[0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für einen kartenförmigen Ausweis, Datenträger
od.dgl., der zur Identifizierung von Personen oder Gegenständen, insbesondere zur
Überprüfung einer Zutrittsberechtigung, an eine Kontrolle anzunähern, beispielsweise
in einen Aufnahmeschlitz einer Kontrollstation einzustecken ist, beispielsweise für
Farhkarten für Skilifte, mit einem an der Kleidung oder am Gegenstand befestigbaren
Gehäuse, in dem eine Federrolle vorgesehen ist, mit einer von der Federrolle abziehbaren
Schnur und mit einem am freien Ende der Schnur befestigten Anhänger, der eine durch
ein Loch des Ausweises, Datenträgers od.dgl. durchtretende, verrrastbare Schließe
trägt.
[0002] Derartige Halter sind insbesondere dann von Vorteil, wenn der Datenträger in kürzeren
Abständen benötigt wird und die äußeren Bedingungen das verlustsichere Verstauen erschweren.
Dies ist etwa bei Skipässen der Fall, die maschinell oder durch Sichtkontrolle überprüft
werden und daher außen an der Kleidung angebracht werden sollten, weiters bei Dauerkarten
für Parkgaragen, Mautstraßen usw., wo eine Anbringung im Fahrzeug von Vorteil ist.
[0003] Ein bekannter Halter für Skipässe (CH-PS 637 278), der mit einem Haken etwa am Reißverschluß
des Skianzuges einhängbar ist, weist für die Aufnahme des Skipasses einen im wesentlichen
ähnlich ausgebildeten Haken am Ende der auf der Federrolle aufgewickelten Schnur auf.
In Verwendung sind weiters Halter der eingangs genannten Art, bei denen die verrastbare
Schließe ähnlich einem Karabiner mit einem federnden,U-förmigen Bügel versehen ist,
dessen hakenförmiges Ende in eine Aufnahme eingreift. Zum Öffnen wird der Bügel zusammengedrückt
und der das hakenförmige Ende tragende Schenkel aus der Bügelebene nach der Seite
herausgedrückt, worauf der Skipaß eingehängt und der Bügel wieder geschlossen wird.
Das Öffnen und Verschließen dieser Schließe ist insbesondere bei Kälte, vor allem
mit Handschuhen schwierig und es besteht die Gefahr, daß der Bügelschenkel nach der
Anbringung des Skipasses nicht mehr richtig verschlossen wird, sodaß der Skipaß während
der Fahrt verloren werden kann.
[0004] Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Halter zu schaffen, bei
dem die Montage des Ausweises, Datenträgers, Skipasses usw. leichter erfolgen kann
und bei dem bevorzugt auch der Verlust dann erschwert ist, wenn die Schließe des Halters
nicht richtig geschlossen wird und sich selbsttätig öffnet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die verrastbare Schließe ein im wesentlichen
U-förmig gebogener Teil ist, wobei im Quersteg eine Durchbrechung für die Aufnahme
des freien Endes der Schnur vorgesehen ist, und daß die beiden Schenkel der Schließe
im freien Endbereich einen Druckknopfverschluß bilden, dessen Druckknopf am ersten
Schenkel und dessen Rasthülse am zweiten Schenkel ausgebildet ist.
[0006] Der erfindungsgemäße Halter weist demgemäß als Schließe für die Karte eine Art Klammer
auf, deren Druckknopf das Loch in der Karte durchsetzt. Bei geöffneter Schließe ist
daher die Befestigung der Karte auch mit Handschuhen problemlos möglich, da die Schließe,
nachdem die Karte in den U-förmig gebogenen Teil eingeschoben ist, durch Zusammendrücken
ihrer beiden Schenkel geschlossen wird, indem der Druckknopf verrastet. Die fixierte
Karte kann nun für die Überprüfung beliebig weit an der Schnur ausgezogen werden,
sodaß auch der Einschub in einen Schlitz einer Kontrollstation mit Leser in einfacher
Weise möglich ist. Die Federrolle zieht die Schnur und damit die Karte wieder selbsttätig
ein, sodaß sie unmittelbar am Halter zu liegen kommt. Da vorzugsweise zwischen der
Schließe und dem Gehäuse der Federrolle eine von der Einziehfeder beaufschlagte Verdrehhinderung
besteht, die durch einen Vorsprung der Schließe und eine Rille an der Schnurauslaßöffnung
des Gehäuses gebildet ist, ist die Karte relativ zum Gehäuse festgelegt und flattert
nicht frei im Wind.
[0007] Der Halter ist zur oftmaligen, wiederholten Verwendung gedacht, sodaß der Druckknopf
wieder geöffnet werden und eine neue Karte eingesetzt werden kann. In einer bevorzugten
Ausführung ist vorgesehen, daß im Übergangsbereich zumindest eines Schenkels zum
Quersteg ein Gelenk ausgebildet ist. Besteht die Schließe aus Kunststoff, kann jedes
dieser Gelenke durch eine linienförmige Querschnittsreduzierung gebildet sein, sodaß
die Schließe dennoch eisntückig im Spritzguß gefertigt werden kann.
[0008] In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß der Stiel des pilzförmigen Druckknopfes
um die Dicke des zu fixierenden Ausweises, Datenträgers od.dgl. länger ist als die
Dicke des den Kopf hintergreifenden Wulstes der Rasthülse. Dadurch wird die Karte
zwischen der Rasthülse und dem den Druckknopf tragenden Schenkel festgelegt, sodaß
der Abstand zwischen den beiden Schenkeln groß genug gewählt werden kann, um die Schließe
händisch wieder zu öffnen. Der Abstand wird dabei durch die Länge der nach innen ragenden
Rasthülse bestimmt. Diese Ausführung erlaubt es auch, den Kopf des Druckknopfes mit
einem größeren Durchmesser als den des Loches in der Karte auszubilden, sodaß das
Kartenloch beim Durchtritt des Kopfes geringfügig aufgeweitet werden muß, dabei jedoch
sich auch dann nicht selbsttätig lösen kann, wenn die Schließe versehentlich geöffnet
bleibt. Wenn weiters der Kopf des Druckknopfes sich konisch verjüngt und in einer
kreisförmigen Schneidkante endet, die mit einer Kante des Wulstes an der Rasthülse
zusammenwirkt, so ist es, je nach Material der Karte, gegebenenfalls nicht erforderlich,
das Loch für die Schließe vorzufertigen, da es beim Zusammendrücken der Schließe durch
den Druckknopf gestanzt wird.
[0009] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Fig. 1 zeigt eine schematische
Ansicht eines erfindungsgemäßen Halters mit geöffneter Schließe und die Fig. 2 einen
Längsschnitt durch die geschlossene Schließe.
[0010] Der Halter für kartenförmige Ausweise, Datenträger, od.dgl. 20 weist ein Gehäuse
1 auf, in dem eine Federrolle 2 mit einer abziehbaren Schnur 3 angeordnet ist. Der
Halter kann mit Hilfe eines Hakens, einer Öse, einer Schließe 12 od.dgl. an einem
Kleidungsstück außen befestigt werden, beispielsweise an einem Reißverschluß. Die
Befestigung kann auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise an einem Schlüsselring,
mit Hilfe von Selbstklebeschichten usw., je nach Verwendungszweck. Am freien Ende
der Schnur 3 ist eine U-förmig gebogene Schließe 4 befestigt, wobei die Schnur 3 eine
Durchbrechung 8 im Quersteg 5 der Schließe 4 durchsetzt und mit einem Knoten 9 fixiert
ist. Die Breite der Schließe 4 ist beispielsweise 15 mm und weist eine zwischen Daumen
und Zeigefinger bequem handhabbare Größe auf. Die beiden Schenkel 6 und 7 der Schließe
4 sind am Quersteg 5 begrenzt beweglich angelenkt, beispielsweise durch Ausbildung
einer Einkerbung, die durch Verringerung der Dicke der Schenkel 6, 7 das Gelenk 12
bildet. Das freie Ende des ersten Schenkels 6 trägt einen nach innen ragenden, pilzförmigen
Druckknopf 10, der in eine nach innen ragende Rasthülse 11 des zweiten Schenkels
7 eindrückbar ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird die mit einem Loch 21 versehene
Karte 20 vom Stiel 13 des Druckknopfes 10 durchsetzt, wobei die Rasthülse 11 die Karte
20 bezüglich des Stieles 13 axial festlegt. Die Länge des Stieles 13 ist um die Dicke
der Karte 20 größer als für die Hintergreifung durch den Wulst 15 der Rasthülse 11
notwendig wäre. Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann der sich zur Erleichterung
des Eindrückens verjüngende Kopf 14 des Druckknopfes 10 in eine kreisförmige Schneidkante
16 auslaufen, die beim Fixieren der Karte 20 ein entsprechendes Loch 21 ausstanzt.
Auch bei geöffneter Schließe 4 kann eine eingesetzte Karte 20 nur schwer verloren
werden, da sie durch den über den Stiel 13 ringsum vorstehenden Kopf 14 in gewissem
Ausmaß gegen Herausrutschen gesichert ist
1. Halter für einen kartenförmigen Ausweis, Datenträger od.dgl., der zur Identifizierung
von Personen oder Gegenständen, insbesondere zur Überprüfung einer Zutrittsberechtigung,an
eine Kontrolle anzunähern, beispielsweise in einen Aufnahmeschlitz einer Kontrollstation
einzustecken ist, beispielsweise für Fahrkarten für Skilifte, mit einem an der Kleidung
oder am Gegenstand befestigbaren Gehäuse, in dem eine Federrolle vorgesehen ist,
mit einer von der Federrolle abziehbaren Schnur und mit einem am freien Ende der Schnur
befestigten Anhänger, der eine durch ein Loch des Ausweises, Datenträgers od.dgl.
durchtretende, verrastbare Schließe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die verrastbare
Schließe (4) ein im wesentlichen U-förmig gebogener Teil ist, wobei im Quersteg (5)
eine Durchbrechung (8) für die Aufnahme des freien Endes der Schnur (3) vorgesehen
ist, und daß die beiden Schenkel (6,7) der Schließe (4) im freien Endbereich einen
Druckknopfverschluß bilden, dessen Druckknopf (10) am ersten Schenkel (6) und dessen
Rasthülse (11) am zweiten Schenkel (7) ausgebildet ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zumindest
eines Schenkels (6,7) zum Quersteg (5) ein Gelenk (12) ausgebildet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (13) des pilzförmigen
Druckknopfes (10) um die Dicke des zu fixierenden Ausweises, Datenträgers od.dgl.
(20) länger ist als die Dicke des den Kopf (14) hintergreifenden Wulstes (15) der
Rasthülse (11).
4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) des Druckknopfes
(10) einen größeren Durchmesser aufweist als das Loch (21) des zu fixierenden Ausweises,
Datenträgers od.dgl. (20).
5. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) des Druckknopfes
(10) sich konisch verjüngt und in einer kreisförmigen Schneidkante (16) endet, die
mit einer Kante des Wulstes (15) an der Rasthülse (11) zusammenwirkt.