[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Leuchte der eingangs genannten Art besitzt ein Leuchtengehäuse, in dem die einzelnen
elektrischen Bauelemente zur Versorgung der Lampe, die entweder eine Glühlampe oder
eine Leuchtstofflampe sein kann, untergebracht sind. Diese Leuchtengehäuse sind dann,
wenn sie explosionsgeschützt in der Zündschutzart "d", druckfeste Kapselung, ausgebildet
sind, vorwiegend aus Metall hergestellt; das an diesem Metallgehäuse angebrachte
transparente Abdeckteil, ist aus Glas hergestellt.
[0003] Wenn das Leuchtengehäuse nicht aus Metall sondern aus Kunststoff hergestellt sein
soll, dann darf das freie Volumen im Inneren des Leuchtengehäuses maximal 3000 cm³
betragen. Natürlich kann das Abdeckteil auch aus transparentem Kunststoff bestehen.
Dann darf die das Licht durchlassende Fläche nicht größer als 8000cm² sein.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das Leuchtengehäuse aus Kunststoff hergestellt ist.
[0005] Dieses Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Durch das Einbringen eines großvolumigen Füllteiles oder mehrerer großvolumiger Füllteile
in das Leuchtengehäuse wird der freie Restraum zwischen den Füllteilen und den innerhalb
des Gehäuses befindlichen elektrischen Bauelementen, gleichgültig wie groß das Leuchtengehäuse
aus Kunststoff ist, immer auf weniger als 3000cm³ gehalten. Dadurch kann erreicht
werden, daß die früher als Metallgehäuse ausgebildeten Gehäuse nunmehr aus Kunststoff
gefertigt werden können, korrekte Bemessung der Wandstärke vorausgesetzt.
[0008] Die Füllteile können als Trägerteile für die elektrischen Bauelemente ausgebildet
sein, oder sie können als Adapter dienen; in zweckmäßiger Weise werden dann die Füllteile
aus geschäumtem Kunststoff hergestellt. Sie können natürlich auch aus Metall oder
anderen Materialien bestehen. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung können
als Füllteile, Sand, Quarzmehl oder Glaskugeln verwendet werden, die den Vorteil haben,
daß der auszufüllende Restraum jede beliebige Form haben kann, weil der Sand bzw.
das Quarzmehl oder die Glaskugeln in ihrer Gesamtheit keinen definierten Raum, bspw.
einen Quarder oder dergleichen umgeben. Anstatt Sand, Quarzmehl oder Glaskugeln zu
verwenden, können auch Flüssigkeiten eingefüllt werden, was insbesondere dann von
Vorteil ist, wenn die elektrischen Bauelemente gekühlt werden müssen. Die Flüssigkeit
dient dann als Kühlflüssigkeit.
[0009] Die Füllteile können natürlich auch aus Keramik, Metall, oder eine Kombination dieser
Werkstoffe sein.
[0010] Die Füllteile können auch im Abdeckteil eingesetzt werden, z.B. als Reflektorträger.
Dann dienen sie dazu, die transparente lichtdurchlässige Fläche des Abdeckteils auf
eine Fläche von weniger als 8000cm² zu begrenzen. Dies bewirkt, daß auch das Abdeckteil
aus Kunststoff herstellbar ist.
[0011] Anhand der Zeichnung, in der eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt
ist, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0013] Die einzige Figur eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Leuchte.
[0014] Die Leuchte 10 besteht aus einem Leuchtengehäuse 11 und einem daran befestigten Abdeckteil
12. Das Leuchtengehäuse 11 ist mittels einer Abschlußwand 13 verschlossen, so daß
das Gehäuse 11 zusammen mit der Abschlußwand 13 mit den Anforderungen "druckfeste
Kapselung" entspricht.
[0015] Innerhalb des Leuchtengehäuses 11 befinden sich elektrische Bauelemente 14 und 15.
Weitere Bauelemente können vorhanden sein, sind jedoch nicht dargestellt. Das Volumen
des Innenraumes des Leuchtengehäuses 11 mit der Abschlußwand 13 unter Berücksichtigung
der elektrischen Bauelemente 14 und 15 ist in jedem Fall deutlich größer als 3000cm³.
[0016] Die elektrischen Bauelemente 14 und 15 sind in einem Trägerteil 16 gehalten, in dem
den elektrischen Bauelementen 14 und 15 angepaßte Halteausnehmungen 17 und 18 vorgesehen
sind. Nach Einbau der elektrischen Bauelemente 14 und 15 in die Halteausnehmungen
17 und 18 wird ein mit weiteren Ausnehmungen 19 und 20 versehenes Trägeroberteil
21 aufgesetzt und die dadurch gebildete Einheit aus Trägerunterteil 16, Trägeroberteil
21 und den darin eingebetteten elektrischen Bauteilen 14 und 15 ins Innere des Gehäuses
11 eingesetzt und danach mittels der Abdeckwand 13 das Leuchtengehäuse 11 verschlossen.
Das dadurch gebildete Restvolumen 22 hat bei geeigneter Bemessung der beiden Trägerteile
16 und 22 ein Volumen kleiner als 3000cm³.
[0017] Die beiden Trägerteile 16 und 21 dienen somit als Füllteile und sind hier aus geeignetem,
geschäumtem Kunststoff gebildet und im Inneren des Leuchtengehäuses in nicht näher
dargestellter Weise festgelegt.
[0018] Das Abdeckeil 12 ist ebenfalls druckfest gekapselt und besitzt darin eine Wand 23,
auf der ein Sockel 24 zur Halterung einer Lampe 25 befestigt ist; auch das Abdeckteil
12 mit der Wand 23 ist druckfest gekapselt. Hier besteht die Möglichkeit, durch Einbau
von Adapterteilen, die bspw. in Form eines Reflektors 26 bzw. 27 ausgebildet sind,
die transparente Fläche 28 auf Werte kleiner als 8000cm² zu begrenzen, wie in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Hierdurch wird erreicht, daß das Abdeckeil 12 nicht
mehr aus Glas, sondern ebenfalls aus Kunststoff hergestellt werden kann.
[0019] Denkbar wäre es, das jetzt noch verbliebene Restvolumen mit körnigen Füllteilen auszufüllen.
Dann könnten Quarzmehl, Sand und dgl. benutzt werden.
[0020] Anstatt die Füllteile als Trägerteile zu verwenden, können die Baulemente auf Trägern
befestigt sein. Dann müßte der übrige Raum mit Füllteilen ausgefüllt werden. Zwecks
guter Kühlung könnten diese Füllteile eine Flüssigkeit sein, die die an den Bauelementen
entstehende Wärme leicht nach außen abführt.
1. Leuchte mit druckfest gekapseltem Leuchtengehäuse und daran befestigtem, ebenfalls
druckfest gekapseltem Abdeckteil, mit im Leuchtengehäuse untergebrachten elektrischen
Bauteilen zur Versorgung einer oder mehrerer im Abdeckteil angeordneter Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit den elektrischen Bauelementen (14, 15) bzw. der Lampe (25) großvolumige
Füllteile (16, 21, 26, 27) im Leuchtengehäuse (11) bzw. im Abdeckteil (12) vorgesehen
sind, wobei das Volumen der Füllteile (16, 21; 26, 27) so bemessen ist, daß zwischen
der Innenfläche des aus Kunststoff bestehenden Leuchtengehäuses (11) und der Außenfläche
der Füllteile und der elektrischen Bauelemente (14, 15) eine freies Restvolumen (22,
28) von weniger als 3000cm³ verbleibt bzw. der lichtdurchlässige Bereich des Abdeckteiles
eine Fläche von weniger als 8000cm² einnimmt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllteile (16, 21) zumindest
teilweise als Trägerteile für die elektrischen Bauelemente (14, 15) dienen.
3. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllteile
aus Kunststoff, vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff, bestehen.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllteile
eine Körnerform besitzen und daß dabei Sand, Quarzmehl, Glaskugeln, Thermo- oder Duroplastteile,
Teile aus Elastomer, Keramik und Metall sowie eine Kombination dieser Werkstoffe
und Flüssigkeiten Verwendung finden.