[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannzangenhalterung für Hobelbänke gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
Spannzangenhalterung für den Vorderzangenbacken der Hobelbank.
[0002] Während die Hinterzange einer Hobelbank über eine an der Bankplatte befestigte Längsführung
geführt ist, muß der Vorderzangenbacken quer zur Vorderkante der Bankplatte parallel
von der Bankplatte weg verschoben werden können. Hierzu bedient man sich bislang einer
von Hand über einen Zangenschlüssel angetriebenen Zangenspindel, die fest mit dem
Vorderzangenbacken verbunden ist und in eine an der Unterseite der Bankplatte befestigte
Spindelführung eingreift. Zusätzlich ist eine Geradführung für den Zangen backen vorgesehen,
um dafür zu sorgen, daß sich dieser beim Antrieb der Zangenspindel parallel zur Stirnfläche
der Bankplatte bewegt. Dabei geht man üblicherweise so vor, daß zusätzlich zur Zangenspindel
eine parallel hierzu ausgerichtete Führungssäule verwendet wird, die ebenfalls fest
im Zangenbacken verankert ist, die sich aber durch eine Gleitführung in dem Spindelführungsgehäuse
erstreckt. Die beim Spannen der Werkstücke auftretenden erheblichen Kräfte in der
Zangenspindel führen durch unvermeidbare Herstellungstoleranzen insbesondere beim
Spannen von schmalen Werkstücken seitlich neben der Zangenspindel dazu, daß der Zangenbacken
aus der parallelen Ausrichtungslage zur Stirnseite der Bankplatte um den Auflagerpunkt
des eingespannten Werkstücks verschwenkt wird, wodurch beim Spannen von Werkstücken
mit planparallelen Oberfläohen zum einen die Gefahr der Kantenbeschädigung gegeben
ist und zum anderen die Haltekraft verringert wird.
[0003] Um diesem nachteiligen Phänomen entgegenzuwirken, hat man bereits nach verschiedensten
Lösungen gesucht. Eine verhältnismäßig einfache Lösung besteht darin, die dem Zangenbacken
abgewandten Endabschnitte der Zangenspindel und der Führungssäule durch ein Querjoch
zu verbinden und das Halterungssystem mittels des einstellbaren Querjochs so zu verspannen,
daß sich der Zangenbacken erst bei vollem Druck auf das Werkstück parallel stellt.
[0004] Durch diese Vorspannung des Halterungssystems wird jedoch zwangsläufig der Verschleiß
der Funktionsflächen und Führungen des Antriebs und der Geradführung größer, so daß
im Laufe der Einsatzzeit der Hobelbank ein mehrfaches Nachspannen erforderlich wird,
was letztlich zu immer größeren Ungenauigkeiten und zu immer kleiner werdenden Haltekräften
führt. Man hat zwar versucht, das Halterungssystem winkelstarrer zu gestalten indem
man das Querjoch und den Zangenbacken mittels einer Platte gekoppelt hat. Diese Lösung
ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und führt nicht auf Dauer zu der angetrebten
Genauigkeit.
[0005] Man hat auch bereits versucht, die Anzahl der Führungssäulen zu vergrößern und beispielsweise
die Zangenspindel mittig zwischen zwei Säulenführungen anzuordnen. Beim außermittigen
Spannen eines Werkstücks ergeben sich jedoch auch hier die gleichen oben beschriebenen
Probleme. Diese können auch nicht dadurch gelöst werden, daß das vorstehend angesprochene
Querjoch zusätzlich in einer Geradführung gelagert wird, zumal diese Entwicklungsrichtung
zu einer wesentlich aufwendigeren Herstellung und damit zwangsläufig zu höheren Kosten
führt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannzangenhalterung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die mit geringem Aufwand eine exakte Parallelführung
des Zangenbacken auch bei außermittiger Einspannung kurzer Werkstücke sicherstellt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen tritt die eingangs erwähnte Schwenk- bzw. Kippbewegung
des Zangenbacken auch dann nicht mehr auf, wenn ein schmales Werkstück am äuße
rsten Ende des Zangenbacken seitlich neben den Zangenspindeln eingespannt wird. Eine
Vorspannung des Zangenhalterungssystems ist nicht mehr erforderlich, da beim Anziehen
der Zangenspindeln an mehreren Stellen des Zangenbacken eines Zwangsbewegung eingeleitet
wird, die ein Ausweichen des Zangenbacken vollkommen ausschließt. Das bislang erforderlich
Querjoch kann durch die erfindungsgemäße Ge staltung der Zangenhalterung entfallen
und es können identisch ausgebildete Zangenspindeln verwendet werden. Diese den Aufbau
vereinfachenden Maßnahmen wiegen den Mehraufwand für den Antrieb der zumindest einen
weiteren Zangenspindel auf, so daß mit gleichem oder sogar verringertem herstellungstechnischen
Aufwand eine technisch ausgereiftere Losung bereitgestellt wird. Dabei ergibt sich
der zusätzliche Vorteil, daß der bislang bei der Montage anfallende Zeitaufwand erheblich
reduziert werden kann und die Hobelbank benutzerfreundlicher wird.
[0009] Selbst sehr große Zangenbacken können mittels lediglich zweier Zangenspindeln so
stabilisiert werden daß auch bei randseitigem Einspannen der Werkstücke eine exakte
Parallelausrichtung des Zangenbacken zur Stirnseite der Bankplatte erreicht wird.
Der vorrichtungstechnische Aufwand wird hierdurch zusätzlich verringert, wobei sich
der weitere Vorteil ergibt, daß auch nur ein sehr kleiner Aufwand zur Bereitstellung
der synchronen Antriebsbewegung der Zangenspindeln erforderlich ist. Eine derartige
Spannzangenhalterung ist deshalb noch wirtschaftlicher einsetzbar.
[0010] Insbesondere wenn für den synchronen Antrieb der Zangenspindeln ein Getriebe gemäß
Patentanspruch 4 verwendet wird, ergeben sich besondere herstellungstechnische Vorteile,
da nicht nur identische Zangenspindeln verwendet werden können, sondern auch die Bearbeitungsschritte
bei der Herstellung der Spindelführungen vereinfacht werden können. Mit der Weiterbildung
gemäß Patentanspruch 6 ergibt sich der besondere Vorteil, daß für den Antrieb der
Zangenspindeln kein zusätzlicher Bauraum in Anspruch genommen wird, wodurch sich die
erfindungsgemäße Spannzangenhalterung auch für Kleinst-Hobelbänke eignet.
[0011] Die Ausgestaltung der Spannzangenhalterung gemäß Patentanspruch 7 eröffnet in vorteilhafter
Weise die Möglichkeit, die relativ hohe Stabilität der Druckplatte zur starren Lagerung
der Zangenspindeln heranzuziehen, so daß die Zangenspindeln gerade dort besonders
gut geführt sind, wo die Getriebekräfte auf die Spindeln einwirken.
[0012] Ein sehr einfaches und platzsparendes Getriebe ist Gegenstand des Patentanspruchs
8. Das Bauvolumen kann dabei zusätzlich dadurch verringert werden, daß die Kette des
Kettentriebs eine gerade Gliederzahl aufweist, so daß kein gekröpftes Kettenglied
verwendet werden muß.
[0013] Wenn ein Getriebe gemäß Patentanspruch 11 Anwendung findet, ist es vorteilhaft, zur
Kraftübertragung von einer Zangenspindel zu anderen drei Stirnräder, d. h. ein Zwischenrad
zu verwenden, um den Drehsinn benachbarter Zangenspindeln gleichzuhalten, wodurch
der oben angesprochene herstellungstechnische Vorteil, der auch die Lagerhalterung
vereinfacht, uneingeschränkt erzielt werden kann.
[0014] Wenn das Gewinde der Zangenspindeln gemäß Patentanspruch 12 gestaltet wird, kann
der Zangenspindel in einfacher Weise eine Führungsfunktion übertragen werden. Aus
herstellungstechnischen Gründen ist dabei ein Flankenwinkel von 4° von Vorteil, da
eine derartige Flanke mit einem Einstechstahl hergestellt werden kann.
[0015] Mit der Ausgestaltung der Spindelführung gemäß Patentanspruch 15 ergibt sich auch
eine sehr einfache Herstellung des jochartigen Gehäuses, die dadurch noch vereinfacht
werden kann, daß eine eingesetzte Spindelmutterhülse Verwendung findet. Dadurch ist
die Möglichkeit eröffnet, das jochartige Gehäuse lediglich mit glatten Bohrungen zu
versehen. Dies wiederum schafft die Voraussetzung dafür, daß die Führungen im jochartigen
Gehäuse vergrößert werden können, ohne die Herstellung spürbar verteuern zu müssen.
Die Verwendung von Spindelmu tterhülsen hat darüberhinaus den
weiteren Vorteil, daß auf diese Weise eine einfache und sichere Justierung der Spindelmuttern
zueinander bzw. bezüglich der zugeordneten Zangenspindeln erfolgen kann. Hierzu muß
lediglich die Spindelmutterhülse so lange im eingesetzten Zustand verdreht werden,
bis ein synchroner Eingriff aller Zangenspindeln in den Spindelmuttern gegeben ist.
[0016] Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Spindelmutterhülse gemäß Patentanspruch 18
an das jochartige Gehäuse anzupassen. Bei der Herstellung der Zangenhalterung geht
man dabei so vor, daß zunächst eine Spindelmutterhülse fest im jochartigen Gehäuse
der Zangenführung verankert wird. Anschließend wird die zumindest eine weitere Spindelmutterhülse
in das jochartige Gehäuse eingedreht und im Passungszustand mit diesem verstiftet
und/oder verbohrt.
[0017] Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 21 hat den zusätzlichen Vorteil, daß lediglich
ein einziger Bauteilsatz der Spannzangenhalterung erforderlich wird, um die Hobelbank
speziell für Rechtshänder (Vorderzangenbacken links) oder für Linkshänder (Vorderzangenbacken
rechts) auszurüsten.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0019] Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Hobelbank, die mit einer vorstehend beschriebenen
Spannzangenhalterung ausgestattet werden kann,
Figur 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht der Spannzangenhalterung von unten,
wobei abweichend von der Darstellung gemäß Figur 1 der Zangenschlüssel außen angeordnet
ist,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2, und
Figur 4 eine Ansicht der Zangenhalterung gemäß Figur 2 bei einer Schnittführung entlang
der Linie IV-IV in Figur 2.
[0020] In Figur 1 ist eine Hobelbank gezeigt, die auf einem Gestell 2 eine Bankplatte 4
trägt. Auf der rechten Seite der Bankplatte ist eine Hinterzange und auf der linken
Seite ein Vorderzangenbacken 6 angeordnet. Mittels eines Zangenschlüssels 8 ist der
Zangenbacken 6 in Richtung des Pfeils R
B zu einer Stirnfläche 10 der Bankplatte 4 hin bzw. von dieser weg bewegbar, um dadurch
ein Werkstück zwischen Bankplatte 4 und Zangenbacken 6 einzuklemmen bzw. freizugeben.
[0021] Mit 12 ist ein Bereich seitlich einer Zangenspindel angedeutet, in dem bevorzugterweise
Teile gespannt werden. Beim Anziehen der Zangenspindel über den Zangenschlüssel 8
ist es bislang schwierig, den Vorderzangenbacken 6 parallel zur Stirnfläche 10 ausgerichtet
zu halten. Mit der nachstehend beschriebenen Spannzangenhalterung gelingt es, den
Vorderzangenbacken 6 unabhängig davon parallel zur Stirnfläche 10 zu halten an welcher
Stelle ein Werkstück eingespannt wird.
[0022] In Figur 2 ist mit 4 die von unten gesehene Bankplatte bezeichnet, an der zwei zusätzliche
Führungsblöcke 12 und 14 mittels nicht im einzelnen gezeigter Schrauben befestigt
sind. Mit 6 ist ein Vorderzangenbacken und mit 16 dessen Druckfläche bezeichnet. Diese
Druckfläche 16 ist -wie ersichtlich - parallel zu der mit 10 bezeichneten Stirnfläche
der Bankplatte 4.
[0023] Mit 18 ist ein jochartiges Spindelführungsgehäuse bezeichnet, das mittels Schrauben,
die sich durch Löcher 20 erstrecken, von unten gegen die Bankplatte 4 geschraubt ist.
Das Spindelführungsgehäuse 18 dient zur führenden Aufnahme zweier vorzugsweise identisch
ausgebildeter Zangenspindeln 22 und 24, die einen Gewindeabschnitt 26 bzw. 28 und
einen zylindrischen Abschnitt 30 bzw. 32 aufweisen, der auf der dem Spindelführungsgehäuse
18 abgewandten Seite mehrfach abgestuft ist, um der Lagerung der Spindeln und dem
Antrieb gerecht zu werden.
[0024] Die Spindeln 22 und 24 sind neben dem spindelförmigen Gehäuse 18 in den Führungsblöcken
12 bzw. 14 und im Zangenbacken 6 mit Passung aufgenommen. Die endseitige Lagerung
erfolgt in einer metallischen Druckplatt e 34, die von außen an den Zangenbacken
6 geschraubt ist. Die in Figur 2 linke Spindel ist mittels einer Mutter 36 fest an
der Druckplatte 34 und damit am Zangenbacken 6 befestigt. Die in Figur 2 rechte Spindel
22 wird über einen Zangenschlüsselhalter 38 und eine Querstift 40 am Zangenbacken
6 befestigt. Über eine Distanzhülse 42 bzw. 44 erfolgt die Lagerung jeweils eines
Kettenritzels 46 bzw. 48, für die Ausnehmungen 50 und 52 in der Stirnseite des Zangenbacken
6 hinter der Druckplatte 34 vorgesehen sind.
[0025] Die Form der Ausnehmungen 50 und 52 geht im einzelnen aus der Darstellung gemäß Figur
4 hervor. Die kreisförmigen Ausnehmungen 50 und 52 stehen über Quernuten 54 und 56
miteinander in Verbindung. Die Quernuten sind so gestal tet, daß darin eine Antriebskette
in Form einer Rollen-oder Zahnkette Platz findet, durch durch die strichpunktierte
Linie 58 angedeutet ist. Mit den Bezugszeichen 60 und 62 sind die Teilkreise der Antriebsritzel
46 und 48 bezeichnet.
[0026] Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Betätigen des Zangenschlüsselhalters
38 nicht nur die Zangenspindel 22, sondern über das Ritzel 46, die Kette 58 und das
Ritzel 48 auch die Zangenspindel 24 angetrieben wird, und zwar bei identischer Ausbildung
der Ritzel 46 und 48 mit gleicher Geschwindigkeit und gleichem Drehsinn. Um diese
synchrone Drehbewegung in eine parallele Verschiebebewegung entlang des Pfeils R
B umzuwandeln, greifen die beiden Spindeln in Spindelmuttern mit identischem Gewinde
ein, die bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 von Spindelmutterhülsen 64 und 66 gebildet
sind. Die Spindelmutterhülsen sind in einer abgestuften Bohrung 68 bzw. 70 von der
Rückseite des Spindelführungsgehäuses 18 her aufgenommen und über Stifte 72 bzw. 74
drehsicher und verschiebefest im Spindelführungsgehäuse 18 festgehalten. Der Stift
72 ist dabei als Gewindestift und der Stift 74 als Zylinderstift ausgebildet.
[0027] Wenigstens eine der Spindelmutterhülsen, beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 die
Spindelmutterhülse 66 steht von einer Stirnfläche 76 des Spindelführungsgehäuses 18
um ein vorbestimmtes Maß vor und hat in diesem Bereich Flächen 78 (im gezeigten Ausführungsbeispiel
Löcher) zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeugs, mit dem die Spindelmutterhülse eingestellt
werden kann, so daß beide Spindeln gleichmäßig ziehen. Vorteilhafterweise sind die
Spindelmutterhülsen 64 und 66 jedoch identisch ausgebildet, um die Herstellung und
die Lagerhaltung zu vereinfachen.
[0028] Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, sind die Spindeln 22 und 24 mit Passung in Bohrungen
78 bzw. 80 aufgenommen, wobei diese Bohrung dem Kerndurchmesser des Innengewindes
der Spindelmutterhülsen 64 bzw. 66 entspricht. Da das Spindelgewinde vorzugsweise
als Flachgewinde ausgebildet ist, wobei der Bolzendurchmesser dem Kerndurchmesser
des Gewindes der Spinde@mutterhülsen entspricht, werden die Zangenspindeln 22 und
24 über die gesamte Länge L des Spindelführungsgehäuse 18 geführt, wodurch die Genauigkeit
der Zangenbackenbewegung sehr groß gehalten werden kann.
[0029] Bei der Justierung der Spannzangenhalterung geht man bevorzugterweise wie folgt vor:
Eine der Spindelmutterhülsen, beispielsweise die Spindelmutterhülse 64, kann bereits
fest im Spindelführungsgehäuse 18 festgelegt werden. Die andere Spindelmutterhülse
66 wird von dem dem Zangenbacken 6 abgewandten Ende des Gewindeabschnitts 28 auf die
Spindel 24 in die Bohrung 70 geschraubt, und zwar so weit, daß in beiden Spindeln
bei anliegender Druckfläche 16 an der Stirnfläche 10 die gleiche Zugkraft herrscht.
In diesem Zustand wird die weitere Spindelmutterhülse 66 mit dem Spindelführungsgehäuse
18 verstiftet bzw. verbohrt.
[0030] Selbstverständlich sind im Rahmen des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von Abweichungen
von der gezeigten Ausführungsform möglich. So ist es beispielsweise auch denkbar,
mehr als zwei Zangenspindeln für den Antrieb des Zangenbacken 6 vorzusehen.
[0031] Auch kann anstelle des Kettentriebs ein anderes Getriebe, beispielsweise
ein Stirnradgetriebe Verwendung finden, wobei es in diesem Fall von Vorteil ist, mit
einem Zwischenrad zwischen benachbarten Ritzeln zu arbeiten, um den Drehsinn gleichzuhalten.
[0032] Ferner ist es auch möglich, das Flachgewinde durch ein Sägengewinde zu ersetzen.
[0033] Selbstverständlich kann sich der Zangenschlüsselhalter 38 auch auf der anderen Seite
des Zangenbacken befinden, wobei in diesem Zusammenhang ein besonderer Vorteil der
Spannzangenhalterung zum Tragen kommt, daß der gleiche Bauteilsatz auch für diese
Anordnung Anwendung finden kann.
[0034] Es ist ferner nicht erforderlich, die Spindeln über die Führungsblöcke zusätzlich
zu stabilisieren. Hierzu reicht die vorstehend beschriebene Führung im jochartigen
Gehäuse aus.
[0035] Die Erfindung schafft somit eine Spannzangenhalterung für Hobelbänke, die eine angetriebene,
in eine Spindelführung eingreifende Zangenspindel und eine Geradführung für den Zangenbacken
aufweist. Die Geradführung ist von zumindest zwei Zangenspindeln gebiIdet, die parallel
zueinander angeordnet und gemeinsam angetrieben sind. Hierdurch läßt sich unabhängig
vom Spannpunkt auch eines sehr schmalen Werkstücks eine exakte parallelführung des
Zangenbacken relativ zur Stirnfläche der Hobelbankplatte erreichen.
1. Spannzangenhalterung für Hobelbänke, mit einer angetriebenen, in eine Spindelführung
eingreifenden Zangenspindel und einer Geradführung für den Zangenbacken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zangenführung von zumindest zwei Zangenspindeln (22, 24) gebildet ist, die
parallel zueinander angeordnet und gemeinsam angetrieben sind.
2. Spannzangenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Horizontalabstand
zueinander liegende Zangenspindeln (22, 24) vorgesehen sind.
3. Spannzangenhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Zangenspinden (22) direkt von Hand antreibbar und der Antrieb der zumindest einen
weiteren Zangenspindel (24) über ein Getriebe (46, 58, 48) vom Handantrieb abgeleitet
ist.
4. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 hat.
5. Spannzangenhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenspindeln
(22, 24) ein identisches Gewinde (26, 28) haben.
6. Spannzangenhalterung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
im Zangenbacken (6) versenkt (50 bis 56) ist.
7. Spannzangenhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
hinter einer metallischen Druckplatte (34) auf der Vorderseite des Zangenbacken (6)
aufgenommen ist.
8. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe von einem Kettentrieb (46, 58, 48) gebildet ist.
9. Spannzangenhalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (58)
des Kettentriebes eine gerade Gliederzahl hat.
10. Spannzangenhalterung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette
von einer Zahn- oder Rollenkette gebildet ist.
11. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe von einem Stirnradgetriebe gebildet ist.
12. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (26, 28) der Zangenspindeln (22, 24) als eine Art Trapezgewinde mit
angenäherter Rechteckflankenform ausgebildet ist.
13. Spannzangenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen
den Gewindeflanken etwa 4° beträgt.
14. Spannzangenhalterung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser der Zangenspindeln (22, 24) das gleiche Nennmaß wie der Gewinde-Außendurchmesser
der Spindelmutter (64, 66) hat.
15. Spannzangenhalterung nach einem de r Ansprüche
1 bis 14, wobei die Spindelführung in einem jochartigen Gehäuse (18) ausgebildet ist,
das an der Unterseite der Bankplatte (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das jochartige Gehäuse (18) eine der Anzahl der Zangenspindeln (22, 24) entsprechende
Zahl von Längsbohrungen (78, 80) hat, in denen vorzugsweise mit Passung die Zangenspindeln
aufgenommen und jeweils eine Spindelmutter (64, 66) vorgesehen sind.
16. Spannzangenhalterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter
jeweils von einer in das jochartige Gehäuse (18) eingesetzten Spindelmutterhülse (64,
66) gebildet ist.
17. Spannzangenhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutterhülse
(64, 66) von der dem Zangenbacken (6) abgewandten Seite in das jochartige Gehäuse
(18) einsetzbar ist.
18. Spannzangenhalterung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindelmutterhülse (64, 66) im eingesetzten Zustand vom jochartigen Gehäuse (18, 76)
vorsteht.
19. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelmutterhülse (64, 66) mit dem jochartigen Gehäuse (18) verbohrt und/oder
verstiftet ist.
20. Spannzangenhalterung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindelmutterhülse (64, 66) im Bereich des vom jochartigen Gehäuse (76, 18) vorstehenden
Teils Flächen (78) für den Eingriff von Stellwerkzeugen hat.
21. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (34) symmetrisch zu einer Symmetrieebene der Zangenspindeln (22,
24) ausgebildet ist.