[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einem Drucker und einer diesen
tragenden Unterlage , z.B. einen Druckertisch, und mit einer Papierbahn, die von einem
Vorrat dem von der Unterlage getragenen Drucker zugeführt und von diesem einer Ablage
zugeleitet wird, wobei eine Papierbahnführung aus mindestens zwei, mindest zum Teil
parallel zueinander angeordneten, vorzugsweise starren Führungsteilen, z.B. in Form
eines J, die einenends einen dem Drucker zugekehrten Schlitz und andernends einen
die Papierbahn ein- bzw. austreten lassenden Schlitz bilden.
[0002] Aus der EP-A1 165 130 ist eine Anordnung bekannt, bei der der Papiervorrat unterhalb
des Druckers im Tisch liegt, durch eine Öffnung in der Tischseitenwand von hinten
dem Drucker zugeführt und von diesem nach oben durch eine weitere Öffnung in der Tischoberseite
um etwa 180° umgelenkt und etwa parallel zum zulaufenden Bahnteil, jedoch außerhalb
desselben, einem Stapelplatz zuführbar ist. Das Einfädeln der Papierbahn in den Drucker
ist dabei höchst umständlich und zeitraubend. Es erfordert mehrfachen Wechsel des
Standortes der Bedienungsperson, Niederknien derselben usw.
[0003] Bei einer durch die WO-Publikation 85/01697 bekanntgewordenen Anordnung der eingangs
erwähnten Art befindet sich der die Papierbahn eintreten lassende Schlitz unterhalb
der den Drucker tragenden Unterlage. Der Schlitz ist dabei von der Unterlage überdacht.
Auf die Papierbahn, die beim Einfädeln durch den Zwischenraum zwischen den Papierbahnführungen
hindurchbewegt und den Einzugorganen des Druckers zugeführt werden muß, wirken Reibungskräfte,
die bei der Umlenkung der Papierbahn aus der horizontalen Bewegungsrichtung noch
verstärkt werden. Werden dabei die Vorschubkräfte, die von den Fingern der Bedienungsperson
auf die Papierbahn übertragen werden, in relativ großem Abstand vom Einführungsschlitz
der Papierbahnfüh rung eingeleitet, so wellt sich die Papierbahn zwischen dem Angriffspunkt
der Vorschubkräfte und dem Einführungsschlitz in die Papierbahnführung, was zumindest
zu Transportschwierigkeiten, wenn nicht überhaupt zu einer Verhinderung des Transportes
und zu einem Verknittern der Papierbahn führt. Bei der bekannten Anordnung müssen
nun die Vorschubkräfte in relativ großer Entfernung vom Einführungsschlitz aufgebracht
werden, da dieser von der Unterlage des Druckers überdacht ist.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Anordnung der eingangs erwähnten Art
so auszugestalten, daß ein einfaches und rasches Wechseln bzw. Einführen der Papierbahn
ermöglicht wird, ohne daß die vorerwähnten Unzukömmlichkeiten auftreten.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Führungsteile mit ihrem
Schlitz, der die Papierbahn ein- bzw. austreten läßt, frei endigen zu lassen, so daß
der Schlitz durch die Finger der Bedienungsperson beim Einführen eines Blattes frei
erreichbar ist. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Finger der Bedienungsperson
die Ränder des Einführungsschlitzes direkt berühren können, ohne daß sich die Bedienungsperson
verrenken muß. Der Schlitz ist direkt zugänglich, nicht abgedeckt und auch durch kein
anderes Hindernis verdeckt. Die Vorschubkräfte auf die Papierbahn beim Einschieben
einer neuen Papierbahn können solcherart in unmittelbarer Nähe des Einführungsschlitzes
der Papierbahnführung aufgebracht werden, so daß das Papier unter dem Vorschubdruck
nicht mehr der Vorschubebene ausweichen kann.
[0006] Es genügt also, das Ende der Papierbahn in den der Bedienungsperson bevorzugt in
Arbeitshöhe (Sitzposition) zugekehrten Einführungsschlitz der Führung einzubringen
und mittels Kräften, die von den Fingern der Bedienungsperson nahe des Einführungsschlitzes
aufgebracht werden, darin vorzuschieben, bis das freie Ende der Papierbahn am anderen
Ende der Führung herausragt und dabei schon in den Einzugsbereich des Druckers gelangt,
um von diesem dann weitergezogen zu werden.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Anordnung
vorgesehen werden, daß die Führungsteile längenverstellbar ausgebildet sind, z.B.
durch teleskopartiges Ineinanderstecken, einsetzbare Zwischenteile od.dgl. Durch
diese Anordnung kann erreicht werden, daß die Führung praktisch jeder beliebigen
Länge der Unterlage für den Drucker angepaßt werden kann, wodurch sichergestellt
werden kann, daß der Einführungsschlitz tatsächlich frei zugänglich ist, bevorzugt
am Ende, d.h. im Bereich der freien Kante der Unterlage zu liegen kommt.
[0008] Um zu verhindern, daß auf die Papierbahn bei ihrer Bewegung zwischen den Führungsteilen
eine zu große Reibungskraft übertragen wird, die ein Einfädeln der Papierbahn hindern
könnte, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Lichtweite
zwischen den Führungsteilen durch Einstellmittel, wie Stellschrauben, Nockenhebel
od.dgl. regelbar ist.
[0009] In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen werden, daß die Führungsteile
parallel zur Vorschubrichtung der Papierbahn ausgebildete Öffnungen, Schlitze od.dgl.
zum händischen Papierbahntransport aufweisen. Solcherart kann das Einfädeln der Papierbahn
zwischen den Führungsteilen und der Transport zum Drucker weiter verbessert werden.
Die durch die erfindungsgemäße Maßnahme erzielbare Sicherheit beim Zuführen der Papierbahn
zum Druckertisch erlaubt es auch, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mehrere
Führungsteile, im wesentlichen parallel zueinander anzuordnen, um in jeder so gebildeten
Führung je eine von verschiedenen Papierbahnen zum Drucker führen zu können.
[0010] Da der Drucker jeweils immer nur mit einer Papierbahn versorgt wird, ist es zweckmäßig,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jede Führung mit Festhaltegliedern,
z.B. Klemmen, Klammern od.dgl. für das Ende der jeweils nicht benötigten Papierbahn
versehen ist. Damit wird sichergestellt, daß die jeweils nicht benötigte Papierbahn
nicht aus der Führung herausgleitet und erneut eingefädelt werden muß.
[0011] Das Einführen einer neuen Papierbahn bei einer Anordnung, bei der mehrere Papierbahnführungen
übereinander angeordnet sind, sieht vor, daß die unter der obersten Papierbahnführung
liegende Führung bzw. die dort liegenden Führungen seitlich offen sind. Dies ermöglicht
ein Einführen einer neuen Papierbahn von der Seite her, sodaß die in der obersten
Papierbahnführung bereits eingefädelte Papierbahn dem Einführen einer weiteren Papierbahn
in eine darunterliegende Papierbahnführung nicht hinderlich ist. Um bei mehreren Papierbahnführungen
das Einführen neuer Papierbahnen weiter zu erleichtern, kann vorgesehen werden, daß
die unter der obersten Papierbahnführung oder die ober der untersten Papierbahnführung
liegende Führung bzw. die dort liegenden Führungen seitlich verfahrbar angeordnet
ist bzw. sind, um eine neue Papierbahn neben der ortsfest geführten Papierbahn von
der Seite her einlegen zu können.
[0012] Um den Austrittsschlitz aus den Führungsteilen in eine für den Einzug der Papierbahn
in den Drucker jeweils günstige Lage bringen zu können, kann in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die Führungsteile höhenverstellbar am Tisch gelagert
sind, um den dem Drucker zugekehrten Tisch in verschiedene Höhenlagen zu bringen.
Sobald der Schlitz dabei die richtige Höhenlage erreicht hat, wird die Führung gegenüber
dem Druckertisch bzw. der Unterlage, auf der der Drucker steht, fixiert.
[0013] Die Höhenverstellbarkeit kann dabei dadurch erreicht werden, daß die Führungsteile
im Bereich des Papiereinführungsschlitzes in einem Drehlager schwenkbar am Tisch
gelagert und in einer beliebigen Winkellage gegenüber der Tischebene feststellbar
sind, z.B. durch Klemmen.
[0014] Das Einführen einer neuen Papierbahn kann auch dadurch noch weiter verbessert werden,
daß an den Führungsteilen ein mechanischer Antrieb, z.B. in Form von antreibbaren
Walzen, Greifern od.dgl. zum Transport der Papierbahn vorgesehen ist. In einem solchen
Fall ist es dann nur mehr erforderlich, die Papierbahn soweit in den Schlitz vorzuschieben,
bis sie vom mechanischen Antrieb erreicht wird, der dann die Papierbahn zwischen den
Führungsteilen weiter in Richtung auf den Drucker bewegt. Hiebei ist es besonders
zweckmäßig, wenn der Antrieb für den Transport der Papierbahn zwischen den Papierbahnführungen
eine Freilaufstellung für den durch den Drucker bewirkten Papierbahntransport aufweist.
Die Freilaufstellung kann dabei dadurch erreicht werden, daß der Antrieb in und außer
Eingriff mit der Papierbahn gebracht wird. Der zusätzliche Antrieb soll dabei nur
für das Einziehen bzw. Einfädeln einer neuen Papierbahn wirksam sein, u.zw. solange,
bis die Papierbahn die Einziehwalzen des Druckers erreicht hat. Um eine Papierbahn
auch händisch aus der Papierbahnführung herausziehen zu können, ist vorgesehen, daß
der Antrieb für den Transport der Papierbahn ausschaltbar ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen werden, daß die nach
oben vom Drucker abgehenden Führungsteile, die zum Wegleiten der bedruckten Papierbahn
dienen, eine Sichtöffnung aufweisen, die vorzugsweise mit durchsichtigem Werkstoff
abgedeckt ist. Solcherart ist eine einwandfreie Kontrolle der Papierbahn auch hinter
dem Drucker, also nach erfolgtem Bedrucken, möglich.
[0016] In einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung können die Führungsteile
vorzugsweise mit ihren längeren Schenkeln, bei Ausbildung der Führungsteile in Form
eines J, in einer Aussparung des Tisches angeordnet werden. Solcherart ist eine einfache
und auch formschöne Unterbringung der Führungsteile möglich, durch die die Führungsteile
außerdem gegen Beschädigungen geschützt angeordnet sind.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
verschiedener Aus führungsbeispiele an Hand der Zeichnungen; es zeigen:
die Fig. 1 bis 10 schematische Darststellungen verschiedener Ausbildungen der Papierbahnzuführung
zum Drukker im Längsschnitt,
Fig. 11 ein Schaubild einer weiteren Ausführung, die Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen
eines Antriebes für die Papierbahn in der Führung,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine Mehrfachführung,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch eine Führung für die vom Drucker abgehende Papierbahn,
Fig. 16 einen Einzelheiten veranschaulichenden Längsschnitt durch eine Führung nach
Fig. 1, und
Fig. 17 die zugehörige Teildraufsicht.
[0018] Bei der Anordnung nach Fig. 1 steht der Drucker 1 auf einem Tisch 2, und zwar auf
dessen Oberseite 3, in der eine schlitzartige Öffnung 4 ausgbildet ist. Die Papierbahn
5 wird von einem (nicht dargestellten) Vorrat vertikal nach oben der Führung 6 zugeleitet,
bestehend hier aus einem oberen und unteren Führungsteil 7, 8, je in Winkelform.
Die längeren Winkelschenkel 9 sind dabei an der Tischunterseite 10 festgelegt; die
kürzeren Schenkel 11 durchsetzen die Öffnung 4 des Tisches 2 und enden im Bereich
der Papierbahneinzugsöffnung im Boden des Druckers 1. Die Führung 6 bildet an jedem
ihrer Enden einen Schlitz 12 bzw. 13, von welchem einer zur Zufuhr und der andere
zur Abgabe der Papierbahn 5 dient. Die Führung 6 kann seitlich geschlossen sein.
[0019] Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Führung 6 ähnlich wie in Fig. 1 ausgebildet,
liegt jedoch zwischen der Unterseite des Druckers 1 und der Oberseite 3 des Tisches
2. Die längeren Schenkel 9 enden bündig mit der Vorderwand des Druckers.
[0020] Die Anordnung nach Fig. 3 weist die Führung 6 wie in Fig. 1 auf, sie liegt jedoch
hier in einer Aussparung 14 der Tischplatte 2.
[0021] Die Anordnung nach Fig. 4 zeigt einen Drucker 1 mit der Einzugsöffnung an der Hinterseite,
bei einem Tisch 2 mit einer Öffnung 4 wie nach Fig. 1. Hier ist die Führung 6 mit
ihren Teilen 7, 8 je in Form eines J ausgebildet; die längeren, an der Tischunterseite
10 festgelegten Schenkel 9 sind über Stegteile 15 mit den kürzeren Schenkeln 11 verbunden.
[0022] Die Anordnung nach Fig. 5 entspricht der nach Fig.4, mit dem Unterschied, daß dabei
der Tisch 2 keine Öffnung 4 aufweist, sodaß sich die längeren Schenkel 9 der Führung
6 entlang der ganzen Unterseite 10 des Tisches 1 erstrecken; ferner sind die kürzeren
Schenkel 11 hier länger als jene in Fig. 4.
[0023] Bei dieser Anordnung kann die Führung 6 ein Schwenklager 16 am freien Ende der Schenkel
9 aufweisen, um eine Anpassung der Führung, nämlich deren Austrittsschlitz, an verschiedene
Höhenlagen der Einzugsöffnung des Druckers 1 zu erzielen. Das andere Ende der Schenkel
9 ist mittels Feststellgliedern, im dargestellten Beispiel eine Schraubspindel, in
der jeweils benötigten Höhenlage festlegbar.
[0024] Eine Führung entsprechend Fig. 4 ist auch bei der Anordnung nach Fig. 6 vorgesehen,
wobei sich die längeren Schenkel 9 der Führung 6 zwischen der Oberseite 3 des Tisches
2 und der Unterseite des Druckers 1 erstrecken und mit dessen Vorderwand enden.
[0025] In ähnlicher Weise kann bei der Anordnung nach Fig.7 die Führung 6 in einer Aussparung
14 des Tisches 2, analog Fig. 3, vorgesehen werden.
[0026] Eine der Führung 6 nach Fig. 7 entsprechende Führung kann auch bei der Anordnung
nach Fig. 8 eingesetzt werden, wenn die Einzugsöffnung des Druckers 1 an seiner Oberseite
liegt.
[0027] Wenn der Drucker 1 - wie in Fig. 9 gezeigt - eine Einzugsöffnung an der Vorderseite
aufweist, kann eine Führung 6 in Winkelform, mit gleichlangen Schenkeln der Führungsteile
7, 8 vorgesehen werden.
[0028] Ein Drucker 1, der wahlweise mit einer von zwei Papierbahnen arbeitet, wird bei
der Anordnung nach Fig. 10 mit einer Führung 6 versehen, die parallel zu den nach
Fig. 1 ausgebildeten Führungsteilen 7, 8 noch einen dritten Führungsteil 17 aufweist.
In dieser Weise bildet die Führung 6 zwei Kanäle, einen für die Papierbahn 5 und einen
weiteren für die Bahn 18. Die jeweils nicht benötigte (nicht zu bedruckende) Bahn
kann dabei am Ende der Führung 6 durch (nicht dargestellte)Klammern, Klemmen od. dgl.
festgehalten werden, um nicht zurückzurutschen.
[0029] Fig. 11 zeigt im Schaubild eine Führung 6 für eine Anordnung nach Fig. 4, bei der
in den Führungsteilen 7,8 in Transportrichtung der Papierbahn (Pfeil 5) verlaufende
Öffnungen 19 ausgebildet sind, um eine Bewegung der Papierbahn von Hand aus herbeiführen
zu können.
[0030] Anstelle einer Ausbildung nach Fig. 11 kann auch ein mechanischer Antrieb für die
Bewegung der Papierbahn durch die Führung 6 hindurch vorgesehen werden, z.B.eine Antriebsrolle
20, die nach Fig. 12 eine entsprechende Ausnehmung 21 im Führungsteil 8 durchsetzt
und mittels einer Kurbel 22 in Umdrehung versetzbar ist; hiefür kann auch ein (nicht
dargestellter) Motor eingesetzt werden.
[0031] Nach Fig. 13 ist zum Vorschieben der Bahn 5 ein (in Pfeilrichtung) hin- und herbewegbarer
Greifer 23 vorgesehen, der durch die Öffnung 21 des Teiles 8 der Führung 6 hindurch
arbeitet.
[0032] Bei den Anordnungen nach den Fig. 12 und 13 ist vorzusehen, daß die Antriebe 20,
23 eine Freilaufstellung dann einnehmen, wenn der Drucker 1 die Bahn 5 während des
Druckvorganges weiterbewegt. Ferner müssen diese Antriebe auch ein Zurücklaufen der
Bahn 5, bei Wechsel oder Erneuerung derselben, zulassen.
[0033] Fig. 14 zeigt eine Anordnung mit Mehrfachbahnen nach Fig. 10 innerhalb des Raumes
unter dem Tisch 2, wobei die Vorräte für die Papierbahnen 5, 18 in Form von zickzackförmig
gefalteten Stapeln 24, 25 auf im Tischgestell gelagerten Unterlagen 26 ruhen. Der
zwischen den Teilen 7,8 der Führung 6 gebildete Kanal nimmt dabei die Bahn 5, und
der zwischen den Teilen 8 und 17 die Bahn 18 auf. Der Ka nal für die Bahn 18 ist,
um diese von der Seite her bei Erneuerung oder Austausch ohne Behinderung durch die
ortsfest verbleibende Bahn 5 einführen zu können, entlang der in Transportrichtung
verlaufenden, z.B. rechts liegenden Seitenkanten der Teile 8 und 17, also an einer
Seite der Führung 6, offen ausgebildet; diese Seitenkanten liegen also unverbunden
nebeneinander, im gleichen Abstand wie die übrigen Bereiche der Führungsteile 17,
8.
[0034] Anstelle solcher einseitig offener Führungskanäle kann auch vorgesehen werden, daß
der Führungsteil 17 zur Gänze seitlich quer zur Transportrichtung der Bahn 18 verfahrbar
im Gestell des Tisches 2 angeordnet ist. In der seitlich ausgefahrenen Stellung kann
dann ohne Behinderung durch die Bahn 5 ein Austausch oder eine Erneuerung der Bahn
18 vorgenommen werden.
[0035] Eine erfindungsgemäß anzuordnende Führung kann auch am Abgabeende des Druckers 1
vorgesehen werden, wie aus Fig.15 ersichtlich. Diese Führung 6 besteht ebenfalls aus
zwei Führungsteilen 7, 8, von denen der hier rechts liegende Teil 7 zweckmäßig am
Beginn, also im Bereich oberhalb der Ausgabeöffnung des Druckers 1, eine Sichtöffnung
27 aufweist oder aus durchsichtigem Werkstoff ausgebildet ist.
[0036] Ein Ausführungsbeispiel einer konstruktiven Verwirklichung der Führung 6 nach Fig.
1 wird nun im einzelnen anhand der Fig. 16 und 17 beschrieben.
[0037] Bei dieser Anordnung werden die aus Blech bestehenden Teile 7,8 der Führung 6 voneinander
durch zwischen deren Seitenkanten angeordnete Randstreifen 28 im gewünschten, den
reibungslosen Durchgang der Papierbahn 5 gestattenden Abstand gehalten. Diese Teile
7, 8 und 28 können durch Gewindekopfschrauben 29 zusammengehalten werden, welche
Langlochbohrungen in den Teilen 8 und 28 durchsetzen und deren Gewinde in entsprechende
Gegengewinde des Teiles 7 eingreifen. Diese Verbindung der Teile 7, 8 und 28 kann
auch unter Zwischenschaltung einer (nicht dargestellten) Tellerfeder erfolgen, zum
Zwecke, durch Verdrehen der Schraube, beliebige Abstände zwischen den Führungsteilen
7, 8 einzu stellen, um die Anordnung an verschiedene Dicken von benötigten Formularpapierbahnen
5 anpassen zu können. Ferner können diese Randstreifen 28 auch parallel zur Bewegungsrichtung
der Papierbahn 5 verstellbar ausgebildet sein, um eine Anpassung an verschiedene
Breiten solcher Bahnen 5 zu ermöglichen.
[0038] Um die Einrichtung weiterhin verschiedenen Längen der Führungsteile 7, 8 in der Bewegungsrichtung
der Bahn anpassen zu können, sind diese durch teleskopartig ineinander gesteckte
Teile 7ʹ, 7ʺ, 8ʹ, 8ʺ verlängerbar. Die Teile 7ʹ, 7ʺ sind dabei etwa in ihrer Mitte
mit einer Kröpfung 30 versehen, und ihre mit Langlöchern 31 versehenen, in Fig. 16
und 17 linken Enden ragen zwischen die Teile 7, 8 hinein; Mutterkopfschrauben 32 durchsetzen
die Langlöcher 30 und entsprechende Bohrungen in den Teilen 7, 8. Ebenso ragen die
Teile 7ʺ, 8ʺ, die Langlöcher 33 aufweisen, zwischen die Teile 7ʹ, 8ʹ und sind an ihnen
durch Schrauben 32 festlegbar.
[0039] Die den Eintrittschlitz 12 begrenzenden Kanten der Teile 7ʺ, 8ʺ sind trichterartig
sich erweiternd ausgebildet, um das Einfädeln und Einlaufen der strichliert in Fig.
16 angedeuteten Bahn 5 zu erleichtern.
[0040] Anstelle teleskopartig ineinander greifender Teile können auch ortsfest anbringbare
Verlängerungen an den Führungsteilen 7, 8 vorgesehen werden.
[0041] Wie erkenntlich, sind im Rahmen der Erfindung viele Abänderungen an den beschriebenen
Ausführungsbeispielen möglich. Die Führungsteile 7, 8 können z.B. auch aus insbesondere
durchsichtigen Kunststoffen bestehen, um die Bahn an jeder Stelle der Führung 6 einsehen
zu können. Die Führungsteile 7, 8 könnten auch aus elastisch biegsamen Werkstoffen,
insbesondere Kunststoffen, bestehen. Die geometrische Gestaltung und Ausbildung der
die bedruckte Bahn 5 nach Fig. 15 ableitenden Führung 6 kann natürlich den jeweils
vorhandenen konstruktiven Gegebenheiten angepaßt werden und ebenfalls in weiten Bereichen
variieren.
[0042] Zur Einstellung der Lichtweite zwischen den Führungsteilen 7, 8 können auch Nockenhebel
u.dgl. vorgesehen werden.
[0043] Im Rahmen der Erfindung sind auch Ausführungen umfaßt, bei denen einer oder beide
Führungsteile 7, 8 der Führung 6, je zur Gänze oder teilweise, durch die Unterseite
des Druckers 1 oder die Oberseite 3 bzw. Unterseite 10 des Tisches 2 ersetzt ist.
So ist z.B. (nicht dargestellt) erkennbar, daß man bei der Ausbildung nach Fig. 1
auf den oberen Führungsteil 7 verzichten kann und hiefür den zugeordneten Bereich
der Tischunterseite 10 verwenden kann. Sinngemäßes gilt für die Ausbildung nach
Fig. 2, wo man auf den oberen Führungsteil 7 zur Gänze und auf den geraden Teil des
unteren Führungsteiles 8 verzichten kann, sodaß letzterer nur eine nach oben gerichtete
Umlenkung als kurzer Schenkel 11 zu bilden hat.
1. Anordnung mit einem Drucker und einer diesen tragenden Unterlage, z.B. einen Druckertisch,
und mit einer Papierbahn, die von einem Vorrat dem von der Unterlage getragenen Drucker
zugeführt und von diesem einer Ablage zugeleitet wird, wobei eine Papierbahnführung
aus mindestens zwei, mindest zum Teil parallel zueinander angeordneten, vorzugsweise
starren Führungsteilen, z.B. in Form eines J, die einenends einen dem Drucker zugekehrten
Schlitz und andernends einen die Papierbahn ein- bzw. austreten lassenden Schlitz
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile mit ihrem Schlitz, der die Papierbahn
ein- bzw. austreten läßt, frei endigen, so daß der Schlitz durch die Finger der Bedienungsperson
beim Einführen eines Blattes frei erreichbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (7,8)
parallel zur Vorschubrichtung der Papierbahn (5) ausgebildete Öffnungen (19), Schlitze
od.dgl.zum händischen Papierbahntransport aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile
(7,8; 7ʹ,7ʺ; 8ʹ,8ʺ) längenverstellbar ausgebildet sind, z.B. durch teleskopartiges
Ineinanderstecken, einsetzbare Zwischenteile od.dgl. (Fig. 16).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
der Lichtweite zwischen den Führungsteilen (7,8) Einstellmittel, wie Stellschrauben
(29), Nockenhebel od.dgl. vorgesehen sind (Fig.16).
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Führungsteile (7,8,17) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, um in
jeder so gebildeten Führung (6) je eine von verschiedenen Papierbahnen (5,18) zum
Drucker zu führen (Fig.10,14).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung (16) mit Festhaltegliedern,
z.B.Klemmen, Klammern od.dgl., für das Ende der jeweils nicht benötigten Papierbahn
(5,18) versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der obersten
Papierbahnführung liegende(n) Führung(en) seitlich offen sind, um das Einführen einer
neuen Papierbahn zuzulassen (Fig. 14).
8. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der obersten
Papierbahnführung oder die ober der untersten Papierbahnführung liegende(n) Führung(en)
seitlich verfahrbar angeordnet ist (sind), um eine neue Papierbahn (18) neben der
ortsfest geführten Papierbahn (5) einlegen zu können.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Führungsteilen (7,8) verstellbare Seitenführungen, z.B. Randstreifen (28)für
die Papierbahn (5) angeordnet sind (Fig.16).
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile
(7,8) höhenverstellbar am Tisch (2) gelagert sind, um den dem Drucker zugekehrten
Schlitz (12) in verschiedene Höhenlagen zu bringen (Fig. 5,7),
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (7,8)
im Bereich des Papiereinführungsschlitzes in einem Drehlager (16) schwenkbar am Tisch
(2) gelagert und in einer beliebigen Winkellage gegenüber der Tischebene feststellbar
sind, z.B. durch Klemmen (Fig. 5).
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Führungsteilen (7,8) ein mechanischer Antrieb,z.B. antreibbare Walzen (20),Greifer
(23) od.dgl. zum Transport der Papierbahn (5) vorgesehen ist (Fig. 12,13).
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (20,23) für
den Transport der Papierbahn eine Freilaufstellung für den durch den Drucker bewirkten
Papierbahntransport aufweist, z.B. in und außer Eingriff mit der Papierbahn (5) bringbar
ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (20,23) für den Transport der Papierbahn für ein händisches Zurückziehen der
Papierbahn ausschaltbar ist.
15. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben vom Drucker
(1) abgehenden Führungsteile (7,8) zum Wegleiten der bedruckten Papierbahn (5) eine
Sichtöffnung (27) aufweisen, die vorzugsweise mit durchsichtigem Werkstoff abgedeckt
ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsteile (7,8), vorzugsweise mit ihren längeren Schenkeln, bei Ausbildung in
Form eines J, in einer Aussparung des Tisches (2) angeordnet sind (Fig. 3,7).