(19)
(11) EP 0 264 598 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.1988  Patentblatt  1988/17

(21) Anmeldenummer: 87112885.6

(22) Anmeldetag:  03.09.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/658, H01R 13/73, H01R 23/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 25.09.1986 DE 3632599

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Zell, Karl, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8134 Niederpöcking (DE)
  • Seidel, Peter
    D-8038 Gröbenzell (DE)
  • Pelzl, Leo, Ing. grad.
    D-8150 Holzkirchen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zentriermodul zur Führung und Aufnahme eines Kabelsteckers mit Schirmungsmöglichkeit


    (57) Der Zentriermodulkörper (1) ist mit einem darauf durch einfache Steckverbindung vormontierbaren Kontaktfederele­ment (2) derart kombiniert, daß bei der Befestigung des Zentriermoduls auf einer geerdeten Schirmungsplatte (20) diese unmittelbar durch das Kontaktfederelement kontak­tiert wird. Gleichzeitig liegt der durch eine entspre­chende Ausnehmung in den Innenraum des Zentriermodulkör­pers hindurchgreifende Teil des Kontaktfederelementes an dem metallischen Gehäuses des eingesteckten Kabelsteckers federnd an. Das Kontaktfederelement (2) bildet einen aus Stegen bestehenden Rahmen, wobei zumindest an zwei sich gegenüberliegenden Stegen die in den Innenraum eingreifen­de Federzungen (6) angebunden sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Zentriermodul zur Führung und Aufnahme eines Kabelsteckers an dessen mit der Schirmung des Kabels verbundenen metallischen Gehäuseteil zu Schir­mungszwecken beim Steckvorgang eine leitende Verbindung zu einem Erdpotentialträger bewirkt wird.

    [0002] Es ist bekannt (DE-OS 29 09 627), die Zentrierleiste ei­ner Steckvorrichtung mit einem metallischen Schirmblech zu versehen, das sich im wesentlichen senkrecht zur Steck­vorrichtung erstreckt und Öffnungen zum Durchtritt von Steckkontakten oder Anschlußelementen aufweist. Dieses Schirmblech ist direkt oder über Befestigungselemente der Steckvorrichtung mit auf Erdpotential liegenden Bereichen eines Baugruppenträgers elektrisch verbunden. Als Schirm­blech wird eine selbstklebende Metallfolie verwendet, die mit der Zentrierleiste verklebt ist.

    [0003] Für eine Vorrichtung zur Verbindung der Schirmung eines Steckers einer mehrpoligen Steckverbindung mit der Erd­potentialschicht eines Baugruppenträgers, bei der der Stecker während des Steckvorganges teilweise in Durch­brüche einer Zentrierleiste eingreift, wurde vorgeschla­gen, auf den Seitenflächen dieser Durchbrüche eine me­tallische, elektrisch leitende Schicht aufzubringen. Die Schirmung des Steckers ist in der Weise mit Federelemen­ten versehen, daß diese im gesteckten Zustand des Steckers an dieser aufgebrachten metallischen Schicht federnd an­liegen.

    [0004] Für eine auf eine Verdrahtungsplatte aufsetzbare und der Aufnahme eines Steckers dienenden Zentrierleiste wurde, um eine niederohmige Verbindung zu einer Erdpotential­schicht zu erhalten, vorgeschlagen, zur Schirmung ein an­nähernd bündig an den Seitenwänden der Zentrierleiste an­liegendes Schirmelement zu verwenden. Diese für jede Längsseite der Zentrierleiste getrennt vorgesehenen Schirmelemente tragen einzelne, als separate Teile auf sie aufgebrachte Federn. Diese liegen im gesteckten Zu­stand eines Steckers federnd an dessen Schirmung an. Die in der Zentrierleiste liegenden flächigen Schirmelemente werden mit auf Erdpotential liegenden Bereichen eines die Verdrahtungsplatte haltenden Baugruppenrahmens elektrisch verbunden.

    [0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Zentriermodul bei konstruktiv einfacher Bauweise so zu gestalten, daß der Kopplungswiderstand für die Verbindung eines metallischen Steckergehäuses des in ihm einzuführenden Steckers mit der Erdpotentialschicht äußerst niederohmig ist.

    [0006] Dies wird dadurch erreicht, daß der Zentriermodulkörper mit einem federnden Metallelement in derartiger Anord­nung kombiniert ist, daß dessen an seiner Wandung befind­licher Teil bei der Befestigung des Zentriermoduls im Randbereich eines für den notwendigen Durchtritt der Steckkontakte bzw. der Gegenkontakte des Kabelsteckers vorgesehenen Ausschnitt in einer als Erdpotentialträger dienenden Schirmungsplatte zumindest in einem Teil der Berührungsfläche zwischen dem Zentriermodul und dieser Schirmungsplatte das Metallelement kontaktiert und daß dessen durch mindestens eine entsprechende Ausnehmung in den Innenraum des Zentriermoduls hindurchgreifender Teil sogleich an dem metallischen Gehäuse des eingesteckten Kabelsteckers federnd anliegt.

    [0007] Durch das erfindungsgemäß aufzubringende einteilige Me­tallelement wird ohne zusätzlichen Einbauraum, insbeson­dere im Innenbereich des Moduls, eine Ableitung für das metallische Gehäuse des einzubringenden Steckers auf kur­zem, direktem Wege zu einem Erdpotentialträger ermöglicht. Gleichzeitig wird damit die äußerst günstige großflächi­ge Kontaktierung erreicht. Der in den Innenraum hindurch­greifende Teil ist hinsichtlich seiner Lage so festzule­gen, daß das metallische Gehäuse des einzubringenden Steckers gleichzeitig die Schirmung des Zentriermoduls mitbewirkt.

    [0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Metallelement ein dreidimensional ausgebildetes Kon­taktfederelement, das an seinem an der Außenwandung des Zentriermoduls befindlichen Teil einen aus umlaufenden Stegen gebildeten Rahmen darstellt, der die untere Beran­dung des Zentriermoduls umschließt und dessen in den In­nenraum des Zentriermoduls hindurchgreifender Teil ange­nähert senkrecht zum ersten genannten Teil steht und an zwei gegenüberliegenden Stegen in Form mindestens je ei­ner Federzunge mit vorgebogenem Kontaktendbereich aus­gebildet ist. Ein so ausgebildetes Kontaktfederelement kann aus einem entsprechenden Kontaktfederblech in ein­fachster Weise materialsparend hergestellt werden und er­laubt eine einfache Vormontierung auf den Zentiermodul­körper. Die materialsparende Herstellung ist insbesonde­re dann gegeben, wenn gemäß einer Weiterbildung je Steg­seite mehrere Federzungen vorgesehen sind. Bei der Her­stellung des einteiligen Federelementes sind diese ein­zelnen Zungen als ineinander verschachtelbare Ansätze herzustellen, die dann nach der entsprechenden Vorfor­mung ihres jeweiligen Endbereiches aus dem Rahmen her­ausgebogen werden.

    [0009] Eine gute Ankontaktierung an die Schirmungsplatte wird dadurch erreicht, daß die an den Federzungen angebunde­ne Stegseite an mehreren Stellen gekröpft ist. An die­sen Stellen wird dann mit der Breitseite der betreffen­den Stege die Ankontaktierung mit der Schirmungsplatte vorgenommen, wodurch eine gewisse großflächige Anlage er­reicht wird. Grundsätzlich können an allen den Feder­rahmen bildenden Stegseiten derartige Federzungen ange­bunden sein. Ist dies nur für zwei gegenüberliegende Stege der Fall, so können die nicht mit einer Federzunge versehenen Stege angenähert rechtwinklig zu den erstge­nannten stehen.

    [0010] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0011] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht,

    Fig. 2 eine Aufsicht auf die Unterseite des Zentrier­moduls,

    Fig. 3 eine Schnittansicht, wobei der Schnitt quer zu der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht so ge­legt ist, daß je eine an sich gegenüberliegenden Wandflächen eingreifende Federzunge erfaßt wird,

    Fig. 4 eine Abwicklung des Kontaktfederelementes und

    Fig. 5 eine mit der Fig. 3 gleiche Schnittansicht des Zentriermoduls mit eingestecktem Kabelstecker, wobei das Zentriermodul auf einer Schirmungs­platte aufgebracht ist.



    [0012] Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Zentriermodul ist mit 1 der Zentriermodulkörper bezeichnet, das mit ihm eine funktionelle Einheit bildende Kontaktfederelement 2 wird am Modulkörper vormontiert, bevor dieser, wie Fig. 5 zeigt, über der darauf abgestimmten Aussparung 30 einer Schirmungsplatte 20 an dieser durch einfaches Aufdrücken befestigt wird. Diese Befestigung erfolgt durch mehrere, zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten sich befind­liche Rasthaken 8. Diese greifen nach dem Aufdrücken des Zentriermoduls unter die der Aufbringrichtung abgekehrte Begrenzungslinie des vorhandenen Ausschnittes, so daß ei­ne Schnappverbindung mit gutem Zusammenhalt zwischen Plat­te und Zentriermodul entsteht. Diese Rasthaken 8 sind als elastische Teile am Zentriermodulkörper angebunden und sind zur Erleichterung des Einsteckvorganges in den auf der Schirmungsplatte vorgesehenen Aussparung an dem auf deren Begrenzungslinie weisenden Ende abgeschrägt. Das Zentriermodul ist bei der Herstellung dieser Schnappver­bindung über die Rasthaken 8 lagerichtig einzubringen. Dies wird durch mindestens einen an der Außenwandung des Zentriermodulkörpers angebrachten Zentrierdorn 11 sicher­gestellt, der jeweils an eine damit korrespondierende Aus­sparung am Ausschnittsrand eingreift.

    [0013] Das Kontaktfederelement 2, dessen Abwicklung in der Fig.4 gezeigt ist, läßt sich aufgrund der ineinander geschnit­tenen Zungen 6 bis 7 äußerst materialsparend in einfacher Weise aus einem entsprechenden Kontaktfederblech herstel­len. Das Kontaktfederelement 2 ist gemäß der Fig. 4 so ausgebildet, daß durch die Stege 9 und 10 auf der Breit- bzw. der Schmalseite eine Rahmenform vorgegeben wird. Im Ausführungsbeispiel sind an zwei gegenüberliegenden Ste­gen 9 jeweils ein Zungenpaar 6 bzw. 7 angesetzt. Je nach Größe des Zentriermoduls können auch noch weitere der­artige Federzungen vorgesehen sein. Jede Federzunge 6 bzw. 7 wird in ihrem jeweils dem zugehörigen Stege abge­wendeten Endbereich durch eine Kröpfung derart vorge­formt, daß sie nach dem Aufbringen in einem jeder Fe­ derzunge zugeordneten Ausschnitt 15 des Federmodulkör­pers 1 durchgreifen kann. Außer der genannten und in Fig. 3 ersichtlichen Formung des oberen Endbereiches ei­ner Kontaktfederzunge werden diese angenähert recht­winklig zu der Fläche des jeweils zugehörigen Steges 9 in gleicher Richtung abgebogen. Sie stehen dann also aus dem durch die Stege 9 gebildeten Rahmen bei wechselsei­tiger Versetzung der sich benachbart gegenüberliegenden Federzungen aus dem Stegrahmen hervor. Bei entsprechender Ausführung des Zentrierleistenkörpers können grundsätz­lich solche Federzungen in beliebiger Kombination den einzelnen Stegen angegliedert sein. Dies könnte auch im Grenzfall für jeden dieser den Rahmen bildenden Stege der Fall sein.

    [0014] Um eine gute Kontaktierung des Kontaktfederelementes nach dem Aufsetzen auf die Schirmungsplatte zu erreichen, sind die Stege an hierfür vorgesehenen Stellen 4 gekröpft. Diese Kröpfung erfolgt im Ausführungsbeispiel lediglich für die längsseitigen Stege 9, die die Federzungen tra­gen. Es könnten aber auch an jedem anderen Steg solche vorgeformte Kontaktstellen vorgesehen werden. Im Aus­führungsbeispiel werden bei der rechtwinkligen Ausfüh­rung des Zentriermoduls die Stege an den Schmalseiten gegenüber den Stegen der Längsseite in der gleichen Rich­tung rechtwinklig abgebogen. Es sind also lediglich für die beiden Längsstege 9 solche Kontaktzungen vorgelei­stet.

    [0015] Das vorgefertigte und in der geschilderten Weise aus­gestaltete Kontaktfederelement 2 wird auf die Seite des Zentriermoduls aufgeschoben, die seiner einseitig recht­winkligen Öffnung gegenüberliegt. Die abgewinkelten Ste­ge 10 schließen dabei angenähert bündig an der Seiten­wandung des Zentriermodulkörpers innerhalb einer auf die Federblechbreite abgestimmten Aussparung an. Im aufge­ drückten Zustand des Kontaktfederelementes 2 kommen die Längsstege 9 an der Fläche 3 zur Anlage. Die vorhandenen Kontaktzungen 6 bzw. 7 liegen auf jeder Wandseite des Mo­duls in einer der Breite des Steges entsprechenden Ver­tiefung 28 und greifen mit ihren oberen vorgeformten Be­reich aufgrund eines diesbezüglich vorgesehenen Durch­bruches 15 in den Innenraum des Zentriermodulkörpers ein. Die in den Innenraum durchgreifende Knickfläche einer je­den Federzunge bildet bei eingestecktem Stecker die Kon­taktstelle mit dessen Schirmblech. Bei einer Ausführung des Kontaktfederelementes mit auf jedem Längssteg im Ver­gleich zum gegenüberliegenden Längssteg versetzt ange­ordneten Federzungen sind die genannten Ausformungen und Durchbrüche an der Seitenwand des Moduls an den diesen Federzungen entsprechenden Stellen vorgeleistet. Zumin­dest die der Seitenwand nächstliegende Federzunge einer jeden Längswandseite weist am oberen Rand einer entspre­chenden Abstufung punktförmig erhabene Stellen 5 auf. Diese Pocken werden beim Vereinigen des Kontaktfederele­mentes 2 mit dem Zentriermodulkörper 1 in einem daran vorgesehenen entsprechenden Schlitz eingeschoben. Die Schlitzhöhe ist dabei derart gewählt, daß dies schwer­gängig erfolgt. Es kann noch im Verbindungsteil der bei­den Federzungen einer Wandseite zusätzlich eine derar­tige punktförmig erhabene Stelle 5 vorgesehen sein. Sie wird in dem unter dem Vorsprung 19 angebrachten Schlitz beim Aufbringen des Kontaktfederelementes gleichfalls schwergängig eingeschoben. Mittels der Pocken 5 und der daran angepaßten Schlitze wird das aufgebrachte Kon­taktfederelement bis zur endgültigen Montage auf der Schirmungsplatte ausreichend gehalten. An der Fig. 2 und 3 sind die Durchtrittsöffnungen 13 für die möglichen Ge­genkontakte erkennbar. Diese Durchtrittsöffnungen sind jeweils als Führungshilfe für die Gegenkontakte schräg­ wandig nach innen zu ausgestaltet. Der über diese Boden­platte 17 nach unten hinausreichende Seitenwand des Mo­dulkörpers trägt aus Gründen der Kriechwegverlängerung und zur Führung der in die damit unmittelbar angrenzende Durchtrittsöffnung eingreifenden Kontaktstifte Rippen 14.

    [0016] Die Fig. 5 zeigt den an einer Schirmungsplatte 20 durch die bereits erwähnte Schnappverbindung angebrachten Zen­triermodul in der gleichen Schnittführung wie bei der Fig. 3. In das Zentriermodul ist ein mit seiner normalen Vorderansicht gezeigter Kabelstecker 23 eingesteckt. Aus dieser Konstellation ist das neue Schirmungskonzept er­kennbar. Dieser Kabelstecker wird beispielsweise auf die freien Enden der Kontaktmesser 29 aufgesteckt. Derartige Kontaktmesser können an einer Rückwandverdrahtungsplatte eines Baugruppenrahmens angeordnet sein. Als Abschlußplat­te kann dann eine danach folgende Schirmungsplatte 20 die­nen, die mit Erdpotential verbunden ist. An den vorbekann­ten Stellen, an denen der Durchtritt für die genannten Kontaktmesser 29 erforderlich ist, wird eine an die Ab­messungen des Zentriermoduls angepaßte Durchbrechung die­ser Schirmungsplatte 20 vorgesehen.

    [0017] Das Zentriermodul wird - wie bereits erwähnt - mit Hilfe der eine Schnappverbindung ermöglichenden Rasthaken 8 mit der Schirmungsplatte 20 verankert. Die Zugentlastung für das in den Stecker eingebrachte Kabel 27 wird mit Hilfe des Metallbandes 26 ermöglicht. Im Ausführungsbeispiel besteht der Kabelstecker im wesentlichen aus der Kombina­tion eines Metallgehäuses 25 mit dem Federleistenkörper 24. In diesen Federleistenkörper sind in übereinstimmen­der Anordnung mit den Durchtrittsöffnungen der Bodenplat­te des Zentriermoduls die Federelemente untergebracht, die z. B. über entsprechende Lötfahnen mit einzelnen Adern des Kabels 27 verbunden sind. Das metallische Gehäuse 25 kann beispielsweise als federndes Metallteil ausgebildet sein, so daß durch den Federanpreßdruck und arretiert durch besondere Rastnasen der feste Zusammenhalt zwischen den beiden Teilen ermöglicht wird. Das metallische Gehäu­se weist zumindest im Durchtrittsbereich der Federzungen des Kontaktfederelementes 2 Ansätze auf, die in das Zen­triermodul eintauchen. An diesen metallischen Ansätzen liegen dann nach dem Vorgang des Steckens die Federzungen federnd an. Am Knickpunkt 21 der Federn ergibt sich eine gute Kontaktstelle zum metallischen Steckergehäuse 25 über dessen Schenkel 22. Gleichzeitig werden mit der vor­genommenen Schnappverbindung zwischen dem Zentriermodul und der Schirmungsplatte die Knickstellen 4 des längssei­tigen und mit seiner Breitseite parallel zur Schirmungs­platte verlaufenden Steges an diese Platte angedrückt. Mit Hilfe der im Zentriermodul integrierten einteiligen Kontaktfederelementes wird somit die Ableitung des Schirm­mantels auf kurzem direktem Wege und großflächig zur Schirmungsplatte 20 vorgenommen.

    Bezugszeichenliste



    [0018] 

    1 Zentriermodulkörper

    2 Kontaktfederelement

    3 Auflagefläche

    4 Kröpfstelle des Federelementes

    5 Noppe (erhabene Stelle)

    6, 7 Kontaktfederzunge

    8 Rasthaken

    9, 10 Stege des Kontaktfederrahmens

    11 Rastnase

    12 Ausschnitt

    13 Durchtrittsöffnung

    14 Steg

    15 Ausnehmung

    16 Anschnitt

    17 Bodenplatte des Modulkörpers

    18 Schlitz

    19 Vorsprung

    20 Schirmungsplatte

    21 Knickpunkt

    22 Schenkel

    23 Kabelstecker

    24 Federleistenkörper

    25 Metallgehäuse

    26 Metallband

    27 Kabel

    28 Vertiefung

    29 Kontaktmesser

    30 Ausschnitt




    Ansprüche

    1. Zentriermodul zur Führung und Aufnahme eines Kabel­steckers, an dessen mit der Schirmung des Kabels verbun­denen metallischen Gehäuseteil zu Schirmungszwecken beim Steckvorgang eine leitende Verbindung zu einem Erdpoten­tialträger bewirkt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriermodulkörper (1) mit einem in sich einteiligen fe­dernden Metallelement (2) in derartiger Anordnung kombi­niert ist, daß dessen an seiner Außenwandung befindli­cher Teil (9, 10) bei der Befestigung des Zentriermoduls im Randbereich eines für den notwendigen Durchtritt der mit Steckkontakten bzw. Gegenkontakten (29) des Kabel­steckers (23) vorhandene Ausschnitt (30) aufweisenden und als Erdpotentialträger dienenden Schirmungsplatte (20) zu­mindest in einem Teile der Berührungsfläche zwischen dem Zentriermodul und dieser Schirmungsplatte (20) das Me­tallelement (2) diese kontaktiert (4) und daß dessen durch mindestens eine entsprechende Ausnehmung (15) in den Innenraum des Zentriermoduls hindurchgreifender Teil zugleich an dem metallischen Gehäuse (22) des eingesteck­ten Kabelsteckers (23) anliegt.
     
    2. Zentriermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Metallelement ein dreidimensional ausgebildetes Kontakt­federelement (2) ist, das an seinem an der Außenwandung des Zentriermoduls befindlichen Teil eine aus umlaufen­den Stegen (9, 10) gebildeten Rahmen darstellt, der die untere Berandung des Zentriermodulkörpers umschließt und dessen in den Innenraum des Zentriermodulkörpers hindurch­ greifender Teil (6, 7) angenähert senkrecht zum erstge­nannten Teil (9, 10) steht und an zwei gegenüberliegenden Stegen (9) in Form mindestens je einer Federzunge (6,7) mit vorgebogenem Kontaktendbereich ausgebildet ist.
     
    3. Zentriermodul nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die das Durchgreifen der Federzunge (6,7) in den Innenraum ermöglichende Ausnehmung (15) an sich gegenüberliegenden Wandflächen des Zentriermodulkörpers vorgesehen ist.
     
    4. Zentriermodul nach Anspruch 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß - be­zogen auf zwei sich gegenüberliegende Stege (9) des Rah­mengebildes (9, 10) - mehrere Federzungen (6,7) vorgese­hen sind, die von Stegseite (9) zu Stegseite abwechselnd gegeneinander nicht überlappend versetzt sind und daß diese in damit korrespondierende Ausnehmungen (15) in den Innenraum mit ihrem vorgebogenen Kontaktendebereich hin­durchgreifen.
     
    5. Zentriermodul nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Fe­derzungen (6,7) in entsprechende Vertiefungen (28) des Zentriermodulkörpers (1) eingelegt sind.
     
    6. Zentriermodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die an den Federzungen (6,7) angebundene Stegseite (9) an meh­reren Stellen (4) gekröpft ist und daß die Breitseite der betreffenden Stege (9) in Richtung der mit dem Zentrier­modul zu verbindenden Schirmungsplatte (20) weist, so daß beim Aufbringen des Zentriermoduls auf die Schirmungs­platte (20) an diesen Stellen (4) die Kontaktierung er­folgt.
     
    7. Zentriermodul nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die­jenigen Stegseiten (10), an denen keine Federzunge ange­bunden ist und die eine solche Federzunge aufweisenden Stegseiten (9) angenähert rechtwinklig zueinander stehen.
     
    8. Zentriermodul nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß durch eine entsprechende Aussparung des Zentriermodulkörpers (1) eine Anlagefläche (3) für die Stege (9) des Rahmenteils gebildet wird und zumindest Teilbereiche zweier gegenüber­liegender Stegseiten (9) mit ihrer Breitseite dort jeweils zur Anlage kommen.
     
    9. Zentriermodul nach Anspruch 2 bzw. 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die an­genähert senkrecht zum Rahmenteil stehende Federzunge (6,7) mindestens eine punktförmig erhabene Stelle (5) aufweist, daß diese erhabene Stelle beim Aufbringen des Kontaktfe­derelementes (2) auf den Zentriermodulkörper (1) in einem entsprechend angepaßten Schlitz (18) des Zentriermodul­körpers (1) schwergängig einführbar ist.
     
    10. Zentriermodul nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine derartig erhabene Stelle (5) bei Vorhandensein von mehre­ren Federzungen (6,7) zumindest bei jeder außenliegenden Zunge einer jeden Seite an ihrem äußersten Rand vorge­sehen ist und daß beginnend mit dieser Stelle die Feder­zunge an ihrer Außenseite einen Einschnitt aufweist, so daß beim Aufbringen des Kontaktfederelementes (2) auf den Zentriermodulkörper (1) diese erhabene Stelle in einem entsprechend vorgesehenen Schlitz (8) des jeweiligen Seitenwandteils schwergängig eingeführt wird.
     
    11. Zentriermodul nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß an den sich gegenüberliegenden und nicht mit Ausnehmungen für die Aufnahme der Federzungen versehenen Wandflächen des Zentriermodulkörpers (1) jeweils ein nach oben offe­ner Ausschnitt (16) vorhanden ist, an dessen seitlichen Ausschnittsbegrenzungsfläche bei eingestecktem Kabel­stecker (23) jeweils eine an dessen Federleistenkörper (24) vorhandene Führungsrippe anliegt.
     
    12. Zentriermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß min­destens eine Seitenwand des Zentriermodulkörpers (1), vorzugsweise diejenige Seitenwand, durch die eine Feder­zunge in den Innenraum hindurchgreift, einen Ausschnitt (12) aufweist, in dem beim Stecken des Kabelsteckers (23) eine an ihn angebrachte Zentriernase einschnappt.
     
    13. Zentriermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriermodulkörper (1) elastische Rasthaken (8) aufweist, die zur Befestigung des Zentriermoduls an der Schirmungs­platte (20) an den zugehörigen Begrenzungslinien des in ihr vorgesehenen Ausschnittes (30) an der jeweiligen Un­terseite der Schirmungsplatte (20) einrasten, so daß da­mit die erforderliche Verbindung zwischen dem Zentriermo­dul und der Schirmungsplatte (20) hergestellt ist.
     
    14. Zentriermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß am Zentriermodulkörper (1) ein die Lage der Schirmungsplatte (20) definierender Ansatz (11) vorhanden ist, der beim Aufbringen des Zentriermoduls auf die Schirmungsplatte in einem damit korrespondierenden Ausschnitt eingreift.
     
    15. Zentriermodul nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß sei­ne Abmessungen so festgelegt sind, daß er einen Kabel­stecker (23) aufnehmen kann.
     




    Zeichnung