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EP 0 106 955 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
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Anmeldetag: 05.08.1983 |
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Verfahren zur Regelung der Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen
Method for controlling the idling speed of a combustion engine
Méthode de régulation de la vitesse de ralenti pour moteurs à combustion
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
23.09.1982 DE 3235186
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.1984 Patentblatt 1984/18 |
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Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Braun, Günter
D-7141 Freiberg a.N. (DE)
- Kratt, Alfred, Dipl.-Ing.
D-7218 Trossingen (DE)
- Schleicher, Rolf
D-7022 Leinfelden (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 703 750 GB-A- 2 051 420 US-A- 4 031 866
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FR-A- 2 443 580 GB-A- 2 085 619 US-A- 4 036 186
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung_betrifft ein Verfahren zur Regelung der Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen
nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruches. Aus der DE-A 3 039 435 ist eine
Einrichtung bekannt, mit deren Hilfe die Leerlauf- drehzahl einer Brennkraftmaschine
geregelt werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich insbesondere bei zu fettem
Luft-Kraftstoff-Gemisch (Kraftstoffanteil über den stöchiometrischen Wert) Drehzahlschwankungen
ausbilden, die sich derart aufschaukeln können, dass die Brennkraftmaschine zum Stillstand
kommt. Bei eingekuppeltem Getriebegang kann insbesondere nach einem kurzen Gasstoss
ein sehr starkes Rukkeln auftreten. Diese Drehzahlschwankungen werden durch den Leerlaufdrehzahl-Regler,
der PID-Verhalten zeigt, verursacht oder verstärkt.
[0002] Aus der FR-A- 2 443 580 ist eine Einrichtung zur Laufruheregelung einer Brennkraftmaschine
im Leerlauf-Betrieb bekannt. Drehzahländerungen werden erfasst und mit einem Schwellenwert
verglichen. Bei Überschreiten des Schwellenwertes wird das Kraftstoff-Luft-Verhältnis
so beeinflusst, dass den Drehzahlschwankungen entgegengewirkt wird.
[0003] Ausserdem ist aus der US-A 4 036 186 bekannt, dass zur Steuerung der Kraftstoffmenge
bei einer Brennkraftmaschine nicht nur in die Kraftstoffzufuhr, sondern auch in die
der Brennkraftmaschine zugeführte Luftmenge eingegriffen werden kann. Weiterhin ist
aus der DE-A 2 803 750 bekannt, Schwankungen der Ist-Drehzahl einem D-Regler zuzuführen.
[0004] Dem bekannten Stand der Technik haftet der Nachteil an, dass je nach Wahl der Regelparameter
der gesamte Regelkreis zu Instabilitäten neigt. Solche Instabilitäten führen dann
zum «Sägen» der Leerlaufdrehzahl. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben,
mit dem sich solche Instabilitäten beseitigen lassen.
Vorteile der Erfindung
[0005] Das erfindungsgemässe Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass bei Erkennung von Drehzahlschwankungen
oder von Ruckeln bzw. zu fettem Gemisch Gegenmassnahmen ergriffen werden. Diese Gegenmassnahmen
sind die Reduzierung der Regelparameter oder wenigstens eines Regelparameters auf
einen kleineren Wert, die Erhöhung des Sollwerts für die Leerlauf-Drehzahl. Diese
Massnahmen können einzeln oder untereinander kombiniert vorgesehen werden. Es erfolgt
dadurch eine sofortige Reduzierung der Drehzahlschwankungen, deren Wirkung umso stärker
ist, je mehr und je stärker diese Massnahmen getroffen werden.
[0006] Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen
Verfahrens möglich.
[0007] Zur Erkennung des Auftretens der zu verhindernden Drehzahlschwankungen, bzw. zur
Erkennung der Gefahr eines solchen Auftretens, wird vorteilhaft eine Messvorrichtung
für Drehzahlschwankungen oder zu erwartende Drehzahlschwankungen wegen zu fettem Gemisch
vorgesehen, durch die die genannten Gegenmassnahmen eingeleitet werden, wenn die Amplituden
der Drehzahlschwankungen über einem vorgegebenen Wert liegen und wechselndes Vorzeichen
aufweisen, wenn dn/dt über einen vorgegebenen Wert ansteigt und wechselndes Vorzeichen
aufweist oder wenn das Signal einer Abgassonde einen Grenzwert im fetten Bereich über
eine bestimmte Zeitspanne unterschreitet. Auch diese Erkennungsmassnahmen können einzeln
oder kombiniert getroffen werden.
[0008] Die genannten Antiruckelfunktionen bzw. «Antisägefunktionen» werden jedoch sofort
zurückgenommen, wenn die Drosselklappe im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine aus der
Leerlaufstellung ausgelenkt wird oder wenn die Ist-Drehzahl um einen vorgegebenen
Wert von der Soll-Drehzahl abweicht.
Zeichnung
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Blockschaltbild und Figur 2 ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung
der Wirkungsweise.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0010] Das Ausführungsbeispiel betrifft eine Vorrichtung zur Leerlauf-Drehzahlregelung bei
einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine. In Figur 1 ist mit 10 eine Brennkraftmaschine
bezeichnet, der Messwertaufnehmer für die Drehzahl 11, für die Temperatur 12 sowie
für den Drosselklappen-Stellungswinkel 13 zugeordnet sind. Das Drehzahlsignal vom
Messwertaufnehmer 11 gelangt zu einem Frequenz-Spannungs-Wandler 15 und anschliessend
zu einer Vergleichsstelle 16 für den Drehzahl Soll-Ist-Vergleich. Es folgt der eigentliche
Regler, der aus drei Stufen 18, 19 und 20 mit P-, D- und I-Charakteristik besteht.
Zwischen dem Vergleichspunkt 16 und dem I-Regler 20 befindet sich noch ein Koppelpunkt
21, der den Ausgang des D-Reglers 19 mit dem Ausgangswert des Vergleichers 16 additiv
verknüpft und davon ein Begrenzungssignal von einem Begrenzungsregler 22 abzieht.
Sowohl der I-, als auch der P-Regler 18 arbeiten ausgangsseitig auf ein Verknüpfungsglied
23. Sein Ausgangssignal dient als Führungssignal für ein Stellglied 24, jedoch wird
es im Hinblick auf das gewünschte Takten des Stellglieds noch mit dem Ausgangssignal
eines Sägezahngenerators der Frequenz von etwa 100 bis 300 Hertz (25) in einem Vergleicher
26 gekoppelt. Ausgangsseitig wirkt das Stellglied 24 dergestalt auf die Brennkraftmaschine
ein, dass sich über die Regelung des Luftdurchsatzes im Ansaugrohr die gewünschte
Leerlauf-Drehzahl angibt.
[0011] Der Pfeil im Block des P-Reglers 18 deutet auf eine mögliche Veränderung des Verstärkungsfaktors
je nach Eingangssignalhöhe hin. Des weiteren kann die Integrationskonstante des I-Reglers
in Auf- und Abwärtsrichtung als Funktion der Drehzahlabweichung und der Temperatur
beliebig gestaltet werden.
[0012] Eine Drehzahlsollwert-Steuerstufe 28 liefert ausgangsseitig ein Signal an die Vergleichsstelle
16. Der zur Verfügung gestellte Drehzahl-Sollwert hängt z.B. von der Augenblicks-Drehzahl,
der Temperatur, der Zeit, der augenblicklichen Versorgungsspannung und dem gewünschten
Drehzahl-Sollwert ab, darüber hinaus kann z.B. noch ein Getriebesteuersignal verarbeitet
werden, um Drehzahleinbrüche zu vermeiden, wenn bei Automatikgetrieben von Stellung
«N» in Stellung «D» geschaltet wird. Um alle diese Einflussgrössen berücksichtigen
zu können, steht die Drehzahl-Sollwertstufe 28 mit den Ausgängen des Frequenz-Spannungs-Wandlers
15, des Temperaturgebers 12, einem Zeitgeber 29 sowie selbstverständlich mit der Batteriespannungsquelle
30 in Verbindung. Ein Potentiometer 31 steht stellvertretend für ein Einstellmittel
für die gewünschte Solldrehzahl. Schliesslich ist mit 32 ein Sollwertschalter bezeichnet,
dessen Stellung z.B. vom jeweiligen Schaltzustand des Getriebes abhängt.
[0013] Auch der Begrenzungsregler 22 erhält neben einem Eingangssignal vom Ausgang der Koppelstufe
23 für den eigentlichen Regelvorgang zusätzlich Impulse bezüglich der Drehzahl, sowie
der Temperatur und der jeweiligen Drosselklappenstellung, ausserdem von einem Sollwertschalter
33, der mit dem Sollwertschalter 32 identisch sein kann, jedoch nicht muss. Wesentlich
ist, dass die Begrenzungsregelung sowohl im Leerlauffall, als auch bei geöffneter
Drosselklappe arbeitet und dann wenigstens drehzahl- und temperaturabhängig diese
Begrenzung steuert.
[0014] Die bis hierher beschriebenen Baugruppen sind aus dem eingangs genannten Stand der
Technik bekannt, auf den hier ausdrücklich Bezug genommen wird und dessen Inhalt hierdurch
zur Offenbarung für die vorliegenden Anmeldung wird. Da die Wirkungsweise und verschiedene
Funktionsverläufe dort sehr ausführlich beschrieben sind, soll hier nicht weiter darauf
eingegangen werden.
[0015] Neu hinzu kommt nunmehr eine Mess- und Auswertevorrichtung für Drehzahlschwankungen
35, der eingangsseitig der Istwert und die Regelabweichung von der Vergleichsstelle
16 sowie das Drosselklappen-Signal zugeführt sind. Weiterhin ist eine Auswertevorrichtung
36 für das Ausgangssignal λ einer Abgassonde vorgesehen, der ebenfalls das Drosselklappen-Signal
zugeführt ist. Beide Vorrichtungen 35, 36 sind ausgangsseitig zu einer Vergleichsstelle
37 zusammengeführt, die auf den Regler 18 bis 20 im Sinne einer Verringerung des Verstärkungsfaktors,
auf die Drehzahl- sollwert-Steuerstufe 28 im Sinne einer Erhöhung des Drehzahl-Sollwerts
sowie auf den Begrenzungsregler 22 im Sinne einer Erhöhung der unteren Regelbereichsbegrenzung
(
T min) einwirkt.
[0016] Die Wirkungsweise der neu hinzugekommenen Anordnung 35 bis 37 besteht im wesentlichen
darin, ein unerwünschtes Aufschaukeln von Drehzahlschwankungen durch den Regelkreis
der Leerlauf-Drehzahlregelung zu verhindern. Solche Schwankungen werden in der Mess-
und Auswertevorrichtung für Drehzahlschwankungen 35 erfasst. Diese Drehzahlerfassung
erfolgt durch eine eingebaute Schwellwerterkennung, die ein Überschreiten der Regelabweichung
über einen oberen und unter einen unteren Schwellwert erkennt. Treten innerhalb einer
vorbestimmten Zeit nacheinander solche Über- und Unterschreitungen auf, so wird ein
Ausgangssignal erzeugt. Ein solches Ausgangssignal kann beispielsweise auch erst dann
ausgelöst werden, wenn eine vorbestimmte Anzahl solcher Über- bzw. Unterschreitungen
erfolgt. Als zusätzliche oder alternative Erkennung für Drehzahlschwankungen kann
durch eine eingebaute Differenzierstufe die Ableitung dn/dt vom Drehzahl-Istwert gebildet
werden. Der ermittelte Wert wird wiederum einer eingebauten Schwellwertvorrichtung
zugeführt und daraufhin untersucht, ob nacheinander obere (positive) und untere (negative)
Werte über- bzw. unterschritten werden. Auch können Forderungen bezüglich der Höhe
des Schwellwerts, der Zahl der Über- bzw. Unterschreitungen sowie der vorgeschriebenen
Bezugszeit beliebig vorgeschrieben und realisiert werden. Weitere Möglichkeiten der
Erkennung von Drehzahlschwankungen sind in vielfältiger Form denkbar. Dabei ist lediglich
wesentlich, dass periodische drehzahlschwankungen nach möglichst kurzer Zeit eindeutig
erfasst werden können.
[0017] Über die Auswertevorrichtung 36 für Ä-Signale werden Drehzahlschwankungen infolge
eines zu fetten Luft-Kraftstoff-Gemisches indirekt erfasst. Für das Ä-Signal wird
wiederum ein Schwellwert vorgesehen, deren Unterschreitung über einen bestimmten Zeitraum
(Ä-Werte kleiner als 1 zeigen ein zu fettes Gemisch an) ein Auslösesignal bzw. Ansprechsignal
bewirken. Diese Schwellwerterkennung ist entweder in der Auswertevorrichtung 36 vorgesehen,
oder - bei Vorliegen einer Brennkraftmaschine mit Ä.-Regelung - ohnehin im System
bereits realisiert.
[0018] Die genannten und beschriebenen Methoden zur Erkennung bzw. Vorbeugung von Drehzahlschwankungen
können alternativ oder in beliebigen Kombinationen vorgesehen sein.
[0019] Spricht eine der Vorrichtungen 35, 36 an, so werden die bereits beschriebenen Auswirkungen
auf den Regler 18 bis 20, die Drehzahlsollwert-Steuerstufe 28 sowie den Begrenzungsregler
22 ausgelöst. Diese Massnahmen dienen zum einen der Abschwächung der Regeleigenschaften
und zum anderen der Verlagerung in unkritischere Regelbereiche, wodurch die Drehzahlschwankungen
verringert bzw. verhindert werden. Dabei kann das Verstellen der genannten Grössen
entweder auf vorgesehene feste Werte oder aber kontinuierlich solange erfolgen, bis
die Drehzahlschwankungen wegbleiben. Dabei kann z. B. die Reduzierung des Verstärkungsfaktors
bzw. der Verstärkungsfaktoren des Reglers 18 bis 20 bis zum Wert Null hin erfolgen.
Erfolgt die Verstellung auf einen vorgesehenen Wert, dann kann diese Verstellung beispielsweise
auch temperaturabhängig erfolgen.
[0020] Die genannten Einwirkungen auf den Regler 18 bis 20 und die DpehzahisoHwertsteuerstufe
28 zur Leerlauf-Drehzahlregelung können wiederum einzeln oder in beliebigen Kombinationen
erfolgen. Auch ein nacheinanderfolgendes Wirksamwerden der verschiedenen Massnahmen
kann vorteilhaft vorgesehen werden, wobei die nächste Massnahme jeweils dann ergriffen
wird, wenn die zuvor ergriffene Massnahme nicht zum erwünschten Erfolg führt.
[0021] Der in Figur 2 dargestellte Funktionsablauf beschreibt detaillierter die genannten
Funktionen. Dabei werden die Vorrichtungen 35, 36, wie auch die gesamte, in Figur
1 dargestellte Anordnung vorzugsweise als Mikrorechner realisiert. Zunächst wird abgefragt,
ob sich die Drosselklappe in Leerlaufstellung befindet (40). Trifft dies zu, so wird
gemäss dem zuvor Beschriebenen (Vorrichtungen 35 bzw. 36) abgefragt, ob Drehzahlschwankungen
vorliegen (41). Ist dies der Fall, dann wird ein Zeitzähler zurückgesetzt (42) und
die Verstellung der Verstärkungsfaktoren V, der Soll-Drehzahl no und der unteren Regelbereichsbegrenzung
T min entsprechend dem zuvor Beschriebenen vorgenommen (43). Anschliessend wird abgefragt,
ob eine festgelegte Zeit T1 von beispielsweise 2,5 Minuten abgelaufen ist (44). Ist
dies der Fall, so wird die Stellung der Drosselklappe erneut abgefragt (45). Bei vorliegender
Leerlaufstellung wird in einer Warteschleife abgewartet, bis die Drosselklappe sich
öffnet. Danach werden die genannten Parameter V, no,
T min auf ihren ursprünglichen Wert zurückgestellt (46) und der Arbeitszyklus erneut
durchlaufen.
[0022] Wird dagegen die Drosselklappe geöffnet, bevor die Zeit T1 abgelaufen ist (47) dann
werden zwar die genannten Parameter V, no, τ min ebenfalls wieder auf ihren ursprünglichen
Wert eingestellt (48), jedoch wird dann abgewartet, bis die Drosselklappe wieder in
die Leerlaufstellung zurückgeht (49). Erfolgt jetzt ein Unterschreiten der Solldrehzahl
no um einen festgelegten Betrag (50), dann erfolgt erneut eine Verstellung dieser
Parameter (43). Erfolgt kein Unterschwingen unter die Solldrehzahl no, dann erfolgt
der gesamte Arbeitsablauf von vorn.
[0023] Alternativ oder zusätzlich zum Kriterium des Öffnens der Drosselklappe kann noch
das Kriterium der Überschreitung eines vorgegebenen Drehzahlwerts eintreten. Auch
in diesem Fall können die genannten Parameter V, no und i min auf ihren ursprünglichen
Wert zurückgeführt werden.
[0024] Mit 35a ist eine Stellgliedsteuerstufe gekennzeichnet.
1. Verfahren zur Regelung der Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen, deren Drehzahl
von einer im Saugrohr angeordneten Drosselklappe gesteuert wird, mit einem von einer
Regeleinrichtung ansteuerbaren elektrischen Stellglied (24) zum Einstellen der Ansaugluftmenge
in der Leerlaufstellung der Drosselklappe, mit einem Vergleich für Soll- und Ist-Drehzahl
sowie einer nachfolgenden, PID-Verhalten aufweisenden Regelung (18, 19, 20), dadurch
gekennzeichnet, dass bei Vorliegen von Drehzahlschwankungen oder bei zu fettem Luft-Kraftstoff-Gemisch
zur Stabilisierung des Regelkreises wenigstens einer der Regelparameter (P-, I- oder
D-Anteil) auf einem kleineren Wert abgesenkt und/oder der Sollwert für die Leerlaufdrehzahl
erhöht wird.
2. Verfahren zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen von Drehzahlschwankungen oder eines
zu fetten Luft-Kraftstoff-Gemisches die untere Regelbereichsbegrenzung angehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Vorliegen eines
zu feten Kraftstof-Luft-Gemisches für eine bestimmte Zeitspanne in die Regelparameter
eingegriffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansprechsignal
ausgelöst wird, wenn die Amplituden der Drehzahlschwankungen einen bestimmten Schwellwert
überschreiten und die Drehzahlschwankungen das Vorzeichen wechseln.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangssignal
ausgelöst wird, wenn die Amplituden von dn/dt einen vorgegebenen Wert überschreiten
und wechselndes Vorzeichen aufweisen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansprechsignal
erst nach einer vorgegebenen Anzahl von Ansprechbedingungen während einer vorgegebenen
Zeitspanne erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
solange in die Parameter der Regler eingegriffen wird, solange ein Ansprechsignal
vorliegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslenkung
der Drosselklappe aus der Leerlaufstellung nicht in die Regelparameter eingegriffen
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Abweichung
zwischen Ist- und Solldrehzahl oberhalb eines bestimmten Wertes nicht in die Regelparameter
eingegriffen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstellung
der Drosselklappe in die Leerlaufstellung und anschliessender Unterschreitung der
Leerlauf-Solldrehzahl unter einem vorgegebenen Wert die Massnahmen zur Vermeidung
von Drehzahlschwankungen erneut wirksam werden.
1. Method for controlling the idling speed of internal combustion engines whose rotational
speed is controlled by a throttle butterfly located in the induction pipe, having
an electrical adjustment element (24) controllable by a control device and used to
adjust the induction air quantity in the idle position of the throttle butterfly,
having a comparison for required and actual rotational speed and a subsequent control
system (18, 19, 2Q) exhibiting PID behaviour, characterized in that - in the presence
of rotational speed fluctuations or if there is an excessively rich air/fuel mixture
- at least one of the control parameters (P, I or D part) is lowered to a smaller
value and/or the required value for the idling speed is increased in order to stabilise
the control circuit.
2. Method for controlling the idling speed of internal combustion engines according
to Claim 1, characterized in that- in the presence of rotational speed fluctuations
or an excessively rich air/ fuel mixture - the lower control range limit is raised.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that after the presence of an
excessively rich fuel/air mixture, action is taken on the control parameters for a
certain period of time.
4. Method according to one of the Claims 1 to 3, characterized in that a response
signal is initiated when the amplitudes of the rotational speed fluctuations exceed
a certain theshold value and the rotational speed fluctuations alternate their sign.
5. Method according to one of the Claims 1 to 4, characterized in that an output signal
is initiated when the amplitudes of dn/dt exceed a specified value and exhibit alternating
signs.
6. Method according to one of the Claims 4 or 5, characterized in that a response
signal only takes place after a specified number of response conditions during a specified
period of time.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that action is
taken on the parameters of the control system as long as a response signal is present.
8. Method according to one of the Claims 1 to 7, characterized in that no action is
taken on the control parameters in the case of deflection of the throttle butterfly
away from the idling position.
9. Method according to Claim 7 or 8, characterized in that no action is taken on the
control parameters for a deviation between the actual and required rotational speed
above a certain value.
10. Method according to Claim 8 or 9, characterized in that on resetting the throttle
butterfly into the idling position and when the rotational speed subsequently becomes
less than the required idling speed by a specified amount, the measures for avoiding
rotational speed fluctuations again become effective.
1. Méthode de régulation de la vitesse de ralenti de moteurs à combustion interne,
dont la vitesse de rotation est commandée par un clapet d'étranglement disposé dans
la tubulure d'aspiration, avec un organe électrique de réglage (24) susceptible d'être
commandé par un dispositif de réglage pour régler la quantité d'air aspirée dans la
position de ralenti du clapet d'étranglement, avec une comparaison de la vitesse de
rotation de consigne et de la vitesse de rotation réelle, ainsi qu'avec une régulation
(18, 19, 20) branchée à la suite et présentant un comportement PID, méthode caractérisée
en ce que lors de la présence de fluctuations de la vitesse de rotation, ou bien pour
un mélange air-carburant trop riche, au moins un des paramètres de réglage (composantes
P, 1 ou bien D) est abaissé à une valeur plus réduite et/ou la valeur de consigne
pour la vitesse de rotation de ralenti est augmentée.
2. Méthode pour la régulation de la vitesse de rotation de ralenti de moteurs à combustion
interne selon la revendication 1, caractérisée en ce que lorsqu'il y a des fluctuations
de la vitesse de rotation ou bien un mélange air-combustible trop riche, la limitation
inférieure de la zone de réglage est relevée.
3. Méthode selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'en présence d'un mélange
carburant-air trop riche, on agit pendant un laps de temps déterminé sur les paramètres
de réglage.
4. Méthode selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un signal de réaction
est déclenché lorsque les amplitudes des fluctuations de vitesse de rotation dépassent
une valeur de seuil déterminée et que les signes des fluctuations de la vitesse de
rotation changent.
5. Méthode selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'un signal de sortie
est déclenché lorsque les amplitudes de dn/dt dépassent une valeur prédéfinie et changent
de signes.
6. Méthode selon une des revendications 4 ou 5, caractérisée en ce qu'un signal de
réaction n'est déclenché qu'après un nombre prédéfini de conditions de réaction pendant
un laps de temps prédéfini.
7. Méthode selon une des précédentes revendications, caractérisée en ce que, tant
que l'on agit sur les paramètres du régulateur, un signal de réaction est présent.
8. Méthode selon une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que, lorsque le
clapet d'étranglement est dévié de sa position de ralenti, on n'agit pas sur le paramètre
de réglage.
9. Méthode selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que, dans le cas d'un
écart entre la vitesse de rotation et la vitesse de rotation de consigne dépassant
une valeur déterminée, on n'agit pas sur les paramètres de réglage.
10. Méthode selon la revendication 8 ou 9, caractérisée en ce que, lors du rappel
du clapet d'étranglement dans la position de ralenti et le franchissement vers le
bas qui s'en suit de la valeur de consigne de la vitesse de rotation de ralenti, les
mesures permettant d'éviter des fluctuations de la vitesse de rotation, sont à nouveau
mises en oeuvre au-dessous d'une valeur prédéfinie.