[0001] Die Erfindung betrifft ein freitragendes Schiebetor, z.B. für Einfahrten mit einem,
über die Toröffnungsbreite hinaus verlängerten Torblatt, dessen untere Begrenzung
ein Kastenprofil ist, auf dem eine Torfüllung aufgebaut ist und das auf seitlich neben
der Toröffnung am Boden befestigten Rollenböcken verschiebbar gelagert ist, wobei
die Rollenböcke durch einen in der unteren Wand des Kastenprofiles vorgesehenen Langschlitz
in das Innere des Kastenprofiles ragen und jeder Rollenbock zwei Rollenpaare besitzt,
die von innen gegen die obere und die untere Wand des Kastenprofils anliegen.
[0002] Ein derartiges Schiebetor ist aus der AT-PS 357 739 bekannt. Bei dieser bekannten
Ausführungsform eines Schiebetores sind zur seitlichen Führung des Torblattes an jedem
Rollenbock zwei seitliche Stützrollen vorgesehen, die von innen gegen die Seitenwände
des Kastenprofils des Torblattes anliegen. Derartige seitliche Führungsrollen sind
auch bei den aus der DE-PS 15 59 958 und der DE-PS 15 59 961 bekannten Schiebetoren
vorgesehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schiebetor der eingangs genannten,
aus der AT-PS 357 739 bekannten Gattung ohne Beeinträchtigung der Leichtgängigkeit
und Funktionssicherheit zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der oberen
Wand und an der Innenseite der unteren Wand je zwei längslaufende Rippen mit im wesentlichen
halbkreis-, dreieck- oder rechteckförmigem Querschnitt vorgesehen sind, die in die
als Nutenrollen ausgebildeten Rollen der Rollenpaare eingreifen und daß die längslaufenden
Rippen an der unteren Wand des Kastenprofils unmittelbar neben dem Langschlitz des
Kastenprofils angeordnet sind.
[0005] Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Schiebetor die Rollen der Rollenpaare, die genau
oder versetzt zueinander übereinanderliegend an den Rollenböcken montiert sein können,
als Nutenrollen ausgebildet sind und an den längslaufenden Rippen des Kastenprofils
geführt sind, sind beim erfindungsgemäßen Schiebetor die beim Schiebetor gemäß der
AT-PS 357 739 und anderen bekannten Schiebetoren notwendigen, seitlichen Führungsrollen
entbehrlich. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schiebtores wird weiters dessen
Genauigkeit der Führung weiter verbessert.
[0006] Zur Führung von hängenden Türen, bei denen die Rollen oberhalb der Tür angeordnet
sind, sind Nutenrollen, die in entsprechend profilierte Schienen laufen, bekannt.
Ungeachtet des Umstandes, daß Nutenrollen im Zusammenhang mit Schiebetüren bekannt
sind, lag die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schiebetores der eingangs genannten
Gattung dem Fachmann nicht nahe. Grund hiefür sind die grundsätzlich anderen Belastungsverhältnisse,
weil bei den z.B. aus der AT-PS 367 851, AT-PS 354 894 und der DE-OS 26 01 728 bekannten
Hängetüren die Türblätter stets im Bereich der ortsfesten Führungsschienen angeordnet
sind.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der
nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform. Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine andere Form der Rippen und Fig. 5 eine dritte Rippenform.
[0008] Das in den Zeichnungen teilweise wiedergegebene Schiebetor besteht aus einem Kastenprofil
1, auf dem eine Torfüllung aus Holzlatten, ein Schmiedegitter oder Formrohrstaketten
4 od. dgl. aufgebaut ist. Das Kastenprofil 1 ist über zwei, am Boden befestigte Rollenböcke
3, die außerhalb der Toröffnung am Boden befestigt sind, getragen. Jeder Rollenbock
3 besitzt zwei genau oder versetzt übereinanderliegende Rollenpaare 2, wobei die Rollen
der Rollenpaare 2 als Nutrollen (vgl. Fig. 2 und 3) ausgebildet sind. An der Innenseite
der oberen Wand und an der Innenseite der unteren Wand des Kastenprofils 1 sind längslaufende
Rippen 5 und 6 vorgesehen, die in die Nuten der Rollen der Rollenpaare 2 eingreifen.
[0009] Insbesondere wenn die Rollen der Rollenpaare 2 aus Kunststoff, z. B. Polyamid, gefertigt
sind, bewährt sich eine Ausführungsform, bei welcher die Rippen 5 und 6 einen im wesentlichen
halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.
[0010] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die an der unteren Wand des Kastenprofils 1 vorgesehenen
Rippen 6 unmittelbar neben einem dort vorgesehenen Langschlitz angeordnet, durch
welchen die Rollenböcke 3 in das Innere des Kastenprofils 1 ragen. Dadurch wird eine
weitere Versteifung des beispielsweise aus Aluminium bestehenden Kastenprofils 1
gewährleistet, so daß sich eine exakte Führung des freitragenden Schiebetores ergibt.
[0011] Fig. 4 zeigt in einem teilweise wiedergegebenen Schnitt des Kastenprofils1 eine der
Rippen 5, 6, die einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.z
[0012] Eine weitere Möglichkeit für die Form der Rippen 5, 6 zeigt Fig. 5, in der eine Rippe
6 mit polygonaler, hier etwa rechteckiger Querschnittsform gezeigt ist.
[0013] Wenn die Rippen 5, 6, die nicht alle unbedingt die gleiche Querschnittsform besitzen
müssen, anders als im Quer schnitt halbkreisförmig sind, dann besitzen auch die Nutenrollen
eine anders als halbkreisförmig ausgebildete, d. h. eine der Rippenform angepaßte
Nut.
Freitragendes Schiebetor, z. B. für Einfahrten mit einem, über die Toröffnungsbreite
hinaus verlängerten Torblatt, dessen untere Begrenzung ein Kastenprofil (1) ist, auf
dem eine Torfüllung (4) aufgebaut ist und das auf seitlich neben der Toröffnung am
Boden befestigten Rollenböcken (3) verschiebbar gelagert ist, wobei die Rollenböcke
(3) durch einen in der unteren Wand des Kastenprofiles (1) vorgesehenen Langschlitz
in das Innere des Kastenprofiles (1) ragen und jeder Rollenbock (3) zwei Rollenpaare
(2) besitzt, die von innen gegen die obere und die untere Wand des Kastenprofils (1)
anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der oberen Wand und an der
Innenseite der unteren Wand je zwei längslaufende Rippen (5, 6) mit im wesentlichen
halbkreis-, dreieck- oder rechteckförmigem Querschnitt vorgesehen sind, die in die
als Nutenrollen (2) ausgebildeten Rollen der Rollenpaare (2) eingreifen und daß die
längslaufenden Rippen (6) an der unteren Wand des Kastenprofils (1) unmittelbar neben
dem Langschlitz des Kastenprofils (1) angeordnet sind.