[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein phosphatreduziertes schichtsilicathaltiges
Waschmittel mit verbesserter Waschkraft durch die Verwendung von N-alkoxylierten Fettsäureamiden,
neben einem üblichen Tensidgemisch.
[0002] Phosphatreduzierte Waschmittel, die Schichtsilicate als Textilweichmacher bzw. Cobuilder
enthalten sind bekannt.
[0003] EP-A-26 529 beschreibt ein Waschmittel, das neben Schichtsilicaten anionische Tenside
sowie kationische Salze von primären, sekundären oder tertiären Alkylaminen oder wasserlösliche,
quartäre Ammoniumverbindungen enthält. Die Verwendung derartiger Tensidgemische in
Waschmittelrezepturen kann das Waschergebnis verschlechtern, da sich die kationischen
und anionischen Tenside in ungewünschter Weise miteinander umsetzen. Es wurde daher
untersucht, nichtionische Tenside anstelle der anionischen in Waschmitteln zu verwenden.
EP-A-26 529 verweist dazu unter anderem auf GB-A-1 079 388 und weitere Literatur,
dergemäß gefunden wurde, daß die erforderlichen Mengen an nichtionischem Tensid, die
für eine gute Waschkraft erforderlich sind, die Wirksamkeit der kationischen Weichspüler
herabsetzen.
[0004] H. Schott, Journal of American Oil Chemist's Society, Vol. 45, 1968, S. 414 beschreibt,
daß Waschmittel auf der Basis von Nonionics und Schichtsilicat auf Cellulosefasern
(Baumwolle) nicht die erwartete Ablagerung des Schichtsilicates zum Zwecke des Weichmachens
hervorrufen.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Waschkraft schichtsilicathaltiger
Waschmittel insbesondere bei kosmetischen Anschmutzungen zu verbessern, ohne die textilweichmachenden
Eigenschaften der Schichtsilicate zu verschlechtern.
[0006] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, phosphatreduzierte
Waschmittel durch Kombination mit kleinen Mengen N-alkoxylierter Fettsäureamide mit
einer herkömmlichen gemischten Tensidbasis aus anionischem und nichtionischem Tensid
herzustellen.
[0007] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes phosphatreduziertes, schichtsilicathaltiges
Waschmittel zur Verfügung gestellt, enthaltend
2 bis 20 Gew.-% Schichtsilicate,
4 bis 15 Gew.-% anionische Tenside,
0 bis 10 Gew.-% nichtionische Tenside,
0 bis 6,5 Gew.-% an anorganisch gebundenem Phosphor,
dadurch gekennzeichnet, daß es
0,5 bis 10 Gew.-% wenigstens eines N-alkoxylierten Fettsäureamides oder Gemische davon
der allgemeinen Formel
enthält, wobei
R₁C für den aliphatischen Rest einer Fettsäure mit 8 bis 22 C-Atomen steht, die
mindestens zur Hälfte aus gesättigten C
12-14 Kohlenstoffatomen und/oder aus einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit
18 bis 22 C-Atomen bestehen,
R₂ und R₃ jeweils für Wasserstoff oder einen Ethanolrest sowie deren Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxidaddukte mit jeweils 1 bis 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen
mit der Maßgabe stehen, daß wenigstens einer der Reste R₂ und R₃ sich von einem Alkanol
ableitet,
wobei die Waschmittelzusammensetzung 8 bis 20 Gew.-% anionsiche Tenside, nichtionische
Tenside und N-alkoxylierte Fettsäureamide aufweist.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein phosphatreduziertes
Waschmittel zur Verfügung gestellt, das insbesondere 5 bis 15 Gew.-% an Schichtsilicat
enthält.
[0009] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält anorganisch gebundenen
Phosphor in einer Menge von 0 bis 4,5 Gew.-%.
[0010] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß
sie 1,0 bis 4 Gew.-% wenigstens eines oder Gemische der N-alkoxylierten Fettsäureamide
enthalten.
[0011] Phosphatreduzierte Waschmittel können in einer bevorzugten Ausführungsfor
m dadurch erhalten werden, daß das Verhältnis der Summe aus anionischem Tensid und
nichtionischem Tensid zu dem N-alkoxylierten Fettsäureamid im Verhältnis 15:1 bis
1:1 eingestellt wird.
[0012] Besondere Ausführungsformen stellen Waschmittel dar, die wenigstens ein N-alkoxyliertes
Fettsäureamid, ausgewählt aus der aus Ölsäurediethanolamid, Sojafettsäurediethanolamid,
Kokosfettsäurediethanolamid, Laurin-Myristinsäurediethanolamid und Kokosfettsäuremonoethanolamid
bestehenden Gruppe enthalten. Weiterhin können als Ausgangsmaterial zur Herstellung
der erfindungsgemäßen N-alkoxylierten Fettsäureamide beispielsweise Rapsöl oder Fischöl
verwendet werden.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die N-alkoxylierten
Fettsäureamide 1 bis 5 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen, wobei 1 bis 2 Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxidgruppen besonders bevorzugt werden.
[0014] DE-PS-23 34 899 beschreibt in Spalte 4 unter der Überschrift "Tonverbindungen" Schichtsilicate,
die den Grundrezepturen der erfindungsgemäßen Waschmittelrezepturen zugrundegelegt
werden. Auf diese Aufzählung der Schichtsilicate wird ebenso ausdrücklich Bezug genommen,
wie auf die Aufzählung der Bentonite (Smectite) der EP-A-26 529.
[0015] Weiterhin werden vom Begriff der Schichtsilicate im Sinne der vorliegenden Erfindung
synthetische, feinteilige, wasserunlösliche Schichtsilicate mit smectitähnlicher Kristallphase,
jedoch erhöhten Gehalten an gebundenem Alkali und Silicat und einem im Vergleich zu
reinen Schichtsilicaten dieses Typs deutlich verringerten Quellvermögen in wäßriger
Suspension mit der Oxidsummenformel
MgO . aM₂O . bAl₂O₃ . cSiO₂ . nH₂O
eingeschlossen, worin
M für Natrium, gegebenenfalls zusammen mit Lithium mit der Maßgabe steht, daß
das Molverhältnis Na/Li wenigstens 2 beträgt und worin weiterhin
a, b, c und n jeweils eine Zahl in den Bereichen
a = 0,05 bis 0,4;
b = 0 bis 0,3;
c = 1,2 bis 2,0;
n = 0,3 bis 3,0
bedeuten und dabei n für das in der Kristallphase gebundene Wasser steht, sowie
synthetische Schichtsilicate, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Parameter a,
b und c in den folgenden Bereichen liegen:
a = 0,15 bis 0,30;
b = 0 bis 0,10;
c = 1,3 bis 1,5
wobei bevorzugterweise das Verhältnis a/b gleich oder größer 3 ist.
[0016] Weiterhin eingeschlossen im Sinne der Erfindung sind synthetische Schichtsilicate,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie nach Suspension in Wasser (16°dH, Raumtemperatur)
ein Quellvermögen - bestimmt als Quotient des Sedimentvolumens (V
s) / Gesamtvolumen (V) nach vorheriger Behandlung mit überschüssiger Sodalösung, sorgfältigem
Waschen und 20 Stunden nach Aufschlämmung in 9 Gewichtsteilen Wasser / ein Gewichtsteil
Schichtsilicat - von V
s/V kleiner als 0,6, insbesondere kleiner als 0,4 besitzen, sowie
synthetische Schichtsilicate, die mischkristallin ausgebildet sind und dabei strukturbestimmende
saponit- und/oder hectoritähnliche Kristallphasen aufweisen, welche in unregelmäßiger
Anordnung mit kristallinem Alkalipolysilicat durchsetzt sind, wobei die Mischkristallsysteme
der Strukturformel
Na
x+y (Mg
3-xLi
x) (Si
4-yAl
y)O₁₀(OH)₂ .m Na₂Si
zO
2z+1 . nH₂O
entsprechen, worin gilt
x = 0 - 0.3 bevorzugt: 0 - 0.4
y = 0 - 0.5 bevorzugt: 0 - 0.4
x+y = 0.1 - 0.5 bevorzugt: 0.2 - 0.4
z = 1 - 22 bevorzugt: 1 - 14
m = 0.1 - 0.5 bevorzugt: 0.1 - 0.3
n = 0 - 8 bevorzugt: 2 - 6
[0017] Derartige synthetische Schichtsilicate sind weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß
sie überschüssiges, nicht in die Kristallstruktur eingebundenes Alkali, insbesondere
Natriumhydroxid oder Soda, enthal ten und/oder in inniger Abmischung mit insbesondere
wasserlöslichen Salzen, vorzugsweise Alkalisulfaten und/oder -carbonaten, vorliegen.
[0018] Auf die in der DE-A 35 26 405 beschriebenen Schichtsilicate wird hiermit ausdrücklich
Bezug genommen.
[0019] Die Builderbestandteile, die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln enthalten sein
können, werden im folgenden näher beschrieben:
[0020] Als organische und anorganische Buildersubstanzen eignen sich schwachsauer, neutral
oder alkalisch reagierende Salze, insbesondere Alkalisalze, die in der Lage sind,
Calciumionen auszufällen oder komplex zu binden. Von den anorganischen Salzen sind
die wasserlöslichen Alkalimeta- oder Alkalipolyphosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat,
neben den Alkaliortho- und Alkalipyrophosphaten, von besonderer Bedeutung. Diese Phosphate
können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner für Calciumionen ersetzt
werden. Dazu gehören Verbindungen vom Typ der Aminopolycarbonsäuren wie z.B. Nitrilotriessigsäure
(NTA), Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie höhere
Homologe. Geeignete phosphorhaltige organische Komplexbildner sind die wasserlöslichen
Salze der Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren und Phosphonopolycarbonsäuren
wie z.B. Methandiphosphonsäure, Dimethylaminomethan-1,1-diphosphonsäuren, Aminotrimethylentriphosphonsäure,
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 1-Phosphonoethan-1,2-dicarbonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure.
[0021] Unter den organischen Gerüstsubstanzen sind die Stickstoff- und Phosphor-freien,
mit Calciumionen Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen
enthaltende Polymerisate zählen, von besonderer Bedeutung. Geeignet sind z.B. Citronensäure,
Wein säure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch Ethergruppen
enthaltende Polycarbonsäuren sind geeignet, wie 2,2′-Oxydibernsteinsäure sowie mit
Glykolsäure teilweise oder vollständig veretherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren,
z.B. Biscarboxymethylethylengylkol, Carboxymethyloxybernsteinsäure, Carboxymethyltartronsäure
und carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eignen sich polymere
Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht zwischen 350 und etwa 1 500 000 in Form wasserlöslicher
Salze. Besonders bevorzugte polymere Polycarboxylate haben ein Molekulargewicht im
Bereich von 500 bis 175 000 und insbesondere im Bereich von 10 000 bis 100 000. Zu
diesen Verbindungen gehören beispielsweise Polyacrylsäure, Poly- -Hydroxyacrylsäure,
Polymaleinsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren
untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen wie Vinylmethylether.
Geeignet sind weiterhin die wasserlöslichen Salze der Polyglyoxylsäure.
[0022] Als wasserunlösliche anorganische Gerüstsubstanzen eignen sich die in der DE-OS 24
12 837 als Phosphatsubstitute für Wasch- und Reinigungsmittel näher beschriebenen
feinteiligen, synthetischen, gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilicate vom
Zeolith-A-Typ.
[0023] Die kationen-austauschenden Natriumalumosilicate kommen in der üblichen hydratisierten,
feinkristallinen Form zum Einsatz, das heißt, sie weisen praktisch keine Teilchen
größer als 30 µm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 % aus Teilchen einer
Größe kleiner als 10 µm. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Angaben der DE-OS
24 12 837 bestimmt wird, liegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g. Geeignet ist insbesondere
der Zeolith NaA, ferner auch der Zeolith NaX und Mischungen aus NaA und NaX.
[0024] Geeignete anorganischen, nicht komplexbildende Salze sind die - auch als "Waschalkalien"
bezeichneten - Alkalisalze der Bicarbonate, Carbonate, Borate, Sulfate und Silicate.
Von den Alkalisilicaten sind die Natriumsilicate, in denen das Verhältnis Na₂O : SiO₂
zwischen 1 : 1 und 1 : 3,5 liegt, besonders bevorzugt.
[0025] Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigenschaften m
eist in flüssigen Mitteln eingesetzt werden, sind die Salze der nichtkapilaraktiven
2 bis 9 Kohlenstoffatome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren,
beispielsweise die Alkalisalze der Alkan-, Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäuren,
der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthalsäure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie
die Salze der Essigsäure oder der Milchsäure. Als Lösungsvermittler sind auch Acetamid
und Harnstoffe geeignet.
[0026] Tenside, die als weitere essentielle Komponente in Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten
sind, besitzen im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und eine wasserlöslich
machende anionische, zwitterionische oder nichtionische Gruppe. Bei dem hydrophoben
Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis
26, vorzugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen
Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen.
[0027] Als anionische Tenside sind z.B. Seifen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise
gesättigten Fettsäuren, gegebenenfalls auch aus Harz- oder Naphthensäuren, brauchbar.
Geeignete synthetische anionische Tenside sind solche vom Typ der Sulfate, Sulfonate
und der synthetischen Carboxylate.
[0028] Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (C
9-15-Alkyl), Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie
Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C
12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht.
[0029] Geeignet sind auch die Alkansulfonate, die aus C
12-18Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende Hydrolyse bzw.
Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester
von alpha-Sulfofettsäuren, z.B. die alpha-sulfonierten Methyl- oder Ethylester der
hydrierten Kokos-Palmkern- oder Talgfettsäuren.
[0030] Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen
natürlichen und synthetischen Ursprungs, d.h. aus Fettalkoholen, wie z.B. Kokosfettalkoholen,
Talgfettalkoholen, Oleylalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol,
oder den C
10-20-Oxoalkoholen, und diejenigen sekundären Alkohole dieser Kettenlänge. Auch die Schwefelsäuremonoester
der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphatischen primären Alkohole bzw.
ethoxylierten sekundären Alkohole bzw. Alkylphenole sind geeignet. Ferner eignen sich
sulfatierte Fettsäurealkoholamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
[0031] Weitere geeignete anionische Tenside sind die Fettsäureester bzw. -amide von Hydroxy-
oder Aminocarbonsäuren bzw. -sulfonsäuren, wie z.B. die Fettsäuresarcoside, -glycolate,
-lactate, -tauride oder -isethionate.
[0032] Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze
sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen.
[0033] Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis
20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
aus der Gruppe der Alkohole, Alkylphenole und Fettsäuren verwendbar. Besonders wichtig
sind die Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Ethylenoxid an primäre Alkohole, wie
z.B. an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol, an Oxoalkohole, oder an sekundäre
Alkohole mit 8 bis 18, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, sowie an Mono- oder Dialkylphenole
mit 6 bis 14 C-Atomen in den Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind
aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykolether mit 2 bis 7
Ethylenglykoletherresten im Molekül von Interesse, insbesondere, wenn sie zusammen
mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen Tensiden eingesetzt werden.& <PAR>Weiterhin
sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen
und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid
an Polypropylenglykol, Alkylendiamin-polypropylenglykol und an Alkylpolypropylenglykole
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette
als hydrophober Rest fungiert. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder
Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen N-Kokosalkyl-N, N-dimethylaminoxid,
N-Hexadecyl-N, N-bis (2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid, N-Talgalkyl-N, n-dihydroxyethylaminoxid.
N-alkoxylierte Fettsäureamide werden im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht unter
dem Begriff der nichtionischen Tenside verstanden.
[0034] Bei den gegebenenfalls verwendeten zwitterionischen Tensiden handelt es sich bevorzugt
um Derivate aliphatischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen
Reste aus einem C₈-C₁₈-Rest besteht und ein weiterer eine anionische, wasserlöslich
machende Carboxy-, Sulfo- oder Sulfato-Gruppe enthält. Typische Vertreter derartiger
oberflächenaktiver Betaine sind beispielsweise die Verbindungen 3-(N-Hexadecyl-N,N-dimethylammonio)-propansulfonat;
3-(N-Talgalkyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropansulfonat; 3-(N-Hexadecyl-N,N-bis
(2-hydroxyethyl)-ammonio)-2-hydroxypropylsulfat; 3-(N-Kokosalkyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-ammonio)-propansulfonat;
N-Tetradecyl-N,N-dimethyl-ammonioacetat; N-Hexadecyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-ammonioacetat.
[0035] Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht
man beispielsweise durch Mitverwendung von Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung
mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäureesters an; Seifen der gesättigten
C
20-24-Fettsäuren eignen sich deshalb besonders als Schaumdämpfer.
[0036] Bei den nichttensidartigen Schauminhibitoren handelt es sich im allgemeinen um wasserunlösliche,
meist aliphatische C₈-C₂₂-Kohlenstoffreste enthaltende Verbindungen. Geeignete nichttensidartige
Schauminhibitoren sind z.B. die N-Alkylaminotriazine, d.h. Umsetzungsprodukte von
1 Mol Cyanurchlorid mit 2 bis 3 Mol eines Mono- oder Dialkylamins mit im wesentlichen
8 bis 18 C-Atomen im Alkylrest. Geeignet sind auch propoxylierte und/oder butoxylierte
Aminotriazine, z.B. die Umsetzungsprodukte von 1 Mol Melamin mit 5 bis 10 Mol Proplyenoxid
und zusätzlich 10 bis 50 Mol Butylenoxid sowie die aliphatischen C₁₈-C₄₀-Ketone, wie
z.B. Stearon, die Fettketone aus gehärteter Tranfettsäure oder Talgfettsäure, sowie
ferner die Paraffine und Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb 100°C und Silikonölemulsionen
auf Basis polymerer siliciumorganischer Verbindungen.
[0037] Als weitere Komponente können die Wasch- und Reinigungsmittel Schmutzträger enthalten,
die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das
Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur
geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim,
Gelantine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der
Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke.
Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet.
Weiterhin lassen sich lös liche Stärkepräparate und andere als die oben genannten
Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon
ist brauchbar.
[0038] Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbindungen haben
das Natriumperborattetrahydrat (NaBO₂ . H₂O₂ . 3 H₂O) und das -monohydrat (NaBO₂ .
H₂O₂) besondere Bedeutung. Diese Verbindungen können teilweise oder vollständig durch
andere Aktivsäurestoffträger, insbesondere durch Peroxyhydrate, wie Peroxycarbonate
(Na₂CO₃ . 1,5 H₂O₂), oxypyrophosphate, Citratperhydrate, Harnstoff-H₂O₂- oder
Melamin-H₂O₂-Verbindungen sowie durch H₂O₂ liefernde persaure Salze, wie z.B. Caroate
(KHSO₅), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt werden.
[0039] Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Stabilisatoren
für die Peroxyverbindungen zusammen mit diesen in Mengen von 0,25 bis 10 Gew.-% einzuarbeiten.
Als wasserunlösliche Stabilisatoren, die vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% - bezogen auf
die gesamte Waschmittelrezeptur - ausmachen, eignen sich die meist durch Fällung aus
wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilicate. Als wasserlösliche Stabilisatoren,
die vorzugsweise zusammen mit wasserunlöslichen vorhanden sind, eignen sich organische
Schwermetallkomplexbildner, insbesondere solche vom Typ der oben beschriebenen Aminopolycarbonsäuren
und Polyphosphonsäuren.
[0040] Um beim Waschen bei Temperaturen unterhalb 80°C, insbesondere im Bereich von 40 bis
60°C, eine befriedi gende Bleichwirkung zu erreichen, werden bevorzugt aktivatorhaltige
Bleichkomponenten in die Präparate eingearbeitet.
[0041] Als Aktivatoren für in Wasser H₂O₂ liefernde Perverbindungen dienen bestimmte, mit
diesem H₂O₂ organische Persäuren bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, insbesondere
Acetyl-, Propionyl- oder Benzoylverbindungen, sowie Kohlensäure- bzw. Pyrokohlensäureester.
Brauchbare Verbindungen sind unter anderen: N-diacylierte und N,N′-tetraacylierte
Amine wie z.B. N,N,Nʹ,N′-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -ethylendiamin, N,N-Diacetylanilin
und N,N-Diacetyl-p-toluidin bzw. 1,3-diacylierte Hydantoine, Alkyl-N-sulfonylcarbonamide,
z.B. N-Methyl-N-mesyl-acetamid, N-Methyl-N-mesyl-benzamid, N-Methyl-N-mesyl-p-nitrobenzamid,
und N-Methyl-N-mesyl-p-methoxybenzamid, N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte
Triazole oder Urazole wie z.B. das Monoacetylmaleinsäurehydrazid, O,N,N-trisubstituierte
Hydroxylamine wie z.B. O-Benzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin,
O-p-Methoxybenzoyl-N,N-succinyl-hydroxylamin, O-p-Nitrobenzoyl-N,N-succinylhydroxylamin
und O,N,N-Triacetyl-hydroxylamin, N,N′-Diacyl-sulfurylamide, wie z.B. N,N′-Dimethyl-N,N′-diacetyl-sulfurylamid,
und N,N′-Diethyl-N,N′-dipropionyl-sulfurylamid, Triacylcyanurate, z.B. Triacetyl-
oder Tribenzoylcyanurat, Carbonsäureanhydride, z.B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid, Zuckerester, wie z.B. Glucosepentaacetat,
1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine, beispielsweise die Verbindungen 1,3-Diformyl-4,5-diacetoxyimidazolidin,
1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxyimidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-dipropionyloxy-imidazo lidin,
acylierte Glykolurile, wie z.B. Tetrapropionylglykoluril oder Diacetyl-dibenzoyl-glykoluril,
diacylierte 2,5-Diketopiperazine, wie z.B. 1,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-2,5-diketopiperazin,
1,4-Dipropionyl-3,6-dimethyl-2,5-diketopiperazin, Acetylierungs- bzw. Benzoylierungsprodukte
von Propylendiharnstoff bzw. 2,2-Dimethyl-propylendiharnstoff (2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo-(3,3,1)-nonan-3,7-dion
bzw. dessen 9,9-Dimethylderivat), Natriumsalze der p-(Ethoxycarbonyloxy)-benzoesäure
und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
[0042] Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate
der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind
z.B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2
2ʹ-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe
eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe
tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern kommen solche vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline
in Frage, beispielsweise die Verbindung 1-(p-Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin
sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfamoylgruppe z.B. die
Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyethoxycarbonyl-, die Acetylamino- od er die
Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare Polyamidaufheller sind ferner die substituierten
Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diethylaminocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyethyl-2-benzinimidazolyl)-ethylen
und 1-Ethyl-3-phenyl-7-diethylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester-
und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxyzolyl)-thiophen,2-(2-Benzoxylolyl-naphto[2,3-b]-thioph
n und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-ethylen geeignet. Weiterhin können Aufheller
vom Typ des substituierten 4,4′-Distyryl-diphenyls anwesend sein; z.B. die Verbindung
4,4′-Bis-(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller
können verwendet werden.
[0043] Als wasserlösliche organische Lösungsmittel eignen sich die niederen Alkohole, Etheralkohole,
Glykole oder Ketone mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Proplenglykol, Diethylenglykol, Methylglykol, Ethylglykol,
Butylglykol oder Aceton und Methylethylketon.
[0044] Die an kosmetischen Anschmutzungen (wie Make-up, Lippenstift und Wimperntusche) deutlich
sichtbare Waschkraftverbesserung durch die Verwendung von N-alkoxylierten Fettsäureamiden
war angesichts der gleichzeitigen Verwendung von Schichtsilicaten und der damit möglicherweise
verbundenen Wechselwirkung nicht vorhersehbar.
[0045] In den folgenden Grundrezepturen und Beispielen steht "EO" für angelagertes Ethylenoxid.
Die Prozentangaben bedeuten Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Waschmittels.
[0046] Die Einarbeitung der N-alkoxylierten Fettsäureamide in die Waschmittelrezepturen
kann nach herkömmlichen Techniken zur Herstellung von Waschmitteln erfolgen, z. B.
durch Heißzerstäubung zusammen mit anderen Waschmittelkomponenten, durch Granulierung
zusammen mit festen und/oder flüssigen Waschmittelbestandteilen (u. a. mit Schichtsilicat)
bzw. durch nachträgliches Aufbringen auf feste Waschmittelteile (z. B. Sprühpulver,
Granulat, Perborat, Zeolith, Schichtsilicat) gemäß der Ein- oder Mehrpulverstrategie.
Beispiele:
Vergleichsbeispiel 1
[0047] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung hergestellt:
Grundrezeptur 1:
[0048] 8,0 % Alkylbenzolsulfonat
4,0 % C
16-18-Fettalkohol-5 EO
0,5 % Talgalkohol-14 EO
0,8 % C
16-22-Fettsäure-Na-Salz
20,0 % Zeolith Na A
12,0 % Bentonit (Schichtsilikat)
4,0 % Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer, MG=70 000
0,1 % EDTA
5,0 % Soda
3,0 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O zu SiO₂ = 3,35
0,8 % Celluloseethermischung
22,5 % Natriumperborat-tetrahydrat
0,2 % optischer Aufheller
0,1 % Siliconöl
0,3 % Protease
7,0 % Natriumsulfat
Rest Wasser, Salze
[0049] Als Polycarbonsäure wurde ein Copolymerisat aus Acrylsäure und Maleinsäure mit einem
mittleren Molekulargewicht von 70 000 (Sokalan CP5
R) in Form des Natriumsalzes zum Einsatz gebracht.
Beispiel 1:
[0050] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 1 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Ölsäurediethanolamid enthielt.
Beispiel 2:
[0051] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 1 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Sojafettsäurediethanolamid enthielt.
Beispiel 3:
[0052] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 1 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Kokosfettsäurediethanolamid enthielt, wobei die
Kokosfettsäure mehr als 50 % C
12-14-Kohlenstoffatome enthält und die Vorläuferfettsäuren mit weniger als 10 C-Atomen
abgetrennt wurden.
Beispiel 4:
[0053] Bei Verminderung des Ge halts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel
1 eine Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Laurin-Myristinsäurediethanolamid enthielt,
wobei das Verhältnis von Laurinsäure zu Myristinsäure etwa 60 : 40 beträgt.
Beispiel 5:
[0054] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 1 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Laurinsäurediethanolamid enthielt.
Beispiel 6:
[0055] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 1 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Kokosfettsäuremonoethanolamid enthielt, wobei
die Kokosfettsäure mehr als 50 % C
12-14-Kohlenstoffatome enthält und die Vorläuferfettsäuren mit weniger als 10 C-Atomen
abgetrennt wurden.
Vergleichsbeispiel 2:
[0056] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung hergestellt:
Grundrezeptur 2:
[0057] 8,0 % Alkylbenzolsulfonat
4,5 % C
12-18 Fettalkohol-5EO
0,8 % C
16-22-Fettsäure-Na-Salz
25,0 % Zeolith Na A
12,0 % Bentonit (Schichtsilikat)
2,0 % Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer, MG=70 000
0,4 % Ethylendiamin-tetramethylen-phosphonat-Na-Salz
0,1 % EDTA
5,0 % Soda
3,0 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O zu SiO₂ = 3,35
0,8 % Celluloseethermischung
13,0 % Natriumberborat-monohydrat
1,5 % TAED
0,1 % Siliconöl
0,3 % Protease
13,5 % Natriumsulfat
Rest Wasser, Salze
Vergleichsbeispiel 3:
[0058] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 2 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % eines Hydroxyamins (Umsetzungsprodukt von 9,10-Epoxystearylalkohol
mit Monoethanolamin) enthielt.
Vergleichsbeispiel 4:
[0059] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 2 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % eines C
12-14-Fettsäure-dimethylaminopropylamides enthielt.
Vergleichsbeispiel 5:
[0060] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 2 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % eines Etheramins (C
12-14-Alkyl-(OCH₂CH₂)₅- N(CH₂CH₂OH)₂) enthielt.
Beispiel 7:
[0061] Bei Verminderung des Gehalts an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 2 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 1,5 % Ölsäurediethanolamid enthielt.
Vergleichsbeispiel 6:
[0062] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung hergestellt:
5,0 % Alkylbenzolsulfonat
3,0 % Talgalkoholsulfat
4,0 % C
16-18Fettalkohol-5EO
0,5 % Talgalkohol-14EO
0,8 % C
16-22 Fettsäure-Na-Salz
20,0 % Zeolith Na A
12,0 % Bentonit (Schichtsilikat)
4,0 % Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer, MG=70 000
0,3 % Ethylendiamin-tetramethylen-phosphonat-Na-Salz
0,1 % EDTA
5,0 % Soda
3,0 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O zu SiO₂ = 3,35
0,8 % Celluloseethermischung
20,0 % Natriumperborat-tetrahydrat
1,5 % TAED
0,2 % Siliconöl
0,3 % Protease
10,0 % Natriumsulfat
Rest Wasser
Beispiel 8:
[0063] Bei Verminderung des Gehaltes an Natriumsulfat wurde gemäß Vergleichsbeispiel 6 eine
Grundrezeptur hergestellt, die 2,0 % Ölsäurediethanolamid enthielt.
[0064] Die Waschversuche mit oben genannten Rezepturen erfolgten in einer handelsüblichen
Haushaltswaschmaschine in einem 60°C-Einlaugenprogramm bei einer Wasserhärte von 16°dH,
entsprechend 160 mg CaO pro Liter, 3,5 kg Beladung und 252 g (Tabelle 1), 285 g (Tabelle
2) bzw. 225 g (Tabelle 3) Waschmittel. Als Fleckanschmutzung wurde Make-up, Lippenstift
und Wimperntusche auf einem veredelten Polyester/Baumwollgewebe verw
endet.
[0065] Die nachfolgenden Tabellen geben die Resultate der Waschversuche wieder. In der paarweise
durchgeführten visuellen Bewertung entspricht:
1 Punkt = Produkt besser
0 Punkte = Produkt schlechter
0,5 Punkte = Produkt gleich
[0066] Die maximale Punktzahl beträgt 15, entsprechend dem Produkt der Zahl der Bewerter
(fünf) mal der Zahl der Bestimmungen (drei). Die letzten Spalten der Tabellen enthalten
die Summen der Punktzahlen aus der Bewertung der Entfernung von Fleckanschmutzungen
von Make-up, Lippenstift und Wimperntusche.
[0067] Die Tabellen 1, 2 und 3 zeigen die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Zusätze nicht
nur gegenüber den Grundrezepturen (Vergleichsbeispiele 1, 2 und 6), sondern auch gegenüber
anderen niotensidischen Zusätzen.