[0002] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von gerad- und wendelgenuteten
Schneidwerkzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0003] Eine solche in Verbindung mit herkömmlichen Werkzeugschleifmaschinen zu verwendende
Vorrichtung weist zur Aufnahme des zu schleifenden Werkzeuges eine spielfrei dreh-
und hin- und herbeweglich gelagerte Spindel auf, deren für die Erzeugung des Vorschubes
des Werkzeuges beim Schleifen notwendige Steigung über die Änderung des Anstellwinkels
der mit der Spindel kraftschlüssig in Verbindung gehaltenen Rolle eingestellt wird;
vgl. DE-PS 32 32 689.
[0004] Ist ein Werkzeug mit mehreren wendelförmigen Schneiden, z.B. ein Walzenfräser, zu
schleifen, so muß nach dem Schleifen der ersten Werkzeugschneide entsprechend der
Teilung die Spindel für das Schleifen der weiteren Werkzeugschneiden in ihrer jeweiligen
Winkellage in bezug auf die erste Werkzeugschneide, entsprechend einer die Längsachse
schneidenden Null-Ebene, um bestimmte Winkelgrade verdreht werden; vgl. z.B. US-PS
2 503 926. Hierzu ist es notwendig, die kraftschlüssige Verbindung zwischen Spindel
und Rolle zu lösen und mit Hilfe der als Indexier-Vorrichtung arbeitenden Arretiervorrichtung
die Spindel in die neue Winkellage zu überführen, in der die Spindel durch die Arretier-Vorrichtung
radial und axial fixiert wird. Für das nachfolgende Schleifen der neuen Werkzeugschneide
wird die Rolle auf die Spindel auf gesetzt und nach dem Aufsetzen die Arretiervorrichtung
gelöst. Dies geschieht mittels getrennter, konstruktiv aufwendig ausgebildeter Handhabungsvorrichtungen
und erfordert zeitraubende Einstellarbeit, die zudem zu Einstellfehlern führt, deren
Korektur ebenfalls Zeit erfordert.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart konstruktiv
und bedienungstechnisch zu vereinfachen, daß unter Wahrung der Spielfreiheit schneller
und sicherer als bisher die Einstellung der Spindel entsprechend der Teilung der
Scheiden des zu schleifenden Werkzeuges durchführbar ist und Bedienungsfehler nahezu
ausgeschlossen sind.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
[0009] Infolge des in der Schleifausgangsstellung der Spindel in die Offenstellung bewegten
Ruhestromkontaktes wird die erste Betätigungsvorrichtung stromlos, so daß die die
Steigung der Spindel bestimmende Rolle von der Spindel automatisch abgehoben wird.
Damit wird das Einstellen der freigegebenen Spindel in die neue Winkellage vereinfacht
und verhindert, daß beim Einstellen die Oberflächen von Spindel und Rolle beschädigt
werden und daraus resultierend die Arbeitsgenauigkeit verringert wird.
[0010] Für das Indexieren ist die zweite Betätigungsvorrichtung mit Hilfe des als Impulsschalter
ausgebildeten Arbeitskontaktes zu schließen, so daß der Indexierstift der Arretiervorrichtung
in seine Wirklage bewegt wird. Beim Erreichen der neuen, durch eine auf der Spindel
befindliche Teilscheibe bestimmten Winkellage rastet der Indexierstift in der Teilscheibe
ein und bewegt dabei infolge der Ausbildung der auf dem Umfang der Teilscheibe vorhandenen
Zentrierbohrung die Teilscheibe und damit die damit verbundene Spindel in axialer
Richtung in die Arretierlage, wodurch der bisher geöffnete Ruhestromkontakt der ersten
Betätigungsvorrichtung wieder geschlossen wird. Die erste Betätigungsvorrichtung
wird dadurch wieder eingeschaltet und bewegt die Rolle in Anlage mit der Spindel.
Nunmehr kann der Impulsschalter wieder losgelassen werden, so daß die zweite Betätigungsvorrichtung
stromlos wird und der Indexierstift seine Ruhelage wieder einnimmt. Die Spindel kann
nunmehr für den Schleifvorgang erneut bewegt werden.
[0011] Das Einstellen der Spindel ist somit bedeutend erleichtert und ermüdungsfrei möglich.
[0012] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Anpreßdruck zwischen Rolle und
Spindel auf einfache Weise regelbar ist.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
[0014] Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Schleifen gerad- und wendelgenuteter
Schneidwerkzeuge gemäß der Erfindung und
Figur 2 einen Stromlaufplan der Betätigungsvorrichtungen der Vorrichtung nach Figur
1.
[0015] In einem Gehäuse 4 ist eine zweiteilige Führungsbuchse 5 und 6 für eine über je einen
Kugelkäfig 7, 8 hin- und her und drehbeweglich gelagerte, ein Werkstück bzw. Werkzeug
aufnehmende Spindel 14 gelagert. Mit ihrer Außenmantelfläche 15 ist in der in Figur
1 dargestellten Lage eine Rolle 16 in Eingriff, die über einen Lagerbolzen 17 in einer
Lagergabel 18 drehbar gelagert ist, welche im Gehäuse 4 mittels einer Kugellagerung
20 auf- und ab- so-wie drehbeweglich gelagert ist. Hierzu ist ein Freiraum 9 zwischen
den einander zugewandten Führungsbuchsen 5 und 6 vorgesehen.
[0016] Die Lagergabel 18 ist in einer Ausnehmung 19 im Gehäuse 4 angeordnet und weist einen
zylindrischen Fortsatz 21 auf, der mit einer eine Gradteilung aufweisenden, auf dem
Gehäuse aufliegenden Einstellscheibe 22 in radialer Richtung fest verbunden ist.
Die über das Feststellglied 32 fixierte Einstellscheibe 22 ist über ein Druckstück
21a und eine Federblech-Membranscheibe 21b mit dem zylindrischen Fortsatz 21 der
Lagergabel 18 so verbunden, daß eine axiale Bewegung zum Abheben der Rolle 16 von
der Außenmantelfläche 15 der Spindel 14 möglich ist, ohne daß dabei der eingestellte
Wendelwinkel verändert wird. Dem zylindrischen Ansatz 21 ist ein Drucklager 25 zugeordnet,
das von einer als Schaltglied wirkenden Druckplatte 26 beaufschlagt ist, die in einer
weiteren Ausnehmung 28 des Gehäuses 4 angeordnet ist, welche die oben genannte Ausnehmung
19 überragt. An die Ausnehmung 28 schließt sich eine weitere Ausnehmung 29 an, die
ebenfalls größer als die Ausnehmung 28 ist und die eine Abschlußplatte 30 aufnimmt,
auf der ein Feststellglied 32 einstellbar angeordnet ist. Die Ausnehmungen 19, 28
und 29 bilden eine in ihren Durchmessern gestufte Ausnehmung im Gehäuse 4, die bis
zu den Führungsbüchsen 5 und 6 sich erstreckt.
[0017] Mit der Druckplatte 26 sind vier im Abstand zueinander angeordnete, außerhalb des
Bereiches der Führungsbüchsen 5 und 6 das Gehäuse 4 über Bohrungen durchdringende
Stehbolzen 35 angeordnet, die an ihren abgewandten Enden mit einer Ankerplatte 36
verschraubt sind, die Teil einer ersten Betätigungsvorrichtung B₁ bildet und einem
Elektromagneten M₁ zugeordnet ist. Die Betätigungsvorrichtung B₁ ist in einer Ausnehmung
38 des Gehäuses 4 angeordnet und von einer mit dem Gehäuse bündig abschließenden
Abdeckplatte 39 nach außen hin abgeschlossen. In koaxial zu den Stehbolzen 35 angeordneten
Sackbohrungen 41 sind Federn 43 angeordnet, die das Bestreben haben, die Druckplatte
26 in bezug auf Figur 1 nach oben zu bewegen im Ausmaße des konstruktiv hierfür vorgesehenen
Spaltes von ca. 2 mm. Im unerregten Zustand des der Betätigungsvorrichtung B₁ zugeordneten
Elektromagneten M₁ ist die Druckplatte 26 von der Lagergabel 18 abgehoben und somit
die Rolle 16 ohne jeden Anpreßdruck in bezug auf die Außenmantelfläche 15 der Spindel
14. Die Rolle 16 wird nach Lösen des Feststellgliedes 22 bei erregtem Zustand des
der Betätigungsvorrichtung B₁ zugeordneten Elektromagneten M₁ auf den erforderlichen
Wendelwinkel des Werkstücks eingestellt. Die jeweilige Einstellung kann dann über
das Feststellglied 32 fixiert werden.
[0018] Der erforderliche Wendelwinkel des Werkstückes kann einer Tabelle entnommen werden.
Die Steigung des Werkstücks in mm/U entspricht einem gewissen Einstellwinkel der Einstellscheibe
22. Die erforderliche Winkelstellung der Einstellscheibe 22 für eine vorhandene Wendelsteigung
am Werkstück kann auch direckt über eine Meßuhr eingestellt werden.
[0019] Ist der Elektromagnet M₁ der Betätigungsvorrichtung B₁ erregt, so zieht dieser über
seine Ankerplatte 36 und die Stehbolzen 35 die Druckplatte 26 gegen das Drucklager
25 und damit gegen die Lagergabel 18, wodurch die Rolle entsprechend der jeweiligen
Haltekraft des Elektro magneten mit entsprechendem Anpreßdruck an die Außenmantelfläche
15 der Spindel 14 gedrückt wird.
[0020] An der in bezug auf Figur 1 rechten Stirnseite des Gehäuses 4 ist eine zur Spindel
14 koaxiale Lagerplatte 50 drehbeweglich gelagert und mit Hilfe einer in einer halbringförmigen
Schlitz 51 eingreifenden Stellschraube 52 in der jeweiligen Einstellage feststellbar.
Mit der Lagerplatte ist eine der Spindel 14 zugeordnete Arretiervorrichtung 53 fest
verbunden, die in radialer Ausrichtung zur Spindel 14 einen Indexierstift 54 auf-
und abbeweglich gelagert trägt, der von einer Feder 55 in seiner Ruhelage gehalten
ist. Der Indexierstift 54 ist dann mit seiner kegeligen Spitze 56 außer Eingriff mit
einer mit der Spindel 14 fest verbundenen Indexscheibe 58, die an ihrem Umfang regelmäßig
verteilt angeordnete kegelstumpfförmige Ausnehmungen 59 aufweist. Der Arretiervorrichtung
53 ist ferner eine Betätigungsvorrichtung B₂ zugeordnet, die ebenfalls einen Elektromagneten
M₂ aufweist, der bei seiner Erregung über ein Schaltglied 60 den Indexierstift 54
entgegen der Wirkung der Feder 55 in die in Figur 1 dargestellte Wirklage bewegt,
in der seine Spitze 56 in eine der Ausnehmungen 59 eingreift und dabei die Spindel
14 gegen Dreh- und axiale Bewegungen arretiert, so wie es in Figur 1 dargestellt
ist. Diese Lage ist die sogenannte Schleifausgangsstellung, in der ein Lagerflansch
57 der Spindel 14, auf dem die Indexscheibe 58 angeordnet ist, von der Stirnseite
der Lagerplatte 50 einen vorbestimmten Abstand aufweist, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ca. 2mm beträgt. Die Spindel 14 ist gegenüber der in Figur 1 dargestellten Lage nach
rechts um ca. 128 mm in axialer Richtung bewegbar, so daß die gesamte axiale Bewegungsfreiheit
der Spindel 14 im Gehäuse 4 130mm beträgt.
[0021] In der Lagerplatte 50 ist ferner ein Ruhestromkontakt K₁ angeordnet, der von einem
Betätigungsstift 63 geöffnet werden kann, wenn die Spindel 14 in ihrer äußersten in
bezug auf Figur 2 linken Lage befindlich ist, in der über die Indexscheibe 58 der
Betätigungsstift 63 der Ruhestromkontakt K₁ geöffnet ist.
[0022] Der Ruhestromkontakt K₁ ist Teil eines in Figur 2 dargestellten Stromkreises mit
einer Stromversorgungsquelle Q, einem Potentiometer P₁, der Erregerspule M₁ der Betätigungsvorrichtung
B₁, der Spule M₂ der Betätigungsvorrichtung B₂ sowie den weiteren Schaltkontakten
K₂, K₃, K₄ und K₅.
[0023] Wie Figur 2 zu entnehmen ist, ist der Schaltkontakt K₂ als Umschalter ausgebildet,
dem in der ersten Schaltstellung der als federnd in der Offenstellung gehaltener
Impulsschalter ausgebildete Schaltkontakt K₃ in Reihe geschaltet ist, während in
der in Figur 2 nicht dargestellten zweiten Schaltstellung des Umschalters K₂ der
Impulsschalter K₃ überdrückt ist.
[0024] Über den Schaltkontakt K₄ kann der Ruhestromkontakt K₁ überbrückt werden, zu dem
der Schaltkontakt K₅ in Reihe geschaltet ist. Über die Schaltkontakte K₄ und K₅ kann
also die Funktion des Ruhestromkontaktes K₁ überbrückt werden. Über das Potentiometer
P₁ kann die Erregerstromstärke des Magneten M₁ der Betätigungsvorrichtung B₁ und
damit der Anpreßdruck der Rolle 16 auf die Außebmantelfläche 15 der Spindel 14 verändert
werden.
[0025] Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
[0026] Über die Stellplatte 22 ist der Anstellwinkel der Rolle 16 und damit die Wendelsteigung
der Spindel 14 einzustellen, und zwar entsprechend dem Wendelwinkel der Werkzeugschneiden
des zu schleifenden, in Figur 1 nicht dargestellten, in den Konus 65 der Spindel einzu
steckenden Werkzeuges. Der Wendelwinkel des Werkzeuges ist nur bei gleichem Durchmesser
Welle und Werkstück identisch. Für das Einstellen des Wendelwinkels über die Stellplatte
22 ist das Feststellglied 32 unwirksam zu machen, während nach dem Einstellen dieses
wieder in seine die Stellplatte 22 sperrende Lage bewegt wird. Der Wendelwinkel wird
bei eingeschalteter Betätigungsvorrichtung B₁ eingestellt. Um die Werkstückschneiden
mittels der Indexscheibe 58 in eine neue Winkellage zur Schleifscheibe zu bringen,
ist die Spindel 14 aus der in Figur 1 dargestellten Schleifausgangslage nach links
bis zum Anschlag des Lagerflansches 57 an der Stirnseite der Führungsbüchse 6 zu
bewegen, wodurch der Ruhestromkontakt K₁ über die Indexscheibe 58 und den Betätigungsstift
63 geöffnet wird. Durch den in die Offenstellung bewegten Ruhestromkontakt wird die
erste Betätigungsvorrichtung B₁ stromlos, so daß die die Steigung der Spindel bestimmende
Rolle von der Spindel über die Federn 43 abgehoben wird. Damit wird das Einstellen
der freigegebenen Spindel in die neue Winkellage freigegeben und gleichzeitig verhindert,
daß die Oberflächen von Spindel und Rolle beschädigt werden.
[0027] Für das Indexieren ist also nach der Einstellung der Spindel entsprechend der Teilung
des zu schleifenden Werkzeuges in eine neue Winkellage die zweite Betätigungsvorrichtung
B₂ mit Hilfe des als Impulsschalter ausgebildeten Arbeitskontaktes K₃ zu schließen,
so daß der Indexierstift 54 der Arretiervorrichtung entgegen der Wirkung der Feder
55 in seine Wirklage bewegt wird.
[0028] Der Indexierstift rastet beim Erreichen der neuen, durch die auf der Spindel befindliche
Teilscheibe bestimmte Winkellage in die am Umfang der Teilscheibe angeordnete ausgewählte
Ausnehmung 59 ein und bewegt dabei infolge der Ausbildung der auf dem Umfang der Teilscheibe
vorhandenen Zentrierbohrung die Teilscheibe und damit die damit ver bundene Spindel
14 in axialer Richtung in die Arretierlage - nämlich in die in Figur 1 dargestellte
Schleifausgangslage - wodurch der bisher geöffnete Ruhestromkontakt der ersten Betätigungsvorrichtung
wieder geschlossen wird. Die Betätigungsvorrichtung B₁ wird dadurch wieder eingeschaltet
und bewegt die Rolle über die eingangs beschriebenen Schaltglieder, bis diese in Anlage
mit der Spindel gelangt. Nunmehr kann der Impulsschalter wieder losgelassen werden,
so daß die zweite Betätigungsvorrichtung B₂ stromlos wird und der Indexierstift 54
über die Feder 55 seine Ruhelage wieder einnimmt. Die Spindel 14 kann nunmehr für
einen weiteren Schleifvorgang erneut in axialer richtung bewegt werden, wobei ihr
durch die abgesenkte Rolle 16 gleichzeitig eine Drehbewegung entsprechend dem eingestellten
Steigungswinkel der Rolle 16 aufgezwungen wird. Das Einstellen der Spindel ist somit
ohne Umgreifen einfach und leicht sowie ermüdungsfrei möglich.
[0029] Der Anpreßdruck zwischen Rolle und Spindel ist durch Einstellung des Potentiometers
P₁ auf einfache Weise regelbar.
1. Vorrichtung zum Schleifen von gerad- und wendelgenuteten Schneidwerkzeugen mit
einer in einem Gehäuse drehbaren Werkstück- bzw. Werkzeugspindel, welche von Hand
in eine kombinierte Dreh- und Vorschubbewegung versetzt werden kann, und mit einer
an ihre Mantelfläche mit bestimmbarem Anpreßdruck in Eingriff bringbare, um eine in
radialer Richtung zur Spindel verlaufende Achse dreheinstellbare Rolle sowie mit
einer Arretiervorrichtung für die Winkellage der Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (16) in Richtung ihrer Einstellachse über eine erste Betätigungsvorrichtung
(B₁) in Richtung ihrer Einstellachse hin- und herbeweglich gelagert und in Anlage
mit der Spindel (14) gegen eine Federkraft (Federn 43) kraftschlüssig gehalten ist,
daß die die Winkellage der Spindel (14) bestimmende, federnd in einer die Spindel
freigebenden Lage gehaltene Arretiervorrichtung (53) über eine zweite Betätigungsvorrichtung
(B₂) in eine die Spindel arretierende Stellung bewegbar ist, und daß die erste Betätigungsvorrichtung
(B₁) in Abhängigkeit der axialen Vorschubstellung der Spindel (14) auslösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Betätigungsvorrichtung (B₁, B₂) einen Elektromagneten (M₁, M₂) aufweist,
der über ein Schaltglied (26, 60), das über mindestens eine Feder (43, 55) in der
Ruhelage gehalten ist, das zugeordnete Schaltmittel (Rolle 16, Indexstift 54) in
der Arbeitslage hält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch axiales Bewegen der Spindel (14) in die Schleif-Ausgangsstellung zu
öffnender Ruhestromkontakt (K₁) für das Schalten der ersten elektromagnetischen
Betätigungsvorrichtung (B₁) vorgesehen ist, während die zweite elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung (B₂) nach Schließen eines Arbeitskontaktes (K₂) über einen
als Impulskontakt ausgebildeten Arbeitskontakt (K₃) einschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestromkontakt (K₁) mittels eines Arbeitskontaktes (K₄) überbrückbar ist
und über einen zweiten in Serie geschalteten Arbeitskontakt (K₅) ein- und ausschaltbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekraft der ersten Betätigungsvorrichtung (B₁) einstellbar (P₁) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (16) in einer auf- und ab- sowie drehbeweglich in einem Gehäuse (4)
gelagerten Gabel (18) drehbar gelagert und über eine federnd in der Ruhelage gehaltene
Druckplatte (26) unter dem Einfluß der einen Elektromagneten (M₁) aufweisenden Betätigungsvorrichtung
(B₁) in Anlage mit der Außenmantelfläche (15) der Spindel (14) gehalten ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (53) eine auf der Spindel (14) befestigte Index-Scheibe
(58) und einen mit der Index-Scheibe zusammenwirkenden Indexierstift (54) umfaßt,
der von einer Feder (55) außer Eingriff mit der Index-Scheibe gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schleifausgangsstellung den die erste Betätigungseinrichtung (B₁)
beeinflussenden Ruhestromkontakt (K₁) öffnende Spindel (14) über den Indexierstift
(54) der zweiten Betätigungsvorrichtung (B₂) beim Indexiervorgang in eine den Ruhestromkontakt
(K₁) schließende Stellung bewegbar ist.