[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung sind die Formwerkzeuge in einer Wendevorrichtung
vorgesehen und werden von einem zweiteiligen, relativ komplizierten Formrahmen gebildet,
der vor dem Einfahren eines Stapels mit auf diesen aufgebrachter erster Schrumpffolie
einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zugeführt und nach dem Einfahren
des Stapels mit erster Schrumpffolie beim Zusammenfahren der beiden Förderflächen
der Wendevorrichtung von oben in die Nischen der Sonderschicht des Stapels eingefahren
wird und nach dem Wenden des Stapels die Wendevorrichtung mit dem gewendeten Stapel
verläßt und mit dem Stapel durch eine zweite Schrumpffolienaufbringvorrichtung und
eine zweite Schrumpfvorrichtung transportiert wird, um dann vom Stapel getrennt und
zur Wendevorrichtung zurückgeführt zu werden. Diese bekannte Vorrichtung ist zwar
sehr günstig zur Bildung sehr formbeständiger und stabiler Stapel, vorrichtungsmäßig
aber sehr aufwendig und raumbeanspruchend.
[0003] Bekannt ist es ferner (DE-PS 27 60 249), bei Anlagen mit einem geringeren Leistungsbedarf
zur Verringerung des apparativen Aufwands, die Wendevorrichtung zwischen einer ein
zigen Schrumpffolienaufbringvorrichtung und einer einzigen Schrumpfvorrichtung anzuordnen,
so daß nach dem Aufbringen der ersten Schrumpffolie die Wendevorrichtung ohne Wenden
von dem betreffenden Stapel lediglich passiert und dann die erste Schrumpffolie in
der Schrumpfvorrichtung angeschrumpft werden kann, worauf der Stapel zur Wendevorrichtung
zurückfährt, dort gewendet wird, in die Schrumpffolienaufbringvorrichtung zurückbewegt
und dort mit der zweiten Schrumpffolie überzogen und dann unter erneutem einfachen
Passieren der Wendevorrichtung wieder in die Schrumpfvorrichtung zum Anschrumpfen
der zweiten Schrumpffolie transportiert wird. Zum Profilieren der Nischen müssen
bei dieser bekannten Anlage allerdings zusätzlich auch noch zwei Profiliereinrichtungen
vorgesehen sein, nämlich eine vor der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen,
wenn diese oben sind und eine nach der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen,
wenn diese nach dem Wenden des Stapels unten sind.
[0004] Aus der DE-OS 27 02 613 ist es bekannt, durch Absenken eines entsprechenden Bereiches
der Förder- und Standbahn die auf dieser Standbahn befindliche schmalere Sonderschicht
gegen einen Anschlag auf einer Seite zu verfahren, um so die Profilierung zu gewährleisten
und die andere Seite durch das Einschwenken einer Anpreßklappe zu formen.
[0005] Eine andere Möglichkeit die Stapelnischen in den Schrumpffolienhauben zu formen,
zeigt die DE-PS 28 39 089. Dort wird ein Stapel nach Verlassen eines Schrumpfofens
auf einem Förderer weiterbefördert und mit der teils in die Nischen eingezogenen Schrumpffolienhaube
einer Station zugeführt, die über Rollensätze verfügt, die in die Nischen einfahren
können. Dabei werden die Rollensätze zunächst als Förderelemente benutzt, der Stapel
auf einem absenkbaren, rollbaren Bereich abgestellt, dieser wird um das Rollenmaß
abgesenkt, die Rollen fahren dann in die Nischen ein, worauf dann der Stapel soweit
abgesenkt wird, daß die Rollensätze die angeschrumpften Haubenbereiche auf die Unterseite
des Überstandes des Stapels drücken. Die bekannten Lösungen zeigen z. T. sehr gute
Endprodukte, sie sind aber z. T. auch apperativ und baulich sehr aufwendig, insbesondere
benötigen sie relativ viel Platz.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der insbesondere der benötigte
Raumbedarf verringert wird, mit welcher die Stapel möglichst wenig bewegt werden müssen
und mit der daher die Arbeitsleistung erhöht werden kann.
[0007] Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß der Schrumpffolienaufbringvorrichtung und/oder einem
Schrumpfrahmen (ggf. als Kombinationsvorrichtung) und der gemein samen Förder- und
Standbahn die Formwerkzeuge der Profiliereinrichtung zugeordnet sind.
[0008] Mit der Erfindung wird zum einen eine sehr kompakte Bauweise erreicht. Zum anderen
kann die Profiliervorrichtung unmittelbar nach der Wärmeaufbringung durch den Schrumpfrahmen
aktiviert werden, d.h. der Stapel muß keinerlei Wege mehr zurücklegen. In der Praxis
kann dabei die Steuerung so getroffen werden, daß der Schrumpfrahmen z.B. zunächst
über den Stapel mit der zu schrumpfenden Folienhaube nach unten in Richtung auf die
Transportbahn aufgesenkt wird und dann unter Wärmeaufbringung wieder nach oben verfahren
wird, wobei ggf. schon bei dieser Aufwärtsbewegung des Schrumpfrahmens die Formwerkzeuge
der Profiliervorrichtung in die Nischen eingefahren werden.
[0009] In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Bereich der Förder- und Standbahn und/oder
auch im gegenüberliegenden oberen Bereich der Kombinationsvorrichtung Formwerkzeuge
der Profiliervorrichtung vorgesehen sind. Damit wird erreicht, daß nicht nur der
untere, zu behandelnde Stapelbereich mit Formwerkzeugen bearbeitet werden kann, sondern
auch der obere, sobald die Wärmeaufbringung durch den Schrumpfrahmen beendet ist.
Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn zunächst eine obere Sonderschicht auf
einem Stapel gebildet wurde, um später bei palettenlosen Verpackungen als Standfläche
zu dienen und die Nischen für das Einfahren von Gabelzinken von Gabelstaplern bereitzustellen.
Wird diese zunächst oben liegende Sonderschicht mittels einer Schrumpfhaube umschrumpft
ist es nützlich, hier bereits durch Formwerkzeuge die Nischenbildung zu gewährleisten.
[0010] Die Erfindung sieht auch vor, daß die Formwerkzeuge als in die Nischen am Stapel
einfahrbare, an sich bekannte Rollensätze ausgebildet sind, wobei in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen ist, daß wenigstens die in die Nischenecke einfahrbare Rolle eines Rollensatzes
der Formwerkzeuge beheizbar ausgebildet ist. Es kann nämlich nützlich sein, bei der
Nischenbildung und den entsprechenden Einformbewegungen nochmals Wärme aufzubringen,
um die Schrumpffolien hier nachformen zu können.
[0011] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der heb- und senkbare Bereich der Förder- und Standbahn
kürzer und/oder schmaler ist, als die Stapelsonderschicht. Mit dieser Gestaltung ist
erreichbar, daß eine über den Stapel gestülpte Schrumpffolienhaube große Bereiche
der Bodenfläche eines solchen Stapels mit abdecken kann, da dieser heb- und senkbare
Bahnbereich nur Teile der Bodenfläche beaufschlagt. Das Unterschrumpfen kann also
nicht nur in dem Bereich der Nischen erfolgen, sondern bis in Bodenbereich der dann
unten liegenden Sonderschicht reichen.
[0012] Es versteht sich von selbst, daß es durch eine derartige Ausgestaltung gleichgültig
ist, ob es sich um sogenannte palettenlose Stapel handelt oder um auf Paletten aufgestapelte
Stapel. In diesem Falle können die übergezogenen Hauben weite Bereiche auch der Bodenfläche
der Palette überdecken.
[0013] Um eine möglichst einwandfreie Funktion zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor,
daß die Formwerkzeuge über Zwangsführungen, insbesondere Kulissenflächen, an Elementen
der Hub- und Senkvorrichtung des Bahnbereiches in ihrer Andrück- bzw. Ausformbewegung
geführt sind. Für die Erfindung ist es dabei zunächst gleichgültig, ob lediglich
die Hub- und Senkvorichtung die notwendigen Bewegungen ausführt, oder ob die Formwerkzeuge
selbst ihrerseits ebenfalls heb- und senkbar ausgebildet sind, wie dies eine zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich vorsieht. Dabei können die Formwerkzeuge z.
B. mittels Rollen über entsprechende Kulissenbahnen zwangsgeführt seien, sei es über
ihren gesamten Weg relativ zum Stapel oder wenigstens über Teilstrecken.
[0014] Zweckmäßig kann es sein, die Rollensätze der Formwerkzeuge an federbelasteten Schwingen
anzuordnen, wobei diese Schwingen heb-und senkbar gestaltet sein können. Durch eine
derartige Ausgestaltung kann erreicht werden, die Lage eines nicht exakt positionierten
Stapels auszuglei chen, ohne daß die Funktionsfähigkeit der Formwerkzeuge dadurch
beeinflußt wird
[0015] Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß unterhalb des heb- und senkbaren Bereiches
der Förder- und Standbahn eine Vakuumquelle vorgesehen ist. Mit einer derartigen Vakuumquelle
kann z.B. nach überzogener Folienhaube ein Teil der Luft aus dem Bereich des Stapels
abgesogen werden, um zu erreichen, daß sich die Folienhaube bereits im ungeschrumpften
Zustand möglichst dicht an dem Gutstapel anlegt.
[0016] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Ausführungsmöglichkeit eines Teiles der Vorrichtung
nach der Erfindung, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 ein Formwerkzeug der Profiliervorrichtung,
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht dieses Formwerkzeuges sowie in
Fig. 6 eine schematische Übersicht der Arbeitsläufe der Gesamtvorrichtung mit zwei
unterschiedlichen Varianten in den Abbildungen 6.9 bis 6.11 bzw. 6.9ʹ bis 6.11ʹ.
[0017] In den Fig. 1 - 5 sind zunächst nur Elemente der gemeinsamen Förder- und Standbahn
F dargestellt, die im Bereich einer nicht näher wiedergegebenen Schrumpffolienaufbringvorrichtung
mit gleichzeitiger Schrumpfvorrichtung angeordnet ist. Die wesentlichen Elemente
dieses Teiles der Gesamtvorrichtung bestehen aus einem Bandförderer B auf einem nicht
näher dargestellten Scherenhubtisch S und den Bandförderer B in Förderrichtung seitlich
umgebenden Laufrollen R. In Förderrichtung vor und hinter dem Bandförderer sind
Profiliervorrichtungen P angeordnet, deren Funktion weiter unten insbesondere in
Verbindung mit Fig. 4 und 5 näher beschrieben ist.
[0018] Der Bandförderer B ist in bekannter Weise gefertigt, d.h. er verfügt über einen nicht
näher beschriebenen elektromotorischen Antrieb, Bandführungs- und Spannrollen u.
dgl. mehr. Über den Scherenhubtisch S ist der Bandförderer B um einen erheblichen
Betrag nach oben aus der Ebene der Förderbahn F heraushebbar, wie dies in Fig. 6
schematisch angedeutet ist. Die Größe des Bandförderers ist aber so getroffen, daß
er sowohl in Förderrichtung gesehen kürzer als die Sonderschicht einer Verpackungseinheit
gestaltet ist, als auch schmaler, derart, daß beim Absetzen der Sonderschicht auf
die Förderbahn die seitlichen kurzen Förderrollen R die Stapelränder unterstützen.
[0019] Die Profiliervorrichtungen P sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt und zunächst allgemein
mit 1 bezeichnet. Jede diese Profiliervorrichtungen 1 weist einen als Schwinge ausgebildeten
Rahmen 2 mit Führungsrollen 3 sowie Führungsbahnen 5 für Gleitrollen 4 auf. An der
der Förderbahn F zugewandten Seite trägt jede Profiliervorrichtung einen Rollensatz
6 mit im dargestellten Beispiel zwei Rollen 7, wobei wenigstens eine der Rollen, die
in der Gebrauchslage Ecken an den Stapel profiliert, beheizbar ausgebildet sein kann,
was jedoch nicht näher dargestellt ist.
[0020] Der Rahmen 2 kann über einen Hubkolben 8 (Fig. 3) angehoben und abgesenkt werden,
wie dies im oberen Teil der Fig. 4 mit dem Doppelpfeil 9 dargestellt ist. Der Anlenkpunkt
der Kolben-Zylindereinheit 8 ist in Fig. 5 mit 10 bezeichnet. Der untere, ortsfeste
Anlenkpunkt an z.B. eine Querstrebe 11 trägt in Fig. 3 das Bezugszeichen 12.
[0021] Wesentlich für die Erfindung ist eine Zwangsführung der Profiliervorrichtung 1 über
in Fig. 4 gestrichelt einge zeichnete Kulissenflächen 13 und 14, wobei die eine stärkere
Ausschwenkbewegung ermöglichende Kulissenfläche 13 auf der dem Bandförderer B zugewandten
Seite vorgesehen ist, während die eine etwas geringfügigere Aufweitung des Spreizwinkels
der Schwingen 2 ermöglichende gegenüberliegende Kulissenfläche 14 auf der vom Bandförderer
abgewandten Seite angeordnet ist.
[0022] Erkennbar können die Profilierrollen 7 damit eine Schwenkbewegung ausführen, wie
sie im oberen Teil der Fig. 4 durch einen Doppelpfeil dargestellt ist, der das Bezugszeichen
15 trägt und durch die unterschiedliche Pfeillänge den unterschiedlichen Ausschwenkweg
darstellen soll.
[0023] Die Funktionsweise der Erfindung ist nunmehr anhand der Fig. 6 näher beschrieben.
Soweit weiter vorne bereits Buchstaben zur Kennzeichnung einzelner Baugruppen benutzt
wurden, wird dies bei der Beschreibung des Funktionsablaufes gemäß Fig. 6 beibehalten.
[0024] In der Abbildung 6.1 ist ein Gutstapel 16 dargestellt mit einer obenliegenden Sonderschicht
17. Ein mit 18 bezeichneter Schrumpfrahmen umgibt diesen Gutstapel, wobei Wärmeaufbringflammen
19 lediglich angedeutet sind, hierauf kommt es nicht an.
[0025] Die Position 6.2 zeigt den Gutstapel 16 in angehobener Stellung, mit einer überzogenen
Folienhaube 20, einer Schrumpffolienaufbringvorrichtung 21. In dieser angehobenen
Stellung wird nun die Schrumpfaufbringvorrichtung verfahren, deren Schrumpfrahmen
18 ggf. bis nach unten abgesenkt und er beginnt mit der Wärmeaufbringung, so daß
ein Teil der Schrumpfhaube 20, in Fig 6.3 mit 22 bezeichnet, unter dem Boden schrumpft.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Schrumpfrahmen 18 und die Schrumpffolienaufbringvorrichtung
21 als ein Bauteil als sogenannte Kombinationsvorrichtung ausgebildet sein können.
[0026] Die Fig. 6.3 zeigt, daß nach Aufbringen der Wärme auf die gesamte Schrumpffolie eine
Profiliervorrichtung Pʹ vorgesehen sein kann, die die noch warme aufgeschrumpfte
Haube in die Ecken zwischen Gutstapel 16 und Sonderschicht 17 eindrückt.
[0027] In der Abbildung 6.4 ist lediglich gestrichelt angedeutet, daß nach dieser Verfahrensweise
der Gutstapel 16 in eine Wendevorrichtung eingebracht wird, auf die es hier nicht
näher ankommt, diese Wendevorrichtung ist allgemein mit 23 bezeichnet.
[0028] Nach Verlassen der Wendevorrichtung 23, deren Arbeitsweise durch die dort eingezeichneten
Pfeile angedeutet ist, wird der Gutstapel 16 mit seiner Sonderschicht 17 auf dem Band
förderer B positioniert und von der in der Abbildung 6.5 wiedergegebenen fluchtenden
Stellung in die angehobene Stellung gemäß Fig. 6.6 angehoben. Mittels der dort nicht
näher wiedergegebenen Schrumpffolienaufbringvorrichtung 21 wird eine weitere Schrumpffolienhaube
20ʹ aufgebracht, der Schrumpfrahmen 18 fährt nach unten und beginnt von unten nach
oben die Wärmeaufbringung. In dieser Position können die Formwerkzeuge, d.h. die Rollensätze
6, bereits nach oben verfahren sein, um den unteren Rand der Folie zu halten. Die
Verfahrensweise kann aber auch so getroffen sein, daß der Gutstapel bei dem Nachobenverfahren
des Schrumpfrahmens 18 entgegengesetzt abgesenkt wird und daher vergleichsweise
früh in die Position 6.8 gerät, wodurch die Rollensätze 6 dann den unteren Rand der
aufgeschrumpften Haube 20ʹ halten.
[0029] Nunmehr kann grundsätzlich in zwei Varianten weiterverfahren werden, nämlich zum
einen so, wie dies in den Abbildungen 6.9 bis 6.11 wiedergegeben ist oder so wie
in den Alternativen-Abbildungen 6.9ʹ bis 6.11ʹ.
[0030] Betrachtet man die drei Abbildungen 6.9 bis 6.11, so wird erkennbar, daß der Gutstapel
16 aus der Förderebene F absenkbar ist, derart, daß die Rollensätze 6 die Ecken entsprechend
ausformen. Nach Position 6.10, in der der Gutstapel wieder angehoben ist, kann er
dann schließlich zur weiteren Bearbeitung die gesamte Vorrichtung verlassen.
[0031] Alternativ hierzu kann der Gutstapel 16 in der Förderebene Fʹ verbleiben, nunmehr
werden die Rollensätze 6 gemäß Pfeil 9 angehoben, sie formen die Ecke aus und werden
dann wieder abgesenkt, so daß schließlich der Gutstapel 16 die Vorrichtung verlassen
kann.
[0032] Durch die Führung über die Kulissenflächen 13 und 14 und die Federbelastung der Schwingen,
die die Formrollen 7 tragen, ist gewährleistet, daß auch bei nicht genau positioniertem
Gutstapel eine Zentrierung erfolgt, so daß der Gutstapel 16 immer in einer ganz optimalen
Stellung, insbesondere relativ zum Schrumpfrahmen 18, eingestellt werden kann.
[0033] Es wurde schon erwähnt, daß wenigstens eine der Profilierrollen 7 beheizbar ausgebildet
sein kann. Dies kann durch eine entsprechende Bemantelung vorgenommen werden oder
durch eine Beheizung im Inneren der Walze od. dgl.. Die Profiliervorrichtungen können
auch quer zur Förderrichtung seitlich an Bandförderer B vorgesehen sein.
1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung einer vollständig
mit Schrumpffolie umhüllten, mehrere Schichten aufeinandergestapelter Gegenstände
enthaltenden Verpackungseinheit, wobei zunächst mehrere Schichten von Gegenständen
mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt werden, auf die dann eine Sonderschicht
von Gegenständen derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander parallele Nischen
für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet werden, darauf
eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird, welche nachfolgend
durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf der gesamte Stapel
um 180° derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen nach unten kommt,
worauf eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfolgend durch
Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem Wenden des Stapels
und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien in den
Nischen ausgeformt werden,
mit einer Schrumpffolienaufbringvorrichtung, einer Schrumpfvorrichtung, einer Wendevorrichtung
und einer Profiliervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien in den Nischen mit
einer Förder- und ggf. Standbahn dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrumpffolienaufbringvorrichtung (21) und/oder einem Schrumpfrahmen (18)
(ggf. als Kombinationsvorrichtung) und der gemeinsamen Förder- und Standbahn (F)
die Formwerkzeuge (7) der Profiliervorrichtung (1) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Förder- und Standbahn (F) und/oder auch im gegenüberliegenden oberen
Bereich der Kombinationsvorrichtung Formwerkzeuge (7) der Profiliervorrichtung (1)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwerkzeuge (7) als in die Nischen am Stapel (16) einfahrbare, an sich bekannte
Rollensätze (6) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die in die Nischenecke einfahrbare Rolle (7) eines Rollensatzes (6)
der Formwerkzeuge beheizbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem heb- und senkbaren
Bereich der Förder- und Standbahn
dadurch gekennzeichnet,
daß der heb- und senkbare Bereich (B) der Förder- und Standbahn (F) kürzer und/oder
schmaler ist als die Sonderschicht (17).
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwerkzeuge (7) über Zwangsführungen, insbesondere Kulissenflächen (13,
14), an Elementen der Hub- und Senkvorrichtung (S) des Bahnbereiches in ihrer Andrückbzw.
Ausformbewegung geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwerkzeuge (7) heb- und senkbar ausgebildet und die Kulissenflächen (13,
14) an stehenden Elementen der Heb- und Senkvorrichtung (S) der Förder- und Standbahn
(F) in Längs- und/oder Querförderrichtung vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollensätze (6) der Formwerkzeuge an federbelasteten (24) Schwingen (2) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des heb- und senkbaren Bereiches der Förder- und Standbahn eine Vakuumquelle
angeordnet ist.