(19) |
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(11) |
EP 0 134 900 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
(22) |
Anmeldetag: 23.05.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B28B 3/20 |
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(54) |
Strangpresse mit einem Drehkolben
Extrusion press with a rotary piston
Extrudeuse avec un piston rotatif
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
27.07.1983 DE 3327115
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.03.1985 Patentblatt 1985/13 |
(73) |
Patentinhaber: Hoechst CeramTec Aktiengesellschaft |
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95100 Selb (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schmidt, Willy
D-8590 Marktredwitz (DE)
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(74) |
Vertreter: Reuter, Johann-Heinrich, Dr. et al |
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Zentrale Patentabteilung
Postfach 80 03 20 D-6230 Frankfurt/Main 80 D-6230 Frankfurt/Main 80 (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AT-B- 341 887 DE-C- 581 297
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DE-C- 486 214
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von plastischen keramischen Rohlingen,
insbesondere keramischen Hubeln für Isolatoren, mit den Merkmalen gemäss Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Pressen der genannten Art sind bekannt. Obwohl grosse Anstrengungen unternommen worden
sind, ist bis auf den heutigen Tag die Schnekkenpresse das am häufigsten anzutreffende
Gerät zur Verformung von plastischen Massen, wie sie z.B. in der keramischen Industrie
oder auch in der Baustoffindustrie in Ziegelwerken verwendet werden, siehe auch Sprechsaal,
Vol. 116, No. 1, (1983), Fachberichte Seite 25 ff. Diese auch als Strangpressen bezeichneten
Pressen unterliegen von jeher der Kritik, da sämtliche Arten von Schneckenpressen
mit einer Anzahl von Nachteilen behaftet sind, die je nach Einsatzzweck der Presse
unakzeptabel sind.
[0003] In der CH-A-334552 wird auf die Mängel und Nachteile von Schneckenpressen hingewiesen,
z.B. den geringen Wirkungsgrad sowie insbesondere auf die nachteilige Bildung einer
«S»-Struktur in dem Strang der gepressten Masse, was zu einem hohen Ausschuss in der
keramischen Industrie führt. Dennoch behebt auch die dort beschriebene Strangpresse
nicht alle Schwierigkeiten, da u.a. die von der Zuführwalze angelieferte Masse von
der Arbeitswalze unkontrolliert in das anschliessende Mundstück gedrückt wird. Der
verwendete Rotor ist weder kreisförmig noch exzentrisch gelagert. Zwangsgesteuerte
Massentransportstege fehlen.
[0004] Aus der DE-A-2227525 ist eine schneckenlose Strangpresse bekannt, welche einen walzenförmigen
Läufer, den sogenannten Rotor, aufweist. Dieser walzenförmige Läufer ist auf seiner
ganzen Länge mit achsnormalen Ringnuten versehen, in welchen die plastischen Massen
in Richtung des Umfangs des Läufers befördert werden. Der walzenförmige Läufer dreht
sich mit geringem Spiel in einem liegenden zylindrischen Gehäuse, wobei eine Speisewalze
die Ringnuten füllt. Der Kreisrotor ist nicht exzentrisch gelagert. In den einzelnen
Nuten sind Tangentialabstreifer angeordnet, welche die plastische Masse am Austritt
von def Walze und aus den Nuten entfernen. Dabei kommt es nur zu einem Massentransport
und noch zu keiner Vorverdichtung. Für die Herstellung von Hubeln für Isolatoren wirkt
sich die Umlenkung des austretenden Stranges nachteilig zur Erzielung eines zentrischen
Texturverlaufes aus. Wegen der zahlreichen Ringnuten bewegen sich nach wie vor grosse
Flächen relativ zur transportierten Masse, was nachteiligen Abrieb erzeugt. Obwohl
bei dieser Läuferpresse als Massentransportorgan keine Schnecke mehr verwendet wird,
konnte auch sie die Schneckenpresse in der Praxis nicht verdrängen.
[0005] Aus der DE-B-1 019964 ist eine schneckenlose Pumpe für Schlamm, Sumpfkalk und dergleichen
bekannt, die einen exzentrischen Kreismotor sowie gesteuerte Massentransportstege
aufweist. Das Mundstück ist tangential zum Rotor angeordnet. Da eine Massevorverdichtung
nicht stattfinden kann, deutet nichts daraufhin, dass die Pumpe zur Herstellung plastischer
Rohlinge eingesetzt werden könnte.
[0006] In der DE-C-50009 wird darauf hingewiesen, dass in Schneckenpressen zur Überwindung
der Reibung des Materials an der Schnecke bedeutende Arbeitsleistungen erforderlich
sind. Die in dieser Literaturstelle beschriebene Trommel zur Verschiebung des Pressgutes
in Ziegelpressen ist mit zwangsgesteuerten Förderstegen ausgestattet. Es ist mit dieser
Vorrichtung jedoch nicht möglich, plastische Rohlinge mit zentrischem Texturverlauf
herzustellen, u.a. weil die dort beschriebene Anordnung des Drehkolbens keine Material-Vorverdichtung
gestattet.
[0007] Aus der DE-C-486 214 ist eine Presse der eingangs genannten Art zur Herstellung von
keramischen Rohlingen bekannt, die eine Vorrichtung zur Aufgabe der keramischen Ausgangsmasse
und einen in einem Rotorgehäuse konzentrisch angeordneten Kreisrotor aufweist, der
zum Massentransport dient und mindestens einen zwangsgesteuerten Massentransportsteg
trägt. Eine Vorverdichtung der keramischen Masse ist mit dieser Presse nicht möglich.
Aus der DE-B-1229279 ist eine Presse zur Verarbeitung von Kunststoffmassen bekannt.
Sie enthält eine exzentrisch im Gehäuse angeordnete Förderwalze (Rotor), die zusammen
mit dem Gehäuse einen sich verjüngenden Knetraum bildet. Da der Rotor nicht kreisförmig
ist, muss der Abstreifer für die Masse beweglich angeordnet sein. In der Nähe der
Austrittsöffnung ist das Gehäuse zentral zum Rotor angeordnet.
[0008] Es besteht daher die Aufgabe, eine Presse der eingangs genannten Art anzugeben, welche
ohne die Verwendung einer Druckschnecke auskommt und mit der ein plastischer Rohling
mit flächigem Materialvorschub, bezogen zur Rohlingsachse, ohne Spiraltextur und innere
Verdrehung kontinuierlich extrudierbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Presse gemäss
Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den
Unteransprüchen. Die neue Presse liefert äusserst wenig Ausfall. Sie enthält einen
Rotor, der gleichzeitig den Massentransport und die Verdichtung bewältigt, ohne dass
es zu unzulässigem Texturbildungen kommt. Dies ist insbesondere wichtig für keramische
Hubeln, an die hohe Anforderungen gestellt werden.
[0009] Die neue Presse weist auch in solchen Einsatzgebieten, bei denen es nicht auf die
S-förmige Verdrehung des Hubeis infolge des Schneckentransports ankommt, die anderen
Nachteile der Schneckenpresse nicht auf, insbesondere deren hohe Reibung und hohen
Energiebedarf. Die Reibung an den mit plastischen Massen in Kontakt stehenden Flächen
des Kreisrotors ist gering, verglichen mit derjenigen bei Schneckenpressen. Problemlos
kann die Presse mit einem Vakuumraum nach dem Stand der Technik versehen werden, so
dass die Probleme der Entlüftung von Hubein spezieller Qualität nicht auftreten können.
[0010] Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässe Presse,
ausgebildet als Rotorvakuumpresse;
Fig. 2 A den Längsschnitt eines Mundstückes einer in Figur 1 dargestellten Presse;
Fig. 2 B das Mundstück der Figur 2 A, gesehen von der Öffnung 20;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kreisrotor der Presse. Gemäss Figur 1 erfolgt -
ähnlich wie beim Stand der Technik - die Massenzuteilung über eine Zuteilerschnecke
10, die über eine Massenaufgabe 9 beschickbar ist. Die Schnecke 10 wird angetrieben
über den Elektromotor 18.
[0011] Der Zuteilerschnecke 10 folgt wie beim Stand der Technik eine Schlitzplatte 11, in
der plastische Masse zu Schnitzeln zerteilt wird. Die Schlitzplatte 11 hat in erster
Linie die Aufgabe, einen nachfolgenden Vakuumraum 6 zur Massenbeschickungsseite hin
abzudichten. Im Vakuumraum 6 werden die hineinfallenden Schnitzel entlüftet; bei plastischen
Massen, in denen im Vakuumraum eine unzulässige Entfeuchtung eintreten kann, kann
auch eine Sprühvorrichtung 16 verwendet werden.
[0012] Die Massenschnitzel gelangen innerhalb des Vakuumraumes 6 zu einer Zuteilerwalze
1, die einen Kreisrotor 3 beschickt. Die Zuteilerwalze 1 (die aber auch fehlen kann)
dient vornehmlich dazu, einen unerwünschten Massenaufbau im Vakuumraum 6 zu verhindern.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der die Zuteilerwalze 1 fehlt,
überstreicht der Kreisrotor 3 mit seinen (noch zu erläuternden) Massentransportstegen
4 den gesamten Vakuumraum 6 bis zu der dem Kreisrotor 3 gegenüberliegenden Wand.
[0013] Der Kreisrotor 3 ist im Rotorgehäuse 2 gelagert. Vorzugsweise ist das Rotorgehäuse
2 zylindrisch. In Anlehnung an die bekannten Kreiskolbenrotoren kann jedoch eine andere
Rotorgehäuseform gewählt werden, zu der dann korrespondierend der Kreisrotor mit den
Massentransportstegen ausgelegt wird.
[0014] Der Massentransportsteg 4 wird längs der Führungsbahn 14 im Rotorgehäuse 2 zwangsgeführt.
Bei den Massentransportstegen 4 handelt es sich im einfachsten Fall um Schieber, die
im Kreisrotor hin und her gleiten. Bei Verwendung von mehreren Massentransportstegen
4 können die Schieber auch als Malteserkreuzstäbe ausgebildet sein.
[0015] Die Exzentrizität des Kreisrotors 3 im Rotorgehäuse 2 ist derart, dass sich ein verjüngender
Kanal zwischen beiden Bauelementen bildet. Von der Zuteilerwalze 1 ausgesehen entsteht
zwischen 2 Massentransportstegen 4 je ein Massentransportsegment 7, dessen grösste
Breite gegenüber der Zuteilerwalze auftritt und welches sich in Richtung auf einen
Austrittsquerschnitt 8 A verjüngert. Es ist günstig, wenn der Austrittsquerschnitt
8 A (wie in Figur 1) so angeordnet ist, dass er etwa 90° zur grössten Exzentrizität
des Kreisrotors 3 liegt. Auf diese Weise bildet sich ohne Einstellarbeiten der gewünschte
Austrittsquerschnitt. Eine weitere Verringerung des Austrittsquerschnitts über das
auf grund der Exzentrizität hinaus festgelegte Mass wird ermöglicht durch einen verstellbaren
Austrittsquerschnittsschieber 8. Selbstverständlich beeinflusst auch die Grösse des
Austrittsquerschnitts 8 A die Verdichtung der plastischen Masse. Daneben sind noch
die über die Zuteilerschnecke 10 zugeführte Masse sowie die Drehzahl des Kreisrotors
von Einfluss.
[0016] Hinter dem Austrittsquerschnitt 8 A öffnet sich ein Austrittssektor 15, welcher bis
zu einem Abstreifmesser 13 reicht. Dabei handelt es sich um einen definierten Abschnitt
am Umfang des Rotorgehäuses 2. Die Grösse des Austrittssektor 15 wird von der Exzentrizität
des Kreisrotors und vom Durchmesserverhältnis Kreisrotor zu Rotorgehäuse bestimmt.
Im Austrittssektor streichen die zwangsgesteuerten Massentransportstege 4 die vom
Massentransportsegment angelieferte Massemenge in der gewünschten Schichtstärke flächig
auf.
[0017] Dem Austrittssektor 15 ist ein Mundstück 5 nachgeordnet, in dem sich ein Hubel aus
der plastischen Masse bildet, wobei die vorverdichtete Masse flächig aufgestrichen
wird. Für die Aufstreichdicke ist die angelieferte Massenmenge pro Massentransportsegment
7 ausschlaggebend.
[0018] Die Verwendung von Mundstücken ist an sich bekannt. In Figur 2 A und 2 B wird ein
bevorzugtes Mundstück dargestellt, dass in der Lage ist im Zusammenwirken mit dem
Kreisrotor 3 den Besonderheiten des mit Hilfe des Kreisrotor entstehenden Hubels Rechnung
zu tragen. Für die Verwendung in der keramischen Industrie bei der Herstellung von
Isolatoren sind runde Hubel erwünscht. Jedoch lassen sich selbstverständlich auch
andere beliebige Formen von Hubeln, je nach Verwendungszweck, herstellen. Das Mundstück
5 enthält als wesentlichen Bestandteil in der bevorzugten Ausführungsform ein Teil
20 mit eckigem Eingang und rundem Ausgang, dass direkt an den Austrittssektor 15 angeschlossen
ist. Der Übergang vom eckigen - zumeist viereckigen - Teil zum runden Teil geschieht
dadurch, dass der eckige Teil als Trichter mit einer Flankensteilheit von mindestens
30° ausgebildet ist. Darüber hinaus ist der eckige Teil sehr kurz gehalten und wesentlich
kürzer als der sich anschliessende runde Teil 21. Zwischen dem Ausgang von Teil 20
und dem längeren runden Teil 21 ist vorteilhafterweise ein Texturzentriermundstück
24 eingefügt. Dieses Mundstück 24 kann verdreht werden und hat ein an der Innenseite
befestigtes, sichelförmiges Formsegment 25 zur Steuerung des zentrischen Texturverlaufs.
Der runde Teil 21 verjüngt sich in einem weiteren, konischen Trichter 22 auf das gewünschte
Austrittsmass.
[0019] Es ist vorteilhaft, dass der am Ende des Mundstücks 5 abnehmbare plastische Rohling
einen zentrischen Texturverlauf aufweist und der bei vielen Verwendungszwecken unerwünschte
S-förmige Texturverlauf einer Schneckenpresse eliminiert ist.
[0020] Die erfindungsgemässe Presse kann in vorteilhafterweise noch durch zusätzliche Massnahmen
vervollkommnet werden. Wie bereits ausgeführt, werden die Massentransportstege 4 entlang
des Rotorgehäuses 2 zwangsgeführt, wobei sie durch eine Führungsbahn 14 zwangsgesteuert
werden. Wie aus Figur 3 hervorgeht, wird durch eine Führungsbahn 14 in den Stirnwänden
des Rotorgehäuses 2 ein bestimmbarer Abstand zwischen Massentransportstegen 4 und
Innenwand des Rotorgehäuses 2 sichergestellt. Die Führungsbahn 14 für die Massentransportstege
kann auch im Inneren des Kreisrotors 3 korrespondierend mit dem Rotorgehäuse 2 angeordnet
sein. Da sich die Massentransportstege 4 im Kreisrotor der Exzentrizität folgend hin
und her bewegen, sollte tunlichst eine Dichtung 26 zwischen den Massentransportstegen
4 und dem Kreisrotor vorgesehen sein, um die Ablagerung und das Eindringen von keramischer
Masse zu verhindern. Als zusätzliche Massnahme kann es sich auch in Abhängigkeit von
dem zu verdichtenden Material empfehlen, die Wand, an der die Massentransportstege
im Rotorgehäuse 2 entlang gleiten, mit abriebfesten Werkstoffen auszukleben.
[0021] Durch ein am oberen Ende des Austrittssektor (15) angeordnetes Abstreifmesser 13
wird die im jeweiligen Massentransportsegment 7 verdichtete keramische Masse vom Kreisrotor
3 abgelöst. Es ist vorteilhaft, wenn das Abstreifmesser 13 sich durch den im Mundstück
herrschenden Gegendruck automatisch nachstellt, so dass die Abnutzung beim Betrieb
der Presse ausgeglichen werden kann.
[0022] Eine federnde Massenandrückeinrichtung 19 kann dafür sorgen, dass zurückkommende
Massereste im Rotor und Massentransportstege-Bereich haften bleiben. Ein unkontrolliertes
Austreten solcher Massereste in den Vakuumraum 6 wird somit verhindert. Im einfachsten
Fall dient hierzu ein Blech, dass tangential zu dem von den Massetransportstegen beschriebenen
Kreis verläuft.
1. Presse zur Herstellung von Hubein von plastischen keramischen Rohlingen, insbesondere
keramischen Hubeln für Isolatoren, mit einer Vorrichtung (9) für die Aufgabe der keramischen
Masse und einem in einem Rotorgehäuse (2) angeordneten zum Massetransport dienenden
Kreisrotor (3), der mindestens einen längs einer Führungsbahn zwangsgesteuerten Massentransportsteg
(4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreisrotor (3) im Rotorgehäuse (2)
exzentrisch gelagert ist, sich zwischen Rotorgehäuse (2) und Kreisrotor (3) ein eine
Vorverdichtung bewirkender Kanal erstreckt, der sich in Förderrichtung bis zu einem
Austrittsquerschnitt (8A) für das plastische Material verjüngt, sich hinter dem Austrittsquerschnitt
(8A) ein Austrittsektor (15) am Umfang des Rotorgehäuses öffnet, in der Normalen zum
Austrittssektor ein Mundstück (5) nachgeordnet ist und die Vorrichtung (9) auch mit
einer Zuteilerschnecke (10) und einer Schlitzplatte (11) ausgestattet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquerschnitt (8A)
für das plastische Material zwischen Kreisrotor (3) und Rotorgehäuse (2) um ca. 90°
versetzt zur grössten Exzentrizität des Kreisrotors (3) angeordnet ist, und der Austrittssektor
(15) nach unten durch den Austrittsquerschnitt (8A) begrenzt wird.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquerschnitt (8A)
einstellbar ist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Massentransportstege (4)
aus mindestens einem durch den Kreisrotor (3) geführten Schieber gebildet sind.
5. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kreisrotor (3) drehzahlgesteuert ist.
6. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Massentransportstege (4) dichtend im Kreisrotor (3) gelagert sind.
7. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Massentransportstege (4) und die Wand des Rotorgehäuses (2) im Bereich hohen
Verschleisses mit abriebfesten Werkstoffen versehen sind.
8. Presse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein am oberen Ende des Austrittssektors
(15) angeordnetes Abstreifmesser (13), das sich automatisch nachstellt.
9. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück (5) aus einem eckigen Teil (20) und einem nachfolgenden runden
Teil (21) besteht, wobei der eckige Teil als Trichter mit mindestens 30° Flankensteilheit
ausgebildet und wesentlich kürzer als der runde Teil ist.
10. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Zuteileinrichtung (9, 10, 11) für die keramische Masse und dem Kreisrotor
(3) ein Vakuumraum (6) vorhanden ist und der Kreisrotor 3 mittels einer im Vakuumraum
(6) angeordneten Zuteilerwalze (1) beschickbar ist.
11. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zuteileinrichtung
(9, 10,11) für die keramische Masse und dem Kreisrotor (3) ein Vakuumraum (6) vorhanden
ist und die Massentransportstege (4) den Vakuumraum (6) bis zu dessen den Massentransportstegen
(4) gegenüberliegender Wand überstreichen.
12. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (2) zylinderförmig
ist.
13. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand ein exzentrisches
Form-Segment (25) zur Steuerung des zentrischen Texturverlaufs vorhanden ist.
14. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifmesser (13) aufgrund
seiner Formgebung vom im Mundstück (5) herrschenden Druck der transportierten Masse
nachstellbar ist.
1. A press for the production of slugs of plastic ceramic blanks, in particular ceramic
slugs for insulators, comprising a device (9) for feeding the ceramic mass and a circular
rotor (3) which is arranged in a rotor housing (2), serves to transport the mass and
has at least one mass transport ridge (4) which is forcibly guided along a guide path,
wherein the circular rotor (3) is eccentrically mounted in the rotor housing (2),
a channel which produces precompression and, in the delivery direction, tapers to
an outlet cross-section (8A) for the plastic mass extends between the rotor housing
(2) and the circular rotor (3), an outlet sector (15) opens at the periphery of the
rotor housing down-stream of the outlet cross-section (8A), a nozzle (5) is arranged
downstream in a direction normal to the outlet sector and the device (9) is also equipped
with a feed screw (10) and a slotted plate (11).
2. A press as claimed in claim 1, wherein the outlet cross-section (8A) for the plastic
mass is arranged between the circular rotor (3) and the rotor housing (2) and is offset
by approximately 90° with respect to the greatest eccentricity of the circular rotor
(3), and the outlet sector (15) is delimited at the bottom by the outlet cross-section
(8A).
3. A press as claimed in claim 2, wherein the outlet cross-section (8A) is adjustable.
4. A press as claimed in claim 1, wherein the mass transport ridges (4) are formed
by at least one slide guided by the circular rotor (3).
5. A press as claimed in one or more of the preceding claims, wherein the speed of
the circular rotor (3) is controllable.
6. A press as claimed in one or more of the preceding claims, wherein the mass transport
ridges (4) are supported in sealing manner in the circular rotor (3).
7. A press as claimed in one or more of the preceding claims, wherein, in the area
of high wear, the mass transport ridges (4) and the wall of the rotor housing (2)
are provided with abrasion-resistant materials.
8. A press as claimed in claim 1 or 2, which is equipped with a doctor blade (13)
which is arranged at the top end of the outlet sector (15) and readjusts itself automatically.
9. A press as claimed in one or more of the preceding claims, wherein the nozzle (5)
comprises an angular part (20) and a subsequent round part (21), the angular part
being designed as a funnel having a flank slope of at least 30° and being significantly
shorter than the round part.
10. A press as claimed in one or more of the preceding claims, wherein there is a
vacuum chamber (6) between the feed device (9, 10, 11) for the ceramic mass and the
circular rotor (3), and the circular rotor (3) can be fed by means of a feed roller
(1) arranged in the vacuum chamber (6).
11. A press as claimed in claim 1, wherein there is a vacuum chamber (6) between the
feed device (9, 10, 11) for the ceramic mass, and the circular rotor (3) and the mass
transport ridges (4) sweep the vacuum chamber (6) as far as the wall of the latter
opposite the mass transport ridges (4).
12. A press as claimed in claim 1, wherein the rotor housing (2) is cylindrical.
13. A press as claimed in claim 9, wherein there is an eccentric forming segment (25)
on the inner wall to control the centric texture configuration.
14. A press as claimed in claim 8, wherein the doctor blade (13), on account of its
shape, is read- justable by the pressure of transported mass prevailing in the nozzle
(5).
1. Presse pour la fabrication d'ébauches céramiques plastiques, notamment de plots
céramiques pour isolateurs, comportant und dispositif (9) pour distribuer la masse
céramique et un rotor circulaire (3) disposé dans un carter (2), assurant le transport
de la masse et qui comporte au moins une lame de transport de masse (4) déplacée en
commande forcée le long d'une voie de guidage, caractérisée en ce que le rotor circulaire
(3) est monté excentriquement dans le carter (2), en ce qu'il est prévu entre le carter
de rotor (2) et le rotor circulaire (3) un canal assurant une pré- compression, qui
diminue de section dans la direction de refoulement jusqu'à une section de sortie
(8A) de la matière plastique, en ce qu'en arrière de la section de sortie (8A) s'ouvre
un secteur de sortie (15) sur la périphérie du carter de rotor, en ce qu'il est prévu
perpendiculairement au secteur de sortie une pièce d'embouchure (5) et en ce que le
dispositif (9) est également équipé d'une vis sans fin de distribution (10) et d'une
plaque à fentes (11).
2. Presse selon la revendication 1, caractérisée en ce que la section de sortie (8A)
de la matière plastique entre le rotor circulaire (3) et le carter de rotor (2) est
disposée avec un décalage d'environ 90° par rapport à l'excentricité maximale du rotor
cicrculaire (3) et en ce que le secteur de sortie (15) est délimité vers le bas par
la section de sortie (8A).
3. Presse selon la revendication 2, caractérisée en ce que la section de sortie (8A)
est réglable.
4. Presse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les lames (4) de transport
de masse sont constituées par au moins une palette guidée au travers du rotor circulaire
(3).
5. Presse selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le rotor circulaire (3) est commandé en vitesse de rotation.
6. Presse selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce
que les lames (4) de transport de masse sont montées de façon étanche dans le rotor
circulaire (3).
7. Presse selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce
que les lames (4) de transport de masse et la paroi du carter de rotor (2) sont pourvues,
dans une zone de forte usure, de matériaux résistant à l'usure.
8. Presse selon une des revendications 1 ou 2, caractérisée par une lame de raclage
(13), disposée à l'extrémité supérieure du secteur de sortie (15) et qui peut se régler
automatiquement.
9. Presse selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce
que la pièce d'embouchure (5) se compose d'une partie anguleuse (20) et d'une partie
circulaire (20) placée à la suite, la partie anguleuse étant agencée sous la forme
d'un entonnoir ayant une pente de flanc d'au moins 30° et sensiblement plus court
que la partie circulaire.
10. Presse selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en
ce qu'il est prévu entre le dispositif de distribution (9, 10, 11) de la masse céramique
et le rotor circulaire (3) une chambre à vide (6) et le rotor circulaire (3) peut
être alimenté au moyen d'un cylindre de distribution (1) disposé dans la chambre à
vide (6).
11. Presse selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu entre le dispositif
de distribution (9, 10, 11) de la masse céramique et le rotor circulaire (3) une chambre
à vide (6) et les lames (4) de transport de masse balaient la chambre à vide (6) jusqu'à
sa paroi placée à l'opposé des lames (4) de transport de masse.
12. Presse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le carter de rotor (2)
a une forme cylindrique.
13. Presse selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'il est prévu sur la paroi
intérieure un segment profilé excentrique (25) servant à la commande de l'orientation
centrée de texture.
14. Presse selon la revendication 8, caractérisée en ce que la lame de raclage (13)
est réglable, du fait de sa forme, par la pression de la masse transportée qui règne
dans la pièce d'embouchure (5).