(19)
(11) EP 0 263 957 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.1988  Patentblatt  1988/16

(21) Anmeldenummer: 87112774.2

(22) Anmeldetag:  02.09.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 3/00, E05F 1/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 11.10.1986 DE 3634684

(71) Anmelder: Gerd und Bernd Vieler KG.
D-58642 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Stenemann, Bruno
    D-4720 Beckum (DE)

(74) Vertreter: Mentzel, Norbert, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Dipl.-Phys. Buse Dipl.-Phys. Mentzel Dipl.-Ing. Ludewig, Postfach 20 14 62
D-42214 Wuppertal
D-42214 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verkaufstheke mit schwenkbeweglicher Frontscheibe


    (57) Bei einer Verkaufstheke (10) mit um eine horizontale Achse beweglichen verkröpften Frontscheibe (30, 89) sind von der Ver­käuferseite zur Kundenseite (15) hin verlaufende horizontale Tragarme (20) vorgesehen, die oberseitig eine feststehende Zahlplatte tragen und an ihren freien Enden an einem hori­zontalen Schwenklager (41, 42) einen Gelenkkopf (40) tragen. Der Gelenk­kopf (40) umfaßt mit einem Scheibenhalter (80) den Randbereich der Frontscheibe (89) und besitzt eine Anlenkstelle für das eine bewegliche Ende des Kraftspeichers (35), dessen anderes Ende ortsfest am Tragarm angelenkt ist. Die Frontscheibe (30, 89) ist durch diesen Gelenkkopf (40) zwischen einer Hochklapplage und Zuklapplage beweglich. Um einen Spalt zwischen der Zahl­platte und der in Zuklapplage befindlichen Frontscheibe zu beseitigen, wird vorgeschlagen, den Scheibenhalter (80) des Gelenkkopfs (40) aus einer in Zuklapplage gesehen den Tragarm (20) verlängernden Konsole einerseits und einer entlang dem oberen Frontscheibenrand durchlaufenden Halteschiene andererseits zu erzeugen, wobei die Halterschiene an den Konsolen benachbarter Gelenkköpfe befestigt ist und zur Zahlplatte hin mit einer Deckleiste versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Verkaufstheke mit einer auf der Kundenseite der Theke angeordneten, um eine hori­zontale Achse verschwenkbaren Frontscheibe, die in Zu­klapplage das Thekeninnere abdeckt und in ihrer Hochklapp­lage das Thekeninnere frei gibt. Eine solche Verkaufstheke besitzt mehrere ortsfeste, eine horizontale Zahlplatte tragende Arme, an denen ein Gelenkkopf schwenkbar gelagert ist und über eine oder mehrere horizontale Halteschienen den oberen Randbereich der Frontscheibe trägt. Ein Kraft­speicher, wie eine Gasdruckfeder, sollen das Hochschwenken der Frontscheibe erleichtern. Dabei ist das eine Ende dieses Kraftspeichers am Tragarm ortsfest angelenkt und das andere Ende greift über eine Anlenkstelle am Gelenkkopf an.

    [0002] Bei der bekannten Verkaufstheke dieser Art (DE-U 75 04 892.9) befand sich der Gelenkkopf mit seinen den Randbereich der Frontscheibe erfassenden Halteschiene unterhalb des Trag­arms. Die Halteschienen lagen in Zuklapplage zwischen dem Schwenklager des Gelenkkopfes einerseits und der Anlenk­stelle für die Gasdruckfeder andererseits. Zwischen der Frontscheibe und dem Tragarm kam ein Spalt zustande, der auch nicht durch Frontleisten geschlossen werden durfte, die unterhalb der vom Tragarm abgestützten Zahlplatte angeordnet waren. Dieser Spalt ist wegen der Schwenkbe­wegung zwischen ihrer Zuklapplage und ihrer Hochklapplage notwendig, bringt aber die Gefahr für Verschmutzungen. Ein weiterer Nachteil bestand in der unzureichend ge­sicherten Hochklapplage der Frontscheibe, die Sicherheits­vorkehrungen erforderte. Schließlich war, trotz der Gas­druckfeder, ein beachtlicher Kraftaufwand erforderlich, um die Frontscheibe in ihre Hochklapplage zu überführen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufs­theke der eingangs genannten Art zu entwickeln, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß, bei Zuklapplage der gebogenen Front­scheibe, die Gelenkköpfe die Halteschienen über verkröpfte Verbindungsstücke, in Verlängerung des jeweiligen Tragarms, im Bereich vor den Tragarm-Enden positionieren und die Halteschienen eine gegen das Tragarm-Ende gerichtete ab­deckende Kante aufweisen, welche bei Zuklapplage einen Spalt zwischen den Tragarm-Enden und der Zahlplatte ver­schließt.

    [0004] Dazu verwendet man zweckmäßigerweise eine an der Halteschiene befindliche Deckleiste, welche die angrenzenden Bauelemente der Zahlplatte bzw. des Tragarms bzw. einer Frontleiste über­greift. Damit erhält die Halteschiene durch die Erfindung die neue Funktion, zugleich Dichtungsmittel an der Ver­kaufstheke zu sein. Aufgrund der verkröpften Verbindungs­stücke nimmt die Frontscheibe bereits in ihrer Zuklapplage eine günstige Position bezüglich des Schwenklagers vom Gelenkkopf ein, weshalb die Überführung in die Hochklapp­lage wesentlich leichter ist. Dazu ist auch die Wirkrichtung des Kraftspeichers optimiert. Ein Spalt, der zu Verschmutzungen Anlaß geben könnte, fehlt. Dennoch ist das Hochschwenken der Frontscheibe nicht beeinträchtigt, denn die über­greifende Deckleiste entfernt sich dabei von der Zahl­platte bzw. von der an ihr befindlichen Frontleiste. In Zuklapplage befindet sich der obere Randbereich der Front­scheibe nahezu in der gleichen Ebene wie die Zahlplatte, was die Pflege der Theke vereinfacht. In Zuklapplage der Frontscheibe, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Verkaufstheke vorliegt, ist durch den geschlossenen Spalt auch ein Luftaustausch zwischen dem Thekeninneren und dem Raum auf der Kundenaußenseite verhindert, was oft zu stören­den Geruchsbelästigungen führte.

    [0005] Die Unteransprüche bringen weitere Verbesserungen der Erfindung, was in der Beschreibung näher beschrieben ist. In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Aus­führungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1, schematisch, eine Seitenansicht durch die einen Aufsatz aufweisende, erfindungsgemäße Verkaufs­theke,

    Fig. 2 die Endstücke eines zur Seitenansicht von Fig. 1 parallelen Querschnitts durch den oberen Teil einer ersten Ausführung des Aufsatzes,

    Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende, ungeschnittene, komplette Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform,

    Fig. 4, unter Weglassung der Zahlplatten und der Halte­schiene von Fig. 3 eine Draufsicht auf den end­seitig aufgeschnittenen Tragarm mit dem Gelenkkopf,

    Fig. 5 und 6 die Stirnansichten von zwei alternativen Profilen, die bei den Tragarmen von Fig. 2 bzw. 3 verwendet werden können,

    Fig. 7, in perspektivischer Ansicht und Explosions­darstellung, verschiedene Bestandteile des in Fig. 3 gezeigten Beschlags,

    Fig. 8 die Stirnansicht eines bei den Tragarmen ver­wendbaren Alternativ-Profils,

    Fig. 9 eine der Darstellung zu Fig. 2 entsprechende Schnittansicht durch das Profil mit den daran angeschlossenen weiteren Bauelementen,

    Fig. 10 einen Längsschnitt durch einen Teil der Bauele­mente von Fig. 9 längs der dortigen Schnitt­linie X-X ohne Halteschienen und

    Fig. 11 in perspektivischer Ansicht einen in der Aus­führung von Fig. 9 und 10 verwendeten Gelenk­kopf.



    [0006] Die erfindungsgemäße Verkaufstheke 10 besteht, ausweislich der Fig. 1, aus einem Thekenunterteil 11 und einem darauf befestigten Aufsatz 12. Von der Verkäuferseite 13 der Theke aus gehen aus Hohlprofil bestehende Stützen 14 aus, die am Thekenunterteil verbunden sind und schräg aufragen. Sie sind mit ihrem unteren Ende am Thekenunterteil 11 befestigt. Zum Aufsatz 12 gehören noch Tragarme 20, die horizontal verlaufen und sich von der Verkäuferseite 13 zur Kundenseite 15 der Theke hin erstrecken, welche normalerweise von einer verkröpften Frontscheibe 30 abgedeckt ist. Die Frontscheibe 30 umfaßt infolge ihrer Kröpfung einen ebenen Frontteil 31 sowie einen ebenen Randteil 32 an ihrem oberen Ende, zwischen denen ein bogenförmiger Übergang 33 der Scheibe 30 angeordnet ist. Anstelle eines solchen Bogens 33 könnte auch einer oder mehrere Knickstellen vorgesehen sein, die den Übergang besorgen.

    [0007] Der Tragarm 20 ist aus einem Abschnitt einer aus Fig. 5 ersichtlichen U-Profilstange 21 gebildet, deren U-Schenkel 22 wenigstens in ihren Schenkelenden eine vergrößerte Wanddicke 23 aufweisen, die dann im vorderen Teilstück des Arms, wie bei 24 ersichtlich, entfernt ist, z.B. durch Ausfräsen eines durchgehenden Stangenprofils 21. In diesem Bereich ist ein erfindungsgemäßer, besonders gestalteter Gelenkkopf 40 vorgesehen, der über einen Achsbolzen 41 in Lagerbohrungen 42 der Profil-U-Schenkel 22 schwenkbar gelagert ist, um im Sinne des Schwenkpfeils 43 von Fig. 2 zwischen der ausgezogen gezeichneten Position in die strichpunktiert angedeutete Alternativposition 40ʹ überführt zu werden. Dieses Schwenklager 41, 42 befindet sich am freien Armende, das hier mit einem nach unten weisenden Schrägschnitt 25 versehen ist. Der Schrägschnitt 25 hat eine mit der Stütze 14 vergleichbare Neigung.

    [0008] Im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 dient das andere Ende 26 des Tragarms 20 zur Befestigung an der Stütze 14. Dazu ist auf der oberen Stirnfläche 16 ein Übergangsstück 17 angeordnet, welches eine Stufe 18 zur Aufnahme des Trag­armendes 26 aufweist und zusammen mit dem Arm durch eine im Bereich der angedeuteten strichpunktierten Linie 19 befindliche Schraubmittel befestigt ist. Solche Schraub­mittel sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Die Oberseite des U-Scheitelstegs 27 stützt eine Zahlplatte 34 ab, die im Falle der Fig. 2 aus durchsichtigem Glas besteht. Solche Zahlplatte 34 verläuft über benachbarte Tragarme 20 hindurch und erstreckt sich vorzugsweise über möglichst die ganze Länge der Theke 10.

    [0009] Der nach unten offene U-Raum 28 des Tragarms 20 dient zur verdeckten Aufnahme eines als Gasdruckfeder 35 ausgebil­deten Kraftspeichers. Das eine Ende 36, das hier hakenförmig ausgebildet ist, besitzt gegenüber dem Tragarm 20 eine feste Anlenkstelle 37, die hier aus einem den U-Raum 28 im Tragarm 20 durchquerenden Lagerzapfen besteht. Dieser Lagerzapfen 37 ist mit seinen Enden in den U-Schenkeln 22 dieses U-Profils 21 befestigt. Das andere, ausschiebbare Ende 38 der Gasdruckfeder 35 ist über eine weitere Anlenk­stelle 39 mit dem bereits erwähnten Gelenkkopf 40 ver­bunden, der grundsätzlich das aus Fig. 2 und 7 ersichtliche Aussehen aufweist. Das bewegliche Ende 38 ist, wie Fig. 7 zeigt, T-förmig gestaltet, greift in einen Ausschnitt 44 des Gelenkkopfs 40 ein und besitzt dort zur Erzeugung der Anlenkstelle 39 einen Gelenkbolzen.

    [0010] Der Gelenkkopf 40 ist mehrfach gegliedert und umfaßt zunächst eine Lagerlasche 45, die an ihrem einen Ende die Schwenklagerstelle 41 und an ihrem anderen Ende die beweg­liche Anlenkstelle 39 für die Gasdruckfeder 35 besitzt. In der Ausgangsstellung von Fig. 2 verläuft die durch die Achsen der Anlenkstelle 39 und Schwenklagerstelle 41 bestimmte gestrichelte Hilfslinie 46 leicht ansteigend und trifft dabei nahezu die Schrägschnittkante 29 am schräg geschnittenen freien Armende 25. Diese Laschenver­laufslinie 46 bildet mit der strichpunktiert in Fig. 2 angedeuteten Wirkungslinie 47 der Gasdruckfeder 35 eine nach unten weisende Vorknickung an der Anlenkstelle 39. Die Gasdruckfeder 35 ist durch ihren inneren Gasdruck bestrebt, in ihre Ausschublage überzugehen, in welcher das bewegliche Ende 38 von der Kolbenstange maximal ausge­schoben ist. Dadurch wirkt an der Anlenkstelle 39 eine Kraft, die bezüglich der Schwenklagerstelle 41 von vorneherein ein Drehmoment erzeugt, welches bestrebt ist, den Gelenk­kopf 40 im Sinne des erwähnten Schwenkpfeils 43 zu bewegen.

    [0011] An der Lagerlasche 45 sitzt ein Abstandsstück 48 und daran ein Segmentstück 49, welches erst eine plattenförmige Kon­sole 50 trägt. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 sind an der Konsole 50 ein Paar von Halteschienen 51, 52 befestigt, die längs des oberen Längsrands 53 der Frontscheibe 30 verlaufen und diese zwischen sich festklemmen. Die Halte­schienen 51, 52 haben also ein durchlaufendes Profil. Die untere Halteschiene 52 wird über die angedeuteten Schrauben 54 in Schraubbohrungen der Konsole 50 befestigt und über diese die obere Halteschiene 51 schwenkbar festgepreßt. Der Scheibenlängsrand 53 ist dabei von einem Schutzprofilz. B. aus Gummi, umhüllt.

    [0012] Das Abstandsstück 48 und das Segmentstück 49 haben solche Dimensionen, daß in der ausgezogen in Fig. 2 gezeigten Normalstellung, welche die Zuklapplage der Frontscheibe 30 gemäß Fig. 1 kennzeichnet, die Konsole 50 vor dem freien Ende 25 des Tragarms 20 zu liegen kommt. Die Konsole 50 setzt praktisch den Längsverlauf des Tragarms 20 fort. Die obere Halteschiene 51 hat dabei eine gegen die Zahl­platte 34 hin überstehende Deckleiste 55, die einen an dieser Stelle befindlichen Restspalt vollkommen ver­schließt.

    [0013] Im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist dort eine ein V-­förmiges Grundprofil aufweisende Frontleiste 56 angeordnet, die mit ihrem einen V-Schenkel 57 den vorderen Randbereich der Zahlplatte 34 untergreift, wobei diese mit ihrer Platten­kante gegen einen aufragenden Anschlagsteg 58 stößt. Der andere Schenkel 59 umgreift die erwähnte Schrägschnittkante 29 des Tragarms 20 und sorgt zunächst für eine Versteifung der Deckleiste 55. Weiterhin dient die Deckleiste 55 zur Anordnung einer durchlaufenden Gummidichtung 60, die hier ein Z-förmiges Profil aufweist. Der eine Z-Schenkel ist in einer entsprechenden Aussparung im Anschlagsteg 58 auf­genommen und der andere, abgewinkelte Z-Steg sitzt mit seinem Ende in einer komplementären Aufnahme des nach unten weisenden V-Schenkels der Frontleiste 56. Die eine Flächen­seite des Z-Mittelbalkens der Gummidichtung 60 dient als Druckfläche für die erwähnte überstehende Deckleiste 55 der oberen Halteschiene 51, wenn diese in der Zuklapplage der Scheibe sich befindet.

    [0014] In der Zuklapplage von Fig. 2 liegt die Oberseite des, wie Fig. 1 verdeutlicht, oberen Randteils 32 der Frontscheibe 30 nahezu in der Ebene der Zahlplatte 34. Die Zahlplatte 34, die sichtbaren Teile der Frontleiste 56, die Halteschiene 51 mit ihrer Deckleiste 55 und der Scheibenrandteil 32 bilden eine spaltfreie durchgehende Fläche. Das Innere der Ver­kaufstheke 10 von Fig. 1 ist in dieser Zuklapplage der Scheibe 30 abgedeckt. Zum Reinigen des Thekeninneren kann die Frontscheibe 30 in die aus Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Hochklapplage 30ʹ überführt werden, weil der sie halternde Gelenkkopf 40 im Sinne des erwähnten Schwenk­pfeils 43 in diesem Ausmaß bewegbar ist. Dabei wird die in der Gasdruckfeder 35 gespeicherte Kraft dazu ausgenutzt, um ein im Hochschwenksinne wirksames Drehmoment auf den Gelenkkopf 40 auszuüben, das den manuellen Kraftaufwand zum Hochheben der Scheibe 30 entscheidend reduziert und die Hochklapplage 30ʹ der Frontscheibe ist durch die entspannte Gasdruckfeder 35 ausserdem noch gesichert. Es bedarf nämlich eines gewissen Kraftaufwandes, um die Frontscheibe aus ihrer Hochklapplage 30ʹ soweit entgegen dem Schwenkpfeil 43 zu­rückzubewegen, daß die von der Frontscheibe ausgehende Schwerkraft die weiter fortschreitende Zuklappbewegung der Scheibe unterstützt. In Hochklapplage 30ʹ ist die not­wendige Dimensionierung des Abstands- und Segmentstücks 48, 49 im Gelenkkopf 40 am besten erkennbar, was aus Fig. 2 hervorgeht, wo diese Bauteile zwar mit den gleichen Bezugs­zeichen wie in Zuklapplage gekennzeichnet sind, aber zur Unterscheidung dieser Position mit einem Strich (ʹ) ver­sehen sind.

    [0015] Das Segmentstück 49 ist mit einem konzentrisch zur Schwenk­lagerstelle 41 ausgerüsteten Kreisausschnitt 61 versehen, der so groß bemessen ist, daß das Segmentstück bis zu seiner Hochklapplage 49ʹ ungestört um die Schrägschnittkante 29 bzw. die mit der Gummidichtung 60 ausgerüstete Front­leiste 56 sich herumbewegen kann. Damit das Segmentstück 49 in der Zuklapplage möglichst wenig sichtbar ist und man dabei mit einem materialsparenden flachen U-Profil 21 der Tragarme 20 auskommt, wid als Segmentstück 49 ein Kreisbogensegment verwendet, das außer dem innenseitigen Kreisausschnitt 61 am Außenrand von einem dazu konzentrischen Kreisabschnitt 62 begrenzt wird. Dadurch erhält man ein Kreisbogensegment 49 gleichförmiger Stärke.

    [0016] Für die Radialverschwenkung 43 dieses Kreisbogensegments 49 ist ein Radialabstand 63 von der Schwenklagerstelle 41 erforderlich, der hier von dem bereits erwähnten Abstands­stück 48 besorgt wird. Auch dieses besteht, um Platz und Material zu sparen, aus einem Geradstück, das durch im wesentliche geradlinige, parallele Kanten begrenzt ist und einen bestimmten Winkel 64 mit der Längsverlaufs­richtung der erwähnten Lagerlasche 45 einschließt. Dieser ergibt sich aus der strichpunktiert angedeuteten Hochklapp­lage des Gelenkkopfs 40ʹ in Fig. 2, wo die Lagerlasche 45ʹ sich in einer Position befindet, die durch einen inneren Anschlag Ausschublage der Gasdruckfeder 35 begrenzt ist und dabei die durch die Strichpunktlinie 47ʹ gekennzeichnete Wirk­stellung einnimmt. Der erwähnte Winkel 64 ist nun so bemessen, daß in der Hochklapplage das Geradstück 48ʹ in kurzer Entfernung etwa parallel zum Schrägschnitt 25 am Ende des Tragarms 20 verläuft. In dieser Hochklapplage der Frontscheibe 30ʹ ist das Thekeninnere gut für Reinigungs­zwecke zugänglich. Auch die in Hochklapplage befindliche Frontscheibe 30ʹ läßt sich auf ihrer dem Thekeninneren zugekehrten Unterseite jetzt bequem säubern. Mit dem er­findungsgemäßen Beschlag 40 ist ein Verschwenkungsbereich der Frontscheibe von 90° gewährleistet.

    [0017] Sofern Frontscheiben großer Länge und Höhe verwendet werden, ist es zur Unterstützung der Schwenkbewegung 43 erwünscht, ein großes im Hochschwenksinne wirkendes Öffnungs­moment von den Gasdruckfedern 35 ausüben zu lassen. Dies kann durch den Einsatz von zwei zueinander parallel ange­ordneten Gasdruckfedern 35 geschehen, die lediglich die Verwendung einer entsprechend breiter gestalteten U-­Profilstange 21ʹ gemäß Fig. 6 erfordern. Die Höhe der nach abwärts gerichteten U-Schenkel 22ʹ kann dabei wie bei der einfachen U-Profilstange 21 von Fig. 5 gestaltet sein. Beide Gasdruckfedern 35, 35ʹ haben gemeinsame feste und bewegliche Anlenkstellen 37, 39 an dem entsprechenden Tragarm und dem dementsprechend breiter ausgebildeten Gelenkkopf.

    [0018] In Fig. 3 und 4 ist eine Alternative im oberen Aufbau des Aufsatzes 12 der erfindungsgemäßen Theke 10 gezeigt, wo zur Bezeichnung entsprechender Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet sind, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung gilt. Es genügt, die Abweichungen zu beschreiben.

    [0019] Ausweislich der Fig. 3 ist hier die Zahlplatte durch den oberen Abschnitt 65 einer Blechabdeckung gebildet, welche die Schrägschnittkante 29 mit einem V-Schenkel 66 umgreift. Das hintere Armende ist mit einem Schrägschnitt 67 versehen, der parallel zu dem frontseitigen Schrägschnitt 25 des dortigen Tragarms 20 ausgebildet ist und dabei von einem abgewinkelten Teilstück 68 der die Zahlplatte 65 bildenden Blechabdeckung übergriffen wird. Dieses Winkelstück 68 kann sich dann in einem Blechabschnitt 69 fortsetzen, der auch aus einem gesonderten am Winkelstück 68 befestigten Blechteil ausgebildet sein kann, das sich dann über das obere Stirnende 16 der Stütze 14 legt und dort befestigt wird. An dieser Blechabdeckung 65, 68, 69 sind Blechzu­schnitte 70 festgeschweißt, geklebt oder geschraubt, die in sich winkelförmig oder U-förmig gestaltet sind und zur Befestigung an der Stütze 14 einerseits dienen und anderer­seits zur Anbringung der Tragarme 20 verwendet werden. Es ist auch jede andere bekannte Anbringung der Tragarme 20 an den Stützen 14 oder an Seitenteilen der Theke verwendbar.

    [0020] Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel von Fig. 2 besteht darin, daß das Segmentstück 49 über eine schräge Kehle 71 in die oberseitige Platte der Konsole 50 übergeht und damit verstärkt ist. Die Frontplatte besteht hier näm­lich aus einem gewichtigen Isolationsglas 72, das, in üb­licher Weise, aus zwei parallelen Scheiben 73, 74 besteht, deren Randbereich durch eine metallische Abstandsleiste 75 geschlossen ist, wobei der Raum 76 zwischen den Scheiben 73,74 in sich abgeschlossen und besonders präpariert ist. Diese Baueinheit 72 wird mit ihrem Längsrand 77 in eine durch­laufende Nut 81 eines über die ganze Länge des Isolations­glases 72 durchlaufenden Halteschiene 80 eingesetzt und befestigt. Dazu besitzt die Halteschiene 80 in einer den Nutgrund bildenden Bodenwand 82 ein am besten aus Fig. 7 ersichtliches Langloch 83, durch welches Befestigungs­schrauben 78 durchführbar und in entsprechenden Gewinde­bohrungen der Abstandsleiste 75 festschraubbar sind. Dadurch kommt die Verbindung zwischen der Halteschiene 80 und dem Isolationsglas 72 zustande.

    [0021] Die Halteschiene 80 hat etwa einen H-Querschnitt, wobei der untere H-Schenkel 85 über eine durch die Konsole 50 hindurchgeführte Bohrung mittels einer Schraube 86 festge­legt wird, während sein gegenüberliegendes Schenkelende 87 V-förmig abgewinkelt ist und den freien Rand 79 der Konsole 50 umgreift und dort durch eine weitere Schraube 88 festge­halten wird. In der Draufsicht von Fig. 4 sind die ent­sprechenden Bohrlöcher 86ʹ, 88ʹ dieser Schrauben 86, 88 angedeutet. Der gegenüberliegende H-Schenkel der Halte­schiene 80 bildet die obere Seitenwand für die erwähnte Aufnahmenut 81 einerseits und eine gegen die Zahlplatte 65 vorspringende Deckleiste 84, die in der aus Fig. 3 ersicht­lichen Zuklapplage des Isolationsglases 72 die freie Kante 90 der zur Zahlplatte gehörenden Blechabdeckung 65 über­greift. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß in Zuklapp­lage die Oberseite 89 des Isolationsglases 72 in der ober­seitigen Ebene der Zahlplatte 65 zu liegen kommt.

    [0022] Es versteht sich, daß eine aus zwei Scheiben 73, 74 be­stehende Isolationsverglasung 72 auch bei der Ausführung gemäß Fig. 2 verwendet werden könnte, wie umgekehrt, die dortige Einzelglas-Frontplatte 30 bei der Ausführung von Fig. 3 verwendet werden könnte. In diesem Fall genügt es, die jeweils zugehörigen Gelenkköpfe 40 mit den darauf ab­gestimmten Halteschienen 80 bzw. 51, 52 zu verwenden.

    [0023] Im letzten Ausführungsbeispiel von Fig. 8 bis 11 ist ein Gelenkkopf 40 zur Halterung einer Frontplatte 30 in der Ausführung gemäß Fig. 2 angewendet, während zur Bildung der Zahlplatte 65 eine im Zusammenhang mit Fig. 3 ausführlich erläuterte Blechabdeckung 65 verwendet worden ist, weshalb insoweit die entsprechende vorausgehende Beschreibung gilt.

    [0024] Unterschiedlich ist in diesem Fall das Profil des hier verwendeten Tragarms 20 ausgebildet, was aus der Stirnansicht von Fig. 8 derzugehörigen Profilstange 91 zu entnehmen ist. Auch diese besitzt zunächst abwärts gerichtete Schenkel 92, die aber über ihre ganze Länge eine gleichförmige Stärke aufweisen. Der Unterschied besteht darin, daß der sie verbindende Scheitelsteg 93 in seiner Längsmitte mit einem massiven Mittelsteg 94 ausgerüstet ist, der dieser Profilstange 91 einen E-Querschnitt gibt. Der Mittelsteg 94 ist an seiner Ansatzstelle vor dem Scheitelsteg 93 durch Längsnuten 95 hinterschnitten. Diese Profilgebung ist aus Gründen der Materialersparnis günstig, weil als Material verhältnismäßig kostspieliges Aluminium zur Anwendung kommt. Auch die Verarbeitung und Montage eines aus solchem E-Profil bestehenden Arms 20 ist erleichtert, was in den Fig. näher gezeigt ist.

    [0025] Der Mittelsteg 94 dient zunächst, wie aus Fig. 10 hervorgeht, zur Ausbildung der Schwenklagerstelle des Gelenkkopfes 40. Dazu ist der Mittelsteg 94 mit einer querverlaufenden Lagerbohrung 96 versehen, während auch die beiden Außen­schenkel 92 aus Montagegründen mit Öffnungen 97 versehen sind, um den Achsbolzen 41 einführen zu können. Diese Öffnungen 97 werden außen durch aufgesetzte Plättchen 98 abgedeckt, die über mittige Zapfen in Axiallöchern des Bolzens 41 stecken. Durch den Mittelsteg 94 ist der Innen­raum des E-Profils in zwei Teilräume gegliedert, weshalb in diesem Fall der in Fig. 11 gezeigte Gelenkkopf 40 eine doppelte Ausfertigung der Lagerlasche 45 aufweist, an deren Enden die entsprechenden Bohrungen für die Schwenklager­stelle 41 und die Anlenkstelle 39 der aus Fig. 9 ersicht­lichen Gasdruckfeder 35 sich befinden. Diese Ausführung kann besonders hohe Kräfte aufnehmen, die sich bei groß­formatigen Frontscheiben 30 ergeben. Das an den doppelten Lagerlaschen 45 sitzende Abstandsstück 48 ist durch die einen trapezförmigen Umriß erzeugende Kante 99 verstärkt. In übriger Hinsicht entspricht die Ausführung des Gelenk­kopfs 40 derjenigen der Fig. 2. Die Wirkungslinie 47 der Gasdruckfeder 35 verläuft horizontal, parallel zur Er­streckungsrichtung des Tragarms 20, während die durch die doppelten Lagerlaschen 45 bestimmte, durch die Strichlinie 46 in Fig. 9 verdeutlichte Laschenverlaufsrichtung durch die Schrägschnittkante 29 des Tragarmprofils hindurchgeht, welche, in der bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 be­schriebenen Ausführung, von einer die Zahlplatte 65 front­seitig versteifenden Abwinkelung 66 der Blechabdeckung verstärkt ist. Diese abgedeckte Kante 29 wird, in der aus Fig. 9 ausgezogen gezeichneten Zuklapplage,von einer zu der oberen Halteschiene 51 gehörenden Deckleiste 55 über­griffen, so daß auch hier ein offener Spalt vermieden ist. In der Zuklapplage liegt die Oberseite vom erfaßten Längs­rand 53 der Frontscheibe 30 in einer Ebene mit der Ober­seite der Zahlplatte 65.

    [0026] Durch die in den Fig.9 bis 11 beschriebenen Dimensionierungen der die Konsole 50 tragenden Abstand- und Segmentstücke 48, 49 ist eine Verschwenkung der Frontscheibe 30 um mehr als 100° in die strichpunktiert angedeutete Hochklapplage 30ʹ möglich. Die Gasdruckfeder 35 hat sich dabei soweit ent­spannt, daß ihre bewegliche Anlenkstelle 39 in die aus Fig. 9 strichpunktiert angedeutete Endlage 39ʹ überführt worden ist. Dabei ist die feststehende Anlenkstelle 37 der Gasdruckfeder 35 in eigenwilliger Weise über einen geson­derten Bock 100 längsjustierbar an diesem Tragarm 20 be­ festigt, was aus den Fig. 8 und 9 näher zu entnehmen ist.

    [0027] Der Bock 100 hat in Vorderansicht eine H-Form, dessen beide Außenbalken 101 an ihrem Ende in die Nuten 95 eingreifende Nasen 102 tragen, weshalb der Lagerbock 100 im Sinne des aus Fig. 9 ersichtlichen Längsbewegungspfeils 103 stufen­los verstellbar ist. Im unteren Bereich besitzen die ver­stärkten Außenbalken 101 eine fluchtende Bohrung 104 für den bereits erwähnten Lagerzapfen 37, an welchem das abge­flachte Ende 36 der Gasdruckfeder 35 eingehängt werden kann, wie aus Fig. 9 zu entnehmen ist. Die maßgebliche Lage dieses Bocks 100 wird durch eine Klemmschraube 105 festgelegt, die in einem Gewindeloch aufgenommen ist, das sich im mittleren Verbindungssteg 106 dieses H-Profils befindet.Von dem Vertikalschlitz 107 zwischen den beiden Außenbalken 101 dieses H-Profils kann die Klemmschraube 105 von einem Werk­zeug, wie einem Schraubendreher,betätigt werden und stößt bei ihrem Verschrauben auf die nach unten gekehrte Längs­fläche im Mittelsteg 94 des zugehörigen E-Profils 91 des Arms 20. Auf diese Weise kann die durch den Lagerzapfen 37 bestimmte Anlenkstelle für die Gasdruckfeder 35 an jeder Längsstelle des Arms 20 festgelegt werden.

    Bezugszeichenliste:



    [0028] 

    10 Verkaufstheke

    11 Thekenunterteil

    12 Aufsatz

    13 Verkäuferseite

    14 Stütze

    15 Kundenseite

    16 Stirnfläche von 14

    17 Übergangsstück

    18 Stufe in 17

    19 Befestigungsstelle

    20 Tragarm

    21 U-Profilstange (Fig. 5)

    21ʹ U-Profilstange (Fig. 6)

    22 U-Schenkel von 21

    22ʹ U-Schenkel von 21ʹ

    23 Wandverdickung

    24 vorderes Teilstück von 20

    25 vorderer Schrägschnitt

    26 hinteres Armende

    27 U-Scheitelsteg von 21

    28 U-Raum von 21

    29 Schrägschnittkante bei 25

    30 Frontscheibe (Zuklapplage)

    30ʹ Frontscheibe (Hochklapplage)

    31 Frontteil von 30

    32 oberer Randteil von 30

    33 bogenförmiger Übergang in 30

    34 feste Zahlplatte

    35 Kraftspeicher, Gasdruckfeder

    36 festes Ende von 35

    37 feste Anlenkstelle, Lagerzapfen

    38 bewegliches Ende von 35

    39 Anlenkstelle von 38, Gelenkbolzen

    39ʹ Anlenkstelle in Hochklapplage (Fig. 9)

    40 Gelenkkopf (Zuklapplage)

    40ʹ Gelenkkopf (Hochklapplage)

    41 Achsbolzen, Schwenklagerstelle

    42 Lagerbohrung für 41

    43 Schwenkpfeil

    44 Ausschnitt in 45

    45 Lagerlasche (Zuklapplage)

    45ʹ Lagerlasche (Hochklapplage)

    46 Laschenverlaufs-Linie

    47 Wirkungslinie von 35 (Zuklapplage)

    47ʹ Wirkungslinie von 35 (Hochklapplage)

    48 Abstandsstück, Geradstück (Zuklapplage)

    48ʹ Abstandsstück (Hochklapplage)

    49 Segmentstück, Kreisbogensegment (Hochklapplage)

    49ʹ Segmentstück (Hochklapplage)

    50 plattenförmige Konsole

    51 obere Halteschiene

    52 untere Halteschiene

    53 Längsrand von 30

    54 Schraube

    55 Deckleiste an 51

    56 Frontleiste

    57 V-Schenkel von 56

    58 Anschlagsteg von 56

    59 hintergreifender V-Schenkel von 56

    60 Z-förmige Gummidichtung

    61 Kreisausschnitt bei 49

    62 Kreisabschnitt bei 49

    63 Radialabstand von 49

    64 Winkel zwischen 48, 45

    65 Zahlplatte bei Blechabdeckung (Fig. 3,9)

    66 V-Schenkel von 65

    67 hinterer Schrägschnitt (Fig. 3)

    68 Winkelstück von 65

    69 Blechabschnitt

    70 Blechzuschnitt

    71 verstärkte Kehle (Fig. 3)

    72 Isolationsverglasung (Fig. 3)

    73 obere Scheibe von 72

    74 untere Scheibe von 72

    75 Abstandleiste von 72

    76 Scheibenzwischenraum von 72

    77 Längsrand von 72

    78 Befestigungsschraube für 72

    79 Konsolenrand (Fig. 3)

    80 H-förmige Halteschiene

    81 Nut in 80

    82 Bodenwand in 80

    83 Langloch in 82

    84 Deckleiste von 80

    85 unterer H-Schenkel von 80

    86 Schraube

    86ʹ Bohrung für 86

    87 abgewinkeltes Schenkelende von 85

    88 Schraube

    88ʹ Bohrung für 88

    89 Oberseite von 72

    90 Kante der Blechabdeckung 65

    91 E-Profilstange (Fig. 8 bis 10)

    92 Schenkel von 91

    93 Scheitelsteg von 91

    94 Mittelsteg von 91

    95 hinterschnittene Längsnut bei 94

    96 Lagerbohrung in 94

    97 Öffnungen in 92

    98 Abdeckplättchen

    99 Trapezkante bei 48 (Fig. 9)

    100 Lagerbock, H-Profil

    101 Außenbalken von 100

    102 Nasen bei 101

    103 Verstellbewegungspfeil von 100

    104 Aufnahmebohrung in 101

    105 Klemmschraube in 106

    106 Verbindungssteg von 100

    107 Vertikalschlitz zwischen 101




    Ansprüche

    1.) Verkaufstheke (10) mit einer auf der Kundenseite (15) der Theke (10) angeordneten, um eine horizontale Achse zwischen einer das Thekeninnere abdeckenden Zuklapplage (30) und einer freigebenden Hochklapplage (30ʹ) schwenk­beweglichen Frontscheibe,

    mit mehreren ortsfesten, eine horizontale Zahlplatte (34) tragenden Armen (Tragarm 20),

    an denen ein Gelenkkopf (40) schwenkbar (41,42) gela­gert ist und über eine oder mehrere horizontale Halteschienen (41, 52;80) den oberen Randbereich (53) der Frontscheibe (30) trägt,

    und mit einem das Hochschwenken (43) der Frontscheibe erleichternden Kraftspeicher, wie einer Gasdruckfeder (35),

    deren eines Ende (36) am Tragarm (20) ortsfest ange­lenkt (37) ist und deren anderes Ende (38) über eine Anlenkstelle (39) am Gelenkkopf (40) angreift,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß - bei Zuklapplage (30) der gebogenen Frontscheibe - ­die Gelenkköpfe (40) die Halteschienen (51,52;80) über verkröpfte Verbindugnsstücke (48,49,50), in Verlängerung des jeweiligen Tragarms (20), im Bereich vor den Trag­arm-Enden (25) positionieren

    und die Halteschienen (51,52;80) eine gegen das Tragarm-­Ende (25) gerichtete abdeckende Kante (Deckleiste 55;84) aufweisen,

    welche bei Zuklapplage (30) einen Spalt zwischen den Tragarm-Enden (25) und der Zahlplatte (34;65) ver­schließt.
     
    2.) Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verkröpften Verbindungsstücke des Gelenkkopfes (40) von einer zwischen seiner Schwenklagerstelle (41) sowie der Anlenkstelle (39) für den Kraftspeicher (35) befind­lichen Lagerlasche (45) ausgehen und aus

    einem einen Radialabstand (63) zur Schwenklagerstelle (41) erzeugenden Abstandstück (48), aus einem sich daran anschließenden, einen Kreisausschnitt (61) aufweisenden Segmentstück (49) und aus einer bei Zuklapplage in Verlängerung des Tragarms (20) ver­laufenden Konsole (50) bestehen.
     
    3.) Verkaufstheke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandstück, das Segmentstück und die Konsole (48,49,50) so dimensioniert sind, daß bei Zuklapplage der festgehaltene Randbereich (53;77) der gebogenen Frontscheibe (72;30) annähernd höhengleich mit der Zahlplatte (34;65) liegt.
     
    4.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragarm-Ende (25) mit einem die Zahlplatte (34) untergreifenden Schrägschnitt (29) versehen ist.
     
    5.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

    daß die Frontkanten (90) der Tragarme (20) von einem horizontal verlaufenden Profil-Schenkel (59;66) um­griffen sind,

    der zur Zahlplatte (63) bzw. zu einer ihr unter­legten Frontleiste (56) gehört.
     
    6.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

    daß längs der Frontkanten (90) der Tragarme (20) eine horizontale Gummidichtung (60) verläuft,

    die bei Zuklapplage von der abdeckenden Kante (Deckleiste 55; 84) der Halteschienen übergriffen ist.
     
    7.) Verkaufstheke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Gummidichtung ein Z-Profil aufweist und im Bereich der Frontkanten (90) komplementäre Aufnahmen vorgesehen sind.
     
    8.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Segmentstück (49) randseitig von zwei Kreisbogenabschnitten (61,62) begrenzt ist.
     
    9.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet

    daß das Abstandsstück (48) des Gelenkkopfs (40) in einem solchen Winkel (64) zur Lagerlasche (45) verläuft,

    daß es in der Hochklapplage (48ʹ) im wesentlichen parallel zur Schrägschnittkante (29) am Tragarm­ende (25) liegt.
     
    10.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

    daß der Tragarm (20) ein E-Profil (91) mit einem längs­verlaufenden Mittelsteg (94) besitzt,

    der die Schwenklagerstelle (96,41) des Gelenkkopfs (40) trägt, (Fig. 9, 10).
     
    11.) Verkaufstheke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (94) zur Anbringung eines Lagerbocks (100) für die am Tragarm (20) ortsfeste Anlenkstelle (37) des Kraftspeichers (35) dient, (Fig. 8).
     
    12.) Verkaufstheke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (21ʹ) des Tragarms (20) zur Aufnahme von zwei parallelen Kraftspeichern (35;35) dient, (Fig. 6).
     




    Zeichnung