[0001] Die Erfindung betrifft einen Membrankompressor mit einem Verdichtergehäuse, das zusammengesetzt
ist aus einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil. Eine flexible Membran ist
mit ihrem Rand zwischen Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil fest eingespannt. Zwecks
Versteifung ist die Membran zwischen einen unteren Membranteller und einen oberen
Membranteller eingelegt, wobei die Membranteller geringeren Durchmesser als die Membran
aufweisen, damit diese im Bereich ihres Randes flexibel bleibt. Ein von einem Exzenter
angetriebenes Pleuel ist mit der Membran und den Membrantellern verbunden, um diese
gemeinsam in eine Hubbewegung zu versetzen. Membran, oberer Membranteller und Gehäuseoberteil
umgrenzen einen Arbeitsraum, wobei im oberen Totpunkt der obere Membranteller bis
fast an die obere Innenwand des Gehäuseoberteils heranreicht und ein ringkanalförmiger
Totraum im Bereich des Randes der Membran verbleibt. Es ist ferner ein Einlaß und
ein Auslaß für das zu verdichtende Medium vorgesehen, welche mit dem Arbeitsraum in
Verbindung stehen. Im Gehäuseunterteil befindet sich ein Kolbenraum zur Aufnahme der
Membran und der Membranteller im unteren Totpunkt.
[0002] Derartige Membrankompressoren werden zum Fördern oder Verdichten von flüssigen oder
gasförmigen Medien eingesetzt. Je nach Bauart beträgt die Antriebsleistung zwischen
1 Watt und ca. 3 kw, so daß solche Membrankompressoren ein weites Anwendungsfeld haben.
Insbesondere kleinere Membrankompressoren mit Antriebsleistungen bis ungefähr 200
Watt werden aufgrund ihrer einfachen Bauweise häufig als Antriebs- oder Betätigungseinheit
für Geräte im medizintechnischen Bereich eingesetzt. Beispielsweise dienen sie als
Pumpen für Inhalatoren.
[0003] Konstruktionsziel der bisher auf dem Markt befindlichen Membrankompressoren ist die
Abdeckung eines möglichst großen Einsatzbereiches, was bedeutet, daß mit der zur Verfügung
stehenden Antriebsleistung ein möglichst hoher Druck oder ein möglichst hoher Durchsatz
des strömenden Mediums erreicht werden soll. Herkömmliche Membrankompressoren erreichen
deshalb auch bei kleinen Antriebsleistungen relativ hohe, maximal erzeugbare Drücke.
Dies kommt in einer zu hohen Druckwerten hin steil ansteigenden Druck-Volumenstrom-Kennlinie
zum Ausdruck. Der Maximaldruck wird dabei bei einem Volumenstrom von Null erreicht.
In der Praxis entspricht dies dem Falle, daß der Auslaß des Kompressors abgesperrt
wird, beispielsweise durch Zuhalten. Der innerhalb des Arbeitsraums aufgebaute Druck
erreicht dabei bis zum Mehrfachen des normalen Betriebsdrucks. Membrankompressor und
daran angeschlossene Vorrichtungen müssen auf diese hohen, möglichen Druckwerte ausgelegt
werden, obwohl im Normalfall derartige Belastungen überhaupt nicht vorgesehen sind.
Insbesondere Verbindungsschläuche und zugehörige Schlauchverbindungen müssen entsprechend
aufwendig ausgeführt sein, um dem möglichen Höchstdruck gewachsen zu sein. Teilweise
sind spezielle Verbindungstechniken, wie Schlauchklemmen, notwendig. In anderen Fällen
ist es sogar notwendig, spezielle Sicherheitsventile einzubauen, um im Falle einer
Sperrung des Auslasses Beschädigungen zu vermeiden. Derartig aufwendige, konstruktive
Maßnahmen zum Schutz gegen Überdruck sind sicherlich dann zu vertreten, wenn es sich
um Geräte handelt, die als Einzelstücke oder in kleinen Serien gebaut werden. Bei
Großseriengeräten, die unter einem starken Preisdruck stehen, stellen solche Mehraufwendungen
lediglich aus Sicherheitsgründen jedoch einen erheblichen Kostenfaktor dar, der nicht
mehr in Kauf genommen werden kann.
[0004] Angesichts dieser Nachteile im Stand der Technik ist es Aufgabe vorliegender Erfindung,
einen Membrankompressor zu schaffen, bei dem der maximal auftretende Druck automatisch
und ohne Vorsehen spezieller Bauelemente auf einen unkritischen Wert begrenzt ist,
ohne daß bei normalen Betriebsverhältnissen Abstriche hinsichtlich des
Wirkungsgrades hingenommen werden müßten.
[0005] Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Membrankompressor der eingangs
erwähnten Art; gelöst wird sie dadurch, daß der im Gehäuseoberteil des Verdichtergehäuses
ausgebildete Arbeitsraum einen größeren Durchmesser aufweist als der Kolbenraum im
Gehäuseunterteil, daß der Durchmesser des unteren Membrantellers merklich kleiner
ist als der Durchmesser des Kolbenraums, so daß ein Ringspalt zwischen unterem Membranteller
und gegenüberliegender Innenwand des Gehäuseunterteils verbleibt, und dadurch, daß
der Durchmesser des oberen Membrantellers mindestens demjenigen des unteren Membrantellers
entspricht. Durch diese konstruktive Auslegung des erfindungsgemäßen Membrankompressors
ergibt sich bei Erreichen des oberen Totpunkts ein Totraum, welcher mit verdichtetem
Medium ausgefüllt ist. Dieser Totraum unmittelbar über dem eingespannten Rand der
Membran umgibt den oberen Membranteller konzentrisch und ist gegenüber herkömmlichen
Membrankompressoren nach außen verschoben. Dadurch, daß der untere Membranteller nicht
ganz bis an den inneren Rand des Kolbenraums im unteren Gehäuseteil heranreicht, ist
der nichtversteifte Randbereich der flexiblen Membran vergrößert. Bei Erreichen des
maximal möglichen Druckes, beispielsweise bei Sperrung des Auslasses, im erwähnten
Totraum kann die Membran nach unten in den Ringspalt zwischen unterem Membranteller
und Rand des Gehäuseunterteils ausweichen; sie stellt somit einen Überdruckschutz
dar. Zusammen mit der weit nach außen verschobenen Lage des vergrößerten Totraums
ergibt sich eine wesentlich verflachte Druck-Volumenstrom-Kennlinie des erfindungsgemäß
ausgestalteten Membrankompressors. Bei unverändert günstigem Betriebsverhalten bei
normalen Betriebsdrücken steigt der im Arbeitsraum erzeugte Druck bei Verringerung
des Volumendurchsatzes wesentlich langsamer an, als dies bei herkömmlichen Kompressoren
der Fall ist. Der Maximaldruck, der überhaupt erreicht werden kann, ist erheblich
herabgesetzt. Bei einer unabsichtlichen Sperrung des Auslasses werden so gefährliche
Druckspitzen vermieden; der Membrankompressor zeichnet sich durch eine selbsttätige
Druckbegrenzung aus.
[0006] Spezielle Bauteile zur Druckbegrenzung können entfallen. Ein weiterer Vorteil des
vorgeschlagenen Membrankompressors liegt darin, daß der Streubereich der Druck-Volumenstrom-Kennlinien
eingeengt ist. Ohne konstruktiven Mehraufwand ergibt sich dadurch eine höhere Fertigungsqualität
unter Einhaltung vorgegebener Parameter hinsichtlich des Druck-Volumenstrom-Verhaltens.
Mit der Erfindung wurde somit ein Membrankompressor mit einer automatischen Druckbegrenzung
geschaffen, welcher besondere Sicherheitsmaßnahmen gegen Überdruck entbehrlich macht.
Die gestellte Aufgabe ist gelöst.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Membrankompressors ist der
Durchmesser des Arbeitsraums ungefähr 5 bis 15 Prozent größer als der Durchmesser
des Kolbenraums. Der Durchmesser des unteren Membrantellers ist ungefähr 3 bis 10
Prozent kleiner als der Durchmesser des Kolbenraums gewählt. Eine solche Dimensionierung
ergibt ein besonders günstiges Druck-Volumen-Verhalten des Membrankompressors, mit
nur mäßigem Druckanstieg bei Verringerung des Volumendurchsatzes.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Durchmesser des oberen Membrantellers
größer als der Durchmesser des unteren Membrantellers. Hierdurch ergibt sich ein erhöhtes
Verdichtungsverhältnis, so daß die Exzentrizität des antreibenden Exzenters verringert
werden kann. Aufgrund des verringerten Hubes werden die auf Biegung beanspruchten
Randbereiche der Membran weniger belastet, was zu einer Erhöhung der Membranlebensdauer
sowie auch der übrigen bewegten Bauteile führt.
[0009] Zweckmäßigerweise ist im Gehäuseoberteil eine umlaufende Nut vorgesehen, welche den
Rand der Membran aufnimmt. In dieser Nut wird die elastische Membran in gepreßtem
Zustand in ihrer vorgesehenen Lage gehalten.
[0010] Ein Ausführungsbe ispiel des erfindungsgemäßen Membrankompressors
wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Membrankompressor gemäß der Erfindung, in einem Längsschnitt durch das
Verdichtergehäuse, in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 2 das Kennlinienverhalten des Membrankompressors von Fig. 1 im Vergleich zu herkömmlichen
Kompressoren, in einem Druck-Volumenstrom-Diagramm.
[0011] Der in Fig. 1 dargestellte Membrankompressor besitzt ein Verdichtergehäuse (1), das
aus einem Gehäuseunterteil (2) und einem Gehäuseoberteil (3) zusammengesetzt ist.
Im Gehäuseoberteil (3) ist eine ringsumlaufende Nut (4) vorgesehen, welche eine Membran
(5) aus einem flexiblen Material, beispielsweise Gummi, mit ihrem Rand (6) aufnimmt.
Die Membran (5) wird durch Pressung zwischen dem Gehäuseunterteil (2) und dem Gehäuseoberteil
(3) in ihrer Lage innerhalb der Nut (4) festgehalten. Zu beiden Seiten der Membran
(5) liegen ein unterer Membranteller (7) bzw. ein oberer Membranteller (8) an. Die
beiden Membranteller (7, 8) sind verwindungssteif, so daß die zwischengelegte Membran
(5) lediglich im Bereich ihres Randes (6) elastisch verformbar bleibt.
[0012] Der Membrankompressor wird von einem (nichtdargestellten) Motor angetrieben. Auf
dessen Motorwelle (9) ist ein Exzenter (10) aufgeschoben. Die exzentrische Drehbewegung
wird über ein Lager (11) auf ein Pleuel (12) übertragen.
[0013] Über eine Zwischenscheibe (13) ist das freie Ende des Pleuels (12) mit dem unteren
Membranteller (7), dem oberen Membranteller (8) sowie der zwischengelegten Membran
(5) verbunden. Eine Senkkopfschraube (14) sorgt für eine sichere Befestigung der Membranteller
(7, 8) und der Membran (5) am Pleuel (12). Bei Drehung der Motorwelle (9) wird der
mittlere Bereich der Membran (5) mit den beidseitig anliegenden Membrantellern (7,
8) kolbenartig in eine nahezu senkrechte Hubbewegung versetzt.
[0014] Von den nichtabgedeckten Bereichen der Membran (5), dem oberen Membranteller (8)
und dem Gehäuseoberteil (3) wird ein Arbeitsraum (15) umgrenzt. Über einen Einlaß
(16) gelangt das zu verdichtende Medium, beispielsweise Gas, in den Arbeitsraum (15),
welchen es durch einen Auslaß (17) nach erfolgter Verdichtung wieder verläßt. Ein
Kolbenraum (18) ist durch die Membran (5) vom Arbeitsraum (15) abgeteilt, welcher
im wesentlichen im Gehäuseunterteil (2) eingelassen ist. Im unteren Totpunkt nimmt
dieser Kolbenraum (18) die Membran (5) und die Membranteller (7, 8) auf.
[0015] Mit 19 ist der Totraum bezeichnet, in welchem verdichtetes Medium zurückbleibt, wenn
im oberen Totpunkt der obere Membranteller (8) bis auf einen Spalt von ca. 0,1 mm
an die ebene Innenwand des Gehäuseoberteils (3)zu liegen kommt. Dieser Totraum (19)
hat die Form eines Ringkanals und befindet sich im Bereich des Randes (6) der Membran
(5). Gestrichelt eingezeichnet sind diejenigen Begrenzungslinien des unteren Membrantellers
(7), des oberen Membrantellers (8) sowie des Gehäuseoberteils (3), welche bei einem
herkömmlichen Membrankompressor unterschiedlich verlaufen, als dies bei dem hier gezeigten,
erfindungsgemäßen Membrankompressor der Fall ist. Es wird deutlich, daß bei einem
herkömmlichen Membrankompressor der obere Membranteller einen wesentlich geringeren
Durchmesser aufweist als der untere Membranteller (7), während erfindungsgemäß die
jeweiligen Durchmesser gleich sind. Ebenso ist der Durchmesser des Arbeitsraumes 15
größer als der Durchmesser des Kolbenraums 18; bei herkömmlichen Kompressoren sind
die jeweiligen Durchmesser etwa gleich groß. Die gleichsinnige Vergrößerung der Durchmesser
des oberen Membrantellers (8) sowie des Arbeitsraums (15) im Gehäuseoberteil (3) führt
zu einer Verschiebung des Totraums (19) radial nach außen im Vergleich zu herkömmlichen
Kompressoren (vgl. gestrichelte Linien). Diese Verschiebung des Totraums (19) nach
außen ist gleichzeitig verbunden mit einer Vergrößerung dessen Volumens um ungefähr
40 Prozent. Dagegen ist der Durchmesser des unteren Me mbrantellers
(7) bis weit in den Bereich des Randes (6) der Membran (5) hinein vergrößert. Erreicht
der Druck des verdichteten Mediums im Totraum (19) einen bestimmten kritischen Wert,
so kann die Membran (5) nach unten in den Ringspalt (20) zwischen Gehäuseunterteil
(2) und unterem Membranteller (7) ausweichen, wodurch automatisch eine Druckbegrenzung
bewirkt wird.
[0016] Fig. 2 verdeutlicht die Auswirkungen der beim erfindunsgemäßen Membrankompressor
vorgenommenen konstruktiven Änderungen im Vergleich zu einem herkömmlichen Kompressor.
Im Diagramm ist der im Arbeitsraum (15) (vgl. Fig. 1) aufgebaute Druck P über dem
Volumendurchsatz

eines strömenden Mediums, welches vom Einlaß (16) zum Auslaß (17) strömt, aufgetragen.
[0017] Ausgehend von einem Betriebspunkt B, der den normalen Betriebszustand repräsentiert,
ist die Kennlinie K
heines herkömmlichen Membrankompressors eingezeichnet, wie er sich aus Fig. 1 unter
der Beachtung der gestrichelt eingezeichneten Begrenzungslinien für die Membranteller
(7, 8) sowie des Gehäuseoberteils (3) ergibt. Auffällig ist der starke Anstieg des
Druckes P bei Verringerung des strömenden Volumens pro Zeiteinheit. Im Extremfall
ist der Volumenstrom

gleich 0, was beispielsweise dem Betrieb des Kompressors mit zugehaltenen Auslaß
(17) entspricht. Dabei steigt der Druck P auf den maximal möglichen Wert an. Diese
jederzeit mögliche Druckspitze bei herkömmlichen Membrankompressoren muß berücksichtigt
werden; es sind beispielsweise besondere Schlauchverbindungen zum Anschluß eines Schlauches
an den Auslaß (17) erforderlich. Aufgrund der Steilheit der Kennlinie K
h ergibt sich ferner ein großer Streubereich SB
h im Kennlinienfeld. Während der Betriebspunkt B in noch tolerierbarem Maße auf einer
Senkrechten parallel zur Ordinatenachse nach oben bzw. unten verschoben wird, wirkt
sich dieser Streubereich bezüglich des Maximaldruckes wesentlich stärker aus.
[0018] Der erfindungsgemäße Membrankompressor besitzt hingegen eine Kennlinie K
e, welche ebenfalls durch denselben Betriebspunkt B geht. Gegenüber der Kennlinie K
hverläuft die Kennlinie K
e jedoch wesentlich flacher, nämlich nahezu gerade. Bei Verringerung des Volumenstroms

steigt der Druck P wesentlich geringfügiger an als bei Befahren der Kennlinie K
h. Der vom Kompressor maximal erzeugbare Druck ist wesentlich geringer; entsprechend
schmaler ist der zu berücksichtigende Streubereich SB
e. Obwohl mit dem erfindungsgemäßen Membrankompressor der gleiche Betriebspunkt B einstellbar
ist, können wegen der wesentlich flacher verlaufenden Druck-Volumenstrom-Kennlinie
K
e gefährliche Druckspitzen auch dann nicht mehr auftreten, wenn der Auslaß (17) vollständig
abgesperrt ist.
Verzeichnis der Bezugsziffern
[0019]
1 Verdichtergehäuse
2 Gehäuseunterteil (von 1)
3 Gehäuseoberteil (von 1)
4 Nut (in 3)
5 Membran
6 Rand (von 5)
7 unterer Membranteller
8 oberer Membranteller
9 Motorwelle
10 Exzenter
11 Lager
12 Pleuel
13 Zwischenscheibe
14 Senkkopfschraube
15 Arbeitsraum
16 Einlaß (in 15)
17 Auslaß (von 15)
18 Kolbenraum
19 Totraum (zwischen 3, 5 und 8)
20 Ringspalt (zwischen 2 und 7)
K h Kennlinie (herkömmlich)
K e Kennlinie (erfindungsgemäß)
B Betriebspunkt
SB e, SB h Streubereich
(der Kennlinien K h bzw. K e)
1. Membrankompressor, mit
- einem Verdichtergehäuse (1), das zusammengesetzt ist aus einem G ehäuseunterteil
(2) und einem Gehäuseoberteil (3),
- einer flexiblen Membran (5), die mit ihrem Rand (6) zwischen Gehäuseunterteil (2)
und Gehäuseoberteil (3) fest eingespannt ist,
- einem unteren Membranteller (7) und einem oberen Membranteller (8), zwischen die
die Membran (5) zwecks Versteifung eingelegt ist, wobei die Membranteller (7, 8) geringeren
Durchmessers als die Membran (5) aufweisen, damit diese im Bereich ihres Randes (6)
flexibel bleibt,
- einem von einem Exzenter (10) angetriebenen Pleuel (12), das mit der Membran (5)
und den Membrantellern (7, 8) verbunden ist, um diese gemeinsam in eine Hubbewegung
zu versetzen,
- einem Arbeitsraum (15), der von der Membran (5), dem oberen Membranteller (8) und
dem Gehäuseoberteil (3) umgrenzt wird, wobei im oberen Totpunkt der obere Membranteller
(8) bis fast an die obere Innenwand des Gehäuseoberteils (3) heranreicht und ein ringkanalförmiger
Totraum (19) im Bereich des Randes (6) der Membran (5) verbleibt,
- einem Einlaß (16) und einem Auslaß (17) für das zu verdichtende Medium, welche mit
dem Arbeitsraum (15) in Verbindung stehen, und
- einem Kolbenraum (18) im Gehäuseunterteil (2) zur Aufnahme der Membran (5) und der
Membranteller (7, 8) im unteren Totpunkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der im Gehäuseoberteil (3) ausgebildete Arbeitsraum (15) einen größeren Durchmesser
aufweist als der Kolbenraum (18) im Gehäuseunterteil (2),
- der Durchmesser des unteren Membrantellers (7) merklich kleiner ist als der Durchmesser
des Kolbenraums (18), so daß ein Ringspalt (20) zwischen dem unteren Membranteller
(7) und der gegenüberliegenden Innenwand des Gehäuseunterteils (2) verbleibt, und
- der Durchmesser des oberen Membrantellers (8) mindestens demjenigen des unteren
Membrantellers (7) entspricht.
2. Membrankompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (15) ungefähr 5 bis 15 Prozent größer ist als der Durchmesser
des Kolbenraums (18).
3. Membrankompressor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des unteren Membrantellers (7) ungefähr 3 bis 10 Prozent kleiner
ist als der Durchmesser des Kolbenraums (18).
4. Membrankompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des oberen Membrantellers (8) größer ist als der Durchmesser
des unteren Membrantellers (7).
5. Membrankompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseoberteil (3) eine umlaufende Nut (4) vorgesehen ist, welche den Rand
(6) der Membran (5) aufnimmt.