[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Schliesszylinder mit einem Zylindergehäuse und einem in demselben drehbar gelagerten
Zylinderkern, welcher im Zylindergehäuse mittels Zuhaltungen gegen Drehen gesperrt
wird, die dadurch aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung bewegt werden, dass
man den in den Zylinderkern eingesteckten Schlüssel geringfügig dreht, wonach der
Schlüssel unter Mitnahme des Zylinderkerns weitergedreht werden kann, und die beim
Rückdrehen des Schlüssels in die Ausgangsstellung aus der Entsperrstellung in die
Sperrstellung bewegt werden, bevor der Schlüssel aus dem Zylinderkern abgezogen werden
kann, sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Grundsätzlich können zwei
Arten unterschieden werden, nämlich einerseits solche, bei denen die plattenförmigen
Zuhaltungen im Zylinderkern radial verschiebbar sind, um in der Sperrstellung in zwei
einander diametral gegenüberliegende, innere Längsnuten des Zylindergehäuses einzugreifen,
und andererseits solche, bei denen die plattenförmigen Zuhaltungen im Zylinderkern
radial verschiebbar sind, um in der Sperrstellung in zwei einander diametral gegenüberliegende,
innere Längsnuten des Zylindergehäuses einzugreifen, und anderseits solche, bei denen
die plattenförmigen Zuhaltungen im Zylinderkern drehbar sind, jeweils eine Umfangsausnehmung
aufweisen und mit einer Sperrleiste zusammenwirken, welche im Zylinderkern radial
bewegbar ist, durch die Zuhaltungen in deren Sperrstellung in Eingriff mit einer inneren
Längsnut des Zylindergehäuses gehalten wird und dann, wenn die Zuhaltungen in die
Entsperrstellung gedreht worden sind, aus der Längsnut des Zylindergehäuses austreten
und in die dann miteinander fluchtenden Umfangsausnehmungen der Zuhaltungen einfallen
kann.
[0003] Die Schlüssel zur Betätigung der Schliesszylinder mit radial verschiebbaren Zuhaltungen
weisen zwei einander bezüglich der Schlüssellängsachse diametral gegenüberliegende
Gruppen von Steuerflächen zum Zurückziehen der einen Zuhaltungen des Zylinderkerns
aus der einen Längsnut des Zylindergehäuses bzw. der anderen Zuhaltungen des Zylinderkerns
aus der anderen Längsnut des Zylindergehäuses auf. Die Schlüssel zur Betätigung der
Schliesszylinder mit drehbaren Zuhaltungen sind dagegen nur mit einer Gruppe von Steuerflächen
zum Drehen der Zu haltungen derart versehen, dass ihre Umfangsausnehmungen aufeinander
ausgerichtet sind.
[0004] Es ist ferner bekannt, diese Schliesszylinder so auszubilden, dass der Zylinderkern
aus einer Mittelstellung, in welcher der Schlüssel eingesteckt und abgezogen wird,
sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung hin- und hergedreht werden kann.
Dazu werden bei den Schliesszylindern mit radial verschiebbaren Zuhaltungen die beiden
Längsnuten des Zylindergehäuses und bei den Schliesszylindern mit drehbaren Zuhaltungen
die einzige Längsnut des Zylindergehäuses einfach so weit verbreitert, dass der Zylinderkern
aus der Mittelstellung in der entsprechenden Richtung ohne vorherige Bewegung der
Zuhaltungen in die Entsperrstellung um den gewünschten Winkel herausgedreht und wieder
zurückgedreht werden kann, obwohl also die Zuhaltungen mit ihren Enden aus dem Zylinderkern
vorstehen bzw. die Sperrleiste aus dem Zylinderkern herausragt. Das Drehen des Zylinderkerns
aus der Mittelstellung in der anderen Richtung ist dagegen nur möglich, wenn zuvor
die Zuhaltungen durch den Schlüssel aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung
bewegt worden sind (EP-A 0 061 851 bzw. FR-A 2067340).
[0005] Derartige Schliesszylinder können zur Verriegelung und Entriegelung von Kraftfahrzeugtürschlössern
verwendet werden, deren Verriegelung dadurch erfolgt, dass man den in den Zylinderkern
des Schliesszylinders eingesteckten Schlüssel auf das Kraftfahrzeugheck zu und dann
zurück in die Ausgangsstellung dreht, während das Entriegeln umgekehrt eine Drehung
des eingesteckten Schlüssels auf den Kraftfahrzeugbug zu und dann zurück in die Ausgangsstellung
erfordert. Zum Verriegeln und Entriegeln der Türschlösser eines Kraftfahrzeugs muss
also der Schlüssel, welcher zu den Schliesszylindern aller Kraftfahrzeugtürschlösser
passen muss, auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Kraftfahrzeugseite im Uhrzeigersinn
bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn und auf der rechten Kraftfahrzeugseite umgekehrt entgegen
dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn nach dem Einstecken in den Zylinderkern des
jeweiligen Schliesszylinders aus der Ausgangsstellung und dann zurück in dieselbe
gedreht werden.
[0006] Da aus Sicherheitsgründen verlangt wird, dass die Kraftfahrzeugtürschlösser nur mittels
derjenigen Drehung des Zylinderkerns des zugehörigen Schliesszylinders aus der erwähnten
Mittelstellung heraus entriegelt werden können, welche die vorherige Bewegung der
Zuhaltungen des Zylinderkerns aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung erfordert,
müssen also für die Türschlösser eines Kraftfahrzeugs auf der einen Seite desselben
andere Schliesszylinder vorgesehen werden als für die I<raftfahrzeugtürschlösser auf
der anderen Kraftfahrzeugseite, nämlich auf der linken Kraftfahrzeugseite solche,
bei denen die Zuhaltungen des Zylinderkerns in die Entsperrstellung bewegt werden,
wenn der eingesteckte Schlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Ausgangsstellung
herausgedreht wird, und auf der rechten Kraftfahrzeugseite solche, bei denen die Zuhaltungen
des Zylinderkerns in die Entsperrstellung bewegt werden, wenn der eingesteckte Schlüssel
im Uhrzeigersinn aus der Ausgangsstellung herausgedreht wird.
[0007] Solche Schliesszylinder mit radial verschiebbaren Zuhaltungen im Zylinderkern, welche
zum Verriegeln und Entriegeln von Kraftfahrzeugtürschlössern auf der in Fahrtrichtung
gesehen linken bzw. rechten Kraftfahrzeugseite dienen und in unterschiedlichen Drehrichtungen
mittels desselben Schlüssels entsperrbar sind, welcher also beim einen Schliesszylinder
die Zuhaltungen in den Zylinderkern zurückzieht, wenn er nach dem Einstecken entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der Ausgangsstellung herausgedreht wird, und beim anderen Schliesszylinder
die Zuhaltungen in den Zylinderkern zurückzieht, wenn er nach dem Einstecken im Uhrzeigersinn
aus der Ausgangsstellung herausgedreht wird, sind aus der EP-A 0 061 851 bekannt,
die auch die Grundlage für die Fassung des Oberbegriffs des Hauptanspruchs bildet.
Beim Schliesszylinder für die eine Kraftfahrzeugseite sind die Zuhaltungen in der
schlüsseleinführseitigen Hälfte des Zylinderkerns vorgesehen, bei dem Schliesszylinder
für die andere Kraftfahrzeugseite dagegen in der anderen Hälfte des Zylinderkerns.
Der Schlüssel weist am Schaft zwei Gruppen von Steuerflächen zur Bewegung der Zuhaltungen
des einen bzw. des anderen Schliesszylinders in die Entsperrstellung auf, welche im
Bereich der dem Schlüsselgriff benachbarten Schafthälfte bzw. im Bereich der anderen
Schafthälfte ausgebildet sind.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welcher als Wendeschlüssel benutzt
werden kann und dabei ein sicheres Rückstellen der Zuhaltungen jedes Schliesszylinders
in die Sperrstellung gewährleistet, wenn der Schlüssel nach einem Drehen des Zylinderkerns
unter vorheriger Bewegung der Zuhaltungen aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung
in die Ausgangsstellung zurückgedreht wird, ferner eine sichere Führung beim Einstecken
in den und Abziehen aus dem Zylinderkern ermöglicht, ebenso wie die Ausbildung einer
grösseren Anzahl unterschiedlicher, jeweils nur das Einführen des zugehörigen Schlüssels
in einen zusammengehörenden Schliesszylindersatz erlaubender Schlüsselprofile.
[0009] Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Schlüssels sind
in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
[0010] Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Schlüssels anhand von
Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn entsperrbaren
Schliesszylinders mit eingestecktem Schlüssel, wobei der Zylinderkern sich in der
Mittelstellung und der Schlüssel sich in der Ausgangsstellung befindet; und
Fig. 2 den Querschnitt entsprechend demjenigen gemäss Fig. 1 eines durch Drehen desselben
Schlüssels entgegen dem Uhrzeigersinn entsperrbaren Schliesszylinders.
[0011] Die beiden Schliesszylinder A und B gemäss Fig. 1 bzw. 2 weisen jeweils ein Zylindergehäuse
1 bzw. 1', einen in demselben drehbar gelagerten Zylinderkern 2 bzw. 2', mehrere im
Zylinderkern 2 bzw. 2' begrenzt hin- und herdrehbare Zuhaltungen 3 bzw. 3' und eine
Sperrleiste 4 bzw. 4' auf.
[0012] Das Zylindergehäuse 1 bzw. 1 ' ist mit einer inneren Längsnut 5 bzw. 5' zur Aufnahme
der Sperrleiste 4 bzw. 4' versehen. Der Z
yiinderkern 2 bzw. 2' weist einen Längsschlitz 6 bzw. 6' zur Aufnahme der Sperrleiste
4 bzw. 4' und einen inneren Längsvorsprung 7 bzw. 7'zur Begrenzung der Drehmöglichkeit
der Zuhaltungen 3 bzw. 3' im Zylinderkern 2 bzw. 2' auf. Die Zuhaltungen 3 bzw. 3'
sind jeweils als kreisrunde Scheibe mit einer etwa halbkreisförmigen Umfangsausnehmung
8 bzw. 8' zur Aufnahme der Sperrleiste 4 bzw. 4', einer sektorförmigen Umfangsausnehmung
9 bzw. 9' zur Aufnahme des Längsvorsprungs 7 bzw. 7' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' und
einer mittleren Öffnung 10 bzw. 10' zur Aufnahme des Schaftes 11 eines Schlüssels
C ausgebildet. Die Sperrleiste 4 bzw. 4' ist von einer rollenartigen zylindrischen
Stange gebildet.
[0013] Der Längsvorsprung 7 bzw. 7' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' weist einen sektorförmigen
Querschnitt gleichbleibender Breite auf. Demgegenüber sind die entsprechend sektorförmigen
Umfangsausnehmungen 9 bzw. 9' der Zuhaltungen 3 bzw. 3' unterschiedlich breit, und
zwar jeweils um eine solche Strecke breiter als der Längsvorsprung 7 bzw. 7', wie
dem Winkel entspricht, um den die jeweilige Zuhaltung 3 bzw. 3' aus der in Fig. 1
bzw. 2 veranschaulichten Stellung im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht werden muss, damit ihre halbkreisförmige Umfangsausnehmung 8 bzw. 8' unter
die Sperrleiste 4 bzw. 4' gelangt, welche dann in die aufeinander ausgerichteten Umfangsausnehmungen
8 bzw. 8' der Zuhaltungen 3 bzw. 3' einfallen kann.
[0014] Die Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8' der Zuhaltungen 3 bzw. 3' zur Aufnahme der Sperrleiste
4 bzw. 4' sind in unterschiedlichen Abständen von der Mittellinie 12 bzw. 12' jeder
Zuhaltung 3 bzw. 3' angeordnet, parallel zu welcher die beiden Seitenkanten 13 bzw.
13' ihrer mittleren Öffnung 10 bzw. 10' verlaufen. Die Öffnungen 10 bzw. 10' aller
Zuhaltungen 3 bzw. 3' sind identisch und fluchten in derjenigen Stellung der Zuhaltungen
3 bzw. 3' miteinander, welche in Fig. 1 bzw. 2 veranschaulicht ist und in welcher
die Zuhaltungen 3 bzw. 3' mit den in Fig. 1 und 2 oberen Seitenflanken 14 bzw. 14'
der sektorförmigen Umfangsausnehmungen 9 bzw. 9' an der benachbarten Seitenflanke
15 bzw. 15' des Längsvorsprungs 7 bzw. 7' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' anliegen, so
dass die Öffnungen 10 bzw. 10' einen Kanal zur Aufnahme des Schaftes 11 des Schlüssels
C definieren.
[0015] Der Zylinderkern 2 bzw. 2' des Schliesszylinders A bzw. B kann aus der in Fig. 1
bzw. 2 veranschaulichten Mittelstellung nur dann im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem
Uhrzeigersinn herausgedreht werden, wenn zuvor die Zuhaltungen 3 bzw. 3' durch Drehen
des Schlüssels C im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn so verstellt worden
sind, dass die halbkreisförmigen Umfangsausnehmungen 8 bzw. 8' miteinander und mit
dem Längsschlitz 6 bzw. 6' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' fluchten. Dabei kommen die
Zuhaltungen 3 bzw. 3' mit den in Fig. 1 und 2 unteren Seitenflanken 16 bzw. 16' der
sektorförmigen Ausnehmungen 9 bzw. 9' an der benachbarten Seitenflanke 17 bzw. 17'
des Längsvorsprungs 7 bzw. 7' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' zur Anlage, so dass beim
Weiterdrehen des Schlüssels C der Zylinderkern 2 bzw. 2' im Uhrzeigersinn bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn mitgenommen wird, wobei die Sperrleiste 4 bzw. 4' radial in den
Zylinderkern 2 bzw. 2' hineingedrückt wird, und zwar infolge der Keilwirkung der benachbarten,
entsprechend schräg verlaufenden Seitenflanke 18 bzw. 18' der Längsnut 5 bzw. 5' des
Zylindergehäuses 1 bzw.
[0016] 1'. Dagegen ist der Zylinderkern 2 bzw. 2' aus der Mittelstellung gemäss Fig. 1 bzw.
2 ohne weiteres entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn durch entsprechendes
Drehen des Schlüssels C herausdrehbar, wobei der Schlüssel C auf die Zuhaltungen 3
bzw. 3' einwirkt, welche den Zylinderkern 2 bzw. 2' mitnehmen, und zwar über ihre
oberen Seitenflanken 14 bzw. 14', welche an der benachbarten Seitenflanke 15 bzw.
15' des Längsvorsprungs 7 bzw. 7' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' anliegen. Der Zylinderkern
2 bzw. 2' kann sich in der besagten Richtung trotz der in Sperrstellung befindlichen
Zuhaltungen 3 bzw. 3' und der von denselben in der aus dem Zylinderkern 2 bzw. 2'
ragenden Stellung gehaltenen Sperrleiste 4 bzw. 4' so weit drehen, bis die Sperrleiste
4 bzw. 4' an der in Fig. 1 linken bzw. an der in Fig. 2 rechten Seitenflanke 19 bzw.
19' der Längsnut 5 bzw. 5' des Zylindergehäuses 1 bzw.1' zur Anlage kommt, welche
als Anschlag für den Zylinderkern 2 bzw. 2' wirkt.
[0017] Der Schlüssel C weist am Schaft 11 vier Gruppen D, E, F und G von Steuerflächen 20
bzw. 21 bzw. 22 bzw. 23 und zwei einander bezüglich der Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse
24 diametral gegenüberliegende Längsrippen 25 und 26 auf, welche sich parallel zur
Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 erstrecken, und zwar jeweils zwischen
den beiden Gruppen D und F von Steuerflächen 20 bzw. 22 bzw. zwischen den beiden Gruppen
E und G von Steuerflächen 21 bzw. 23. Die Steuerflächen 20 bzw. 21 bzw. 22 bzw. 23
jeder Gruppe D bzw. E bzw. F bzw. G sind also nebeneinander in einer zur Schlüssel-
bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 parallelen Reihe angeordnet und erstrecken sich
jeweils tangential zum zylindrischen Kern 27 des Schaftes 11 des Schlüssels C, und
zwar mit unterschiedlichen Neigungswinkeln a gegenüber der waagerechten Längsebene
28 des Schaftes 11.
[0018] Die Gruppe D von Steuerflächen 20 dient zur Bewegung der Zuhaltungen 3 des Schliesszylinders
A aus der Sperrstellung gemäss Fig. 1 in die Entsperrstellung, die Gruppe F von Steuerflächen
22 zur Bewegung der Zuhaltungen 3' des Schliesszylinders B aus der Sperrstellung gemäss
Fig. 2 in die Entsperrstellung. Die Gruppe E von Steuerflächen 21 ist mit der bezüglich
der Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 diametral gegenüberliegenden Gruppe
D von Steuerflächen 20 identisch, ebenso wie die Gruppe G von Steuerflächen 23 mit
der bezüglich der Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24 diametral gegenüberliegenden
Gruppe F von Steuerflächen 22,so dass der Schlüssel C ein Wendeschlüssel ist, mit
welchem sowohl der Schliesszylinder A gemäss Fig. 1 als auch der Schliesszylinder
B gemäss Fig. 2 betätigt werden kann, unabhängig davon, ob der Schlüssel C nun so
in den Zylinderkern 2 bzw. 2'eingesteckt wird, wie in Fig.1 1 und 2dargestellt, oder
demgegenüber um einen Winkel von 180° um die Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse
24 gedreht.
[0019] Nach dem Einstecken des Schlüssels C in den Schliesszylinder A bzw. B nimmt er die
Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 bzw. 2 oder die damit identische, um 180° gedrehte
Ausgangsstellung ein. Wird er dann im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, dann kommen die Steuerflächen 20 der Gruppe D bzw. die Steuerflächen 22 der
Gruppe F mit den benachbarten Seitenkanten 13 bzw. 13' der mittleren Öffnungen 10
bzw. 10' der Zuhaltungen 3 bzw. 3' in Kontakt, und zwar nach unterschiedlichen Drehwinkeln
des Schlüssels C, die dargestellte Zuhaltung 3 bzw. 3' nach einem Drehwinkel von etwa
30°, um dann die jeweilige Zuhaltung 3 bzw. 3' mitzunehmen und die Umfangsausnehmungen
8 bzw. 8' zur Aufnahme der Sperrleiste 4 bzw. 4' aufeinander und auf den Längsschlitz
6 bzw. 6' des Zylinderkerns 2 bzw. 2' auszurichten, was bei der dargestellten Zuhaltung
3 bzw. 3' nach einer weiteren DrehungdesSchlüssels C um etwa 5° erreicht ist. Dann
kann der Zylinderkern 2 bzw. 2' im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn mittels
des Schlüssels C weitergedreht werden, um beispielsweise ein Türschloss auf der in
Fahrtrichtung rechten bzw. linken Seite eines Kraftfahrzeugs zu entriegeln, wonach
der Schlüssel C wieder in die Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 bzw. 2 zurückgedreht
wird, um dann aus dem Zylinderkern 2 bzw. 2' des Schliesszylinders A bzw. B abgezogen
zu werden. Dabei nimmt die in Fig. 1 und 2 obere Längsrippe 25 des Schlüssels C die
Zuhaltungen 3 bzw. 3' wieder in die Sperrstellung gemäss Fig. 1 bzw. 2 mit, sobald
der Zylinderkern 2 bzw. 2' diejenige Drehstellung im Zylindergehäuse 1 bzw. 1' erreicht
hat, in welcher die Sperrleiste 4 bzw. 4' aus dem Längsschlitz 6 bzw. 6' des Zylinderkerns
2 bzw. 2' in die Längsnut 5 bzw. 5' des Zylindergehäuses 1 bzw. 1' austreten kann.
[0020] Um das auf der rechten bzw. linken Kraftfahrzeugseite befindliche Kraftfahrzeugtürschloss
wieder mittels des Schliesszylinders A bzw. B zu verriegeln, genügt es, den Schlüssel
C in den Zylinderkern 2 bzw. 2' einzustecken, und aus der Ausgangsstellung gemäss
Fig. 1 bzw. 2 oder der damit identischen Ausgangsstellung bei um 180° gedreht eingestecktem
Schlüssel C entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei nimmt
der Schlüssel C über die in Fig. 1 und 2 obere Längsrippe 25, welche an Stufen 29
bzw. 29' der mittleren Öffnungen 10 bzw.10' derZuhaltungen 3 bzw. 3' anliegt, den
Zylinderkern 2 bzw. 2' sofort mit, um ihn so weit zu drehen, bis die aus dem Zylinderkern
2 bzw. 2' vorstehende Sperrleiste 4 bzw. 4' an der Seitenflanke 19 bzw. 19' der Längsnut
5 bzw. 5'des Zylindergehäuses 1 bzw. 1' anschlägt. Danach wird der Zylinderkern 2
bzw. 2' des Schliesszylinders A bzw. B wieder in die Mittelstellung gemäss Fig. 1
bzw. 2 zurückgedreht und der in der Ausgangsstellung befindliche Schlüssel C abgezogen.
[0021] Die beiden Schliesszylinder A und B sind identisch, abgesehen von der aus Fig. 1
und 2 ersichtlichen, gegenseitig spiegelbildlichen Ausbildung, welche zur Entsperrung
beim Drehen des Schlüssels C im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn erforderlich
ist. Die beiden Längsrippen 25 und 26 des Schlüssels C dienen neben der Bewegung der
Zuhaltungen 3 bzw. 3' entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn auch zur Führung
des Schlüssels C beim Einstecken in den Zylinderkern 2 bzw. 2' und Herausziehen aus
demselben, wobei sie beispielsweise mit einer mit dem Zylinderkern 2 bzw. 2' verbundenen
Deckplatte und einer Zwischenplatte zwischen den Zuhaltungen 3 bzw. 3' zusammenwirken
können, welche gleichfalls mit dem Zylinderkern 2 bzw. 2'fest verbunden ist. Auch
ermöglichen es die beiden Längsrippen 25 und 26, eine grössere Anzahl von Schlüsselprofilen
herzustellen als bisher möglich.
[0022] Im dargestellten Fall sind die mittleren Öffnungen 10 bzw. 10' der Zuhaltungen 3
bzw. 3' des Schliesszylinders A bzw. B derart symmetrisch ausgebildet, dass die eine
Umrisshälfte nach Drehung um 180° um den Öffnungsmittelpunkt mit der anderen Umrisshälfte
zusammenfällt. Dieses bedeutet, dass der eingesteckte Schlüssel C beim Drehen immer
an zwei einander bezüglich der Schlüssel- bzw. Schlüsselschaftlängsachse 24, um welche
der Schlüssel C gedreht wird, diametral gegenüberliegenden Stellen an den Zuhaltungen
3 bzw. 3' anliegt.
1. Schlüssel mit zwei Gruppen von Steuerflächen zur wahlweisen Betätigung zweier Schliesszylinder
mit Zuhaltungen, welche durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn mittels der einen bzw. der anderen Gruppe von Steuerflächen in die
Entsperrstellung bewegbar sind, gekennzeichnet durch
a) zwei weitere Gruppen (E und G) von Steuerflächen (21 bzw. 23), welche jeweils mit
der einen bzw. der anderen ersten Gruppe (D bzw.
F) von Steuerflächen (20 bzw. 22) identisch und gegenüber derselben um die Schlüssellängsachse
(24) um einen Winkel von 180° versetzt sind, un
b) mindestens eine zur Schlüssellängsachse (24) parallele Längsrippe (25, 26) zur
Bewegung der Zuhaltungen (3 bzw. 3') jedes Schliesszylinders (A bzw. B) zurück in
die Sperrstellung beim Schlüsselrückdrehen in die Ausgangsstellung.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerflächen (20 bzw.
21 bzw. 22 bzw. 23) jeder Gruppe (D bzw. E bzw. F bzw. G) nebeneinander in einer zur
Schlüssellängsachse (24) parallelen Reihe angeordnet sind.
3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Längsrippen
(25 und 26) vorgesehen sind, welche sich bezüglich der Schlüssellängsachse (24) diametral
gegenüberliegen.
4. Schlüssel nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerflächen
(20, 21, 22, 23) aller Gruppen (D, E, F, G) am Schlüsselschaft (11) derart ausgebildet
sind, dass sie sich jeweils tangential zum zylindrischen Kern (27) des Schlüsselschaftes
(11) erstrecken, und dass die beiden Längsrippen (25 und 26) jeweils zwischen den
beiden ersten bzw. zweiten Gruppen (D und F bzw. E und G) von Steuerflächen (20 bzw.
22 bzw. 21 bzw. 23) verlaufen.
5. Schlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
bzw. jede Längsrippe (25, 26) zur Schlüsselführung im Zylinderkern (2 bzw. 2') jedes
Schliesszylinders (A bwz. B) ausgebildet ist.
6. Schlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
bzw. jede Längsrippe (25, 26) zur Gewährleistung eines bestimmen Schlüsselprofils
ausgebildet ist.
1. Key with two groups of control surfaces for the selective operation of two lock
cylinders with detents which are movable into the unlocking position by rotation of
the key in the clockwise or counter-clockwise sense by means of the one or the other
group of control surfaces, characterised by
a) two further groups (E and G) of control surfaces (21 and 23) which are identical
respectively with the one and the other first group (D and F) of control surfaces
(20 and 22) and are displaced in relation to them through an angle of 180° about the
longitudinal axis (24) of the key, and
b) at least one longitudinal rib (25, 26) parallel to the longitudinal axis (24) of
the key for moving the detents (3 and 3') of each lock cylinder (A and B) back to
the locking position on rotation of the key back to its starting position.
2. Key according to claim 1 characterised in that the control surfaces (20 or 21 or
22 or 23) of each group (D or E or F or G) are arranged next to one another in a row
parallel to the longitudinal axis (24) of the key.
3. Key according to claim 1 or 2 characterised in that two longitudinal ribs (25 and
26) are provided, lying diametrically opposite one another in relation to the longitudinal
axis (24) of the key.
4. Key according to claim 1, 2 and 3 characterised in that the control surfaces (20,21,22,23)
of all the groups (D, E, F, G) are arranged on the shank (11) of the key in such a
way that they each extend tangentially with respect to the cylindrical core (27) of
the shank (11) of the key and that the two longitudinal ribs (25 and 26) each extend
between the two first or second groups (D an F or E and G) of control surfaces (20
and 22 or 21 and 23).
5. Key according to one of the foregoing claims characterised in that the or each
longitudinal rib (25, 26) is constructed so as to guide the key into the barrel (2
or 2') of each lock cylinder (A or B).
6. Key according to one of the foregoing claims characterised in that the or each
longitudinal rib (25, 26) is designed to achieve a predetermined key profile.
1. Clé présentant deux groupes de surfaces de commande destinés à actionner au choix
deux barillets de serrure munis d'organes de retenue qui peuvent être amenés à la
position de déverrouillage, respectivement par rotation de la clé dans le sens des
aiguilles d'une montre ou dans le sens inverse des aiguilles d'une montre, à l'aide
de l'un ou de l'autre des groupes de surfaces de.commande, respectivement, caractérisée
par:
a) deux autres groupes (E et G) de surfaces de commande (21 et 23 respectivement)
qui sont respectivement identiques à l'un et à l'autre des premiers groupes (D et
F respectivement) de surfaces de commande (20 et 22 respectivement) et qui sont décalés
par rapport à ceux-ci d'un angle de 180° par rapport à l'axe longitudinal (24) de
la clé, et
b) au moins une nervure longitudinale (25, 26) parallèle à l'axe longitudinal (24)
de la clé, pour ramener les organes de retenue (3 et 3' respectivement) de chaque
barillet de serrure (A ou B respectivement) à la position de verrouillage lorsqu'on
fait tourner la clé en sens inverse pour l'amener à la position de départ.
2. Clé selon la revendication 1, caractérisée en ce que les surfaces de commande (20
ou 21 ou 22 ou 23) de chaque groupe (D ou E ou F ou G) sont disposées les unes à côté
des autres en une rangée parallèle à l'axe longitudinal (24) de la clé.
3. Cléselon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'il est prévu deux nervures
longitudinales (25 et 26) qui sont diamétralement opposées par rapport à l'axe longitudinal
(24) de la clé.
4. Clé selon les revendications 1, 2 et 3, caractérisée en ce que les surfaces de
commande (20, 21, 22,23) de tous les groupes ( D, E, F, G ) prévues sur la tige (11)
de la clé sont conformées de manière que chacune s'étende tangentiellement au noyau
cylindrique (27) de la tige (11) de la clé et que chacune des deux nervures longitudinales
(25 et 26) s'étende entre les deux premiers ou les deux deuxièmes groupes (D et F
ou E et G respectivement) de surfaces de commande (20 et 22 ou 21 et 23 respectivement).
5. Clé selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la nervure
longitudinale ou chaque nervure longitudinale (25, 26) est de conformation appropriée
pour guider la clé dans le noyau cylindrique (2,2') de chaque barillet de serrure
(A ou B respectivement).
6. Clé selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la nervure
longitudinale ou chaque nervure longitudinale (25, 26) est de conformation appropriée
pour garantir l'obtention d'un profil de clé déterminé.