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EP 0 192 076 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1988 Patentblatt 1988/16 |
(22) |
Anmeldetag: 23.01.1986 |
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Vor- und Rücklaufbremse für eine selbsttätige Feuerwaffe
Recuperator brake for an automatic gun
Frein récupérateur pour arme à feu automatique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
21.02.1985 CH 802/85
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.08.1986 Patentblatt 1986/35 |
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Patentinhaber: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG |
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8050 Zürich (CH) |
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Erfinder: |
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- Bosshard, Werner, Ing. HTL
CH-8052 Zürich (CH)
- Stauffacher, Werner
CH-8057 Zürich (CH)
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 450 231 DE-C- 737 789 FR-A- 2 228 213 GB-A- 1 008 430
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DE-C- 684 701 FR-A- 786 865 GB-A- 829 974
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vor- und Rücklaufbremsefür einer selbsttätige Feuerwaffe,
mit einer Lafette und einem Waffengehäuse, welches aus einer Ausgangslage nach vorne
und nach hinten verschiebbar auf der Lafette gelagert ist, mit mindestens zwei hintereinander
angeordneten Ringfederpaketen, wobei die Rücklaufenergie durch beide Ringfederpakete
gedämpft ist und die Vorlaufenergie nur durch ein Ringfederpaket gedämpft ist und
die Ringfederpakete beim Zusammendrücken eine steilere Federkennlinie aufweisen, als
beim Entspannen.
[0002] Einrichtungen dieser Art sind in grosser Zahl bekannt. Es sei daher im folgenden
nur auf die wesentlichsten verwiesen: In der CH-A-497 678 ist eine Einrichtung zur
Dämpfung der Vor- und Rücklaufenergie an einer selbsttätigen Feuerwaffe beschrieben,
welche aus einer Ausgangslage nach vorne und nach hinten verschiebbar in einer Lafette
gelagert ist, mit zwei hintereinander angeordneten Ringfederpaketen, von denen das
erste Federpaket zur Aufnahme der Vorlaufenergie und das erste und zweite zusammen
zur Aufnahme der Rücklaufenergie in Serie angeordnet sind, wobei diese Ringfederpakete
beim Zusammendrücken eine steilere Federkennlinie aufweisen, als beim Entspannen.
[0003] Durch diese bekannte Vorrichtung ist eine schwimmende Lagerung der Waffe nicht gewährleistet,
denn bei der ausschliesslichen Verwendung von Ringfedern ist entweder, bei kleinem
Winkel der Federringe, die Streuung der Hysterese zu gross, oder bei grossem Winkel
der Federringe, die Hysterese zu klein.
[0004] Für die schwimmende Lagerung einer Feuerwaffe ist es bekannt, eine Flüssigkeitsbremse
zu verwenden. In der CH-A-427 576 ist eine selbsttätige Feuerwaffe beschrieben, mit
einem auf einem Träger rücklaufbeweglich gelagertem Verschlussgehäuse und einer zwischen
Gehäuse und Träger wirkenden Dämpfungseinrichtung. Diese Dämpfungseinrichtung ist
mit einer Flüssigkeitsbremse versehen, die beim Vorlauf der Waffe gegen eine Ruhestellung
wirksam ist. Ferner ist die Dämpfungseinrichtung mit einem Pufferelement versehen,
das den Vorlauf der Waffe elastisch auffängt. Pufferelement und Flüssigkeitsbremse
sind in Serie angeordnet. Die Übertragung des beim Aufprall des Verschlusses auf das
Verschlussgehäuse entstehenden Stosses, beim Vorlauf der Waffe auf den Träger, wird
vom Pufferelement gedämpft.
[0005] Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil jeder Flüssigkeitsbremse, sie ist von
der Temperatur der Flüssigkeit abhängig, so dass eine zuverlässige Funktion nicht
bei jeder Temperatur gewährleistet ist.
[0006] Mit der vorliegenden Erfindung sollen folgende Aufgaben gelöst werden:
1. Nach dem ersten Schuss eines Seriefeuers soll die Waffe zuverlässig schwimmend
gelagert sein,
2. gleichzeitig soll bei einer Funktionsstörung der Waffe verhindert werden, dass
von der beweglich gelagerten Waffe grosse Kräfte auf die ortsfeste Lafette übertragen
werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gelöst, dass ausser
den genannten beiden, hintereinander angeordneten Ringfederpaketen noch eine dritte,
vorgespannte Feder vorhanden ist, die beim Vorlauf der Waffe komprimierbar ist und
die beim Rücklauf der Waffe sich entspannt, wobei die Vorspannung derart bemessen
ist, dass während des ganzen Rücklaufes der Waffe in entgegengesetzter Richtung wirkende
Federkräfte auf diese wirksam sind. Vorzugsweise stützt sich, sowohl beim Vorlauf
als auch beim Rücklauf der Waffe, die dritte Feder mit ihrem vorderen Ende an einem
Flansch der Lafette und mit ihrem hinteren Ende an einer Schulter des Waffengehäuses
ab. Vorzugsweise steigt die Federkennlinie der beiden hintereinander angeordneten
Ringfederpakete progressiv an.
[0008] Die Vorrichtung hat den Vorteil, eine gute schwimmende Lagerung der Waffe bei Seriefeuer
zu gewährleisten und bei Funktionsstörungen einen Aufprall der Waffe auf die Lafette
zu vermeiden.
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vor- und Rücklaufbremse
ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben.
[0010] Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt in schematischer Darstellung durch die gesamte Vor- und
Rücklaufbremse, wobei der Deutlichkeit halber Schraubenfedern statt Ringfederpakete
gezeichnet wurden,
Fig. 2 ein Arbeitsdiagramm der in Fig. 1 dargestellten Vor- und Rücklaufbremse.
[0011] Gemäss Fig. 1 besteht die erfindungsgemässe Vor- und Rücklaufeinrichtung einer Feuerwaffe
aus einem beweglichen und einem ortsfesten Teil. Der bewegliche Teil ist an der Waffe
und der ortsfeste Teil ist an der Lafette befestigt. Von der Waffe ist nur ein Teil
des Waffengehäuses 10 dargestellt und an der nicht dargestellten Lafette ist eine
Stange 11 mittels eines Bolzens 12 befestigt. Am oberen Ende der Stange 11 ist mit
Hilfe einer Mutter 13 ein Distanzstück 14 befestigt. Das Distanzstück 14 besitzt zwei
Flansche 15 und 16. Auf dem oberen Flansch 15 stützt sich eine Hülse 17 ab und am
unteren Flansch 16 stützt sich ein verschiebbarer Ring 18 ab, wobei sich sowohl die
Hülse 17 als auch der Ring 18 in Richtung des Pfeiles A, der Schussrichtung der Waffe,
auf den Flanschen 15 bzw. 16 des Distanzstückes 14 abstützten. Am Ring 18 stützt sich
in entgegengesetzter Richtung eine zweite Hülse 19 ab, welche mit Hilfe eines Gewindes
20 am Waffengehäuse 10 befestigt ist. Diese zweite Hülse 19 ist verschiebbar in der
ersten Hülse 17 geführt. Damit sich die zweite Hülse 19 im Waffengehäuse 10 nicht
drehen kann, ist eine Sicherung 21 vorhanden. Diese Sicherung 21 besteht aus einem
federnd gelagerten Stift 22 in einer Bohrung des Waffengehäuses 10, der in Aussparungen
23 der zweiten Hülse 19 eingreift und diese gegen unbeabsichtigte Drehung sichert.
In der ersten Hülse 17 befindet sich eine Schraubenfeder 24, welche sich mit ihrem
vorderen Ende an einem Flansch 26 der ersten Hülse 17 abstützt und welche sich mit
ihrem hinteren Ende an einer Schulter 25 der zweiten Hülse 19 abstützt. Diese Schraubenfeder
24 hat das Bestreben die Waffe zurückzuschieben, also in entgegengesetzter Richtung
zum Pfeile A. Analog
[0012] wie der Ring 18 stützt sich eine Hülse 27 einerseits auf einer Schulter 28 der ortsfesten
Stange 11 und andererseits auf einer Schulter 29 des beweglichen Waffengehäuses 10
ab. Auf der Stange 11 sind noch zwei weitere Hülsen 30 und 31 verschiebbar angeordnet.
Zwischen den beiden Hülsen 27 und 30 ist ein erstes Ringfederpaket 32 angeordnet.
Zwischen den beiden Hülsen 30 und 31 ist ein zweites Ringfederpaket 33 angeordnet
und zwischen der Hülse 31 und dem Ring 18 ist ein drittes Ringfederpaket 34 angeordnet.
Schliesslich ist noch ein viertes Ringfederpaket 35 parallel zum zweiten Ringfederpaket
33 zwischen den beiden Hülsen 30 und 31 angeordnet. Das erste Ringfederpaket 32 lässt
sich nur so weit komprimieren, bis das obere Ende der Hülse 27 gegen das untere Ende
der Hülse 30 stösst. Ebenso lässt sich das dritte Ringfederpaket 34 nur so weit komprimieren,
bis die Hülse 19 gegen eine Schulter 36 der Hülse 31 stösst. Die beiden parallel zueinander
angeordneten Ringfederpakete 33 und 35 lassen sich vollständig komprimieren, bis die
einzelnen Ringe der Ringfederpakete 33, 35 aneinander anliegen, falls nicht, ein nicht
dargestellter Anschlag vorgesehen ist, der das verhindert. Die Hülse 31 besitzt einen
Flansch 37, mit dem sie sich auf einer Schulter 38 des Waffengehäuses 10 abstützt.
Diese Ringfederpakete 32-35 haben das Bestreben, die Waffe in Richtung des Pfeiles
A vorzuschieben.
[0013] Die Wirkungsweise der beschriebenen Vor- und Rücklaufeinrichtung ist wie folgt:
[0014] Beim Auslösen eines Schusses bewegt sich die Waffe durch den Rückstoss zurück. Somit
bewegt sich auch das Waffengehäuse 10 aus der gezeigten Stellung, entgegengesetzt
zur Richtung des Pfeiles A. Die am Waffengehäuse 10 befestigte Hülse 19 verschiebt
sich gegenüber der Stange 11, ebenfalls entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles A.
Durch diese Verschiebung der Hülse 19 gegenüber der Stange 11 wird auch der Ring 18
verschoben und das Ringfederpaket 34 wird komprimiert. Dabei nähert sich die Hülse
19 der Schulter 36 an der Hülse 31. Zugleich wird sich die Feder 24 entspannen, da
sich die Hülse 17 nicht verschiebt und daher der Abstand zwischen der Schulter 25
der Hülse 19 und dem Flansch 26 der Hülse 17 sich vergrössert. Die in der Ausgangslage
der Waffe vorgespannte Feder 24 wird sich somit entspannen. Da die beiden Hülsen 31
und 30 ebenfalls verschiebbar auf der Stange 11 geführt sind, wird durch die Kompression
des Ringfederpaketes 34 auch die Hülse 31 verschoben und das Ringfederpaket 33 und
35 wird komprimiert. Entsprechend wird durch die Kompression der Ringfederpakete 33,
35 auch die Hülse 30 verschoben und das Ringfederpaket 32 komprimiert. Da sich die
Hülse 27 auf der Schulter 28 der Stange 11 abstützt, kann sie sich beim Rücklauf der
Waffe nicht verschieben. Somit wird sich bei der Kompression des Ringfederpaketes
34 die Hülse 19 gegen die Schulter 36 der Hülse 31 bewegen und diese schliesslich
berühren. Sobald sich die beiden Hülsen 19 und 31 berühren, kann sich das Ringfederpaket
34 nicht mehr stärker komprimieren. Solange sich sämtliche Ringfederpakete 32-35 komprimieren
lassen, nimmt gemäss Fig. 2 beim Rücklauf der Waffe von der Stelle A 1 zur Stelle
B1 die Kraft vom Wert A auf den Wert B zu, d.h. die Federkennlinie ist noch relativ
flach. Anschliessend werden sich nur noch die Ringfederpakete 32, 33 und 35 komprimieren,
daher wird beim Rücklauf der Waffe von der Stelle B 1 bis zur Stelle C 1 die Kraft
stärker zunehmen und den Wert C erreichen, d. h. die Federkennlinie ist etwas steiler.
An dieser Stelle C wird die Hülse 30 die Hülse 27 berühren und das Ringfederpaket
32 kann sich nicht mehr stärker komprimieren. Falls sich die Waffe noch weiter zurück
bewegt, z.B. bei einer Störung, werden sich nur noch die zueinander parallel angeordneten
Ringfederpakete 33 und 35 komprimieren, daher wird beim Rücklauf der Waffe von der
Stelle C1 zur Stelle D1 die Kraft noch stärker zunehmen und den Wert D erreichen.
Ein weiterer Rücklauf ist nicht mehr möglich, da dann die Ringfederpakete 33 und 35
vollständig komprimiert sind oder die Waffe an einen Anschlag gestossen ist. Da von
den Ringfederpaketen ein Teil der Energie durch Reibung aufgezehrt wird, sinkt anschliessend
die Kraft auf den Wert D2 ab. Beim Vorlauf der Waffe von der Stelle D1 zur Stelle
C1 sinkt die Kraft zuerst steil auf den Wert C2, da sich nur die Ringfederpakete 33
und 35 entspannen. Bei der Verschiebung der Waffe von der Stelle C1 zur Stelle B1
sinkt die Kraft weniger steil auf den Wert B2 ab, da sich ausser den Ringfederpaketen
33 und 35 auch noch das Ringfederpaket 32 entspannt und bei der Verschiebung der Waffe
von der Stelle B1 zur Stelle A 1 sinkt die Kraft noch weniger steil auf den Wert A2
ab, da sich nun sämtliche Ringfederpakete 32, 33, 34 und 35 entspannen werden.
[0015] Da die Waffe bei Erreichen ihrer Ausgangslage an der Stelle A1 noch kinetische Energie
besitzt, wird sie noch bis zur Stelle E1 vorlaufen. Bei diesem Vorlauf wird die Schulter
29 des Gehäuses 10 gegen die Hülle 27 gestossen und die Schulter 38 des Gehäuses 10
wird gegen die Hülse 31 gestossen. Somit bewegen sich die beiden Hülsen 27 und 31
gleichzeitig um den selben Betrag nach vorne und das Ringfederpaket 32 wird nicht
komprimiert, sondern einzig das Ringfederpaket 34 wird komprimiert. Daher steigt die
Kraft relativ steil vom Wert A auf den Wert E an. Sobald die Waffe die vorderste Stelle
E erreicht hat, sinkt diese Kraft ohne Verschiebung der Waffe auf den Wert E2 ab,
da wiederum Energie durch Reibung verloren geht. Anschliessend gelangt die Waffe in
ihre Ausgangslage an die Stelle A1, wobei die Energie auf den Wert A2 sinkt.
[0016] Bisher sind bei der Beschreibung der Wirkungsweise nur die Kräfte der Ringfederpakete
32-35 berücksichtigt worden und nicht die Kraft der Schraubenfeder 24. Beim Rücklauf
der Waffe wird die Feder 24 sich entspannen, im Gegensatz zu den Ringfederpaketen
32-35, welche komprimiert werden. Die Kraft der Schraubenfeder 24 wirkt der Kraft
der Ringfederpakete 32-35 entgegen. Gemäss Fig. 2 muss daher die Kraft der Schraubenfeder
24 von der Kraft der Ringfederpakete 32-35 abgezogen werden. Daraus ergibt sich die
gestrichelte Linie unterhalb des Linienzuges A, B, C, D, D2, C2, B2, A2.
[0017] Beim Vorlauf der Waffe, über ihre Ausgangslage hinaus, werden das Ringfederpaket
34 und die Schraubenfeder 24 gleichzeitig komprimiert, somit wirken die Kraft des
Ringfederpaketes 34 und der Schraubenfeder 24 in der selben Richtung. Gemäss Fig.
2 muss daher die Kraft der Schraubenfeder 24 der Kraft des Ringfederpaketes 34 hinzugefügt
werden. Daraus ergibt sich die gestrichelte Linie oberhalb des Linienzuges A, B, E2,
A2.
[0018] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Kraft beim Vorlauf auf einen Drittel der Kraft
beim Rücklauf absinkt, mit anderen Worten, die Kräfte A2, B2, C2 und D2 sind etwa
ein Drittel der Kräfte A, B, C und D, hingegen, wenn die Kraft der Schraubenfeder
24 abgezogen wird, beträgt dieses Verhältnis nur noch einen Viertel. Die Hysterese
wurde somit relativ vergrössert, ohne dass die Reibung vergrössert wurde, d.h. ohne
dass etwas an den Ringfederpaketen verändert wurde.
[0019] Schliesslich wird noch darauf hingewiesen, dass durch ein Distanzstück 39 die Federkennlinie
des Ringfederpaketes 32 beeinflussbar ist.
[0020] Vorzugsweise wird der Kompressionshub a des ersten Ringfederpaketes 34 kleiner sein,
als der Kompressionshub b
- des zweiten Ringfederpaketes 32. Die Federkennlinie F der dritten Feder 24 ist relativ
flach.
1. Vor- und Rücklaufbremse für eine selbsttätige Feuerwaffer, mit einer Lafette (11)
und einem Waffengehäuse (10), welches aus einer Ausgangslage nach vorne und hinten
verschiebbar auf der Lafette (11) gelagert ist, mit mindestens zwei, hintereinander
angeordneten Ringfederpakleten (32-35), wobei die Rücklaufenergie durch beide Ringfederpakete
(34 bzw. 32, 33, 35) gedämpft ist und die Vorlaufenergie nur durch ein Ringfederpaket
(34) gedämpft ist und die Ringfederpakete (32-35) beim Zusammendrücken eine steilere
Federkennlinie aufweisen als beim Entspannen, dadurch gekennzeichnet, dass ausser
den genannten beiden, hintereinander angeordneten, Ringfederpaketen (34 bzw. 32, 33,
35) noch eine dritte, vorgespannte Feder (24) vorhanden ist, die beim Vorlauf der
Waffe komprimierbar ist und die beim Rücklauf der Waffe sich entspannt, wobei die
Vorspannung derart bemessen ist, dass während des ganzen Rücklaufes der Waffe in entgegengesetzter
Richtung wirkende Federkräfte auf diese wirksam sind.
2. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl
beim Vorlauf als auch beim Rücklauf der Waffe die dritte Feder (24) mit ihrem vorderen
Ende an einem Flansch (26) der Lafette und mit ihrem hinteren Ende an einer Schulter
(25) des Waffengehäuses (10) abstützt.
3. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim
Rücklauf der Waffe das vordere Ende des ersten Ringfederpaketes (34) über einen Ring
(18) an einer Hülse (19) des Waffengehäuses (10) abstützt und das hintere Ende des
ersten Ringfederpaketes (34) sich über eine bewegliche Hülse (31), über das zweite
Ringfederpaket (33, 32) und über eine weitere Hülse (27) auf einer Schulter (28) der
Lafette (11) abstützt und dass sich beim Vorlauf der Waffe das vordere Ende des ersten
Ringfederpaketes (34) über den Ring (18) an einem Flansch (16) der Lafette abstützt
und das hintere Ende des ersten Ringfederpaketes (34) sich über die bewegliche Hülse
(31) an einer Schulter (38) des Waffengehäuses (10) abstützt und dass das zweite Ringfederpaket
(33, 32) beim Vorlauf der Waffe unbelastet ist, da sich beide Enden über Hülsen (27
bzw. 31) an Schultern (29 bzw. 38) des Waffengehäuses (10) abstützen.
4. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Ringfederpaket (32, 33) durch eine bewegliche Hülse (30) in zwei Ringfederpakete (32,
33) unterteilt ist, dass der Kompressionshub (a) des ersten Ringfederpaketes
(34) durch die Länge der Hülse (19) des Waffengehäuses (10) begrenzt ist, und dass
der Kompressionshub (b) des zweiten Ringfederpaketes (32, 33) durch die Länge der
beweglichen Hülsen (27, 30) begrenzt ist.
5. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres
Ringfederpaket (35) parallel zu einem Teil (33) des zweiten Ringfederpaketes (32,
33) angeordnet ist.
6. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionshub
(a) des ersten Ringfederpaketes (34) kleiner ist als der Kompressionshub (b) des zweiten
Ringfederpaketes (32, 33).
7. Vor- und Rücklaufbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die dritte
Feder (24) eine Schraubenfeder (24) verwendet wird, die eine flache Federkennlinie
besitzt.
1. Recuperator brake for an automatic gun, having a gun carriage (11) and a gun case
(10), said gun case being mounted on the gun carriage (11) so as to be displaceable
forwards and backwards from a starting position, having at least two annular spring
assemblies (32-35) arranged one behind the other, the recoil energy being damped by
the two annular spring assemblies (34, and 32, 33 or 35) and the counterrecoil energy
only being damped by one annular spring assembly (34), and the annular spring assemblies
(32-35) exhibiting a steeper spring characterstic on being compressed than on being
relaxed, characterised in that in addition to said two annular spring assemblies (34,
and 32, 33 or 35) arranged one behind the other, yet a third, pretensioned spring
(24) is present which can be compressed when the gun counterrecoils and relaxes when
the gun recoils, the amount of pretensioning being so calculated that for the whole
recoil motion of the gun, spring forces acting in the opposite direction operate on
the gun.
2. Recuperator brake according to Claim 1, characterised in that during both recoil
and counterrecoil of the gun the third spring (24) is supported by its front end on
a flange (26) of the gun carriage and by its back end on a shoulder (25) of the gun
case (10).
3. Recuperator brake according to Claim 2, characterised in that when the gun recoils
the front end of the first annular spring assembly (34) is supported via a ring (18)
on a sleeve (19) of the gun case (10) and the back end of the first annular spring
assembly (34) is supported via a moveable sleeve (31), the second annular spring assembly
(33, 32) and a further sleeve (27) on a shoulder (28) of the gun carriage (11) and
that when the gun counterrecoils the front end of the first annular spring assembly
(34) is supported via the ring (18) on a flange (16) of the gun carriage and the back
end of the first annular spring assembly (34) is supported via the moveable sleeve
(31) on a shoulder (38) of the gun case (10), and that when the gun counterrecoils
the second annular spring assembly (33, 32) is unstressed since the two ends are supported
via sleeves (27 and 31 respectively) on shoulders (29 and 38 respectively) of the
gun case (1µ).
4. Recuperator brake according to Claim 3, characterised in that a moveable sleeve
(30) subdivides the second annular spring assembly (32, 33) into two annular spring
assemblies (32, 33), that the compression stroke (a) of the first annular spring assembly
(34) is delimited by the length of the sleeve (19) of the gun case (10), and that
the compression stroke (b) of the second annular spring assembly (32, 33) is delimited
by the length of the moveable sleeves (27, 30).
5. Recuperator brake according to Claim 4, characterised in that a further annular
spring assembly (35) is arranged parallel to a portion (33) of the second annular
spring assembly (32, 33).
6. Recuperator brake according to Claim 4, characterised in that the compression stroke
(a) of the first annular spring assembly (34) is smaller than the compression stroke
(b) of the second annular spring assembly (32, 33).
7. Recuperator brake according to Claim 2, characterised in that for the third spring
(24) a helical spring (24) that exhibits a flat spring characteristic is used.
1. Frein-récupérateur pour arme automatique comportant un affût (11) et un corps (10)
qui avance et recule par rapport à une position initiale sur l'affût (11), avec au
moins deux paquets de ressorts Belleville (32-35) disposés l'un derrière l'autre,
l'énergie de recul étant amortie par deux paquets de ressorts Belleville (34, 32,
33, 35) et l'énergie d'avancée étant amortie par un paquet de ressorts Belleville
(34) et lors de la compression, les paquets de ressorts Belleville (32-35) ont une
caractéristique de ressort plus raide que lors de la détente, frein caractérisé en
ce qu'en plus des deux paquets de ressorts Belleville, ci-dessus, placés l'un derrière
l'autre (34, 32, 33, 35), il est prévu un troisième ressort (24) précontraint, qui
lors de l'avancée de l'arme se comprime et qui se détend lors du recul de l'arme,
la précontrainte étant choisie de façon que pendant tout le recul de l'arme, des forces
de ressort agissent sur l'arme dans la direction opposée.
2. Frein-récupérateur selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à la fois lors
de l'avancée et du recul de l'arme, le troisième ressort (24) s'appuie par son extrémité
avant sur une bride (26) de l'affût et par son extrémité arrière sur un épaulement
(25) du corps (10) de l'arme.
3. Frein-récupérateur selon la revendication 2, caractérisé en ce que lors du recul
de l'arme, l'extrémité avant du premier paquet de ressorts Belleville (34) s'appuie
sur une douille (19) du corps (10) de l'arme par l'intermédiaire d'une bague (18)
et l'extrémité arrière du premier paquet de ressorts Belleville (34) s'appuie par
une douille mobile (31), par le second paquet de ressorts (33, 32) et une autre douille
(27) sur un épaulement (28) de t'affût (11) et lors de l'avancée de l'arme, l'extrémité
avant du premier paquet de ressorts Belleville (34) s'appuie par la bague (18) sur
une bride (16) de l'affût et l'extrémité arrière du premier paquet de ressorts Belleville
(34) s'appuie par la douille mobile (31) contre un épaulement (38) du corps (10) et
le second paquet de ressorts Belleville (33, 32) n'est pas chargé lors de l'avancée
de l'arme, car les deux extrémités s'appuient par des douilles (27, 31) sur des épaulements
(29, 38) du corps (10).
4. Frein-récupérateur selon la revendication 3, caractérisé en ce que le second paquet
de ressorts Belleville (32, 33) est subdivisé par une douille mobile (30) en deux
paquets de ressorts Belleville (32, 33), la course de compression (a) du premier paquet
de ressorts Belleville (34) étant limitée par la longueur de la douille (19) du corps
(10) et en ce que la course de compression (b) du second paquet de ressorts Belleville
(32, 33) est limitée par la longueur des douilles mobiles (27, 30).
5. Frein-récupérateur selon la revendication 4, caractérisé par un autre paquet de
ressorts Belleville (35) en parallèle à une partie (33) du second paquet de ressorts
Belleville (32, 33).
6. Frein-récupérateur selon la revendication 4, caractérisé en ce que la course de
compression (a) du premier paquet de ressorts Belleville (34) est inférieure à la
course de compression (b) du second paquet de ressorts Belleville (32, 33).
7. Frein-récupérateur selon la revendication 2, caractérisé en ce que le troisième
ressort (24) est un ressort hélicoïdal (24) à caractéristique de ressort plate.