[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Spender für pastenartiges Produkt, insbesondere
Schuhcreme, mit einem das Produkt enthaltenden Behälter, der an seinem oberen Ende
einen als handbetätigbare Kolbenpumpe mit gegen die Kraft einer Rückstellfeder zu
betätigendem Kolben ausgebildeten Dosierkopf mit zu einem Verstreichkopf führender
Druckleitung aufweist und der an seinem unteren Ende einen durch den Druck der Außenatmosphäre
längs der Behälterwand verschiebbaren sowie dichtend an diese anliegenden Bodenkolben
aufweist.
[0002] Ein solcher Spender wird in der DE-OS 29 01 717 beschrieben. Der bekannte Spender
wird mit einem das jeweilige Produkt enthaltenden Behälter gekoppelt, der an einem
Ende mit einem dichtend an der Behälterinnenwand gehaltenen Kolben zu verschließen
und am anderen Ende mit einem einen Applikator aufweisenden Kopfstück zu versehen
ist. Das Kopfstück bildet eine durch äußere Beaufschlagung volumenveränderliche Pumpenkammer,
die gegenüber dem Behälter durch ein nur in Richtung der Pumpenkammer zu öffnendes
erstes Rückschlagventil und gegenüber der Mündung des Applikators durch ein nur in
Richtung dieser Mündung zu öffnendes zweites Rückschlagventil abgetrennt ist. Die
im wesentichen zylindrisch ausgebildete Pumpenkammer wird durch eine relativ zu ihr
bewegliche Kolbenfläche begrenzt. Die Relativbewegung der Kolbenfläche erfolgt in
einer Richtung gegen die Kraft einer Rückstellfeder. Die sich an das zweite Rückschlagventil
anschließende Druckleitung des bekannten Spenders besitzt eine als Düse oder dergleichen
ausgebildete, frei endende Auslaßöffnung.
[0003] Durch die bei dem Spender nach der genannten DE-OS 29 01 717 vorgesehene, im wesentlichen
zylindrische Ausbildung der Pumpenkammer läßt sich das Volumen der Pumpenkammer, auch
wenn es relativ groß ist, reproduzierbar durch den jeweiligen Hub der Kolbenfläche
verändern bzw. steuern. Hierdurch wird in Verbindung mit der Rückstellfeder im Bekannten
erreicht, daß eine mit jeweils einem einzigen Pumpenhub stets im wesentlichen gleiche
Menge Produkt abgegeben werden kann. Der bekannte Spender besitzt jedoch eine lediglich
mit einer offenen Düse oder dergleichen endende Druckleitung als Produktausgang, so
daß zum Verteilen dosierten Produkts gesonderte Hilfsmittel vorgesehen werden müssen.
[0004] Ein weiterer Spender für pastenartiges Produkt wird in der EP-OS 00 84 638 beschrieben.
Zu dem Spender gehört ein im wesentlichen zylindrischer Produktbehälter, der an seinem
oberen Ende eine handbetätigte, als Förderkolben ausgebildete Fördereinrichtung aufweist.
Die Kolbenfläche dieses Förderkolbens wird ebenso groß wie die Innenquerschnittsfläche
des Behälters gemacht und mit einer Durchlaßöffnung ausgestattet, an die sich ein
Auslaß mit einem in Ruhestellung durch einen Verschluß zu blockierenden Ausgabekanal
anschließt. Der Behälter besitzt an seinem der Fördereinrichtung gegenüberliegenden
unteren Ende einen durch den Druck der Außenatmosphäre längs der Behälterinnenwand
zu verschiebenden Verschlußkolben. Zum Betätigen des Verschlußkolbens wird eine am
oberen Ende des Behälters schwenkbar gelagerte Schwenktaste vorgesehen, die am Auslaß
angreift.
[0005] Die dem Ausgabekanal bei Ruhestellung des Spenders nach der genannten EP-OS 00 84
638 zugeordnete Sperre wird durch einen bei Rückbewegung des Förderkolbens in die
Ruhestellung sich einstellenden Druckunterschied zwischen Behälterinnendruck und Außendruck
betätigt. Mit Hilfe dieses Spenders können mit einem einzigen Kolbenhub relativ große
pastenartige Produktmengen durch einen Auslaß zu einem Verbraucher gefördert werden.
Irgendein Mittel zum Verteilen des Produkts wird an dem Spender ebenfalls nicht vorgesehen.
[0006] Schließlich wird in der DE-OS 24 16 751 eine Schuhcreme-Applikationsbürste beschrieben,
in deren Bürstenstiel ein einen Schuhcremevorrat aufnehmender Zylinder vorgesehen
ist. Der Sch uhcremevorrat kann mit Hilfe eines im Zylinder beweglichen
Kolbens in Richtung auf eine durch den Bürstenrücken zum Borstenbesatz führenden Kanal
gepreßt werden. Dieser Kanal kann zwar mit Hilfe eines gesonderten Verschlusses gesperrt
werden, die Menge des - bei geöffneter Sperre - in den Borstenbesatz ein bzw. durch
diesen hindurch gepreßten Produkts läßt sich nicht fest vorgeben. Da der bekannte
Spender außerdem nur umständlich - nämlich durch Spindelvorschub seines Kolbens -
zu handhaben ist, hat es sich in der Praxis beinahe als Glückssache erwiesen, einen
Strang der gerade gewünschten Länge auszupressen. Wünschenswert wäre es insbesondere,
soviel Schuhcreme zu dosieren, daß die dosierte Produktmenge beim Verteilen innerhalb
des Verstreichbesatzes bleibt. Da der letztere jedoch - besonders nach einiger Benutzung
- undurchsichtig ist, wird im allgemeinen bis zum Heraustreten des Produktstrangs
aus dem Verstreichbesatz, also zu stark dosiert.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Borsten- oder Schwammbesatz
als Verstreichkopf auszustattenden Schuhcremeapplikator so auszubilden, daß bei Verwendung
einer Kolbenpumpe zum Fördern des Produkts mit jeweils einem Hub der geförderte Produktstrang
automatisch immer genau bis an die Borstenspitzen, die Schwammoberfläche oder dergleichen
Scheitel reicht und das dosierte Produkt weder versehentlich über den Scheitel des
Verstreichkopfs hinausschießt noch zum Erreichen des Scheitels mehrmals dosiert werden
müßte, wobei der Verstreichkopf dem Spender in einer ergonomisch günstigen Handhabungsstellung
zugeordnet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Spender dadurch gelöst, daß der Verstreichkopf
eine Basis mit zentralem Ausgabekanal sowie Verstreichbesatz aufweist und mit seiner
Achse um etwa 45 - 75 Grad, vorzugsweise etwa 70 Grad, gegen die Spenderachse geneigt
an dem Dosierkopf angeordnet ist, daß die Druckleitung in den Ausgabekanal mündet,
welcher in gerader Verlängerung in einen vom Verstreichbesatz umschlossenen, von der
Basis bis zum Scheitel durchgehenden Produktkanal übergeht und, daß insbesondere durch
entsprechende Ausbildung der Länge des Produktkanals und des lichten Durchmessers
des Ausgabekanals die Volumenförderleistung jeweils eines einzigen Kolbenhubs auf
den Vortrieb eines bis gerade zum Scheitel des Verstreichbesatzes reichenden Produktstrangs
abgestimmt ist.
[0009] Durch die Erfindung wird ein Spender für Schuhcreme geschaffen, der ergonomisch gut
in der Hand liegt und mit dem immer nur soviel Produkt gefördert wird, wie von dem
Verstreichbesatz aufgenommen werden kann. Dadurch ergibt sich im Anwendungsfall ein
gleichmäßiger Produktauftrag auf die zu behandelnden Schuhe, ohne daß die Gefahr einer
Überdosierung und einer damit einhergehenden Verschmutzung von Händen oder Kleidungsstücken
besteht. Durch die erfindungsgemäße Abknickung des Verstreichkopfes gegenüber der
Spenderachse liegt der Spender im Anwendungsfalle äußerst günstig in der Hand des
Anwenders.
[0010] Das Volumen eines Kolbenhubs, das heißt das mit einem Kolbenhub zu fördernde Volumen,
soll gerade zum Auspressen eines Strangs bis zum Scheitel des jeweiligen Verstreichkopfbesatzes
ausreichen. Dieser Strang beginnt im allgemeinen etwa an der Basis des Verstreichbesatzes.
Wenn der Verstreichbesatz während des Nichtgebrauchs mit einer Kappe abgedeckt wird,
die einen Verschließdorn für die Ausgabeöffnung der Druckleitung enthält, liegt es
im Rahmen der Erfindung, die jeweils zu dosierende Stranglänge auf den Abstand zwischen
dem Produktende in der Druckleitung und dem Scheitel abzustimmen.
[0011] Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Länge und der Durchmesser eines mit einem
Kolbenhub zu fördernden Schuhcreme-Strangs derart auf den Kolbenhub und die Viskosität
der Schuhcreme abzustimmen sind, daß der jeweils mit einem Kolbenhub ausgepreßte Produktstrang
genau bis an den Scheitel, insbesondere an die Borstenspitzen bzw. die Schwammoberfläche,
geführt wird, ohne die Möglichkeit zu haben, vorher seitlich aus dem Verstreichbesatz
austreten zu können. Die dosierte Produktmenge kann demgemäß gezielt immer von einer
Achse des Verstreichbesatzes aus verteilt werden, ohne daß auch beim Verteilen störende
Produktmengen an die Seitenflächen des Verstreichbesatzes gelangen und durch Austrocknen
dessen Leistungsfähigkeit beeinträchtigen könnten.
[0012] Gemäß weiterer Erfindung soll die Druckleitung in der Mitte der als Boden des Verstreichbesatzes
ausgebildeten Basis münden und im Verstreichbesatz soll in der geraden Verlängerung
des an die Mündung angrenzenden Ausgabeteils der Druckleitung ein dem Produktstrang
zugeordneter, von der Basis zum Scheitel durchgehender Produktkanal von dem Verstreichbesatz
umschlossen bzw. aufgespannt werden. Dieser Produktkanal soll dann zugleich die Aufgabe
haben, den Austritt eines dosierten Produktstrangs zu erleichtern sowie den Strang
zu zentrieren und beim Verschließen des Spenders mit Hilfe einer Abdeckkappe einen
auf dessen Innenfläche befestigten Verschlußdorn aufzunehmen, der bis in die Ausgabemündung
der Druckleitung reichen soll.
[0013] Um einen innerhalb eines Borsten aufweisenden Verstreichbesatzes vorgesehenen, von
der Mündung der Druckleitung ausgehenden Produktkanal werden vorzugsweise kreisförmig
medienführende Borstenbündel angeordnet. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine betreffend
die Verstreicheigenschaften vorteilhafte Anordnung, wenn um den Produktkanal herum
zwei Borstenkränze mit aus Einzelbündel bestehendem Innenkranz und mit geschlossenem
Außenkranz vorgesehen werden. Gute Verstreicheigenschaften ergeben sich auch, wenn
die Borstenbündel zumindest des an den Produktkanal unmittelbar angrenzenden Innenkranzes
angespitzt werden.
[0014] Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten
der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Spenders mit Verstreich kopf und Produktbehälter;
und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch den Verstreichkopf von Fig. 1.
[0015] Der erfindungsgemäße Spender nach Fig. 1 und 2 besteht, vorzugsweise als Einheit,
aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Dosierkopf und einem insgesamt mit 2 bezeichneten
Verstreichkopf. Der Dosierkopf 1 kann, z. B. durch Schrauben oder Aufprellen, mit
einem Produktbehälter 3 gekoppelt werden. Der Produktbehälter 3 wird an seinem einen,
unteren Ende dichtend mit einem an der Behälterinnenwand gleitenden Bodenkolben 4
verschlossen. An seinem anderen, oberen Ende besitzt der Produktbehälter 3 eine Entnahmeöffnung
5.
[0016] Der Dosierkopf 1 besteht im wesentlichen aus einer insgesamt mit 6 bezeichneten Kolbenpumpe
mit einem durch Fingerdruck auf eine Pumptaste 7 gegen die Kraft einer Rückstellfeder
8 zu betätigenden Kolben 9, der in Richtung der Geräteachse 10 im Zylinder 11 zum
Vergrößern und Verkleinern des Pumpenraums 12 auf und ab beweglich gelagert ist. Der
Pumpenraum 12 wird außer durch den Kolben 9 und den Zylinder 11 durch eine Trennwand
13 zum Behälterinnern 14, ein in der Entnahmeöffnung 5 des Behälters 3 befindliches
Rückschlag-Saugventil 15 und einen Pumpenraumauslaß 16 mit Rückschlag-Druckventil
17 begrenzt. An den Pumpenraumauslaß 16 schließt sich auf der Außenseite des Druckventils
17 eine zum Verstreichkopf 2 führende Druckleitung 18 an. Im Verstreichkopf 2 wird
die Druckleitung 18 als senkrecht zur Bodenfläche bzw. Basis 20 des Verstreichkopfes
2 angeordneter Ausgabekanal 19 fortgesetzt.
[0017] Der Verstreichkopf 2 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Haltekörper 21, der
auf den Dosierkopf 1 aufgeschraubt oder einteilig mit diesem hergestellt sein kann.
Auf den Haltekörper 21 wird der die Basis 20 des den Verstreichbesatz 23 aufnehmenden
Halters 22 befestigt. Im Ausführungsbeispiel wird ein aus Borstenbündeln 24 bestehender
Verstreichbesatz 23, z. B. durch Anspritzen, Anschweißen oder Ankleben, auf die Basis
20 aufgebracht. Der Verstreichbesatz 23 einschließlich Basis 20 kann mit einer Kappe
25 abgedeckt werden. Zwec kmäßig wird eine Kappe 25 verwendet, an deren Innenfläche
ein Verschlußdorn 26 so angeformt ist, daß beim Aufsetzen der Kappe 25 auf den Halter
22 der Verschlußdorn 26 mit seiner Spitze 27 dichtend in die Ausgabeöffnung 28 des
Ausgabekanals 19 eintritt und diesen damit, z. B. gegen Austrocknen, verschließt.
[0018] Das Dosieren eines von der Bais 20, das heißt der Ausgabeöffnung 28 des Ausgabekanals
19, kommenden Produktstrangs praktisch genau bis zu dem beispielsweise durch die Borstenspitzen
oder die Schwammoberfläche des Verstreichbesatzes 23 definierten Scheitel 32 - ohne
die Gefahr der seitlichen Ablenkung - wird wesentlich erleichtert, wenn in der geraden
Verlängerung des Ausgabekanals 19 ein von der Basis 20 bis zum Scheitel 32 reichender
Produktkanal 33 vom Verstreichbesatz 23 umschlossen bzw. aufgespannt wird. Innerhalb
des Verstreichbesatzes 23 steht dann nämlich ein quasi als Führung wirkender Produktkanal
für den angepreßten Strang zur Verfügung.
[0019] Um den Spender für die Verwendung im Schuhpflegebereich besonders gut handhabbar
auszubilden, wird der Verstreichkopf 2 mit seiner Achse 29 um etwa 45 bis 75°, vorzugsweise
etwa 70° (wie in der beiliegenden Zeichnung) gegen die Geräteachse 10 geneigt. Die
Ausgabeöffnung 28 des Ausgabekanals 19 soll einen Durchmesser von 3 bis 8 mm, vorzugsweise
etwa 5 mm besitzen. Die Borsten des Verstreichbesatzes 23 sollen beispielsweise in
zwei Borstenkränzen 30, 31 um die Ausgabeöffnung 28 herum angeordnet werden, wobei
der Innenkranz 30 bei einem Verstreichkopf 2 mit einem Außendurchmesser von 38 mm
aus zwölf Bündeln bestehen und der Außenkranz 31 geschlossen sein soll. Zum Verteilen
von Schuhcreme ist es auch bei diesem Verstreichkopf günstig, wenn alle Borstenbündel
24 parallel zueinander so wie zur Achse 29 und senkrecht zur Außenfläche der Basis
20 ausgerichtet werden. Zum Auftragen von Schuhcreme günstige Borstenmaße liegen bei
0,1 mm Durchmesser und 14 mm Länge. Die Borsten sollen aus einem gegenüber Schuhcreme
chemisch resistenten Material, wie Polynil, bestehen.
[0020] Bei Verwendung eines Schwamms als Verstreichkopfbesatz, das heißt als Mittel zum
Verteilen dosierter Schuhcreme, kommen, ebenfalls für einen Außendurchmesser von 38
mm des Verstreichkopfs 2, in etwa Schwammdurchmesser von 29 mm und Höhen von 12 mm
bei einem Bohrungsdurchmesser (des Produktkanals 33) von etwa 5 mm zum Einführen des
Verschlußdorns 26 in Frage. Als Mittel zum Schuhcremeauftrag eignen sich Schwämme
aus nicht retikuliertem Polyester ohne Beflockung. Der jeweilige Schwamm soll - bei
einer Dichte von 40 bis 45 kg/m³ und etwa 18 bis 25 Poren pro cm - weich und geschmeidig
sein, aber einen seitlichen Produktaustritt möglichst verhindern.
[0021] Um zu erreicheln, daß die jeweils durch die Ausgabeöffnung 28 in das Innere des Verstreichbesatzes
23 dosierte Schuhcreme als Strang bis an den Scheitel 32 des Verstreichbesatzes 23
geführt wird, ohne vorher seitlich austreten zu können, ist es auch günstig, die Länge
L des Produktkanals 33 und den lichten Durchmesser D des Ausgabekanals 19 derart auf
die Viskosität der zu dosierenden Schuhcreme und den Hub des Kolbens 9 der Kolbenpumpe
6 abzustimmen, daß das Material bei einem Hub immer bis genau an den Scheitel 32 des
Verstreichbesatzes 23 gelangt und weder über diesen Scheitel 32 hinausschießt noch
durch erst mehrmaliges Betätigen der Pumptaste 7 bis zu dieser Länge ausgepreßt werden
müßte.
Bezugszeichenliste
[0022]
1 = Dosierkopf
2 = Verstreichkopf
3 = Vorratsbehälter
4 = Bodenkolben (3)
5 = Entnahmeöffnung
6 = Kolbenpumpe
7 = Pumptaste
8 = Rückstellfeder
9 = Kolben(6)
10 = Geräteachse
11 = Zylinder
12 = Pumpenraum
13 = Trennwand
14 = Behälterinneres
15 = Rückschlag-Saugventil
16 = Pumpenraumauslaß
17 = Rückschlag-Druck ventil
18 = Druckleitung
19 = Ausgabekanal
20 = Basis (2)
21 = Haltekörper
22 = Halter
23 = Verstreichbesatz
24 = Borstenbündel
25 = Kappe
26 = Verschlußdorn
27 = Spitze
28 = Ausgabeöffnung
29 = Achse (2)
30 = Innenkranz
31 = Außenkranz
32 = Scheitel
33 = Produktkanal
1. Spender für pastenartiges Produkt, insbesondere Schuhcreme, mit einem das Produkt
enthaltenden Behälter, der an seinem oberen Ende einen als handbetätigbare Kolbenpumpe
mit gegen die Kraft einer Rückstellfeder zu betätigendem Kolben ausgebildeten Dosierkopf
mit zu einem Verstreich führender Druckleitung aufweist und der an seinem unteren
Ende einen durch den Druck der Außenatmosphäre längs der Behälterwand verschiebbaren
sowie dichtend an dieser anliegenden Bodenkolben aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstreichkopf (2) eine Basis (20) mit zentralem Ausgabekanal (19) sowie Verstreichbesatz
(23) aufweist und mit seiner Achse (29) um etwa 45 - 75 Grad, vorzugsweise etwa 70
Grad, gegen die Spenderachse (10) geneigt an dem Dosierkopf (1) angeordnet ist,
daß die Druckleitung (18) in den Ausgabekanal (19) mündet, welcher in gerader Verlängerung
in einen vom Verstreichbesatz umschlossenen, von der Basis (20) bis zum Scheitel (32)
durchgehenden Produktkanal (33) übergeht und,
daß insbesondere durch entsprechende Ausbildung der Länge (L) des Produktkanals (33)
und des lichten Durchmessers (D) des Ausgabekanals (19) die Volumenförderleistung
jeweils einen einzigen Kolbenhubs auf den Vortrieb eines bis gerade zum Scheitel (32)
des Verstreichbesatzes (23) reichenden Produktstrangs abgestimmt ist.
2. Spender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstreichbesatz (23) aus medienführenden Borstenbündeln (24), welche kreisförmig
um den Produktkanal (33), insbesondere in zwei Borstenkränzen (30,31) mit aus Einzelbündeln
(24) bestehendem Innenkranz (30) und geschlossenem Außenkranz (31) angeordnet sind,
oder aus einem Schwamm mit einer Dichte von 40 - 45 kg/m³ und etwa 18 - 25 Poren/cm
besteht.
3. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten oder die Borstenbündel (24) an die Basis (20) angespritzt oder angeschweißt
und der Schwamm auf die Basis (20) aufgeschweißt oder aufgeklebt ist.
4. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borstenbündel (24) zumindest des an den Produktkanal (33) unmittelbar angrenzenden
Innenkranzes (30) angespritzt sind.
5. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem im Verstreichbesatz (23) vorgesehenen Produktkanal (33) ein auf der Innenfläche
einer Abdeckkappe (25) des Verstreichkopfes (2) befestigter und beim Aufsetzen bis
an die Ausgangsöffnung (28) der Druckleitung (18,19) reichender Verschlußdorn (26)
zugeordnet ist.