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EP 0 183 860 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1984 |
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Stollen für Sportschuhe, insbesondere Fussballschuhe
Sports shoes studs, in particular for football shoes
Crampon pour chaussures de sport, en particulier pour chaussures de football
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.06.1986 Patentblatt 1986/24 |
(73) |
Patentinhaber: ITW-ATECO GmbH |
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D-22844 Norderstedt (DE) |
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Erfinder: |
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- Arff, Heino
D-2000 Hamburg 20 (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Hauck, Graalfs, Wehnert,
Döring, Siemons |
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Neuer Wall 41 20354 Hamburg 20354 Hamburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stollen für Sportschuhe, insbesondere Fussballschuhe,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Ein derartiger Stollen ist aus der DE-A-3242606 bekannt geworden. Die Ansatz- und
Pfannenflächen von Befestigungsansatz und Fassung werden vorzugsweise von zwei diametral
gegenüberliegenden Oberflächenabschnitten gebildet. Am Befestigungsansatz sind ferner
diametral gegenüberliegende Nocken angeformt, die über axiale Schlitze in der Fassung
eingeführt und über eine Rampenfläche hinweggeführt werden, wenn am Stollenkörper
eine Drehkraft aufgebracht wird.
[0003] Dabei wird der Stollenkörper gegen die Laufsohle angepresst, wobei diese Presskraft
in ausreichendem Masse erhalten bleibt, wenn die Nocken in der Enddrehstellung von
der axialen Kraft entlastet werden. Gegenüber der Anpresskraft einer Sohle dienen
nunmehr die Pfannenflächen in der Fassung als Widerlager.
[0004] Mit Hilfe einer derartigen Konstruktion können die Stollen einschliesslich Befestigungsansatz
insgesamt aus Kunststoffmaterial geformt werden. Auf diese Weise ist es möglich, das
Gesamtgewicht eines Sportschuhs zu verringern. Ferner wird bei einem derartigen Stollen
die Verletzungsgefahr gegenüber herkömmlichen Stollen verringert, welche nach grösserem
Abrieb durch scharfkantige Stahlstifte beschworen wird, über die der Stollenkörper
in Gewindeeinsätze der Sohle einschraubbar ist. Die verhältnismässig grossflächigen
Ansatz- und Pfannenflächen von Befestigungsansatz und Fassung liegen unter Vorspannung
gegeneinander und können hohe Kräfte sowohl in Ausziehrichtung als auch quer dazu
aufnehmen.
[0005] Die bereits erwähnten Nocken am Befestigungsansatz stellen nicht nur die Vorspannung
zwischen Ansatz- und Pfannenflächen her, sondern dienen gleichzeitig als Verdrehsicherung.
Erst durch Aufbringen einer vorgegebenen Drehkraft ist es möglich, den Befestigungsansatz
in die Einführstellung zurückzudrehen, um den Stollen zu entfernen. Es kann jedoch
auch geschehen, dass sich die Nocken während des Eindrehvorgangs bleibend verformen
und nicht in ausreichend gewünschten Masse eine Verdrehsicherung gewährleisten.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen weitgehend aus Kunststoff geformten
auswechselbaren Stollen für Sportschuhe, insbesondere Fussballschuhe, zu schaffen,
der eine wirsame Verdrehsicherung aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Bei der Erfindung ist erkannt worden, dass die Pfannen- und Ansatzflächen selbst
zur Verdrehsicherung herangezogen werden können. Im eingebauten Zustand sollen diese
Flächen möglichst satt gegeneinander liegen, damit auf breiter Fläche eine Kraftübertragung
stattfinden kann. Bei der erfindungsgemässen Ausbildung der Ansatz- und Pfannenflächen
muss bei einer Verdrehung des Befestigungsansatzes nach dem Einsetzen zunächst ein
gewisser Widerstand überwunden werden, um Ansatz- und Pfannenflächen nach einem Drehwinkel
zur Deckung zu bringen. Auf diese Weise wird eine wirksame Verdrehsicherung geschaffen.
Sie kann an die Stelle der bisherigen Verdrehsicherung über die Nocken am Befestigungsansatz
treten oder deren Funktion als Verdrehsicherung ergänzen.
[0009] Vorzugsweise liegt der Anlagebereich mit dem grössten Abstand von der Achse des Stollenkörpers
bzw. der Fassung in Umfangsrichtung der Ansatz-und Pfannenflächen gesehen in der Mitte
zwischen den Enden. Es versteht sich, dass in Achsrichtung gesehen die erfindungsgemässe
Ausformung von Ansatz- und Pfannenflächen über die gesamte Erstreckung von Ansatz-
und Pfannenflächen vorgesehen werden kann oder nur über einen Teil davon.
[0010] Die Ansatz- und Pfannenflächen können als Zylinder, Kegel oder Kugelflächen ausgebildet
sein. Der Radius der Ansatz- und Pfannenflächen in Umfangsrichtung gesehen ist vorteilhaft
an den Enden am kleinsten und vergrössert sich zum mittleren Bereich hin allmählich.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass Ansatz- und Pfannenflächen unterschiedliche
Radien haben mit versetztem Kreismittelpunkt derart, dass die Kreisbogen im mittleren
Bereich annähernd zusammenfallen, sich zu den Enden hin jedoch zunehmend voneinander
entfernen. Bezüglich der Achse sind mithin die im Querschnitt kreisbogenförmigen Flächen
exzentrisch angeordnet.
[0011] Bei der Verdrehung des Befestigungsansatzes in der Fassung kann die Ansatzfläche
mehr oder weniger leicht in die Pfannenfläche einlaufen, wobei jedoch der Widerstand
sich zunehmend vergrössert, bis er einen maximalen Wert erreicht. Dadurch kommt es
zu einer vorübergehenden elastischen Verformung von Ansatz- bzw. Lagerfläche, die
sich jedoch aufgrund der Federeigenschaften des Materials wieder zurückverwandelt,
wenn die Flächen in der Enddrehstellung satt gegeneinanderliegen.
[0012] Die Verdrehsicherung wird dadurch verbessert, dass die Ansatz- und Pfannenflächen
eine relativ rauhe Oberfläche aufweisen.
[0013] Wie jeweils ausgeführt, übernehmen die Ansatz-und Pfannenflächen weitgehend die Kräfte,
die vom Stollenkörper auf den Schuh übertragen werden. Um die Ansatz- und Pfannenflächen
von den aufzunehmenden Kräften teilweise zu entlasten, sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, dass der Stollenkörper unterhalb der Ansatzflächen des Befestigungsansatzes
einen zylindrischen oder konischen, vorzugsweise kreisförmig umlaufenden Anlagenabschnitt
aufweist, der mit einem entsprechenden zylindrischen oder konischen Abschnitt der
Sohle zusammenwirkt. Die ausschliesslich axial auf den Stollen wirkenden Kräfte sind
nicht kritisch. Seitlich angreifende Kräfte können erhebliche Dreh- bzw. Biegemomente
entfalten und den Sitz des Befestigungsansatzes in der Sohle beeinträchtigen. Eine
zylindrische oder konische Abstützfläche der Sohle, die mit einer entsprechenden Anlagefläche
des Stollenkörpers zusammenwirkt, überträgt dabei seitliche Kräfte unmittelbar auf
die Sohle und entlastet mithin den Befestigungsansatz. In diesem Zusammenhang ist
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, bei der oberhalb und/oder unterhalb
des zylindrischen oder konischen Anlageabschnitts radiale, vorzugsweise kreisförmig
umlaufende Anlageabschnitte geformt sind, die mit entsprechenden radialen Anlageabschnitten
der Sohle zusammenwirken.
[0014] Schraubstollen bekannter Bauart haben mehrere in Umfangsrichtung beabstandete achsparallele
Ausnehmungen, in die entsprechende Vorsprünge eines Steckschlüssels eingreifen, um
den Stollenkörper ein- und auszuschrauben. Beim erfindungsgemässen Stollen wird dieser
beim Herausdrehen nicht automatisch von der Sohle gelöst. Vielmehr muss eine gewisse
Zugkraft aufgebracht werden, um den Befestigungsansatz aus der Fassung zu lösen. Daher
sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass in dem Stollenkörper mehrere in Umfangsrichtung
beabstandete bajonettschlitzartige Ausnehmunen geformt sind mit dem Hinterschnitt
am oberen Ende. Nasen im Steckschlüssel, wie sie bisher auch schon vorgesehen sind,
gelangen in den Hinterschnitt, wenn der Stollen ein- bzw. ausgedreht wird. Auf diese
Weise istes möglich, auf den Stollen eine Zugkraft auszuüben und von der Sohle zu
entfernen. Beim Aufschrauben und Demontieren verhindert die erfindungsgemässe Ausbildung
der Ausnehmungen ein Abrutschen des Schlüssels. Bei bekannten Stollen führten die
bisher verwendeten Nuten ohne Hinterschnitt leicht zu Demontageproblemen.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Druntersicht unter eine Sohle mit Stollen nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 zeigt eine Druntersicht unter die Darstellung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt äusserst schematisch einen Schnitt durch Stollen und Fassung der Darstellung
nach Fig. 2 entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Stollen nach Fig. 2.
Fig. 6 zeigt einen Schnit durch eine Fassung nach Fig. 2.
Fig. 7 zeigt einen gegenüber der Darstellung nach Fig. 6 um 90° verdrehten Schnitt
der Fassung.
Fig. 8 zeigt eine Fassung nach den Figuren 5 bis 7 von oben.
[0016] In Fig. 1 ist die Untersicht unter eine Laufsohle 10 eines Fussballschuhs dargestellt,
die durch Anspritzen von Kunststoffmaterial an das Oberleder oder in einem getrennten
Arbeitsgang geformt wird. Beim Formen der Sohle 10 werden zuvor Sohlensegmente 77,
77a in die Form gelegt. Sie können andersfarbig gestaltet sein. Mit den Sohlensegmenten
77, 77a werden einteilig Fassungen zur Aufnahme von Stollen 100 geformt, die auf noch
zu beschreibende Weise in die Fassung einsetzbar bzw. aus ihr entfernbar sind.
[0017] Der Stollen 100 weist einen Stollenkörper 101 und einen Befestigungsansatz 18 auf,
der einteilig mit dem Stollenkörper 101 aus Kunststoff geformt ist. Der Befestigungsansatz
18 hat zwei diametral gegenüberliegende als Kugelflächenabschnitte ausgebildete Ansatzflächen
20, 21, die mit als Kugelflächenabschnitte ausgebildeten Pfannenflächen 14, 15 einer
Fassung zusammenwirken, die im Sohlensegment 77a geformt ist. Oberhalb der Ansatzflächen
20, 21 sind diametral gegenüberliegend Nokken 22 und 23 an dem Befestigungsansatz
18 angeformt. Sie werden von winkligen Ausnehmungen 16, 17 aufgenommen.
[0018] Durch die Ansatzflächen 20, 21 hat der Befestigungsansatz annähernd Kugelabschnittsform.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen, ist der Befestigungsansatz 18 bei 41 bzw. 42 zylindrisch
ausgespart. An einen zylindrischen Halsabschnitt 102 unterhalb der Pfannenflächen
20, 21 ist ein konischer Abschnitt 103 angeordnet mit einer konischen Anlagefläche
104, die mit einer entsprechenden konischen Anlagefläche 105 der Fassung im Sohlensegment
77a zusammenwirkt. Die obere radiale Ringfläche des konischen Abschnitts 103 liegt
gegen eine entsprechende Ringfläche der Fassung an. Unterhalb des konischen Abschnitts
ist eine weitere radiale Ringfläche vorgesehen, die gegen eine entsprechende Ringfläche
am Sohlensegment 77a anliegt.
[0019] Man erkennt aus Fig. 5, dass seitlich oder schräg auf den Stollen 100 ausgeübte Kräfte
zum Teil von den konischen Flächen 104, 105 sowie den Flächen 20, 21 bzw. 14, 15 aufgenommen
werden. Die Nocken 22, 23 am Befestigungsansatz 18 bleiben weitgehend entlastet.
[0020] Die Fassung im Sohlensegment 77a zur Aufnahme des Befestigungsansatzes 18 geht näher
aus den Figuren 6 bis 8 hervor. Sie weist zwei diametral gegenüberliegende annähernd
achsparallele Schlitze 30, 31 auf. Im oberen Drittel der Schlitze 30, 31 sind zu beiden
Seiten ansteigende Rampenflächen 32 geformt. An die Rampenflächen 32 schliessen sich
entgegen dem Uhrzeigersinn waagerechte oder schwach geneigte Laufflächen 33 an. Danach
folgen abfallende Rampenflächen 34, die an den bereits erwähnten Ausnehmungen 16,
17 enden.
[0021] Der Einbau der Stollen 100 in die Fassungen im Sohlensegment 77 oder 77a gestaltet
sich wie folgt: Der Stollen 100 wird in die im Sohlensegment 77, 77a geformte Fassung
so eingeführt, dass die Nokken 22, 23 axial durch die Schlitze 30, 31 treten können.
Liegt der konische Abschnitt 103 in der entsprechenden Ausnehmung im Sohlensegment
77a bzw. der Flansch 106 des Stellenkörpers gegen die Unterseite des Sohlensegments
77a, hat die Unterseite der Nocken 22, 23 die ansteigende Rampenfläche 32 erreicht.
Wird jetzt der Stollen 100 im Uhrzeigersinn gedreht, wandern die Nocken 22, 23 auf
der zugehörigen Rampenfläche 32 entlang. Auf diese Weise wird der Stollen 100 etwas
axial in die Fassung hineingezogen bei vorübergehender elastischer Verformung der
in Eingriff stehenden Teile. Bei einer weiteren Drehung gelangen die Nocken 22, 23
anschliessend auf die abfallende Rampenfläche 34, so dass die Federspannung in den
erwähnten Teilen sich etwas verringert, jedoch noch ausreicht für einen ausreichenden
Pressdruck des konischen Abschnitts 103 und des Flansches 106 gegen die zugeordneten
Abschnitte des Sohlensegments 77a. Der Stollen 100 wird nun so weit gedreht, bis die
Nocken 22, 23 zu den winkligen Ausnehmungen 16, 17 ausgerichtet sind. Die Nocken 22,
23 können in die Ausnehmungen 16, 17 einrasten, um die Drehlage zu definieren.
[0022] Die beschriebene Anordnung im eingebauten Zustand hat zur Folge, dass die Ansatzflächen
20, 21 satt gegen die Pfannenflächen 14, 15 anliegen. Anschläge 39 in der Fassung
verhindern ein Überdrehen der Nocken.
[0023] Die Ansatzflächen 20,21 des Befestigungsansatzes 18 und die Pfannenflächen 14,15
in der Fassung weisen geringfügige Abweichungen von der mathematischen Kugelflächenform
auf. Dies ist aus Fig. 4 zu entnehmen. Fig. 4 zeigt die Radien der Flächen bzw. ihren
Abstand von der Mittenachse in einer Querschnittsebene (Fig. 2). Die Achse ist mit
108 bezeichnet, und im Querschnitt ergibt sich bei mathematisch reiner Kreisform der
Radius a. Die entsprechenden Flächen von Befestigungseinsatz und Fassung haben jedoch
lediglich im mittleren Bereich zwischen den Enden (in Drehrichtung gesehen) annähernd
den Radius a wie bei 109 bzw. 110 angedeutet. Von diesen Punkten zu den Enden verringert
sich der Abstand, weil der Radius, mit dem der Kreisbogen geschlagen wird (Radius
b) von der Achse 108 einen gewissen Abstand d aufweist. Zwischen den mit den Radien
a und b geschlagenen Kreisbögen ergeben sich mithin vier schmale Differenzflächen
112 in gebogener Dreiecksform.
[0024] Während der Einsatzphase des Stollens 110 sind die Ansatzflächen 20, 21 in den Lücken
zwischen den Pfannenflächen 14, 15. Ist der Befestigungseinsatz 18, wie oben bereits
beschrieben, ausreichend weit axial eingeführt, wird der gesamte Stollen verdreht.
Dabei laufen die Ansatzflächen 20, 21 zunächst glatt in die Pfannenflächen 14, 15
ein. Bei fortschreitender Drehung hat der jeweils in die Pfannenflächen 14, 15 eintretende
Abschnitt der Ansatzflächen 20, 21 einen zunehmend grösseren Durchmesser. Die maximale,
Differenz ergibt sich, wenn der mittlere Bereich der Ansatzflächen den Eingang der
Pfannenflächen passieren muss. Das Eindrehen der Ansatzflächen 20, 21 in die Pfannenflächen
14, 15 kann daher nur durch eine elastische Materialverdrängung stattfinden. Da das
Material von Fassung und Stollen flexibel ist, tritt eine Zurückverformung auf, wenn
die Verformungskräfte zu wirken aufhören. Dies ist der Fall, wenn sich die Ansatzflächen
20, 21 vollständig innerhalb der Pfannenflächen 14, 15 befinden. In diesem Zustand
liegen die Ansatzflächen 20, 21 satt an den Pfannenflächen 14, 15 an. Man erkennt,
dass ein Verdrehen oder ein Herausdrehen der Ansatzflächen 20, 21 aus den Pfannenflächen
14, 15 nur erfolgen kann unter erneuter Verformung der beschriebenen Teile. Mithin
sitzt der Befestigungsansatz 18 drehgesichert in der Fassung.
[0025] Aus Fig. 2 ist zu ersehen, dass am Umfang des Stollenkörpers 101 Ausnehmungen geformt
sind für das Ansetzen eines Werkzeugs. Insgesamt sind drei in gleichmässigem Umfangsabstand
angeordnete Ausnehmungen 120 vorgesehen, von denen in Fig. 3 nur eine dargestellt
ist. Die Ausnehmungen 120 weisen eine annähernd achsparallele im Querschnitt dreieckförmige
Nut 121 auf, die sich von oben hin vertieft und verbreitert entsprechend dem vergrösserten
Umfang des Stollenkörpers 101. Die Grundlinie der Nut hat dabei den gleichen Abstand
von der Achse 108. Die Nut 121 endet am oberen Ende in eine Querausnehmung 122, wodurch
Schultern 123, 124 gebildet werden.
[0026] Ein geeignetes Werkzeug zum Ein- und Ausbauen des Stollens 101 ist ein den Stollenkörper
101 umfassender Steckschlüssel, der im Inneren drei im Querschnitt dreieckförmige
Nasen aufweist, die beim Aufsetzen des Schlüssels in die Nuten 121 eingreifen. Vollständig
aufgesteckt befinden sich die Nasen in der Querausnehmung 122. Wird in der einen oder
anderen Drehrichtung gedreht, wandern die Nasen des Steckschlüssels in die entsprechenden
Abschnitte der Querausnehmung 122 und üben auf den Stollenkörper 101 ein Drehmoment
aus, um den Stollen 100 einzudrehen oder zu lösen. Während dieser Stellung des Steckschlüssels
kann er durch Zug nicht vom Stollenkörper 101 gelöst werden, da die Nasen des Steckschlüssels
die Schultern 123 bzw. 124 hinterfassen. Auf diese Weise ist es auch möglich, mit
Hilfe eines Steckschlüssels den Stollen 101 einschliesslich Befestigungsansatz 18
aus der Fassung zu siehen, wenn die Fassung sich in der Freigabe-Drehstellung befindet.
Der Zustand des Hintergriffs der Nasen des Steckschlüssels ist in Fig. 3 in gestrichelten
Linien bei 123 angedeutet.
[0027] Die beschriebene Ausbildung der Ausnehmungen 120 dient nicht nur der Aufbringung
einer Zugkraft auf den Stollen 100, sondern hat auch die Aufgabe, dass der Schlüssel
beim Einsetzen des Stollens 101 ohne Abrutschgefahr axial gesichert eine ausreichende
Drehkraft aufbringen kann. Wegen der exzentrischen Ausbildung der Kugelflächen der
Ansatz- und Pfannenflächen 20, 21 bzw. 14, 15 ist, wie oben bereits beschrieben, eine
nicht unerhebliche, jedoch nach oben begrenzte Drehkraft notwendig, um die beschriebenen
Flächen in Anlage zu bringen.
1. Stollen (100) für Sportschuhe, insbesondere Fussballschuhe, mit einer nach unten
offenen Fassung in der Laufsohle (10), wobei die Fassung im Inneren mindestens zwei
in deren Umfangsrichtung beabstandete kreissektorförmige Pfannenflächen (14, 15) aufweist,
einem Stollenkörper (101), einem mit dem Stollenkörper (101) verbundenen in der Fassung
verankerbaren Befestigungsansatz (18), an den mindestens zwei in Umfangsrichtung beabstandete,
nach unten weisende Ansatzflächen (20, 21) geformt sind, die beim Einsetzen und nach
dem Verdrehen des Befestigungsansatzes (18) um einen vorgegebenen Drehwinkel im wesentlichen
unter Flächenberührung gegen die Pfannenflächen (14, 15) der Fassung anliegen, einer
am Stollenkörper (101) angeformten Stützfläche (104), die unter Druck von unten gegen
die Laufsohle (10) anliegt, wenn die Ansatz- und die Pfannenflächen (20, 21; 14, 15)
in Eingriff sind, und einer Verdrehsicherung zwischen Befestigungsansatz (18) und
Fassung, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfangs der Ansatz- und Pfannenflächen
(20, 21 bzw. 14, 15) gemessen, ein mittlerer Anlagebereich der sektorförmigen Ansatz-und
Pfannenflächen (20, 21 bzw. 14, 15) einen grösseren radialen Abstand von der Achse
(108) des Stollenkörpers (101) bzw. der Fassung aufweist als die übrigen Anlagebereiche.
2. Stollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich mit dem
grössten Abstand von der Achse (108) des Stollenkörpers (101) bzw. der Fassung in
Umfangsrichtung der Ansatz- und Pfannenfläche (20, 21 bzw. 14, 15) gesehen annähernd
in der Mitte zwischen den Sektorenden liegt.
3. Stollen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung
gesehen der Radius der Ansatz-und Pfannenflächen (20, 21 bzw. 14, 15) an den Sektorenden
am kleinsten ist und sich zum mittleren Bereich allmählich vergrössert.
4. Stollen nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansatz-
und Pfannenflächen (20, 21 bzw. 14, 15) als Kugelflächenabschnitte bzw. Kugelpfannenabschnitte
geformt sind.
5. Stollen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelflächen- und/oder
Kugelpfannenabschnittsflächen eine relativ rauhe Oberfläche aufweisen.
6. Stollen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stollenkörper
(101 ) unterhalb der Ansatzflächen (20, 21) des Befestigungsansatzes (18) einen zylindrischen
oder konischen, vorzugsweise kreisförmig umlaufenden Anlageabschnitt (103, 104) aufweist,
der mit einem entsprechenden zylindrischen oder konischen Abschnitt (105) der Sohle
(77a, 10) zusammenwirkt.
7. Stollen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb und/oder unterhalb
des konischen Anlageabschnitts (103) radiale, vorzugsweise kreisförmig umlaufende
Anlageabschnitte geformt sind, die mit entsprechenden radialen Anlageabschnitten der
Sohle (77a, 10) zusammenwirken.
8. Stollen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Stollenkörper
(101) mehrere in Umfangsrichtung beabstandete bajonettschlitzartige Ausnehmungen (120)
geformt sind mit dem Hinterschnitt (123, 124) am oberen Ende.
9. Stollen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Drehrichtungen
Hinterschnitte (102, 104) geformt sind.
1. A cleat (100) for sport shoes, especially football shoes, comprising a downwards
open socket in the outsole, in which the socket contains at least two circumferentially
spaced socket surfaces each in the form of a circle sector, a cleat body (101), ),
a fastening extension (18) connected to the cleat and adapted to be secured to the
socket in which at least two circumferentially spaced downwardly facing mounting surfaces
(20, 21) being formed at the fastening extension (18), which upon insertion and after
rotation of thefastening extension (18) by a predeterminated angle of rotation come
to lie substantially by surface contact against the socket surfaces of the socket,
a support surface (104) formed at the cleat body (101 which under pressure from below
comes to lie against the outside, if extension and socket surfaces (20,21; 14, 15)
are in engagement with each other, and a rotation locking means between socket and
fastening extension, characterized in that an intermediate contact portion of the
extension and socket, sector-like surfaces has a larger radial distance from the respective
axis (108) of the cleat body (101) and the socket than the remaining contact portions
if mesured along the circumference of the extension and socket surfaces (20, 21; 14,
15).
2. Cleat according to claim 1, characterized in that the contact portion having the
largest radial distance from the axis of the cleat body (101), respectively of the
socket is located approximately in the center between the extremities of the sectors
if locked in the direction of the circumference of extension and socket surfaces (20,
21; 14, 15).
3. Cleat according to claim 1 or 2, characterized in that the radius of the extension
and socket surfaces (20, 21 and 14, 15, respectively) has a minimum length at the
ends of the sectors and slowly increases towards the center area of the sectors if
locked circumferentially.
4. Cleat according to claims 1 to 3, characterized in thatthe extension and socket
surfaces (20, 21 and 14, 15, respectively) are formed as spherical surface portions
and spherical cup surface portions.
5. Cleat according to claim 4, characterized in that the spherical surface portions
and/or spherical cup surface portions include a relatively rough surface.
6. Cleat according to one of the claims 1 to 5, characterized in that the cleat body
(101) includes a preferably circular extending, cylindrical or conical bearing portion
(103, 104), below the extension surface of the fastening extension, which cooperates
with a corresponding cylindrical or conical surface portion (105) of the outsole (77a,
10).
7. Cleat according to claim 6, characterized in that above and/or below the conical
bearing portion (103) radial, preferably circularly extending bearing portions are
formed, which cooperate with the respective radial bearing portions of the outsole
(77a, 10).
8. Cleat according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the cleat body
includes a plurality of circumferentially spaced bayonet-slot-like recesses with the
undercut portion (123, 124) at the upper end thereof.
9. Cleat according to claim 8, characterized in that undercut slots are formed in
both directions of rotation (103, 104).
1. Crampon (100) pour chaussures de sport, en particulier pour chaussures de football,
comportant une monture vers le bas placée dans la semelle (10), cette monture présentant
intérieurement au moins deux surfaces de cuvette (14, 15) en forme de secteur circulaire
espacées dans sa direction circonférentielle, un corps de crampon (101), un appendice
de fixation (18) relié à ce corps de crampon (101) et ancrable dans la monture, sur
lequel sont formées au moins deux surfaces d'appendice (20, 21) dirigées vers le bas
et espacées dans la direction circonférentielle qui, viennent en appui contre les
surfaces de cuvette (14, 15) de la monture après introduction de l'appendice de fixation
(18) et rotation de celui-ci d'un angle déterminé, une surface d'appui (104) formée
sur le corps de crampon (101) qui s'appuie d'en bas avec pression contre la semelle
(10) lorsque les surfaces d'appendice et de cuvette (20, 21; 14, 15) sont en prise,
et un dispositif antirotation situé entre l'appendice de fixation (18) et la monture,
caractérisé en ce que les surfaces d'appendice et de cuvette (20, 21; 14, 15) en forme
de secteur circulaire présentent, dans leur circonférence, une zone d'appui médiane
qui est à une plus grande distance radiale de l'axe (108) du corps de crampon (101)
ou de la monture que le reste des zones d'appui.
2. Crampon selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone d'appui située
circonférentielle- ment à la plus grande distance de l'axe (108) du corps de crampon
(101) ou de la monture se trouve approximativement à mi-distance des extrémités d'un
secteur.
3. Crampon selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le rayon des
surfaces d'appendice et de cuvette (20, 21; 14, 15) et plus petit aux extrémités du
secteur dans la direction circonférentielle et augmente progressivement vers la zone
médiane.
4. Crampon selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les surfaces
d'appendice et de cuvette (20, 21; 14, 15) sont des sections de surfaces sphériques.
5. Crampon selon la revendication 4, caractérisé en ce que les surfaces sphériques
de l'appendice et/ou de la cuvette sont relativement rugueuses.
6. Crampon selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le corps de
crampon (101 ) présente, au-dessous des surfaces (20, 21 ) de l'appendice de fixation
(18) une partie d'appui cylindrique ou conique (103, 104), faisant de préférence un
cercle, et qui coopère avec une partie cylindrique ou conique correspondante (105)
de la semelle (77a, 10).
7. Crampon selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au-dessus et/ou au-dessous
de la partie d'appui conique (103) sont formées des parties d'appui radiales, faisant
de préférence un cercle, et qui coopèrent avec des parties d'appui radiales correspondantes
de la semelle (77a, 10).
8. Crampon selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que dans le corps
de crampon (101) sont formés plusieurs évidements du genre fente à baïonette (120)
espacés dans la direction circonférentielle avec une contre-dépouille (123,124) à
l'extrémité supérieure.
9. Crampon selon la revendication 8, caractérisé en ce que des contre-dépouilles (123,
124) sont formées dans les deux sens de rotation.