(19)
(11) EP 0 263 465 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.04.1988  Patentblatt  1988/15

(21) Anmeldenummer: 87114506.6

(22) Anmeldetag:  05.10.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 9/17
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.10.1986 DE 3634128

(71) Anmelder: Besler, Armin
D-44789 Bochum (DE)

(72) Erfinder:
  • Besler, Armin
    D-44789 Bochum (DE)

(74) Vertreter: Henfling, Fritz, Dipl.-Ing. 
Beurhausstrasse 7
D-44137 Dortmund
D-44137 Dortmund (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladenführungen versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten


    (57) Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladen­führungen (114, 116) versehenen Blendrahmens (11) mit einem ihm zugeordneten Rolladenkastens (31).
    Werden Blendrahmen (11) mit aufgesetzten Rolladen­führungen (114, 116) bereits im Fertigungsbetrieb mit dem Rolladenkasten (31) versehen, erweist sich der Antransport zum Einbauort als pro­blematisch. Das Zusammensetzen des Blendrahmens (11) und des Rolladenkastens (31) am Einbauort auf herkömmliche Weise ist zumindest zeitraubend, zumal der Rolladenkasten (31) sich dabei nicht als Ganzes montieren läßt.
    Der Zusammenbau des Blendrahmens (11) mit auf­gesetzten Rolladenführungen (114, 116) wird in der Weise erleichtert, daß das Bodenbrett (311) des Rolladenkastens (31) mit dem oberen Rahmen­schenkel (113) des Blendrahmens (11) mittelbar oder unmittelbar über sich frontseitig über den Bereich zwischen den Rolladenführungen (114, 116) und im Abstand davon über die Länge des oberen Rahmenschenkels (113) erstreckende Kupplungs­glieder (211, 312) zusammengefaßt werden.
    Die schraubenlose Verbindung (211, 312) des kompletten Rolladenkastens (31) mit dem Blend­rahmen (11) ist zeit- und personalsparend.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf die Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladenführungen versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten.

    [0002] Blendrahmen mit aufgesetzten Rolladenführungen werden bislang in aller Regel vorweg, das heißt überwiegend dann auch schon im Fertigungsbetrieb, mit dem Ihnen zuzuordnen­den Rolladenkasten versehen, wobei der Zusammenhang zwischen Blendrahmen und Rolladenkasten durch Schraubver­bindungen hergestellt wird. Die Einheit Blendrahmen-­Rolladenkasten wird nach der Anlieferung sodann in die zu ihrer Aufnahme vorgesehene Mauerwerksöffnung eingesetzt und in dieser fixiert. Insbesondere was die Anlieferung betrifft, erweist sich die Zusammenfassung des Blend­rahmens mit dem Blendrahmen bereits im Fertigungsbetrieb insofern als nachteilig, als der Überstand des Rolladen­kastens über dem Blendrahmen in der Tiefe als auch der den Gurtrollenbereich umfassende seitliche Überstand des Rolladenkastens über den Blendrahmen beim Transport hinderlich ist. Werden Blendrahmen und Rolladenkasten getrennt angeliefert erweist sich die Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten am Einbauort als zumindest zeitraubend, da der Rolladenkasten hierfür zerlegt, das Bestandteil des Rolladenkastens bildende Bodenbrett sodann auf den Blendrahmen aufgeschraubt und schließlich der Rolladenkasten wieder zusammengefügt werden muß.

    [0003] Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung das Bedürfnis nach einer Lösung für die Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten zugrunde, die sich in einfacher und dann auch zeitsparender Weise am Einsatzort realisieren läßt.

    [0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladen­führungen versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeord­neten Rolladenkasten durch eine mittelbare oder unmittel­bare formschlüssige Verbindung des Bestandteil des Rolla­denkastens bildenden Bodenbretts mit dem oberen Rahmen­schenkel des Blendrahmens sich frontseitig über den Bereich zwischen den Rolladenführungsleisten und im Abstand davon über die Länge des oberen Rahmenschenkels des Blendrahmens erstreckende Kupplungsglieder bewirkt wird.

    [0005] Das Prinzip der formschlüssigen Verbindung des Rolladen­kastens mit dem Blendrahmen läßt sich unter Beibehaltung des Grundgedankens auf verschiedene Weise lösen, wie das in den Unteransprüchen zum Ausdruck kommt. Insbesondere ist dann auch eine mittelbare Zusammenfassung des Blend­rahmens mit dem Rolladenkasten über einen, dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens zugeordneten Adapter mög­lich, aber auch eine unmittelbare Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten, was voraussetzt, daß der Blendrahmen aus im Umfang offenen Profilen besteht.

    [0006] Ein Bestandteil des Adapters bildendes frontseitiges, von innen her zugängliches Kupplungsglied in Verbindung mit einem frontseitig an das Bodenbrett des Rolladenkastens angeformten korrespondierenden, in das Kupplungsglied des Adapters einsprengbaren Kupplungsglied ermöglicht in vorteilhafter Weise, zunächst den Blendrahmen in der Mauerwerksöffnung zu fixieren und anschließend den Rolla­denkasten von innen her auf den Blendrahmen bis zum Ein­rasten des frontseitigen Kupplungsgliedes am Bodenbrett in das frontseitige Kupplungsglied des Adapters aufzu­schieben.

    [0007] Bei solchen Ausführungsformen, bei denen der Rolladen­kasten auf den Blendrahmen bzw. auf den Adapter abgesenkt wird oder bei denen der frontseitig in den Adapter einge­hängte Rolladenkasten gegen den Blendrahmen verschwenkt wird, muß der Rolladenkasten dem Blendrahmen am Einbauort vor der Überführung in die Mauerwerksöffnung zugeordnet werden, es sei denn, über Kopf des eingebauten Blend­rahmens steht noch genügend Freiraum für die Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen zur Verfügung. Auf jeden Fall erübrigt sich auch hierbei das bislang er­forderliche Zerlegen des Rolladenkastens, dessen es be­durfte, um das Bodenbrett des Rolladenkastens bleibend mit dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens zu ver­binden.

    [0008] Insgesamt resultieren aus der erfindungsgemäßen Zusammen­fassung des Rolladenkastens mit dem Blendrahmen die Vor­teile raumsparenden und schonenden Antransports des Blendrahmens einerseits und des Rolladenkastens anderer­seits sowie der leichten Montage am Einbauort anderer­seits.

    [0009] Details der erfindungsgemäßen Zusammenfassung ergeben sich insbesondere dann auch aus der Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungs­beispielen weiter gehend erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 eine erste Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bau­satzes in Sprengdarstellung und in zusammengefügtem Zustand, in schau­bildlicher Darstellung, teilweise abgebrochen,

    Figur 1a eine abgewandelte Ausführungs­form des die Erfindung reali­sierenden Bausatzes in Figur 1 in einer der Figur 1 entspre­chenden Darstellung,

    Figur 2a den Bestandteil des Bausatzes in Figur 1 bildenden Adapter, in Seitenansicht,

    Figur 2b das Bestandteil des Bausatzes in Figur 1 bildende, angepaßte Boden­brett des Rolladenkastens, in Seitenansicht,

    Figur 2c den Adapter und das dem Adapter zu­geordnete Bodenbrett, im Schnitt,

    Figur 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Bausatzes nach den Figuren 1 und 2, was den Adapter und das Rahmen­profil betrifft,

    Figur 4 eine modifizierte Ausführungsform des Bausatzes nach Figur 3,

    Figur 5 eine weitere Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bau­satzes in Sprengdarstellung, in einem ersten Zusammenbaustadium und in zu­sammengefügtem Zustand, in schaubildlicher Darstellung, teilweise abgebrochen,

    Figur 6 den Bestandteil des Bausatzes in Fig.5 bildenden Adapter und das dem Adapter zugeordnete angepaßte Boden­brett, im Schnitt,

    Figur 7 eine weitere Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bau­satzes, in Sprengdarstellung, in einem ersten Zusammenbaustadium und in zu­sammengefügtem Zustand, in schaubild­licher Darstellung, teilweise abge­brochen,

    Figur 8a den Bestandteil des Bausatzes in Figur 7 bildenden Adapter, in Seiten­ansicht,

    Figur 8b das angepaßte Bodenbrett des Rolladen­kastens, in Seitenansicht,

    Figur 8c die Bestandteil dieses Bausatzes bildende Klemmleiste in Seitenansicht,

    Figur 8d den Adapter und das dem Adapter zuge­ordnete Bodenbrett im Schnitt.

    Figur 9 eine Zusammenstellung weiterer Möglichkeiten der formschlüssigen Zusammenfassung des Adapters mit dem Bestandteil des Rolladenkastens bildenden Bodenbrett, jeweils in Seitenansicht.

    Figur 10 eine Zusammenstellung von Möglich­keiten der formschlüssigen Zusammen­ fassung von angepaßten Blend­rahmenprofilen mit Bestandteil von Rolladenkästen bildenden angepaßten Bodenbrettern.



    [0010] Der Bausatz nach den Figuren 1 und 2 verwendet einen Blendrahmen 11 bekannten Typs mit auf die Seiten­schenkel 111,112 aufgesetzten Rolladenführungsleisten 114,116, einen auf den oberen Rahmenschenkel 113 des Blendrahmens aufschraubbaren (218) Adapter 21 und einen Rolladenkasten 31, dessen Bodenbrett 311 an den Adapter in einer Weise angepaßt ist, daß sich der Rolladenkasten 31 dem Adapter 21 formschlüssig zuordnen läßt. Dazu ist der Adapter 21 frontseitig mit einem im Bereich der Rolladenführungsleisten 114,116 ausgeklinkten, Überstand 211 in Gestalt einer über die vom Blendrahmen 11 abge­kehrten Seite nach oben vorspringenden, von der Innen­seite her zugänglichen Tasche 212 mit einem nach innen vorspringenden Randwulst 213 versehen, in die der ent­sprechend ausgeformte Frontbereich 312 des Bestandteil des Rolladenkastens 31 bildenden Bodenbrett 311 hinein bis zum Einrasten des Randwulstes 213 in eine in den Frontbereich 312 des Bodenbretts 311 eingeformte Rinne 313 überführbar ist, wobei eine im hinteren Bereich 314 des Bodenbretts 311 auf der dem Rahmen 11 und damit dann auch dem Adapter 21 zugekehrten Seite an das Bodenbrett 311 angeformte, zur Frontseite hin offene Tasche 316 sich über den hinteren über den Rahmen 11 vorspringen­den, abgesetzten Bereich 214 des Adapters 21 schiebt. Das Bodenbrett 311 des Rolladenkastens 31 und damit dann auch der Rolladenkasten 31 sind auf diese Weise fest mit dem Adapter 21 und damit dann auch mit dem Rahmen 11, auf dessen oberen Rahmenschenkel 113 der Adapter 21 auf­geschraubt ist (218), verbunden. Dieser Bausatz gestattet es in vorteilhafter Weise, zunächst den Blendrahmen 11 mit ihm zugeordnetem Adapter 21 in der Mauerwerksöffnung zu fixieren und den Rolladenkasten 31 anschließend dem bereits in der Mauerwerksöffnung fixierten Blendrahmen 11 über den Adapter 21 bleibend zuzuordnen, indem er im Sinne des Pfeiles E in Fig.1 auf den mit dem Adapter 21 versehenen Blendrahmen 11 aufgeschoben wird.

    [0011] Der dargestellte Adapter 21 ist frontseitig zusätzlich mit einem gegenüber seinem Kupplungsteil 211 zurück­springenden, ausgeklinkten, gegen die Frontseite des oberen Rahmenschenkels 113 des Blendrahmens 11 zur An­lage kommenden Stabilisierungssteg 216 versehen. Durch Hinterfüttern (219) dieses Stabilisierungssteges 216 lassen sich Abweichungen im Querschnitt der Rolladen­führungen verschiedener Typen überbrücken.

    [0012] Über den Stabilisierungssteg 216 kann der Adapter 21 zu­sätzlich mit dem Rahmenschenkel 213 des Blendrahmens 21 verbunden werden (218ʹ). Der Überstand 211 des Adapters 21 bildet im übrigen die Abrollkante für den Rolladen 319.

    [0013] Die Ausgestaltungen des vorbeschriebenen Bausatzes (Fig.1 und 2) in den Figuren 3 und 4 eröffnen bei entsprechender Ausbildung des Rahmenprofils 11ʹ bzw. 11ʺ dann auch die Möglichkeit einer schraubenlosen Verbindung des Adapters 21ʹ bzw. 21ʺ mit dem oberen Rahmenschenkel 113ʹ bzw. 113ʺ des jeweiligen Blendrahmens. Hierzu sind in beiden Fällen an den Adapter 21ʹ, 21ʺ auf der dem Blendrahmen 11ʹ, 11ʺ zugekehrten Seite über den Adapter 21ʹ,21ʺ vorspringende, sich über die Länge des Adapters erstrek­kende Verhakungselemente 217ʹ,217ʺ vorgesehen, die sich formschlüssig in vorhandene Aufnahmen 117ʹ,117ʺ im Blendrahmenprofil (11ʹ bzw. 11ʺ) einfügen. In diesem Zusammenhang erweist sich ein zusätzlicher, an der Innen­seite gegen den Blendrahmen zur Anlage kommenden Stabili­sierungssteg 221 als vorteilhaft. Bei der Ausgestaltung nach Fig.4 trägt ein Keil 222 zur Aufrechterhaltung der formschlüssigen Verbindung zwischen Blendrahmen und Adapter bei.

    [0014] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6 geht die Aufnahme für das Kupplungsglied am Bodenbrett 511 des Rolladenkastens 51 vom Stabilisierungssteg 418 im Abstand von der dem Rolladenkasten 51 zugekehrten Ober­fläche des Adapters 41 aus. Es handelt sich in diesem Fall um eine von oben her zugängliche Tasche 412 mit einem nach innen vorspringenden Randwulst 413. Dement­sprechend erstreckt sich nach der dem Blendrahmen bzw. dem Adapter 41 zugekehrten Seite hin ein vom bodenbrett 511 in Abstand von der die Abrollkante für den Rolladen bildenden Stirnseite 512 ausgehender , gegen den Stabi­lisierungssteg 418 des Adapters 41 zur Anlage kommender, in eine mit Bezug auf die Tasche bzw. Klaue 412 am Adapter 41 gegenläufige Klaue 514 auslaufender Kupplungs­steg 513.

    [0015] Beim Herunterziehen (Pfeil Eʹ in Fig.5) des Rolladen­kastens 51 auf den Blendrahmen und damit dann auch auf den Adapter 41 wird das Kupplungsglied 514 des Bestand­teil des Rolladenkastens 51 bildenden Bodenbretts 511 in das korrespondierende Kupplungsglied des Adapters 41, also die Tasche bzw. Klaue 412, eingesprengt. In diesem Fall erfolgt die Fixierung des Rolladenkastens 51 an der Innenseite gegenüber dem Blendrahmen durch eine Klemm­leiste 61, die gegeneinander anliegende Wandteile des Adapters 41 und des Bestandteil des Rolladenkastens 51 bildenden Bodenbretts 511 mit Klemmsitz umfaßt. Eine zu­ sätzliche Klemmung wird im dargestellten Fall dadurch bewirkt, daß das der Zusammenfassung des Bodenbretts 511 mit dem Adapter 41 dienende Wandteil des Adapters 41 durch Schlitzung des Adapters 41 gebildet wird und die Klemmleiste 61 sich in den so gebildeten Schlitz 414 im Adapter 41 mit Klemmsitz einfügt.

    [0016] Bei dem Bausatz nach den Figuren 7 und 8 ist der Adapter 71 mit einem frontseitig vorspringenden hinterschnittenen Kupplungssteg 711 versehen, der von einer frontseitig an das Bestandteil des Rolladenkastens 81 bildende Boden­brett 811 angeformten Klaue 812 umfaßt wird. Der Rolladen­kasten wird in diesem Fall in der unteren linken Dar­stellung in Figur 7 angedeuteten Weise am Blendrahmen, konkret am Adapter 71, angesetzt und im Sinne des Pfeiles Eʺ gegen den Adapter 71 bzw. dem Blendrahmen verschwenkt. An der Innenseite wird das Bestandteil des Rolladen­kastens 81 bildende Bodenbrett 811 wiederum durch eine Klemmleiste 91 mit dem Adapter 71 zusammengefaßt, die die gegeneinander anliegende Wandteile des Adapters 71 und des Bodenbretts 811 klemmend übergreifen. Im dar­gestellten Fall ist einerseits eine Sicherung 814 vor­gesehen, die verhindert, daß der Rolladenkasten 81 beim Ansetzen der Klemmleiste 91 unter Aufhebung der front­seitigen Kupplung 711,812 nach vorn verschoben wird, und andererseits eine Sicherung 816, die ein selbst­tätiges Lösen der Klemmleiste 91 verhindert.

    [0017] Sowohl die Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6, als auch die Ausführungsform nach den Figuren 8 und 8 setzt für die Endmontage bei bereits installiertem Blendrahmen voraus, daß hinreichende lichte Weite über Kopf des Blendrahmens im Mauerwerk zur Verfügung steht. Ist das nicht der Fall, muß der Rolladenkasten am Einbauort vor dem Einsetzen des Blendrahmens in die Mauerwerks­öffnung dem Blendrahmen zugeordnet werden. Auch in diesem Fall erweist sich die lediglich formschlüs­sige Verbindung des Rolladenkastens mit dem Blend­rahmen über den dem Blendrahmen zugeordneten Adapter als vorteilhaft, da Blendrahmen und Rolladenkasten getrennt angeliefert werden können und es einer Zerlegung des Rolladenkastens vor der Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen nicht mehr bedarf.

    [0018] Als Montagehilfe sind zweckmäßigerweise Führungs­stücke, z.B. 220 (in Fig. 1) und 419 (in Fig. 5), vorgesehen, die über Kopf in die Rolladenführungs­leisten 114, 116 eingefügt, die lagerechte Zuordnung des Rolladenkastens 31 bzw. 51 zum Blendrahmen 11 dergestalt gewährleisten, daß der Einlauf des Rol­ladens, z.B. 319, in die Rolladenführungsleisten 114, 116 sichergestellt ist. Die Führungsstücke können, etwa bei der Ausführungsform nach Fig. 1, von vorn­herein mit Überstand in die Rolladenführungsleisten 114, 116 eingefügt sein. Die Führungsstücke 219ʹ fügen sich dann beim Aufschieben des Roladenkastens 31 auf dem Blendrahmen 11 im Sinne des Pfeiles E in dafür vorgesehene Aussparungen 315 im Bodenbrett 311 des Rolladenkastens 31 ein. Ist, wie das in Figur 1a dargestellt ist, an dem Führungsstück 219ʹ ein ab­gewinkeltes Randteil 220ʹ vorgesehen, das sich im Einbauzustand mit Klemmsitz in eine an das Bodenbrett 311ʹ des Rolladenkastens 31 angeformte Tasche 316 einfügt, trägt das zur bleibenden Fixierung des Rol­ladenkastens 31 gegenüber dem Adapter 41 und damit dann auch gegenüber dem Blendrahmen 11 bei. Etwa bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind die Führungs­stücke 419 am Bodenbrett 511 des Rolladenkastens 51 angeordnet. Sie fügen sich in diesem Fall beim Auf­setzen des Rolladenkastens 51 auf dem Blendrahmen 11 (Pfeil Eʹ in Fig. 5) in die Rolladenführungsleisten den Rolladenkasten 51 gegenüber dem Blendrahmen 11 lageorientierend ein.

    [0019] Figur 9 zeigt eine Zusammenstellung verschiedener, von den in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Mög­lichkeiten der formschlüssigen Zusammenfassung des am oberen Schenkel des Blendrahmens anzuschlagenden Adapter mit dem Bestandteil des dem Blendrahmen zu­zuordnenden Rolladenkastens bildenden Bodenbrett abweichender Möglichkeiten, und zwar die Darstellung a bis g die frontseitige Zusammenfassung und die Dar­stellungen h bis k die Zusammenfassung an der Innen­seite.

    [0020] Die erfindungsgemäße Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem ihm zuzuordnenden Rolladenkasten unter Ver­wendung eines Adapter stellte eine vergleichsweise kostengünstige Lösung des Problems dar, da an den vor­handenden Rahmenprofilen im Prinzip überhaupt nichts geändert zu werden braucht und lediglich das Boden­brett des Rolladenkastens einer Anpassung bedarf. Grundsätzlich ist das Problem jedoch auch ohne einen Adapter bei entsprechender Anpassung sowohl des Rah­menprofils als auch des Bodenbretts des Rolladen­kastens möglich, wie das aus Figur 10 ersichtlich ist. Auch hierbei kommt es zu einer formschlüssigen Verbindung der zusammenfassenden Teile, also des oberen Rahmenschenkels und des Bodenbretts des Rolladenkastens ggf. unter Mitverwendung einer Klemm­leiste, im Bereich der Frontseite und an der Innen­seite, die eine Schraubverbindung zwischen den zu verbindenden Bauteilen erübrigt und insbesondere dann auch die Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen in unzerlegtem Zustand ermöglicht.

    [0021] Die Bestandteil des Bodenbretts des Rolladenkastens bildenden hakenförmigen Elemente x in den Figuren 10a bis d stellen in Verbindung mit Flächenelementen y des Rahmenprofils eine Einbauhilfe dar.


    Ansprüche

    1. Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladen­führungen versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten, gekennzeichnet durch eine mittelbare oder eine unmittelbare formschlüssige Verbindung des Bodenbretts des Rolladenkastens mit dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens über sich frontseitig über den Bereich zwischen den Rolladen­führungen und im Abstand davon über die Länge des oberen Rahmenschenkels erstreckende Kupplungsglieder.
     
    2. Mittelbare Zusammenfassung eines Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmenschenkel (113) des Blendrahmens (11) mit einem sich über die Länge des Schenkels (113) erstreckenden, nach vorn und nach hinten über den Schenkel (113) vorspringen­den, im Bereich der Rolladenführungen (114, 116) aus­geklinkten flächigen Adapter (z.B. 21) versehen ist, dessen Längskanten als mit am Bodenbrett (311) des Rolladenkastens (31) angeformten Kupplungsgliedern (312, 316) korrespondierende Kupplungsglieder (211, 214) ausgebildet sind, dergestalt, daß mindestens die frontseitigen Kupplungsglieder (211, 312) einen Formschluß miteinander eingehen.
     
    3. Zusammenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Adapter (z.B. 21) frontseitig mit einem gegenüber seinem Kupplungsteil (211) zurück­springenden, ausgeklinkten, gegen die Frontseite des oberen Rahmenschenkels (113) zur Anlage kommenden Stabilisierungssteg (216) versehen ist.
     
    4. Zusammenfassung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig an den Adapter (z.B.21) eine Tasche (212) zur formschlüssigen Aufnahme des korrespondierenden, angepaßten Rand­teiles (312) des Bodenbretts (311) angeformt ist.
     
    5. Zusammenfassung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein sich in Einbauendlage in der Adaptertasche (211) unter Verhakung (213,313) einfügendes Randteil (312) des Bodenbretts (311).
     
    6. Zusammenfassung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, ge­kennzeichnet durch eine auf der vom oberen Rahmen­schenkel (113) abgekehrten Seite über die Oberfläche des Adapters (21) vorspringende, von der Innenseite her zugängliche Adaptertasche (212).
     
    7. Zusammenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, daß die Adaptertasche (212) von oben her zugäng­lich an den Stabilisierungssteg (216) angeformt ist, in die ein nach unten über das Bodenbrett (311) vor­springendes, angepaßtes Kupplungsteil (514) des Boden­bretts (511) eingreift.
     
    8. Zusammenfassung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, da­durch gekennzeichnet, daß der frontseitige Überstand (711) des Adapters (71) ein Widerlager für eine, den Überstand (711) umfassende, an das Bodenbrett (811) angeformte Klaue (812) bildet.
     
    9. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß das an der Innenkante des Adapters (21) in Wechselwirkung mit dem Adapter (21) tretende Kupplungsglied des Bodenbretts (311) eine das Längsrandteil (214) des Adapters (21) aufnehmende Tasche (316) ist.
     
    10. Zusammenfassung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen an der Innenseite abgesetzten (214) Adapter (21) und eine dementsprechende ausgelegte Tasche (316) am Bodenbrett (31).
     
    11. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Frontseite abgekehrten Kupplungsglieder von Adaptern (z.B.71) und Bodenbrett (811) von parallel zueinander ver­laufenden, von der Innenseite her zugänglichen Flächen­teilen in Verbindung mit einer die Flächenteile zu­sammenfassenden U-Profilleiste (91) gebildet werden.
     
    12. Zusammenfassung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein am Bodenbrett (z.B.811) vorgesehenes Wider­lager für die die Bestandteil der auf der von der Frontseite abgekehrten Seite vorgesehenen Flächenteile zur Zusammenfassung von Bodenbrett und Adapter um­fassende U-Profilleiste (91).
     
    13. Zusammenfassung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­net, daß das Flächenteil des Adapters (41) für die auf der von der Frontseite abgekehrten Seite liegende Kupplung vom sich durch eine Längsschlitzung (114) ergebenden oberen Schenkel im inneren Randbereich des Adapters (41) gebildet wird, der vom sich mit Klemm­sitz in den Längsschlitz (414) einfügenden unteren Schenkel der die korrespondierenden Flächenteile von Adapter (41) und Bodenbrett (511) zusammenfassen­den U-Profilleiste (61) umfaßt wird.
     
    14. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekennzeichnet durch einen am Blendrahmen (11) an­schraubbaren (218,218ʹ) Adapter (z.B.21).
     
    15. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Adapters (z.B.21ʹ) in entsprechende Aufnahmen (117ʹ) im Blendrahmenprofil (11ʹ) einsprengbare Clips (217ʹ) vorgesehen sind.
     
    16. Zusammenfassung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein die eingesprengten Clips (217ʺ) in Ein­rastposition blockierendes Füllstück (222).
     
    17. Unmittelbare Zusammenfassung eines Blendrahmens aus einem an der Umfangsfläche offenen Profil mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Bodenbrett des Rolladenkastens mit sich über die Länge des Bodenbretts erstreckenden, mit dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens in formschlüssige Wechselwirkung tretenden Kupplungs­teilen versehen ist.
     
    18. Zusammenfassung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß mindestens die frontseitige Kupplung mit einer ein Lösen der Kupplung verhindernden Sperre versehen ist.
     
    19. Zusammenfassung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine die an der Innenseite vor­gesehenen Kupplungsteile zusammenfassende U-Profil­leiste.
     
    20. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, gekennzeichnet durch über Kopf in die Rolladen­führungsleisten (114,116) einfügbare, über den oberen Rahmenschenkel (113) vorspringende, sich in Randaus­ sparungen (315) im Bodenbrett (311) des Rolladen­kastens (z.B. 31) einfügende Führungsstücke (219ʹ).
     
    21. Zusammenfassung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Führungsstück (219ʹ) am freien Ende mit einem nach innen abgewinkelten, sich mit Klemmsitz in eine am Bodenbrett (311ʹ) ange­formte Tasche (316) einfügenden Randteil (220ʹ) versehen ist.
     
    22. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, gekennzeichnet durch über Kopf in die Rolladenführungsleisten (114, 116) einfügbare, vom Bodenbrett (511) des Rolladenkastens (z.B. 51) ausgehende Führungsstücke (419).
     




    Zeichnung