(19)
(11) EP 0 264 589 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.1988  Patentblatt  1988/17

(21) Anmeldenummer: 87112569.6

(22) Anmeldetag:  28.08.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 1/00, F16B 5/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 16.10.1986 DE 3635288

(71) Anmelder: Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co.
D-31848 Bad Münder (DE)

(72) Erfinder:
  • Becker, Erich
    D-3257 Springe 1 (DE)
  • Grabe, Rainer H.
    D-3257 Springe 3 (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Volkmar, Dr.-Ing. Dr. jur. 
Van-Gogh-Strasse 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Tischsystem


    (57) Die Erfindung betrifft ein Tischsystem, bei dem we­nigstens zwei einander benachbarte Tischelemente über ihre einander gegenüberliegenden Tischplatten­kanten mit Hilfe wenigstens einer mechanischen Ver­bindungseinrichtung lösbar verbunden werden kann. Von der im wesentlichen zweiteiligen Verbindungs­einrichtung enthält ein erster Hauptteil einen in den Tischplatten-Kantenbereich des einen Tischele­ments eingebauten, herausschwenkbaren Halterungshe­bel, während die in den Tischplattenkantenbereich des benachbarten Tischelements eingebaute zweite Hauptteil der Verbindungseinrichtung zur formschlüs­sigen Aufnahme des Halterungshebels ausgebildet ist und ein Sicherungselement für den Verriegelungsein­griff zwischen erstem und zweitem Hauptteil enthält. Das Zusammenbauen und Auseinanderbauen der einzel­nen Tischelemente kann rasch, zuverlässig und ohne zusätzliche Hilfsmittel durchgeführt werden.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Tischsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Für Konferenzräume, Speiseräume und dergleichen mehr ist es immer wieder erforderlich, Tischsysteme in den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Konfi­gurationen zusammenzuordnen. Die einfachste Form solcher Tischsysteme kann darin gesehen werden, eine Anzahl von einzelnen, im wesentlichen gleichartigen Tischen in der gewünschten Konfiguration lose zusam­menzustellen. Ein wesentlicher Nachteil von lose zu­sammengestellten Tischen ist, daß einzelne Tische be­reits durch ein verhältnismäßig leichtes Berühren aus der Zusammenordnung in unerwünschter Weise ver­schoben werden können.

    [0003] Man hat daher verschiedene Tischsysteme entwickelt, bei denen die einzelnen Tischelemente (bei denen es sich um einzelne frei aufstellbare Tische oder um eine Kombination solcher Tische mit sogenannten Tischeinhängeplatten handeln kann) im Bereich ihrer gegenüberliegenden Tischplattenkanten durch mecha­nische Verbindungseinrichtungen lösbar miteinander verbunden werden können. Hierbei ist aus der Praxis eine Ausführungsform bekannt, bei der an der Unter­seite der Tischplattenkanten von Tischeinhängeplat­ten Scharniere befestigt sind, deren freie Schar­nierplatte beim Zusammenbauen der Tischeinhänge­platte mit einem frei aufstellbaren Tisch nach außen geklappt und an der Unterseite der gegenüberliegen­den Tischplattenkante des Tisches mit Hilfe einer passenden Befestigungsschraube lösbar verbunden wird. Dies ist äußerst umständlich und zeitraubend und benötigt Werkzeuge und lose Befestigungsmittel.

    [0004] Aus der Praxis ist ferner eine Ausführung bekannt, bei der in den miteinander zu verbindenden Tischplat­ten-Kantenbereichen Steckverbindungsbeschläge vorge­sehen sind. In diesem Falle müssen Steckerteile in Aufnahmeteile horizontal eingeschoben werden, was zu einem umständlichen Zusammenbauen (Montage) des Tischsystems für die jeweilige Tischkonfiguration führt. Diese zum Teil freiliegenden und vorstehen­den Verbindungsbeschläge behindern ferner ein raum­sparendes Stapeln nichtbenutzter Tischelemente und können außerdem die Tischplatten beim Stapeln oder sonstigen Handhaben verkratzen. Ferner hat sich hierbei gezeigt, daß keine ausreichend zuverlässi­ge Verriegelung zwischen den Verbindungsbeschlägen herbeigeführt werden kann.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Tischsystem der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, das bei relativ einfacher Konstruktion und Handhabung ein rasches und zuverlässiges Verbinden von wenigstens zwei Tischelementen miteinander gestattet.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kenn­zeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

    [0007] Im Gegensatz zu den erläuterten bekannten Ausfüh­rungen ist gemäß der Erfindung der eine Hauptteil jeder zweiteiligen Verbindungseinrichtung in den Tischplatten-Kantenbereich des einen Tischelements und der zweite Hauptteil in den Tischplatten-Kan­tenbereich des benachbarten anderen Tischelements eingebaut, d. h. die beiden Hauptteile der Verbin­dungseinrichtung können in den jeweils zugehörigen Tischplatten-Kantenbereichen vollkommen integriert sein, so daß im nichtbenutzten und gegebenenfalls aufeinandergestapelten Zustand der einzelnen Tisch­elemente diese durch vorstehende Verbindungseinrich­tungen nicht verkratzt oder in sonstiger Weise be­schädigt werden können. Wenn die Tischelemente die­ses erfindungsgemäßen Tischsystems zusammengebaut bzw. miteinander verbunden werden sollen, dann braucht vom ersten Hauptteil der Verbindungsein­richtung lediglich ein Halterungshebel aus der Außenkontur der zugehörigen Tischplattenkante her­ausgeschwenkt zu werden, so daß der im Tischplat­ten-Kantenbereich des benachbarten anderen Tisch­elements eingebaute zweite Hauptteil auf diesen herausgeschwenkten Halterungshebel aufgesetzt wird, der formschlüssig in den zweiten Hauptteil eingreift. Dies kann mit verhältnismäßig einfachen konstrukti­ven Mitteln erreicht werden und führt zu einer leichten und raschen Handhabung beim Zusammenbau von Tischelementen. Durch die sinnvolle Ausbildung der beiden Hauptteile jeder Verbindungseinrichtung kann ein äußerst zuverlässiger Verriegelungseingriff zwischen diesen beiden Hauptteilen und somit zwischen den miteinander zu verbindenden, benachbarten Tisch­elementen geschaffen werden, wobei dieser Verriege­lungseingriff zusätzlich durch ein am zweiten Haupt­teil vorgesehenes Sicherungselement gesichert wer­den kann.

    [0008] Die auf diese Weise zusammengebauten Tischelemente sind trotz der leichten Lösbarkeit der Hauptteile jeder Verbindungseinrichtung ausreichend fest mit­einander verbunden, so daß auch beispielsweise ein Anlehnen einer Person an ein Tischelement kein ge­genseitiges Verschieben dieser Tischelemente bewir­ken kann.

    [0009] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es fer­ner vorteilhaft, wenn die beiden Hauptteile der Verbindungseinrichtung (bzw. jeder Verbindungsein­richtung) im wesentlichen von unten her und seit­lich in die Tischplattenkante des zugehörigen Tisch­elements eingelassen sind und im wesentlichen bün­dig mit der Außenkontur der Tischplattenkante ab­schließen. Dies führt zu einem sauberen und ästhe­tischen Aussehen der mit den Hauptteilen der Ver­bindungseinrichtung ausgestatteten Tischelemente.

    [0010] Es sei grundsätzlich festgestellt, daß es sich bei den Tischelementen nur um zueinander passende, vor­zugsweise gleichartig ausgeführte, mit geradlinig verlaufenden Tischplattenkanten versehene, frei auf­stellbare eckige (bevorzugt rechteckige oder vier­eckige) Tische handeln kann, daß es sich bei diesen Tischelementen aber in gleicher Weise auch um eine Kombination solcher eckigen Tische mit Tischein­hängeplatten (ohne Beine) handeln kann, wobei in diesen Fällen jeweils eine Tischeinhängeplatte zwi­schen die Tischplatten zweier mit Abstand voneinan­der angeordneter Tische eingehängt werden kann.

    [0011] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltun­gen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0012] Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigen

    Fig. 1 eine Perspektivdarstellung von einem Aus­führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tischsystems mit drei Tischelementen;

    Fig. 2 eine Aufsicht auf das Ende eines rechtek­kigen Tisches dieses Tischsystems;

    Fig. 3 eine Detail-Schnittansicht entlang der Li­nie III-III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;

    Fig. 4 bis 7 vereinfachte schematische Teil-Quer­schnittsansichten (ähnlich Fig. 3) zur Erläuterung des Zusammenbauprin­zips anhand vier verschiedener Monta­gestellungen zwischen zwei miteinander zu verbindenden Tischelementen.



    [0013] Anhand Fig. 1 sei eine ganz einfache Ausführungs­möglichkeit des erfindungsgemäßen Tischsystems er­läutert. In diesem Beispiel sind drei Tischelemen­te in Perspektivdarstellung veranschaulicht, näm­lich ein erstes Tischelement in Form eines frei aufstellbaren rechteckigen Tisches 1, ein zweites Tischelement in Form einer ebenfalls rechteckigen Tischeinhängeplatte 2 sowie ein drittes Tischele­ment, das in gleicher Weise wie das erste Tischele­ment in Form eines rechteckigen Tisches 3 ausge­führt ist. Jedes dieser drei Tischelemente 1, 2, 3 kann eine im wesentlichen gleichartig ausgebilde­te rechteckige Tischplatte 1a, 2a bzw. 3a mit ge­radlinig verlaufenden Tischplattenkanten 1aʹ, 2aʹ bzw. 3aʹ besitzen, so daß durch ein Miteinander­verbinden der einander gegenüberliegenden Kanten­bereiche von je zwei einander benachbarten Tisch­platten (1a und 2a bzw. 2a und 3a) eine gemeinsame, im wesentlichen durchlaufende Tischfläche gebildet werden kann. Zu diesem Zweck werden die an ihren vier Ecken mit Tischbeinen 1b bzw. 3b versehenen Tische 1 und 3 - wie in Fig. 1 gezeigt - mit ent­sprechendem Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen ihren Tischplatten 1a bzw. 3a die Tisch­einhängeplatte 2, deren wesentlicher Teil die Tisch­platte 2a ist, eingesetzt werden kann, wobei diese Tischeinhängeplatte 2 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise von oben her (vgl. voll ausgezogene Linien der Tischeinhängeplatte 2) gemäß Pfeil 4 nach un­ten verlagert wird (vgl. strichpunktierte Linien), so daß deren Tischplatte 2a genau passend zwischen den Tischplatten 1a und 3a der beiden Tische 1 und 3 aufgenommen werden kann. Die Tischelemente 1 bis 3 werden dann an ihren einander gegenüberliegenden Kantenbereichen mit Hilfe einer noch näher zu er­läuternden mechanischen Verbindungseinrichtung lös­bar miteinander verbunden.

    [0014] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, daß eine beliebige Anzahl von Tischelementen (jedoch wenigstens zwei) miteinander verbunden werden kann und daß die einzelnen Tischelemente grundsätzlich jede beliebige Form aufweisen können, die dazu ge­eignet ist, Tischelemente unter Bildung einer ge­meinsamen Tischfläche an ihren einander gegenüber­liegenden Kantenbereichen miteinander zu verbinden. Letzteres läßt sich besonders gut bei Tischelemen­ten verwirklichen, deren Tischplatten geradlinig verlaufende Kanten aufweisen, wie es bei vierecki­gen, insbesondere rechteckigen und trapezförmigen Tischen der Fall ist; es können jedoch auch Tisch­formen Verwendung finden, deren Tischplatten im Grundriß etwa kreis- oder ellipsenbogenförmige Ab­schnitte mit etwa geradlinigen Endkanten (Verbin­dungskanten) darstellen. Es läßt sich erkennen, daß auf diese Weise beliebige Tischkonfigurationen aus freistehenden Einzeltischen und Tischeinhängeplat­ten in vielfältiger Weise zusammengestellt werden können. Da diese Tischelemente lösbar miteinander verbunden sind, können sie nach ihrer Benutzung problemlos wieder abgebaut und raumsparend gela­gert und gegebenenfalls transportiert werden.

    [0015] Damit bei diesem Tischsystem die einander benach­barten Tischelemente leicht, zeitsparend und doch äußerst zuverlässig miteinander verbunden und bei Nichtbenutzung ebenso einfach wieder auseinander­gebaut werden können, kommt den mechanischen Ver­bindungseinrichtungen zwischen den benachbarten Tischplatten eine besondere Bedeutung zu.

    [0016] Die Ausbildung dieser mechanischen Verbindungsein­richtungen sei im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert. Hierbei sei davon ausgegangen, daß in der in Fig. 2 jeweils bei 5 gestrichelt an­gedeuteten Weise ein erster Hauptteil der im wesent­lichen zweiteiligen Verbindungseinrichtungen in der Nähe der Ecken in die Tischplatten-Kantenberei­che des dargestellten Tisches 1 eingebaut sind.

    [0017] Anhand Fig. 3 sei jedoch zunächst der grundsätzli­che Aufbau einer Verbindungseinrichtung erläutert, wobei betont sei, daß alle Verbindungseinrichtungen an den Tischplatten dieses Tischsystems gleichartig ausgeführt sind. In Fig. 3 sei angenommen, daß die dargestellte mechanische Verbindungseinrichtung zur lösbaren Verbindung des als rechteckiger Tisch 1 ausgebildeten ersten Tischelements und des als Tisch­einhängeplatte 2 ausgebildeten zweiten Tischelements im Bereich der Kanten 1aʹ bzw. 2aʹ ihrer Tischplat­ten 1a und 2a bestimmt ist.

    [0018] Wie bereits erwähnt worden ist, besteht jede Ver­bindungseinrichtung im wesentlichen aus zwei Haupt­ teilen. Von diesen beiden Hauptteilen der Verbin­dungseinrichtung ist - wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 angedeutet - der erste Hauptteil 5 in den Bereich der Tischplattenkante 1aʹ des Tisches 1 (erstes Tischelement) eingebaut, während der zwei­te Hauptteil 6 in den Bereich der gegenüberliegen­den Tischplattenkante 2aʹ der Tischplatte 2a von der Tischeinhängeplatte 2 (benachbartes zweites Tischelement) eingebaut ist.

    [0019] Betrachtet man zunächst den ersten Hauptteil 5 der Verbindungseinrichtung, so enthält dieser einen aus der Außenkontur der Tischplattenkante 1aʹ her­ausschwenkbaren Halterungshebel 7, der vorzugswei­se plattenförmig und mit einer von seinem einen Um­fangsrand hakenartig vorstehenden Halterungsnase 8 ausgebildet ist. Diese Halterungsnase 8 weist im wesentlichen gegen den zweiten Hauptteil 6 der Ver­bindungseinrichtung und greift im ausgeschwenkten Zustand des Halterungshebels 7(in Fig. 3 in durch­gehenden Linien gezeichnet) in eine in ihrer Form korrespondierende, angepaßte Eingriffsaussparung 9 im zweiten Hauptteil 6 ein.

    [0020] Dieser Halterungshebel 7 weist ein Langloch 10 auf, durch das ein ortsfester Zapfen 11 hindurchgreift, so daß hierdurch eine Langloch-Zapfen-Verbindung gebildet ist. Mit Hilfe dieser Langloch-Zapfen-Ver­bindung 10-11 ist der Halterungshebel 7 in einer Formausnehmung 12 des ersten Hauptteiles 5 schwenk­bar derart gehaltert, daß er zwischen einer einge­ schwenkten Ruhestellung (in Fig. 3 durch strichpunk­tierte Linien dargestellt), in der er vollkommen in der Formausnehmung 12 aufgenommen ist und der Außen­rand seiner Halterungsnase 8 bündig mit der Außen­kontur der Tischplattenkante 1aʹ abschließt, und einer herausgeschwenkten Eingriffsstellung (in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt) schwenkbar ist. In dieser Eingriffsstellung liegt ein Umfangs­randabschnitt 7a der Halterungsplatte 7 an einer Widerlagerfläche 12a in der Formausnehmung 12 an. In Fig. 3 ist zu erkennen, daß diese Widerlager­fläche 12a etwa oberhalb des Zapfens 11 liegt und in Richtung auf den zweiten Hauptteil 6 der Verbin­dungseinrichtung geneigt nach unten verläuft, so daß der Halterungshebel 7 bei Anlage seines Umfangsrand­abschnittes 7a an dieser Widerlagerfläche 12a si­cher und stabil in der herausgeschwenkten Eingriffs­stellung gehalten werden kann. An dem einen Lang­lochende 10a des Halterungshebels 7, das in der Ru­hestellung dieses Halterungshebels 7 den Zapfen 11 aufnimmt, ist ein elastisches Sicherungselement in Form einer elastischen Rundschnur 13 derart angeord­net, daß im Zusammenwirken mit diesem Zapfen 11 der Halterungshebel 7 in seiner Ruhestellung arretiert ist. Soll dann der Halterungshebel 7 in seine her­ausgeschwenkte Eingriffsstellung gebracht werden, dann kann diese Arretierung auf ganz einfache Weise dadurch aufgehoben werden, daß von unten her ein ma­nueller Druck im Sinne einer Kippbewegung auf diesen Halterungshebel 7 ausgeübt wird.

    [0021] Der zweite Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung, der - wie erwähnt - in den Bereich der Tischplatten­kante 2aʹ der Tischeinhängeplatte 2 eingebaut ist, ist insbesondere durch seine Eingriffsaussparung 9 zur formschlüssigen Aufnahme der Halterungsnase 8 des Halterungshebels 7 ausgebildet. Wie sich aus Fig. 3 erkennen läßt, weist demnach die Halterungs­nase 8 der Eingriffsstellung des Halterungshebels 7 im wesentlichen schräg nach oben, während die kor­respondierende Eingriffsaussparung 9 des zweiten Hauptteiles 6 der Verbindungseinrichtung im wesent­lichen nach unten bzw. schräg nach unten gerichtet offen ist. Die Halterungsnase 8 steht in dieser Ein­griffsstellung der Halterungsplatte 7 so weit über die Außenkontur der zugehörigen Tischplattenkante 1aʹ vor, daß beim Eingriff dieser Halterungsnase 8 in die Eingriffsausparung 9 im gegenüberliegenden zwei­ten Hauptteil 6 die einander gegenüberliegenden Tischplattenkanten 1aʹ und 2aʹ und somit auch die beiden einander benachbarten Tischelemente, also der Tisch 1 und die Tischeinhängeplatte 2, dicht gegeneinander gezogen sind.

    [0022] Der so gebildete Verriegelungseingriff des ersten Hauptteiles 5 mit dem zweiten Hauptteil 6 wird fer­ner in vorteilhafter Weise durch ein Sicherungsele­ment 14 gesichert, das im zweiten Hauptteil 6 ange­ordnet ist. Dieses Sicherungselement ist vorzugs­weise in Form eines plattenförmigen, zweiarmigen Kipphebels ausgebildet, dessen oberer Teil einen Sicherungsteil und dessen unterer Teil einen Be­dienteil bildet und der um einen ortsfesten Dreh­zapfen zwischen einer Sicherungsstellung (in Fig. 3 durch voll ausgezogene Linien gezeigt) und einer Freigabestellung (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt) bewegt werden kann. In der Sicherungs­stellung deckt der erste Hebelarm 14a des Kipphe­bels 14 die Eingriffsaussparung 9 an ihrer einen Seite ab und kann dabei - bei aufgenommener Halte­rungsnase 8 - mit der Halterungsnase des Halterungs­hebels 7 in sicheren Verriegelungseingriff gebracht sein, wobei der zweite Hebelarm 14 dieses Kipphe­bels 14 dann in die zugehörige Tischplatte 2a bün­dig eingeschwenkt ist. Der Sicherungshebel wird automatisch durch die Halterungsnase in die Frei­gabestellung verschwenkt. In der Freigabestellung dieses Sicherungs-Kipphebels 14 ist der erste He­belarm 14a von der Eingriffsaussparung 9 nach oben-­innen weggeschwenkt (wie strichpunktiert dargestellt), und der zweite Hebelarm 14b steht dann von der zuge­hörigen Tischplatte 2a nach unten vor, so daß beim Zusammenbauen der Tischeinhängeplatte 2 mit dem Tisch 1 die Eingriffsaussparung 9 des zweiten Haupt­teiles 6 frei zugänglich ist zum Einführen und Eingreifen der Halterungsnase 8 des Halterungshe­bels 7 von unten her. Nachdem dieser Eingriff her­gestellt ist, kann der Sicherungs-Kipphebel 14 ma­nuell in seine Sicherungsstellung (ausgezogene Li­nien) zurückgebracht werden. Vorteilhaft ist dabei, wenn der den ersten Kipphebelarm 14a gegenüberlie­gende Kantenabschnitt 8a der Halterungsnase 8 eine leichte Einbuchtung aufweist, während die gegen­überliegende Endkante 14aʹ dieses ersten Kipphebel­armes 14a einen angepaßten, abgerundeten Vorsprung aufweist; diese ineinandergreifenden Kantenabschnit­te 8a und 14aʹ tragen zu einer erhöhten Zuverlässig­keit der Sicherungsstellung dieses Kipphebels 14 bei.

    [0023] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn diesem Si­cherungskipphebel 14 im Bereich seines ersten Hebel­armes 14a zusätzlich eine Feder, beispielsweise eine entsprechend geformte Blattfeder 16 zugeordnet ist, die beispielsweise auf den Umfangsrand dieses ersten Kipphebelarmes 14a in der Weise einwirkt, daß der Kipphebel 14 sowohl in seiner Sicherungsstellung als auch in seiner Freigabestellung arretiert ist, wobei der Druck der Feder 16 jedoch leicht durch einen ma­nuellen Druck auf einen der beiden Kipphebelarme 14a bzw. 14b überwunden werden kann.

    [0024] In Fig. 3 läßt sich ferner erkennen, daß die beiden Hauptteile 5, 6 der Verbindungseinrichtung im wesent­lichen von unten her und seitlich in die Tischplat­tenkanten 1aʹ und 2aʹ des zugehörigen Tischelements 1, 2 eingelassen sind und im wesentlichen bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkanten ab­schließen.

    [0025] In der Darstellung der Fig. 3 ist ferner gezeigt, daß im oberen Bereich der Tischplattenkanten 1aʹ und 2aʹ der beiden Tischelement-Tischplatten 1a und 2a je ein umlaufendes, elastisches Tischkantenprofil derart angebracht ist, daß es gegenüber der übrigen Außenkontur dieser Tischplattenkanten geringfügig vorsteht. Es ist dabei ferner zu erkennen, daß in der Eingriffsstellung zwischen den beiden Haupttei­len 5 und 6 der Verbindungseinrichtung diese Tisch­kantenprofile elastisch gegeneinander gedrückt sind und dadurch als Dichtungselemente zwischen den bei­ den miteinander verbundenen (elastisch gegeneinan­dergedrückten) Tischplattenkanten 1aʹ und 2aʹ sowie als eine Art Toleranzpuffer für die beiden Haupt­teile 5 und 6 der Verriegelungseinrichtung wirken. Darüber hinaus erfüllen diese umlaufenden Tischkan­tenprofile eine Art Kantenschutz für die freilie­genden Tischplattenkanten.

    [0026] Bevor auf weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Tischsystems und insbeson­dere der Verbindungseinrichtungen eingegangen wird, sei anhand der Fig. 4 bis 7 ein Zusammenbauvorgang zwischen der Einhängeplatte 2 und dem Tisch 1, also zwischen zwei benachbarten Tischelementen, beschrie­ben. Da es sich bei den Darstellungen in den Fig. 4 bis 7 um vereinfachte Schemadarstellungen der Fig. 3 (allerdings in verschiedenen Montagestellungen) han­delt, werden hier dieselben Bezugszeichen benutzt, ohne daß auf die konstruktive Gestaltung der einzel­nen Teile nochmals eingegangen wird.

    [0027] In der Darstellung gemäß Fig. 4 sind der Tisch 1 und die Tischeinhängeplatte 2 noch vollkommen ge­trennt voneinander, wobei sich der Halterungshebel 7 des ersten Hauptteiles 5 in seiner Ruhestellung und der Sicherungskipphebel 14 ebenfalls in seiner Ruhestellung, die gleichzeitig auch die Sicherungs­stellung ist, befindet. Hierbei wird der Halterungs­hebel 7 durch den Eingriff zwischen der elastischen Rundschnur 13 mit dem Zapfen 11 in der Ruhestellung gehalten, während bei dem Sicherungskipphebel 14 die Blattfeder 16 dafür sorgt.

    [0028] Für den Zusammenbau der Tischeinhängeplatte 2 mit dem Tisch 1 wird dann der Halterungshebel 7 durch einen manuellen Druck von unten her in seine her­ausgeschwenkte Eingriffsstellung gebracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wobei dann sein oberer Umfangsrandabschnitt 7a an der Widerlagerfläche 12a der Formausnehmung 12 anliegt und wobei das an­dere Ende 10b des Langloches 10 durch den Zapfen 11 gehalten wird. Die Halterungsnase 8 steht dabei - ­schräg nach oben weisend - ausreichend weit aus der Außenkontur dieser Tischplattenkante 1aʹ vor. Beim weiteren Absenken der Tischeinhängeplatte 2 nach unten (Pfeil 4) drückt die herausgeschwenkte Halterungsnase 8 von unten gegen den ersten Hebel­arm 14a des Kipphebels 14, so daß dieser nach Über­windung der Kraft der Blattfeder 16 in seine oben beschriebene Freigabestellung bewegt wird (Fig. 5).

    [0029] Die herausgeschwenkte Halterungsnase 8 des Halte­rungshebels 7 vom ersten Hauptteil der Verbind­dungseinrichtung kann nun formschlüssig in die freigegebene Eingriffsaussparung 9 im zweiten Hauptteil der Verbindungseinrichtung eingreifen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Hiernach wird von unten her durch einen seitlichen,manuellen Druck auf den zweiten Kipphebelarm 14b der Kipphebel 14 wieder in seine Sicherungsstellung (gleich Ruhe­stellung), in der sein erster Hebelarm 14a in der weiter oben geschilderten Weise mit der Halterungs­ nase 8 des Halterungshebels 7 in Eingriff kommt und somit den hergestellten Verriegelungseingriff zwischen dem ersten Hauptteil 5 und dem zweiten Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung gegen un­beabsichtigtes Lösen sichert, wobei dieser Kipp­hebel 14 durch die Wirkung der Blattfeder 16 auf den ersten Kipphebelarm 14a in seiner Sicherungs­stellung gehalten wird.

    [0030] Aus dem zuvor anhand der Fig. 4 bis 7 geschilder­ten Zusammenbauvorgangs müßte einleuchten, daß ein solches Zusammenbauen von einander benachbarten Tischelementen äußerst zeitsparend, zuverlässig und dauerhaft durchgeführt werden kann, wozu kei­nerlei andere Hilfsmittel oder Werkzeuge erforder­lich sind. Zum Zusammenbauen der Tischeinhängeplat­te 2 mit dem Tisch 1 sei noch ergänzt, daß beim Absenken der Tischeinhängeplatte 2 gewissermaßen eine Selbstzentrierung der miteinander zu verbin­denden Elemente der Verbindungseinrichtung gegen­einander durch die nach unten bzw. schräg nach un­ten weisende Eingriffsaussparung 9 weitgehend durch das Eigengewicht dieser Tischeinhängeplatte erfolgt, wenn die Eingriffsaussparung 9 mit der Halterungsna­se 8 in Eingriff kommt. Es versteht sich von selbst, daß im fertig zusammengebauten Zustand dieser Tisch­elemente ein höhengleicher Übergang zwischen den bei­den verbundenen Tischplatten 1a und 2a und damit eine gemeinsame, praktisch durchgehende Tischfläche ge­währleistet ist.

    [0031] Das Auseinanderbauen der Tischelemente erfolgt prak­ tisch in umgekehrter Folge und ebenso rasch, be­quem und problemlos wie das zuvor geschilderte Zu­sammenbauen.

    [0032] Es versteht sich weiterhin von selbst, daß in der geschilderten Weise nicht nur frei aufstellbare Ti­sche und Tischeinhängeplatten miteinander verbunden werden können, sondern daß in genau der gleichen Weise und mit denselben Verbindungseinrichtungen auch frei aufstellbare Tische direkt miteinander verbunden werden können.

    [0033] Die Verbindungseinrichtungen bzw. deren Hauptteile können in die Kantenbereiche der zugehörigen Tisch­platten direkt eingelassen und eingebaut werden, wenn die Tischplatten genügend dick und stabil (ver­wendungssteif) sind.

    [0034] Wenn jedoch bei einem frei aufstellbaren eckigen Tisch die Tischplatte von einem Zargenrahmen ge­tragen wird, an dem auch gleichzeitig an den Ecken die Tischbeine befestigt sind, dann ist es vorteil­haft, wenn - wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet und in Fig. 3 beim Tisch 1 eingezeichnet ist - der Zargenrahmen 18 gleichzeitig die Tischplattenkanten 1a bildet und in jeder geradlinig verlaufenden Sei­te 18a, 18b, 18c dieses Zargenrahmens 18 die einen Hauptteile (im Falle der Fig. 2 und 3 also die er­sten Hauptteile 5) von jeweils zwei Verbindungsein­richtungen im Bereich der Tischecken eingebaut sind. Die jeweils anderen Hauptteile (im Falle der Fig. 3 also die zweiten Hauptteile 6) der beiden Verbin­dungseinrichtungen einer Zargenrahmenseite sind da­gegen in den gegenüberliegenden Tischplattenkanten 2aʹ des benachbarten Tischelements, also der Ein­hängeplatte 2, eingebaut. Diese bevorzugte Verwendung von je zwei Verbindungseinrichtungen zur lösbaren Verbindung zweier benachbarter Tischelemente ist im allgemeinen ausreichend und besonders zuverlässig.

    [0035] In gleicher Weise wie bei den frei aufstellbaren Tischen 1 und 2 kann selbstverständlich auch jede Tischeinhängeplatte 2 mit einem umlaufenden Zargen­rahmen ausgebildet sein, der die zugehörige Tisch­platte 2a trägt. Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 sei daher angenommen, daß die Tischplatte 2a der Tischeinhängeplatte 2 einen etwa gleichartigen Zar­genrahmen 19 wie die Tischplatte 1a des Tisches 1 besitzt.

    [0036] Diese Zargenrahmen 18 und 19 können aus geeigneten Metallfertigprofilen (bevorzugt Aluminiumprofilen) oder auch aus Holz hergestellt sein.

    [0037] Wenn man davon ausgeht, daß bei mehreren frei auf­stellbaren Tischen 1, 3 diese Tische stets in der geschilderten Weise mit Tischeinhängeplatten 2 zu­sammengebaut werden, dann werden in die Tischplat­tenkanten jedes Tisches nur erste Hauptteile 5 und in die Tischplattenkanten jeder Tischeinhängeplat­te 2 nur zweite Hauptteile 6 der Verbindungsein­richtungen eingebaut werden. Soll dagegen auch die Möglichkeit bestehen, frei aufstellbare Tische, z. B. die Tische 1 und 3, direkt miteinander zu verbinden, dann werden in die einen Zargenrahmenseiten, 18a bis 18c jedes Tisches 1, 3 nur erste Hauptteile 5 und in die anderen Zargenrahmenseiten 18a bis 18c jedes Tisches nur zweite Hauptteile 6 der Verbindungseinrichtung einge­baut sein.

    [0038] Für die Ausbildung der Verbindungseinrichtungen be­stehen noch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten:

    [0039] Gemäß einer ersten Ausführungsform sei davon ausge­gangen, daß - wie in Fig. 2 angdeutet - an den Un­terseiten der Tischplatten, z. B. 1a, der Tischele­mente, z. B. beim Tisch 1, aus Druckguß hergestell­te Eckstücke 20 vorgesehen, vorzugsweise im Zargen­rahmen 18 mit eingebaut sind, während der Halterungs­hebel 7 (gemäß Fig. 3) des ersten Hauptteiles 5 so­wie der Sicherungskipphebel 14 des zweiten Haupttei­les 6 jeder Verbindungseinrichtung als geformte Spritzgußteile hergestellt sind. Hierbei sind dann die Formausnehmungen 12 für die Halterungshebel 7 der ersten Hauptteile 5 und die Eingriffsausspa­rungen 9 der zweiten Hauptteile 6 der Verbindungs­einrichtungen direkt in den zugehörigen Eckstücken 20 ausgebildet bzw. darin eingeformt. Diese Ausbil­dung dürfte unter Berücksichtigung der zeichneri­schen Darstellungen in den Fig. 2 und 3 ohne wei­teres verständlich sein.

    [0040] Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für die Verbin­ dungseinrichtungen läßt sich ebenfalls anhand der Fig. 3 erläutern. Danach enthält jede Verbindungs­einrichtung ein für den ersten Hauptteil 5 bestimm­tes erstes Gehäuse, in dem die Formausnehmung 12 ausgebildet und der Halterungshebel 7 schwenkbar aufgenommen ist, sowie ein für den zweiten Haupt­teil 6 bestimmtes, ebenfalls kastenförmiges zwei­tes Gehäuse, in dem die Eingriffsaussparung 9 aus­gebildet und der Sicherungs-Kipphebel 14 schwenk­bar aufgenommen ist. In diesem Falle sind die bei­den Gehäuse, der Halterungshebel 7 und der Siche­rungs-Kipphebel 14 jeder Verbindungseinrichtung als geformte Gußteile hergestellt, und die Gehäu­se sind in die Tischplatten-Kantenbereiche bzw. Zargenrahmen der zugehörigen Tischelemente (frei aufstellbare Tische 1, 3 und Tischeinhängeplatten 2) seitlich und von unten her eingelassen.

    [0041] Egal wie die Verbindungseinrichtungen ausgeführt sind, bestehen sie je aus einem Paar zusammenge­höriger Hauptteile 5 und 6.

    [0042] Ergänzt sei schließlich noch, daß an den Ecken der frei aufstellbaren Tische 1, 3 die zugehörigen Tischbeine 1b bzw. 3b befestigt sind, wobei eine bevorzugte Ausführungsform darin besteht, die wei­ter oben genannten Eckstücke 20 mit nach unten vor­stehenden Gewindezapfen zu versehen, auf die die oberen, mit Innengewinde versehenen Enden der Tisch­beine 1b bzw. 3b wieder lösbar aufgeschraubt sind, wodurch sich eine besonders gute Zerlegung für eine Lagerung und für einen Transport dieser Tische er­gibt.


    Ansprüche

    1. Tischsystem, enthaltend

    a) wenigstens zwei Tischelemente (1, 2, 3) mit Tischplatten (1a, 2a, 3a), die unter Bildung einer gemeinsamen Tischfläche an ihren einan­der gegenüberliegenden Kantenbereichen mit­einander verbunden sind,

    b) wenigstens eine mechanische Verbindungsein­richtung (5, 6) an diesen einander gegenüber­liegenden Kantenbereichen der Tischplatten, zur lösbaren Verbindung zwischen den beiden benachbarten Tischelementen,


     
    dadurch gekennzeichnet, daß

    c) die Verbindungseinrichtung im wesentlichen aus zwei Hauptteilen (5, 6) besteht, von denen der erste Hauptteil in den Tischplatten-Kantenbe­reich des einen Tischelements (1) eingebaut ist und einen aus der Außenkontur der Tisch­plattenkante (1aʹ) herausschwenkbaren Halte­rungshebel (7) besitzt, während der in den Tischplattenkantenbereich des benachbarten anderen Tischelements (2) eingebaute zweite Hauptteil (6) zur formschlüssigen Aufnahme des Halterungshebels (7) vom ersten Hauptteil (5) ausgebildet ist und ein Sicherungselement (14) für den Verriegelungseingriff dieses ersten Hauptteiles mit dem zweiten Hauptteil aufweist.


     
    2. Tischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die beiden Hauptteile (5, 6) der Ver­bindungseinrichtung im wesentlichen von unten her und seitlich in die Tischplattenkanten (1aʹ, 2aʹ) des zugehörigen Tischelements (1, 2, 3) eingelas­sen sind und im wesentlichen bündig mit der Außen­kontur der Tischplattenkanten abschließen.
     
    3. Tischsystem nach Anspruch 2, wobei wenigstens ein Tischelement durch einen mit geradlinig verlau­fenden Tischplattenkanten versehenen, frei auf­stellbaren eckigen Tisch gebildet ist, der einen die Tischplatte tragenden Zargenrahmen sowie an den Tischecken am Zargenrahmen befestigte Tisch­beine besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen (18) die Tischplattenkanten (1aʹ) bildet und in jeder geradlinig verlaufenden Seite (18a, 18b, 18c) des Zargenrahmens die einen Hauptteile (5) von zwei Verbindungsein­richtungen im Bereich der Tischecken eingebaut sind, während die jeweils anderen Hauptteile (6) der beiden Verbindungseinrichtungen in die ge­genüberliegenden Tischplattenkanten (2aʹ) des benachbarten Tischelements (2) eingebaut sind.
     
    4. Tischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, daß in die Zargenrahmenseiten (18a bis 18c) des Tisches (1) die mit den herausschwenkbaren Halterungshebeln (7) versehenen ersten Haupttei­ le (5) der Verbindungseinrichtung eingebaut sind.
     
    5. Tischsystem nach Anspruch 4, wobei wenigstens ein Tischelement eine zwischen die Tischplatten zweier mit Abstand von einander angeordneter Tische einsetzbare und mit diesen Tischplatten lösbar verbindbare Tischeinhängeplatte ist, die den geradlinig verlaufenden Zargenrahmenseiten der Tische angepaßte Tischplattenkanten auf­weist, dadurch gekennzeichnet, daß jede in einer geradlinig verlaufenden Zargenrahmenseite (18a bis 18c) der Tische (1, 3) gegenüberliegende Tischplattenkante (2aʹ) der Tischeinhängeplat­te (2) zwei zweite Hauptteile (6) der Verbin­dungseinrichtung in den Eckbereichen der Tisch­einhängeplatte derart eingebaut sind, daß sie den ersten Hauptteilen (5) in den zugehörigen Zargenrahmenseiten der Tische genau gegenüber­liegen.
     
    6. Tischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, daß bei mehreren Tischen (1, 3) in die einen Zargenrahmenseiten (18a bis 18c) je­des Tisches (1, 3) nur erste Hauptteile (5) und in die anderen Zargenrahmenseiten jedes Tisches nur zweite Hauptteile (6) der Verbindungseinrich­tungen eingebaut sind.
     
    7. Tischsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß der Halterungshebel (7) des ersten Haupt­ teiles (5) der Verbindungseinrichtung plattenför­mig und mit einer von seinem einen Umfangsrand hakenartig vorstehenden Halterungsnase (8) aus­gebildet ist, die gegen den zweiten Hauptteil (6) weist und mit einer in ihrer Form korrespon­dierenden Eingriffsaussparung (9) im zweiten Hauptteil (6) zusammengefaßt ist.
     
    8. Tischsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, daß der Halterungshebel (7) in einer Form­ausnehmung (12) des ersten Hauptteiles (5) durch eine Langloch-Zapfen-Verbindung (10-11) derart gehaltert ist, daß er zwischen einer einge­schränkten Ruhestellung, in der er vollkommen in der Formausnehmung (12) aufgenommen ist und der Außenrand seiner Halterungsnase (8) bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkante (1aʹ) abschließt, und einer herausgeschwenkten Ein­griffsstellung schwenkbar ist, in der ein Um­fangsrandabschnitt (7a) der Halterungsplatte (7) an einer Widerlagerfläche (12a) in der Formaus­nehmung (12) anliegt und die Halterungsnase (8) soweit über die Außenkontur der Tischplattenkan­te (1aʹ) hinaus vorsteht, daß beim Eingriff der Halterungsnase (8) in die Eingriffsaussparung (9) im gegenüberliegenden zweiten Hauptteil (6) der Verbindungseinrichtung die einander gegen­überliegenden Tischplattenkanten (1aʹ, 2aʹ) der beiden benachbarten Tischelemente (1, 2, 3) dicht gegeneinandergezogen sind.
     
    9. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß am einen Ende (10a) des im Hal­terungshebel (7) für die Langloch-Zapfen-Ver­bindung vorgesehenen Langloches (10) ein ela­stisches Sicherungselement (13) angeordnet ist, das im Zusammenwirken mit dem Zapfen (11) die­ser Langloch-Zapfen-Verbindung den Halterungs­hebel (7) in seiner Ruhestellung arretiert, wo­bei diese Arretierung durch einen manuellen Druck von unten her im Sinne einer Kippbewe­gung des Halterungshebels aufhebbar ist.
     
    10. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Halterungsnase (8) in der Eingriffsstellung des Halterungshebels (7) schräg nach oben weist und die korrespondie­rende Eingriffsaussparung (9) des zweiten Hauptteiles (6) der Verbindungseinrichtung im wesentlichen nach unten offen ist.
     
    11. Tischsystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Sicherungselement in Form eines zweiarmigen Kipphebels ausgebildet ist, wobei der obere Teil einen Sicherungsteil und der untere Teil einen Bedienteil bildet und der Kipphebel zwischen einer Sicherungs- bzw. Ausgangsstellung und einer Freigabestellung um die Drehachse (15) verschwenkbar ist, daß ferner das in der Ausgangsstellung (14) be­findliche Sicherungselement durch Eingreifen der Halterungsnase (8) in die Eingriffsausspa­ rung (9) des zweiten Hauptteiles (6) automa­tisch nach innen-oben weggeschwenkt wird, so daß der untere Teil des Kipphebels aus der Zar­genkontur hervorragt und daß durch manuelles Verschwenken des Kipphebels in die Sicherungs­stellung (14) ein Formschluß mit der Halte­rungsnase (8) und somit eine Fixierung der Ver­bindung bewirkt wird, wobei dem Kipphebel in seinem oberen Bereich eine die jeweilige Stel­lung arretierende Feder (16) zugeordnet ist.
     
    12. Tischsystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß an den Unterseiten der Tischplat­ten (1a) der Tischelemente (1) aus Druckguß hergestellte Eckstücke (20) vorgesehen und der Halterungshebel (7) des ersten Hauptteiles (5) sowie der Sicherungskipphebel (14) des zweiten Hauptteiles (6) jeder Verbindungseinrichtung als geformte Spritzgußteile hergestellt sind, wobei die Formausnehmungen (12) für die Halterungs­hebel (7) der ersten Hauptteile (5) und die Eingriffsaussparungen (9) der zweiten Haupt­teile (6) der Verbindungseinrichtungen in den zugehörigen Eckstücken (20) ausgebildet sind.
     
    13. Tischsystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß jeder Verbindungseinrichtung ein für den ersten Hauptteil (5) bestimmtes, kasten­förmiges erstes Gehäuse, in dem die Formausneh­mung (12) ausgebildet und der Halterungshebel (7) schwenkbar aufgenommen ist, und ein für den zweiten Hauptteil (6) bestimmtes, ebenfalls kastenförmiges zweites Gehäuse enthält, in dem die Eingriffsaussparung (9) ausgebildet und der Sicherungs-Kipphebel (14) schwenkbar aufgenom­men ist, wobei die beiden Gehäuse, der Halte­rungshebel (7) und der Sicherungs-Kipphebel (14) als geformte Gußteile hergestellt sind und die Gehäuse in die Tischplatten-Kantenbereiche der zugehörigen Tischelemente (1, 2) seitlich und von unten her eingelassen sind.
     
    14. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Tischplattenkanten (1aʹ, 2aʹ) ein umlaufendes, elastisches Tischkantenprofil (17) aufweisen, das gegenüber der Außenkontur geringfügig vorsteht und als Dichtungselement, Toleranzausgleich und Stoßkante zwischen den beiden miteinander verbundenen Tischplatten­kanten wirkt.
     




    Zeichnung