[0001] Die Neuerung betrifft einen Rolladenkasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige Rolladenkästen werden in jüngster Zeit zum unmittelbaren Anschluß an die
Oberseite eines Fenster- oder Türstocks angeboten mit dem Hinweis, daß die Montage
und Wartung des innerhalb des Kastenkörpers aufwickelbaren Rollladens von außen
her möglich ist. Rolladenkästen der fraglichen Art zeichnen sich also durch das Fehlen
eines inneren Montagedeckels sowie durch eine ausgezeichnete Wärme-und Schalldämmung
aus. Dadurch, daß ein innerer Montagedeckel fehlt, können bei der Wartung des Rolladens
bzw Rolladenantriebs unter Zugang zu dem innerhalb des Kastenkörpers angeordneten
Rollraum Tapeten- oder Putzschäden vermieden Nachteilig bei den bekanntan Konstruktionen
der genannten Art ist jedoch die Montage und Demontage des äußeren Revisionsdeckels,
der herkömmlich mittels einer Vielzahl von Schrauben oder dgl. an der äußeren Frontseite
des Fensterstocks befestigt wird. Dies bedeutet natürlich auch eine entsprechende
Anpassung des Fensterstocks an den zu montierenden Rolladenkasten bzw. umgekehrt.
Der Rolladenkasten stellt also keine in sich geschlossene Baueinheit dar.
[0003] Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten
der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Ausbildung einer in sich geschlossenen
Baueinheit eine leichtere Montage bzw. Demontage des äußeren Revisionsdeckels möglich
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß der Revisionsdeckel
unmittelbar am unteren Verschlußteil des Kastenkörpers befestigbar ist, und zwar mittels
einer lösbaren Rastverbindung.
[0005] Dadurch, daß erfindungsgemäß der Revisionsdeckel am unteren Verschlußteil des Kastenkörpers
befestigbar ist, ist der Revisionsdeckel ein zum Rolladenkasten unmittelbar gehöriges
Bauteil. Der Rolladenkasten stellt also einschließlich Revisionsdeckel eine in sich
geschlossene Baueinheit dar, die einem Fenster- oder Türstock ohne Eingriff in diese
als Ganzes zugeordnet wird. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäß vorgesehene
Rastverbindung eine äußerst leichte Montage bzw. Demontage des Revisionsdeckels,
und zwar auch durch Laien, d. h. Benutzer des erfindungs- bzw. neuerungsgemäßen Rolladenkastens.
[0006] Konstruktive Details des erfindungs- bzw. neuerungsgemäßen Rolladenkastens sind
in den Unteransprüchen beschrieben, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere auf
die Ausbildung des Revisionsdeckels als Hohl-Profilkör per hingewiesen sei. Zum einen
ist ein derart gestalteter Revisionsdeckel relativ leicht; zum anderen fördert er
zugleich die Schall- und Wärmedämmung. Er dient als Schall- und Wärmesperre, wodurch
die Schall-und Wärmedämmung des gesamten Rolladenkastens zusätzlich erhöht wird.
Zu diesem Zweck kann der als Hohl-Profilkörper ausgebildete Revisionsdeckel noch
ausgeschäumt werden, insbesondere mit dem zur Ausbildung des Kastenkörpers ohnehin
schon verwendeten Polystyrol-Hartschaum. Selbstverständlich sind auch andere Dämmaterialien,
wie Mineralwolle, Steinwolle, oder dgl. denkbar. Das gleiche gilt im übrigen auch
für den Kastenkörper. Dann muß dieser natürlich mit einer Außen- und Innenschale
ausgebildet werden, da Mineralwolle oder dgl. nicht selbsttragend ist im Gegensatz
zu dem vorgeschlagenen Hartschaum.
[0007] Die Rastmittel, nämlich Rastvorsprung und Rastaufnahme, können stift- bzw. lochartig,
vorzugsweise jedoch nach Art einer Nut- und Federverbindung, ausgebildet sein. Bei
letztgenannter Konstruktion wird auch im Bereich der Rastverbindung das Eindringen
von Kaltluft in den Rollraum hinein sicher vermieden. Im übrigen besteht der Revisionsdeckel
- unter anderem aus Herstellungs- und Gewichtsgründen - aus Kunststoff, vorzugsweise
Strang-Kunststoff.
[0008] Des weiteren wären hervorzuheben die dem neuerungsgemäßen Rolladenkasten zugeordneten
Führungsschienen für den Rolladen gemäß den Ansprüchen 9 bis 14. Dementsprechend
werden die Rolladen-Führungsschienen mittels verdeckt liegenden, justierbaren, nichtrostenden
Befestigungswinkeln, vorzugsweise aus Aluminium, am Mauerwerk befestigt. Die Befestigungswinkel
liegen unter Putz in einer hohlraumartigen Hinterkammer der Laufschiene. Diese ist
abnehmbar. Die Schiene schließt stumpf mit dem Verputz ab. Bei Rolladenteilung wird
dieselbe Schiene Rücken an Rücken mit verstellbaren Verlängerungshaken aus Aluminium
auf dem Fenster- oder Türrahmen befestigt.
[0009] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungs- bzw. neuerungsgemäßen Rolladenkastens
in Zuordnung zu einem abzudeckenden Fenster anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rolladenkasten in perspektivischer Querschnitts-Darstellung;
Fig. 2 ein Detail (Revisionsdeckel) des Rolladenkastens nach Fig. 1 im Querschnitt
und vergrößertem Maßstab; und
Fig. 3 ein weiteres Detail des erfindungsgemäßen Rolladenkastens, nämlich eine diesem
zugeordnete Führungsschiene im Querschnitt.
[0010] Der in Fig. 1 dargestellte Rolladenkasten 10 umfaßt einen im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildeten, einen Rolladen-Aufnahmeraum bzw. Rollraum 11 begrenzenden Kastenkörper
12 aus Polystyrol-Hartschaum, dessen die Außenwand 13 und Innenwand 14 definierenden
Schenkel an den Außenseiten jeweils mit einer als Putzträger dienenden Leichtbauplatte
15, 16 verkleidet sind. Innerhalb des Rollraums 11 ist in herkömmlicher Weise ein
Rolladen 17 auf- und abwickelbar. Die Wickelachse ist in Fig. 1 mit der Bezugsziffer
18 gekennzeichnet. Die Leichtbauplatten 15, 16 bestehen aus zementgebundener Holzwolle
und sind an den entsprechenden Außenseiten des Kastenkörpers angeschäumt. Der so
ausgebildete Kastenkörper 12 ist mittels eines Rippenstahlgewebes 19 armiert, wobei
im oberen Bereich des Kastenkörpers das Rippenstahlgewebe 19 teilweise freigelegt
ist unter Ausbildung einer Sturzverankerung 20. Das Rippenstahlgewebe wird vorzugs
weise aus Rippenstahl-Stäben mit einem Durchmesser von etwa 4 mm gebildet. Der beschriebene
Kastenkörper wird in der Regel als etwa 6 m langer Korpus bereitgestellt. Fachhändler
fertigen dann aus diesem 6-Meter-Element maßgenaue Rolladenkästen, deren Stirnseiten
unter entsprechendem Abschluß des Rollraums 11 vor der Montage verblendet werden,
z. B. mittels entsprechend zugeschnittenen Spanholz-Platten oder dgl.
[0011] Die im montierten Zustand des Rolladenkastens 10 offene Unterseite des U-förmig ausgebildeten
Kastenkörpers 12 ist durch ein an der Innenwand 14 desselben befestigtes Verschlußteil
21 und einen unmittelbar an diesen anschließenden Revisionsdeckel 22 verschlossen,
der sich unter Freilassung eines Rolladenaustrittschlitzes 23 bis nahe an die Innenseite
24 der Außenwand 13 des Kastenkörpers 12 erstreckt. An dieser Stelle sei erwähnt,
daß die Außenwand 13 sowie die Innenwand 14 des Kastenkörpers 12 jeweils etwa mit
der Außenseite bzw. Innenseite einer Gebäudewand fluchtet, in die der beschriebene
Rolladenkasten oberhalb eines Fenster- oder Türstocks 25 eingesetzt wird. Das bzw.
die dem Fenster- oder Türstock 25 zugeordnete Fenster bzw. Tür ist in Fig. 1 mit der
Bezugsziffer 26 gekennzeichnet.
[0012] Der Revisionsdeckel 22 ist also unmittelbar am Verschlußteil 21 befestigt, welches
ebenfalls aus Polystyrol-Hartschaum hergestellt und an der dem Innenraum des Gebäudes
oder dgl. zugewandten Außenseite ähnlich wie die Außenseite der Innenwand 14 des Kastenkörpers
12 mit einer als Putzträger dienenden Leichtbauplatte 27 aus zementgebundener Holzwolle
verkleidet ist. Durch das so ausgebildete Verschlußteil 21, das sich über die gesamte
Länge des Kastenkörpers 12 erstreckt, wird eine wirksame Schall- und Wärmedämmung
auch im innengelegenen Eckbereich des Rolladenkastens 10 erreicht. Das Ver schlußteil
21 wird vor der Montage des Rolladenkastens 10 an der Innenwand 14 des Kastenkörpers
12 befestigt, vorzugsweise dauerhaft befestigt, insbesondere angeklebt.
[0013] Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, ist der Revisionsdeckel 22 mittels einer
Rastverbindung 28 lösbar am Verschlußteil 21 befestigt. Die Rastverbindung wird durch
einen am Verschlußteil 21 angeordneten und sich über die gesamte Länge desselben erstreckenden
Rastvorsprung 29 sowie eine am Revisionsdeckel 22 komplementär ausgebildete Rastaufnahme
30 gebildet. Es handelt sich um eine Art Nut-/Feder-Verbindung zwischen Revisionsdeckel
22 und Verschlußteil 21. Der Rastvorsprung 29 weist einen pfeilartigen Querschnitt
mit Hinterschneidungen 31 auf, die von entsprechenden Vorsprüngen 32 der Rastaufnahme
30 hintergriffen werden. Zum erleichterten Ein- bzw. Ausrasten der Rastverbindung
28 können die Flanken 33 des pfeilartigen Rastvorsprunges 29 geringfügig konvex gewölbt
sein. Des weiteren sind die die Hinterschneidungen 31 begrenzenden Flanken vorzugsweise
geringfügig nach vorne, d. h. zur Pfeilspitze hin geneigt. Auf diese Weise läßt sich
die Rastverbindung 28 bei Abnahme des Revisionsdeckels 22 unter Abkippen desselben
um die Rastverbindung 28 nach unten ohne großen Kraftaufwand lösen. In entsprechender
Weise, d. h. bei umgekehrtem Bewegungsablauf, läßt sich die Rastverbindung wieder
sehr leicht herstellen. Insofern handelt es sich bei der beschriebenen Gestaltung
des Rastvorsprunges 29 durchaus bedeutende Maßnahmen, die die Montage bzw. Demontage
des Revisionsdeckels 22 ganz erheblich erleichtern.
[0014] Im dargestellten Fall erstrecken sich der Rastvorsprung 29 sowie die komplementäre
Rastaufnahme 30 etwa parallel zur Flachseite des Revisionsdeckels 22. Grundsätzlich
wäre es auch denkbar, den Rastvorsprung 29 nach unten gerichtet auszubilden. Die Rastaufnahme
30 müßte dann nach oben hin geöffnet sein. Ferner ist es denkbar, den Rastvorsprung
29 am Revisionsdeckel 22 und die Rastaufnahme 30 am Verschlußteil 21 anzubringen.
[0015] Der Revisionsdeckel 22 weist an seiner dem Rolladen-Austrittschlitz 23 zugewandten
Seite einen als Abroll-Traverse dienenden Wulst, nämlich Gleitwulst 34, auf.
[0016] Damit der Revisionsdeckel 22 auch bei stärkerer Belastung, insbesondere durch den
auf- und abbewegten Rolladen 17, sicher in seiner vorgegebenen Position gehalten ist,
sind dem Revisionsdeckel stirnseitig zusätzlich Haltewinkel (nicht dargestellt) zugeordnet,
an deren Unterseite der Revisionsdeckel 22 mittels den Revisionsdeckel durchdringende
Schrauben oder dgl. anschließbar ist. Diese Schrauben müssen natürlich vor Abnahme
des Revisionsdeckels 22 gelöst werden. Die Montage bzw. Demontage des Revisionsdeckels
wird dadurch nur unwesentlich erschwert.
[0017] Von besonderem Interesse, auch unabhängig von der beschriebenen Ausbildung des Rolladenkastens
10, sind die diesem zugeordneten Führungsschienen 35, wie eine in Fig. 3 dargestellt
ist, und zwar in Zuordnung zum Fenster- bzw. Türstock 25. Konkret ist die dargestellte
Führungsschiene 35 als H-Profil ausgebildet. Dadurch läßt sich unter Anschluß an das
Mauerwerk 36 bzw. den Verputz 37 desselben ein allseitig geschlossener Hohlraum 38
bilden, in den ein Schenkel 39 eines unter Putz angeordneten Befestigungswinkels 40
einführbar ist. Auf diese Weise ist der Befestigungswinkel 40 von außen her nicht
sichtbar. Befestigungswinkel 40 sowie Führungsschine 35 bestehen vorzugsweise aus
Aluminium. Die eigentliche Laufschiene 41 ist innenseitig in herkömmlicher Weise
mit Gummiködern bzw. Bürstendichtungen 42 versehen.
[0018] Die Befestigungswinkel 40, von denen je nach Länge der Führungsschiene 35 mehr oder
weniger vorgesehen werden müssen, sind an der Mauer 36 mittels einer Justierschrau
be 43 befestigt derart, daß der Abstand der Befestigungswinkel von der Mauer 36 jeweils
einstellbar ist. Darüber hinaus weist der an der Mauer 36 anschließbare Schenkel 44
des Befestigungswinkels 40 ein sich in Richtung seiner Längserstreckung erstreckendes
Langloch (nicht dargestellt) auf, durch das die Justierschraube 43 hindurchgeführt
ist. Auf diese Weise läßt sich der Abstand der Führungsschiene 35 vom Fenster- bzw.
Türstock 25 genau einstellen.
[0019] Ähnlich kann der an die Führungsschiene 35 anzuschließende bzw. vom Mauerwerk 36
abstehende Schenkel 39 des Befestigungswinkels 40 ein sich in Längserstreckung dieses
Schenkels 39 erstreckendes Langloch aufweisen (ebenfalls nicht dargestellt), durch
das hindurch eine Schienen-Befestigungsschraube 45 hindurchführbar ist. Damit ist
die Führungsschiene 35 auch in Richtung etwa senkrecht zur Mauer 36 zusätzlich justierbar
derart, daß sie stets stumpf mit dem Verputz 37 abschließt.
[0020] Schließlich weisen die aneinanderliegenden Flächen von Führungsschiene 35 und Befestigungswinkel
40 jeweils eine sich in Richtung der Längserstreckung der Führungsschiene 35 erstreckende
Rippenprofilierung 46 auf. Dadurch wird die Montage der Führungsschiene 35 erleichtert.
[0021] Die Gummiköder 42 können natürlich auch durch herkömmliche Bürstenbänder ersetzt
werden, die ebenfalls geräuschdämpfend wirken.
[0022] Abschließend sei noch erwähnt, daß - wie auch Fig. 1 erkennen läßt - der Revisionsdeckel
zwar außerhalb des Fensters 26, jedoch innerhalb der Mauerleibung liegt. Konkret besteht
der Revisionsdeckel 22 aus wetterfestem, hochbeständigem PVC-Material. Er ist in
der dargestellten Weise als Strangprofil herstellbar.
[0023] Aufgrund des gegenüber dem Rolladen 17 zurückgesetzten Fensters 26 entsteht ein
besonders günstiger Windwinkel, wodurch dem Isolierglas weniger Wärme entzogen wird.
Darüber hinaus wird dadurch eine zusätzliche Wärme- und Schalldämmung bei geschlossenem
Rolladen erhalten.
[0024] Der beschriebene Rolladenkasten eignet sich für 24/30/36er Mauerwerk. Ein Mauerversatz
muß dabei nicht hingenommen werden.
[0025] Zurückkommend auf die Ausbildung des Verschlußteils 21 sei darauf hingewiesen, daß
bei der dargestellten Ausführungsform der Rastvorsprung 29 integraler Bestandteil
eines an der Unterseite des Verschlußteils 21 befestigten Profilkörpers 47 ist, wobei
dessen Unterseite mit der Unterseite des Verschlußteils 21 bzw. mit der Unterseite
der Leichtbauplatte 27 bündig ist. Der Profilkörper 7 ist an die Unterseite des Verschlußteiles
21 angeklebt und bildet zugleich die Stützfläche für den Rolladenkasten auf dem Fenster-
bzw. Türstock 25. Die Breite des Profilkörpers 47 ist jedoch etwas geringer als die
Breite des Fenster- bzw. Türstocks 25, um zu vermeiden, daß durch den Profilkörper
47 eine Kältebrücke entsteht. Dadurch, daß der Profilkörper 47 als Hohlprofilkörper
ausgebildet ist, ist er jedoch selbst gut wärme- und schalldämmend. Vorzugsweise erfolgt
die Befestigung des beschriebenen Rolladenkastens 10 am Fenster- bzw. Türstock über
den Hohlprofilkörper 47 derart, daß ein Eindringen von Kaltluft in den Innenraum zwischen
Rolladenkasten 10 und Fenster- bzw. Türstock 25 sicher vermieden ist. Zu diesem Zweck
kann zwischen dem Rolladenkasten 10 und der Oberseite des Fenster- bzw. Türstocks
25 noch eine zusätzliche Dichtung vorgesehen sein.
[0026] Selbstverständlich kann das Verschlußteil 21 auch integraler Bestandteil des Rolladenkastens
12 sein. Grundsätzlich ist auch denkbar, daß bei entsprechender Positionierung des
Rolladenkastens gegenüber dem Fensterbzw. Türstock 25 der äußere Revisionsdeckel
22 unmittelbar an der Innenwand 14 des Kastenkörpers 12 in der oben beschriebenen
Weise anschließbar ist.
[0027] Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungs- bzw. neuerungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Rolladenkasten mit einem im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten, einen Rolladen-Aufnahmeraum
(Rollraum 11) begrenzenden Kastenkörper (12) aus Polystyrol- oder dgl. -hartschaum,
dessen die Außen (13)- und Innen (14)-Wand definierenden Schenkel an den Außenseiten
jeweils mit einer als Putzträger dienenden Schicht, insbesondere in Form einer Leichtbauplatte
(15, 16) aus zementgebundener Holzwolle, versehen sind, wobei die offene Unterseite
des U-förmig ausgebildeten Kastenkörpers (12) durch ein an der Innenwand (14) desselben
befestigtes Verschlußteil (21) und in Fortsetzung dessel ben durch einen im montierten
Zustand des Rolladenkastens von außen her abnehmbaren Revisionsdeckel (22) verschlossen
ist, der sich unter Freilassung eines Rolladen-Austrittschlitzes (23) bis nahe an
die Innenseite (24) der Außenwand (13) des Kastenkörpers (12) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Revisionsdeckel (22) unmittelbar am unteren Verschlußteil (21) befestigt
ist, und zwar mittels einer lösbaren Rastverbindung (28).
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Revisionsdeckel (22) als Hohlprofilkörper mit integriertem Rastvorsprung
oder integrierter Rastaufnahme (30) ausgebildet ist, der in eine am Verschlußteil
(21) vorgesehene Rastaufnahme bzw. in die ein am Verschlußteil (21) vorgesehener
Rastvorsprung (29) unter Ausbildung einer starren Verbindung zwischen Revisionsdeckel
(22) und Verschlußteil (21) einrastbar ist.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (29) in Form einer vorspringenden, sich etwa über die gesamte
Länge des Revisionsdeckels (22) bzw. des Verschlußteils (21) erstreckenden Leiste
mit Hinterschneidung (31) und die Rastaufnahme (30) als komplementäre Längsnut ausgebildet
sind, wobei sich Rastvorsprung (29) und Rastaufnahme (30) etwa parallel zur Flachseite
des Revisionsdeckels (22) erstrecken.
4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Verschlußteil (21) angeordnete Rastvorsprung (29) bzw. die am Verschlußteil
(21) angeordnete Rastaufnahme integraler Bestandteil eines an der Unter seite des
Verschlußteils (21) befestigten Profilkörpers, insbesondere Hohlprofilkörpers (47),
ist, wobei dessen Unterseite vorzugsweise mit der Unterseite des Verschlußteils (21)
bündig ist.
5. Rolladenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit der Unterseite des am Verschlußteil (21) befestigten, den Rastvorsprung
(29) bzw. die Rastaufnahme umfassenden Profilkörpers (Hohlprofilkörper 47) am Fenster-
oder Türstock (25) abgestützt ist.
6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Revisionsdeckel (22) bildende Profilkörper an der dem Rolladen (17) bzw.
Rolladenaustrittschlitz (23) zugewandten Seite einen Gleitwulst (34) aufweist.
7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Revisionsdeckel (22) aus Kunststoff, insbesondere aus wetterfestem, hochbeständigem
PVC-Material besteht.
8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Revisionsdeckel (22) stirnseitig zusätzlich Haltewinkel zugeordnet sind,
an deren Unterseite der Revisionsdeckel (22) mittels diesen durchdringende Schrauben
oder dgl. anschließbar ist.
9. Rolladenkasten mit diesem bzw. dem Rolladen (17) zugeordneten Führungsschienen,
insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (35) an der der Gebäude- oder dgl. -wand zugekehrten Seite
jeweils so profiliert sind, daß sie mit der Gebäude- oder dgl. -wand einen Hohlraum
(38) bilden, in den ein Schenkel (39) eines unter Putz angeordneten Befestigungswinkels
(40) einführbar ist.
10. Rolladenkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (35) als H-Profil aus Aluminium oder dgl. witterungsbeständigem
Material ausgebildet sind.
11. Rolladenkasten nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswinkel (40) an der Gebäude- oder dgl. -wand mittels einer Justierschraube
(43) befestigbar sind derart, daß der Abstand der Befestigungswinkel von der Gebäude-
oder dgl. -wand jeweils individuell einstellbar ist.
12. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Gebäude- oder dgl. -wand anschließbare Schenkel (44) des Befestigungswinkels
(40) ein sich in Richtung seiner Längserstreckung erstreckendes Langloch aufweist,
durch das die Justierschraube (43) hindurchgeführt ist.
13. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Führungsschiene (35) anzuschließende bzw. von der Gebäude- oder dgl.
-wand abstehende Schenkel (39) des Befestigungswinkels (40) ein sich in Längserstrekkung
dieses Schenkels (39) erstreckendes Langloch aufweist, durch das hindurch eine Schienen-Befestigungsschraube
(45) hindurchführbar ist.
14. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen von Führungsschiene (35) und Befestigungswinkel
(40) jeweils eine sich in Richtung der Längserstreckung der Führungsschiene (35) erstrekkende
Rippenprofilierung (46) aufweisen.