[0001] Die Erfindung betrifft ein Tischsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Für Konferenzräume, Speiseräume und dergleichen mehr ist es immer wieder erforderlich,
Tischsysteme in den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Konfigurationen zusammenzuordnen.
Die einfachste Form solcher Tischsysteme kann darin gesehen werden, eine Anzahl von
einzelnen, im wesentlichen gleichartigen Tischen in der gewünschten Konfiguration
lose zusammenzustellen. Ein wesentlicher Nachteil von lose zusammengestellten Tischen
ist, daß einzelne Tische bereits durch ein verhältnismäßig leichtes Berühren aus
der Zusammenordnung in unerwünschter Weise verschoben werden können.
[0003] Man hat daher verschiedene Tischsysteme entwickelt, bei denen die einzelnen Tischelemente
(bei denen es sich um einzelne frei aufstellbare Tische oder um eine Kombination solcher
Tische mit sogenannten Tischeinhängeplatten handeln kann) im Bereich ihrer gegenüberliegenden
Tischplattenkanten durch mechanische Verbindungseinrichtungen lösbar miteinander
verbunden werden können. Hierbei ist aus der Praxis eine Ausführungsform bekannt,
bei der an der Unterseite der Tischplattenkanten von Tischeinhängeplatten Scharniere
befestigt sind, deren freie Scharnierplatte beim Zusammenbauen der Tischeinhängeplatte
mit einem frei aufstellbaren Tisch nach außen geklappt und an der Unterseite der gegenüberliegenden
Tischplattenkante des Tisches mit Hilfe einer passenden Befestigungsschraube lösbar
verbunden wird. Dies ist äußerst umständlich und zeitraubend und benötigt Werkzeuge
und lose Befestigungsmittel.
[0004] Aus der Praxis ist ferner eine Ausführung bekannt, bei der in den miteinander zu
verbindenden Tischplatten-Kantenbereichen Steckverbindungsbeschläge vorgesehen sind.
In diesem Falle müssen Steckerteile in Aufnahmeteile horizontal eingeschoben werden,
was zu einem umständlichen Zusammenbauen (Montage) des Tischsystems für die jeweilige
Tischkonfiguration führt. Diese zum Teil freiliegenden und vorstehenden Verbindungsbeschläge
behindern ferner ein raumsparendes Stapeln nichtbenutzter Tischelemente und können
außerdem die Tischplatten beim Stapeln oder sonstigen Handhaben verkratzen. Ferner
hat sich hierbei gezeigt, daß keine ausreichend zuverlässige Verriegelung zwischen
den Verbindungsbeschlägen herbeigeführt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Tischsystem der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, das bei relativ einfacher
Konstruktion und Handhabung ein rasches und zuverlässiges Verbinden von wenigstens
zwei Tischelementen miteinander gestattet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches
1 gelöst.
[0007] Im Gegensatz zu den erläuterten bekannten Ausführungen ist gemäß der Erfindung der
eine Hauptteil jeder zweiteiligen Verbindungseinrichtung in den Tischplatten-Kantenbereich
des einen Tischelements und der zweite Hauptteil in den Tischplatten-Kantenbereich
des benachbarten anderen Tischelements eingebaut, d. h. die beiden Hauptteile der
Verbindungseinrichtung können in den jeweils zugehörigen Tischplatten-Kantenbereichen
vollkommen integriert sein, so daß im nichtbenutzten und gegebenenfalls aufeinandergestapelten
Zustand der einzelnen Tischelemente diese durch vorstehende Verbindungseinrichtungen
nicht verkratzt oder in sonstiger Weise beschädigt werden können. Wenn die Tischelemente
dieses erfindungsgemäßen Tischsystems zusammengebaut bzw. miteinander verbunden werden
sollen, dann braucht vom ersten Hauptteil der Verbindungseinrichtung lediglich ein
Halterungshebel aus der Außenkontur der zugehörigen Tischplattenkante herausgeschwenkt
zu werden, so daß der im Tischplatten-Kantenbereich des benachbarten anderen Tischelements
eingebaute zweite Hauptteil auf diesen herausgeschwenkten Halterungshebel aufgesetzt
wird, der formschlüssig in den zweiten Hauptteil eingreift. Dies kann mit verhältnismäßig
einfachen konstruktiven Mitteln erreicht werden und führt zu einer leichten und raschen
Handhabung beim Zusammenbau von Tischelementen. Durch die sinnvolle Ausbildung der
beiden Hauptteile jeder Verbindungseinrichtung kann ein äußerst zuverlässiger Verriegelungseingriff
zwischen diesen beiden Hauptteilen und somit zwischen den miteinander zu verbindenden,
benachbarten Tischelementen geschaffen werden, wobei dieser Verriegelungseingriff
zusätzlich durch ein am zweiten Hauptteil vorgesehenes Sicherungselement gesichert
werden kann.
[0008] Die auf diese Weise zusammengebauten Tischelemente sind trotz der leichten Lösbarkeit
der Hauptteile jeder Verbindungseinrichtung ausreichend fest miteinander verbunden,
so daß auch beispielsweise ein Anlehnen einer Person an ein Tischelement kein gegenseitiges
Verschieben dieser Tischelemente bewirken kann.
[0009] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, wenn die beiden
Hauptteile der Verbindungseinrichtung (bzw. jeder Verbindungseinrichtung) im wesentlichen
von unten her und seitlich in die Tischplattenkante des zugehörigen Tischelements
eingelassen sind und im wesentlichen bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkante
abschließen. Dies führt zu einem sauberen und ästhetischen Aussehen der mit den
Hauptteilen der Verbindungseinrichtung ausgestatteten Tischelemente.
[0010] Es sei grundsätzlich festgestellt, daß es sich bei den Tischelementen nur um zueinander
passende, vorzugsweise gleichartig ausgeführte, mit geradlinig verlaufenden Tischplattenkanten
versehene, frei aufstellbare eckige (bevorzugt rechteckige oder viereckige) Tische
handeln kann, daß es sich bei diesen Tischelementen aber in gleicher Weise auch um
eine Kombination solcher eckigen Tische mit Tischeinhängeplatten (ohne Beine) handeln
kann, wobei in diesen Fällen jeweils eine Tischeinhängeplatte zwischen die Tischplatten
zweier mit Abstand voneinander angeordneter Tische eingehängt werden kann.
[0011] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0012] Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung
zeigen
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung von einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Tischsystems mit drei Tischelementen;
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Ende eines rechtekkigen Tisches dieses Tischsystems;
Fig. 3 eine Detail-Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 4 bis 7 vereinfachte schematische Teil-Querschnittsansichten (ähnlich Fig. 3)
zur Erläuterung des Zusammenbauprinzips anhand vier verschiedener Montagestellungen
zwischen zwei miteinander zu verbindenden Tischelementen.
[0013] Anhand Fig. 1 sei eine ganz einfache Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Tischsystems erläutert. In diesem Beispiel sind drei Tischelemente in Perspektivdarstellung
veranschaulicht, nämlich ein erstes Tischelement in Form eines frei aufstellbaren
rechteckigen Tisches 1, ein zweites Tischelement in Form einer ebenfalls rechteckigen
Tischeinhängeplatte 2 sowie ein drittes Tischelement, das in gleicher Weise wie das
erste Tischelement in Form eines rechteckigen Tisches 3 ausgeführt ist. Jedes dieser
drei Tischelemente 1, 2, 3 kann eine im wesentlichen gleichartig ausgebildete rechteckige
Tischplatte 1a, 2a bzw. 3a mit geradlinig verlaufenden Tischplattenkanten 1aʹ, 2aʹ
bzw. 3aʹ besitzen, so daß durch ein Miteinanderverbinden der einander gegenüberliegenden
Kantenbereiche von je zwei einander benachbarten Tischplatten (1a und 2a bzw. 2a
und 3a) eine gemeinsame, im wesentlichen durchlaufende Tischfläche gebildet werden
kann. Zu diesem Zweck werden die an ihren vier Ecken mit Tischbeinen 1b bzw. 3b versehenen
Tische 1 und 3 - wie in Fig. 1 gezeigt - mit entsprechendem Abstand voneinander angeordnet,
so daß zwischen ihren Tischplatten 1a bzw. 3a die Tischeinhängeplatte 2, deren wesentlicher
Teil die Tischplatte 2a ist, eingesetzt werden kann, wobei diese Tischeinhängeplatte
2 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise von oben her (vgl. voll ausgezogene Linien der
Tischeinhängeplatte 2) gemäß Pfeil 4 nach unten verlagert wird (vgl. strichpunktierte
Linien), so daß deren Tischplatte 2a genau passend zwischen den Tischplatten 1a und
3a der beiden Tische 1 und 3 aufgenommen werden kann. Die Tischelemente 1 bis 3 werden
dann an ihren einander gegenüberliegenden Kantenbereichen mit Hilfe einer noch näher
zu erläuternden mechanischen Verbindungseinrichtung lösbar miteinander verbunden.
[0014] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, daß eine beliebige Anzahl von Tischelementen
(jedoch wenigstens zwei) miteinander verbunden werden kann und daß die einzelnen Tischelemente
grundsätzlich jede beliebige Form aufweisen können, die dazu geeignet ist, Tischelemente
unter Bildung einer gemeinsamen Tischfläche an ihren einander gegenüberliegenden
Kantenbereichen miteinander zu verbinden. Letzteres läßt sich besonders gut bei Tischelementen
verwirklichen, deren Tischplatten geradlinig verlaufende Kanten aufweisen, wie es
bei viereckigen, insbesondere rechteckigen und trapezförmigen Tischen der Fall ist;
es können jedoch auch Tischformen Verwendung finden, deren Tischplatten im Grundriß
etwa kreis- oder ellipsenbogenförmige Abschnitte mit etwa geradlinigen Endkanten
(Verbindungskanten) darstellen. Es läßt sich erkennen, daß auf diese Weise beliebige
Tischkonfigurationen aus freistehenden Einzeltischen und Tischeinhängeplatten in
vielfältiger Weise zusammengestellt werden können. Da diese Tischelemente lösbar miteinander
verbunden sind, können sie nach ihrer Benutzung problemlos wieder abgebaut und raumsparend
gelagert und gegebenenfalls transportiert werden.
[0015] Damit bei diesem Tischsystem die einander benachbarten Tischelemente leicht, zeitsparend
und doch äußerst zuverlässig miteinander verbunden und bei Nichtbenutzung ebenso einfach
wieder auseinandergebaut werden können, kommt den mechanischen Verbindungseinrichtungen
zwischen den benachbarten Tischplatten eine besondere Bedeutung zu.
[0016] Die Ausbildung dieser mechanischen Verbindungseinrichtungen sei im folgenden anhand
der Fig. 2 und 3 näher erläutert. Hierbei sei davon ausgegangen, daß in der in Fig.
2 jeweils bei 5 gestrichelt angedeuteten Weise ein erster Hauptteil der im wesentlichen
zweiteiligen Verbindungseinrichtungen in der Nähe der Ecken in die Tischplatten-Kantenbereiche
des dargestellten Tisches 1 eingebaut sind.
[0017] Anhand Fig. 3 sei jedoch zunächst der grundsätzliche Aufbau einer Verbindungseinrichtung
erläutert, wobei betont sei, daß alle Verbindungseinrichtungen an den Tischplatten
dieses Tischsystems gleichartig ausgeführt sind. In Fig. 3 sei angenommen, daß die
dargestellte mechanische Verbindungseinrichtung zur lösbaren Verbindung des als rechteckiger
Tisch 1 ausgebildeten ersten Tischelements und des als Tischeinhängeplatte 2 ausgebildeten
zweiten Tischelements im Bereich der Kanten 1aʹ bzw. 2aʹ ihrer Tischplatten 1a und
2a bestimmt ist.
[0018] Wie bereits erwähnt worden ist, besteht jede Verbindungseinrichtung im wesentlichen
aus zwei Haupt teilen. Von diesen beiden Hauptteilen der Verbindungseinrichtung
ist - wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 angedeutet - der erste Hauptteil 5 in
den Bereich der Tischplattenkante 1aʹ des Tisches 1 (erstes Tischelement) eingebaut,
während der zweite Hauptteil 6 in den Bereich der gegenüberliegenden Tischplattenkante
2aʹ der Tischplatte 2a von der Tischeinhängeplatte 2 (benachbartes zweites Tischelement)
eingebaut ist.
[0019] Betrachtet man zunächst den ersten Hauptteil 5 der Verbindungseinrichtung, so enthält
dieser einen aus der Außenkontur der Tischplattenkante 1aʹ herausschwenkbaren Halterungshebel
7, der vorzugsweise plattenförmig und mit einer von seinem einen Umfangsrand hakenartig
vorstehenden Halterungsnase 8 ausgebildet ist. Diese Halterungsnase 8 weist im wesentlichen
gegen den zweiten Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung und greift im ausgeschwenkten
Zustand des Halterungshebels 7(in Fig. 3 in durchgehenden Linien gezeichnet) in eine
in ihrer Form korrespondierende, angepaßte Eingriffsaussparung 9 im zweiten Hauptteil
6 ein.
[0020] Dieser Halterungshebel 7 weist ein Langloch 10 auf, durch das ein ortsfester Zapfen
11 hindurchgreift, so daß hierdurch eine Langloch-Zapfen-Verbindung gebildet ist.
Mit Hilfe dieser Langloch-Zapfen-Verbindung 10-11 ist der Halterungshebel 7 in einer
Formausnehmung 12 des ersten Hauptteiles 5 schwenkbar derart gehaltert, daß er zwischen
einer einge schwenkten Ruhestellung (in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien dargestellt),
in der er vollkommen in der Formausnehmung 12 aufgenommen ist und der Außenrand seiner
Halterungsnase 8 bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkante 1aʹ abschließt,
und einer herausgeschwenkten Eingriffsstellung (in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt)
schwenkbar ist. In dieser Eingriffsstellung liegt ein Umfangsrandabschnitt 7a der
Halterungsplatte 7 an einer Widerlagerfläche 12a in der Formausnehmung 12 an. In Fig.
3 ist zu erkennen, daß diese Widerlagerfläche 12a etwa oberhalb des Zapfens 11 liegt
und in Richtung auf den zweiten Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung geneigt nach
unten verläuft, so daß der Halterungshebel 7 bei Anlage seines Umfangsrandabschnittes
7a an dieser Widerlagerfläche 12a sicher und stabil in der herausgeschwenkten Eingriffsstellung
gehalten werden kann. An dem einen Langlochende 10a des Halterungshebels 7, das in
der Ruhestellung dieses Halterungshebels 7 den Zapfen 11 aufnimmt, ist ein elastisches
Sicherungselement in Form einer elastischen Rundschnur 13 derart angeordnet, daß
im Zusammenwirken mit diesem Zapfen 11 der Halterungshebel 7 in seiner Ruhestellung
arretiert ist. Soll dann der Halterungshebel 7 in seine herausgeschwenkte Eingriffsstellung
gebracht werden, dann kann diese Arretierung auf ganz einfache Weise dadurch aufgehoben
werden, daß von unten her ein manueller Druck im Sinne einer Kippbewegung auf diesen
Halterungshebel 7 ausgeübt wird.
[0021] Der zweite Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung, der - wie erwähnt - in den Bereich
der Tischplattenkante 2aʹ der Tischeinhängeplatte 2 eingebaut ist, ist insbesondere
durch seine Eingriffsaussparung 9 zur formschlüssigen Aufnahme der Halterungsnase
8 des Halterungshebels 7 ausgebildet. Wie sich aus Fig. 3 erkennen läßt, weist demnach
die Halterungsnase 8 der Eingriffsstellung des Halterungshebels 7 im wesentlichen
schräg nach oben, während die korrespondierende Eingriffsaussparung 9 des zweiten
Hauptteiles 6 der Verbindungseinrichtung im wesentlichen nach unten bzw. schräg nach
unten gerichtet offen ist. Die Halterungsnase 8 steht in dieser Eingriffsstellung
der Halterungsplatte 7 so weit über die Außenkontur der zugehörigen Tischplattenkante
1aʹ vor, daß beim Eingriff dieser Halterungsnase 8 in die Eingriffsausparung 9 im
gegenüberliegenden zweiten Hauptteil 6 die einander gegenüberliegenden Tischplattenkanten
1aʹ und 2aʹ und somit auch die beiden einander benachbarten Tischelemente, also der
Tisch 1 und die Tischeinhängeplatte 2, dicht gegeneinander gezogen sind.
[0022] Der so gebildete Verriegelungseingriff des ersten Hauptteiles 5 mit dem zweiten Hauptteil
6 wird ferner in vorteilhafter Weise durch ein Sicherungselement 14 gesichert, das
im zweiten Hauptteil 6 angeordnet ist. Dieses Sicherungselement ist vorzugsweise
in Form eines plattenförmigen, zweiarmigen Kipphebels ausgebildet, dessen oberer Teil
einen Sicherungsteil und dessen unterer Teil einen Bedienteil bildet und der um einen
ortsfesten Drehzapfen zwischen einer Sicherungsstellung (in Fig. 3 durch voll ausgezogene
Linien gezeigt) und einer Freigabestellung (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt)
bewegt werden kann. In der Sicherungsstellung deckt der erste Hebelarm 14a des Kipphebels
14 die Eingriffsaussparung 9 an ihrer einen Seite ab und kann dabei - bei aufgenommener
Halterungsnase 8 - mit der Halterungsnase des Halterungshebels 7 in sicheren Verriegelungseingriff
gebracht sein, wobei der zweite Hebelarm 14 dieses Kipphebels 14 dann in die zugehörige
Tischplatte 2a bündig eingeschwenkt ist. Der Sicherungshebel wird automatisch durch
die Halterungsnase in die Freigabestellung verschwenkt. In der Freigabestellung dieses
Sicherungs-Kipphebels 14 ist der erste Hebelarm 14a von der Eingriffsaussparung 9
nach oben-innen weggeschwenkt (wie strichpunktiert dargestellt), und der zweite Hebelarm
14b steht dann von der zugehörigen Tischplatte 2a nach unten vor, so daß beim Zusammenbauen
der Tischeinhängeplatte 2 mit dem Tisch 1 die Eingriffsaussparung 9 des zweiten Hauptteiles
6 frei zugänglich ist zum Einführen und Eingreifen der Halterungsnase 8 des Halterungshebels
7 von unten her. Nachdem dieser Eingriff hergestellt ist, kann der Sicherungs-Kipphebel
14 manuell in seine Sicherungsstellung (ausgezogene Linien) zurückgebracht werden.
Vorteilhaft ist dabei, wenn der den ersten Kipphebelarm 14a gegenüberliegende Kantenabschnitt
8a der Halterungsnase 8 eine leichte Einbuchtung aufweist, während die gegenüberliegende
Endkante 14aʹ dieses ersten Kipphebelarmes 14a einen angepaßten, abgerundeten Vorsprung
aufweist; diese ineinandergreifenden Kantenabschnitte 8a und 14aʹ tragen zu einer
erhöhten Zuverlässigkeit der Sicherungsstellung dieses Kipphebels 14 bei.
[0023] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn diesem Sicherungskipphebel 14 im Bereich
seines ersten Hebelarmes 14a zusätzlich eine Feder, beispielsweise eine entsprechend
geformte Blattfeder 16 zugeordnet ist, die beispielsweise auf den Umfangsrand dieses
ersten Kipphebelarmes 14a in der Weise einwirkt, daß der Kipphebel 14 sowohl in seiner
Sicherungsstellung als auch in seiner Freigabestellung arretiert ist, wobei der Druck
der Feder 16 jedoch leicht durch einen manuellen Druck auf einen der beiden Kipphebelarme
14a bzw. 14b überwunden werden kann.
[0024] In Fig. 3 läßt sich ferner erkennen, daß die beiden Hauptteile 5, 6 der Verbindungseinrichtung
im wesentlichen von unten her und seitlich in die Tischplattenkanten 1aʹ und 2aʹ
des zugehörigen Tischelements 1, 2 eingelassen sind und im wesentlichen bündig mit
der Außenkontur der Tischplattenkanten abschließen.
[0025] In der Darstellung der Fig. 3 ist ferner gezeigt, daß im oberen Bereich der Tischplattenkanten
1aʹ und 2aʹ der beiden Tischelement-Tischplatten 1a und 2a je ein umlaufendes, elastisches
Tischkantenprofil derart angebracht ist, daß es gegenüber der übrigen Außenkontur
dieser Tischplattenkanten geringfügig vorsteht. Es ist dabei ferner zu erkennen, daß
in der Eingriffsstellung zwischen den beiden Hauptteilen 5 und 6 der Verbindungseinrichtung
diese Tischkantenprofile elastisch gegeneinander gedrückt sind und dadurch als Dichtungselemente
zwischen den bei den miteinander verbundenen (elastisch gegeneinandergedrückten)
Tischplattenkanten 1aʹ und 2aʹ sowie als eine Art Toleranzpuffer für die beiden Hauptteile
5 und 6 der Verriegelungseinrichtung wirken. Darüber hinaus erfüllen diese umlaufenden
Tischkantenprofile eine Art Kantenschutz für die freiliegenden Tischplattenkanten.
[0026] Bevor auf weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Tischsystems
und insbesondere der Verbindungseinrichtungen eingegangen wird, sei anhand der Fig.
4 bis 7 ein Zusammenbauvorgang zwischen der Einhängeplatte 2 und dem Tisch 1, also
zwischen zwei benachbarten Tischelementen, beschrieben. Da es sich bei den Darstellungen
in den Fig. 4 bis 7 um vereinfachte Schemadarstellungen der Fig. 3 (allerdings in
verschiedenen Montagestellungen) handelt, werden hier dieselben Bezugszeichen benutzt,
ohne daß auf die konstruktive Gestaltung der einzelnen Teile nochmals eingegangen
wird.
[0027] In der Darstellung gemäß Fig. 4 sind der Tisch 1 und die Tischeinhängeplatte 2 noch
vollkommen getrennt voneinander, wobei sich der Halterungshebel 7 des ersten Hauptteiles
5 in seiner Ruhestellung und der Sicherungskipphebel 14 ebenfalls in seiner Ruhestellung,
die gleichzeitig auch die Sicherungsstellung ist, befindet. Hierbei wird der Halterungshebel
7 durch den Eingriff zwischen der elastischen Rundschnur 13 mit dem Zapfen 11 in der
Ruhestellung gehalten, während bei dem Sicherungskipphebel 14 die Blattfeder 16 dafür
sorgt.
[0028] Für den Zusammenbau der Tischeinhängeplatte 2 mit dem Tisch 1 wird dann der Halterungshebel
7 durch einen manuellen Druck von unten her in seine herausgeschwenkte Eingriffsstellung
gebracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wobei dann sein oberer Umfangsrandabschnitt
7a an der Widerlagerfläche 12a der Formausnehmung 12 anliegt und wobei das andere
Ende 10b des Langloches 10 durch den Zapfen 11 gehalten wird. Die Halterungsnase 8
steht dabei - schräg nach oben weisend - ausreichend weit aus der Außenkontur dieser
Tischplattenkante 1aʹ vor. Beim weiteren Absenken der Tischeinhängeplatte 2 nach unten
(Pfeil 4) drückt die herausgeschwenkte Halterungsnase 8 von unten gegen den ersten
Hebelarm 14a des Kipphebels 14, so daß dieser nach Überwindung der Kraft der Blattfeder
16 in seine oben beschriebene Freigabestellung bewegt wird (Fig. 5).
[0029] Die herausgeschwenkte Halterungsnase 8 des Halterungshebels 7 vom ersten Hauptteil
der Verbinddungseinrichtung kann nun formschlüssig in die freigegebene Eingriffsaussparung
9 im zweiten Hauptteil der Verbindungseinrichtung eingreifen, wie es in Fig. 6 gezeigt
ist. Hiernach wird von unten her durch einen seitlichen,manuellen Druck auf den zweiten
Kipphebelarm 14b der Kipphebel 14 wieder in seine Sicherungsstellung (gleich Ruhestellung),
in der sein erster Hebelarm 14a in der weiter oben geschilderten Weise mit der Halterungs
nase 8 des Halterungshebels 7 in Eingriff kommt und somit den hergestellten Verriegelungseingriff
zwischen dem ersten Hauptteil 5 und dem zweiten Hauptteil 6 der Verbindungseinrichtung
gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert, wobei dieser Kipphebel 14 durch die Wirkung
der Blattfeder 16 auf den ersten Kipphebelarm 14a in seiner Sicherungsstellung gehalten
wird.
[0030] Aus dem zuvor anhand der Fig. 4 bis 7 geschilderten Zusammenbauvorgangs müßte einleuchten,
daß ein solches Zusammenbauen von einander benachbarten Tischelementen äußerst zeitsparend,
zuverlässig und dauerhaft durchgeführt werden kann, wozu keinerlei andere Hilfsmittel
oder Werkzeuge erforderlich sind. Zum Zusammenbauen der Tischeinhängeplatte 2 mit
dem Tisch 1 sei noch ergänzt, daß beim Absenken der Tischeinhängeplatte 2 gewissermaßen
eine Selbstzentrierung der miteinander zu verbindenden Elemente der Verbindungseinrichtung
gegeneinander durch die nach unten bzw. schräg nach unten weisende Eingriffsaussparung
9 weitgehend durch das Eigengewicht dieser Tischeinhängeplatte erfolgt, wenn die Eingriffsaussparung
9 mit der Halterungsnase 8 in Eingriff kommt. Es versteht sich von selbst, daß im
fertig zusammengebauten Zustand dieser Tischelemente ein höhengleicher Übergang zwischen
den beiden verbundenen Tischplatten 1a und 2a und damit eine gemeinsame, praktisch
durchgehende Tischfläche gewährleistet ist.
[0031] Das Auseinanderbauen der Tischelemente erfolgt prak tisch in umgekehrter Folge und
ebenso rasch, bequem und problemlos wie das zuvor geschilderte Zusammenbauen.
[0032] Es versteht sich weiterhin von selbst, daß in der geschilderten Weise nicht nur frei
aufstellbare Tische und Tischeinhängeplatten miteinander verbunden werden können,
sondern daß in genau der gleichen Weise und mit denselben Verbindungseinrichtungen
auch frei aufstellbare Tische direkt miteinander verbunden werden können.
[0033] Die Verbindungseinrichtungen bzw. deren Hauptteile können in die Kantenbereiche der
zugehörigen Tischplatten direkt eingelassen und eingebaut werden, wenn die Tischplatten
genügend dick und stabil (verwendungssteif) sind.
[0034] Wenn jedoch bei einem frei aufstellbaren eckigen Tisch die Tischplatte von einem
Zargenrahmen getragen wird, an dem auch gleichzeitig an den Ecken die Tischbeine
befestigt sind, dann ist es vorteilhaft, wenn - wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet
und in Fig. 3 beim Tisch 1 eingezeichnet ist - der Zargenrahmen 18 gleichzeitig die
Tischplattenkanten 1a bildet und in jeder geradlinig verlaufenden Seite 18a, 18b,
18c dieses Zargenrahmens 18 die einen Hauptteile (im Falle der Fig. 2 und 3 also die
ersten Hauptteile 5) von jeweils zwei Verbindungseinrichtungen im Bereich der Tischecken
eingebaut sind. Die jeweils anderen Hauptteile (im Falle der Fig. 3 also die zweiten
Hauptteile 6) der beiden Verbindungseinrichtungen einer Zargenrahmenseite sind dagegen
in den gegenüberliegenden Tischplattenkanten 2aʹ des benachbarten Tischelements, also
der Einhängeplatte 2, eingebaut. Diese bevorzugte Verwendung von je zwei Verbindungseinrichtungen
zur lösbaren Verbindung zweier benachbarter Tischelemente ist im allgemeinen ausreichend
und besonders zuverlässig.
[0035] In gleicher Weise wie bei den frei aufstellbaren Tischen 1 und 2 kann selbstverständlich
auch jede Tischeinhängeplatte 2 mit einem umlaufenden Zargenrahmen ausgebildet sein,
der die zugehörige Tischplatte 2a trägt. Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 sei daher
angenommen, daß die Tischplatte 2a der Tischeinhängeplatte 2 einen etwa gleichartigen
Zargenrahmen 19 wie die Tischplatte 1a des Tisches 1 besitzt.
[0036] Diese Zargenrahmen 18 und 19 können aus geeigneten Metallfertigprofilen (bevorzugt
Aluminiumprofilen) oder auch aus Holz hergestellt sein.
[0037] Wenn man davon ausgeht, daß bei mehreren frei aufstellbaren Tischen 1, 3 diese Tische
stets in der geschilderten Weise mit Tischeinhängeplatten 2 zusammengebaut werden,
dann werden in die Tischplattenkanten jedes Tisches nur erste Hauptteile 5 und in
die Tischplattenkanten jeder Tischeinhängeplatte 2 nur zweite Hauptteile 6 der Verbindungseinrichtungen
eingebaut werden. Soll dagegen auch die Möglichkeit bestehen, frei aufstellbare Tische,
z. B. die Tische 1 und 3, direkt miteinander zu verbinden, dann werden in die einen
Zargenrahmenseiten, 18a bis 18c jedes Tisches 1, 3 nur erste Hauptteile 5 und in die
anderen Zargenrahmenseiten 18a bis 18c jedes Tisches nur zweite Hauptteile 6 der Verbindungseinrichtung
eingebaut sein.
[0038] Für die Ausbildung der Verbindungseinrichtungen bestehen noch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten:
[0039] Gemäß einer ersten Ausführungsform sei davon ausgegangen, daß - wie in Fig. 2 angdeutet
- an den Unterseiten der Tischplatten, z. B. 1a, der Tischelemente, z. B. beim Tisch
1, aus Druckguß hergestellte Eckstücke 20 vorgesehen, vorzugsweise im Zargenrahmen
18 mit eingebaut sind, während der Halterungshebel 7 (gemäß Fig. 3) des ersten Hauptteiles
5 sowie der Sicherungskipphebel 14 des zweiten Hauptteiles 6 jeder Verbindungseinrichtung
als geformte Spritzgußteile hergestellt sind. Hierbei sind dann die Formausnehmungen
12 für die Halterungshebel 7 der ersten Hauptteile 5 und die Eingriffsaussparungen
9 der zweiten Hauptteile 6 der Verbindungseinrichtungen direkt in den zugehörigen
Eckstücken 20 ausgebildet bzw. darin eingeformt. Diese Ausbildung dürfte unter Berücksichtigung
der zeichnerischen Darstellungen in den Fig. 2 und 3 ohne weiteres verständlich
sein.
[0040] Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für die Verbin dungseinrichtungen läßt sich ebenfalls
anhand der Fig. 3 erläutern. Danach enthält jede Verbindungseinrichtung ein für den
ersten Hauptteil 5 bestimmtes erstes Gehäuse, in dem die Formausnehmung 12 ausgebildet
und der Halterungshebel 7 schwenkbar aufgenommen ist, sowie ein für den zweiten Hauptteil
6 bestimmtes, ebenfalls kastenförmiges zweites Gehäuse, in dem die Eingriffsaussparung
9 ausgebildet und der Sicherungs-Kipphebel 14 schwenkbar aufgenommen ist. In diesem
Falle sind die beiden Gehäuse, der Halterungshebel 7 und der Sicherungs-Kipphebel
14 jeder Verbindungseinrichtung als geformte Gußteile hergestellt, und die Gehäuse
sind in die Tischplatten-Kantenbereiche bzw. Zargenrahmen der zugehörigen Tischelemente
(frei aufstellbare Tische 1, 3 und Tischeinhängeplatten 2) seitlich und von unten
her eingelassen.
[0041] Egal wie die Verbindungseinrichtungen ausgeführt sind, bestehen sie je aus einem
Paar zusammengehöriger Hauptteile 5 und 6.
[0042] Ergänzt sei schließlich noch, daß an den Ecken der frei aufstellbaren Tische 1, 3
die zugehörigen Tischbeine 1b bzw. 3b befestigt sind, wobei eine bevorzugte Ausführungsform
darin besteht, die weiter oben genannten Eckstücke 20 mit nach unten vorstehenden
Gewindezapfen zu versehen, auf die die oberen, mit Innengewinde versehenen Enden der
Tischbeine 1b bzw. 3b wieder lösbar aufgeschraubt sind, wodurch sich eine besonders
gute Zerlegung für eine Lagerung und für einen Transport dieser Tische ergibt.
1. Tischsystem, enthaltend
a) wenigstens zwei Tischelemente (1, 2, 3) mit Tischplatten (1a, 2a, 3a), die unter
Bildung einer gemeinsamen Tischfläche an ihren einander gegenüberliegenden Kantenbereichen
miteinander verbunden sind,
b) wenigstens eine mechanische Verbindungseinrichtung (5, 6) an diesen einander gegenüberliegenden
Kantenbereichen der Tischplatten, zur lösbaren Verbindung zwischen den beiden benachbarten
Tischelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) die Verbindungseinrichtung im wesentlichen aus zwei Hauptteilen (5, 6) besteht,
von denen der erste Hauptteil in den Tischplatten-Kantenbereich des einen Tischelements
(1) eingebaut ist und einen aus der Außenkontur der Tischplattenkante (1aʹ) herausschwenkbaren
Halterungshebel (7) besitzt, während der in den Tischplattenkantenbereich des benachbarten
anderen Tischelements (2) eingebaute zweite Hauptteil (6) zur formschlüssigen Aufnahme
des Halterungshebels (7) vom ersten Hauptteil (5) ausgebildet ist und ein Sicherungselement
(14) für den Verriegelungseingriff dieses ersten Hauptteiles mit dem zweiten Hauptteil
aufweist.
2. Tischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptteile
(5, 6) der Verbindungseinrichtung im wesentlichen von unten her und seitlich in die
Tischplattenkanten (1aʹ, 2aʹ) des zugehörigen Tischelements (1, 2, 3) eingelassen
sind und im wesentlichen bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkanten abschließen.
3. Tischsystem nach Anspruch 2, wobei wenigstens ein Tischelement durch einen mit
geradlinig verlaufenden Tischplattenkanten versehenen, frei aufstellbaren eckigen
Tisch gebildet ist, der einen die Tischplatte tragenden Zargenrahmen sowie an den
Tischecken am Zargenrahmen befestigte Tischbeine besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zargenrahmen (18) die Tischplattenkanten (1aʹ) bildet und in jeder geradlinig
verlaufenden Seite (18a, 18b, 18c) des Zargenrahmens die einen Hauptteile (5) von
zwei Verbindungseinrichtungen im Bereich der Tischecken eingebaut sind, während die
jeweils anderen Hauptteile (6) der beiden Verbindungseinrichtungen in die gegenüberliegenden
Tischplattenkanten (2aʹ) des benachbarten Tischelements (2) eingebaut sind.
4. Tischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zargenrahmenseiten
(18a bis 18c) des Tisches (1) die mit den herausschwenkbaren Halterungshebeln (7)
versehenen ersten Haupttei le (5) der Verbindungseinrichtung eingebaut sind.
5. Tischsystem nach Anspruch 4, wobei wenigstens ein Tischelement eine zwischen die
Tischplatten zweier mit Abstand von einander angeordneter Tische einsetzbare und mit
diesen Tischplatten lösbar verbindbare Tischeinhängeplatte ist, die den geradlinig
verlaufenden Zargenrahmenseiten der Tische angepaßte Tischplattenkanten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jede in einer geradlinig verlaufenden Zargenrahmenseite
(18a bis 18c) der Tische (1, 3) gegenüberliegende Tischplattenkante (2aʹ) der Tischeinhängeplatte
(2) zwei zweite Hauptteile (6) der Verbindungseinrichtung in den Eckbereichen der
Tischeinhängeplatte derart eingebaut sind, daß sie den ersten Hauptteilen (5) in
den zugehörigen Zargenrahmenseiten der Tische genau gegenüberliegen.
6. Tischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Tischen
(1, 3) in die einen Zargenrahmenseiten (18a bis 18c) jedes Tisches (1, 3) nur erste
Hauptteile (5) und in die anderen Zargenrahmenseiten jedes Tisches nur zweite Hauptteile
(6) der Verbindungseinrichtungen eingebaut sind.
7. Tischsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungshebel (7)
des ersten Haupt teiles (5) der Verbindungseinrichtung plattenförmig und mit einer
von seinem einen Umfangsrand hakenartig vorstehenden Halterungsnase (8) ausgebildet
ist, die gegen den zweiten Hauptteil (6) weist und mit einer in ihrer Form korrespondierenden
Eingriffsaussparung (9) im zweiten Hauptteil (6) zusammengefaßt ist.
8. Tischsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungshebel (7)
in einer Formausnehmung (12) des ersten Hauptteiles (5) durch eine Langloch-Zapfen-Verbindung
(10-11) derart gehaltert ist, daß er zwischen einer eingeschränkten Ruhestellung,
in der er vollkommen in der Formausnehmung (12) aufgenommen ist und der Außenrand
seiner Halterungsnase (8) bündig mit der Außenkontur der Tischplattenkante (1aʹ) abschließt,
und einer herausgeschwenkten Eingriffsstellung schwenkbar ist, in der ein Umfangsrandabschnitt
(7a) der Halterungsplatte (7) an einer Widerlagerfläche (12a) in der Formausnehmung
(12) anliegt und die Halterungsnase (8) soweit über die Außenkontur der Tischplattenkante
(1aʹ) hinaus vorsteht, daß beim Eingriff der Halterungsnase (8) in die Eingriffsaussparung
(9) im gegenüberliegenden zweiten Hauptteil (6) der Verbindungseinrichtung die einander
gegenüberliegenden Tischplattenkanten (1aʹ, 2aʹ) der beiden benachbarten Tischelemente
(1, 2, 3) dicht gegeneinandergezogen sind.
9. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende (10a) des
im Halterungshebel (7) für die Langloch-Zapfen-Verbindung vorgesehenen Langloches
(10) ein elastisches Sicherungselement (13) angeordnet ist, das im Zusammenwirken
mit dem Zapfen (11) dieser Langloch-Zapfen-Verbindung den Halterungshebel (7) in
seiner Ruhestellung arretiert, wobei diese Arretierung durch einen manuellen Druck
von unten her im Sinne einer Kippbewegung des Halterungshebels aufhebbar ist.
10. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsnase (8)
in der Eingriffsstellung des Halterungshebels (7) schräg nach oben weist und die korrespondierende
Eingriffsaussparung (9) des zweiten Hauptteiles (6) der Verbindungseinrichtung im
wesentlichen nach unten offen ist.
11. Tischsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement
in Form eines zweiarmigen Kipphebels ausgebildet ist, wobei der obere Teil einen Sicherungsteil
und der untere Teil einen Bedienteil bildet und der Kipphebel zwischen einer Sicherungs-
bzw. Ausgangsstellung und einer Freigabestellung um die Drehachse (15) verschwenkbar
ist, daß ferner das in der Ausgangsstellung (14) befindliche Sicherungselement durch
Eingreifen der Halterungsnase (8) in die Eingriffsausspa rung (9) des zweiten Hauptteiles
(6) automatisch nach innen-oben weggeschwenkt wird, so daß der untere Teil des Kipphebels
aus der Zargenkontur hervorragt und daß durch manuelles Verschwenken des Kipphebels
in die Sicherungsstellung (14) ein Formschluß mit der Halterungsnase (8) und somit
eine Fixierung der Verbindung bewirkt wird, wobei dem Kipphebel in seinem oberen
Bereich eine die jeweilige Stellung arretierende Feder (16) zugeordnet ist.
12. Tischsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterseiten
der Tischplatten (1a) der Tischelemente (1) aus Druckguß hergestellte Eckstücke (20)
vorgesehen und der Halterungshebel (7) des ersten Hauptteiles (5) sowie der Sicherungskipphebel
(14) des zweiten Hauptteiles (6) jeder Verbindungseinrichtung als geformte Spritzgußteile
hergestellt sind, wobei die Formausnehmungen (12) für die Halterungshebel (7) der
ersten Hauptteile (5) und die Eingriffsaussparungen (9) der zweiten Hauptteile (6)
der Verbindungseinrichtungen in den zugehörigen Eckstücken (20) ausgebildet sind.
13. Tischsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungseinrichtung
ein für den ersten Hauptteil (5) bestimmtes, kastenförmiges erstes Gehäuse, in dem
die Formausnehmung (12) ausgebildet und der Halterungshebel (7) schwenkbar aufgenommen
ist, und ein für den zweiten Hauptteil (6) bestimmtes, ebenfalls kastenförmiges zweites
Gehäuse enthält, in dem die Eingriffsaussparung (9) ausgebildet und der Sicherungs-Kipphebel
(14) schwenkbar aufgenommen ist, wobei die beiden Gehäuse, der Halterungshebel (7)
und der Sicherungs-Kipphebel (14) als geformte Gußteile hergestellt sind und die Gehäuse
in die Tischplatten-Kantenbereiche der zugehörigen Tischelemente (1, 2) seitlich und
von unten her eingelassen sind.
14. Tischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplattenkanten
(1aʹ, 2aʹ) ein umlaufendes, elastisches Tischkantenprofil (17) aufweisen, das gegenüber
der Außenkontur geringfügig vorsteht und als Dichtungselement, Toleranzausgleich und
Stoßkante zwischen den beiden miteinander verbundenen Tischplattenkanten wirkt.