(19)
(11) EP 0 129 865 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.04.1988  Patentblatt  1988/17

(21) Anmeldenummer: 84107161.6

(22) Anmeldetag:  22.06.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B25D 11/06

(54)

Schlagwerkzeug, insbesondere Bohrhammer

Percussive tool, particularly a hammer drill

Outil à percussion, notamment marteau perforateur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.06.1983 DE 3322964

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.1985  Patentblatt  1985/01

(73) Patentinhaber: Black & Decker Overseas AG
FL-9490 Vaduz (LI)

(72) Erfinder:
  • Bergler, Otto
    D-7130 Mühlacker-Lomersheim (DE)

(74) Vertreter: Wilhelm, Hans-Herbert, Dr.-Ing. et al
Wilhelm & Dauster Patentanwälte Hospitalstrasse 8
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-A- 563 845
DE-A- 2 738 057
CH-A- 588 632
DE-A- 3 106 487
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Schlagwerkzeug, insbesondere einen Bohrhammer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Ein solches Schlagbohrwerkzeug ist bekannt (DE-A 27 38 057). Bei dieser Bauart ist ein Taumelantrieb zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung eines Schlägers vorgesehen. Die Achse des Taumelantriebes ist parallel zu der Achse einer vom Motor angetriebenen Hülse ausgerichtet. Der Antrieb der Hülse erfolgt über eine Achse, die in der Art einer Zwischengetriebeachse mit dem Antriebsritzel des Motors in Verbindung steht und gleichzeitig den Drehantrieb für einen Taumelarm bildet, der mit seinem freien Ende in einem Kolben geführt ist, der in einer konzentrisch zu der sich drehenden Antriebshülse befindenden Hülse axial hin- und herbewegt wird. Nachteilig ist bei einer solchen Bauart, daß wegen der Nebeneinanderanordnung von angetriebenen Wellen und Teilen der Raumbedarf sehr groß ist und daß überdies auch der Bauaufwand relativ groß wird.

    [0003] Bei anderen Bauarten von Bohrhammern (Hilti Bedienungsanleitung Bohrhammer TE12, 1981), wird ein zusätzlicher Kolben in der Zylinderhülse über einen Pleuelantrieb hin- und hergeführt, der den mit dem Schlagbolzen verbundenen Kolben zu seiner Schlagbewegung anregt. Auch dort ist die Zylinderhülse in einer hohlen Antriebsspindel gelagert, über die die für das Bohren notwendige Drehbewegung dem Werkzeug mitgeteilt wird. Auch bei solchen Bauarten ist es daher nachteilig,daß sowohl die Antriebsspindel für das Bohrwerkzeug als auch der Schlagkolben angetrieben werden muß, so daß zwei verschiedene Antriebskonstruktionen notwendig sind. Das gilt auch für Bauarten (DE-A-32 41 528), die bereits vorgeschlagen wurden und bei denen die den mit dem Schlagbolzen ausgerüsteten Kolben führende Zylinderhülse selbst hin- und herbewegt wird. Auch hier ist ein zusätzlicher Antrieb im Gehäuse unterzubringen, dessen Anordnung und Abmessungen zu einer relativ voluminösen Bauart führen müssen.

    [0004] Bekannt ist auch ein Bohr- und Schlaghammer (DE-A-31 06 487), bei dem die hin- und hergehende Hülse zur Erzeugung der Schlagbewegung achsgleich mit einer vom Motor angetriebenen Drehhülse angeordnet ist, die die Drehbewegung auf das Werkzeug übertragen soll. Die Hin- und Herbewegung der Hülse in der Drehantriebshülse wird dabei dadurch erreicht, daß die Hülse mit Hilfe von Führungswalzen o.dgl. in axialen Schlitzen einer gehäusefest angeordneten Führung geführt ist und mit Kugeln oder Walzen in einer spiralförmig im inneren der Drehhülse verlaufenden Nut geführt ist. Diese Bauart nützt zwar schon die Rotation des Drehantriebes unmittelbar zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung für die Hülse für den Schlagkolben aus, eröffnet aber bauartbedingt nicht die Möglichkeiten eines Taumelantriebes, dessen Hub- und Wirkungsweise beeinflußbar sind und der vor allem einem geringeren Verschleiß unterliegt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlagwerkzeug, insbesondere einen Bohrhammer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Verwendung eines Taumelantriebes eine platzsparende Anordnung möglich ist.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die kennzeichnenden ' Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Diese Ausgestaltung erlaubt es auf einen außerhalb der Achse der Antriebsspindel vorgesehenen zusätzlichen Antriebsmechanismus für den Q Taumelantrieb zu verzichten. Es ergibt sich eine nur auf einer Achse ausgerichtete Anordnung, die sehr raumsparend ist. Vorteilhaft ist bei einer solchen Ausgestaltung auch, daß sie nicht nur für Bohrhämmer der bekannten Art vorteilhaft verwendbar ist, sondern daß die Hülse auch als eine im Gehäuse gelagerte Antriebsglocke ausgebildet sein kann, die über eine achsgleich in ihr befestigte biegsame Welle angetrieben ist. Diese Ausgestaltung führt zu einem ausschließlich zu Schlagzwecken einsetzbaren Stemmwerkzeug, das eine zylindrische Form mit einem verhältnismäßig geringen Durchmesser aufweisen kann und daher besonders einfach zu handhaben ist. Vorteilhafte Merkmale einer solchen Ausgestaltung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 enthalten.

    [0007] Durch die Erfindung kann aber auch bei Bohrhämmern eine wesentliche Platz- und Konstruktionsersparnis erreicht werden. Entsprechende Merkmale sind in den Unteransprüchen 5 bis 8 enthalten. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß das Führungsstück für den Taumelantrieb auf einem Führungsbolzen gelagert werden kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Bohrhammer auf Schlagbohren oder nur auf Bohren zu schalten, indem entweder der Führungsbolzen selbst fest im Gehäuse sitzt und das Führungsstück je nach Einstellung einer Schaltanordnung drehfest oder drehbar auf diesem Führungsbolzen geführt ist. Dabei ist es denkbar, den Führungsbolzen hohl . auszugestalten und durch diesen hohlen Führungsbolzen eine durch eine axial bewegbare Schaltstange betätigbare Spreizanordnung zu führen, die zu einer festen oder zu einer losen Verbindung zwischen dem Führungsstück und dem Führungsbolzen führt. Möglich wäre es auch, den Führungsbolzen drehfest mit dem Führungsstück zu verbinden, aber selbst je nach Einstellung einer Schaltanordnung drehfest oder drehbar im Gehäuse anzuordnen, was beispielsweise durch eine von außen betätigbare Klemmeinrichtung für den Führungsbolzen erreicht werden kann.

    [0008] Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der beigefügten Zeichnung von zwei Ausführungsbeispielen hervor, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert sind. Es zeigen:

    Fig. 1 einen schematischen Teillängsschnitt durch einen Bohrhammer, der erfindungsgemäß ausgestaltet ist,

    Fig. 2a und 2b den Längsschnitt durch einen Stemmer, wobei in den Fig. 2a und 2b jeweils verschiedene Möglichkeiten der drehfesten Führung einer Zylinderhülse im Gehäuse gezeigt sind,

    Fig. 3 den Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 2a und

    Fig. 4 den Schnitt durch die Ausführungsform der Fig. 2b.



    [0009] In der Fig. 1 ist schematisch ein Bohrhammer dargestellt, der in bekannter Weise mit einem Handgriff 1 versehen ist und im Inneren eines Gehäuses einen elektromotorischen Antrieb 2 besitzt, von dem aus eine Antriebswelle 3 zu den anzutreibenden und erfindungsgemäß ausgestalteten Teilen führt. Die Antriebswelle 3, die in an sich bekannter Weise im Gehäuse 4 des Bohrhammers gelagert ist, ist mit einem Ritzel 5 versehen, das in Eingriff steht mit einem Zahnrad 6, das fest mit einer hohlen und im Gehäuse 4 gelagerten Antriebsspindel 7 verbunden ist, auf deren linkes Ende in nicht näher dargestellter Weise ein Bohrkopf 8 aufgeschraubt ist, der zum Einspannen eines nicht dargestellten und in die Bohrung 9 einzusetzenden Schlag- und Bohrwerkzeuges dient. Die Antriebsspindel 7 wird daher über die Antriebswelle 3 und das Zahnrad 6 in Drehung versetzt und überträgt diese Drehung zum Antrieb eines nicht dargestellten Bohrwerkzeuges über dem Bohrkopf 8.

    [0010] Um eine Schlagwirkung auf das Ende des Schlagbohrwerkzeuges ausüben zu können, ist ein Schlagbolzen 10 in der Antriebsspindel 7 geführt, dessen linkes kolbenartiges Ende sich am Ende eines eingeführten Werkzeuges anlegt. Auf das rechte Ende des Schlagbolzens 10 wirkt ein Schlagbolzen 11 der fest mit einem Kolben 12 verbunden ist, welcher seinerseits axial verschiebbar in einer Zylinderhülse 13 geführt ist, die ihrerseits in einer zylindrischen Führung innerhalb der Antriebsspindel 7 geführt ist. Die Zylinderhülse 13 besitzt an ihrem rechten Ende einen flanschartigen Boden mit einer Art Nabe 13a, in die ein Ansatz 14a eines Führungsstückes 14 fest eingesetzt ist. Das Führungsstück 14 selbst besitzt anschließend an den zylindrischen Teil 14a einen kugelförmigen Teil, auf dem eine umlaufende Führungsbahn 14b mit einem halbkugelförmigen Querschnitt angeordnet ist, in der die Lagerkugeln 15 für einen Ring 16 mit einem nach oben abstehenden Taumelarm 16a laufen. Die Führungsbahn 14b ist dabei schräg zu einer senkrecht zur Achse 17 angeordneten Ebene vorgesehen, wobei die Achse 17 die Drehachse der Antriebsspindel 7 ist, die beim Ausführungsbeispiel zusammenfällt mit der Achse des Kolbens 12, der Zylinderhülse 13 und des Führungsstückes 14. Das Führungsstück 14 ist axial verschiebbar auf einem Führungsbolzen 18 angeordnet, der ebenfalls koaxial zur Achse 17 ausgerichtet ist. Dabei ist das Führungsstück 14 gegenüber dem Führungsbolzen 18 dadurch gegen eine Verdrehung gesichert, daß der Führungsbolzen 18 mit einer Längsnut 18a und das Führungsstück 14 mit einer darin weitgehend spielfrei laufenden Kugel 19 geführt ist. Der Führungsbolzen 18 selbst wird in einer Klemmeinrichtung 20 zur Achse 17 ausgerichtet gehalten, die den Führungsbolzen und das Führungsstück 14 axial im Gehäuse sichert und abhängig von einer nicht gezeigten Schalteinrichtung den Führungsbolzen 18 gegen Verdrehung sichert oder zur Drehung freigibt. Auf die Bedeutung dieser Ausgestaltung wird noch eingegangen.

    [0011] Der Taumelarm 16a des Ringes 16 ist gelenkig in einer Ausnehmung 7a der Antriebsspindel 7 gehalten, die somit eine Antriebshülse für diesen Taumelarm 16a darstellt. Lediglich der Vollständigkeit halber darf noch erwähnt werden, daß die Antriebsspindel 7 in üblicher Weise über Kugellager 21 o.dgl. im Gehäuse 4 gehalten ist, die ihrerseits durch entsprechende Passungen die Führung der anderen in ihr verschiebbaren Teile übernimmt. Auch die Antriebswelle 3 ist über Kugellager 22 bzw. über ein Gleitlager 23 im Gehäuse 4 gelagert.

    [0012] Die Wirkungsweise des neuen Bohrhammers ist folgende:

    [0013] Es sei zunächst angenommen, daß die Klemmeinrichtung 20 den Führungsbolzen 18 gegen Verdrehung sichert und daß der Antriebsmotor 2 über die Welle 3 die Antriebsspindel 7 zu einer Drehbewegung veranlaßt. Ober diese Drehbewegung kann nun einerseits auf das nicht dargestellte Werkzeug eine Drehbewegung übertragen werden. Andererseits ist durch die Drehbewegung der Antriebsspindel 7 der Taumelarm 16a ebenfalls zu einer Drehbewegung veranlaßt, die wegen der schräg verlaufenden Führungsbahn 14b zu einer axialen Hubbewegung um den Hub h des Führungsstückes 14 auf dem Führungsbolzen 18 führt, die bewirkt wird, durch die von den Kugeln 15 auf die Führungsbahn 14b ausgeübten axialen Kräften. Mit dem Führungsstück 14 wird damit die zylindrische Hülse 13 zu einer Hin- und Herbewegung um den Hub h angeregt. Dabei verdichtet sich das in dem Raum 24 zwischen den Kolben 12 und dem Boden der Zylinderhülse 13 befindliche Medium, im allgemeinen Luft, und der Kolben 12 wird abhängig von den Druckwirkungen im Raum 24 periodisch gegen den Schlagbolzen 10 geschleudert. Der Schlagbolzen 10 seinerseits übt dann die gewünschte Schlagwirkung auf das Ende des nicht dargestellten Schlagbohrwerkzeuges aus.

    [0014] Soll auf die Arbeitsweise "Bohren" umgeschaltet werden, so wird eine entsprechende Schalteinrichtung betätigt, die Klemmeinrichtung 20 gibt den Führungsbolzen 18 zur Drehung frei. In diesem Moment nimmt die drehende Antriebsspindel 7 über den Taumelarm 16 sowohl das Führungsstück 14 als auch den Bolzen 18 zu einer Drehung mit. Eine Axialverschiebung des Führungsstückes 14 und damit der Zylinderhülse 13 tritt nicht ein.

    [0015] Es ist natürlich auch möglich, den Umschaltvorgang "Bohren" oder "Schlagbohren' anders als durch eine Klemmeinrichtung 20 für den Führungsbolzen 18 zu lösen. Es wäre beispielsweise auch möglich, die drehfeste Verbindung zwischen dem Führungsstück 14 und dem Führungsbolzen 18, wie sie über die Kugel 19 und die Nut 18a erfolgt, wegzulassen und vielmehr im Führungsstück 14 mindestens eine Nut vorzusehen, in die Mitnehmer eingreifen, die im Führungsbolzen 18 radial bewegbar gelagert sind und von einem kegelförmigen Teil in ihrer radialen Stellung festgelegt werden, das am Ende einer Betätigungsstange, angeordnet ist, die axial durch den hohlen Führungsbolzen 18 geführt ist und entsprechend von außen verstellbar ist.

    [0016] Außer der in der Fig. 1 gezeigten Anwendungsmöglichkeit der Erfindung für einen Bohrhammer, ergibt sich auch die Möglichkeit, den für die Erzeugung eines hin- und hergehenden Antriebes geeigneten Mechanismus für einen sogenannten Stemmer vorzusehen, wie er in den Fig. 2a und 2b gezeigt ist. Dort ist in einem etwa zylindrischen Gehäuse 25 drehfest eine Führungshülse 26 eingesetzt, in der unverdrehbar aber axial verschiebbar in der in den Fig. 3 und 4 näher erläuterten Weise eine Zylinderhülse 27 geführt ist, die ihrerseits zur Führung des Kolbens 12 dient, der dem Kolben der Ausführungsform der Fig. 1 entspricht. Mit dem Gehäuse 25 ist bei dieser Ausführung ein Führungskopf 28 verbunden, in dem ein Meißel 21 axial verschiebbar gehalten ist. Eine Drehbewegung kann bei dieser Ausführungsform auf den Meißel 29 nicht ausgeübt werden. Der Meißel 29 wird lediglich vom Kolben 12 über den Schlagbolzen 10 her beaufschlagt. Es können somit Stemmarbeiten ausgeführt werden. Der Führungskopf 28 ist mit einer in einer Führung 30 radial verstellbaren Kugel 31 ausgerüstet, die in eine axial verlaufende Nut 32 des Meißels eingreift. Soll der Meißel entfernt werden, so wird die Hülse 33 gegen die Wirkung einer Feder 34 nach rechts verschoben bis eine ringförmige Nut 35 in den Bereich der Kugel 31 gelangt, die dann radial nach außen gedrückt werden kann, wenn der Meißel 29 entnommen wird.

    [0017] Die Hin- und Herbewegung des Kolbens 12 wird bei dem Stemmer der Fig. 2a und 2b dadurch erreicht, daß eine topfförmig ausgebildete Hülse 36 drehfest mit dem Ende einer biegsamen Welle 37 verbunden wird und daß diese topfförmige Hülse 36 die gleiche Funktion wie die Antriebsspindel 7 des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 übernimmt. Das Führungsstück 37, das dem Führungsstück 14 der Fig. 1 im wesentlichen entspricht, ist auch hier mit den in einer Führungsbahn umlaufenden Kugeln 15 versehen, welche den Ring 16 mit dem Taumelarm 16a führen. Der Taumelarm 16a ist gelenkig in einer Ausnehmung 38 der Hülse 36 gehalten. Das Führungsstück 37 seinerseits ist, wie auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1, fest mit der Zylinderhülse 27 verbunden, die, wie bereits erwähnt, verdrehfest im Gehäuse 25 geführt ist. Das Führungsstück 37 sitzt mit einem Zapfen 37a drehbar in der Hülse 36, und zwar im Bereich des Teiles 36a, in dem auch das Ende der biegsamen Welle 39 gehalten ist. Das Ende 39a der biegsamen Welle 39 kann ein Vierkant sein, der in eine entsprechende Ausnehmung im Teil 36a der Hülse 36 eingeführt ist.

    [0018] Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zylinderhülse 37 drehfest in der Hülse 26 und im Gehäuse 25 zu führen. Fig. 2a und Fig. 3 zeigen die Möglichkeit, daß die Zylinderhülse mit axial verlaufenden Nuten 40 versehen ist, in denen Kugeln 41 laufen, die ihrerseits in axial verlaufende mit der Länge des Hubes der Zylinderhülse 27 ausgestattete Schlitze 43 eingreifen. Fig. 4 bzw. Fig. 2b zeigt die Möglichkeit, die Zylinderhülse 27 mit diametral gegenüberliegenden Rippen 44 zu versehen, die in axial verlaufende Nuten 45 der Führungshülse 26 eingreifen. Die Führungshülse 26 ist in den Fällen der Fig. 2a und 2b im Gehäuse 25 verpreßt. Sie kann auch noch durch Sicherungsstifte 46 gesichert werden.


    Ansprüche

    1. Schlagwerkzeug, insbesondere Bohrhammer, bei dem die Schlagwirkung auf das Werkzeug (29) dadurch ausgeübt wird, daß ein mit einem Kolben (12) in Wirkverbindung stehender Schlagbolzen (10) auf das Ende des Werkzeuges (29) einwirkt, wobei der Kolben (12) in einer achsgleich mit einem Drehantrieb (7, 36) angeordneten Zylinderhülse (13, 27) geführt ist, in der durch eine periodische axiale Hin- und Herbewegung vor dem Kolben (12) dessen Bewegung auslösender Druck erzeugt wird und wobei der Antrieb für die Hin- und Herbewegung als Taumelantrieb ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Taumelantriebes mit der Achse (17) des Drehantriebes (7, 36) zusammenfällt und daß der Taumelantrieb aus einem verdrehsicher in einem Gehäuse (4, 25) axial verschiebbar angeordneten Führungsstück (14, 37) für einen Taumelarm (16a) besteht, der längs einer schräg zu einer Normalebene zur Drehachse (7) verlaufenden Führungsbahn (14b) drehbar am Führungsstück (14, 37) gelagert und mit seinem freien Ende gelenkig an einer Hülse (7, 36) angeordnet ist, die den Drehantrieb bildet.
     
    2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse als eine im Gehäuse (25) gelagerte Antriebsglocke (36) ausgebildet ist, die über eine achsgleich in ihr befestigte biegsame Welle (39) angetrieben ist.
     
    3. Schlagwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (37) fest mit der Zylinderhülse (27) verbunden ist, die drehfest in einem Gehäuse (25) geführt ist.
     
    4. Schlagwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse (27) in einer Führungshülse (26) verschiebbar ist, die fest im Gehäuse (25) sitzt und mit axialem Formschluß mit der Zylinderhülse Zusammenwirkt.
     
    5. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Zylinderhülse von dem Antrieb hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse Teil einer hohlen Antriebsspindel (7) für ein Schlagbohrwerkzeug ist, in der auch die Zylinderhülse (13) verschiebbar gelagert ist.
     
    6. Schlagwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (14) axial auf einem koaxial zur Achse (17) der Antriebsspindel (7) angeordneten Führungsbolzen (18) gelagert ist.
     
    7. Schlagwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (18) fest im Gehäuse (4) sitzt und das Führungsstück (14) je nach Einstellung einer Schaltanordnung drehfest oder drehbar auf diesem Führungsbolzen geführt ist.
     
    8. Schlagwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (18) drehfest mit dem Führungsstück (14) verbunden, aber selbst je nach Einstellung einer Schaltanordnung drehfest oder drehbar im Gehäuse (4) sitzt.
     


    Claims

    1. Percussion tool, particularly a hammer drill, on which the percussion action is exercised on the tool (29) in such a way, that a striker (10) which is operationally connected to a piston (12) acts on the end of the tool (29), whereby the piston (12) is located in a cylinder sleeve (13 and 27) arranged so that it has the same axis as a rotational drive (7 and 36), whereby a pressure which triggers its movement is generated in the cylinder sleeve by a periodical axial reciprocating movement in front of the piston (12) and whereby the drive for the reciprocating movement is constructed as a wobbling drive, characterised in that the axis of rotation of the wobbling drive coincides with the axis (17) of the rotational drive (7 and 36) and in that the wobbling drive consists of a guide piece (14 and 37) for a wobbling arm (16a) arranged so that it can be slid axially in a casing (4 and 25) so that it it cannot be rotated, whereby the wobbling arm is mounted so that it can be rotated on the guide piece (14 and 37) along a guideway (14b) which runs obliquely to a normal plane in relation to the rotational member (7) and whereby the free end of the wobbling arm is located on a sleeve (7 and 36) in an articulated arrangement so that the sleeve forms a rotational drive.
     
    2. Percussion tool according to claim 1, characterised in that the sleeve is constructed as a drive bell (36) mounted in the casing (25), whereby the drive bell is driven through a flexible shaft (39) secured in it so that it has the same axis.
     
    3. Percussion tool according to claim 2, characterised in that the guide piece (37) is connected rigidly to the cylinder sleeve (27) which is located in a casing (25) so that it cannot be rotated.
     
    4. Percussion tool according to claim 3, characterised in that the cylinder sleeve (27) can be slid in a guide sleeve (26) which is seated rigidly in the casing (25) and which operates in conjunction with the cylinder sleeve in an axial form-closed arrangement.
     
    5. Percussion tool according to claim 1, on which the cylinder sleeve is moved in a reciprocating movement by the drive, characterised in that the sleeve forms part of a hollow drive spindle (7) for a percussion drilling tool, in which the cylinder sleeve (13) is also mounted so that it can be slid.
     
    6. Percussion tool according to claim 5, characterised in that the guide piece (14) is mounted axially on a guide pin (18) arranged so that it is coaxial to the axis (17) of the drive spindle (7).
     
    7. Percussion tool according to claim 6, characterised in that the guide pin (18) is seated rigidly in the casing (4) and the guide piece (14) is located on this guide pin so that it can or cannot be rotaded according to the setting of a control arrangement.
     
    8. Percussion tool according to claim 6, characterised in that the guide pin (18) is connected to the guide piece (14) so that it cannot be rotated, but is itself seated in the casing (4) so that it can or cannot be rotated according to the setting of a control arrangement.
     


    Revendications

    1. Outil à percussion, notamment marteau foreur, dans lequel l'effet de percussion sur l'outil (29) est exercé en faisant agir sur l'extrémité de l'outil (29) un axe de percussion (10) se trouvant en liaison opérationnelle avec un piston (12), ce piston (12) étant guidé dans une douille cylindrique (13,27) disposée co-axialement à un entraînement en rotation (7, 36), douille dans laquelle est obtenue, par un mouvement axial périodique de va et vient en avant du piston (12), une pression déclenchant le déplacement de celui-ci, l'entraînement pour le mouvement de va et vient revêtant la forme d'un entraînement en nutation, outil à percussion caractérisé en ce que l'axe de rotation de l'entraînement en nutation coïncide avec l'axe (17) de l'entraînement en rotation (7, 36) et en ce que cet entraînement en nutation est constitué par une pièce de guidage (14, 37) pour un bras de nutation (16a), cette pièce étant disposée dans un boîtier (4, 25) en étant bloquée en rotation mais en pouvant se déplacer axialement, le bras de nutation étant monté sur la pièce de guidage (14, 37) de façon à pouvoir tourner le long d'une glissière de guidage (14b) s'étendant obliquement par rapport à un plan normal à l'axe de rotation (17), tandis que l'extrémité libre de ce bras est articulée sur une douille (7, 36) qui constitue l'entraînement en rotation.
     
    2. Outil à percussion selon la revendication 1, caractérisé en ce que la douille revêt la forme d'une cloche d'entraînement (36) montée dans le boîtier (25), et qui est entraînée par l'intermédiàire d'un arbre flexible (39) fixé co- axialement sur elle.
     
    3. Outil à percussion selon la revendication 2, caractérisé en ce que la pièce de guidage (37) est solidaire de la douille cylindrique (27) qui est guidée dans un boîtier (25) en étant bloquée en rotation.
     
    4. Outil à percussion selon la revendication 3, caractérisé en ce que la douille cylindrique (27) est susceptible de se déplacer dans une douille de guidage (26), qui est montée à poste fixe dans le boîtier (25) et qui coopère avec la douille cylindrique par une interpénétration axiale de forme.
     
    5. Outil à percussion selon la revendication 1, dans lequel la douille cylindrique est déplacée d'un mouvement de va et vient par l'entraînement, outil caractérisé en ce que la douille fait partie d'une broche creuse d'entraînement (7) pour un outil de perçage par percussion, broche dans laquelle est également montée, de façon à pouvoir coulisser, la douille cylindrique (13).
     
    6. Outil à percussion selon la revendication 5, caractérisé en ce que la pièce de guidage (14) est montée axialement sur un axe de guidage (18) disposé coaxialement par rapport à l'axe (17) de la broche d'entraînement (7).
     
    7. Outil à percussion selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'axe de guidage (18) est fixe dans le boîtier (4) tandis que la pièce de guidage (14) selon le positionnement d'un dispositif de commutation, est guidée sur cet axe de guidage en étant bloquée en rotation ou bien libre en rotation.
     
    8. Outil à percussion selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'axe de guidage (18) est solidaire en rotation de la pièce de guidage (14), mais est lui-même bloqué en rotation ou bien libre en rotation dans le boîtier (4) selon le positionnement d'un dispositif de commutation.
     




    Zeichnung