[0001] Die Erfindung betrifft eine an ein Fahrzeug anbaubare Abstützvorrichtung für Ladekräne
o.dgl., mit einem Tragrahmen ür den Ladekran und mit mit den vorderen und hinteren
Enden des Tragrahmens verbundenen, herausziehbaren vorderen und seitlich herausziehbaren
hinteren Bodenstützen.
[0002] Derartige Abstützvorrichtungen dienen dazu, bei auf Fahrzeugen aufgebauten Ladekränen
die Stützbasis der Kräne zu vergrößern.
[0003] Aus der DE-OS 31 24 029 ist eine Abstützvorrichtung für Ladekräne o.dgl. mit vorderen
und hinteren Bodenstützen bekannt. Die vorderen Bodenstützen sind in an einem Fahrzeugrahmen
in einer horizontalen Ebene schwenkbar angeordneten Führungen teleskopartig herausziehbar
angeordnet. Die hinteren Bodenstützen sind in am Ende des Fahrzeugrahmens angeordneten
Führungen seitlich teleskopartig herausziehbar angeordnet. Aufgrund der geometrischen
Abmessungen des Fahrzeugrahmens ist die Stützbasis und damit die Krangröße begrenzt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Aufbau von Ladekränen auf Nutzfahrzeugen
zu ermöglichen, bei denen ein großes Verhältnis von Krangröße zur Fahrzeuggröße besteht.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Tragrahmen zwei im Abstand und etwa parallel
zueinander verlaufende Längsträger aufweist, die durch an ihrer Unterseite liegende
Querstreben zur Aufnahme des Ladekrans verbunden sind, und daß mit jedem Längsträger
eine in Längsrichtung des Längsträgers nach hinten herausziehbare Längsstrebe verbunden
ist, die an ihren hinteren Enden durch einen Querträger fest miteinander verbunden
sind, an dem die hinteren Bodenstützen seitlich herausziehbar angeordnet sind.
[0006] Durch diese Ausbildung kann durch Herausziehen der Längsstreben die Stützbasis im
Verhältnis zur Fahrzeuggröße erheblich vergrößert werden. Weiterhin entsteht durch
die Verbindung der Längsträger durch Querstreben und die Verbindung der Längsstreben
durch Querträger miteinander ein Tragrahmen hoher Belastbarkeit, so daß auch im Verhältnis
zur Fahrzeuggröße sehr große Ladekräne Verwendung finden können.
[0007] Vorteilhaft sind die vorderen Bodenstützen herausziehbar mit Schwenkarmen verbunden,
die an den vorderen Enden der Längsträger angelenkt sind. Vorzugsweise sind die Schwenkarme
an der Unterseite der Längsträger angelenkt.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Längsträger innen hohl und sind
die Längsstreben im Inneren der Längsträger verschiebbar gelagert.
[0009] Vorzugsweise besteht der Querträger aus zwei miteinander verbundenen Rohren o.dgl.,
in denen die hinteren Bodenstützen seitlich herausziehbar gelagert sind.
[0010] Vorzugsweise sind die Schwenkarme innen hohl und sind die vorderen Bodenstützen im
Inneren der Schwenkarme verschiebbar gelagert.
[0011] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Nutzfahrzeug mit Abstützvorrichtung und Ladekran in Seitenansicht im Fahrzustand,
Fig. 2 das Nutzfahrzeug nach Fig. 1 in Draufsicht und
Fig. 3 das Nutzfahrzeug mit Abstützvorrichtung mit ausgefahrenen Bodenstützen.
[0012] Nach den Fig. 1 bis 3 ist auf einem Nutzfahrzeug (1) eine Abstützvorrichtung mit
einem Tragrahmen angeordnet, der zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende
Längsträger (2) und (3) aufweist. Die Längsträger (2) und (3) sind an ihrer Unterseite
durch Querstreben (4) miteinander verbunden, auf denen ein Ladekran (5) drehbar angeordnet
ist.
[0013] Die Längsträger (2) und (3) sind als Kastenprofil innen hohl ausgebildet. In jedem
Längsträger (2) und (3) ist eine in Längsrichtung des Trägers nach hinten herausziehbare
Längsstrebe (6) bzw. (7) (Fig. 3) verschiebbar gelagert. Die Längsstreben (6) und
(7) sind an ihrem hinteren Ende durch einen Querträger (8) aus zwei miteinander verbundenen
innen hohlen Rohren (9) und (10) fest miteinander verbunden.
[0014] Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, sind in den Rohren (9) und (10) seitlich herausziehbare
hintere Bodenstützen (11) und (12) verschiebbar gelagert.
[0015] Mit den vorderen Enden der Längsträger sind an der Unterseite der Längsträger Schwenkarme
(13) und (14) schwenkbar verbunden. Die Schwenkarme (13) und (14) sind gleichfalls
innen hohl. In ihnen sind die vorderen Bodenstützen (15) und (16) herausziehbar gelagert.
[0016] Die Längsstreben (6) und (7) sowie die Bodenstützen (11), (12), (15) und (16) können
entweder von Hand ausgezogen bzw. ausgeschwenkt werden. Es ist auch möglich, Hilfskrafteinrichtungen
vorzusehen.
[0017] Durch die nach hinten herausziehbaren Längsstreben (6) und (7), die an ihren hinteren
Enden miteinander verbunden sind, wird die Stützbasis der Abstützvorrichtung erheblich
vergrößert. Darüber hinaus erhöht die Verbindung der Längsstreben (6) und (7) durch
den Querträger (8) die Belastbarkeit der Abstützvorrichtung.
[0018] Die Anordnung der Schwenkarme (13) und (14) mit den Bodenstützen (15) und (16) unter
den Längsträgern (2) und (3) und die Anordnung der Querstreben (4) ebenfalls unter
den Längsstreben (2) und (3) ermöglicht es, den Ladekran (5) zwischen den Längsträgern
(2) und (3) anzuordnen, so daß die Abstützvorrichtung nur eine sehr geringe Bauhöhe
aufweist.
1. An ein Fahrzeug anbaubare Abstützvorrichtung für Ladekräne o.dgl., mit einem Tragrahmen
für den Ladekran und mit mit den vorderen und hinteren Enden des Tragrahmens verbundenen,
herausziehbaren vorderen und seitlich herausziehbaren hinteren Bodenstützen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragrahmen zwei im Abstand und etwa parallel zueinander verlaufende
Längsträger (2, 3) aufweist, die durch an ihrer Unterseite liegende Querstreben (4)
zur Aufnahme des Ladekrans (5) verbunden sind, und daß mit jedem Längsträger eine
in Längsrichtung des Längsträgers nach hinten herausziehbare Längsstrebe (6, 7) verbunden
ist, die an ihren hinteren Enden durch einen Querträger (8) fest miteinander verbunden
sind, an dem die hinteren Bodenstützen (11, 12) seitlich herausziehbar angeordnet
sind.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Bodenstützen
(15, 16) herausziehbar mit Schwenkarmen (13, 14) verbunden sind, die an den vorderen
Enden der Längsträger (2, 3) angelenkt sind.
3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme
(13, 14) an der Unterseite der Längsträger (2, 3) angelenkt sind.
4. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsträger (2, 3) innen hohl sind und daß die Längsstreben (6, 7) im Inneren
der Längsträger verschiebbar gelagert sind.
5. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger (8) aus zwei miteinander verbundenen Rohren (9, 10) o.dgl. besteht,
in denen die hinteren Bodenstützen (11, 12) seitlich herausziehbar gelagert sind.
6. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkarme (13, 14) innen hohl sind und daß die vorderen Bodenstützen (15, 16)
im Inneren der Schwenkarme verschiebbar gelagert sind.