(19)
(11) EP 0 264 561 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.1988  Patentblatt  1988/17

(21) Anmeldenummer: 87111625.7

(22) Anmeldetag:  11.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G12B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 22.10.1986 DE 3635884

(71) Anmelder: Dr. Johannes Heidenhain GmbH
D-83292 Traunreut (DE)

(72) Erfinder:
  • Dangschat, Holmer. Dipl.-Ing.
    D-8225 Traunreut (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ein auf einem festen Grundkörper in der Höhe einstellbar gelagerter Tisch


    (57) Ein derartiger einstellbarer Tisch (T1) ist mittels dreier gleicher Verstellelemente (V1) auf einem festen Grundkörper (G1) gelagert, die rotationssymmetrisch zur Mitte des einstellbaren Tisches (T1) an seiner Pe­ripherie angeordnet sind. Das Verstellelement (V1) be­steht aus einem Gewindebolzen (GB1) in einer Gewinde­bohrung (BB1) des einstellbaren Tisches (T1) und aus einem Stützelement (SE1), das frei verschiebbar auf der Oberfläche (OG1) des festen Grundkörpers (G1) auf­liegt. Der Gewindebolzen (GB1) weist an dem einen Ende eine konvexe Kugelfläche (FV1) auf, die in eine konkave Kugelfläche (FS1) des Stützelements (SE1) eingreift; das andere Ende des Gewindebolzens (GB1) besitzt einen Schlitz (S) zum Eingriff eines Stellwerkzeugs zum Ein­stellen des Abstandes und/oder der Winkellage des ein­stellbaren Tisches (T1) bezüglich des festen Grundkör­pers (G1). Zur Erhöhung der Steifigkeit ist jedem Ver­stellelement (V1) eine Zugfeder (Z) zwischen dem ein­stellbaren Tisch (T1) und dem festen Grundkörper (G1) zugeordnet. Zur Vermeidung einer Dezentrierung und Verdrehung beim Einstellen des einstellbaren Tisches (T1) sind zwischen den drei Verstellelementen (V1) je eine Strebe (ST1) mit zwei Biegegelenken (BG1) mit beiden Enden am einstellbaren Tisch (T1) und am festen Grund­körper (G1) befestigt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen auf einem festen Grundkör­per in der Höhe einstellbar gelagerten Tisch gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Aus der DE-OS 2 813 407 ist ein auf einem festen Grundkörper einstellbar gelagerter Tisch zum Verkippen von Instrumenten oder von Meßeinrichtungen bekannt. Dieser einstellbare Tisch ist auf dem festen Grundkör­per mittels dreier Verstellelemente gelagert, die rotationssymmetrisch zur Mitte des einstellbaren Tisches an dessen Peripherie angeordnet sind. Diese drei Ver­stellelemente sind mit dem festen Grundkörper über jeweils eine tangential angeordnete Blattfeder als Drehgelenk mit tangentialer Drehachse und mit dem einstellbaren Tisch als räumliches Gelenk über jeweils eine Kugelfläche verbunden, die in eine entsprechende konkave Aussparung des einstellbaren Tisches eingreift Jedes Verstellelement besteht aus einem Trägerkör­per mit einem mittig angeordneten prismatischen Ein­schnitt, der durch eine Grundplatte begrenzt ist. An der Außenfläche dieser Grundplatte ist parallel zum prismatischen Einschnitt die Blattfeder befestigt, die mit dem festen Grundkörper in tangentialer Richtung fest verbunden ist. An der Innenfläche dieser Grund­platte ist parallel zum prismatischen Einschnitt eine Gewindespindel angebracht, die in eine entsprechende Gewindebohrung eines zylindrischen Stellbolzens ein­greift, dessen Außenfläche die Flächen des prisma­tischen Einschnittes spielfrei tangiert und dessen freies Ende mit der Kugelfläche versehen ist, die in die entsprechende konkave Aussparung des einstellbaren Tisches eingreift. Zur Einstellung des einstellbaren Tisches ist in der Kugelfläche des Stellbolzens ein Innen­sechskant vorgesehen, in den ein Einstellwerkzeug durch eine Aussparung im einstellbaren Tisch eingreift. Zur Erhöhung der Steifigkeit wird die Außenfläche des Stellbolzens mit einer weiteren Blattfeder an die Fläche des prismatischen Einschnitts angedrückt. In einer anderen Ausführungsform sind zwei Wälzkörper in der Außenfläche der Grundplatte des Trägerkörpers befestigt, die in entsprechende kegelförmige Aussparungen eingreifen, die im festen Grundkörper in tangentialer Richtung angeordnet sind und ein Drehgelenk mit tangen­tialer Drehachse bilden. In einer weiteren Ausführungs­form eines Drehgelenks mit tangentialer Drehachse ist ein Zylinderstift in der Außenfläche der Grundplatte des Trägerkörpers befestigt, der in eine entsprechende prismatische Aussparung eingreift, die im festen Grund­körper in tangentialer Richtung angeordnet ist. Weiter­hin können die drei Verstellelemente mit dem einstell­baren Tisch über jeweils ein Drehgelenk mit tangentialer Drehachse und mit dem festen Grundkörper über jeweils eine Kugelfläche und eine entsprechende konkave Aus­sparung als räumliches Gelenk verbunden sein. Bei diesem auf dem festen Grundkörper einstellbar gelagerten Tisch sind die aus mehreren Elementen zusammengesetzten Verstellelemente relativ aufwendig aufgebaut und weisen eine größere Bauhöhe zwischen dem einstellbaren Tisch und dem festen Grundkörper auf; zudem müssen die kon­kaven Aussparungen des einstellbaren Tisches exakt mit den Befestigungsnuten für die Blattfedern bzw. mit den kegelförmigen Aussparungen oder den prismatischen Aussparungen im festen Grundkörper fluchten, was einen höheren Fertigungsaufwand bedingt.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem auf einem festen Grundkörper in der Höhe einstellbar ge­lagerten Tisch die Verstellelemente einfacher und mit kleinerer Bauhöhe auszubilden sowie die Steifigkeit des einstellbaren Tisches zu erhöhen.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins­besondere darin, daß durch die einfacher aufgebauten Verstellelemente eine preiswertere Fertigung und Mon­tage und durch die kleinere Bauhöhe der Verstellele­mente ein geringerer Abstand zwischen dem einstellbaren Tisch und dem festen Grundkörper ermöglicht werden. Dieser einstellbare Tisch unterliegt keinem Verschleiß durch Punktberührungen, erfährt weder beim Einstellen noch bei Temperaturänderungen eine Dezentrierung und/oder Verdrehung und weist eine statisch bestimmte Auflage und eine erhöhte Steifigkeit auf.

    [0006] Vorteilhafte Ausbildungen entnimmt man den Unteran­sprüchen.

    [0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0008] Es zeigen

    Figur 1 einen auf einem festen Grundkörper einstellbar gelagerten Tisch in ei­ner Seitenansicht und

    Figur 2 in einer Draufsicht und

    Figur 3 ein Verstellelement in einem Längs­schnitt.



    [0009] In Figur 1 ist ein auf einem festen Grundkörper G1 ein­stellbar gelagerter Tisch T1 in einer Seitenansicht und in Figur 2 in einer Draufsicht dargestellt. Der ein­stellbare Tisch T1 weist rotationssymmetrisch zur Mitte an seiner Peripherie drei gleiche Verstellelemente V1 auf, die einerseits fest mit dem einstellbaren Tisch T1 und andererseits über jeweils ein räumliches Gelenk mit dem festen Grundkörper G1 verbunden sind.

    [0010] Jedes Verstellelement V1 besteht aus einem Gewindebol­zen GB1, an dessem einen Ende eine konvexe Kugelfläche FV1 und an dessem anderen Ende ein Schlitz S zum Ein­griff eines nicht gezeigten Einstellwerkzeuges vorge­sehen sind. Die Gewindebolzen GB1 befinden sich in durchgehenden Gewindebohrungen BB1, die im einstellbaren Tisch T1 rotationssymmetrisch zu seiner Mitte an der Peripherie vorgesehen sind; dieses Eingreifen des Gewindebolzens GB1 in die Gewindebohrung BB1 bildet die feste Verbindung zwischen dem Verstellelement V1 und dem einstellbaren Tisch T1. Ferner weist jedes Ver­stellelement V1 ein scheibenförmiges Stützelement SE1 auf.

    [0011] Die konvexen Kugelflächen FV1 der drei Gewindebolzen GB1 greifen jeweils in konkave Kugelflächen FS1 der drei scheibenförmigen Stützelemente SE1 ein, die auf der Oberfläche OG1 des festen Grundkörpers G1 aufliegen und in der Ebene dieser Oberfläche OG1 frei verschieb­bar sind. Die konvexe Kugelfläche FV1 des Verstellele­ments V1 und die konkave Kugelfläche FS1 des Stützele­ments SE1 bilden das räumliche Gelenk zwischen dem Ver­stellelement V1 und dem festen Grundkörper G1. Die freie Verschiebbarkeit der Stützelemente SE1 senkrecht zur Verstellrichtung der Verstellelemente V1 auf der Ober­fläche OG1 des festen Grundkörpers G1 schließt das Ein­wirken von Zwangskräften auf den einstellbaren Tisch T1 nach dessen Einstellung aus, so daß die Ebenheit sei­ner Oberfläche OT1 zur Aufnahme von Instrumenten oder Meßeinrichtungen nicht beeinträchtigt wird.

    [0012] Neben jedem Verstellelement V1 in radialer Richtung ist eine Zugfeder Z vorgesehen, die in beliebiger Weise im festen Grundkörper G1 befestigt ist, im einstellbaren Tisch T1 eine Bohrung BT durchragt und mittels eines die Bohrung BT überspannenden Haltestiftes HS gehaltert ist. Die Zugfedern Z sollen die Auflagekraft des einstell­baren Tisches T1 zusätzlich zu seinem Eigengewicht ver­stärken. Die feste Verbindung der Verstellelemente V1 mit dem einstellbaren Tisch T1 erhöht die Steifigkeit des einstellbaren Tisches T1, die durch das Vorsehen der Zugfedern Z weiter vergrößert wird, wodurch ein even­tuell vorhandenes Gewindespiel zwischen den Gewindebol­zen GB1 der Verstellelemente V1 und den Gewindebohrungen BB1 des einstellbaren Tisches T1 weiter reduziert wird.

    [0013] Um beim Einstellen des einstellbaren Tisches T1 auf einen bestimmten Abstand und/oder auf eine bestimmte Winkel­ lage bezüglich des festen Grundkörpers G1 mittels des in die Schlitze S der Verstellelemente V1 ein­greifenden Einstellwerkzeuges eine Verdrehung und/oder Dezentrierung des einstellbaren Tisches T1 bezüglich des festen Grundkörpers G1 ausschließen, sind zwi­schen den drei Verstellelementen V1 tangential an der Peripherie des einstellbaren Tisches T1 zwischen dem einstellbaren Tisch T1 und dem festen Grundkörper G1 pa­rallel zur Oberfläche OG1 des festen Grundkörpers G1 drei Streben ST1 jeweils mit dem einen Ende über ein Distanzelement D1 an der Unterseite UT1 des einstell­baren Tisches T1 und mit dem anderen Ende über ein Distanzelement D1 an der Oberfläche OG1 des festen Grundkörpers G1 befestigt. Nahe den Befestigungspunkten weisen die Streben ST1 an beiden Enden jeweils ein Biegegelenk BG1 mit parallel zur Oberfläche OG1 des festen Grundkörpers G1 verlaufenden Drehachsen auf, um das Einstellen des Abstandes und/oder der Winkel­lage des einstellbaren Tisches T1 bezüglich des festen Grundkörpers G1 zwangskräftefrei zu ermöglichen. Die drei Streben ST1 werden jeweils durch eine Blattfeder gebildet, die an beiden Enden seitliche Querschnitts­verminderungen als Biegegelenke BG1 besitzen; in nicht gezeigter Weise können die Streben ST1 auch aus Flach­stäben bestehen.

    [0014] In Figur 3 ist ein Verstellelement V2 in einem Längs­schnitt als bevorzugte Variante des Verstellelementes V1 nach Figur 1 dargestellt. Jedes dieser drei Verstell­elemente V2 besteht aus einem Gewindebolzen GB2, an dessem einen Ende eine konkave Kugelfläche FV2 und an dessem anderen Ende zwei axial verlaufende Ein­senkungen E symmetrisch zur Mittelachse vorgesehen sind. Der Gewindebolzen GB2 befindet sich in einer durchgehenden Gewindebohrung BB2, von denen drei im einstellbaren Tisch T2 rotationssymmetrisch zu seiner Mitte an der Peripherie vorgesehen sind; dieses Ein­greifen des Gewindebolzens GB2 in die Gewindeboh­rung BB2 bildet die feste Verbindung zwischen dem Ver­stellelement V2 und dem einstellbaren Tisch T2. Ferner weist jedes Verstellelement V2 ein scheibenförmiges Stützelement SE2 auf.

    [0015] Die konkaven Kugelflächen FV2 der drei Gewindebolzen GB2 greifen jeweils in konvexe Kugelflächen FS2 der drei scheibenförmigen Stützelemente SE2 ein, die auf der Oberfläche OG2 des festen Grundkörpers G2 auf­liegen und in der Ebene dieser Oberfläche OG2 frei ver­schiebbar sind. Die konkave Kugelfläche FV2 des Ver­stellelements V2 und die konvexe Kugelfläche FS2 des Stützelements SE2 bilden das räumliche Gelenk zwischen dem Verstellelement V2 und dem festen Grundkörper G2.

    [0016] Das Verstellelement V2 enthält noch eine Gewindeschei­be GS, die in einem Abstand über dem Gewindebolzen GB2 in der Gewindebohrung BB2 des einstellbaren Tisches T2 angeordnet ist und zwei axial verlaufende Bohrungen B symmetrisch zur Mittelachse aufweist, die mit den Ein­senkungen E des Gewindebolzens GB2 fluchten. Mitnehmer­stifte MS greifen in die unteren Hälften der beiden Boh­rungen B der Gewindescheibe GS und in die Einsenkungen E des Gewindebolzens GB2 zur gegenseitigen Kopplung ein. Die oberen Hälften der beiden Bohrungen B der Gewinde­scheibe GS dienen zum Eingriff eines nicht gezeigten Einstellwerkzeugs zum Einstellen des Abstandes und/oder der Winkellage des einstellbaren Tisches T2 bezüglich des festen Grundkörpers G2; die freie Verschiebbarkeit der Stützelemente SE2 senkrecht zur Verstellrichtung der Verstellelemente V2 auf der Oberfläche OG2 des festen Grundkörpers G2 schließen das Einwirken von Zwangskräf­ ten auf den einstellbaren Tisch T2 nach dessen Einstel­lung aus, so daß die Ebenheit seiner Oberfläche OT2 zur Aufnahme von Instrumenten oder Meßeinrichtungen nicht beeinträchtigt wird.

    [0017] Die Gewindescheibe GS weisen noch eine Mittenbohrung MBS, der Gewindebolzen GB2 eine Mittenbohrung MBB und das Stützelement SE2 eine Mittenbohrung MBE auf, durch die eine Spannschraube SS hindurch in eine Gewindeboh­rung R des festen Grundkörpers G2 eingreift. Nach dem Einstellen des einstellbaren Tisches T2 bezüglich des festen Grundkörpers G2 wird die Spannschraube SS an­gezogen, so daß ein eventuell vorhandenes Gewindespiel zwischen der Gewindescheibe GS und der Gewindeboh­rung BB2 sowie zwischen dem Gewindebolzen GB2 und der Gewindebohrung BB2 des einstellbaren Tisches T2 aus­geschaltet wird. Die feste Verbindung der Verstell­elemente V2 mit dem einstellbaren Tisch T2 erhöht die Steifigkeit des einstellbaren Tisches T2, die durch das Anziehen der Spannschrauben SS weiter vergrößert wird. Die Durchmesser der Mittenbohrung MBS der Gewinde­scheibe GS, der Mittenbohrung MBB des Gewindebolzens GB2 und der Mittenbohrung MBE des Stützelements SE2 sind so bemessen, daß die Innenwände dieser Mittenbohrungen MBS, MBB, MBE weder beim Einstellen des einstellbaren Tisches T2 noch nach dem Anziehen der Spannschraube SS in Kontakt mit dem Schaft der Spannschraube SS stehen. Die Spannschrauben SS nach Figur 3 ersetzen die Zugfedern Z nach Figur 1.

    [0018] Um beim Einstellen des einstellbaren Tisches T2 auf einen bestimmten Abstand und/oder auf eine bestimmte Winkel­lage bezüglich des festen Grundkörpers G2 mittels des in die beiden Bohrungen B der Gewindeschraube GS ein­greifenden Einstellwerkzeuges eine Verdrehung und/oder Dezentrierung des einstellbaren Tisches T2 bezüglich des festen Grundkörpers G2 auszuschließen, sind zwi­schen den drei Verstellelementen V2 tangential an der Peripherie des einstellbaren Tisches T2 zwischen dem einstellbaren Tisch T2 und dem festen Grundkörper G2 parallel zur Oberfläche OG2 des festen Grund­körpers G2 drei Streben ST2 jeweils mit dem einen Ende über ein Distanzelement D2 an der Unterseite UT2 des einstellbaren Tisches T2 und mit dem anderen Ende über ein Distanzelement D2 an der Oberfläche OG2 des festen Grundkörpers G2 befestigt. Nahe den Befesti­gungspunkten weisen die Streben ST2 an beiden Enden jeweils ein Biegegelenk BG2 mit parallel zur Oberflä­che OG2 des festen Grundkörpers G2 verlaufenden Dreh­achsen auf, um das Einstellen des Abstandes und/oder der Winkellage des einstellbaren Tisches T2 bezüglich des festen Grundkörpers G2 zwangskräftefrei zu er­möglichen. Die drei Streben ST2 werden jeweils durch eine Blattfeder gebildet, die an beiden Enden seit­liche Querschnittsverminderungen als Biegegelenke BG2 besitzen; in nicht dargestellter Weise können die Streben ST2 auch aus Flachstäben bestehen.

    [0019] Die Querschnittsverminderungen an den beiden Enden der Streben ST1, ST2 erlauben jeweils auch Winkelbeweglich­keiten der Streben ST1, ST2 mit einer Drehachse senkrecht zur Oberfläche OG2 des festen Grundkörpers G2 sowie um eine Drehachse in Längserstreckung der Streben ST1, ST2.

    [0020] Weiterhin können in nicht gezeigter Weise die drei Verstellelemente V1, V2 in kinematischer Umkehrung mit dem festen Grundkörper G1, G2 fest verbunden und mit dem einstellbaren Tisch T1, T2 über ein räum­ liches Gelenk verbunden sein, wobei das räumliche Gelenk mit der Unterseite UT1, UT2 des einstellbaren Tisches T1, T2 senkrecht zur Verstellrichtung der Verstellelemente V1, V2 frei verschiebbar verbunden ist.

    [0021] In nicht dargestellter Weise können auch mehr als drei Verstellelemente zwischen dem festen Grundkörper und dem einstellbaren Tisch vorgesehen sein; der einstell­bare Tisch kann eine beliebige Form aufweisen.


    Ansprüche

    1. Ein auf einem festen Grundkörper in der Höhe einstell­bar gelagerter Tisch zur Aufnahme von Instrumenten oder von Meßeinrichtungen mit mehreren gleichen Ver­stellelementen, die an der Peripherie des einstell­baren Tisches angeordnet und mit dem einstellbaren Tisch oder dem festen Grundkörper fest verbunden so­wie mit dem festen Grundkörper oder dem einstellbaren Tisch über jeweils ein räumliches Gelenk verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das räumliche Ge­lenk (FV1, FS1; FV2, FS2) mit dem festen Grundkörper (G1; G2) oder dem einstellbaren Tisch (T1; T2) senk­recht zur Verstellrichtung der Verstellelemente (V1; V2) zweidimensional verschiebbar verbunden ist und daß zwischen dem einstellbaren Tisch (T1; T2) und dem festen Grundkörper (G1; G2) mehrere Streben (ST1; ST2) mit dem einen Ende am einstellbaren Tisch (T1; T2) und mit dem anderen Ende am festen Grund­körper (G1; G2) befestigt sind.
     
    2. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Streben (ST1; ST2) tangential an der Peripherie des ein­stellbaren Tisches (T1; T2) zwischen drei Ver­stellelementen (V1; V2) vorgesehen sind, die ro­tationssymmetrisch zur Mitte des einstellbaren Tisches (T1; T2) angeordnet sind.
     
    3. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 1, da­durch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (V1) aus einem Gewindebolzen (GB1) in einer Gewinde­bohrung (BB1) des einstellbaren Tisches (T1) und aus einem verschiebbar auf dem festen Grundkör­per (G1) aufliegenden Stützelement (SE1) besteht und daß eine konvexe Kugelfläche (FV1) am einen Ende des Gewindebolzens (GB1) in eine konkave Ku­gelfläche (FS1) des Stützelements (SE1) eingreift.
     
    4. Einstellbar gelagerter Tisch nach ANspruch 1, da­durch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (V2) aus einem Gewindebolzen (GB2) in einer Gewinde­bohrung (BB2) des einstellbaren Tisches (T2) und aus einem verschiebbar auf dem festen Grundkörper (G2) aufliegenden Stützelement (SE2) besteht und daß ei­ne konkave Kugelfläche (FV2) am einen Ende des Ge­windebolzens (GB2) in eine konvexe Kugelfläche (FS2) des Stützelements (SE2) eingreift.
     
    5. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 3, da­durch gekennzeichnet, daß jedem Verstellelement (V1) in radialer Richtung zwischen dem einstellbaren Tisch (T1) und dem festen Grundkörper (G1) eine Zugfeder (Z) zugeordnet ist, die mit dem einen Ende am einstellbaren Tisch (T1) und mit dem anderen Ende am festen Grundkörper (G1) befestigt ist.
     
    6. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 3, da­durch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Ge­windebolzens (GB1) mit einem Schlitz (S) zum Ein­griff eines Einstellwerkzeuges versehen ist.
     
    7. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 4, da­durch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Ge­windebolzens (GB2) zwei Einsenkungen (E) zur Auf­nahme zweier Mitnehmerstifte (MS) aufweist, die in die unteren Hälften zweier Bohrungen (B) in einer Gewindescheibe (GS) eingreifen, die in einem Abstand von dem Gewindebolzen (GB2) in der Gewindebohrung (BB2) des einstellbaren Tisches (T2) angeordnet ist, und daß eine Spannschraube (SS) durch eine Mitten­bohrung (MBS) der Gewindescheibe (GS), durch eine Mittenbohrung (MBB) des Gewindebolzens (GB2) und durch eine Mittenbohrung (MBE) des Stützelements (SE2) in eine Gewindebohrung (R) des festen Grund­körpers (G2) eingreift.
     
    8. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 7, da­durch gekennzeichnet, daß die oberen Hälften der beiden Bohrungen (B) in der Gewindescheibe (GS) zum Eingriff eines Einstellwerkzeuges dienen.
     
    9. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 1, da­durch gekennzeichnet, daß die Streben (ST1; ST2) an beiden Enden jeweils ein Biegegelenk (BG1; BG2) in Form einer Querschnittverminderung aufweisen.
     
    10. Einstellbar gelagerter Tisch nach Anspruch 9, da­durch gekennzeichnet, daß die Streben (ST1; ST2) aus Blattfedern gebildet sind.
     




    Zeichnung