(19)
(11) EP 0 271 071 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.06.1988  Patentblatt  1988/24

(21) Anmeldenummer: 87118185.5

(22) Anmeldetag:  08.12.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G01H 1/00, G08B 13/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 12.12.1986 DE 3642598
02.03.1987 DE 3706680
25.05.1987 DE 3717523
23.10.1987 DE 3735994

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Reilhofer, Johannes
    D-8047 Karlsfeld (DE)
  • Lehmann, Manfred, Dr.
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Krien, Konrad, Dr.
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Melzer, Walter
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Ruthrof, Klaus
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Jax, Peter, Dr.
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Meier, Rainer
    D-8520 Erlangen (DE)
  • Bechtold, Bela
    D-8521 Möhrendorf (DE)
  • Franze, Klaus
    D-8500 Nürnberg 20 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zur Überwachung von Masten einer Freileitung


    (57) Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Masten (1) einer Freileitung, um Sabotageakte zu verhindern. Es ist vorgesehen, daß an jedem Mast (1) mindestens ein Sensor (2,4,5) zum Detektieren von Erschütterungen oder Bewegungen angeordnet ist. Mit den Sensoren (2,4,5) eines Mastes (1) ist eine Auswerteeinheit (3) verbunden, die über eine Verstärker­einheit (9) mit einer am Mast (1) angeordneten Signalabgabe­station (10) für in der Auswerteeinheit (3) codierte Signale in Verbindung steht. Eine zentrale Signalempfangsstation (12), die mit einem Alarmgeber (13) verbunden ist, ist in einer Überwachungszentrale (11) angeordnet. In der Überwachungszen­trale (11) wird ein Angriff auf einen Mast (1) schnell und zuverlässig erkannt und geortet, so daß wirksame Gegenmaßnahmen durchgeführt werden können.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Masten einer Freileitung, um Sabotageakte zu verhindern.

    [0002] Freileitungen für die Versorgung mit elektrischer Energie sind in der Regel durch Maste gestüzt, die in Stahlgitterbauweise ausgeführt sind. Ein derartiger Stahlgittermast ruht auf bis zu vier Stützen, die mit im Boden verankerten Betonfundamenten verbunden sind.

    [0003] In letzter Zeit werden vermehrt Anschläge auf die Strommasten der Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) ausgeübt. Unter Strommasten werden hier wie auch im folgenden vor allem Hoch­spannungsmasten verstanden; es können aber auch Mittelspan­nungsmasten betroffen sein. Meistens werden die Strommasten an­gesägt, so daß sie einstürzen. Es sind auch Sprengstoffatten­tate bekanntgeworden, und in letzter Zeit wurde von einem Fall berichtet (Ober-Roden), bei dem ein Mast in eine zum Umstürzen ausreichende Schräglage mit einem oder mehreren Stahlseilen ge­bracht wurde, welche von im Boden verankerten Winden aufge­wickelt wurden. Auf jeden Fall werden durch das Strommast-Um­stürzen ganz erhebliche Schäden verursacht, die pro Mast etwa bei DM 100.000,-- liegen, hinzu kommen noch die Folgeschäden in Form von Personen- oder Sachschäden einschließlich der Strom­ausfallkosten.

    [0004] Daher ist es erforderlich, Freileitungsmaste vor Zerstörungen durch gewalttätige Kriminelle zu schützen. Eine Überwachung durch Personal ist aber nicht durchführbar, da der weitaus größte Teil aller vorhandenen Freileitungsmaste außerhalb be­bauter Gebiete steht. Die sehr große Anzahl vorhandener Freilei­tungsmaste würde einen sehr großen Personalbedarf zur Folge haben.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrich­tung zur Überwachung von Masten einer Freileitung zu ent­wickeln, die mit wenig Personal zu betreiben ist. Ein Angriff soll schnell und zuverlässig automatisch erkannt und geortet werden, so daß noch bevor ein großer Schaden entstehen kann, die Täter noch am Tatort festgenommen werden können.

    [0006] Eine Überwachungsschaltung zum Schutz von Freileitungsmasten ist aus der DE-OS 31 25 981 bekannt. Dort werden mechanische Erschütterungen mit piezoelektrischen Wandlern gemessen. Nach einer Auswertung erfolgt eine Alarmmeldung über eine Antenne. Mit der bekannten Einrichtung wird nur Körperschall gemessen. Außerdem muß von jedem einzelnen Mast aus über eine Antenne eine Zentrale erreichbar sein. Das erfordert einerseits eine hohe Sendeleistung und, um gegenseitige Störungen zu vermeiden, eine große Anzahl verschiedener Sendefrequenzen.

    [0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrich­tung zu entwickeln, die nicht ausschließlich nur Körperschall detektiert. Darüber hinaus soll eine Übertragung von Informa­tionen an eine Zentrale stets zuverlässig und mit einfachen Mitteln durchführbar sein.

    [0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem Mast mindestens ein Sensor zum Detektieren von Erschütterungen oder Bewegungen angeordnet ist, daß mit den an einem Mast ange­ordneten Sensoren eine Auswerteeinheit verbunden ist, die über eine Verstärkereinheit mit einer am Mast angeordneten Signal­abgabestation für codierte Signale in Verbindung steht, daß zum Empfang von Signalen der Signalabgabestationen anderer Maste an einem Mast eine Signalempfangsstation angeordnet ist und daß diese Signalempfangsstation über eine Verstärkereinheit mit einer am selben Mast angeordneten Signalabgabestation in Ver­bindung steht und daß eine zentrale Signalempfangsstation, die mit einem Alarmgeber verbunden ist, in einer Überwachungszentrale angeordnet ist.

    [0009] Geeignete Sensoren am Mast in Verbindung mit einer Auswerteein­heit lassen erkennen, ob ein Angriff durchgeführt wird. Nur, falls eine Gefährdung des Mastes droht, wird von der Auswerte­einheit die Signalabgabestation am Mast aktiviert. Das abgegebene Signal wird dann in der Überwachungszentrale empfangen. Von dort aus wird daraufhin der Einsatz von Sicherheitskräften veranlaßt.

    [0010] Da von jedem Mast, ausgelöst durch die Auswerteeinheit bei Be­darf, ein codiertes Signal ausgeht, ist in der Überwachungs­zentrale sofort zu erkennen, welcher Mast betroffen ist.

    [0011] An einigen oder an allen Masten sind zusätzlich Signalempfangs­stationen angeordnet. Eine derartige Signalempfangsstation steht über eine Verstärkereinheit mit der am selben Mast ange­ordneten Signalabgabestation in Verbindung. Signale, die von einem anderen Mast kommen, werden empfangen, verstärkt und wieder abgesendet. Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Reichweite der vom attackierten Mast abgesendeten Signale die Distanz bis zur Überwachungszentrale nicht direkt zu über­brücken braucht. Die Reichweite einer Signalabgabestation muß nur so bemessen sein, daß das abgegebene Signal die nächste an einem Mast angeordnete Signalempfangsstation erreicht. Damit kommt man vorteilhaft mit einer geringen Ausgangsleistung der Signalabgabestationen aus. Außerdem wird durch das Weiter­reichen der Signale von einem Mast zum anderen die Gefahr, daß ein Signal in der Überwachungszentrale nicht ankommt, weit­gehend ausgeschlossen. Alle zu übermittelnden Signale, die aus einer bestimmten Richtung kommen, treffen in der Überwachungs­zentrale nacheinander ein. Daher sind sie optimal zu erfassen.

    [0012] Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine zuver­lässige Überwachung von Freileitungsmasten mit wenig Personal durchführbar ist. Außer den Sicherheitskräften ist nur Personal in der Überwachungszentrale erforderlich. Derartige Über­wachungszentralen können für ein großes Gebiet zuständig sein, so daß der Personalbedarf gering bleibt.

    [0013] Die Signalabgabestationen sind beispielsweise jeweils im Be­reich der Mastspitze angeordnet. In der Überwachungszentrale werden die ankommenden Signale dann beispielsweise mit einem Oszillograph dargestellt.

    [0014] Die Ausgangsleistung einer Signalabgabestation an einem Mast ist beispielsweise so gewählt, daß eine Signalübermittlung an die benachbarten und an die übernächsten Signalempfangs­stationen gewährleistet ist. Damit wird der Vorteil erzielt, daß nach Ausfall einer Station stets die übernächste Empfangs­station erreicht wird. Die Übermittlungskette von Mast zu Mast bleibt also selbst beim Ausfall einer Maststation erhalten.

    [0015] Die Signalübertragung von benachbarten Signalabgabestationen aus erfolgt beispielsweise mit unterschiedlichen Übertragungs­frequenzen. Dadurch wird eine gegenseitige Störung der einzelnen Übertragungsabschnitte in der Übermittlungskette vermieden.

    [0016] An einem zu überwachenden Mast sind Sensoren verschiedener Art einsetzbar. Auch eine Kombination mehrerer Sensoren, die ver­schiedenartig arbeiten, ist einsetzbar.

    [0017] Ein Sensor an einem Mast besteht beispielsweise aus einem oder mehreren gekoppelten Körperschallaufnehmern in sturm-, wasser- ­und brandgeschützter Ausführung. Körperschall wird in metal­lischen Strukturen leicht über große Wegstrecken übertragen und ist mit piezoelektrischen Aufnehmern, sogenannten Körperschall­sensoren, auf einfache Weise zu detektieren. Mit Körperschall-­Überwachungssystemen, KÜS genannt, die zur Überwachung von Pri­märkreiskomponenten in Kernkraftwerken installiert sind, wurde bereits erkannt, daß man Geräusche, die beispielsweise bei Schweißarbeiten entstehen, sehr deutlich von Geräuschen, die z.B. bei Schraubarbeiten entstehen, unterscheiden kann.

    [0018] Entsprechend ist mit dem erfindungsgemäßen Einsatz von Körper­schallaufnehmern zur Überwachung von Masten einer Freileitung in der Auswerteeinheit aus Signalmustern des Körperschallsig­nales die Ursache des Körperschalles abzuleiten. Dazu wird ein Vergleich gemessener Signalmuster mit bekannten Signalmustern durchgeführt. Hiermit wird der Vorteil erzielt, daß Geräusche, die für einen Sabotageakt typisch sind, eindeutig zu erkennen sind. Beispielsweise ist ein Sägegeräusch eindeutig von einem unschädlichen Klopfgeräusch zu unterscheiden.

    [0019] Bei der Verwendung von Körperschallaufnehmern wird die Auswerteeinheit am Mast so betrieben, daß nur Geräusche, die einen natürlichen Hintergrundpegel übersteigen, auf ihre Ur­sache hin untersucht werden. Dadurch werden Fehlalarme durch natürliche Hintergrundgeräusche, wie z.B. dem Windgeräusch, weitgehend vermieden.

    [0020] Nachdem das Eintreffen eines codierten Signales in der Über­wachungszentrale anzeigt, daß die Körperschallaufnehmer an einem bestimmten Mast ansprechen, wird beispielsweise noch vor dem Auslösen eines Alarmes ein gezieltes Abhören der Signale, die von diesem Mast kommen, durchgeführt. Erst wenn die Analyse dieser Signale ergibt, daß es sich um beispielsweise ein Sägeräusch handelt, wird Alarm ausgelöst. Durch die ge­schilderte Vorgehensweise, werden Fehlalarme weitgehend ausge­schlossen.

    [0021] Beispielsweise sind mindestens zwei Körperschallaufnehmer mit zueinander parallelen Signalwegen zur nachgeschalteten Aus­werteeinheit vorgesehen. Ihre Signale steuern die Auswerte­einheit im Sinne einer Oder-Bedingung.

    [0022] Nach einem anderen Beispiel sind die Sensoren an den Masten In­frarotdetektoren. Diese geben beim Vorhandensein von wärmeab­gebenden Maschinen ein Signal ab. Empfindliche Infrarotdetektoren sind auch in der Lage, die Anwesenheit von Personen am Fuß des Mastes sicher zu erkennen. In diesem Fall ist aber zur Vermei­dung von Fehlalarmen eine Kombination des Infrarotdetektors mit einem auf einem anderen Prinzip beruhenden Detektor erforder­lich.

    [0023] Der am Mast angeordnete Sensor kann auch eine Fernsehkamera sein.

    [0024] Nach einem anderen Beispiel weist der Sensor einen Draht oder einen Schlauch auf, der am Mast so angeordnet ist, daß er bei einem Angriff auf den Mast beschädigt wird. In diesem Fall wird ein Signal an die Signalabgabestation des Mastes gegeben.

    [0025] Ein solcher Sensordraht ist beispielsweise die Innenoberfläche einer Betonhülle überspannend auf dieser angeordnet. Die Beton­hülle umfaßt dabei eine Stütze an einem Mast.

    [0026] Freileitungen für die Versorgung mit elektrischer Energie sind in der Regel durch Maste gestützt, die in Stahlgitterbauweise ausgeführt sind. Ein derartiger Stahlgittermast ruht auf bis zu vier Stützen, die mit im Boden verankerten Betonfundamenten ver­bunden sind. Nur in Ausnahmefällen ragen die Fundamente mehrere Meter aus dem Boden heraus. In der Regel schließen die Fundamente mit dem umgebenden Gelände ab oder enden weniger als 1 m über dem Niveau des umgebenden Geländes.

    [0027] Bei fast allen Freileitungsmasten ist die Stahlgitterkonstruktion leicht erreichbar. Um die Stahlgitterkonstruktion vor Einwir­kungen von außen zu schützen, ist es daher notwendig, die vor­handenen Freileitungsmasten nachzurüsten.

    [0028] Freileitungsmaste stehen in der Regel in schwer zugänglichem Gelände. Das gilt insbesondere für schwere Transportmittel.

    [0029] Es ist daher die Aufgabe gestellt, eine Schutzvorrichtung für einen Stahlgittermast zu entwickeln, die auf einfache Weise mit kleinem technischen Aufwand zu transportieren und zu mon­tieren ist.

    [0030] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Fundament einer jeden Stütze des Stahlgittermastes abgestützt vorgefertigte Schalen die Stütze umfassend zusammengefügt sind und daß der Raum innerhalb der zusammengefügten Schalen mit einem aushärtenden Material angefüllt ist.

    [0031] Durch die Verwendung vorgefertigter Schalen wird der Vorteil erzielt, daß die Fertigung der Schutzvorrichtung wenigstens teilweise fabrikmäßig erfolgt. Die Dimensionierung der Schalen ist der Form eines Stahlgittermastes angepaßt. Die vorgefertig­ten Schalen sind relativ leicht und können einzeln auf einem kleinen Fahrzeug zum Bestimmungsort transportiert werden. Auch das Anbringen der Schalen am Stahlgittermast erfolgt mit wenigen leichten technischen Hilfsmitteln. Das nach Montage der Schalen vorgesehene Anfüllen mit aushärtendem Material erfordert nur wenige technische Hilfsmittel. In der Regel reicht eine Pumpe aus. Das aushärtende Material ist über eine längere Zeitspanne zu verarbeiten. Es ist nicht erforderlich, eine große Material­menge gleichzeitig anzuliefern. Vielmehr reicht es aus, wenn das aushärtende Material mit kleinen Transportern nacheinander angeliefert wird. Auch eine Herstellung des aushärtenden Mate­rials am Verwendungsort ist möglich.

    [0032] Es wird der Vorteil erzielt, daß eine große Anzahl Freilei­tungsmaste mit geringem technischen Aufwand schnell und kosten­günstig gegen Einwirkungen von außen zu schützen sind.

    [0033] Die Stütze umfassend sind beispielsweise zwei Schalen zusammen­gefügt, wobei die erste Schale zwei Drittel und die zweite Schale ein Drittel des Umfangs der Stütze umfaßt. Bei dieser Aufteilung sind die Schalen an die übliche Anordnung der Querstreben an einem Stahlgittermast angepaßt. Einkerbungen für die Querstreben sind im Bereich der Stoßkanten in den Schalen anzubringen.

    [0034] Beispielsweise sind die vorgefertigten Schalen im Bereich der Stoßkanten, an denen sie zusammenzufügen sind, dünner als sonst. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß während der Montage am Mast auf einfache Weise Öffnungen für die Querstreben des Mastes in den vorgefertigten Schalen anzubringen sind. Nach der Anord­nung der Schalen am Mast wird der dünnere Bereich noch vor dem Einfüllen des aushärtenden Materials verstärkt.

    [0035] Die Schalen bestehen beispielsweise aus armiertem Beton, der die gewünschte Festigkeit hat und fabrikmäßig schnell und kostengünstig zu verarbeiten ist.

    [0036] In der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung sind die vorgefer­tigten Schalen beispielsweise durch den Raum zwischen den Schalen durchdringende mit Muttern versehene Gewindestangen miteinander verbunden. Spannschlösser gewähren eine stabile Verbindung.

    [0037] Zur Verstärkung des im Bereich der Querstreben zunächst dünneren Bereiches der vorgefertigten Schalen eignet sich Ar­mierungsstahl.

    [0038] Ein zum Anfüllen des Raumes innerhalb der zusammengefügten Schalen geeignetes aushärtendes Material ist Beton, der mit Armierungsstahl verstärkt sein kann. Beton ist hinsichtlich der Festigkeit, der Handhabung und der Kosten ein für eine gegen Einwirkungen von außen widerstandsfähige Ummantelung geeigenetes Material. Es sind jedoch auch andere aushärtende Materialien einsetzbar.

    [0039] Beispielsweise ist der Teil des Stahlgittermastes, der von aus­härtendem Material eingeschlossen ist, zuvor mit Bitumen be­schichtet. Dadurch wird die Stahlgitterkonstruktion vor Korro­sion geschützt.

    [0040] Der Stahlgittermast kann unter dem aushärtenden Material mit einer Gummischicht überzogen sein. Diese Gummischicht ist z.B. mit dem Bitumen der Bitumenschicht aufgeklebt. Durch die Gummi­schicht wird der Mast beim Einfüllen von aushärtendem Material, beispielsweise von Beton, in die montierten Schalen schützend umschlossen.

    [0041] Gleichartige zusammengefügte und mit aushärtendem Material ge­füllte vorgefertigte Schalen sind bei entsprechender Dimensio­nierung auch an den Hauptquerstreben eines Stahlgittermastes, die von einer Stütze ausgehen, einsetzbar. Diese Schalen sind formschlüssig mit den Schalen, die die Stütze umfassen, ver­bunden.

    [0042] Mit der geschilderten Schutzvorrichtung für einen Stahlgitter­mast wird der Vorteil erzielt, daß ein Stahlgittermast auch in schlecht zugänglichem Gelände schnell und zuverlässig und gleichzeitig mit geringem technischem Aufwand und kostengünstig gegen Einwirkungen von außen widerstandsfähig zu machen ist.

    [0043] Mit Betonschalen allein werden die Maststützen bereits vor Zer­störungsversuchen geschützt. Eine Überwachung ist gegeben, da bei einer gewaltsamen Zerstörung der Betonschale stets auch der Sensordraht durchtrennt und dadurch ein Signal abgegeben wird.

    [0044] Beispielsweise sind auf der Innenoberfläche vorgefertigter Schalen elektrische Leitungen angeordnet, die mit dem Alarm­geber in Verbindung stehen. Dieser Alarmgeber löst Alarm aus, falls eine der Leitungen verletzt wird. Hiermit wird der Vorteil erzielt, daß eine Beschädigung der Schutzvorrichtung sofort erkennbar ist, noch bevor der Stahlgittermast beschä­digt werden kann.

    [0045] Die elektrischen Leitungen sind beispielsweise an vorgefertig­ten Drahtgittern angeordnet, was ihre Montage vereinfacht. Die Drahtgitter sind auch bereits bei der Herstellung der vorgefer­tigten Schalen montierbar.

    [0046] Vorteilhaft ist, an einem Mast mindestens zwei in ihrer Funk­tionsweise unterschiedliche Sensoren anzuordnen. Damit wird die Zuverlässigkeit der Überwachung erheblich verbessert. Schon durch die Verwendung von zwei gleichartigen Sensoren wird ein Defekt in einem der Sensoren kompensiert. Zwei unterschiedliche Sensoren aber ergänzen sich und erzielen stets eine hohe Zuver­lässigkeit. Fehlalarme sind weitgehend ausgeschlossen. Bei­spielsweise ist stets von einem Sabotageakt auszugehen, falls ein Körperschallaufnehmer ein Sägegeräusch detektiert und gleichzeitig ein Infrarotdetektor die Anwesenheit einer Person am Fuß des Mastes meldet.

    [0047] Zur Nachrichtenübermittlung der codierten Signale von der Sig­nalabgabestation eines Mastes zur Signalempfangsstation in der Überwachungszentrale oder zu einer Signalempfangsstation an einem anderen Mast, stehen mehrere verschiedenartige Übermitt­lungswege bereit. Die Nachrichtenübermittlung erfolgt erfin­dungsgemäß entweder drahtlos oder leitungsgebunden. Zur draht­losen Übermittlung sind die Signalabgabestationen als Sender und die Signalempfangsstationen als Empfänger für beispielsweise Funk, Infrarot oder Ultraschallsignale ausgebildet. Ultra­schallsender und Ultraschallempfänger sind zur Ultraschall­übertragung auch beispielsweise mit einer vorhandenen Leitung, dem Erdseil oder einem Phasenleiter der Freileitung verbunden.

    [0048] Zur leitungsgebundenen Informationsübermittlung sind die Sig­nalabgabestationen mit Signalempfangsstationen z.B. durch eine zusätzliche Leitung verbunden, die in vom Boden nicht erreich­barer Höhe von den Masten gehalten ist. Diese zusätzliche Lei­tung ist beispielsweise ein Lichtwellenleiter, der besonders für die Informationsübermittlung geeignet ist.

    [0049] Nach einem anderen Beispiel sind die Signalabgabestationen und die Signalempfangsstationen zur Informationsübermittlung zwischen den Masten einer Freileitung mit deren Erdseil ver­bunden. Das Erdseil einer Freileitung dient zunächst als Blitz­ableiter und ist erfindungsgemäß zur Signalübertragung ge­eignet. An das Erdseil sind die Signalabgabestationen und die Signalempfangsstationen beispielsweise induktiv angekoppelt. Auf diese Weise wird eine störungsfreie Signalübertragung sichergestellt.

    [0050] Es ist bekannt, Telefongespräche über Hochspannungs-Freilei­tungen zu führen. Das Problem besteht hierbei in der Regel im Ein- und Auskoppeln der Schwachstromsignale und in der Vermeidung von Überschlägen. Damit letztere vermieden werden, muß ein genügender Abstand zu der Hochspannungsleitung gehalten werden.

    [0051] Die Verwendung des Erdseiles als Übertragungsleitung mag zu­nächst überraschen. Dies deshalb, weil das an der Spitze der Masten laufende Erdseil an jedem Mast mit diesem leitend ver­bunden ist, um an diesen Punkten geerdet zu werden. Die Masten selber stellen jedoch Impedanzen dar, die insbesondere bei höher frequenten Informationen keine vollständige Ableitung zur Erde bewirken. Vielmehr bilden das Erdseil und die Masten Impedanznetzwerke in Kettenform, die durch ein π- oder T-förmiges Ersatzschaltbild gekennzeichnet werden können. Ver­suche haben ergeben, daß eine Übertragung von höher frequenten Informationen auf diese Weise tatsächlich möglich ist.

    [0052] Besonders vorteilhaft ist eine Signalübertragungsstrecke, die zweifach redundant, sowohl durch eine Funkverbindung als auch durch eine Verkabelung, gebildet ist.

    [0053] Die an einem Mast zur Überwachung angeordneten Geräte und Systeme, wie Sensoren, Auswerteeinheit, Verstärkereinheit, Signalabgabestation und Signalempfangsstation benötigen zum Be­trieb elektrische Energie. Diese kann auf verschiedene Weise bereitgestellt sein. Beispielsweise sind die Geräte und Systeme auch zur Energieversorgung induktiv mit dem Erdseil der Frei­leitung verbunden. Das Erdseil wird nämlich stets von Aus­gleichsströmen durchflossen. Diese Ausgleichsströme sind er­findungsgemäß für die Energieversorgung der Geräte und Systeme nutzbar.

    [0054] Der vorstehend erwähnten Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch die Unsymmetrie der Hochspannungsleitungen im Erd­seil Ausgleichsströme erzeugt werden, die eine beachtliche Stromstärke haben können. Wenn dieser Ausgleichsstrom induktiv ausgekoppelt wird, so kann man genügend Leistung zur Versorgung der Übertragungsgeräte entnehmen. Die Übertragungsgeräte werden dadurch von einer externen Versorgung, wie beispielsweise Solar­zellen oder dergleichen unabhängig.

    [0055] Eine Möglichkeit, um an der gewünschten Stelle aus dem Erdseil den Ausgleichsstrom zur Gewinnung der Versorgungsspannung aus­zukoppeln, kann darin bestehen, daß das Erdseil an dieser Stelle von einem magnetischen Hohlkörper umgeben wird, der eine Sekun­därwicklung trägt. Der Hohlkörper kann beispielsweise nach Art eines Transformators aus einem U-Teil und einem gegen die Schenkel gesetzten I-Teil bestehen. Die Sekundärwicklung wird zweckmäßigerweise auf dem I-Teil angeordnet. Der U-Teil und der I-Teil können von Transformator-Blechen gebildet sein, um Wir­belstromverluste gering zu halten.

    [0056] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wirkt das Erd­seil als Primärwicklung. Der Sekundärwicklung kann dann der Strom zur Versorgung der Geräte entnommen werden.

    [0057] Wenn die Übertragungsgeräte an den Masten befestigt sind, so wird zweckmäßigerweise eine Auskopplung des Ausgleichsstromes des Erdseiles an beiden von dem betreffenden Mast ausgehenden Erdseilabschnitten vorgenommen.

    [0058] Das Aus- und Einkoppeln der Information aus dem Erdseil und in das Erdseil kann auf dem gleichen Wege erfolgen, wie das Aus­koppeln des Ausgleichsstromes. Der Hohlkörper kann dazu mit einer zusätzlichen Sekundärwicklung versehen werden, mittels welcher die Information ein- und ausgekoppelt werden kann. Diese zusätzliche Sekundärwicklung sollte zweckmäßigerweise eine ge­ringere Windungszahl als die erstgenannte Sekundärwicklung haben, um ihre Induktivität für die Übertragung von Hochfre­quenz geringer zu machen. Zweckmäßigerweise wird diese zusätz­liche Sekundärwicklung über einen selektiven Serienresonanz­kreis mit dem Gerät verbunden. Dieser Serienresonanzkreis kann dann auf die zu übertragende Hochfrequenz abgestimmt werden.

    [0059] Die Energieversorgung kann auch über eine induktive oder kapa­zitive Verbindung mit spannungsführenden Leitern gewährleistet sein. Nach einem weiteren Beispiel sind auf jedem Mast einer Freileitung Solarzellen angeordnet, die die elektrische Energie für die am Mast angeordneten Geräte und Systeme liefern.

    [0060] Besonders geeignet ist eine photo-voltaische akkugepufferte Energieversorgung.

    [0061] Für die Energieversorgung kommt man erfindungsgemäß ohne zu­sätzliche Leitungen aus, die von Mast zu Mast verlaufen.

    [0062] Die an jedem Mast angeordneten Auswerteeinheiten nehmen eine Codierung der abzugebenden Signale vor. Beispielsweise sind von den Signalabgabestationen aus binärcodierte Informationen frequenzmoduliert an die Signalempfangsstationen übertragbar.

    [0063] Damit wird der Vorteil erzielt, daß bei einer Übertragung der Signale über einen Übertragungsweg in der zentralen Signal­empfangsstation anhand der Codierung eindeutig festzustellen ist, von welchem Mast das Signal kommt. Folglich ist der Ort der Gewalteinwirkung sofort auf einfache Weise zu lokalisieren.

    [0064] Beispielsweise hat jeder Mast eine Code-Nummer. Die Maste sind so in zyklischer Folge anwählbar. Eine Maststation-Anwahlein­heit in der Zentrale verhindert ein vorzeitiges Weiterschalten zum nächsten Mast, bevor die Signale eines Mastes registriert sind.

    [0065] Mit der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß eine große Anzahl von Freileitungsmasten, die weiträumig in einem großen Gebiet verteilt stehen, mit wenig Personaleinsatz wirkungsvoll zu überwachen ist. Mit der erfindungsgemäßen Ein­richtung wird bereits der Versuch eines Gewalttäters einen Mast zu beschädigen, sofort registriert und lokalisiert. Maßnahmen zum Ergreifen des Täters am Tatort oder in dessen Nähe können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Überwachung von Masten einer Freileitung rechtzeitig eingeleitet werden. Mit der Erfindung ist ein wirksamer, umfassender Schutz von Freileitungen der öffentlichen Energieversorgung gegeben.

    [0066] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:

    FIG 1 zeigt einen Mast einer Freileitung, der zum Verhindern von Sabotageakten mit einer Überwachungseinrichtung ausge­stattet ist; die Figur zeigt außerdem eine zentrale Emp­fangsstation für Signale der Überwachungseinrichtung.

    FIG 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Schutz­vorrichtung, die eine Stütze eines Stahlgittermastes um­faßt, wobei die Schalen gleichmäßig dick sind.

    FIG 3 zeigt eine ähnliche Schutzvorrichtung mit im Bereich der Stoßkanten dünner ausgebildeten Schalen.

    FIG 4 zeigt einen ersten Mast für eine Hochspannungs-Frei­leitung.

    FIG 5 zeigt einen zweiten Mast für eine Hochspannungs-Frei­leitung.

    FIG 6 zeigt zwei Masten einer Hochspannungs-Freileitung mit Erdseil (wobei die Hochspannungsleitungen der Einfachheit halber weggelassen sind).

    FIG 7 zeigt eine Vorrichtung zur Auskopplung von Energie aus dem Erdseil zwecks Erzeugung einer Versorgungsspannung sowie zum Ein- und Auskoppeln von Informationssignalen.



    [0067] Ein Mast 1, der Teil einer Freileitung ist, ist nach FIG 1 zum Verhindern von Sabotageakten mit verschiedenartigen Schutz- und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Als Sensor ist für einen möglichen Täter unerreichbar, am oberen Abschnitt des Mastes 1 ein Körperschallaufnehmer 2 angeordnet, der mit einer Auswerteeinheit 3 verbunden ist. Mit diesem System sind Körper­schallgeräusche auf ihre Ursache hin analysierbar. Es ist ein­deutig zu erkennen, ob Handlungen vorgenommen werden, die den Mast 1 beschädigen können. Ergänzend ist als zweiter Sensor im oberen Abschnitt des Mastes 1 ein Infrarotdetektor 4 angeordnet, der ebenfalls mit der Auswerteeinheit 3 in Verbindung steht. Mit dem Infrarotdetektor 4 werden Wärmequellen am Fuß des Mastes 1 erkannt. Diese Wärmequellen sind beispielsweise auf den Gebrauch von Werkzeugen zurückzuführen. Es ist aber auch möglich, mit dem Infrarotdetektor 4 die Anwesenheit von Personen zu erkennen. Der Körperschallaufnehmer 2 und der Infrarotdetektor 4 ergänzen sich darin, Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, den Mast 1 zu beschädigen, sicher zu erkennen. Fehlmeldungen werden weit­gehend ausgeschlossen. Ein dritter Sensor ist durch einen Sen­sorschlauch 5 gegeben, der auf der Innenoberfläche einer Beton­schale 6 angeordnet ist, die eine Stütze 7 des Mastes 1 um­schließt. Auch der Sensorschlauch 5 steht über eine nichtdarge­stellte Leitung mit der Auswerteeinheit 3 in Verbindung. Der in Stahlgitterbauweise erstellte Mast 1 steht mit Stützen 7 auf Betonfundamenten 8. Um den Mast 1 vom Boden bis ungefähr in eine Höhe von 5 Metern vor Angriffen zu schützen, sind die Stahlgitterstützen 7 umfassend Betonschalen 6 angeordnet. Diese sind widerstandsfähiger als die Stahlgitterkonstruktion. Darüber hinaus wird eine Beschädigung einer Betonschale 6 mittels eines Sensorschlauches 5 erkannt. Am Mast 1 können noch weitere nicht dargestellte Sensoren, beispielsweise eine Fernsehkamera, in­stalliert sein. Die Auswerteeinheit 3 ist über einen Verstärker 9 mit einem Sender 10 verbunden. Falls von den Sensoren 2,4,5 auf ein Attentat hinweisende Signale der Auswerteeinheit 3 zuge­führt werden, wird von dort ein codiertes Signal an den Sender 10 abgegeben. Die Signale werden in einer Überwachungszentrale mit einem Empfänger 12 aufgenommen und einem Alarmgeber 13 zugeführt. Das Personal in der Überwachungszentrale 11 erkennt aufgrund der Codierung sofort welcher Mast betroffen ist. Gegenmaßnahmen werden dann unverzüglich eingeleitet. Damit der Sender 10 mit einer möglichst geringen Ausgangsleistung aus­kommt, ist auf dem Mast 1 auch ein Empfänger 14 angeordnet, der über einen Verstärker 15 mit dem Sender 10 in Verbindung steht.

    [0068] Der Empfänger 14 auf dem Mast 1 empfängt Signale benachbarter Maste, die dann vom Sender 10 weitergeleitet werden. Der Sender 10 auf dem Mast 1 muß also nicht mehr direkt den Empfänger 12 der Überwachungszentrale 11, sondern nur Empfänger anderer Maste erreichen. Die Informationen der Auswerteeinheit 3 können statt drahtlos über den Sender 10 auch über eine Leitung über­tragen werden, die an den Masten der Freileitung angebracht ist. Auch eine induktive Ankopplung des Ausganges der Auswerte­einheit 3 an das Erdseil 16, das als Blitzschutz die Spitzen der Maste miteinander verbindet, ist möglich. Bei Einsatz der nicht dargestellten leitungsgebundenen Informationsübermittlung muß auch der Alarmgeber 13 der Überwachungszentrale 11 an die Leitung, beispielsweise an das Erdseil 16, genauso wie die Aus­werteeinheit 3 angekoppelt sein. Zur Versorgung der am Mast 1 angeordneten Geräte und Systeme mit elektrischer Energie ist auf der Spitze des Mastes 1 ein Träger, der Solarzellen 17 trägt, angeordnet. Die Solarzellen 17 sind über nicht darge­stellte Versorgungsleitungen mit den verschiedenen Sensoren 2, 4 und 5, mit der Auswerteeinheit 3, dem Sender 10, dem Empfänger 14 und mit den Verstärkern 9 und 15 verbunden. Statt durch So­larzellen 17 kann die Energieversorgung der Geräte und Systeme am Mast 1 durch eine induktive oder kapazitive Ankopplung an eine Freileitung oder durch eine induktive Ankopplung an das Erdseil 16 erfolgen.

    [0069] Ein Stahlgittermast 1 für eine Freileitung weist vier Stützen 7 auf, die mit im Boden verankerten Betonfundamenten 8 verbunden sind. Jede dieser vier Stützen 7 sind gleichartig konstruiert und werden auf gleiche Weise durch Schutzvorrichtungen vor Ein­wirkungen von außen geschützt. In der FIG 2 ist daher nur eine Stütze 7 des Stahlgittermastes 1 dargestellt. Sie weist im Querschnitt zwei in einem Winkel von 90° zueinander angeordnete Schenkel auf. Von der Stütze 7 gehen mehrere Querstreben aus, durch die die Stütze 7 mit einer benachbarten Stütze verbunden ist.

    [0070] Eine Schutzvorrichtung besteht aus zwei vorgefertigten Schalen 103 und 104 aus armiertem Beton. Die Schalen 103 und 104 umfas­sen zusammengefügt die Stütze 7. Dabei umfaßt die erste Schale 103 zwei Drittel und die zweite Schale 104 ein Drittel des Um­fanges der Stütze 7. Beide Schalen 103 und 104 sind auf dem Fundament 8 der Stütze 7 abgestützt. Im Bereich der Stoßkanten 105 sind Öffnungen für Querstreben der Stütze 7 in den Schalen 103 und 104 anzubringen. Durch die Anordnung der Querstreben an der Stütze 7 und durch das Größenverhältnis der beiden Schalen 103 und 104 sind alle Querstreben im Bereich der Stoßkanten 105 durch die Schalen 103 und 104 hindurchgeführt. Die Schalen 103 und 104 sind durch mit Muttern versehene Gewindestangen 107 fest miteinander verbunden. Die Stütze 7 ist innerhalb der Schutzvor­richtung mit Bitumen beschichtet. Auf der Bitumenschicht ist eine Gummischicht 100 aufgeklebt. Auf der Innenoberfläche der beiden Schalen 103 und 104 sind vorgefertigte Drahtgitter 108 angeordnet, die elektrische Leitungen halten. Diese Leitungen sind mit einem Signalgeber, beispielsweise mit dem Sender 10 in FIG 1, elektrisch verbunden. Bei Verletzung von einer der Leitungen an einem Drahtgitter 108 wird der Signalgeber akti­viert. Der verbleibende Raum 109 innerhalb der beiden Schalen 103 und 104 ist mit Beton angefüllt, in dem sich Armierungsstahl befindet. Die gesamte Schutzvorrichtung ist einfach und kosten­günstig herzustellen und zu montieren und schützt die Stütze 7 des Stahlgittermastes 1 zuverlässig vor Einwirkungen von außen.

    [0071] Eine weitgehend gleichartige Schutzvorrichtung nach FIG 3 weist Schalen 103 und 104 auf, die im Bereich der Stoßkanten 102 dünner ausgebildet sind als sonst. Dadurch sind Öffnungen für Querstreben in den Schalen 103 und 104 im Bereich der Stoßkanten 102 bei der Montage am Mast 1 besonders leicht anzubringen. Nach der Montage der beiden Schalen 103 und 104 sind die verdünnten Be­reiche durch Armierungsstahl 106 verstärkt worden.

    [0072] Der in FIG 4 gezeigte Mast trägt an Isolatoren sechs Hoch­spannungs-Freileitungen mit den Drehstrom-Phasen R, S und T. Auf der Spitze des Mastes sitzt ein parallel zu den Hoch­spannungs-Leitungen verlaufendes Erdseil 16 auf, das leitend mit dem Mast verbunden ist.

    [0073] FIG 5 zeigt einen anderen Mast, der an Isolatoren nur drei Hochspannungs-Freileitungen trägt, die verschiedene Drehstrom­phasen R, S, T führen. Auch hier ist das Erdseil 16 wiederum über die Mastspitze geführt.

    [0074] Das Erdseil 16 dient als Blitzableiter. Wegen der unsymme­trischen Anordnung der verschiedene Drehstrom-Phasen führenden Hochspannungs-Freileitungen werden in dem aus Metall, vorzugs­weise aus Stahl, bestehenden Erdseil 16 Ausgleichsströme indu­ziert, die über die Masten zur Erde abfließen.

    [0075] FIG 6 zeigt zwei Masten 1, 200, an denen jeweils ein Gerät 203 befestigt ist. Dieses Gerät kann beispielsweise ein Verstärker mit Schalldetektor sein. Der Schalldetektor spricht beispiels­weise dann an, wenn an seinem Mast gesägt wird.

    [0076] Das Erdseil 16 ist zu beiden Seiten der Verbindungsstelle, an dem es auf einem Mast aufsitzt, von einem Hohlkörper 204 um­geben, der aus magnetisch leitendem Material besteht. Jeder Hohlkörper 204 weist zwei (in FIG 6 nicht sichtbare) Sekundär­wicklungen auf, die mit dem Gerät 203 verbunden sind. Von der einen Sekundärwicklung wird ein Versorgungsstrom für das Gerät 203 abgeleitet. Über die andere Sekundärwicklung werden Infor­mationssignale in das Erdseil 16 eingekoppelt bzw. von diesem ausgekoppelt.

    [0077] FIG 7 zeigt den Hohlkörper 204 genauer. Er besteht aus einem U-Teil 205 und einem gegen dessen Schenkel gesetzten I-Teil 206.

    [0078] Das U-Teil 205 und das I-Teil 206 sind von Transformatorblechen gebildet, um Wirbelstromverluste zu vermeiden. Auf dem I-Teil 206 sitzt eine erste Sekundärwicklung 207 mit einer größeren Zahl von Windungen sowie eine zweite Sekundärwicklung 208 mit einer kleineren Zahl von Windungen. Aus der erstgenannten Sekundär­wicklung 207 wird ein Versorgungsstrom für das Gerät 203 abge­leitet. Dieser niederfrequente Versorgungsstrom geht auf den im Erdseil 16 fließenden Ausgleichsstrom zurück. Die zweite Sekundärwicklung 208 dient dagegen zum Ein- und Auskoppeln von Informationssignalen in das Erdseil 16 bzw. aus dem Erdseil 16. Informationssignale können beispielsweise von dem im Gerät 203 befindlichen Detektor erzeugt werden. Es ist auch möglich, daß das Gerät 203 nur zur Verstärkung von Informationssignalen dient, die von einem anderen Gerät 203 an einem anderen Mast erzeugt werden. Das Gerät 203 enthält einen Serienresonanzkreis 209, der selektiv auf die Hochfrequenz der Informationssignale abgestimmt ist.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zur Überwachung von Masten (1) einer Freilei­tung, um Sabotageakte zu verhindern, dadurch ge­kennzeichnet, daß an jedem Mast (1) mindestens ein Sensor (2,4,5) zum Detektieren von Erschütterungen oder Bewegungen angeordnet ist, daß mit den an einem Mast (1) an­geordneten Sensoren (2,4,5) eine Auswerteeinheit (3) verbunden ist, die über eine Verstärkereinheit (9) mit einer am Mast (1) angeordneten Signalabgabestation (10) für codierte Signale in Verbindung steht, daß zum Empfang von Signalen der Signalabgabe­stationen anderer Maste an einem Mast (1) eine Signalempfangs­station (14) angeordnet ist und daß diese Signalempfangsstation (14) über eine Verstärkereinheit (15) mit einer am selben Mast (1) angeordneten Signalabgabestation (10) in Verbindung steht und daß eine zentrale Signalempfangsstation (12), die mit einem Alarmgeber (13) verbunden ist, in einer Überwachungszentrale (11) angeordnet ist.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) jeweils im Bereich der Mastspitze befestigt sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gerät zur optischen, insbesondere kathoden­strahl-oszillographischen, Darstellung der von einer Abhörein­heit empfangenen analogen Körperschall-Signale.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine an einem Mast (1) angeordnete Sig­nalabgabestation (10) eine Ausgangsleistung hat zur Signal­übermittlung an Signalempfangsstationen, die an benachbarten und an den übernächsten Masten angeordnet sind, wodurch Signale redundant von Mast zu Mast weiterzureichen sind.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß von benachbarten Signalabgabestationen (10) aus Signale mit unterschiedlichen Übertragungsfrequenzen übertragbar sind.
     
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß in sturm-, wasser- und brandgeschützter Ausführung am jeweils überwachten Mast (1) eine Maststation be­festigt ist, umfassend mindestens einen an der Mastkonstruktion angebrachten Körperschallaufnehmer (2) und mindestens eine diesem nachgeschaltete elektronische Baueinheit, letztere be­stehend aus einer Auswerteeinheit (3) und einem Verstärker (9) und dem Verstärker (9) zweikanalig nachgeschalteten ersten und zweiten Signalaufbereitungsstrecken.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß mindestens zwei Körperschallaufnehmer (2) mit zueinander parallelen Signalwegen zur nachgeschalteten Auswerteeinheit (3) vorgesehen sind und ihre Signale im Sinne einer Oder-Bedingung die Auswerteeinheit (3) steuern.
     
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß ein Sensor einen Infrarotdetektor (4) enthält.
     
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß ein Sensor eine Fernsehkamera ist.
     
    10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß ein Sensor einen Draht oder einen Schlauch (5) aufweist, wobei bei einer Beschädigung des Drahtes oder des Schlauches (5) ein Signal an die Signalabgabestation (10) am Mast (1) gegeben wird.
     
    11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß ein Sensor einen Draht oder einen Schlauch (5) aufweist, der auf einer eine Stütze (7) eines Mastes (1) umfassenden Betonschale (6), deren Innenoberfläche überspannend angeordnet ist.
     
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß auf der Innenoberfläche der Schale (6) elektrische Leitungen angeordnet sind, die mit einem Signalgeber verbunden sind, wobei bei Verletzung min­destens einer Leitung ein Signal ausgelöst wird.
     
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen an vorgefertigten Drahtgittern (108) angeordnet sind.
     
    14. Einrichtung nach Anspruch 11, wobei Stützen (7) eines Mastes (1) auf Fundamenten (8) ruhen, dadurch ge­kennzeichnet, daß auf dem Fundament (8) einer jeden Stütze (7) des Stahlgittermastes abgestützt vorgefertigte Schalen (103 und 104), die insbesondere aus armiertem Beton bestehen, die Stütze (7) umfassend zusammengefügt sind, wobei die erste Schale (103) zwei Drittel und die zweite Schale (104) ein Drittel des Umfanges der Stütze (7) umfaßt, und daß der Raum (109) innerhalb der zusammengefügten Schalen (103 und 104) mit einem aushärtenden Material, insbesondere mit armiertem oder nicht armiertem Beton angefüllt ist.
     
    15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die vorgefertigten Schalen (103 und 104) im Bereich der Stoßkanten (102), an denen sie zusammen­zufügen sind, dünner sind als sonst, so daß dort Öffnungen für Querstreben des Stahlgittermastes in den vorgefertigten Schalen (103 und 104) anzubringen sind und daß der dünnere Bereich der Schalen (103 und 104) nach der Anordnung der Schalen (103 und 104) an der Stütze (7) und vor dem Einfüllen des aushärtenden Materials zu verstärken ist.
     
    16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Schalen (103 und 104) durch den Raum (109) zwischen den Schalen (103 und 104) durchdringende mit Muttern versehene Gewindestangen (107) miteinander verbunden sind.
     
    17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Stütze (7) beschichtet ist.
     
    18. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß gleichartige zusammengefügte und mit aushärtendem Material gefüllte vorgefertigte Schalen Hauptquerstreben des Stahlgittermastes umfassend angeordnet sind.
     
    19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß an einem Mast (1) mindestens zwei in ihrer Funktionsweise unterschiedliche Sensoren (2,4,5) ange­ordnet sind.
     
    20. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) Funksender und die Signalempfangsstationen (12,14) Funkempfänger sind.
     
    21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) Infrarot­sender und die Signalempfangsstationen (12,14) Infrarotem­pfänger sind.
     
    22. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) Ultra­schallsender und die Signalempfangsstationen (12,14) Ultra­schallempfänger sind, wobei eine drahtlose Ultraschallüber­tragung erfolgt.
     
    23. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) und die Signalempfangsstationen (12,14) durch Leitungen miteinander verbunden sind.
     
    24. Einrichtung nch Anspruch 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Leitungen Lichtwellenleiter sind.
     
    25. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) Ultra­schallsender und die Signalempfangsstationen (12,14) Ultra­schallempfänger sind, die zur Ultraschallübertragung mit einem Phasenleiter gekoppelt sind.
     
    26. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß das den Blitzableiter bildende Erdseil (16) als Übertragungsleitung verwendet wird.
     
    27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) Ultra­schallsender und die Signalempfangsstationen (12,14) Ultra­schallempfänger sind, die zur Ultraschallübertragung mit dem Erdseil (16) gekoppelt sind.
     
    28. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalabgabestationen (10) und die Signalempfangsstationen (12,14) mit dem Erdseil (16) induktiv gekoppelt sind.
     
    29. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Signalübertragungsstrecke von einer Energie- und Signalübertragungs-Verkabelung gebildet wird, welche die einzelnen Maststationen untereinander und mit der Mastüberwachungszentrale (11) elektrisch verbindet.
     
    30. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Signalübertragungsstrecke zweifach redundant sowohl durch eine Funkverbindung als auch durch eine Verkabelung gebildet ist.
     
    31. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Versorgungsspannung für an der Übertragungsstrecke vorgesehene Übertragungsgeräte (203), wie Sender (10), Empfänger (14), Sensoren (2,4,5) und dergleichen aus dem in dem Erdseil (16) induzierten Ausgleichsstrom ge­wonnen wird.
     
    32. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete Geräte und Systeme, wie Sensoren (2,4,5), Auswerteeinheit (3), Verstärker­einheiten (9,15), Signalabgabestationen (10) und Signalem­pfangsstation (14) zur Energieversorgung mit dem Erdseil (16) der Freileitung induktiv verbunden sind.
     
    33. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Erdseil (16) an der Stelle der ge-­wünschten Auskopplung des Ausgleichsstromes von einem magne­tisch leitenden Hohlkörper (204) mit mindestens einer Sekun­därwicklung (207,208) umgeben ist.
     
    34. Einrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Hohlkörper (204) nach Art eines Transformators aus einem U-Teil (205) und einem gegen die Schenkel gesetzten I-Teil (206) besteht.
     
    35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn­zeichnet, daß der I-Teil (206) die Sekundärwicklungen (207,208) trägt.
     
    36. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch ge­kennzeichnet, daß der U-Teil (205) und der I-Teil (206) von Transformator-Blechen gebildet sind.
     
    37. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn­zeichnet, daß an mit Übertragungsgeräten (203) ver­sehenen Masten eine Auskopplung des Ausgleichsstromes des Erd­seiles (16) an beiden von dem betreffenden Mast ausgehenden Erdseilabschnitten erfolgt.
     
    38. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Aus- und Einkoppeln der Informationen aus dem Erdseil (16) und in das Erdseil (16) auf dem gleichen Weg erfolgt wie das Auskoppeln des Ausgleichsstromes.
     
    39. Einrichtung nach Anspruch 33 und 38, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Hohlkörper (204) zwei Se­kundärwicklungen (207,208) aufweist, von denen die erste (207) zum Auskoppeln des Ausgleichsstromes und die zweite (208) zum Ein- und Auskoppeln von Informationssignalen dient.
     
    40. Einrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekenn­zeichnet, daß die zweite Sekundärwicklung (208) über einen selektiven Serienresonanzkreis (209) mit dem Gerät (203) verbunden ist.
     
    41. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete Geräte und Systeme zur Energieversorgung mit spannungsführenden Leitern der Freileitung induktiv oder kapazitiv verbunden sind.
     
    42. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete Geräte und Systeme zur Energieversorgung mit am Mast (1) angeordneten Solarzellen (17) verbunden sind.
     
    43. Einrichtung nach Anspruch 42, gekennzeichnet durch eine photo-voltaische akkugepufferte Energieversor­gung für die Maststationen und die Übertragung der ersten und zweiten Ausgangssignale von der Maststation auf die Mastüber­wachungszentrale (11) bzw. umgekehrt per Funk.
     
    44. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß von Signalabgabestationen (10) binär­codierte Informationen frequenzmoduliert an die Signalempfangs­stationen (12,14) übertragbar sind.
     
    45. Einrichtung nach Anspruch 44 mit einer Mehrzahl von in die Mastüberwachung einbezogenen Masten, deren jeder eine Mast­station aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Maststationen ein besonderes Mastkennungssignal, z.B. eine Code-Nummer, zugeordnet ist und ein Alarm- und Code-­Scanner zur periodischen Abgabe einer Serie von Scanner-Signalen eingerichtet ist, wobei je eines der Scanner-Signale mit je einem der Mastkennungs-Signale übereinstimmt, so daß die Mast­stationen der überwachten Masten, z.B. in zyklischer Folge, anwählbar sind und die zur Funktionskontrolle dienenden Normal­signale der jeweils angewählten Maststation oder ihre Alarmsig­nale durch die Mastüberwachungszentrale (11) empfangbar sind.
     
    46. Einrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine Maststation-Anwahleinheit in der Überwachungszentrale (11) zur Abgabe eines Haltesignales einge­ richtet ist, welches zusammen mit dem Anwahlsignal abgegeben wird und ein automatisches Weiterschalten auf den Empfang der Signale von der nächsten Maststation verhindert, solange nicht durch Betätigung eines Befehlsgebers, z.B. einer Freigabetaste, das Weiterschalten freigegeben ist.
     




    Zeichnung