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EP 0 142 874 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.04.1988 Patentblatt 1988/17 |
(22) |
Anmeldetag: 08.10.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B41F 27/12 |
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(54) |
Zum Aufspannen von Stichdruckplatten eingerichteter Formzylinder für Rollendruckmaschinen
Plate cylinder with a device for affixing gravure printing plates for a web-printing
machine
Cylindre d'impression avec dispositif de fixation des clichés en creux, pour rotatives
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
14.11.1983 CH 6111/83
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.05.1985 Patentblatt 1985/22 |
(73) |
Patentinhaber: DE LA RUE GIORI S.A. |
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1003 Lausanne (CH) |
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Erfinder: |
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- Germann, Albrecht Josef
D-8700 Würzburg (DE)
- Sauer, Hartmut Karl
D-8702 Himmelstadt (DE)
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(74) |
Vertreter: Jörchel, Dietrich R.A. et al |
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c/o BUGNION S.A.
Conseils en Propriété Industrielle
10, route de Florissant
Case postale 375 1211 Genève 12 Champel 1211 Genève 12 Champel (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 1 127 904 US-A- 2 837 025 US-A- 3 715 981
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US-A- 2 056 991 US-A- 3 382 799
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Aufspannen von Stichdruckplatten eingerichteten
Formzylinder für Rollendruckmaschinen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein derartiger Formzylinder ist durch die US-A-2 837 025 bekannt. Hierbei werden
zum Spannen und Festklemmen der Plattenenden ein Paar getrennter Keilbolzen, die axial
ausgerichtet parallel zur Formzylinderachse in einer Bohrung des Formzylinderkörpers
gelagert sind und je eine Keilfläche aufweisen, und ein Paar von mit diesen Keilflächen
zusammenwirkendan Keilblöcken verwendet. Diese Keilblöcke haben auf der den Keilbolzen
abgewandten Seite abgerundete Flächen, welche an Sitzflächen der Spannleiste anliegen.
Zur axialen Verschiebung der Keilbolzen sind deren Enden mit einem Gewinde versehen,
auf welches je eine Mutter aufgeschraubt ist. Durch Anziehen beider Muttern werden
die beiden Keilbolzen gegeneinander nach innen verschoben, wodurch vermittels der
zusammenwirkenden Keilflächen eine Klemmkraft auf die Spannleiste ausgeübt wird, die
in ihre Spannstellung kippt. Mit dieser mechanischen Befestigungsvorrichtung lässt
sich die Forderung, eine über die gesamte Breite der Druckplatte gleichförmige Spannkraft
zu erzeugen, nur unbefriedigend erfüllen. Ausserdem haben die für diesen bekannten
Formzylinder bestimmten Druckplatten speziell abgerundete Plattenenden, welche, direkt
aufeinanderliegend, zwischen dem abgerundete, unteren Ende der Spannleiste und dem
ebenfalls abgerundeten Boden der Nut eingeklemmt sind.
[0003] Bei einem anderen bekannten Formzylinder, der in der US-A-3 715 981 beschrieben ist,
wird die Spannleiste mit Hilfe zweier aufblasbarer Schläuche bewegt, die in Ausnehmungen
der gegenüberliegenden Nutwände angeordnet sind und an beiden Seiten der Spannleiste
anliegen. Indem der eine Schlauch aufgeblasen und gleichzeitig der andere vom Druckmittel
entleert wird, lässt sich die Spannleiste aus ihrer Ruhestellung in die Spannstellung
kippen oder umgekehrt.
[0004] Bei beiden bekannten, vorstehend erwähnten Formzylindern ist die Breite des Umfangsspalts,
welcher die Mündung der Nut an der Zylinderoberfläche bildet, kleiner als die Dicke
des oberen gereichs der Spannleiste in der Nähe dieses Umfangsspalts, so dass wenigstens
die eine, den Umfangsspalt und den oberen Bereich der Nut begrenzende Wand des Zylinderkörpers
hinterschnitten ist, was die Stabilität des Zylinderkörpers en diaser Stelle beeinträchtigt.
[0005] Bei einem anderen bekannten Formzylinder für Stichdruckmaschinen (DE-A-2 105 633)
besteht die Befestigungsvorrichtung aus zwei geradlinig verschiebbar gelagerten Spannleisten,
auf denen die beiden Enden einer biegsamen Stichdruckplatte mittels Klammschrauben
festgeklemmt werden, und aus Spannschrauben, mit welchen die Spannleisten zwecks Spannens
der Druckplatte verschoben werden können. Diese Anordnung erfordert zur Unterbringung
der Spannleisten und der Spannschrauben verhältnismässig breite Nuten im Formzylinder
und ist daher für Rollendruckmaschinen nicht gut geeignet, bei denen die durch die
Nuten gebildeten Unterbrechungen des mit Druckplatten belegten Zylindermantels so
klein wie möglich sein sollten.
[0006] Eine andere bekannte Befestigungsvorrichtung für biegsame Druckplatten (DE-B-1 939
358) weist ebenfalls zwei verschiebbare Spannleisten zum Einklemmen der beiden Druckplattenenden
auf, während die Spannvorrichtung aus in Ausnehmungen der Spannleisten geführten hydraulischen
Kolben besteht, die sich an einer Nutbegrenzungswand abstützen. Auch diese Befestigungseinrichtung
erfordert eine sehr breite Nut des Formzylinders.
[0007] Es ist auch bereits eine einfacher aufgebaute Vorrichtung zur Befestigung von Druckplatten
auf einem Formzylinder bekannt (US-PS-2 209 127). Diese Vorrichtung besteht lediglich
aus einem in der Mitte der Nut auf dem Nutboden festgeschraubten Halteteil mit einem
radial orientierten T-förmigen Profil. Die etwa im rechten Winkel abgewinkelten, in
die Nut hineinragenden Plattenenden sind V-förmig gebogen, und zur Befestigung werden
die aufeinanderzuweisenden freien V-Schenkel einfach beiderseits unter den Kopf des
T-förmigen Profils geschoben, so dass die Kanten der Plattenenden an der Unterseite
dieses Kopfes anliegen. Um die Plattenenden in die Nut, jeweils zwischen Nutbegrenzungswand
und T-förmigem Profil, einzudrücken, wird ein besonderes Werkzeug mit einer Klinge
benötigt, die in den Innenwinkel der V-förmigen Plattenenden eingesetzt wird. Diese
Vorrichtung erlaubt weder ein Festklemmen der Plattenenden, was für eine zuverlässige
Plattenbefestigung bei Stichdruckplatten wesentlich ist, noch ein eigentliches Spannen
der Platten, nachdem die Kanten der Plattenenden das T-förmige Profil untergriffen
haben. Gerade biegsame Druckplatten müssen jedoch, zur Erzielung einwandfreier Drucke,
mit einer verhältnismässig starken Kraft auf dem Formzylinder aufgespannt werden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für den Rollendruck bestimmten Formzylinder
mit Plattenbefestigungsvorrichtung zu schaffen, die in Umfangsrichtung des Formzylinders
einen nur geringen Raumbedarf und daher im Radius des Zylinderkörpers nur eine Nut
minimaler Breite erfordert, so dass der Zylinderkörper die notwendige Fastigkeit gegenüber
den starken, beim Stahlstichverfahren erforderlichen Druckkräften beibehält. Ausserdem
soll die Befestigungsvorrichtung einfach aufgebaut und so gestaltet sein, dass ihre
Handhabung erleichtert wird und dass das korrekte Einspannen von steifen Nickelplatten,
wie sie vorzugsweise für den Stichdruck verwendet werden, überhaupt erst ermöglicht
wird.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0010] Die wesentlichen Vorzüge der Erfindung bestehen darin, dass sowohl die vorzugsweise
keilförmig gestaltete Spannleiste als auch das Klemmstück ziemlich schmal ausgebildet
werden können und daher die Nut eine nur verhältnismässig geringe Breite zu haben
braucht, so dass die Stabilität des Formzylinderkörpers im Bereich der Nut nur unbedeutend
beeinträchtigt wird, und dass das Einklemmen der beiden Plattenenden und das über
die gesamte Plattenbreite gleichförmige Spannen der Druckplatte hydraulisch durch
raumsparend in der einen Nutbegrenzungswand angeordnete Kolben erfolgt. Damit erfüllt
der Formzylinder nach der Erfindung optimal die für den Rollendruck wichtige Forderung,
wonach die Umfangsspalte so eng wie möglich sein sollen, und erlaubt das Aufspannen
von Stichdruckplatten, insbesondere der sehr steifen Nickelplatten, unter Anwendung
starker Spannkräfte.
[0011] Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass Spannleiste und Klemmstück lose
in die Nut eingesetzte und sich auf dem Nutboden abstützende Teile sind, dass die
keilförmig gestaltete Spannleiste an ihrem unteren, auf dem Nutboden aufliegenden
Ende abgerundet ist und mit ihrem verjüngten Ende nahezu bis zum Umfang des Formzylinders
reicht, während das Klemmstück kürzer ist und sich in radialer Richtung nur bis zu
einem Teil der Höhe der Nutbegrenzungswand erstreckt, und dass die Nut sich radial
nach aussen verjüngt und am Zylinderumfang einen engen Spalt bildet, dessen Breite
nur so gross bemessen ist, dass das verjüngte Ende der Spannleiste und die beiden
in diesen Spalt hineinragenden Plattenenden mit einem zum Spannen der Platte hinreichenden
Spiel Platz finden.
[0012] Um die Druckplatte auch nach Abschaltung des hydraulischen Druckes in gespanntem
Zustand zu halten, ist vorzugsweise zwischen der Spannleiste und der die hydraulischen
Kolben aufweisenden Nutbegrenzungswand eine Spannstütze vorgesehen, welche nach dem
Spannen und Festklemmen der Druckplatte mit Hilfe von an den Stirnseiten des Formzylinders
zugänglichen Schrauben unter Einklemmung der Spannleiste radial nach aussen gepresst
werden kann.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zylinderöffnungen mit den Kolben sowie
alle hydraulischen Zuleitungen in einem Einsatz untergebracht, der in einer angepassten,
die Nut einschliessenden Aussparung des Formzylinders befestigt ist und dessen Umfangsfläche
exakt die Umfangsfläche des Formzylinders ergänzt.
[0014] Weitere zweckmässige Ausgestaltungen des Formzylinders nach der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0015] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Formzylinders nach der Erfindung,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 nach Figur 1,
Figur 3 einen längs der Linie 111-111 nach Figur verlaufenden vergrösserten Teilschnitt,
der gleich Teile wie der unter, Bereich von Figur 2 zeigt, wobei die Druckplatten
weggelassen wurden,
Figur 4 ein längs der Linie IV-IV nach Figur 1 verlaufender vergrösserter Teilschnitt,
der gleiche Teile wie der obere Bereich von Figur 2 zeigt,
Figur 5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V nach Figur 1 in vergrösstertem Maßstab,
Figur 6 einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI nach Figur 1 nach vergrössertem Maßstab,
Figur 7 eine Seitenansicht der Spannstütze und
Figur 8 eine Schmalseitenansicht dieser Spannstütze.
[0016] Figur 1 zeigt einen Formzylinder 1 mit seinen beiden ur teilweise angedeuteten Wellenzapfen
2 und 3 und zwei beiderseits stirnseitig angesetzten Flanschen 4 und 5, die mittels
Schrauben 4a bzw. 5a (Figuren 5 und 6) befestigt sind. Im Innern des Formzylinders
1 ist ein gestrichelt angedeutetes Heiz- und Kühlsystem 26 bis 29 installiert, das
später noch beschrieben wird. Nach Figur 2 ist der Formzylinder 1 dazu eingerichtet,
zwei biegsame Druckplatten P bzw. P' zu tragen und weist zu diesem Zwecke zwei diametral
gegenüberliegende, zum Zylinderumfang hin offene Nuten 6 auf, in welche die radial
nach innen abgebogenen Plattenenden PA und P'B bzw. P'A und PB der einen und der anderen
Druckplatte P bzw. P' eingreifen. Es handelt sich um Stichdruckplatten, und der Formzylinder
1 ist für eine Rollendruckmaschine, also zur Bedruckung von Papierbahnen im Stichdruckverfahren
bestimmt.
[0017] In jeder der Nuten 6, deren Querschnitt sich radial nach aussen verjüngt, befinden
sich die zur Plattenbefestigungsvorrichtung gehörenden Teile, nämlich eine Spannleiste
7, eine Spannstütze 8 und ein Klemmstück 9 (Figur 4).
[0018] Alle diese Teile erstrecken sich über die gesamte axiale Länge der Nut 6, und ihre
Enden sind in 5 die Nut 6 verlängernden Ausnehmungen der Flansche 4 und 5 des Formzylinders
1 zwecks Montage zugänglich. Die Spannleiste 7 ist ein schmales, im Querschnitt keilförmiges
Teil, dessen Länge näherungsweise der Tiefe der Nut 6 entspricht und welches lose,
ohne irgendwelche Befestigungsmittel, in die Nut 6 eingesetzt ist. Das dicke, abgerundete
Ende der Spannleiste 7 liegt am Nutboden an, und ihr verjüngtes Ende reicht bis fast
zur Einhüllenden der Mantelfläche des Formzylinders 1 und liegt daher in dem schmalen
Umfangsspalt, den die sich nach aussen verjüngende Nut 6 an ihrer Mündung am Zylinderumfang
bildet (Figur 3 und 4). Solange die Druckplatten nicht befestigt und gespannt sind,
kann die Spannleiste 7 mit kleinem, durch die Breitenabmessung der Nut 6 gegebenen
Spiel ein wenig um eine zur Zylinderachse parallele Achse gekippt werden, wobei ihr
abgerundetes Ende auf dem Nutboden abrollt und ihr äusseres verjüngtes Ende sich in
Umfangsrichtung des Formzylinders 1 innerhalb des kleinen Umfangsspalts bewegt.
[0019] Das Klemmstück 9 liegt zwischen der in der Darstellung nach den Figuren 3 und 4 linken
Seite der Spannleiste 7 und der gegenüberliegenden Nutbegrenzungswand und ist ein
schmales, ebenfalls lose am Nutboden anliegendes Teil, das nur etwa halb so lang ist
wie die Spannleiste 7 und sich daher nur etwa bis zur halben Höhe der Nutbegrenzungswand
erstreckt. Auf der dem Klemmstück 9 abgewandten Seite der Spannleiste 7 ist die Spannstütze
8 angeordnet, deren Ausbildung in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist und welche, wie
später noch beschrieben wird, nach dem Spannen der montierten Druckplatten zwecks
mechanischen Festklemmens der Spannleiste 7 unter Abhebung vom Nutboden radial nach
aussen gedrückt werden kann.
[0020] Während die klemmstückseitige Begrenzungswand der Nut 6 durch den Zylinderkörper
des Formzylinders 1 selber gebildet wird, wird die andere Nutbegrenzungswand durch
einen Einsatz 10 gebildet, welcher in einer entsprechend angepassten, die Nut 6 einschliessenden
Aussparung 11 des Formzylinders 1 befestigt ist. In diesem Einsatz 10 ist eine Spannvorrichtung
für die Spannleiste 7 untergebracht, damit diese zwecks Spannens der von ihr gehaltenen
Druckplatte P' entsprechend gekippt werden kann, und zwar in der Darstellung nach
Figur 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne. Die entsprechend bearbeitete Umfangsfläche
des Einsatzes 10 ergänzt exakt die Umfangsfläche des Formzylinders 1. Zur Befestigung
des Einsatzes 10 dienen Schrauben 12 (Figur 3), die eine längs einer Sekante verlaufende
gestufte Öffnung 13 des Zylinderkörpers durchsetzen und in eine entsprechende Gewindeöffnung
10a des Einsatzes 10 eingeschraubt sind, wobei der Schraubenkopf 12a völlig versenkt
ist und auf der inneren Ringkante 13a der gestuften Öffnung 13 aufliegt. Nach dem
Festziehen der Schraube 12 wird der äussere Bereich der Öffnung 13 ausserhalb des
Schraubenkopfes 12a mit einem Stopfen 14 fest verschlossen, dessen entsprechend bearbeitete
Aussenfläche exakt der Mantelfläche des Formzylinders 1 angepasst ist. Im betrachteten
Beispiel sind nach Figur 1 acht Schrauben 12 zur Befestigung jedes Einsatzes 10 vorgesehen.
[0021] Innerhalb jedes Einsatzes 10 sind im betrachteten Beispiel nach Figur 1 sechs hydraulisch
betätigbare Kolben 15 in entsprechenden Zylinderöffnungen 16 verschiebbar gelagert,
die gleichmässig über die axiale Länge des Formzylinders 1 verteilt sind. Die mit
0-Ringen 15a versehenen Kolben 15 treten, wenn sie mit Druck beaufschlagt werden,
aus der Nutbegrenzungswand des Einsatzes 10 heraus und stossen gegen die Spannleiste
7, die auf diese Weise mit starker Kraft in der Darstellung nach Figur 4 nach links
gedrückt wird, so dass sie entsprechend verschwenkt wird. Um die Kolbenbewegungen
nicht zu behindern. ist die Spannstütze 8 im Bereich der Kolben mit Ausnehmungen 8a
versehen (Figur 7), welche die Kolben frei durchsetzen. Alle Zylinderöffnungen 16
jedes Einsatzes 10 sind über individuelle Zuleitung 17 mit einer gemeinsamen, in Achsenrichtung
mit einer gemeinsamen, in Achsenrichtung des Formzylinders 1 verlaufenden Zuleitung
18 verbunden, die zu einem an der einen Stirnseite des Formzylinders 1 liegenden,
verschliessbaren Einlass 19 führt (Figur 6), der an eine äussere hydraulische Druckquelle
anschliessbar ist. Die Zuleitungen 17 und 18 und der Einlass 19 sind alle im bzw.
am Einsatz 10 untergebracht, dessen Enden an den Stirnseiten des Formzylinders 1 herausragen
und an den Flanschen 4 und 5 zugänglich sind. Die inneren Enden der individuellen
Zuleitungen 17 auf der den Zylinderöffnungen 16 abgewandten Seite der gemeinsamen
Leitung 18 sind durch Gewindestifte 20 verschlossen. Das gesamte, die Spannvorrichtung
bildende hydraulische System mitsamt seinen Zuleitungen ist also im Einsatz 10 untergebracht
und daher einfach zu fertigen und zu montieren.
[0022] Die beschriebene Befestigungsvorrichtung des zur Montage von Druckplatten vorbereiteten
Formzylinders 1 nimmt vor dem Auflegen der Druckplatten die in Figur 3 gezeigte Lage
ein, in welcher die Kolben 15 (Figur 4) ins Innere der Nutbegrenzungswand zurückgezogen
sind, die Spannstütze 8 auf dem Nutboden aufliegt und die Spannleiste 7 mit ihrem
verjüngten Ende am äussern Ende der Nutbegrenzungswand des Einsatzes 10 anliegt. Zur
Montage der Druckplatten werden die entsprechend umgebogenen Plattenenden beim Anlegen
der Druckplatten auf dem Umfang des Formzylinders 1 derart in die Nut 6 eingeführt,
dass das Plattenende PA der Druckplatte P in den Schlitz zwischen dem Klemmstück 9
und der benachbarten Nutbegrenzungswand und das Ende P'B der Druckplatte P' zwischen
das Klemmstück 9 und die Spannleiste 7 gelangt (Figur 4).
[0023] Um eine einwandfreie, satte Anlage des Plattenendes P'B der anschliessend zu spannenden
Platte P' an der Spannleiste 7 zu gewährleisten, ist deren als Anlagefläche 7a dienende
klemmstückseitige Fläche, mit Ausnahme eines radial innen liegenden Abschnitts, der
Krümmung der Druckplatte angepasst. Am inneren Ende des gekrümmten Abschnitts ist
die Fläche unter Bildung einer Kante etwas abgewinkelt, um die Klemmwirkung auf das
über diese Kante verlaufende Plattenende zu erhöhen. Zum Einschieben des anderen Plattenendes
PA ist die der benachbarten Nutbegrenzungswand zugewandte Seite des Klemmstücks 9
derart gestuft ausgebildet, dass der radial äussere, sich über den grössten Teil der
Länge dieses Klemmstücks 9 erstreckende Abschnitt unter Bildung einer Klemmfläche
9b um etwa die Dicke der Druckplatte abgesetzt ist, während der innere Abschnitt 9a
an der Nutbegrenzungswand anliegt. Die Klemmfläche 9b ist etwa in halber Höhe unter
Bildung einer Kante etwas abgewinkelt. Die der Klemmfläche 9b gegenüberliegende Nutbegrenzungswand
hat eine entsprechend abgewinkelte Form, so dass zwischen Klemmfläche 9b und Nutbegrenzungswand
ein im wesentlichen paralleler Schlitz gebildet wird, in den das Plattenende PA bis
zur erwähnten Kante, also um die Tiefe des äusseren, nicht abgewinkelten Klemmflächenabschnitts,
eingeschoben wird.
[0024] Beim Betrieb der Rollendruckmaschine rollt der Formzylinder 1 im Sinne des Pfeils
in Figur 4 an dem nicht gezeigten Gegendruckzylinder unter starker Anpressung ab.
Jedesmal, nachdem die Nut 6 bzw. ihr Umfangsspalt den Gegendruckzylinder passiert
hat, stellt die Begrenzungskante A des Formzylinders 1 an der in Drehrichtung gesehen
hinteren Begrenzung des Umfangsspaltes den Ort des Druckanfangs dar, während nach
einer Zylinderdrehung die andere Begrenzungskante E des Einsatzes 10 den Ort des jeweiligen
Druckendes darstellt. Beide Begrenzungskanten A und E sind ganz leicht abgerundet,
vorzugsweise mit einem kleinen Radius zwischen 1,4 und 1,8 mm, insbesondere 1,6 mm,
wobei die Abrundung der vorderen Begrenzungskante E durch das entsprechend abgerundete
verjüngte Ende der Spannleiste 7 ergänzt wird, die unter Anlage an dieser Begrenzungskante
gemeinsam mit dieser bearbeitet wurde. Der Winkel an der Begrenzungskante A, also
zwischen der klemmstückseitigen Nutbegrenzungswand und dem angrenzenden Umfangsabschnitt
des Formzylinders 1, ist etwas kleiner als 90° und beträgt vorzugsweise ungefähr 75°.
Der Winkel an der anderen Begrenzungskante E zwischen der Anlagefläche der Spannleiste
7 und dem angrenzenden Umfangsabschnitt des Formzylinders 1 ist grösser als 90° und
beträgt vorzugsweise ungefähr 105°. Die vorstehend beschriebene Konfiguration ist
einerseits für das Spannen der Druckplatten und andererseits zur Aufrechterhaltung
einer stabilen Lage der Druckplatten während des Betriebs der Rollendruckmaschine,
insbesondere unter der Wirkung der starken Anpresskräfte des Gegendruckzylinders,
besonders günstig.
[0025] Nachdem die umgebogenen Plattenenden, wie beschrieben, in die Nut 6 eingeschoben
worden sind, erfolgt das Spannen der Druckplatten, indem das hydraulische System in
jedem der Einsätze 10 an eine äussere Druckquelle angeschlossen und damit alle Kolben
15 mit einer vorgebbaren Kraft beaufschlagt werden. Dabei wird die Spannleiste 7 durch
die Kolben 15 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne nach Figur 4 entsprechend verschwenkt,
wobei das verjüngte Ende der Spannleiste 7 von der Nutbegrenzungswand des Einsatzes
10 um eine kleine Strecke abgehoben wird, wie es in Figur 4 veranschaulicht ist. Dieser
Vorgang findet natürlich, wenn, wie im betrachteten Beispiel, der Formzylinder zur
Aufnahme mehrerer Druckplatten eingerichtet ist, an allen Befestigungs- und Einspannstellen
gleichzeitig statt. Dabei werden durch die Bewegung der Spannleiste 7 die Druckplatten
in Umfangsrichtung festgespannt und gleichzeitig beide Plattenenden, die in jede der
Nuten 6 eingreifen, gemeinsam zur gleichen Zeit zwischen Spannleiste 7 und Klemmstück
9 bzw. Klemmstück 9 und benachbarter Nutbegrenzungswand festgeklemmt. Das Spannen
sowie die Befestigung beider Plattenenden in jeder Nut findet also gleichzeitig durch
einen einzigen Vorgang statt, nämlich die Betätigung der Kolben 15 und die dadurch
verursachte Verschwenkung der Spannleisten 7. Da deren verjüngtes Ende praktisch bis
zur Höhe des Zylindermantels reicht und sich beim Verschwenken längs der Einhüllenden
dieser Mantelfläche bewegt, wird die betreffende Druckplatte beim Spannen, ohne sich
zu verformen, lediglich in Umfangsrichtung, nicht jedoch unter Verformung über eine
Kante oder abgerundete Unterlage, gezogen. Da ausserdem die hydraulisch arbeitende
Spannvorrichtung für eine gleichmässig an der Druckplatte angreifende Kraft sorgt,
erlaubt die Vorrichtung ein einwandfreies und starkes Spannen, so dass vor allem steife
Nickelplatten einwandfrei aufgespannt werden können.
[0026] Um nach dem Spannen die Endlage der Spannleiste 7 und damit den gespannten Zustand
der Druckplatte aufrecht zu erhalten, ist eine mechanische Fixierung der Spannleiste
7 mit Hilfe der bereits erwähnten Spannstütze 8 vorgesehen. Diese in Figur 7 und 8
im einzelnen gezeigte Spannstütze 8, die zur freien Bewegung der Kolben 15 die bereits
erwähnten Ausnehmungen 8a aufweist, hat an ihren an den Stirnseiten des Formzylinders
1 herausragenden Enden rechtwinklig vorspringende Ansätze 21, die mit einer Gewindebohrung
22 versehen und in entsprechenden Ausnehmungen der Flansche 4 und 5 zugänglich sind,
wie das in Figur 5 für den Flansch 4 gezeigt ist. Nach Figur 5 ragt der betreffende
Ansatz 21 in eine angepasste Aussparung 23 der Seitenwand des Einsatzes 10, dessen
Enden ebenfalls an den Stirnseiten des Formzylinders 1 vorstehen. In jede der beiden
Gewindebohrungen 22 ist eine Schraube 24 eingeschraubt, die nach Figur 5 gemeinsam
mit dem Ansatz 21 in der erwähnten Aussparung 23 des Einsatzes 10 Platz findet und
deren Kopf durch eine in Verlängerung der Schraube 24 angebrachte Bohrung 25, die
am Aussenumfang des Einsatzes 10 mündet, zwecks Schraubung zugänglich ist. Um nach
dem Spannen der Druckplatten zwecks Festklemmens der Spannleiste 7 die Spannstütze
8 radial nach aussen zu drücken, brauchen die Schrauben 24, die sich auf dem Boden
der Aussparungen 23 abstützen, lediglich hinreichend stark angezogen zu werden. Zur
Erzielung einer Keilwirkung ist die radial äussere Kante der Spannstütze 8 auf der
der Spannleiste 7 zugewandten Seite abgerundet. In der Darstellung nach Figur 5 befindet
sich die Spannstütze 8 in ihrer angehobenen Klemmstellung. Anschliessend kann dann
der die Kolben 15 beaufschlagende Druck abgeschaltet und das hydraulische System von
der äusseren Druckquelle getrennt werden.
[0027] Die beschriebene Befestigungs- und Spannvorrichtung erfordert eine Nut 6 von nur
geringer Breite und insbesondere an der Nutmündung einen nur engen Umfangsspalt, dessen
Breite lediglich so gross bemessen ist, dass das verjüngte Ende der Spannleiste 7
und die beiden in diesen Umfangsspalt hineinragenden Plattenenden ein zum Plattenspannen
hinreichendes Spiel haben; wie insbesondere Figur 4 veranschaulicht, braucht die Breite
des Umfangsspaltes nur etwa das Vier- bis Fünffache der Druckplattendicke zu betragen.
Damit ist der Umfang des Formzylinders optimal für die Druckplatten ausnutzbar und
der bei Rollendruckmaschinen unerwünschte Plattenbefestigungsspalt auf ein Minimum
reduziert. Dadurch bleibt ausserdem die mechanische Festigkeit des Formzylinders gegen
Durchbiegung und Druck auch im Bereich der beiden Plattenenden voll erhalten, selbst
unter den beim Stichdruckverfahren erforderlichen, sehr hohen Drücken, die typischerweise
5000-6000 N je cm Linienlast betragen.
[0028] Der Formzylinder nach der Erfindung kann natürlich auch zur Aufnahme von mehr als
zwei Druckplatten eingerichtet und mit einer entsprechenden Anzahl von Nuten und Befestigungsvorrichtungen
ausgerüstet sein: er kann aber auch nur eine einzige Druckplatte tragen, wobei dann
nur eine einzige Nut für die beiden Plattenenden vorgesehen ist.
[0029] Im betrachten Beispiel ist der Formzylinder ferner mit einem inneren Heiz- und Külsystem
ausgerüstet, welches bereits beim Aufspannen der Druckplatten eine Heizung bzw. Kühlung
mit einem umlaufenden Heiz- bzw. kühlmittel erlaubt. Zu diesem Zwecke sind im Zylinderkörper
in Nähe des Zylindermantels achsenparallele Leitungen 26 (Figuren 1, und 5) vorgesehen,
die gleichmässig über den Umfangsbereich verteilt sind. In den Flanschen 4 und 5 werden
jeweils benachbarte Leitungen 26 paarweise durch parallel zum Umfang verlaufende Verbindungskanäle
27 (Figuren 2 und 5) wechselseitig derart verbunden, dass die Leitungen 26 in jeder
durch die beiden Nuten 6 begrenzten Zylinderhälfte je eine durchgehende Heiz- und
Kühlschlange bilden. Über radiale Leitungen 28 (Figuren 1, und 5) sind Anfang und
Ende jeder Heiz- und Kühlschlange an eine im Wellenzapfen 3 verlaufende Koaxialleitung
29 (Figur 1 und 2) angeschlossen, welche die Heiz- bzw. Kühlmittelzuleitung, beispielsweise
im inneren Kanal, und die Rückleitung, beispielsweise im radial äusseren Kanal, enthält.
[0030] Der beschriebene Formzylinder ist besonders dazu geeignet, um mit einem Gegendruckzylinder
zusammenzuarbeiten, der im älteren schweizerischen Patentgesuch Nr. 258/83 der gleichen
Anmelderin beschrieben wird und der ein in einer Nut nur sehr geringer Breite befestigtes
Gummituch trägt.
1. Zum Aufspannen von Stichdruckplatten eingerichteter Formzylinder (1) für Rollendruckmaschinen,
mit wenigstens einer zum Zylinderumfang hin offenen Nut (6) und einer darin angeordneten
Befestigungsvorrichtung für die beiden, in die Nut hineinragenden Plattenenden (PA,
P'B), wobei diese Befestigungsvorrichtung eine für beide Plattenenden (PA, P'B) gemeinsame
Spannleiste (7) und eine in der einen Nutbegrenzungswand angeordnete, auf die eine
Seite der Spannleiste (7) wirkende Spannvorrichtung (15, 16) aufweist und die Spannleiste
(7) in radialer Richtung des Formzylinders (1) eine längere Abmessung als in Umfangsrichtung
hat und um eine zur Zylinderachse parallele Achse kippbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Spannleiste (7) und der der Spannvorrichtung (15, 16) gegenüberliegenden
Nutbegrenzungswand ein Klemmstück (9) angeordnet ist, an dessen beiden Seiten ungefähr
radial orientierte Schlitze zum Einführen der beiden ungefähr radial umgebogenen Plattenenden
(PA, P'B) gebildet sind, und dass die Spannvorrichtung aus mehreren hydraulisch betätigbaren
Kolben (15) besteht, deren Zylinderöffnungen (16) in der betreffenden Nutbegrenzungswand
liegen, wobei die Plattenenden (PA, P'B) bei Betätigung der Spannvorrichtung durch
Kippen der Spannleiste gleichzeitig zwischen dem Klemmstück und der Spannleiste einerseits
und der dem Klemmstück benachbarten Nutbegrenzungswand andererseits unter gleichzeitigem
Spannen der Druckplatte (P) eingeklemmt werden.
2. Formzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannleiste (7)
und das Klemmstück (9) lose in die Nut (6) eingesetzte und sich auf dem Nutboden abstützende
Teile sind, dass die Spannleiste (7) im Querschnitt keilförmig und an ihrem unteren,
auf dem Nutboden aufliegenden Ende abgerundet ist und mit ihrem verjüngten, nach aussen
weisenden Ende bis näherungsweise zur Einhüllenden der Mantelfläche des Formzylinders
(1) reicht, während das Klemmstück (9) kürzer ist und sich in radialer Richtung nur
bis zu einem Teil der Höhe der benachbarten Nutbegrenzungswand erstreckt, und dass
die Nut (6) sich radial nach aussen verjüngt und am Zylinderumfang einen engen Umfangsspalt
bildet, dessen Breite nur so gross bemessen ist, dass das verjüngte Ende der Spannleiste
(7) und die beiden in diesen Umfangsspalt hineinragenden Plattenenden mit einem zum
Spannen der Platte (P) hinreichenden Spiel Platz finden.
3. Formzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche der
Spannleiste (7), die zur Anlage an das in die Nut (6) ragende hintere Plattenende
(P'B) bestimmt ist, wenigstens in ihrem radial aussen liegenden Abschnitt der Krümmung
der Druckplatte angepasst ist und mit dem angrenzenden Umfangsabschnitt des Formzylinders
(1) die vordere Begrenzungskante E des Umfangsspalts - gesehen in Drehrichtung des
Formzylinders beim Betrieb der Druckmaschine - bildet und einen Winkel einschliesst,
der etwas grosser als 90° ist und vorzugsweise etwa 105° beträgt, während die klemmstückseitige
Nutbegrenzungswand mit dem angrenzenden Umfangsabschnitt des Formzylinders (1) die
hintere Begrenzungskante A des Umfangsspalts bildet und einen Winkel einschliesst,
der etwas kleiner als 90° ist und vorzugsweise etwa 75° beträgt.
4. Formzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden erwähnten
Begrenzungskanten (A, E) der Umfangsnut eine Abrundung mit kleinem Radius, vorzugsweise
von 1,4 bis 1,8 mm, aufweisen und die Abrundung der vorderen Begrenzungskante (E)
durch das gemeinsam mit dieser Begrenzungskante bearbeitete verjüngte Ende der Spannleiste
(7) ergänzt wird.
5. Formzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
der benachbarten Nutbegrenzungswand zugewandte Seite des Klemmstücks (9) gestuft ist
und in seinem inneren Abschnitt (9a) an der Nutbegrenzungswand anliegt, während der
äussere Abschnitt (9b) unter Bildung einer Klemmfläche um etwa die Dicke der Druckplatte
abgesetzt ist, wobei im montierten Zustand der Druckplatte (P) die Länge, um welche
das betreffende Plattenende (PA) in den Schlitz zwischen Klemmfläche und Nutbegrenzungswand
hineinragt, kleiner als die Schlitztiefe ist.
6. Formzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine
der Flächen der Spannleiste (7) bzw. des Klemmstücks (9), welche jedes der beiden
Plattenenden einklemmen, unter Bildung einer Kante etwas abgewinkelt ist.
7. Formzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
der Spannleiste (7) und der die Kolben (15) aufweisenden Nutbegrenzungswand eine Spannstütze
(8) angeordnet ist, welche nach dem Spannen und Festklemmen der Druckplatte mittels
einer Anziehvorrichtung, vorzugsweise mittels Schrauben (24), unter Einklemmung der
in ihrer Spannstellung befindlichen Spannleiste (7) radial nach aussen drückbar ist,
um die Druckplatte auch nach Abschaltung des hydraulischen Druckes in gespanntem Zustand
zu halten, wobei die Anziehvorrichtung an den Stirnseiten des Formzylinders angeordnet
ist und an dort zugänglichen Ansätzen (21) der Spannstütze (8) angreift.
8. Formzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zylinderöffnungen (16) mit den Kolben (15) sowie alle hydraulischen Zuleitungen (17,
18) in einem Einsatz (10) untergebracht sind, welcher in einer angepassten, die Nut
(6) einschliessenden Aussparung (11) des Formzylinders (1) befestigt ist und dessen
Umfangsfläche exakt die Umfangsfläche des Formzylinders (1) ergänzt.
9. Formzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (10) mittels
Schrauben (12) befestigt ist, welche in den Formzylinderkörper durchsetzende und auf
dem Zylindermantel mündende Öffungen (13) eingreifen, die nach dem Festziehen der
Schrauben (12) durch einen Stopfen (14) mit einer exakt der Zylinderumfangsfläche
angepassten Aussenfläche verschlossen sind.
10. Formzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er
mit einem Heiz- und Kühl-System (26 bis 29) ausgerüstet ist.
1. Plate cylinder (1) arranged for mounting intaglio printing plates for web-fed printing
machines, with at least one groove (6) opening out at the cylinder periphery, and
disposed therein a fastening device for the two plate ends (PA, P'B) extending into
the groove, wherein this fastening device comprises a tightening bar (7) which is
common to both plate ends (PA, P'B) and a tightening device (15, 16) disposed in one
boundary wall of the groove and acting on one side of the tightening bar (7), and
wherein the tightening bar (7) has a longer dimension in the radial direction of the
plate cylinder (1) than in the circumferential direction and is tiltable about an
axis parallel to the cylinder axis, characterized by the fact that between the tightening
bar (7) and the groove boundary wall opposite to the tightening device (15, 16) is
disposed a clamping piece (9) on both sides of which are formed approximately radially
oriented slots for introducing the two approximately radially folded plate ends (PA,
P'B), and that the tightening device consists of several hydraulically actuable pistons
(15), the cylinder openings (16) of which are provided in the groove boundary wall
concerned, wherein the plate ends (PA, P'B), on actuation of the tightening device
by tilting the tightening bar, are clamped simultaneously between the clamping piece
and the tightening bar on the one hand, and the groove boundary wall adjacent to the
clamping piece on the other hand, with simultaneous tightening of the printing plate
(P).
2. Plate cylinder according to claim 1, characterised by the fact that the tightening
bar (7) and the clamping piece (9) are components loosely inserted in the groove (6)
and supported on the bottom of the groove, that the tightening bar (7) is wedge-shaped
in cross-section, its lower end which rests on the bottom of the groove being rounded
and its tapered end extending approximately to the envelope of the generated surface
of the plate cylinder (1), while the clamping piece (9) is shorter and extends in
the radial direction only as far as a fraction of the height of the adjacent groove
boundary wall, and that the groove (6) tapers radially outwards, forming at the cylinder
periphery a narrow circumferential gap whose width is only large enough to accommodate
the tapered end of the tightening bar (7) and the two plate ends extending into this
circumferential gap, with sufficient play to tighten the plate (P).
3. Plate cylinder according to claim 2, characterised by the fact that the side surface
of the tightening bar (7), which is intended for abutment against the rear plate end
(P'B) extending into the groove (6), is adapted to the curvature of the printing plate
at least in its radially outer section, and forms with the adjoining peripheral section
of the plate cylinder (1) the leading boundary edge E of the circumferential gap -
as seen in the direction of rotation of the plate cylinder during operation of the
printing machine - and forms an angle which is slightly greater that 90° and preferably
about 105°, while the groove boundary wall on the side of the clamping piece forms
with the adjoining peripheral section of the plate cylinder (1) the trailing boundary
edge A of the circumferential gap and forms an angle which is slightly less that 90°
and preferably about 75°.
4. Plate cylinder according to claim 3, characterised by the fact that the two above-
mentioned boundary edges (A, E) of the circumferential groove are rounded with a small
radius preferably from 1.4 to 1.8 mm, and the curvature of the leading boundary edge
(E) is completed by the tapered end of the tightening bar (7), which is machined together
with this boundary edge.
5. Plate cylinder according to one of claims 1 to 4, characterised by the fact that
the side of the clamping piece (9) facing towards the adjacent groove boundary wall
is stepped, with its inner section (9a) abutting against the groove boundary wall,
while the outer section (9b) is reduced by about the thickness of the printing plate
to form a clamping surface, wherein in the assembled state of the printing plate (P),
the length by which the plate end in question (PA) extends into the slot between clamping
surface and groove boundary wall is less that the depth of the slot.
6. Plate cylinder according to one of claims 1 to 5, characterised by the fact that
one of the surfaces of the tightening bar (7) and clamping piece (9) respectively
which clamp each of the two plate ends is angled slightly to form an edge.
7. Plate cylinder according to one of claims 1 to 6, characterised by the fact that
between the tightening bar (7) and the groove boundary wall which comprises the pistons
(15) is disposed a tightening support (8) which, after tightening and clamping the
printing plate, can be forced radially outwards by means of a tensioning device, preferably
by means of screws (24), wedging the tightening bar (7) which is in its tigthening
position, in order to hold the printing plate in the tightened state even after switching
off the hydralic pressure, wherein the tensioning device is disposed at the end faces
of the plate cylinder and engages lugs (21) of the tightening support (8) which are
accessible there.
8. Plate cylinder according to claims 1 to 7, characterised by the fact that the cylinder
openings (16) with the pistons (15) and all hydralic supply pipes (17, 18) are housed
in an insert (10) which is mounted in a mating recess (11) in the plate cylinder (1),
the recess (11) including the groove (6), and the peripheral surface of which exactly
complements the peripheral surface of the plate cylinder (1).
9. Plate cylinder according to claim 8, characterised by the fact that the insert
(10) is mounted by means of bolts (12) which engage in openings (13) that extend through
the plate cylinder body and open out at the cylinder surface and which, after tightening
of the bolts (12), are closed by a stopper (14) with an outer surface precisely adapted
to the peripheral surface of the cylinder.
10. Plate cylinder according to one of claims 1 to 9, characterised by the fact that
it is equipped with a heating and cooling system (26 to 29).
1. Cylindre porte-plaques (1) agencé pour la fixation de plaques d'impression taille-douce
pour machines d'impression à la bobine, comprenant au moins une rainure (6) ouverte
en direction de la périphérie du cylindre et un dispositif de fixation disposé dans
cette rainure pour la fixation des deux extrémités des plaques (PA et P'B) engagées
dans la rainure et dans lequel le dispositif de fixation comprend une tringle-tendeur
(7) commune aux deux extrémités (PA, P'B) de la plaque et un dispositif de tension
(15, 16) agissant sur l'un des côtés de la tringle-tendeur (7), la tringle-tendeur
(7) présentant dans la direction radiale du cylindre porte-plaques (1) une dimension
plus grande que dans le sens circonférenciel et étant basculable autour d'un axe parallèle
à l'axe du cylindre, caractérisé en ce qu'entre la tringle-tendeur (7) et la paroi
de la rainure située en face du dispositif de serrage (15, 16) est disposée une pièce
de serrage (9) des deux côtés de laquelle sont formées des fentes dirigées approximativement
radialement pour l'introduction des deux extrémités des plaques coudées approximativement
radialement, et que le dispositif de tension est constitué de plusieurs pistons hydrauliques
(15) dont les alésages (16) sont formés dans la paroi correspondante de la rainure,
les extrémités des plaques (PA, P'B) étant simultanément pincées, d'une part, entre
la pièce de serrage et la tringle-tendeur, et, d'autre part, entre la pièce de serrage
et la paroi voisine de la rainure, par le basculement de la tringle-tendeur, lors
de l'actionnement du dispositif de tension, la plaque d'impression (P) étant simultanément
tendue.
2. Cylindre porte-plaques selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tringle-tendeur
(7) et la pièce de serrage (9) sont constituées par des pièces logées librement dans
la rainure (6) et s'appuyant sur le fond de la rainure et que la tringle-tendeur (7)
est en forme de coin, que son bord reposant sur le fond de la rainure est arrondi
et qu'elle atteint approximativement l'enveloppe cylindrique du cylindre porte-plaques
par son extrémité amincie, tandis que la pièce de serrage (9) est plus courte et ne
s'étend radialement que jusqu'à une partie de la hauteur de la paroi voisine de la
rainure, et en ce que la rainure (6) va en se rétrécissant vers l'extérieur et forme
une fente étroite à la surface du cylindre, fente dont la largeur est juste suffisante
pour que le bord aminci de la tringle-tendeur, (7) et les deux extrémités de la plaque
d'impression engagée dans cette rainure trouvent place dans la fente avec un jeu suffisant
pour la tension de la plaque (P).
3. Cylindre porte-plaques selon la revendication 2, caractérisé en ce que la face
latérale de la tringle-tendeur (7) destinée à s'appuyer contre l'extrémité postérieure
(P'B) de la plaque engagée dans la rainure (6) est adaptée, au moins dans sa partie
située radialement à l'extérieur, à la courbure de la plaque d'impression et forme,
avec l'extrémité de la surface du cylindre (1) limitée par la fente, l'arête-limite
antérieure (E) de la fente - considérée dans le sens de rotation du cylindre porte-plaques
en fonctionnementet définit un angle d'arete supérieur à 90°, de préférence environ
105°, tandis que la paroi de la rainure située du côté de la pièce de serrage constitue
avec la surface du cylindre l'arête-limite postérieure (A) de la fente dont l'angle
est inférieur à 90°, de préférence environ 75°.
4. Cylindre porte-plaques selon la revendication 3, caractérisé en ce que les deux
arêtes-limites (A, E) de la rainure présentent un arrondi de petit rayon, de préférence
1,4 à 1,8 mm et que l'arrondi de l'arête-limite antérieure (E) est complété par le
bord aminci de la tringle-tendeur (7) usinée en même temps que ladite arête-limite
(E).
5. Cylindre porte-plaques selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que le côté de la pièce de serrage (9) en regard de la paroi de la rainure est étagé,
sa partie intérieure (9a) étant en contact avec la paroi de la rainure, tandis que
sa partie extérieure (9b) est en retrait d'environ l'épaisseur de la plaque d'impression
de manière à former une fente avec la paroi de la rainure, la profondeur avec laquelle
l'extrémité (PA) de la plaque d'impression pénètre dans ladite fente étant inférieure
à la profondeur de cette fente.
6. Cylindre porte-plaques selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce
que l'une des faces de la tringle-tendeur (7), respectivement de la pièce de serrage
(9) serrant chacune les deux extremités de la plaque est un peu coudée en formant
une arête.
7. Cylindre porte-plaques selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce
qu'une cale (8) est disposée entre la tringle-tendeur (7) et la paroi de la rainure
contenant les pistons (15), cette cale pouvant être déplacée radialement vers l'extérieur
au moyen d'un dispositif de traction, de préférence des vis (24), après serrage et
tension de la plaque d'impression de manière à maintenir la tringle-tendeur (7) dans
sa position de tension, pour maintenir la plaque d'impression sous tension après la
déconnexion de la pression hydraulique, le dispositif de traction (24) étant disposé
aux faces frontales du cylindre porte-plaques et agissant sur des saillies (21) de
la cale (8).
8. Cylindre porte-plaques selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce
que les alésages (16) des pistons, ainsi que les conduits hydrauliques, sont ménagés
dans une pièce rapportée (10) logée dans un dégagement (11) du cylindre porte-plaques
(1) incluant la rainure (6) et dont la face extérieure complète exactement la surface
périphérique du cylindre porte-plaques (1
9. Cylindre porte-plaques selon la revendication 8, caractérisé en ce que la pièce
rapportée (10) est fixée au moyen de vis (12) engagées dans des ouvertures (13) traversant
le corps du cylindre porte-plaques et débouchant sur la surface du cylindre, ces ouvertures
étant fermées par un bouchon (14) présentant une surface extérieure adaptée exactement
à la surface périphérique du cylindre, après serrage des vis.
. 10. Cylindre porte-plaques selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en
ce qu'il est équipé d'un système de chauffage et de refroidissement (26 à 29).