[0001] Die Erfindung betrifft eine Markise, insbesondere Fallarmmarkise oder Markisolette
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
[0002] Bei aus der Praxis bekannten Markisen dieser Art sitzt in dem Winkelbereich zwischen
der Wand und dem hochgeklappten Ausfallarm eine Feder, die den Ausfallarm in Richtung
auf die heruntergeklappte Stellung zu vorspannt. Aufgabe der Feder ist es, beim Abwickeln
des Markisentuches den Ausfallarm herunterzuschwenken und so zu verhindern, daß der
Ausfallarm unter ungünstigen Umständen zunächst längere Zeit in der vertikalen Stellung
verharrt, bevor er schlagartig entsprechend der Länge des abgewickelten Markisentuches
herunterschlägt. Außerdem soll die Feder bei ausgefahrener Markise eine zusätzliche
Spannung in dem Markisentuch erzeugen, damit nicht geringe Luftbewegungen zum Flattern
der Markise füren.
[0003] Wird zu diesem Zweck eine teleskopartige Druckfeder verwendet, so entstehen bei
hochgeklapptem Ausfallarm ungünstige Hebelverhältnise, die nur eine geringe Kraft
in Richtung Ausklappen des Ausfallarmes erzeugen und folglich auch bei wenig ausgefahrener
Markise keine allzu große Vorspannung erzeugen können. Andererseits verläuft eine
solche Feder bei weitgehend heruntergeklapptem Ausfallarm deutlich sichtbar oberhalb
des Schwenklagers, was unschön anzusehen ist und den ästhetischen Gesamteindruck stört.
[0004] Schließlich erfordert diese Form der Vorspannung des Ausfallarmes zusätzliche Montagemaßnahmen
an der Wand, da keine weitgehende Vorfertigung werksseitig möglich ist.
[0005] Aus der DE-OS 33 44 359 ist eine Markisolette bekannt, bei der der Ausfallarm durch
eine aufgewickelte Blattfeder in Richtung auf die ausgeklappte Stellung zu vorgespannt
ist. Eine solche Feder verläuft zwar nicht störend oberhalb des Schwenklagers, doch
bedingt sie eine nennenswerte Verbreiterung des Schwenklagers, da sie, um die notwendige
Kraft zu erzeugen, eine erhebliche Breite aufweisen muß.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Markise zu schaffen, bei der
die Vorspanneinrichtung weder in der hochgeklappten noch in der heruntergeklappten
Stellung in störender Weise sichtbar ist, ohne daß hierdurch eine Vergrößerung des
Schwenklagers erforderlich ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Markise mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0008] Bei dieser Ausführungsform kann die Vorspanneinrichtung sogar innerhalb des Ausfallarmes
verlaufen, wenn der Ausfallarm rohrförmig oder etwa rohrförmig gestaltet ist. Selbst
dann, wenn die Vorspanneinrichtung außerhalb des Ausfallarmes verläuft, fällt sie
kaum in Erscheinung, weil sie in dessen unmittelbarer Nähe angebracht ist und ihre
Stellung praktisch nicht verändert. Andererseits ist über einen großen Hub das von
der Vorspanneinrichtung erzeugte Drehmoment praktisch konstant, wenn eine Vorspanneinrichtung
mit flacher Federkennlinie eingesetzt wird.
[0009] Eine weitere Vereinfachung läßt sich erreichen, wenn der Ausfallarm aus zwei in Längsrichtung
gegeneinander beweglichen Teilen besteht und die Vorspanneinrichtung kinematisch
zwischen den beiden Teilen angeordnet ist. In diesem Falle greift das Vorspannmittel
an dem mit der Ausfallstange verbundenen Teil des Ausfallarmes an. Dabei werden die
Lagerungsverhältnisse besonders einfach, wenn die beiden Teile des Ausfallarmes teleskopartig
ineinander verschieblich geführt sind. Der Arm erfährt dann keinerlei Gestaltsänderung
in seinem Querschnitt.
[0010] Das Drehmoment, mit dem der Ausfallarm bei ansonsten gleicher Vorspanneinrichtung
in die ausgeklappte Stellung vorgespannt wird, kann leicht vergrößert werden, wenn
auf der Schwenkachse des Schwenklagers eine eine Außenumfangsfläche aufweisende Umlenkscheibe
sitzt, wobei das Zugmittel um einen Teil der Außenumfangsfläche der Umlenkscheibe
herumgelegt ist. Gleichzeitig verhindert eine solche Umlenkscheibe starke Richtungsänderungen
in dem Zugmittel, die eventuell zu einem vorzeitigen Verschleiß führen könnten. Die
Umlenkscheibe kann drehfest in dem Schwenklager sitzen und das Zugmittel kann mit
seinem ortsfesten Ende an der Umlenkscheibe befestigt sein.
[0011] Besonders raumsparende Verhältnisse im Bereich des Schwenklagers entstehen, wenn
der dem Schwenklager zugekehrte Teil des Ausfallarmes an einem Lagerstück befestigt
ist, das auf der Schwenkachse schwenkbar gehaltert ist und gabelartig die Umlenkscheibe
übergreift.
[0012] Als Vorspannmittel kommen Druckfedern in Gestalt von Schraubenfedern oder Gasfedern
in Frage, wobei letztere sich durch eine besonders flache Federkennlinie bei geringem
Bauvolumen auszeichnen, d.h. die Federkraft ändert sich bei Gasfedern nur geringfügig
über den gesamt möglichen Hub.
[0013] Wenn eine Gasfeder als Vorspannmittel verwendet wird, läßt sich eine weitere Vereinfachung
der Anordnung dadurch erreichen, daß die Kolbenstange der Gasfeder den einen Teil
des Ausfallarmes bildet Der andere Teil des Ausfallarmes weist bevorzugt einen rohrförmigen
Abschnitt auf, in dem der Zylinder der Gasfeder untergebracht und befestigt ist.
[0014] Das Zugmittel wird im einfachsten Falle von einem Metallseil gebildet.
[0015] Im Falle der Ausbildung der Markise als Markisolette sitzt das Schwenklager für einen,
wie oben beschriebenen Ausfallarm nicht, wie bei einer Fallarmmarkise, unmittel auf
der Wand, sondern stattdessen auf einem Führungsschlitten, der in wandseitig ortsfest
angebrachten Führungsschienen längsverschieblich ist. Im übrigen können auch bei der
Markisolette dieselben Konstruktionsmerkmale verwendet sein.
[0016] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Fallarmmarkise gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 einen der Ausfallarme der Markise nach Fig. 1 im hochgeklappten Zustand in
einer verkürzten Darstellung und teilweise geschnitten, unter Veranschaulichung der
verwendeten Gasfeder,
Fig. 3 eine Markisolette gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 4 einen der Führungsschlitten der Markisolette mit dem daran gelagerten Ausfallarm
und
Fig. 5 die Führungsschiene zur Führung des Führungsschlittens nach Fig. 4 in einer
perspektivischen Ausschnittsdarstellung.
[0017] In Fig. 1 ist eine Fallarmmarkise 1 in teilweise ausgefahrenem Zustand veranschaulicht,
die vor einem Fenster 2 eines nicht weiter gezeigten Gebäudes angebracht ist. Sie
weist oberhalb des Fensters 2 eine Tuch- oder Wickelwelle 3 auf, die in nicht weiter
dargestellten Lagern ortsfest horizontal gelagert ist und durch ebenfalls nicht veranschaulichte
Antriebseinrichtungen in Umdrehungen zu versetzen ist, um ein Markisentuch 4 auf
die Tuchwelle 3 auf- oder von dieser abzuwickeln. Das Markisentuch 4 ist zu diesem
Zweck mit seiner Hinterkante fest an der Tuchwelle 3 angebracht.
[0018] Unterhalb der Wickelwelle 3 sind seitlich neben dem Fenster 2 insgesamt zwei gleiche
Ausfallarme 5 in Schwenklagern 6 um miteinander fluchtende horizontale Schwenkachsen
7 schwenkbar gelagert. Aus Gründen der perspektivischen Darstellung ist von den beiden
Ausfallarmen 5 lediglich einer sichtbar. Der andere ist durch das Markisentuch 4 abgedeckt.
[0019] Die beiden Schwenkarme 5 sind an ihrem freien, von dem ortsfesten Schwenklager 6
abliegenden Ende durch eine Ausfallstange miteinander verbunden, an der das Markisentuch
4 im Bereich seiner Vorderkante 8 befestigt ist.
[0020] Wie Fig. 2 zeigt, bestehen die Ausfallarme 5 aus zwei teleskopartig gegeneinander
bewegbaren Teilen 9 und 10, von denen der eine Teil 9 ein Aluminiumrohr ist und der
andere Teil 10 die Kolbenstange einer in dem Aluminiumrohr 9 untergebrachten Gasfeder
11. Die Gasfeder 11 besteht in bekannter Weise aus einem Zylindergehäuse 12, in
das endseitig Verschlußstücke 13 und 14 abgedichtet eingesetzt und dort befestigt
sind. Die Verschlußstücke 13 und 14 begrenzen zusammen mit dem Zylindergehäuse 12
einen Zylinderraum 15, in dem die Kolbenstange 10 hineinragt. Zu diesem Zweck enthält
das untere Verschlußstück 14 eine koaxiale Durchgangsbohrung 16, durch die hindurch
abgedichtet die Kolbenstange 10 hindurchführt. Auf dem innenliegenden Ende der Kolbenstange
10 ist ein Kolben 17 befestigt, der als Führung und Anschlag für die Kolbenstange
10 dient.
[0021] Der Zylinderraum 15 ist mit unter hohem Druck stehendem Gas gefüllt, das bestrebt
ist, die Kolbenstange 10 aus dem Zylinderraum 15 auszutreiben.
[0022] Wie ersichtlich, ist die Gasfeder 11 in den rohrförmigen Teil von dem dem Schwenklager
6 benachbarten Ende her eingeschoben, und zwar so weit, bis die in Fig. 2 untere Stirnseite
der Gasfeder 11 mit der entsprechenden Stirnseite des Teiles 9 bündig ist. In diesem
Zustand ist das Zylindergehäuse 12 durch nicht weiter sichtbare Schrauben in Längsrichtung
fixiert.
[0023] Das Schwenklager 6 enthält eine Befestigungsplatte 18, die mit Schrauben 19 und 21
neben dem Fenster 2 anzubringen ist.Einstückig mit der Befestigungsplatte 18 sind
zwei rechtwinklig zu der Schwenkachse 7 im Abstand voneinander verlaufende Lagerflansche
22 und 23, durch die die Schwenkachse 7 hindurch verläuft. Zwischen den beiden Lagerflanschen
22 und 23 ist auf der Schwenkachse 7 ein längliches, quaderförmiges Lagerstück 24
schwenkbar gelagert, das sich in Richtung auf die Schwenkachse 7, wie gezeigt, gabelt
und mit seinen hierdurch entstehenden parallel und mit Abstand verlaufenden Enden
25 und 26 eine Umlenkscheibe 27 über greift, die ebenfalls auf der Schwenkachse 7
sitzt.
[0024] In dem von der Schwenkachse 7 abliegenden Ende des Lagerstückes 24 ist ein zu der
Schwenkachse 7 rechtwinklig verlaufendes Innengewinde angebracht, in das die Kolbenstange
10 mit ihrem aus dem Zylindergehäuse 12 hervorschauenden Ende eingeschraubt ist.
[0025] Die Umlenkscheibe 27 enthält eine längs ihrem Umfang verlaufende Führungsnut 28,
durch die ein Zugmittel in Gestalt eines Stahlseiles 29 läuft. Das Stahlseil 29 ist
mit einem Ende oberhalb der Schwenkachse 7 an dem Schwenklager 6 mittels eines Nippels
31 zwischen der Befestigungsplatte 18 und der Schwenkachse 7 verankert, während das
andere Ende des Stahlseils 29 an dem Teil 9 ebenfalls mit Hilfe an dem Stahlseil 29
angebrachten Nippels 32 befestigt ist. Auf dem Teil 9 ist zu diesem Zweck in der
Nähe des dem Schwenklager 6 benachbarten Ende ein Ring 33 fixiert, der einen radial
nach außen sich öffnenden Schlitz 34 aufweist, in den das Stahlseil 29 eingehangt
ist.
[0026] Das obere von der Gasfeder 11 abliegende Ende des Teils 9 trägt ein Ringstück 35,
an dem die Ausfallstange befestigt ist.
[0027] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau des Ausfallarmes 5 ist die unter hohem Druck stehende
Gasfeder 11 bestrebt, die Kolbenstange 10 auszufahren. Da der mit der Ausfallstange
verbundene Teil 9, d.h. der äußere Teil des Ausfallarmes 5, mit dem Schwenklager 6
über das Stahlseil 29 verbunden ist, entsteht hierdurch ein Drehmoment, das bestrebt
ist, den Ausfallarm 5 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinne nach
unten zu schwenken. Dieses Drehmoment entsteht, weil das Stahlseil 29, das an dem
Teil 9 befestigt ist, um die Schwenkachse 7 herum verläuft, um zwischen der Schwenkachse
7 und der Befestigungsplatte 18, d.h. der Wand an dem Schwenklager 6 verankert zu
sein. Das andere Ende des Zugseiles befindet sich auf der von der Wand abliegenden
Seite der Schwenkachse 7. Das Zugseil 29 wird gleichsam gegen die Kraft der Gasfeder
11 auf einem Teil des Umfangs der Umlenkscheibe 27 aufgewickelt, was das Moment entstehen
läßt. Wird der in Fig. 2 gezeigte Ausfallarm an seinem oberen oder äußeren Ende freigegeben,
um nach unten zu schwenken, wird das Stahlseil 29 von der Umlenkscheibe 27 heruntergewickelt,
wobei gleichzeitig die Kolbenstange 10 aus der Gasfeder 11 ausfährt, während umgekehrt
beim Hochschwenken des Ausfallarmes 5 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die
Stellung nach Fig. 2 das Stahlseil 29 wieder über einen größeren Umfang auf der Umlenkscheibe
27 aufgelegt wird, während die Kolbenstange 10 in das Zylindergehäuse 12 eingeschoben
wird.
[0028] Beim Ein- und Ausfahren der Markise 1 tritt entsprechend eine Verlängerung oder Verkürzung
der Ausfallarme 5 auf.
[0029] Die Anwendung des in Fig. 2 gezeigten Ausfallarmes 5 ist nicht auf Fallarmmarkisen,
wie sie in Fig. 1 gezeigt sind, beschränkt, sondern es können solche Ausfallarme
5 auch beispielsweise bei Markisoletten angewandt werden, wie dies Fig. 3 zeigt.
[0030] Die Tuchwelle ist dabei in einem nach unten offenen Kasten 36 oberhalb des Fensters
2 ortsfest gelagert. Unterhalb des Markisenkastens 36 sind auf der Wand des Gebäudes
neben dem Fenster 2 zwei Führungsschienen 37 und 38 parallel und im Abstand zueinander
vertikal verlaufend besfestigt. Die beiden Führungsschienen 37 und 38 sind mit einem
Längsschlitz 39 versehen und haben untereinander gleiche Längsprofile. Sie dienen
der verschieblichen Lagerung der beiden Ausfallarme 5, die einenends durch die Schlitze
39 der Führungsschienen 37, 38 in deren Innenraum führen und anderenends an der Fallstange
angebracht sind.
[0031] Gemeinsam mit den Ausfallarmen 5 bewegt sich vor den Führungsschienen 37, 38 eine
Umlenkrolle 41, die parallel zu der Ausfallstange bzw. Vorderkante des Markisentuches
4 verlaufend angeordnet ist.
[0032] Die Führungsschienen 37, 38 haben den in Fig. 5 gezeigten, etwa rechteckigen Querschnitt,
der von zwei Seitenwänden 42, 43 sowie einer den Schlitz 39 enthaltenden Vorderwand
44 und einer Rückwand 45 begrenzt ist.
[0033] In dem hierdurch begrenzten Innenraum läuft ein Führungsschlitten 46, der in Fig.
4 dargestellt ist. Der Führungsschlitten 46 enthält ein längliches Rahmenstück 47,
an dessen oberem und unterem Ende auf einer gemeinsamen Achse mit Abstand voneinander
zwei Paare von Führungsrollen 47, 48 drehbar gelagert sind, die in den Führungsschienen
37, 38 laufen. In der Nähe des oberen Paares von Führungsrollen 47, 48 sitzt auf einem
Ausleger 49 drehbar die Umlenkrolle 41, während unterhalb des Auslegers 49, der sich
rechtwinklig zu der Achse der Führungsrollen 47, 48 erstreckt, das Schwenklager
6 angebracht ist. Das Schwenklager 6 ist ebenso wie der abgebrochen veranschaulichte
Ausfallarm 5 in der gleichen Weise aus gebildet wie dies Fig. 2 zeigt.
[0034] Die demzufolge wiederkehrenden Bauteile sind in Fig. 4 mit demselben Bezugszeichen
versehen und nicht erneut beschrieben.
[0035] Infolge der Gasfeder 11 werden auch bei der Markisolette 1 die beiden Ausfallarme
5 in Richtung auf die abgeklappte Stellung zu vorgespannt, wobei der Wirkmechanismus
wie oben beschrieben ist. Dabei muß darauf geachtet werden, daß das von der Gasfeder
11 in Verbindung mit der Umlenkscheibe 27 erzeugte Moment kleiner ist als das Gewicht
der Führungsschlitten 46 sowie der daran angelenkten Ausfallarme 5, wenn die Markise
zunächst nach unten fahren soll, ehe die Ausfallarme 5 ausschwenken. Wenn die umgekehrte
Reihenfolge gewünscht ist, muß das auf die Ausfallarme 5 wirkende Drehmoment entsprechend
größer gewählt werden.
[0036] Wenn die Umlenkscheibe 27 drehfest auf der Schwenkachse 7 sitzt, kann das Stahlseil
29 auch an der Umlenkscheibe 27 verankert sein.
1. Markise, insbesondere Fallarmmarkise, Markisolette od.dgl., mit einer drehbar gelagerten,
antreibbaren Tuchwelle, auf der ein daran endseitig befestigtes Markisentuch aufwickelbar
ist, mit zwei einenends in wandseitigen Schwenklagern um eine Schwenkachse schwenkbar
gelagerten Ausfallarmen, die andernends eine Ausfallstange tragen, an der das Markisentuch
mit seinem anderen Ende befestigt ist, sowie mit einer wenigstens einem Ausfallarm
zugeordneten Vorspanneinrichtung, durch die der jeweilige Ausfallarm in eine von
einer Wand weggekappte Stellung vorspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspanneinrichtung (11) parallel zu dem jeweiligen Ausfallarm (5) verlaufend angeordnet
ist und mit einem Ende an dem Ausfallarm (5) befestigt ist, während das andere Ende
(12) an dem Schwenklager (6) verankert ist.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfallarm (5) aus zwei
in Längsrichtung gegeneinander beweglichen Teilen (9, 10) besteht und die Vorspanneinrichtung
(11) kinematisch zwischen den beiden Teilen (9, 11) angeordnet ist,und daß der mit
der Ausfallstange verbundene Teil des Ausfallarmes (5) über ein Zugmittel (29) an
dem Schwenklager verankert ist, wobei der Kraftangriffspunkt (34) des Zugmittels
(29) an dem mit der Ausfallstange verbundenen Teil (9) auf der von der Wand abliegenden
Seite der Schwenkachse (7) liegt.
3. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (10) des Ausfallarmes
(5) teleskopartig in dem anderen längsverschieblich geführt ist.
4. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkachse (7) des
Schwenklagers (6) eine eine Außenumfangsfläche aufweisende Umlenkscheibe (27) sitzt,
und daß um einen Teil der Außenumfangsfläche der Umlenkscheibe (27) das Zugmittel
(29) herumgelegt ist.
5. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheibe (27) drehfest
in dem Schwenklager sitzt, und daß das Zugmittel (29) mit seinem ortsfesten Ende
(31) an der Umlenkscheibe (27) befestigt ist.
6. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schwenklager (6) zugekehrte
Teil (10) des Ausfallarmes (5) an einem Lagerstück (24) befestigt ist, das auf der
Schwenkachse (7) schwenkbar gehaltert ist und gabelartig die Umlenkscheibe (27) übergreift.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannmittel eine Druckfeder
(11) ist.
8. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannmittel eine Gasfeder
(11) ist, die einen Druckmittelzylinder (12) und eine endseitig aus dem Druckmittelzylinder
(12) abgedichtet herausgeführte Kolbenstange (10) aufweist.
9. Markise nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(10) oder der Zylinder (12) der Gasfeder (11) den einen Teil des Ausfallarmes (5)
bildet, und daß der andere Teil (9) des Ausfallarmes (5) mit dem anderen Teil (12)
der Gasfeder (11) verbunden ist.
10. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Ausfallstange
verbundene Teil (9) des Ausfallarmes (5) einen dem Schwenklager (6) zugekehrten rohrförmigen
Abschnitt aufweist, in dem die Druckfeder (11) koaxial zu dem Ausfallarm (5) angeordnet
ist, die den anderen teleskopartig geführten Teil (10) des Ausfallarmes (5) in Richtung
auf die vorgeschobene Stellung vorspannt.
11. Markise nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Ausfallstange
verbundene Teil (9) des Ausfallarmes (5) an seinem dem Schwenklager (6) zugekehrten
Ende rohrförmig ausgebildet ist, und daß in dem rohrförmigen Abschnitt (9) die Gasfeder
(11) eingesetzt ist, deren Kolbenstange (10) den an dem Schwenklager (6) gelagerten
Teil des Ausfallarmes bildet.
12. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel ein Seil (29)
ist.
13. Markise nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre beiden Schwenklager (6) auf Führungsschlitten (46) befestigt sind, die in
wandseitigen ortsfest angebrachten Führungsschienen (37, 38) längsverschieblich
geführt sind.