[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen
induktives Gerät mit senkrecht zur Gerätelängsrichtung stehenden Wickelachsen der
Spulen und in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket mit Kernformen E/E, U/T,
E/I usw. und mit einem Hauptschenkel, zwei Außenschenkeln und zwei Jochteilen, wobei
die Kernbleche derart aus kornorientiertem Blech gestanzt sind, daß der Hauptfluß
im Hauptschenkel in der magnetischen Vorzugsrichtung des kornorientiertem Blech gestanzt
sind, daß der Hauptfluß im Hauptschenkel in der magnetischen Vorzugsrichtung des kornorientierten
Bleches verläuft, und wobei die Höhe der Jochteile etwa gleich der Hälfte der Breite
des Hauptschenkels ist.
[0002] Ein derartiges Vorschaltgerät ist durch die DE-PS 22 44 403 bekannt geworden. Der
Einsatz von kornorientiertem Blech ist dort zwar nicht ausdrücklich erwähnt, im Hinblick
auf die Einsparung von kostspieligem Kernblechmaterial jedoch wohl naheliegend.
[0003] Durch die CH.PS 477 075 ist weiter ein Induktionsgerät bekannt geworden, dessen Mantelteil
aus zwei Halbschalen, bestehend aus Blechpaketen aus sich in Längs- und Umfangsrichtung
erstreckenden Blechstreifen, aufgebaut ist. Die Blechstreifen sind an den Enden mit
Schlitzen versehen, die von den Steinkanten einwärts verlaufen.
[0004] Bekannte Kernformen für Drosselspulen, bei denen die Wickelachsen der Spulen senkrecht
zu der Längsrichtung der Geräte stehen, wie z.B. E/E, U/T oder E/I, sind aus dem Buch
Dr.-Ing. C.H. Sturm, Vorschaltgeräte und Schaltungen für Niederspannungsentladungslampen,
Seiten 218 und 219 bekannt geworden.
[0005] Derartige Kernformen werden mit Elektroblech gemäß DIN 40600 dem sogenannten kaltgewalzten
Blech, eingesetzt. Bezüglich der Magnetisierung herrscht bei diesen Kernblechen längs
und quer zur Walzrichtung etwa gleichgroße Sättigungsinduktion. Daher sind derartige
Kernformen praktisch über den gesamten magnetischen Kreis durch entsprechende Dimensionierung
des Hauptschenkels, der Außenschenkel und der Jochteile gleicher spezifischer Materialbeanspruchung
hinsichtlich der Induktion ausgesetzt. Um mit solchen Kernformen wirtschaftliche Systeme
zu erreichen, hat sich in denletzten Jahren der Trend gezeigt, die Eigenverluste der
Vorschaltgeräte zu reduzieren. Dies hat, ausgehend von den konventionellen Vorschaltgeräten
(KVG), zu Vorschaltgeräten mit herabgesetzen Eigenverlusten, den sogenannten verlustarmen
Vorschaltgeräten (VVG) geführt.
[0006] Gegenüber den konventionellen Vorschaltgeräten konnten die Eigenverluste von 40 ...
50% dadurch wirtschaftlich reduziert werden, daß bei gleichem Querschnitt die Baulänge
des Vorschaltgerätes vergrößert wurde und darüber hinaus Elektrobleche mit geringem
spezifischen Wattverlust (1,1 ... 1,35 W/kg) zum Einsatz gelangten.
[0007] Bei derartigen verlustarmen Vorschaltgeräten (VVG), die in großen Mengen in den Leistungsstufen
36 W und 58 W für moderne stabförmige Leuchtstofflampen mit dem Rohrdurchmesser 26
mm hergestellt werden, entfallen von den Gesamtverlusten des Vorschaltgerätes etwa
75 .... 80% auf die Kupferwicklung und der Rest auf den magnetischen Eisenkreis, d.h.
das Kernpaket.
[0008] Der Versuch, noch hochwertigere Elektrobleche, nämlich kornorientierte Bleche mit
magnetischer Vorzugsrichtung, einzusetzen, hat bei gleicher Kernform keine wesentlichen
Vorteile gebracht, weil bei der erwähnten Aufteilung der Wicklungs- und Eisenverluste
der Einsatz des kostspieligen kornorientierten Bleches in den Gesamtverlusten kaum
zu Buche schlägt. Es ist nämlich festzustellen, daß bei kornorientiertem Blech eine
höhere Materialbeanspruchung bezüglich der magnetischen Induktion von etwa 20 ...
30% in magnetischer Vorzugsrichtung möglich ist, daß jedoch bei den bekannten Kernformen
durch die Quermagnetisierung in wenigstens einem Jochteil der Vorschaltgeräte ein
sehr großer Magnetisierungsbedarf erforderlich ist, der die für die Arbeitsweise der
Lampe mitbestimmende Stromspannungskennlinie kaum merklich ausprägt; durch den relativ
geringen prozentualen Anteil der Quermagnetisierung im gesamten magnetischen Kreis
wird durch den Magnetisierungsbedarf in Querrichtung die Kennlinie im Sättigungsbereich
hauptsächlich eben durch die Quermagnetisierung bestimmt. Die Quermagnetisierung ist
gegenüber der Längsmagnetisierung etwa zehnmal größer; darüber hinaus ist die Sättigungsinduktion
für die Quermagnetisierung geringfügig geringer als bei den bisher eingesetzten kaltgewalzten
Blechen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorschaltgerät der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei welchem bei gleichbleibenden Querschnittsmaßen und somit gleichbleibender
Bauhöhe die Baulänge minimiert ist und somit Bauvolumen wie auch Verluste reduziert
sind und kostspieliges Aktivmaterial eingespart wird.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Oberflächen wenigstens
der quer zur magnetischen Vorzugsrichtung magnetisierten Jochteile Streifen aus ebenfalls
kornorientiertem Blech planflächig derart angeordnet sind, daß deren magnetische Vorzugsrichtung
in Flußrichtung verläuft.
[0011] Vorteilhaft ist dabei von der Höhe der Jochteile ein Anteil von etwa 0,70 bis 0,85
als Höhe der geschichteten Jochteile und ein Anteil von etwa 0,30 bis 0,15 als Höhe
der Blechstreifenjochteile vorgesehen.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorschaltgeräts mit Mischkernkombination
wird die Bauhöhe gegenüber der herkömmlichen konstruktiven Ausgestaltung von Vorschaltgeräten
nunmehr unter Beibehaltung gleichgroßer Wickelfenster erhalten, wodurch durch die
mögliche höhere spezifische Materialbeanspruchung bezüglich der magnetischen Induktion
von 20 ... 30% die Baulänge des Vorschaltgerätes minimiert wird. Unter Beibehaltung
gleicher spezifischer Eigenschaften der Vorschaltgeräte gegenüber herkömmlichen Vorschaltgeräten
wird die Baulänge um 30 ... 40% reduziert. Kostspieliges Aktivmaterial wird eingespart,
sowohl bezüglich der kornorientierten Bleche als auch bezüglich des Wickelmaterials
Kupfer.
[0013] Andererseits können unter Beibehaltung des gleichen Bauvolumens die Eigenverluste
des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes gegenüber einem Vorschaltgerät konventioneller
Bauweise noch erheblich weiter reduziert werden.
[0014] Bekanntlich sind Gasentladungslampen aufgrund ihrer negativen Stromspannungskennlinie
ein Erzeuger von Oberschwingungen. Besonders die dritte Oberschwingung ist aufgrund
der etwa rechteckförmigen Kurvenform der Lampenspannung besonders ausgeprägt. Um Netzrückwirkungen
durch Oberschwingungen des Lampenstromes zu vermeiden, insbesondere bezüglich der
dritten Oberschwingung beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte eine Überlastung des
Nulleiters im Drehstromnetz, der praktisch im Querschnitt auf 80% reduziert werden
kann, zu vermeiden, sind die Oberschwingungsanteile in nationalen/internationalen
Normen limitiert (dritte Oberschwingung etwa 25 ... 27% bei einem Leistungsfaktor
der Lampe von 0,9). Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Vorschaltgeräts mit
kornorientierten Blechstreifen planflächig auf wenigstens den quer zur magnetischen
Vorzugsrichtung magnetisierten Jochteilen wird die Arbeitskennlinie im ungesättigten
Bereich linearisiert und damit eine zusätzliche Erzeugung von dritten Oberschwingungen
von vornherein unterbunden.
[0015] In den planflächig angeordneten Blechstreifen im Bereich des Austritts des Hauptflusses
aus dem Hauptschenkel können vorteilhaft in der magnetischen Vorzugsrichtung verlaufende
Schlitze angeordnet werden. Hierdurch können die Verluste, insbesondere die Zusatzverluste
der Eisenverluste des Magnetkernes weiter reduziert werden.
[0016] Vorzugsweise und besonders vorteilhaft sind die Kernbleche aus kornorientiertem Blech
E- und I-förmige Kernbleche.
[0017] Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes ist das Kernpaket
in einem im wesentlichen U-förmigen Bodenblech angeordnet und von einer im wesentlichen
U-förmigen Blechhaube abgedeckt. Das Bodenblech und/oder die Blechhaube können dabei
aus kornorientiertem Blech mit magnetischer Vorzugsrichtung quer zur Schichtungsrichtung
des Kernpakets ausgebildet und damit unmittelbar in den magnetischen Kreis des erfindungsgemäßen
Vorschaltgerätes integriert sein.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vorschaltkreises besteht
darin, daß die Außenflächen der Schenkel des Bodenblechs bündig mit den Außenflächen
der Außenschenkel sind und daß die Schenkel der Blechhaube die Schenkel des Bodenblechs
überlappen und Stoßstellen in den Außenschenkeln übergreifen. Hiermit lassen sich
die aus dem Bodenblech und der Blechhaube nach außen austretenden Streuflüsse auf
ein Minimum bringen.
[0019] Schließlich sind zweckmäßig drei oder mehr Blechstreifen (mit einer Dicke von je
0,35 mm) übereinander auf den Oberflächen wenigstens der quer zur magnetischen Vorzugsrichtung
magnetisierten Jochteile angeordnet.
[0020] Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Kernpakets eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Darstellung von Magnetisierungskurven kornorientierten Blechs in Walzrichtung
und 90° quer zur Walzrichtung,
Fig. 3 eine Darstellung von Kennlinien einer Drosselspule,
Fig. 4 eine Darstellung des Kernaufbaus eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts aus
EE-Blechen,
Fig. 5 eine Darstellung des Kernaufbaus eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts aus
UT-Blechen, und
Fig. 6 eine Darstellung des Kernaufbaus eines bevorzugten erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts
aus EI-Blechen mit Bodenblech und Blechhaube.
[0021] In Fig. 1 ist ein Beispiel eines in Gerätelängsrichtung geschichteten Kernpakets
1 dargestellt. Die Wickelachse der Spule 2 steht senkrecht zur Gerätelängsrichtung.
Das Kernpaket 1 hat eine Breite B und eine Höhe H. Es weist einen Hauptschenkel 3,
zwei Außenschenkel 4 und zwei Jochteile 5 auf. Die längsgeschichteten Kernbleche des
Kernpakets 1 sind derart aus kornorientiertem Blech gestanzt, daß der Hauptfluß Ø
H im Hauptschenkel 3 in der magnetischen Vorzugsrichtung des kornorientierten Bleches
verläuft. Die magnetische Vorzugsrichtung ist durch drei doppelspitzige Pfeile angedeutet.
[0022] Auf den Oberflächen der quer zur magnetischen Vorzugsrichtung magnetisierten Jochteile
5 sind kornorientierte Blechstreifen 6 planflächig derart angeordnet, daß deren magnetische
Vorzugsrichtung (angedeutet durch drei doppelspitzige Pfeile) in Richtung des Flusses
in den Jochteilen 5 verläuft. In den Blechstreifen 6 können im Bereich des Austritts
des Hauptflusses Ø
H aus dem Hauptschenkel 3 in der magnetischen Vorzugsrichtung verlaufende Schlitze
7 angeordnet sein.
[0023] Die Jochteile 5 weisen eine Höhe h auf, welche etwa gleich der Hälfte der Breite
2a des Hauptschenkels ist. Die Höhe h der Jochteile 5 setzt sich zusammen aus einer
Höhe h₁ der geschichteten Jochteile und einer Höhe h₂ der Blechstreifenjochteile:
h = h₁ + h₂. Zweckmäßig beträgt die Höhe h₁ etwa 0,70 bis 0,85 und die Höhe h₂ etwa
0,30 bis 0,15 der Höhe h. Vorzugsweise sind jeweils drei oder mehr Blechstreifen 6
auf der jeweiligen Oberfläche des Jochteils 5 vorgesehen.
[0024] In dem Diagramm Fig. 2 sind Magnetisierungskurven B = f(H) für den Aufbau des Kernpakets
1 aus kornorientierten Blechen dargestellt. Die Kurve a zeigt den Magnetisierungsbedarf
in den in Walzrichtung, d.h. in der magnetischen Vorzugsrichtung magnetisierten Teilen
des Kernpakets 1, während die Kurve b den typisch ausgeprägten Magnetisierungsbedarf
in den 90° quer zur Walzrichtung, d.h. quer zur magnetischen Vorzugsrichtung magnetisierten
Teilen des Kernpakets 1 zeigt. In der Kurve b ist deutlich der ausgeprägt nichtlineare
Verlauf im Anfangsbereich d.h. im ungesättigten Bereich, zu erkennen.
[0025] In dem Diagramm Fig. 3 sind die bekannten gescherten Kennlinie einer Drossel B =
f(I·W) bzw. U
Dr = f(I
DR) dargestellt. Der Sitz der magnetischen Energie ist bekanntlich hauptsächlich im
Luftspalt. Der Zusammenhang zwischen Drosselspannung und Drosselstrom ist dabei linear,
wie in Kurve A dargestellt. Bei Verwendung kornorientierten Bleches für das Blechpaket
1 mit der bekannten Dimensionierung von Form, Höhe, Breite und Länge des Blechpakets
wird hinsichtlich der Aussteuerung der Kennlinie praktisch kein Vorteil erreicht,
weil durch die nahezu gleichgroße Sättigungsinduktion bei der Quermagnetisierung etwa
die gleiche Form der Kennlinie erzielt wird wie beim Aufbau mit herkömmlichem kaltgewalzten
Elektroblech. Diese Kennlinie ist in Fig. 3 als Kennlinie D dargestellt. Die Kennlinie
D läßt auch erkennen, daß aufgrund der deutlich ausgeprägten Nichtlinearität des Magnetisierungsbedarfs
in Abhängigkeit von der magnetischen Induktion B bereits im Anfangsbereich der Arbeitskennlinie
eine Abweichung von der Linearität gegeben ist.
[0026] Eine bessere Aussteuerung der Arbeitskennlinie wäre anhand einer aus dem Transformatorenbau
bekannten Jochverstärkung erreichbar, wie es die Kennlinie C in Fig. 3 zeigt. Auch
bei der Kennlinie C bleibt die Nichtlinearität im Anfangsbereich aufgrund des großen
Magnetisierungsbedarfes in den quer zur Vorzugsrichtung magnetisierten Teilen von
etwa 0,3 ... 0,4 A erhalten.
[0027] Die Kennlinie B in Fig. 3 zeigt nun eine Kennlinie für ein Vorschaltgerät mit den
Abmessungen des Blechpakets 1 gemäß der Erfindung mit auf die quer zur magnetischen
Vorzugsrichtung magnetisierten Jochteile 5 planflächig aufgebrachten kornorientierten
Blechstreifen 6. Hier ist nicht nur eine Erhöhung der spezifischen Materialbeanspruchung
von 25 ... 30% erzielbar, sondern durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Mischkernes
im Jochbereich ist auch im Anfangsbereich der Stromspannungskennlinie der Drossel
die Linearität erhalten. Dies läßt sich daraus erklären, daß im Anfangsbereich der
Magnetisierung der Fluß durch die parallel zu den quer zur magnetischen Vorzugsrichtung
magnetisierten Jochteilen 5 angeordneten kornorientierten Blechstreifen 6 verläuft,
d.h. sich den Weg mit dem geringsten magnetischen Widerstand sucht.
[0028] Während infolge der Nichtlinearität der Kennlinien C und D im Vorschaltgerät zusätzlich
insbesondere dritte Oberschwingungen erzeugt werden, die sich zum Nachteil der der
Leuchtstofflampe addieren und damit die zulässigen Grenzwerte überschritten werden
können, ist bei der Kennlinie B diese Nichtlinearität im Anfangsbereich praktisch
nicht vorhanden. Durch die erwähnte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorschaltgeräts
wird vielmehr durch die lineare Ausbildung der Arbeitskennlinie B eine zusätzliche
Erzeugung von dritten Oberschwingungen von vornherein unterbunden.
[0029] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Kernpaket, das aus E- und E-förmigen Kernblechen
geschichtet ist, während Fig. 5 einen Schnitt durch ein Kernpaket zeigt, das aus U-
und T-förmigen Kernblechen geschichtet ist. In beiden Fällen sind die beiden Jochteile
5 quer zur magnetischen Vorzugsrichtung magnetisiert, so daß auf beiden Jochteilen
5 die Blechstreifen 6 angeordnet sind.
[0030] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Kernpaket eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Vorschaltgeräts. Hier sind die Kernbleche E- und I-förmige Kernbleche. In dem
von den I-förmigen Kernblechen gebildeten Jochteil 5 verläuft hier der Fluß in Richtung
der magnetischen Vorzugsrichtung des kornorientierten Bleches, so daß hier keine Blechstreifen
vorgesehen sind.
[0031] Das Kernpaket nach Fig. 6 ist weiter in einem im wesentlichen U-förmigen Bodenblech
8 angeordnet und von einer im wesentlichen U-förmigen Blechhaube 9 abgedeckt. Das
Bodenblech 8 und/oder die Blechhaube 9 können gegebenenfalls aus kornorientiertem
Blech mit magnetischer Vorzugsrichtung quer zur Schichtungsrichtung des Kernpakets
1 ausgebildet sein. In diesem Falle stellt die Dicke des Bodenblechs 8 und/oder der
Blechhaube 9 einen Teil der Höhe h der Jochteile 5 dar.
[0032] Vorzugsweise sind die Außenflächen der Schenkel des Bodenblechs 8 bündig mit den
Außenflächen der Außenschenkel 4, und die Schenkel der Blechhaube 9 überlappen die
Schenkel des Bodenblechs 8 und übergreifen Stoßstellen 10 in den Außenschenkeln 4.
Hiermit läßt sich erreichen, daß aus Bodenblech 8 und Blechhaube 9 austretende Streuflüsse
auf ein Minimum gebracht sind.
1. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit senkrecht
zur Gerätelängsrichtung stehenden Wickelachsen der Spulen (2) und in Gerätelängsrichtung
geschichtetem Kernpaket (1) mit Kernformen E/E, U/T, E/I usw. und mit einem Hauptschenkel
(3), zwei Außenschenkeln (4) und zwei Jochteilen (5), wobei
die Kernbleche derart aus kornorientiertem Blech gestanzt sind, daß der Hauptfluß
(ØH) im Hauptschenkel (3) in der magnetischen Vorzugsrichtung des kornorientierten Bleches
verläuft, und wobei
die Höhe (h) der Jochteile (5) etwa gleich der Hälfte der Breite (2a) des Hauptschenkels
(3) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Oberflächen wenigstens der quer zur magnetischen Vorzugsrichtung magnetisierten
Jochteile (5) Streifen (6) aus ebenfalls kornorientiertem Blech planflächig derart
angeordnet sind, daß deren magnetische Vorzugsrichtung in Flußrichtung verläuft.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Höhe (h) der Jochteile (5) ein Anteil von etwa 0,70 bis 0,85 als Höhe
(h₁) der geschichteten Jochteile und ein Anteil von etwa 0,30 bis 0,15 als Höhe (h₂)
der Blechstreifenjochteile (6) vorgesehen ist.
3. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in den planflächig angeordneten Blechstreifen (6) im Bereich des Austritts des
Hauptflusses (ØH) aus dem Hauptschenkel (3) in der magnetischen Vorzugsrichtung verlaufende Schlitze
(3) angeordnet sind.
4. Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernpaket (1) in einem im wesentlichen U-förmigen Bodenblech (8) angeordnet
und von einer im wesentlichen U-förmigen Blechhaube (9) abgedeckt ist.
5. Vorschaltgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech (8) und/oder die Blechhaube (9) aus kornorientiertem Blech mit
magnetischer Vorzugsrichtung quer zur Schichtungsrichtung des Kernpakets (1) ausgebildet
sind.
6. Vorschaltgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Schenkel des Bodenblechs (8) bündig mit den Außenflächen
der Außenschenkel (4) sind, und daß die Schenkel der Blechhaube (9) die Schenkel des
Bodenblechs (8) überlappen und Stoßstellen (10) in den Außenschenkeln (4) übergreifen.