(19)
(11) EP 0 263 965 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.1988  Patentblatt  1988/16

(21) Anmeldenummer: 87112953.2

(22) Anmeldetag:  04.09.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D01G 7/04, D01G 7/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 16.09.1986 DE 3631466

(71) Anmelder: Hergeth, Hubert A., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.
D-52076 Aachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hergeth, Hubert A., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.
    D-52076 Aachen (DE)

(74) Vertreter: Cohausz & Florack Patentanwälte 
Postfach 33 02 29
40435 Düsseldorf
40435 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fräskopf einer Faserballenfräse


    (57) Fräskopf einer Faserballenfräse mit einer Fräswalze, einer dazu parallelen Kämmwalze und einem Rost, durch den die Zähne der Fräswalze hindurchgreifen, und der sich zwischen den Achsen der Fräswalze und der Kämmwalze erstreckt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Fräskopf einer Faserballenfräse, die eine Fräswalze aufweist, deren Zähne durch die Stäbe eines am Ballen anliegenden und an ihm längsbewegten Rostes hindurchgreifen und Fasern sowie Verbände von Fasern aus dem Ballen zupfen. Es ist ein solcher Fräskopf bekannt, bei dem parallel zur Fräswalze eine Kämmwalze angeordnet ist, die im gleichen Sinne umläuft und das von der Fräswalze aus dem Ballen gezupfte Fasermaterial einer Absaughaube zufördert, wobei der Rost zwischen den beiden Walzen und dem Faserballen liegt.

    [0002] Aufgabe der Erfindung ist, einen Fräskopf einer Faserballenfräse so auszubilden, daß durch ihn nur Fasern sowie Verbände zusammenhängender Fasern, die eine gewisse Länge von beispielsweise 80 mm nicht überschreiten, weitergefördert werden.

    [0003] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der an dem Faserballen anliegende Teil des Rostes an einer Stelle endet, die in Richtung zur Fräswalze hin vor dem Bereich liegt, in den die Kämmwalze die von ihr aus der Fräswalze ausgekämmten Fasern in Richtung auf den Faserballen fördert. Vorzugsweise kann ein solcher Fräskopf so ausgebildet sein, daß der Rost über die Stelle, an der er am Faserballen anliegt, hinaus in eine Richtung verlängert ist, die zwischen den Achsen der beiden Walzen verläuft.

    [0004] Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

    [0005] Ein Fräskopf 2, der durch ein Fräsmaschinengestell 3 entlang einer Reihe von Faserballen 4 geführt werden kann, enthält eine um eine Achse 5a antreibbare Fräswalze 5 sowie einen Rost 1, der an eine Stelle 1a seines einen Endes am Fräskopf 2 befestigt ist und mit einem Teil 1c am Faserballen 4 so anliegt, daß die Zähne der Fräswalze 5 zwischen den einander parallelen Stäben des Rosts 1 Fasern aus dem Ballen 4 herauszupfen können, die dann von diesen Zähnen zu einer Absaughaube B geworfen werden. Der Fräskopf 2 weist ferner eine Kämmwalze 7 auf, die um ihre zur Achse 5a der Fräswalze 5 parallele Achse 7a in gleicher Drehrichtung antreibbar ist und einen solchen Abstand von den Faserballen 4 hat, daß ihre Zähne nicht in sie eingreifen. Die Walzen 5 und 7 liegen einander so nahe, daß die Zähne der Kämmwalze 7 die Fräswalze 5 von darauf noch verbliebenen Fasern befreien können; vorzugsweise liegen sie derart, daß die Umfangskreise der Zähne beider Walzen 5 und 7 einander berühren oder einander etwas überschneiden. Der Rost 1 ist über die Stelle hinaus, an der er an den Ballen 4 anliegt, derart verlängert, daß er zwischen den Achsen 5a und 7a der Walzen 5 und 7 hindurch und anschließend auf der den Ballen 4 gegenüberliegenden Seite der Kämmwalze 7 verläuft und an seinem Ende bei 1b am Fräskopf 2 befestigt ist.

    [0006] Beim Umlaufen der Fräswalze 5 zupfen ihre Zähne einzelne Fasern sowie zu Faserverbänden zusammenhängende Fasern aus dem Faserballen 4 und werfen die einzelnen Fasern und die leichten und kürzeren Faserverbände zur Absaughaube 6. Längere und schwerere Faserverbände werden durch die Kämmwalze 7 von der Fräswalze abgenommen und auf die Oberfläche der Ballen 4 geworfen. Bei einem nachfolgenden Abzupfen dieser Faserballenstelle werden solche Verbände in der Regel durch die Fräswalze 5 aufgelöst.


    Ansprüche

    1. Fräskopf einer Faserballenfräse mit einer Fräswalze, einem an einen Faserballen anzuliegenden Rost, durch den die Zähne der Fräswalze in den Faserballen eingreifen, sowie eine hinter der Fräswalze liegende Kämmwalze zum Auskämmen von Fasern aus der Fräswalze, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Faserballen (4) anliegende Teil (1c) des Rostes (1) an einer Stelle endet, die in Richtung zur Fräswalze (5) hin vor dem Bereich liegt, in den die Kämmwalze (7) die von ihr aus der Fräswalze (5) ausgekämmten Fasern in Richtung auf den Faserballen (4) fördert.
     
    2. Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (1) über die Stelle, an der er am Faserballen (4) anliegt, hinaus in eine Richtung verlängert ist, die zwischen den Achsen (5a, 7a) der beiden Walzen (5, 7) verläuft.
     
    3. Fräskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (1) anschließend an seinen zwischen den Achsen (5a, 7a) der beiden Walzen (5, 7) verläuft, bis zu einer Stelle (1b), an der er mit dem Fräskopf (2) verbunden ist.
     




    Zeichnung