(19)
(11) EP 0 264 707 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.1988  Patentblatt  1988/17

(21) Anmeldenummer: 87114562.9

(22) Anmeldetag:  06.10.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 13/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE LI LU NL SE

(30) Priorität: 18.10.1986 DE 3635479

(71) Anmelder: Wagner, Peter, Dipl.-Ing.
D-3303 Vechelde (DE)

(72) Erfinder:
  • Wagner, Peter, Dipl.-Ing.
    D-3303 Vechelde (DE)

(74) Vertreter: Lins, Edgar, Dipl.-Phys. Dr.jur. et al
Patentanwälte Gramm + Lins Theodor-Heuss-Strasse 1
38122 Braunschweig
38122 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Befestigungsvorrichtung zur verdeckten Befestigung von Fassadenplatten


    (57) Eine Befestigungsvorrichtung zur verdeckten Befestigung von Fassadenplatten (8) mit einem wandseitigen Winkelstück (16) mit einem nach oben stehenden Schenkel (15) und einem etwa U-förmigen fassadenseitigen Befestigungsstück (1), in dessen Zwischenraum (4) zwischen den Schenkeln (2,3) der nach oben stehende Schenkel (15) des Winkelstücks (16) eingreift, wo­bei der fassadenseitige Schenkel (3) des U-förmigen Befesti­gungsstücks (1) mit der Fassadenplatte (8) verbindbar ist, läßt sich vereinfacht herstellen und für verschiedene Anwen­dungsfälle ohne weitere Bearbeitung benutzen, wenn das U­förmige Befestigungsstück (1) aus einem gestanzten Flachma­terial gebildet ist, dessen Randstücke (5,6) abgekantet sind und gemeinsam den wandseitigen Schenkel (2) bilden und wenn der fassadenseitige Schenkel (3) im wesentlichen durch das nicht abgekantete Mittelstück (7) gebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur ver­deckten Befestigung von Fassadenplatten mit einem wandseitigen Winkelstück mit einem nach oben stehenden Schenkel und einem etwa U-förmigen fassadenseitigen Befestigungsstück, in dessen Zwischenraum zwischen den Schenkeln der nach oben stehende Schenkel des Winkelstücks eingreift, wobei der fassadenseitige Schenkel des U-förmigen Befestigungsstücks mit der Fassaden­platte verbindbar ist.

    [0002] Zur verdeckten Befestigung von Fassadenplatten werden regel­mäßig an der Gebäudewand Befestigungswinkel angebracht, an denen die wandseitigen Winkelstücke so befestigt werden, daß der fassadenseitige Schenkel nach oben ragt. Auf diesen Schen­kel werden die Fassadenplatten gehängt, an deren Rückseite Agraffen befestigt sind. Die am häufigsten benutzten Agraffen weisen eine Z-Form auf, wobei ein nach oben ragender Schenkel an der Fassadenplatte anliegt und an ihr befestigt ist und über ein horizontales Zwischenstück mit einem nach unten ragen­den Schenkel verbunden ist, der mit der Fassadenplatte einen Zwischenraum bildet, in den der nach oben ragende Schenkel des wandseitigen Winkelstücks eingreifen kann. Diese überwie­gend benutzte Agraffenform weist den Nachteil auf, daß Wind­ sogkräfte die Befestigungsschraube, mit der die Agraffe an der Fassadenplatte befestigt ist, mit einem Drehmoment be­lasten, so daß es zumindest für manche Materialien der Fas­sadenplatten Schwierigkeiten bereitet, die Befestigung aus­5 zugsfest zu gestalten und ein Abscheren der Befestigungs­schrauben o.ä. zu verhindern.

    [0003] Durch das DE-GM 75 09 864.5 ist eine Befestigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt. Die dabei verwendete Agraffe ist nicht Z-förmig, sondern etwa U-förmig ausgebildet, wobei der wandseitige Schenkel des U wesentlich kürzer ist als der fassadenseitige Schenkel und nur dazu dient, den nach oben ragenden Schenkel des Winkelstücks gerade zu über­greifen. In dem Bodenteil des U-förmigen Befestigungsstücks ist eine Bohrung eingebracht, durch die eine Justierschraube ragt. Eine derartige Agraffe kann aus einem Strangpreßprofil stückweise abgeschnitten werden und bedarf anschließend ei­ner zerspanenden Bearbeitung für das Einbringen der Be­festigungslöcher und der Gewindebohrung für die Justierschrau­be.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs­vorrichtung der eingangs erwähnten Art hinsichtlich ihrer Herstellbarkeit und ihrer Anwendbarkeit zu verbessern.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das U-förmige Befestigungsstück aus einem gestanzten Flachmate­rial gebildet ist, dessen Randstücke abgekantet sind und ge­meinsam den wandseitigen Schenkel bilden und daß der fassa­denseitige Schenkel im wesentlichen durch das nicht abgekantete Mittelstück gebildet ist.

    [0006] Erfindungsgemäß wird somit das U-förmige Befestigungsstück nicht von einem entsprechend geformten Strangpreßprofil ge­schnitten sondern aus einem gestanzten Flachmaterial, vor­zugsweise Edelstahl, gebildet. Die gewünschte U-Form mit dem wandseitigen und dem fassadenseitigen Schenkel wird da­durch erreicht, daß die Wandstücke des symmetrisch ausge­bildeten Flachmaterials abgekantet werden, wobei die abgekan­teten Teile je einen den Zwischenraum zwischen den Schenkeln darstellenden Schlitz aufweisen und die beiden Schlitze mit­einander fluchten. Bei dieser Ausführungsform des Be­festigungsstücks besteht der wandseitige Schenkel des U-för­migen Befestigungsstücks aus zwei miteinander fluchtenden Teilen, die beiderseits des nicht abgekanteten Mittelstücks angeordnet sind. Das in der Seitenansicht U-förmige Be­festigungsstück bildet somit auch eine U-Form im Horizontal­schnitt.

    [0007] Das erfindungsgemäße Befestigungsstück läßt sich günstig auch in Edelstahl herstellen und bedarf nach dem Ausstanzen des Flachmaterials keiner spanenden Bearbeitung mehr. Soll ein derartiges Befestigungsstück mit einer Justierschraube versehen werden, weisen die abgekanteten Randstücke ober­halb des Zwischenraums zwischen den Schenkeln vorzugsweise je eine Ausstanzung auf, die miteinander fluchten und in die ein eine durchgehende Gewindebohrung aufweisender flacher Streifen zur Aufnahme der Justierschraube einschiebbar ist. Diese Ausbildung des Befestigungsstücks ist insbesondere dann von Vorteil, wenn größerformatige Fassadenplatten mit mehre­ren, beispielsweise vier, Befestigungsvorrichtungen gehalten werden, die regelmäßig am oberen und am unteren Rand der Fassadenplatte angeordnet sind. Dabei werden in der Regel nur die oberen Befestigungsvorrichtungen mit einer Justier­schraube versehen. Bei dem Befestigungsstück gemäß der be­schriebenen vorteilhaften Ausführungsform werden identische Teile für die Befestigungsstücke mit Justierschraube und ohne Justierschraube verwendet. Für die Einbringung der Justier­schraube ist es aufgrund der Konstruktion des erfindungsge­mäßen Befestigungsstücks lediglich erforderlich, den Streifen in die Ausstanzungen einzuschieben.

    [0008] Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsstück läßt sich vor­teilhaft eine seitliche Festlegung der Fassadenplatte rela­tiv zur Unterkonstruktion ohne zusätzliche Hilfsmittel er­reichen, wenn die abgekanteten Randstücke zum Mittelstück schräg stehen, so daß der Schenkel des Winkelstücks in dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln des Befestigungsstücks klemmend gehalten wird. In dem schräg abgekanteten Randstück läßt sich der Schenkel des Winkelstücks nur noch in eine Richtung seitlich verschieben, während er in der anderen Richtung blockiert ist. Wenn die beiden Randstücke symmetrisch zur vertikalen Mittelachse des Befestigungsstücks schräg stehen, wird der nach oben stehende Schenkel des Winkelstücks in beiden seitlichen Richtungen festgelegt.

    [0009] Bei dem U-förmigen Befestigungsstück, das im Vergleich zu Z-förmigen Agraffen die Ausbildung von Drehmomenten an den Befestigungsschrauben zur Fassadenplatte wesentlich vermin­dert, läßt sich eine weitere Verbesserung der Krafteinleitung in die Befestigungsschraube dadurch erreichen, daß der wand­seitige Schenkel des Befestigungsstücks eine Auswölbung zum Zwischenraum aufweist und daß die Auswölbung auf der Höhe einer Bohrung für eine Befestigungsschraube in dem fassaden­seitigen Schenkel angeordnet ist. Unter der Voraussetzung eines starren Befestigungsstücks läßt sich dabei die Aus­bildung von Drehmomenten an der Befestigungsschraube nahezu vollständig unterdrücken.

    [0010] Vorzugsweise lassen sich die erfindungsgemäßen Befestigungs­stücke sowohl als Fixpunkt als auch als gleitende Befesti­gung ausbilden. Vorzugsweise ist die in Höhe der Auswölbung angeordnete Bohrung ein in lotrechter Richtung erstrecktes Langloch, wobei oberhalb des Langloches eine kreisrunde Bohrung für eine Befestigungsschraube vorgesehen ist. Die kreisrunde Bohrung wird nur für Fixpunkte verwendet, während die Langlöcher, die nur zur Aufnahme der horizontalen Wind­sogkräfte, nicht aber der lotrechten Gewichtskräfte dienen, immer benutzt werden.

    [0011] Das erfindungsgemäße Befestigungsstück läßt sich besonders vorteilhaft in einer Befestigungsvorrichtung einsetzen, bei der der aufrechte Schenkel an einem horizontalen Tragprofil fassadenseitig von einem geschlossenen Kastenprofil ange­ordnet ist. Während üblicherweise der aufrechte Schenkel an einem kurzen Winkelstück angeordnet ist, befindet er sich hierbei an einem horizontalen durchgehenden Tragprofil, das aufgrund des geschlossenen Kastenprofils ohne merkbare Durch­biegung montiert werden kann und daher die mit dem erfindungs­gemäßen Befestigungsstück mögliche exakte Anbringung der Fassadenplatten unterstützt.

    [0012] Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:

    Figur 1 drei Ansichten eines U-förmigen Befestigungs­stücks

    Figur 2 eine seitliche Ansicht einer mit einem horizon­talen Winkelstück und dem Befestigungsstück gemäß Figur 1 aufgehängten Fassadenplatte

    Figur 3 einen horizontalen Querschnitt durch das Be­festigungsstück mit schräg abgekanteten Rand­stücken.



    [0013] Figur 1 zeigt ein U-förmiges Befestigungsstück 1, das die Form eines auf dem Kopf stehenden U aufweist und somit zwei nach unten ragende Schenkel 2,3 hat. Zwischen den nach unten ragenden Schenkeln 2,3 befindet sich ein Zwischenraum 4. Wie die Ansichten b und c der Figur 1 zeigen, ist das Be­festigungsstück 1 aus einem symmetrisch ausgestanzten Flach­material gebildet, dessen beiden Randstücke 5,6 in Figur 1 um 90° von einem nicht abgekanteten Mittelstück 7 abgekantet sind. Im horizontalen Querschnitt bildet daher das Be­festigungsstück 1 ebenfalls eine U-Form, und zwar mit gleich langen Schenkeln. Die Randteile 5,6 weisen beide einen nach unten offenen Schlitz auf. Durch die beiden miteinander fluchtenden Schlitze wird der Zwischenraum 4 gebildet.

    [0014] Das Mittelstück 7 ist zur Anlage an einer Fassadenplatte 8 (Figur 2) vorgesehen und weist hierzu in seinem unteren Be­reich ein vertikal erstrecktes Langloch 9 und darüber eine kreisförmige Bohrung 10 auf.

    [0015] Die nach unten offenen Schlitze der Randteile 5,6 sind so dimensioniert daß sich der Zwischenraum 4 bis etwa zur Höhe der kreisförmigen Bohrung 10 erstreckt. In dem darüber be­findlichen Material der Randteile 5,6 sind rechteckige, mit­einander fluchtende Ausstanzungen 11 vorgesehen.

    [0016] Figur 1 läßt erkennen, daß der fassadenseitige Schenkel 3 im wesentlichen durch das nicht abgekantete Mittelstück 7 sowie durch die sich bis zum Zwischenraum 4 erstreckenden Teile der abgekanteten Randstücke 5,6 gebildet wird. Der wandseitige Schenkel 2 des U-förmigen Befestigungsstücks 1 wird durch die beiden jenseits des Zwischenraums 4 liegenden, miteinander fluchtenden Schenkel der abgekanteten Randteile 5,6 gebildet.

    [0017] In Höhe des Langloches 9 weist der wandseitige Schenkel 2 eine zum Zwischenraum 4 zeigende Auswölbung 12 auf.

    [0018] Die Funktion des in Figur 1 dargestellten Befestigungsstücks wird anhand der in Figur 2 dargestellten vollständigen Be­festigungsvorrichtung näher erläutert. Das Befestigungsstück 1 ist in dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel an die Fassadenplatte 8 mit zwei Schrauben 13,14 angeschraubt, so daß die Befestigung hier als Fixpunkt ausgeführt ist. Die durch die kreisrunde Bohrung 10 ragende Schraube 13 nimmt Vertikallasten und Horizontallasten auf, während die durch das Langloch 9 ragende Schraube 14 nur Horizontallasten (Windlasten) aufnehmen kann.

    [0019] In den Zwischenraum 4 des Befestigungsstücks 1 ist ein verti­kal nach oben stehender Schenkel 15 eines Winkelstücks 16 eingeschoben. Das Winkelstück 16 ist als horizontal er­strecktes Tragprofil ausgebildet, wobei sich der vertikal stehende Schenkel 15 an ein geschlossenes Kastenprofil 17 anschließt und parallel zu dessen fassadenseitiger Begren­zungswand steht. Das das Winkelstück 16 bildende horizontale Tragprofil ist an vertikalen Tragschienen 18 befestigt, die als T- oder L-förmige Träger ausgebildet sein können. Diese sind in bekannter Weise mit einer entsprechenden, vorzugs­ weise bei der Montage justierbaren Befestigungskonstruktion an der Gebäudewand angebracht. Eine hierfür geeignete Be­festigungskonstruktion ist beispielsweise in der DE-OS 28 24 902 oder in der DE-OS 31 24 133 beschrieben.

    [0020] Das in Figur 2 dargestellte Befestigungsstück ist mit einer vertikalen Justiermöglichkeit versehen, die durch eine Ju­stierschraube 19 gewährleistet ist. Die Justierschraube 19 ist an dem Befestigungsstück 1 mit Hilfe eines in die Aus­stanzungen 11 eingeschobenen, eine Gewindebohrung aufweisen­den Streifens gehalten, der in Figur 2 aus Gründen der Über­sichtlichkeit nicht dargestellt ist. Der vertikal stehende Schenkel 15 des Winkelstücks 16 liegt mit seinem oberen Rand am unteren Ende der Justierschraube 19 an, so daß die verti­kale Lage der Fassadenplatte 8 durch die Drehung der Ju­stierschraube 19 veränderbar ist.

    [0021] Aufgrund der Lage der Auswölbung 12, die den Anlagepunkt für den wandseitigen Schenkel 2 an dem vertikal stehenden Schen­kel 15 des Winkelstücks 16 definiert, in gleicher Höhe mit der die Windkräfte aufnehmenden Befestigungsschraube 14 sind die wirksamen Schenkel 2,3 des Befestigungsstücks 1 etwa gleich lang. An der Fassadenplatte 8 angreifende Windsog­kräfte werden auf den vertikalen Schenkel 4 in Höhe der Aus­wölbung 12 übertragen, so daß die auf die Schraube 14 wirken­den Reaktionskräfte praktisch ohne Drehmoment an der Schrau­be wirksam werden.

    [0022] Bei einer Ausbildung des Befestigungsstücks 1 gemäß Figur 1 lassen sich die Fassadenplatten 8 seitlich verschieben, wie Figur 2 ohne weiteres erkennen läßt. Das Befestigungsstück 1 läßt sich in einfacher Weise so ausbilden, daß die seitliche Verschiebbarkeit der Fassadenplatte 8 unterbunden wird, ohne daß hierfür zusätzlich Hilfsmittel erforderlich sind. Eine derartige Ausführungsform des Befestigungsstücks 1 ist in Figur 3 in Form eines schematischen Horizontalschnitts dar­gestellt. Figur 3 läßt das Winkelstück 16 erkennen, das mit dem aufrechtstehenden Schenkel 15 in den Zwischenraum 4 des Befestigungsstücks 1 eingreift. In der in Figur 3 dargestell­ten Ausführungsform sind die abgekanteten Randteile 5,6 nicht rechtwinklig abgekantet, sondern stehen schräg zum Mittel­stück 7. Zweckmäßigerweise wird dabei die Abkantung um we­niger als 90° erfolgen, so daß die Randteile 5,6 schräg nach außen stehen und eine V-förmige Abwandlung des U-förmi­gen horizontalen Querschnitts (vgl. Figur 1c) verursachen. Durch die Schrägstellung der Randteile 5,6 wird der für den aufrechtstehenden Schenkel 15 zur Verfügung stehende lichte Zwischenraum 4 verringert, so daß aufgrund der Schrägstel­lung die klemmende Halterung des Schenkels 15 in dem Zwi­schenraum 4 verstärkt wird. Betrachtet man in Figur 3 das rechte Randteil 6, ist erkennbar, daß der Schenkel 15 in dem Zwischenraum 4 noch nach links wandern kann, nicht aber nach rechts. Der Grund hierfür liegt darin, daß beim Schie­ben des Schenkels 15 nach links das Randteil 6 nach innen gedrückt wird, also der rechtwinkligen Abkantung näher ge­bracht wird. Dadurch vergrößert sich der lichte Zwischen­raum 4, so daß der Schenkel 15 nach links gleiten kann. Bei einer Kraftausübung nach rechts hingegen wird das Randteil 6 noch schräger gestellt, so daß sich der lichte Zwischenraum 4 weiter verkleinert, wodurch das Gleiten des Schenkels 15 in dem Zwischenraum 4 des rechten Randteils 6 blockiert wird. In analoger Weise blockiert der linke Randteil 5 die Bewe­gung des Schenkels 15 in der anderen Richtung, da die Rand­teile 5,6 in entgegengesetzten Richtungen schräggestellt sind. Auf diese Weise läßt sich eine seitliche Fixierung der Befestigungsplatten 8 an der Unterkonstruktion ohne zu­sätzliche Hilfsmittel erreichen.


    Ansprüche

    1. Befestigungsvorrichtung zur verdeckten Befestigung von Fassadenplatten (8) mit einem wandseitigen Winkelstück (16) mit einem nach oben stehenden Schenkel (15) und einem etwa U-förmigen fassadenseitigen Befestigungs­stück (1), in dessen Zwischenraum (4) zwischen den Schenkeln(2,3) der nach oben stehende Schenkel (15) des Winkelstücks (16) eingreift, wobei der fassaden­seitige Schenkel (3) des U-förmigen Befestigungsstücks (1) mit der Fassadenplatte (8) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Befestigungsstück (1) aus einem gestanzten Flachmaterial gebildet ist , dessen Randstücke (5,6) abgekantet sind und gemeinsam den wandseitigen Schenkel (2) bilden und daß der fassa­denseitige Schenkel (3) im wesentlichen durch das nicht abgekantete Mittelstück (7) gebildet ist.
     
    2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die abgekanteten Randstücke (5,6) ober­halb des Zwischenraums (4) zwischen den Schenkeln (2,3) je eine Ausstanzung (11) aufweisen, die miteinander fluchten und in die ein eine durchgehende Gewindeboh­rung aufweisender flacher Streifen zur Aufnahme einer Justierschraube (19) einschiebbar ist.
     
    3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Randstücke (5,6) zum Mittelstück (7) schräg stehen, so daß der Schenkel (15) des Winkelstücks (16) in dem Zwischenraum (4) zwi­schen den Schenkeln (2,3) des Befestigungsstücks (1) klemmend gehalten wird.
     
    4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wandseitige Schenkel (2) des U-förmigen Befestigungsstücks (1) eine Auswölbung (12) zum Zwischenraum (4) aufweist und daß die Auswölbung (12) auf der Höhe einer Bohrung (9) für eine Befestigungs­schraube (14) in dem fassadenseitigen Schenkel (3) ange­ordnet ist.
     
    5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Bohrung ein in lotrechter Richtung er­strecktes Langloch (9) ist und daß oberhalb des Langloches (9) eine kreisrunde Bohrung (10) für eine Befestigungs­schraube (13) vorgesehen ist.
     
    6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aufrechte Schenkel (15) an einem horizontalen Tragprofil fassadenseitig von einem geschlossenen Kastenprofil (17) angeordnet ist.
     




    Zeichnung