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(11) |
EP 0 170 761 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
(22) |
Anmeldetag: 09.01.1985 |
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(54) |
Bearbeitungsanordnung für eine Flammhydrolyse-Beschichtungsvorrichtung
Treatment arrangement for flame hydrolysis coating device
Disposition de traitement pour dispositif de revêtement par hydrolyse à la flamme
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
27.06.1984 DE 3423637
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.02.1986 Patentblatt 1986/07 |
(73) |
Patentinhaber: Kulzer & Co. GmbH |
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D-6393 Wehrheim (TS.)1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Garschke, Adelheid
DDR-6800 Saalfeld (DD)
- Tiller, Hans-Jürgen, Dr.
DDR-6900 Jena (DD)
- Göbel, Roland
DDR-6900 Jena (DD)
- Magnus, Brigitte
DDR-6900 Jena (DD)
- Oppawsky, Steffen
D-6380 Bad Homburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Heinen, Gerhard, Dr. |
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Heraeusstrasse 12-14 D-6450 Hanau/Main D-6450 Hanau/Main (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 151 233 DE-A- 2 104 684 DE-C- 272 965 US-A- 4 364 731
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DD-A- 48 282 DE-A- 2 552 317 DE-C- 3 403 894
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanordnung für den Einsatz in
einer Vorrichtung zur Beschichtung eines Gegenstandes mittels Flammenhydrolyse, insbesondere
Beschichtung eines metallischen Dentalprothesenteils mit einer Siliciumoxid-haltigen
Haftvermittlerschicht.
[0002] Eine Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Trägern, bei denen es sich um bandförmige
Materialien sowie um Drähte handelt, mit einem reinen Metall wie Aluminium, Quarz,
Zink, Zinn, Kupfer Chrom und Nickel oder Metallegierungen ist aus der DE-A-2 104 684
bekannt. Mit dieser Vorrichtung soll gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen der Verlust
an Energie und Überzugsmaterial erheblich verringert werden. Hierzu wird an der Überzugsquelle
sowohl ein bandförmiger Träger als auch mehrere Drähte kontinuierlich vorbeigeführt,
um diese zu überziehen. Auf diese Weise soll der Bereich, in dem das Überzugsmaterial
in dampfförmiger Phase oder pulverisierter Form vorliegt, gut ausgenutzt werden. Als
zusätzliche Massnahme ist angegeben, jedem Draht oder einer Reihe von Drähten auf
der der Quelle für das Überzugsmaterial abgewandten Seite einen Reflektor oder einen
Schirm, der auf eine Temperatur erhitzt ist, die wenigstens so gross ist wie die Verdampfungstemperatur
des Überzugsmaterials bei dem entsprechenden Druck, zuzuordnen.
[0003] Eine Bearbeitungsanordnung mit einem Flammenhydrolysebrenner, mit dem eine Siliciumoxid-haltige
Haftvermittlerschicht auf einen Träger aufgebracht werden kann, ist aus der älteren,
jedoch nicht vorveröffentlichten EP-A-0 151 233 bekannt. Mittels einer solchen Vorrichtung
werden metallische Dentalprothesenteile, die an einer Haltevorrichtung im Abstand
von einer Siliciumoxidquelle angeordnet sind, mit einer Siliciumoxid-haltigen Haftvermittlerschicht
überzogen. Hierzu ist der Flammenkegel des Flammenhydrolyse-Brenners auf das zu beschichtende
Dentalprothesenteil gerichtet, und zwar so, dass die Flammenkegellänge den Abstand
zwischen Flammenhydrolyse-Brenner und Dentalprothesenteil um höchstens 25% überschreitet,
um so zu gewährleisten, dass sich das zu beschichtende Teil ausserhalb des russhaltigen
Flammenendbereiches bzw. der Flammenspitze befindet.
[0004] Während der Beschichtung wird die Haltevorrichtung, die an einem Karussell angeordnet
ist, relativ zu dem Flammenhydrolyse-Brenner bewegt. Mit diesem Karussell ist es möglich,
nacheinander verschiedene Flächenteile des Prothesenteils sowie auch einzelne, unterschiedliche
Prothesenteile dem Flammenkegel auszusetzen. Um eine Beschreibung des Prothesenteils
von allen Seiten zu gewährleisten, ist es erforderlich, das zu beschichtende Teil
von Zeit zu Zeit aus der Haltevorrichtung in seiner Stellung relativ zur Flamme zu
verdrehen. Eine derartige Vorrichtung hat sich in der Praxis recht gut bewährt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsanordnung
für eine Flammenhydrolyse-Beschichtungsvorrichtung zu schaffen, die eine optimale
Ausnutzung des nutzbaren Flammenbereiches eines Flammenhydrolyse-Brenners ermöglicht,
mit der weiterhin eine allseitige, gleichmässige Beschichtung des Gegenstandes gewährleistet
wird, ohne dass der Gegenstand in seiner Stellung relativ zur Flamme verändert werden
muss und die darüber hinaus einen äusserst variablen Aufbau aufweist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bearbeitungsanordnung für den Einsatz in einer
Vorrichtung zur Beschichtung eines Gegenstandes mittels Flammenhydrolyse, insbesondere
zur Beschichtung eines metallischen Dentalprothesenteils mit einer Siliciumhaltigen
Haftvermittlerschicht unter Einsatz eines Flammenhydrolyse-Brenners als Siliciumoxidquelle,
die ein auf einer Drehachse gelagertes Karussell mit mindestens einer Haltevorrichtung
mit einer sich im Abstand zur Drehachse erstreckenden Halterung für das zu beschichtende
Teil aufweist, die im Endbereich eines Tragearms angeordnet ist, wobei in Flammenrichtung
gesehen hinter der Haltevorrichtung eine Prallfläche angeordnet ist.
[0007] Durch die Prallfläche, die verhindert, dass der Flammenkegel frei strömen kann, wird
eine Verwirbelung der Flammenspitze erzeugt, und der dort vorhandene, störende Russanteil
stark verdünnt, so dass dieser beim Beschichten nicht mehr ins Gewicht fällt. Es wird
so ein effektiv höheres, günstiges Reaktionsvolumen bereitgestellt innerhalb dessen
beispielsweise das Dentalprothesenteil beschichtet werden kann. Die Zusammensetzung
der Flamme und damit die Beschichtungseigenschaften sind nicht mehr in dem Masse ortsabhängig,
wie dies ohne die Prallfläche der Fall ist. Ausserdem wird durch die Verwirbelung
infolge der Prallfläche beispielsweise das Dentalprothesenteil von seiner Rückseite,
d.h. von seiner der Flamme abgewandten der Prallfläche zugewandten Seite, mit der
erwünschten Siliciumoxid-haltigen Schicht überzogen.
[0008] Besonders vorteilhaft hat sich ein zylinderförmiger Prallkörper erwiesen, der mit
einer Zylinderachse in Verlängerung der Drehachse des Karussells angeordnet ist. Um
den zylinderförmigen Prallkörper herum können mehrere kleinere Dentalprothesenteile
oder aber auch ein grösseres Dentalprothesenteil positioniert werden, die in einem
sich wiederholenden Zyklus an dem Flammenhydrolyse-Brenner vorbeigeführt werden. Durch
die Drehung des Karussells mit dem Prallkörper (die Umdrehungszahlen liegen bei 30
bis 60 U/min) wird eine zu starke Erwärmung der jeweils hinter dem zu beschichtenden
Teil liegenden Prallfläche, die durch den zylindrischen Körper gebildet wird, vermieden;
darüber hinaus wird durch die Drehung ein zusätzlicher Kühleffekt erzielt. Die durch
den zylindrischen Prallkörper gebildete Prallfläche gewährleistet für jedes um den
Umfang des Zylinders herum angeordneten Teils gleiche Beschichtungsbedingungen.
[0009] Im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen Anordnung, bei der die Drehachse des
Karussells bzw. die Achse des zylindrischen Prallkörpers in etwa senkrecht zur Flammenrichtung
des Brenners verläuft, ist in bestimmten Anwendungsfällen auch eine Anordnung vorteilhaft,
bei der die Prallfläche durch ein als Prallteller ausgebildetes Karussell gebildet
wird, wobei hier die Drehachse des Karussells in Flammenrichtung verläuft und je nach
Anordnung der Halterungen für das zu beschichtende Teil zur Flamme des Hydrolyse-Brenners
nach unten versetzt ist. Bei einer solchen Anordnung ist der Prallteller gleichzeitig
die Prallfläche, was einen besonders einfachen Aufbau ergibt.
[0010] Mittels einer gegenüber der Flamme konkaven Querschnittsprofilgestaltung wird eine
erhöhte Verwirbelung möglich und gleichzeitig eine Art Zwangsführung des Flammenendbereiches
in Richtung der Rückseite des zu beschichtenden Teils erzielt. Diese Wirkung wird
noch zusätzlich erhöht, wenn der konkav verlaufende Teil der Prallfläche sich jeweils
oberhalb des Flammenbereiches befindet, so dass die infolge der Wärmekonvektion nach
oben gerichtete Flammenspitze von dem konkav verlaufenden Teil der Prallfläche erfasst
wird. Hierbei hat sich gerade beim Einsatz der Bearbeitungsanordnung im Dentalbereich
ein Krümmungsradius des konkaven Profilverlaufes kleiner als 3 cm als vorteilhaft
erwiesen.
[0011] Das Problem eines zu grossen Wärmestaus im Reaktionsvolumen der Flamme wird dadurch
vermieden, dass im Endbereich der Prallfläche Kühlschlitze vorgesehen sind oder aber
die Prallfläche aus einem netzartigen Drahtgeflecht gebildet ist. Von Vorteil ist
hierbei eine Breite der Kühlschlitze bzw. eine Maschenweite des netzartigen Drahtgeflechtes
kleiner als 1 mm. Bei einem eingesetzten Prallteller sind somit an dem äusseren Umfangsbereich
diese Massnahmen zur Wärmeabfuhr vorgesehen, während bei einem zylinderförmigen Prallkörper
diese Kühlmassnahmen an der oberen, der dem Karussell abgewandten Seite, vorgesehen
sind.
[0012] Vorteilhafte zylindrische Prallkörper sind aufgetulpte Hohlzylinder bzw. Zylinder,
die in Verlängerung der Flamme des Brenners eine Einschnürung aufweisen, und die darüber
hinaus im Bereich der Einschnürung einen parabolischen Verlauf ihrer Aussenkontur
aufweisen.
[0013] Um die Bearbeitungsanordnung im Hinblick auf die unterschiedlichen zu beschichtenden
Teile äusserst variabel zu gestalten, ist die Prallfläche auswechselbar an dem Karussell
angeordnet. In Verbindung mit einem als Prallteller ausgebildeten Karussell ist hierbei
eine zusätzliche auf dem Prallteller aufgelegte Fläche, die die eigentliche Prallfläche
bildet, denkbar, da die Prallfläche einer Abnutzung unterliegt. Mit einem höhenverstellbaren
Karussell oder Prallteller bzw. einem in seinem Abstand zur Flamme veränderbaren Prallteller
lässt sich die Verwirbelungszone der Flamme des Flammenhydrolyse-Brenners variieren
und optimal einstellen.
[0014] Eine weitere Erhöhung der Flammenverwirbelung kann mit muldenartigen Vertiefungen
erzielt werden, die sich bei einem zylindrischen Prallkörper in axialer Richtung und
bei einem Prallteller in radialer Richtung zur Drehachse erstrecken. Diese muldenartigen
Vertiefungen, jeweils im Bereich hinter einer Halterung für eine Einzelprobe, können
zusätzlich zu dem konkaven Verlauf der Prallfläche, d.h. zu dem konkaven Verlauf der
Aussenkontur des zylinderförmigen Prallkörpers bzw. des Pralltellers hinzutreten.
Der Krümmungsradius der muldenartigen Vertiefung sollte kleiner als 5 cm sein.
[0015] Bei den unterschiedlichen Proben kann es erforderlich sein, die jeweilige Probe in
dem effektivsten Bereich des Reaktionsvolumens auszurichten. Hierzu sind die einzelnen
Massnahmen nach den Ansprüchen, die die Ausgestaltung der Haltevorrichtungen mit den
Tragearmen und den Halterungen für die Proben betreffen, von Vorteil. Tragearme, die
direkt aus der Prallfläche herausgeführt werden und so zusammen mit der Prallfläche
eine Einheit bilden, können zusammen mit der an dem (den) Tragearm(en) gehaltenen
Probe(n) ausgewechselt werden. Die zu beschichtenden Teile können auf diese Weise
auf einzelnen Prallkörpern, einer Prallfläche, einem Prallteller oder einem zylinderförmigen
Prallkörper, aufgesetzt und bereitgehalten werden, um sie nacheinander in die Bearbeitungsanordnung
einzusetzen. So ist es möglich, ausserhalb der Bearbeitungsanordnung der jeweils zu
beschichtenden Probe den geeigneten Prallkörper zuzuordnen. Eine Ausrichtung der Proben
wird durch eine schwenkbare Klemme, beispielsweise eine Krokodil-Klemme, erzielt.
Die Halterung kann aber auch durch einen etwa im rechten Winkel abgewinkelten Endbereich
des Tragearmes gebildet sein, auf den das zu beschichtende Teil, beispielsweise das
Untergestell für eine Zahnkrone, aufsteckbar ist. Derartige Halteanordnungen mit jeweils
zwei Tragearmen, die an ihrem abgewinkelten Ende miteinander verbunden sind, sind
von ihrem Aufbau her äusserst einfach und trotzdem äusserst wirksam. Die beiden Tragearme,
die zu ihrem freien Ende hin auseinanderlaufen, beispielsweise in Form eines dünnen
Drahtes, können durch entsprechende Bohrungen in der Prallfläche durchgeführt sein
und durch einfaches Verschieben innerhalb der Bohrungen in ihrem Abstand zur Prallfläche
verändert werden. Durch die auseinanderlaufenden Tragearme wird in den Bohrungen eine
die Tragearme haltende Klemmwirkung erzielt.
[0016] Bei aufwendigeren Haltevorrichtungen ist es aus Kostengründen sinnvoll, die Haltevorrichtungen
fest auf dem Karussell anzuordnen und den zylindrischen Prallkörper mit Schlitzen
zu versehen, durch die sich die Tragearme erstrecken. Hierdurch kann der zylindrische
Prallkörper ausgewechselt werden, wobei die Tragearme an dem Karussell verbleiben.
[0017] Eine leichte Verstellbarkeit der Haltervorrichtungen ergibt sich dann, wenn jeweils
zwei sich gegenüberliegende Haltevorrichtungen über die Tragearme an einer gemeinsamen
Klemme, beispielsweise innerhalb eines hohlzylindrischen Prallkörpers, verstellbar
angeordnet sind. Ausserdem wird durch die Verbindung jeweils zweier Tragearme eine
stabile Anordnung erzielt. Als Klemme ist ein V- oder U-förmig gebogenes Federstahlblech
vorteilhaft, durch dessen freie Enden die beiden Tragearme durch entsprechende Bohrungen
jeweils geführt sind. Zum Lösen bzw. zum Verschieben der Tragearme ist es nur erforderlich,
die freien Enden der Klemme in eine exakt U-förmige Lage zu drücken, so dass die Tragearme
frei in den jeweils korrespondierenden Bohrungen verschiebbar sind. Diese Klemmen
können an einem Sockel des Karussells mit ihren Bodenteilen verschraubt sein.
[0018] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
[0019] Fig. 1 eine Bearbeitungsanordnung mit einem zylinderförmigen, an seinem oberen Ende
aufgetulpten Prallkörper,
Fig. 2 eine Bearbeitungsanordnung mit einem als Prallteller ausgebildeten Karussell,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zylindrischen Prallkörpers mit einer Einschnürung
im oberen Bereich,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen zylinderförmigen Prallkörper mit muldenartigen axial
verlaufenden Vertiefungen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen zylinderförmigen Prallkörper mit Kühlschlitzen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen zylinderförmigen Prallkörper mit einem netzartigen
Drahtgeflecht zur Kühlung,
Fig. 7 und 8 zwei schematisch dargestellte Ausführungsformen von Haltevorrichtungen
für die zu beschichtenden Proben,
Fig. 9 einen Schnitt durch einen zylinderförmigen Prallkörper mit zwei sich gegenüberliegenden
durch eine Klemme verbundenen Tragearmen,
Fig. 10 und 11 eine perspektivische Darstellung bzw. eine Draufsicht auf eine bzw.
mehrere U- bzw. V-förmige Klemmen,
Fig. 12 eine weitere Abwandlungsform von Haltevorrichtungen,
Fig. 13 eine Halterung in Form von Krokodil-Klemmen, und
Fig. 14 eine Draufsicht auf einen zylinderförmigen Prallkörper mit unterschiedlichen
an den einzelnen Halterungen aufgesetzten Proben.
[0020] In den einzelnen Figuren werden konstruktiv gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern,
ergänzt um einen hochgesetzten Strich «'», bezeichnet.
[0021] Die in Fig.1 dargestellte Bearbeitungsanordnung weist einen Motor 1 auf, der über
einen Antriebsriemen 2 eine Drehachse 3 eines Karussells 4 antreibt. Auf dem Karussell
4 ist ein zylindrischer Prallkörper 5 so angeordnet, dass die Zylinderachse 6 die
Verlängerung der Drehachse 3 bildet. Bei dem zylindrischen Prallkörper 5 handelt es
sich um einen dünnwandigen Hohlzylinder aus Edelstahl, der an seinem oberen, freien
Ende 7 aufgetulpt ist, so dass die Aussenkontur 8 des Prallkörpers gegenüber der Flamme
9 eines Brenners 10 einen konkaven Profilverlauf hat. Am Aussenumfang des zylindrischen
Prallkörpers 5 sind mehrere Haltevorrichtungen 11 mit Tragearmen 12 und etwa im rechten
Winkel in Richtung der konkaven Prallfläche 14 abgewinkelten Halterungen 13, auf die
einzelne, zu beschichtende Proben 15 aufgesetzt sind, angeordnet. Durch die in Flammenrichtung
gesehen hinter den Proben 15 liegenden durch den zylindrischen Prallkörper 5 gebildeten
Teilflächen wird die Flammenspitze 16 stark verwirbelt, so dass im Bereich der Flammenspitze
kein störender Russanteil auftritt. Der Spitzenteil der Flamme wird stark verdünnt
und damit ein hohes, effektives Reaktionsvolumen für die zu beschichtende Probe bereitgestellt.
Mit dieser Anordnung wird eine allseitige Beschichtung der Proben 15 gewährleistet,
d.h. auch auf der der Flamme 9 abgewandten Seite, ohne dass hierzu die Probe während
des Beschichtungsvorganges umgesetzt werden muss. Beim Beschichten werden die einzelnen
Proben an dem Brenner 10 vorbeigeführt und so zyklisch beschichtet. Das Karussell
4 kann mit dem Aussenumfang des zylindrischen Prallkörpers 5 abschliessen, es kann
aber auch, wie in Fig. 1 dargestellt ist, über den Prallkörper 5 vorstehen, wodurch
eine zusätzliche Zwangsführung der Flamme erreicht wird. Für eine solche Zwangsführung
kann aber auch ein zusätzliches Führungsblech 17 unterhalb der Tragearme 12 des Prallkörpers
5 umlaufend in vorteilhafter Weise vorgesehen sein.
[0022] Während in Fig. 1 die Drehachse 3 des Karussells 4 vertikal verläuft, ist in Fig.
2 die Drehachse 3' des Karussells 4' vertikal, und zwar in Richtung der Flamme 9'
gelagert. Bei einer derartigen Anordnung wird die Prallfläche für die Flamme 9' direkt
durch das Karussell gebildet, das hierzu einen zur Flamme 9' hin konkav verlaufenden
Umfangsrand 18 aufweist. Die einzelnen Tragearme 12' sind durch den Prallteller bzw.
das Karussell 4' in Richtung des Pfeiles 20 verschiebbar hindurchgeführt und können
mittels Stellschrauben 19 justiert werden. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich,
den Abstand der Halterung 13' mit der darauf angeordneten Probe zur Prallfläche zu
variieren. Darüber hinaus ist der Prallteller 4' auf der Achse 3' in Richtung des
Pfeiles 21 verschiebbar angeordnet, so dass der Prallteller zusammen mit der Probenhalterung
relativ zur Flamme 9' verschoben werden kann. Durch diese doppelte Einstellbarkeit
sowohl des Pralltellers 4' als auch der Tragearme 12' kann das optimale Reaktionsvolumen
eingestellt und die Probe darin positioniert werden.
[0023] Während der zylindrische Prallkörper 5 nach Fig. 1, abgesehen von der Auftulpung,
an seinem freien Ende 7 eine zylindrische Form aufweist, zeigt der in Fig. 3 dargestellte
zylinderförmige Prallkörper 5' eine starke Einschnürung 22 im Bereich seines freien
Endes 7'. Lediglich der untere, als Sockelteil 23 zu bezeichnende Bereich, mit dem
der Prallkörper 5' auf das Karussell 4 aufgesetzt wird, weist eine rein zylindrische
Form auf. Während die Einschnürung oberhalb ihres Scheitelpunktes eine starke Krümmung
aufweist, läuft sie zum Sockelteil 23 des Prallkörpers 5 hin weitläufig aus. Bei einem
Einsatz der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Prallkörper bzw. des in Fig. 2 gezeigten
Pralltellers sollte der Krümmungsradius der Aussenkontur im hinter der Probe liegenden
Bereich kleiner als 3 cm sein. In den zylindrischen Prallkörpern 5, 5' nach den Fig.
1 und 3 können zusätzliche, in Richtung der Zylinderachsen 6, 6' verlaufende muldenartige
Vertiefungen 24 vorgesehen sein (wie in Fig. 4 dargestellt ist), wobei die Anzahl
dieser muldenartigen Vertiefungen 24 der Anzahl der Haltevorrichtungen 11 für die
Proben entspricht. Der Krümmungsradius dieser muldenartigen Vertiefung 24, durch den
Pfeil 25 angedeutet, sollte kleiner als 5 cm sein. Durch diese muldenartigen Vertiefungen
24 wird die Verwirbelung der Flammenspitze zusätzlich erhöht. Allerdings ist ein derartiger
mit Mulden 24 versehener zylinderförmiger Prallkörper 5" (Fig. 4) nur für Einzelproben
einsetzbar, beispielsweise für zu beschichtende metallene Tragekörper für Zahnkronen,
die jeweils im Bereich einer dieser Mulden 24 angeordnet werden, während grössere
Zahnprothesenteile, für die mehrere Halterungen benötigt werden, auf zylinderförmige
Prallkörper nach den Fig. 1 oder 3 aufgesetzt werden, da hier eine gleichmässige Verwirbelung
über den Umfang des Prallkörpers 5, 5' erforderlich ist.
[0024] Das Problem des Wärmestaus im Reaktionsvolumen ist dadurch gelöst, dass die zylindrischen
Prallkörper 5 an ihrer gekkrümmten Oberseite Durchtrittsöffnungen für die Wärmekonvektion
enthalten. Diese Durchtrittsöffnungen können beispielsweise durch in Richtung der
Zylinderachse 6 verlaufende Kühlschlitze 26 mit Schlitzbreiten kleiner als 1 mm (Fig.
5) oder durch Verwendung eines maschenartigen Drahtgeflechtes 28 mit Durchtrittsöffnungen
27 vergleichbarer Dimension, d.h. kleiner 1 mm, gebildet werden (Fig. 6), wobei bei
der letzteren Ausführungsform das Maschengeflecht 28 gleichzeitig die Prallfläche
des zylindrischen Prallkörpers in diesem Bereich bildet. Selbstverständlich können
derartige Kühlschlitze 26 bzw. ein derartiges maschenartiges Geflecht 28 auch bei
dem Prallteller nach Fig. 2 vorgesehen sein.
[0025] In den Fig. 7 bis 13sind unterschiedliche Haltevorrichtungen für die Proben gezeigt,
die in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen zylindrischen Prallkörpern und
dem Prallteller eingesetzt werden können und jeweils ihre speziellen Vorteile mit
sich bringen.
[0026] Fig. 7 zeigt eine Haltevorrichtung mit zwei Tragearmen 29, 30 aus dünnem Draht, die
an ihren in Richtung der konkav verlaufenden Prallfläche 18 hin abgewinkelten Ende
31 miteinander verbunden sind. Die beiden Tragearme 29, 30, die durch Doppelbohrungen
32 in der Zylinderwand geführt sind, besitzen gegeneinander eine mechanische Spannung.
Sie können gegen diese Spannung in Richtung des Pfeiles 33 verschoben werden, wodurch
eine sehr einfache aber dennoch variable Halterung erhalten wird.
[0027] Das als Aufnahme für die Probe dienende Ende 31 der Tragearme 29, 30 kann in seiner
Neigung zu den Tragearmen, durch den Winkel 34 angedeutet, variabel sein, je nach
Probenart und Probenform. Zur Sicherung der Haltevorrichtung gegen ein zu weites Herausziehen
aus dem Zylinder ist der untere Tragearm 30 an seinem freien Ende 35 abgewinkelt.
Dieser abgewinkelte Teil 35 sichert zwar einerseits die Haltevorrichtung an dem Zylinder,
andererseits ermöglicht er aber dennoch ein völliges Herausnehmen des Drahtgestelles
aus dem zylindrischen Prallkörper, indem die Tragearme in ihrer Endstellung gegen
leichten Druck nach unten geneigt werden.
[0028] In einer abgewandelten Form dieser Draht-Haltevorrichtung (Fig. 8) sind die beiden
Tragearme 39', 30' voneinander getrennte Bauteile, die ggf. durch eine Zusatzfeder
36 zu einer Klemme umgestaltet werden können, die dann einen klemmbaren Sitz eines
Probekörpers ermöglichen.
[0029] Die Einzeldraht-Haltevorrichtung, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist, wird in vorteilhafter
Weise so gestaltet, dass jeweils zwei sich gegenüberliegende Tragearme 12 mit einer
gemeinsamen Klemme 37 innerhalb des zylindrischen Prallkörpers 5 verbunden werden.
Die Tragearme 12 können gleichzeitig, beispielsweise in der Klemme mittels Federelementen
gehalten, in Richtung des Pfeiles 38 gegeneinander verschoben werden. Diese Klemme
38 kann ein V- oder U-förmig gebogenes Federblech mit einem Bodenteil 38 und von diesem
Bodenteil abgewinkelten Laschen 39 sein, wobei in den Laschen 39 jeweils korrespondierende
Bohrungen 40 vorgesehen sind. Der linke Tragearm bzw. der rechte Tragearm 12, die
jeweils durch die unteren Bohrungen bzw. oberen Bohrungen 40 geführt sind, lassen
sich verschieben, indem die beiden Laschen 39 in eine zum Bodenteil 38 rechtwinkelige
Stellung zusammengedrückt werden. Die Klemme 37 kann mittels einer Befestigungsöffnung
41 in dem zylindrischen Prallkörper bzw. an einem Sockel des Karussells verschraubt
werden. Mehrere dieser Klemmen 37 lassen sich in einfacher Weise übereinander zu einer
Einheit zusammensetzen (siehe Fig. 11), so dass jede einzelne dieser Klemmen zum Verschieben
der Tragearme 12 betätigt werden kann.
[0030] Eine weitere Möglichkeit der Halterung der Probenklemmen ist über einen Trägerboden
42 (Fig. 12) möglich. Dieser Trägerboden dient als Aufnahme für die drahtförmigen
Haltevorrichtungen, wie sie weiter oben beschrieben sind.
[0031] Eine gute Probenklemmung ist mit miniaturisierten Krokodil-Klemmen 43, die am Ende
von Tragearmen 44 über ein Kugelgelenk 45 allseitig schwenkbar sind, möglich. Diese
Klemmen 43 können auch direkt an der Wand des Rotationskörpers verankert werden.
[0032] Wie in Fig. 14 gezeigt ist, können an einem Probenträger eine Vielzahl von Haltevorrichtungen
vorgesehen sein, auf die die unterschiedlichsten Teile 15 der Prothetik aufgelegt
bzw. festgeklemmt werden können. Falls nicht alle Haltevorrichtungen 11 benötigt werden,
werden die nichtbenutzten Tragearme 11 in den zylindrischen Prallkörper 5 zurückgeschoben.
Der Durchmesser eines zylindrischen Prallkörpers sollte vorteilhaft bei 5 cm liegen.
1. Bearbeitungsanordnung für den Einsatz in einer Vorrichtung zur Beschichtung eines
Gegenstandes mittels Flammenhydrolyse, insbesondere zur Beschichtung eines metallischen
Dentalprothesenteils mit einer Siliciumoxid-haltigen Haftvermittlerschicht unter Einsatz
eines Flammenhydrolyse-Brenners (10, 10') als Siliciumoxidquelle, die ein auf einer
Drehachse (3, 3') gelagertes Karussell (4, 4') mit mindestens einer Haltevorrichtung
(11, 11') mit einer sich im Abstand zur Drehachse (3, 3') erstreckenden Halterung
(13, 13') für das zu beschichtende Teil (15) aufweist, die im Endbereich eines Tragearms
(12, 12') angeordnet ist, wobei in Flammenrichtung gesehen hinter der Haltevorrichtung
(11, 11') eine Prallfläche (5, 5', 5") angeordnet ist.
2. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfläche
durch einen zylinderförmigen Prallkörper (5, 5', 5") gebildet wird, der so angeordnet
ist, dass die Zylinderachse (6, 6') die Verlängerung der Drehachse (3) des Karussells
(4) bildet (Fig. 1).
3. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfläche
durch ein als Prallteller ausgebildetes Karussell (4') gebildet wird, dessen Drehachse
(3') in Flammenrichtung verläuft (Fig. 2).
4. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussenkontur (8, 8', 8") der Prallfläche (5, 5', 5") gegenüber der Flamme
(9, 9') konkav verläuft.
5. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der konkav
verlaufende Teil der Prallfläche (14, 14', 14") zu dem in etwa horizontal ausgerichteten
Flammenhydrolyse-Brenner (9, 9') oberhalb des Flammenbereiches angeordnet ist.
6. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Krümmungsradius des konkaven Profilverlaufs (14, 14', 14") kleiner als 3 cm ist.
7. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass im Endbereich der Prallfläche (5, 5', 5") Kühlschlitze (26) ausgebildet sind.
8. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlschlitze
(26) eine Breite kleiner als 1 mm aufweisen.
9. Bearbeitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Endbereich der Prallfläche (5, 5', 5") aus einem netzartigen Drahtgeflecht
(28) gebildet ist.
10. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Prallkörper (5) ein im oberen, dem Karussell (4) abgewandten Drittel (7) im Querschnitt
gesehen konkav nach aussen gewölbter Hohlzylinder ist.
11. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige
Prallkörper (5') unmittelbar im der Flamme (9) des Brenners (10) gegenüberliegenden
Bereich eine Einschnürung (22) aufweist.
12. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur
des Prallkörpers (5') im Bereich der Einschnürung (22) einen parabolischen Verlauf
aufweist.
13. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfläche
(5, 5', 5") auswechselbar an dem Karussell (4) angeordnet ist.
14. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Karussell
(4) an der Drehachse (3) höhenverstellbar gelagert ist.
15. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das als Prallkörper
ausgebildete Karussell (4') in seinem Abstand zur Flamme (9') veränderbar angeordnet
ist.
16. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das als Prallkörper
ausgebildete Karussell (4') höhenverstellbar gelagert ist.
17. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige
Prallkörper (5") eine der Anzahl der Haltevorrichtungen (11) entsprechende Zahl von
in Richtung der Drehachse (3) verlaufenden muldenartigen Vertiefungen (24) aufweist
(Fig. 4).
18. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das als Prallteller
ausgebildete Karussell (4') eine der Anzahl der Haltevorrichtungen (11') entsprechende
Zahl von in radialer Richtung zur Drehachse (3') verlaufenden muldenartigen Vertiefungen
aufweist.
19. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der
Krümmungsradius (25) der muldenartigen Vertiefungen (24) kleiner als 5 cm ist.
20. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens
eine Tragearm (11, 11') in radialer Richtung aus der Prallfläche (5, 5', 5") heraus
erstreckt.
21. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung
(13) durch eine an sich bekannte um ein Kugelgelenk (45) schwenkbare (Krokodil-)Klemme
(43) gebildet ist.
22. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung
(13) durch einen etwa im rechten Winkel abgewinkelten Endbereich des Tragearms (34,
34') gebildet ist.
23. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede Haltevorrichtung
jeweils zwei Tragearme (29, 30, 29', 30') aufweist.
24. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei
Tragearme (29,30) an ihren abgewinkelten Enden (31) miteinander verbunden sind.
25. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige
Prallkörper (5, 5', 5") axial bis zum Karussell (4) verlaufende Schlitze aufweist,
durch die der/die Tragearm(e) hindurchgeführt ist/sind, wobei der/die Tragearm(e)
direkt an dem Karussell angeordnet ist/ sind.
26. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens
eine Haltevorrichtung (11) in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist.
27. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens
eine Haltevorrichtung (11) in radialer Richtung zur Drehachse (3, 3') verstellbar
angeordnet ist.
28. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine
gerade Zahl von Haltevorrichtungen (11) vorgesehen ist, wobei jeweils zwei gegenüberliegende
Haltevorrichtungen (11) über die Tragearme (12) an einer gemeinsamen Klemme (37) verstellbar
angeordnet sind.
29. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme
(37) aus einem Federstahlblech gebildet ist mit einem Bodenteil (38) und zwei V-förmig
abgewinkelten Laschen (39), in denen jeweils zwei korrespondierende Bohrungen (40)
für die klemmbare Halterung der Tragearme (12) vorgesehen sind.
30. Bearbeitungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme(n)
(38) mit dem (den) Bodenteil(en) an einem in der Verlängerung der Drehachse (3, 3')
des Karussells (4) angeordneten Sockel befestigt ist (sind).
1. Treatment installation for use in a device for the coating of an object by means
of flame hydrolysis, in particular for the coating of a metallic dental prosthesis
piece with a layer of adhesive agent containing silicon dioxide, using a flame hydrolysis
burner (10, 10') as the source of silicon dioxide, which has a carousel (4, 4'), mounted
on a rotation axis (3, 3'), with at least one holding device (11,11') with a holder
(13, 13'), extending at a distance from the rotation axis (3, 3') for the piece (15)
which is to be coated, which holder is arranged in the end region of a supporting
arm (12,12'), in which viewed in the direction of the flame, an impingement surface
(5, 5', 5") is arranged behind the holding device (11, 11').
2. Treatment installation according to Claim 1, characterised in that the impingement
surface is formed by a cylindrical impingement body (5, 5',5"), which is arranged
such that the cylinder axis (6, 6') forms the extension of the rotation axis (3) of
the carousel (4) (Figure 1).
3. Treatment installation according to Claim 1, characterised in that the impingement
surface is formed by a carousel (4') which is constructed as an impingement plate,
the rotation axis (3') of which runs in the direction of the flame (Figure 2).
4. Treatment installation according to one of Claims 1 to 3, characterised in that
the outer contour (8, 8', 8") of the impingement surface (5, 5', 5") runs in a concave
shape opposite the flame (9, 9').
5. Treatment installation according to Claim 4, characterised in thatthe part of the
impingement surface (14, 14', 14") which runs in a concave shape is disposed towards
the approximately horizontally aligned flame hydrolysis burner (9, 9'), above the
flame region.
6. Treatment installation according to Claim 4 or 5, characterised in that the radius
of curvature of the concave profile (14, 14', 14") is smaller than 3 cm.
7. Treatment installation according to one of Claims 1 to 6, characterised in that
cooling slits (26) are formed in the end region of the impingement surface (5, 5',
5").
8. Treatment installation according to Claim 7, characterised in that the cooling
slits (26) have a width smaller than 1 mm.
9. Treatment installation according to one of Claims 1 to 6, characterised in that
the end region of the impact surface (5, 5', 5") is formed from a reticu- lar wire
network (28).
10. Treatment installation according to Claim 2 and 4, characterised in that the impingement
body (5) is a hollow cylinder, which in the upper third (7), facing away from the
carousel (4), viewed in cross- section is curved concavely toward the outside.
11. Treatment installation according to Claim 2, characterised in that the cylindrical
impingement body (5') has a constriction (22) directly in the region lying opposite
the flame (9) of the burner (10).
12. Treatment installation according to Claim 11, characterised in that the outer
contour of the impingement body (5') has a parabolic shape in the region of the constriction
(22).
13. Treatment installation according to Claim 1, characterised in that the impingement
surface (5, 5', 5") is arranged on the carousel (4) so as to be interchangeable.
14. Treatment installation according to Claim 2, characterised in that the carousel
(4) is mounted on the rotation axis (3) so as to be height-adjustable.
15. Treatment installation according to Claim 3, characterised in that the carousel
(4'), which is constructed as an impingement body, is arranged so as to be changeable
in its distance from the flame (9').
16. Treatment installation according to Claim 3, characterised in that the carousel
(4'), which is constructed as an impingement body, is mounted so as to be height-adjustable.
17. Treatment installation according to Claim 2, characterised in that the cylindrical
impingement body (5") has a number of trough-like depressions (24), running in the
direction of the rotation axis (3), the number of which corresponds to the number
of holding devices (11) (Figure 4).
18. Treatment installation according to Claim 3, characterised in that the carousel
(4'), which is constructed as an impingement plate, has a number of through-like depressions,
running in a radial direction to the rotation axis (3'), the number of which corresponds
to the number of holding devices (11').
19. Treatment installation according to claim 17 or 18, characterised in that the
radius of curvatore (25) of the trough-like depressions (24) is smaller than 5 cm.
20. Treatment installation according to Claim 1, characterised in thatthe supporting
arm (11,11'),of which there is at least one, extends outwardly in a radial direction
from the impingement surface (5, 5', 5").
21. Treatment installation according to Claim 20, characterised in that the holder
(13) is formed by a (crocodile-) clip (43), known per se, which is swingable about
a spherical joint (45).
22. Treatment installation according to Claim 20, characterised in that the holder
(13) is formed by an end region of the supporting arm (34, 34'), which end region
is bent approximately at right-angles.
23. Treatment installation according to Claim 20, characterised in that the each holding
device has two supporting arms (29, 30, 29', 30').
24. Treatment installation according to Claim 23, characterised in that the two supporting
arms (29, 30) are connected to each other at their bent ends (31).
25. Treatment installation according to Claim 2, characterised in that the cylindrical
impingement body (5, 5', 5") has slits running axially up to the carousel (4), through
which the supporting arm(s) is/ are guided, whereby the supporting arm(s) is/are arranged
directly on the carousel.
26. Treatment installation according to Claim 1, characterised in that the holding
device (11), of which there is at least one, is arranged so as to be adjustable in
an axial direction.
27. Treatment installation according to Claim 1, characterised in that the holding
device (11), of which there is at least one, is arranged so as to be adjustable in
a direction radial to the rotation axis (3, 3').
28. Treatment installation according to Claim 1 and 21, characterised in that an even
number of holding devices (11) is provided, in which in each case two holding devices
(11), tying opposite each other, are adjustably arranged on a common clip (37) via
the supporting arms (12).
29. Treatment installation according to Claim 28, characterised in that the clip (37)
is formed from a spring steel plate, with a base part (38) and two tongues (39), which
are bent in a V-shape, in which in each case two corresponding bores (40) are provided
for the clampable mounting of the supporting arms (12).
30. Treatment installation according to Claim 29, characterised in that the clip(s)
(38) is (are) attached by the base part(s) on a support which is arranged in the extension
of the rotation axis (3, 3') of the carousel (4).
1. Montage de traitement destiné à être utilisé dans un appareil pour revêtir un objet
par hydrolyse à la flamme, en particulier pour former sur une pièce métallique de
prothèse dentaire une couche d'adhérence ou d'accrochage contenant de l'oxyde de silicium,
avec utilisation d'un brûleur d'hydrolyse (10, 10') comme source d'oxyde de silicium,
montage qui comprend un plateau tournant (4, 4') monté sur un axe de rotation (3,3')
pourvu d'au moins un support (11, 11 ') s'étendant à distance de l'axe de rotation
(3, 3') et possédant un bras de support (12, 12') et une attache (13, 13') disposée
sur la partie extrême du bras pour tenir la pièce à revêtir (15), avec prévision d'une
surface d'impact (5, 5', 5") derrière le support (11, 11') vu dans la direction de
la flamme.
2. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface d'impact est
formée par un corps d'impact cylindrique (5, 5', 5") qui est disposé de manière que
l'axe (6, 6') du cylindre forme le prolongement de l'axe de rotation du plateau tournant
(4) (figure 1).
3. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface d'impact est
formée par un plateau tournant (4') réalisé à la façon d'un disque d'impact et dont
l'axe de rotation (3') est orienté suivant la direction de la flamme (figure 2).
4. Montage selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le contour extérieur
(8, 8', 8") de la surface d'impact (5, 5', 5") présente une forme concave en face
de la flamme (9, 9').
5. Montage selon la revendication 4, caractérisé en ce que la partie concave (14,
14', 14") de la surface d'impact est disposée au-dessus de la zone de la flamme du
brûleur d'hydrolyse ( 10,10'), orienté à peu près horizontalement.
6. Montage selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le rayon de courbure
de la partie concave (14, 14',14") du profil de la surface d'impact est inférieur
à 3 cm.
7. Montage selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des fentes de
refroidissement
(26) sont ménagées dans la partieterminale de la surface d'impact (5, 5', 5").
8. Montage selon la revendication 7, caractérisé en ce que les fentes de refroidissement
(26) prossè- dent une largeur inférieure à 1 mm.
9. Montage selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la partie terminale
de la surface d'impact (5, 5', 5") est formée par un treillis de fil métallique (28)
en forme de filet.
10. Montage selon les revendications 2 et 4, caractérisé en ce que le corps d'impact
(5) est un cylindre creux dont le tiers supérieur (7), qui est éloigné du plateau
tournant (4), possède une courbure concave vers l'extérieur en section droite.
11. Montage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le corps d'impact cylindrique
(5') présente un rétrécissement (22) dans la zone située directement vis-à-vis de
la flamme (9) du brûleur (10).
12. Montage selon la revendication 11, caractérisé en ce que le contour extérieur
du corps d'impact (5') présente une forme parabolique dans la région du rétrécissement
(22).
13. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface d'impact (5,
5', 5") est disposée interchangeable sur le plateau tournant (4).
14. Montage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le plateau tournant (4)
est monté de façon à pouvoir être réglé en hauteur sur l'axe de rotation (3).
15. Montage selon la revendication 3, caractérisé en ce que le plateau tournant (4'),
réalisé comme un corps d'impact, est disposé à une distance variable de la flamme
(9').
16. Montage selon la revendication 3, caractérisé en ce que le plateau tournant (4'),
réalisé comme un corps d'impact, est monté de façon à pouvoir être réglé en hauteur.
17. Montage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le corps d'impact cylindrique
(5") présente des creux en auge (24) dont le nombre correspond à celui des supports
(11 ) et qui s'étendent en direction de l'axe de rotation (3).
18. Montage selon la revendication 3, caractérisé en ce que le plateau tournant (4'),
réalisé comme un corps d'impact, présente des creux en auge dont le nombre correspond
à celui des supports (11') et qui s'étendent radialement par rapport à laxe de rotation
(3').
19. Montage selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce que le rayon de courbure
(25) des creux en auge (24) est inférieur à 5 cm.
20. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bras de support ou
chaque bras de support (11, 11') fait radialement saillie à l'extérieur de la surface
d'impact (5, 5', 5").
21. Montage selon la revendication 20, caractérisé en ce que l'attache (13) est formée
par une pince (crocodile) (34) en soi connue, montée pivotante autour d'un joint à
rotule (45).
22. Montage selon la revendication 20, caractérisé en ce que l'attache (13) est formée
par une partie extrême (34, 34') coudée à peu près à angle droit du bras de support.
23. Montage selon la revendication 20, caractérisé en ce que chaque support possède
deux bras de support (29, 30, 29', 30').
24. Montage selon la revendication 23, caractérisé en ce que les deux bras de support
(29, 30) sont reliés l'un à l'autre à leurs extrémités coudées (31
25. Montage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le corps d'impact cylindrique
(5, 5', 5") présente des fentes, s'étendant axialement jusqu'au plateau tournant (4),
dont l'une au moins est traversée par un bras de support, le bras de support ou chaque
bras de support étant disposé directement sur le plateau tournant.
26. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support ou chaque support
(11) est disposé réglable dans le sens axial.
27. Montage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support ou chaque support
(11) est disposé réglable radialement par rapport à l'axe de rotation (3, 3').
28. Montage selon les revendications 1 et 21, caractérisé en ce qu'il comprend un
nombre pair de supports (11) et deux supports (11) opposés sont chaque fois disposés
réglables, par les bras de support (12), sur une pince commune (37).
29. Montage selon la revendication 28, caractérisé en ce que la pince (37) est en
tôle d'acier à ressort et comprend une partie (38) formant un fond et deux ailes (39)
repliées en V et présentant chacune deux trous (40) correspondants pour le maintien
avec serrage des bras de support (12).
30. Montage selon la revendication 29, caractérisé en ce que la pince ou les pinces
(38) est ou sont fixée(s) par la ou les partie(s) de fond sur un socle disposé dans
le prolongement de l'axe de rotation (3, 3') du plateau tournant (4).