[0001] Die Erfindung bezieht sich auf die Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladenführungen
versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten.
[0002] Blendrahmen mit aufgesetzten Rolladenführungen werden bislang in aller Regel vorweg,
das heißt überwiegend dann auch schon im Fertigungsbetrieb, mit dem Ihnen zuzuordnenden
Rolladenkasten versehen, wobei der Zusammenhang zwischen Blendrahmen und Rolladenkasten
durch Schraubverbindungen hergestellt wird. Die Einheit Blendrahmen-Rolladenkasten
wird nach der Anlieferung sodann in die zu ihrer Aufnahme vorgesehene Mauerwerksöffnung
eingesetzt und in dieser fixiert. Insbesondere was die Anlieferung betrifft, erweist
sich die Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Blendrahmen bereits im Fertigungsbetrieb
insofern als nachteilig, als der Überstand des Rolladenkastens über dem Blendrahmen
in der Tiefe als auch der den Gurtrollenbereich umfassende seitliche Überstand des
Rolladenkastens über den Blendrahmen beim Transport hinderlich ist. Werden Blendrahmen
und Rolladenkasten getrennt angeliefert erweist sich die Zusammenfassung des Blendrahmens
mit dem Rolladenkasten am Einbauort als zumindest zeitraubend, da der Rolladenkasten
hierfür zerlegt, das Bestandteil des Rolladenkastens bildende Bodenbrett sodann auf
den Blendrahmen aufgeschraubt und schließlich der Rolladenkasten wieder zusammengefügt
werden muß.
[0003] Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung
das Bedürfnis nach einer Lösung für die Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten
zugrunde, die sich in einfacher und dann auch zeitsparender Weise am Einsatzort realisieren
läßt.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die Zusammenfassung eines
mit aufgesetzten Rolladenführungen versehenen Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten
Rolladenkasten durch eine mittelbare oder unmittelbare formschlüssige Verbindung
des Bestandteil des Rolladenkastens bildenden Bodenbretts mit dem oberen Rahmenschenkel
des Blendrahmens sich frontseitig über den Bereich zwischen den Rolladenführungsleisten
und im Abstand davon über die Länge des oberen Rahmenschenkels des Blendrahmens erstreckende
Kupplungsglieder bewirkt wird.
[0005] Das Prinzip der formschlüssigen Verbindung des Rolladenkastens mit dem Blendrahmen
läßt sich unter Beibehaltung des Grundgedankens auf verschiedene Weise lösen, wie
das in den Unteransprüchen zum Ausdruck kommt. Insbesondere ist dann auch eine mittelbare
Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten über einen, dem oberen Rahmenschenkel
des Blendrahmens zugeordneten Adapter möglich, aber auch eine unmittelbare Zusammenfassung
des Blendrahmens mit dem Rolladenkasten, was voraussetzt, daß der Blendrahmen aus
im Umfang offenen Profilen besteht.
[0006] Ein Bestandteil des Adapters bildendes frontseitiges, von innen her zugängliches
Kupplungsglied in Verbindung mit einem frontseitig an das Bodenbrett des Rolladenkastens
angeformten korrespondierenden, in das Kupplungsglied des Adapters einsprengbaren
Kupplungsglied ermöglicht in vorteilhafter Weise, zunächst den Blendrahmen in der
Mauerwerksöffnung zu fixieren und anschließend den Rolladenkasten von innen her auf
den Blendrahmen bis zum Einrasten des frontseitigen Kupplungsgliedes am Bodenbrett
in das frontseitige Kupplungsglied des Adapters aufzuschieben.
[0007] Bei solchen Ausführungsformen, bei denen der Rolladenkasten auf den Blendrahmen
bzw. auf den Adapter abgesenkt wird oder bei denen der frontseitig in den Adapter
eingehängte Rolladenkasten gegen den Blendrahmen verschwenkt wird, muß der Rolladenkasten
dem Blendrahmen am Einbauort vor der Überführung in die Mauerwerksöffnung zugeordnet
werden, es sei denn, über Kopf des eingebauten Blendrahmens steht noch genügend Freiraum
für die Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen zur Verfügung. Auf jeden Fall
erübrigt sich auch hierbei das bislang erforderliche Zerlegen des Rolladenkastens,
dessen es bedurfte, um das Bodenbrett des Rolladenkastens bleibend mit dem oberen
Rahmenschenkel des Blendrahmens zu verbinden.
[0008] Insgesamt resultieren aus der erfindungsgemäßen Zusammenfassung des Rolladenkastens
mit dem Blendrahmen die Vorteile raumsparenden und schonenden Antransports des Blendrahmens
einerseits und des Rolladenkastens andererseits sowie der leichten Montage am Einbauort
andererseits.
[0009] Details der erfindungsgemäßen Zusammenfassung ergeben sich insbesondere dann auch
aus der Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
weiter gehend erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine erste Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bausatzes in
Sprengdarstellung und in zusammengefügtem Zustand, in schaubildlicher Darstellung,
teilweise abgebrochen,
Figur 1a eine abgewandelte Ausführungsform des die Erfindung realisierenden Bausatzes
in Figur 1 in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung,
Figur 2a den Bestandteil des Bausatzes in Figur 1 bildenden Adapter, in Seitenansicht,
Figur 2b das Bestandteil des Bausatzes in Figur 1 bildende, angepaßte Bodenbrett
des Rolladenkastens, in Seitenansicht,
Figur 2c den Adapter und das dem Adapter zugeordnete Bodenbrett, im Schnitt,
Figur 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Bausatzes nach den Figuren 1 und 2,
was den Adapter und das Rahmenprofil betrifft,
Figur 4 eine modifizierte Ausführungsform des Bausatzes nach Figur 3,
Figur 5 eine weitere Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bausatzes
in Sprengdarstellung, in einem ersten Zusammenbaustadium und in zusammengefügtem
Zustand, in schaubildlicher Darstellung, teilweise abgebrochen,
Figur 6 den Bestandteil des Bausatzes in Fig.5 bildenden Adapter und das dem Adapter
zugeordnete angepaßte Bodenbrett, im Schnitt,
Figur 7 eine weitere Ausführungsform eines die Erfindung realisierenden Bausatzes,
in Sprengdarstellung, in einem ersten Zusammenbaustadium und in zusammengefügtem
Zustand, in schaubildlicher Darstellung, teilweise abgebrochen,
Figur 8a den Bestandteil des Bausatzes in Figur 7 bildenden Adapter, in Seitenansicht,
Figur 8b das angepaßte Bodenbrett des Rolladenkastens, in Seitenansicht,
Figur 8c die Bestandteil dieses Bausatzes bildende Klemmleiste in Seitenansicht,
Figur 8d den Adapter und das dem Adapter zugeordnete Bodenbrett im Schnitt.
Figur 9 eine Zusammenstellung weiterer Möglichkeiten der formschlüssigen Zusammenfassung
des Adapters mit dem Bestandteil des Rolladenkastens bildenden Bodenbrett, jeweils
in Seitenansicht.
Figur 10 eine Zusammenstellung von Möglichkeiten der formschlüssigen Zusammen fassung
von angepaßten Blendrahmenprofilen mit Bestandteil von Rolladenkästen bildenden angepaßten
Bodenbrettern.
[0010] Der Bausatz nach den Figuren 1 und 2 verwendet einen Blendrahmen 11 bekannten Typs
mit auf die Seitenschenkel 111,112 aufgesetzten Rolladenführungsleisten 114,116,
einen auf den oberen Rahmenschenkel 113 des Blendrahmens aufschraubbaren (218) Adapter
21 und einen Rolladenkasten 31, dessen Bodenbrett 311 an den Adapter in einer Weise
angepaßt ist, daß sich der Rolladenkasten 31 dem Adapter 21 formschlüssig zuordnen
läßt. Dazu ist der Adapter 21 frontseitig mit einem im Bereich der Rolladenführungsleisten
114,116 ausgeklinkten, Überstand 211 in Gestalt einer über die vom Blendrahmen 11
abgekehrten Seite nach oben vorspringenden, von der Innenseite her zugänglichen
Tasche 212 mit einem nach innen vorspringenden Randwulst 213 versehen, in die der
entsprechend ausgeformte Frontbereich 312 des Bestandteil des Rolladenkastens 31
bildenden Bodenbrett 311 hinein bis zum Einrasten des Randwulstes 213 in eine in den
Frontbereich 312 des Bodenbretts 311 eingeformte Rinne 313 überführbar ist, wobei
eine im hinteren Bereich 314 des Bodenbretts 311 auf der dem Rahmen 11 und damit dann
auch dem Adapter 21 zugekehrten Seite an das Bodenbrett 311 angeformte, zur Frontseite
hin offene Tasche 316 sich über den hinteren über den Rahmen 11 vorspringenden, abgesetzten
Bereich 214 des Adapters 21 schiebt. Das Bodenbrett 311 des Rolladenkastens 31 und
damit dann auch der Rolladenkasten 31 sind auf diese Weise fest mit dem Adapter 21
und damit dann auch mit dem Rahmen 11, auf dessen oberen Rahmenschenkel 113 der Adapter
21 aufgeschraubt ist (218), verbunden. Dieser Bausatz gestattet es in vorteilhafter
Weise, zunächst den Blendrahmen 11 mit ihm zugeordnetem Adapter 21 in der Mauerwerksöffnung
zu fixieren und den Rolladenkasten 31 anschließend dem bereits in der Mauerwerksöffnung
fixierten Blendrahmen 11 über den Adapter 21 bleibend zuzuordnen, indem er im Sinne
des Pfeiles E in Fig.1 auf den mit dem Adapter 21 versehenen Blendrahmen 11 aufgeschoben
wird.
[0011] Der dargestellte Adapter 21 ist frontseitig zusätzlich mit einem gegenüber seinem
Kupplungsteil 211 zurückspringenden, ausgeklinkten, gegen die Frontseite des oberen
Rahmenschenkels 113 des Blendrahmens 11 zur Anlage kommenden Stabilisierungssteg
216 versehen. Durch Hinterfüttern (219) dieses Stabilisierungssteges 216 lassen sich
Abweichungen im Querschnitt der Rolladenführungen verschiedener Typen überbrücken.
[0012] Über den Stabilisierungssteg 216 kann der Adapter 21 zusätzlich mit dem Rahmenschenkel
213 des Blendrahmens 21 verbunden werden (218ʹ). Der Überstand 211 des Adapters 21
bildet im übrigen die Abrollkante für den Rolladen 319.
[0013] Die Ausgestaltungen des vorbeschriebenen Bausatzes (Fig.1 und 2) in den Figuren 3
und 4 eröffnen bei entsprechender Ausbildung des Rahmenprofils 11ʹ bzw. 11ʺ dann auch
die Möglichkeit einer schraubenlosen Verbindung des Adapters 21ʹ bzw. 21ʺ mit dem
oberen Rahmenschenkel 113ʹ bzw. 113ʺ des jeweiligen Blendrahmens. Hierzu sind in beiden
Fällen an den Adapter 21ʹ, 21ʺ auf der dem Blendrahmen 11ʹ, 11ʺ zugekehrten Seite
über den Adapter 21ʹ,21ʺ vorspringende, sich über die Länge des Adapters erstrekkende
Verhakungselemente 217ʹ,217ʺ vorgesehen, die sich formschlüssig in vorhandene Aufnahmen
117ʹ,117ʺ im Blendrahmenprofil (11ʹ bzw. 11ʺ) einfügen. In diesem Zusammenhang erweist
sich ein zusätzlicher, an der Innenseite gegen den Blendrahmen zur Anlage kommenden
Stabilisierungssteg 221 als vorteilhaft. Bei der Ausgestaltung nach Fig.4 trägt ein
Keil 222 zur Aufrechterhaltung der formschlüssigen Verbindung zwischen Blendrahmen
und Adapter bei.
[0014] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6 geht die Aufnahme für das Kupplungsglied
am Bodenbrett 511 des Rolladenkastens 51 vom Stabilisierungssteg 418 im Abstand von
der dem Rolladenkasten 51 zugekehrten Oberfläche des Adapters 41 aus. Es handelt
sich in diesem Fall um eine von oben her zugängliche Tasche 412 mit einem nach innen
vorspringenden Randwulst 413. Dementsprechend erstreckt sich nach der dem Blendrahmen
bzw. dem Adapter 41 zugekehrten Seite hin ein vom bodenbrett 511 in Abstand von der
die Abrollkante für den Rolladen bildenden Stirnseite 512 ausgehender , gegen den
Stabilisierungssteg 418 des Adapters 41 zur Anlage kommender, in eine mit Bezug auf
die Tasche bzw. Klaue 412 am Adapter 41 gegenläufige Klaue 514 auslaufender Kupplungssteg
513.
[0015] Beim Herunterziehen (Pfeil Eʹ in Fig.5) des Rolladenkastens 51 auf den Blendrahmen
und damit dann auch auf den Adapter 41 wird das Kupplungsglied 514 des Bestandteil
des Rolladenkastens 51 bildenden Bodenbretts 511 in das korrespondierende Kupplungsglied
des Adapters 41, also die Tasche bzw. Klaue 412, eingesprengt. In diesem Fall erfolgt
die Fixierung des Rolladenkastens 51 an der Innenseite gegenüber dem Blendrahmen durch
eine Klemmleiste 61, die gegeneinander anliegende Wandteile des Adapters 41 und des
Bestandteil des Rolladenkastens 51 bildenden Bodenbretts 511 mit Klemmsitz umfaßt.
Eine zu sätzliche Klemmung wird im dargestellten Fall dadurch bewirkt, daß das der
Zusammenfassung des Bodenbretts 511 mit dem Adapter 41 dienende Wandteil des Adapters
41 durch Schlitzung des Adapters 41 gebildet wird und die Klemmleiste 61 sich in den
so gebildeten Schlitz 414 im Adapter 41 mit Klemmsitz einfügt.
[0016] Bei dem Bausatz nach den Figuren 7 und 8 ist der Adapter 71 mit einem frontseitig
vorspringenden hinterschnittenen Kupplungssteg 711 versehen, der von einer frontseitig
an das Bestandteil des Rolladenkastens 81 bildende Bodenbrett 811 angeformten Klaue
812 umfaßt wird. Der Rolladenkasten wird in diesem Fall in der unteren linken Darstellung
in Figur 7 angedeuteten Weise am Blendrahmen, konkret am Adapter 71, angesetzt und
im Sinne des Pfeiles Eʺ gegen den Adapter 71 bzw. dem Blendrahmen verschwenkt. An
der Innenseite wird das Bestandteil des Rolladenkastens 81 bildende Bodenbrett 811
wiederum durch eine Klemmleiste 91 mit dem Adapter 71 zusammengefaßt, die die gegeneinander
anliegende Wandteile des Adapters 71 und des Bodenbretts 811 klemmend übergreifen.
Im dargestellten Fall ist einerseits eine Sicherung 814 vorgesehen, die verhindert,
daß der Rolladenkasten 81 beim Ansetzen der Klemmleiste 91 unter Aufhebung der frontseitigen
Kupplung 711,812 nach vorn verschoben wird, und andererseits eine Sicherung 816, die
ein selbsttätiges Lösen der Klemmleiste 91 verhindert.
[0017] Sowohl die Ausführungsform nach den Figuren 5 und 6, als auch die Ausführungsform
nach den Figuren 8 und 8 setzt für die Endmontage bei bereits installiertem Blendrahmen
voraus, daß hinreichende lichte Weite über Kopf des Blendrahmens im Mauerwerk zur
Verfügung steht. Ist das nicht der Fall, muß der Rolladenkasten am Einbauort vor dem
Einsetzen des Blendrahmens in die Mauerwerksöffnung dem Blendrahmen zugeordnet werden.
Auch in diesem Fall erweist sich die lediglich formschlüssige Verbindung des Rolladenkastens
mit dem Blendrahmen über den dem Blendrahmen zugeordneten Adapter als vorteilhaft,
da Blendrahmen und Rolladenkasten getrennt angeliefert werden können und es einer
Zerlegung des Rolladenkastens vor der Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen
nicht mehr bedarf.
[0018] Als Montagehilfe sind zweckmäßigerweise Führungsstücke, z.B. 220 (in Fig. 1) und
419 (in Fig. 5), vorgesehen, die über Kopf in die Rolladenführungsleisten 114, 116
eingefügt, die lagerechte Zuordnung des Rolladenkastens 31 bzw. 51 zum Blendrahmen
11 dergestalt gewährleisten, daß der Einlauf des Rolladens, z.B. 319, in die Rolladenführungsleisten
114, 116 sichergestellt ist. Die Führungsstücke können, etwa bei der Ausführungsform
nach Fig. 1, von vornherein mit Überstand in die Rolladenführungsleisten 114, 116
eingefügt sein. Die Führungsstücke 219ʹ fügen sich dann beim Aufschieben des Roladenkastens
31 auf dem Blendrahmen 11 im Sinne des Pfeiles E in dafür vorgesehene Aussparungen
315 im Bodenbrett 311 des Rolladenkastens 31 ein. Ist, wie das in Figur 1a dargestellt
ist, an dem Führungsstück 219ʹ ein abgewinkeltes Randteil 220ʹ vorgesehen, das sich
im Einbauzustand mit Klemmsitz in eine an das Bodenbrett 311ʹ des Rolladenkastens
31 angeformte Tasche 316 einfügt, trägt das zur bleibenden Fixierung des Rolladenkastens
31 gegenüber dem Adapter 41 und damit dann auch gegenüber dem Blendrahmen 11 bei.
Etwa bei der Ausführungsform nach Figur 5 sind die Führungsstücke 419 am Bodenbrett
511 des Rolladenkastens 51 angeordnet. Sie fügen sich in diesem Fall beim Aufsetzen
des Rolladenkastens 51 auf dem Blendrahmen 11 (Pfeil Eʹ in Fig. 5) in die Rolladenführungsleisten
den Rolladenkasten 51 gegenüber dem Blendrahmen 11 lageorientierend ein.
[0019] Figur 9 zeigt eine Zusammenstellung verschiedener, von den in den Figuren 1 bis 8
dargestellten Möglichkeiten der formschlüssigen Zusammenfassung des am oberen Schenkel
des Blendrahmens anzuschlagenden Adapter mit dem Bestandteil des dem Blendrahmen zuzuordnenden
Rolladenkastens bildenden Bodenbrett abweichender Möglichkeiten, und zwar die Darstellung
a bis g die frontseitige Zusammenfassung und die Darstellungen h bis k die Zusammenfassung
an der Innenseite.
[0020] Die erfindungsgemäße Zusammenfassung des Blendrahmens mit dem ihm zuzuordnenden Rolladenkasten
unter Verwendung eines Adapter stellte eine vergleichsweise kostengünstige Lösung
des Problems dar, da an den vorhandenden Rahmenprofilen im Prinzip überhaupt nichts
geändert zu werden braucht und lediglich das Bodenbrett des Rolladenkastens einer
Anpassung bedarf. Grundsätzlich ist das Problem jedoch auch ohne einen Adapter bei
entsprechender Anpassung sowohl des Rahmenprofils als auch des Bodenbretts des Rolladenkastens
möglich, wie das aus Figur 10 ersichtlich ist. Auch hierbei kommt es zu einer formschlüssigen
Verbindung der zusammenfassenden Teile, also des oberen Rahmenschenkels und des Bodenbretts
des Rolladenkastens ggf. unter Mitverwendung einer Klemmleiste, im Bereich der Frontseite
und an der Innenseite, die eine Schraubverbindung zwischen den zu verbindenden Bauteilen
erübrigt und insbesondere dann auch die Zuordnung des Rolladenkastens zum Blendrahmen
in unzerlegtem Zustand ermöglicht.
[0021] Die Bestandteil des Bodenbretts des Rolladenkastens bildenden hakenförmigen Elemente
x in den Figuren 10a bis d stellen in Verbindung mit Flächenelementen y des Rahmenprofils
eine Einbauhilfe dar.
1. Zusammenfassung eines mit aufgesetzten Rolladenführungen versehenen Blendrahmens
mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten, gekennzeichnet durch eine mittelbare oder
eine unmittelbare formschlüssige Verbindung des Bodenbretts des Rolladenkastens mit
dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens über sich frontseitig über den Bereich
zwischen den Rolladenführungen und im Abstand davon über die Länge des oberen Rahmenschenkels
erstreckende Kupplungsglieder.
2. Mittelbare Zusammenfassung eines Blendrahmens mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmenschenkel (113) des Blendrahmens
(11) mit einem sich über die Länge des Schenkels (113) erstreckenden, nach vorn und
nach hinten über den Schenkel (113) vorspringenden, im Bereich der Rolladenführungen
(114, 116) ausgeklinkten flächigen Adapter (z.B. 21) versehen ist, dessen Längskanten
als mit am Bodenbrett (311) des Rolladenkastens (31) angeformten Kupplungsgliedern
(312, 316) korrespondierende Kupplungsglieder (211, 214) ausgebildet sind, dergestalt,
daß mindestens die frontseitigen Kupplungsglieder (211, 312) einen Formschluß miteinander
eingehen.
3. Zusammenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (z.B.
21) frontseitig mit einem gegenüber seinem Kupplungsteil (211) zurückspringenden,
ausgeklinkten, gegen die Frontseite des oberen Rahmenschenkels (113) zur Anlage kommenden
Stabilisierungssteg (216) versehen ist.
4. Zusammenfassung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig
an den Adapter (z.B.21) eine Tasche (212) zur formschlüssigen Aufnahme des korrespondierenden,
angepaßten Randteiles (312) des Bodenbretts (311) angeformt ist.
5. Zusammenfassung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein sich in Einbauendlage
in der Adaptertasche (211) unter Verhakung (213,313) einfügendes Randteil (312) des
Bodenbretts (311).
6. Zusammenfassung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine auf
der vom oberen Rahmenschenkel (113) abgekehrten Seite über die Oberfläche des Adapters
(21) vorspringende, von der Innenseite her zugängliche Adaptertasche (212).
7. Zusammenfassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaptertasche
(212) von oben her zugänglich an den Stabilisierungssteg (216) angeformt ist, in
die ein nach unten über das Bodenbrett (311) vorspringendes, angepaßtes Kupplungsteil
(514) des Bodenbretts (511) eingreift.
8. Zusammenfassung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
frontseitige Überstand (711) des Adapters (71) ein Widerlager für eine, den Überstand
(711) umfassende, an das Bodenbrett (811) angeformte Klaue (812) bildet.
9. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das an der Innenkante des Adapters (21) in Wechselwirkung mit dem Adapter (21) tretende
Kupplungsglied des Bodenbretts (311) eine das Längsrandteil (214) des Adapters (21)
aufnehmende Tasche (316) ist.
10. Zusammenfassung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen an der Innenseite
abgesetzten (214) Adapter (21) und eine dementsprechende ausgelegte Tasche (316) am
Bodenbrett (31).
11. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Frontseite abgekehrten Kupplungsglieder von Adaptern (z.B.71) und Bodenbrett
(811) von parallel zueinander verlaufenden, von der Innenseite her zugänglichen Flächenteilen
in Verbindung mit einer die Flächenteile zusammenfassenden U-Profilleiste (91) gebildet
werden.
12. Zusammenfassung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein am Bodenbrett (z.B.811)
vorgesehenes Widerlager für die die Bestandteil der auf der von der Frontseite abgekehrten
Seite vorgesehenen Flächenteile zur Zusammenfassung von Bodenbrett und Adapter umfassende
U-Profilleiste (91).
13. Zusammenfassung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenteil
des Adapters (41) für die auf der von der Frontseite abgekehrten Seite liegende Kupplung
vom sich durch eine Längsschlitzung (114) ergebenden oberen Schenkel im inneren Randbereich
des Adapters (41) gebildet wird, der vom sich mit Klemmsitz in den Längsschlitz (414)
einfügenden unteren Schenkel der die korrespondierenden Flächenteile von Adapter (41)
und Bodenbrett (511) zusammenfassenden U-Profilleiste (61) umfaßt wird.
14. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, gekennzeichnet durch einen
am Blendrahmen (11) anschraubbaren (218,218ʹ) Adapter (z.B.21).
15. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite des Adapters (z.B.21ʹ) in entsprechende Aufnahmen (117ʹ) im Blendrahmenprofil
(11ʹ) einsprengbare Clips (217ʹ) vorgesehen sind.
16. Zusammenfassung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein die eingesprengten
Clips (217ʺ) in Einrastposition blockierendes Füllstück (222).
17. Unmittelbare Zusammenfassung eines Blendrahmens aus einem an der Umfangsfläche
offenen Profil mit einem ihm zugeordneten Rolladenkasten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenbrett des Rolladenkastens mit sich über die Länge des Bodenbretts erstreckenden,
mit dem oberen Rahmenschenkel des Blendrahmens in formschlüssige Wechselwirkung tretenden
Kupplungsteilen versehen ist.
18. Zusammenfassung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
frontseitige Kupplung mit einer ein Lösen der Kupplung verhindernden Sperre versehen
ist.
19. Zusammenfassung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine die
an der Innenseite vorgesehenen Kupplungsteile zusammenfassende U-Profilleiste.
20. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, gekennzeichnet durch über Kopf
in die Rolladenführungsleisten (114,116) einfügbare, über den oberen Rahmenschenkel
(113) vorspringende, sich in Randaus sparungen (315) im Bodenbrett (311) des Rolladenkastens
(z.B. 31) einfügende Führungsstücke (219ʹ).
21. Zusammenfassung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück
(219ʹ) am freien Ende mit einem nach innen abgewinkelten, sich mit Klemmsitz in eine
am Bodenbrett (311ʹ) angeformte Tasche (316) einfügenden Randteil (220ʹ) versehen
ist.
22. Zusammenfassung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, gekennzeichnet durch über Kopf
in die Rolladenführungsleisten (114, 116) einfügbare, vom Bodenbrett (511) des Rolladenkastens
(z.B. 51) ausgehende Führungsstücke (419).