[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kehrmaschine in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Anbaukehrmaschinen der vorgenannten Art finden insbesondere Verwendung zur Reinigung
von Hallen, Ställen, Fabriken, Gehwegen und dgl. und haben beispielsweise zum Anbau
an Gabelstapler ein maschinengehäuseseitiges, mit Tragholmen versehenes Traggestell
zur Verbindung mit der Staplergabel. Die Kehrwalzenbürste herkömmlicher Maschinen
ist in seitlichen Gehäusewänden drehbar gelagert und vielfach mit einem Hohlwalzenkörper
versehen, in dem ein motorischer Antrieb verdeckt angeordnet ist, so daß die Maschine
recht kompakt baut und die Bodenreinigung entlang von Wänden relativ einfach zu bewerkstelligen
ist. Zur bodenseitigen Abstützung der Maschine sind in der Regel höhenverstellbare
Stützräder vorgesehen, die jedoch eine Anpassung der Kehrwalzenbürste an Bodenunebenheiten
während der Reinigungsfahrt nicht zulassen. Eine befriedigende Reinigung von bodenseitigen
Vertiefungen, beispielsweise Abflußrinnen in Ställen und Hallen, ist daher allenfalls
unter Inkaufnahme zeitaufwendiger Einstellarbeiten der Stützräder bei unterbrochener
Reinigungsfahrt und zusätzlicher manueller Reinigungsarbeit zu erreichen.
[0003] Des weiteren sind Kehrmaschinen der eingangs genannten Art mit einem Sammelbehälter
bekannt, dessen der Kehrwalzenbürste zugeordnete Einfüllöffnungsbereich eine dem
Behältersammelraum in der Kehrbetriebsstellung bereichsweise begrenzende Auslaufsicherung
in Form eines dreieckförmigen Auslaufsicherungsprofils umfaßt. Das Auslaufsicherungsprofil
soll im Kehrbetrieb ein Austreten von insbesondere feinkörnigen, trockenen Staub-
und Sandpartikeln sowie am Behältereinfüllbereich anhaftendem Schmutz wie z. B. morastigem
Kehrgut verhindern. Da der Sammelbehälter in einer nach unten verschwenkten bzw. abgeklappten
Stellung über die Einfüllöffnung zu entleeren ist, darf das Auslaufsicherungswinkelprofil
jedoch nur eine geringe Höhe haben, um den Behälter noch entleeren zu können. Bei
den bekannten Maschinen ist es daher nahezu unvermeidbar, daß es im Verlaufe des
Kehrbetriebs infolge von auf dem Sammelbehälter austretendem Schmutz zu Verschmutzungen
von bereits gekehrten Flächen kommt.
[0004] Vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, mit einem geringen baulichen
Aufwand eine Kehrmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der in handhabungstechnisch
einfacher Weise auch mit Unebenheiten wie Rinnen versehene Schmutzflächen mit einem
befriedigendem Reinigungsergebnis zu säubern sind. Des weiteren soll im Rahmen der
Erfindung eine Maschine geschaffen werden, die darüber hinaus derart ausrüstbar ist,
daß mit baulich einfachen Mitteln während des Kehrbetriebes ein Austreten von Kehricht
aus dem Sammelbehälter wirksam verhindert ist, dennoch aber der Entleervorgang in
handhabungstechnisch einfacher Weise zu vollziehen ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Erfindung in erster Linie ausgehend von
einer Kehrmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden
Merkmale aus. Die auf- und abbewegliche Halterung der Kehrwalzenbürste erlaubt in
handhabungstechnisch einfacher Weise auch die Reinigung unebener Schmutzflächen. Dies
gilt gleichermaßen für relativ schmale Bodenvertiefungen wie Abflußrinnen in Ställen,
Hallen und dgl. und für Schmutzflächen mit breiten Bodenerhebungen bzw. -vertiefungen.
Die auf- und abbewegliche Halterung der Kehrmaschine ist durch die in den Vertikalführungen
längsbewegbar angeordneten Walzenhubarme mit einem insgesamt geringen baulichen
Aufwand auch bei selbsttätiger Höhenanpassung der Kehrwalzenbürste zu bewerkstelligen.
Bevorzugtermaßen sind den Walzenhubarmen zur selbsttätigen Höhenanpassung der Bürste
Kraftspeicher zugeordnet, die zweckmäßigerweise als am Maschinengehäuse sowie an Walzenhubarmen
abstützbare Druckfedern ausgebildet sind. Zur Einstellung des Hubweges der Bürste
kann die Vorspannung der Federn durch Anordnung einer Gewindespindel oder dgl. Verstellmittel
an gegebene Unebenheiten von Schmutzflächen angepaßt werden.
[0006] Um während des Kehrbetriebes ein Austreten von Kehricht wirksam zu verhindern, gleichsam
aber den Sammelbehälter vollständig entleeren zu können, ist bevorzugtermaßen eine
Auslaufsicherung in Gestalt einer schwenkbaren Klappe vorgesehen. Die den Sammelbehälter
im Kehrbetrieb gegen ein Austreten von Kehricht wirksam sichernde Klappe ist zum Entleeren
des Sammelbehälters in eine dem Behältersammelraum nahezu vollständig freigebende
Offenstellung zu überführen, so daß sie im Hinblick auf die Verhinderung von Schmutzaustritt
freizügig gestaltet sein kann und in ihrer Schließstellung in einem hinreichenden
Maße dem Behältersammelraum begrenzen kann. Vorzugsweise ist die Klappe als freibewegliche,
am Sammelbehälterboden abstützbare Pendelklappe ausgebildet, deren Schwenkachse mit
Abstand oberhalb des Behälterbodens sowie parallel zu diesem verläuft. Wird der Sammelbehälter
zum Entleeren in seine Abklappstellung überführt, folgt die Pendelklappe infolge ihres
Eigengewichts dieser Bewegung und befindet sich ohne jeglichen Handhabungsaufwand
beim Entleeren des Sammelbehälters in ihrer Öffnungsstellung. Eine frei bewegliche
sowie am Behälterboden abgestützte Pendelklappe bietet darüber hinaus die Möglichkeit,
durch hin- und hergehende Schwenkbewegungen des Sammelbehälters den Behälterboden
mittels der Pendelklappe abzuklopfen und etwa festsitzende Schmutzreste zu lösen.
[0007] Hinsichtlich weiterer besonderer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf weitere
Unteransprüche, die Zeichnung und die nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der
Zeichnung zeigen in jeweils schematischer Ansicht:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Kehrmaschine nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Vertikallängsschnitt der Kehrwalzenbürste des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des Walzenkörpers der Kehrwalzenbürste gemäß der
Schnittlinie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 und 5 jeweils ausschnittsweise die gegenüberliegenden Seitenbereiche der Kehrmaschine
nach Fig. 1;
Fig. 6 Draufsicht auf die Kehrmaschine nach Fig. 1
Fig. 7 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kehrmaschine
nach der Erfindung mit in Kehrbetriebsstellung befindlichem Sammelbehälter;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7 mit in die Entleerstellung
verschwenktem Sammelbehälter;
Fig. 9 bis 12 jeweils schematisch den Sammelbehälter des in den Fig. 7 und 8 veranschaulichten
Ausführungsbeispiels mit in unterschiedlichen Stellungen an Behälterseitenwänden
festgelegter Pendelklappe, jeweils einmal in der Kehrbetriebsstellung und einmal
in der Entleerstellung, und
Fig. 13 ausschnittsweise in einer perspektivischen Ein zeldarstellung den Sammelbehälter
mit Pendelklappe sowie deren Klappengelenkteile in Einzelteildarstellung.
[0008] Das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Kehrmaschine nach der
Erfindung hat ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Maschinengehäuse mit vorder- und rückseitigen
Begrenzungswänden 2 und 3, einer oberen Gehäuseabdeckung 4 sowie seitlichen Gehäusewänden
5 und 6, das die insgesamt mit 7 bezeichnete Kehrwalzenbürste in deren oberen Bereich
umgibt. Zur bodenseitigen Abstützung des Maschinengehäuses 1 sind ein an der vorderseitigen
Begrenzungswand 2 befestigtes Stützrad 8 sowie zwei an der rückseitigen Begrenzungswand
3 festgelegte Stützräder 9 vorgesehen. Die Stützräder 8 und 9 können stufenlos höhenverstellbar
ausgebildet sein. Die Kehrwalzenbürste 7 ist um eine horizontale, quer zur Laufrichtung
(Pfeil 10 in Fig. 1) ausgerichtete Drehachse 11 von einem Hydraulikmotor 12 antreibbar
gelagert.
[0009] Wie insbesondere Fig. 2 veranschaulicht, hat die Kehrwalzenbürste 7 einen Hohlwalzenkörper
13, der sich über einen Teillängsbereich der Kehrwalzenbürste erstreckt und in dessen
Innerem der Hydraulikmotor 12 geschützt angeordnet ist. Der Hydraulikmotor 12 kann
konventioneller Bauart sein und umfaßt eine zu einer Hydraulikpumpe führende Anschlußleitung
14, eine Verschraubung 15 für die Hydraulikanschlüsse 14 sowie einen Wellenantriebszapfen
16. Der Hydraulikmotor 12 ist durch Tragplatten 17, Rundeisen 18 sowie Gurtbleche
19 am Maschinengehäuse 1 gehaltert. Der Wellenzapfen 16 des Hydraulikmotors 12 ist
über eine insgesamt mit 21 bezeichnete Mitnehmerverbindung kraftschlüssig mit einem
Vierkanthohlprofil 22 verbunden, auf dessen Außenfläche in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel insgesamt vier, mit dem Walzenhohlkörper 13 verschweißte Stege
23 mit 90° Winkelabstand zueinander (Fig. 3) angeordnet sind, die sich bis zu dem
dem Hydraulikmotor 12 gegenüberliegenden Ende der Kehrwalzenbürste 7 erstrecken.
In radialer Richtung der Kehrwalzenbürste 7 verlaufen die Stege 23 bis zur Außenmantelfläche
des Hohlwalzenkörpers 13 und tragen gemeinsam mit dem Hohlwalzenkörper 13 Borstenringe
24. Das Vierkanthohlprofil 22 ist durch Versteifungsrippen 25 verstärkt ausgebildet,
die gleichfalls mit dem Achshohlkörper 13 verschweißt sind. Mittels des Wellenzapfens
16 ist das Vierkanthohlprofil 22 und über die Stege 23 bzw. die Versteifungsrippen
25 der Walzenhohlkörper 13 und damit die Kehrwalzenbürste 7 insgesamt vom Hydraulikmotor
12 anzutreiben.
[0010] Die Kehrwalzenbürste 7 ist einenends über eine Befestigungsplatte 26 an einem Walzenhubarm
27 festgelegt und anderenends in einem Ansatzstück 28 eines zweiten Walzenhubarmes
29 gelagert. Die Walzenhubarme 27 und 29 sind als Vierkanthohlprofile ausgebildet,
so daß in dem Walzenhubarm 27 die Hydraulikanschlußleitung 14 verdeckt angeordnet
werden kann. Wie insbesondere die Fig. 1, 4 und 5 veranschaulichen, sind die Walzenhubarme
27, 29 in an den Seitenwänden 5 bzw. 6 befestigten Vertikalführungen 30 längsbeweglich
angeordnet. Die Vertikalführungen 30 sind jeweils durch U-Profilstücke gebildet, die
mit dem Maschinengehäuse 1 verschweißt sind. Jedem Walzenhubarm 27 bzw. 29 ist ein
Kraftspeicher zugeordnet, der in den dargestellten Ausführungsbeispielen durch eine
Druckfeder 31 gebildet ist, die einenends an dem maschinengehäusefesten Stützansatz
32 und anderenends an einer am jeweiligen Walzenhubarm 27 bzw. 29 abstützbaren Gewindespindel
33 festlegbar ist. Zur Abstützung der Gewindespindel 33 am jeweiligen Walzenhubarm
27 bzw. 29 ist jeweils ein eine mit einem Gewinde versehene Bohrung aufweisender Befestigungsansatz
34 vorgesehen, so daß die Verspannung der Druckfeder 31 mittels der Gewindespindel
33 veränderbar ist.
[0011] Über die Walzenhubarme 27 und 29 ist die Kehrwalzenbürste am Maschinengehäuse auf-
und abbeweglich gehaltert und paßt sich unter Einfluß ihres Eigengewichts und der
Druckfeder 31 selbsttätig Bodenvertiefungen an sowie kann bei Bodenerhebungen vertikal
nach oben ausgelenkt werden. Die Höhenanpassung der Kehrwalzenbürste 7 erfolgt auch
bei nur sehr schmalen Bodenvertiefungen, beispielsweise bei engen Abflußrinnen, wo
die Stützräder 8 bzw. 9 sich bereits beide auf einem höheren Bodenniveau abstützen.
Während einer Abwärtsbewegung der Kehrwalzenbürste 7 wird die Druckfeder 31 zusammengedrückt,
so daß bei Erreichen höherer Bodenebenen die Druckfeder 31 die Anhebung der Kehrwalzenbürste
unterstützt bzw. bewirkt. Durch eine Veränderung der Vorspannung der Druckfeder 31
mittels der Gewindespindel 33 ist der Hubweg der Kehrwalzenbürste 7 in vorteilhafter
Weise zu beeinflussen. Die zur auf- und abbeweglichen Halterung der Kehrwalzenbürste
7 notwendigen Teile beschränken sich auf weitgehend konventionelle Bauelemente. Die
seitlich vorgesehenen Walzenhubarme 27, 29 und die Vertikalführungen 30 lassen die
Maschine in Verbindung mit der innenliegenden Hydraulikmotoranordnung kompakt bauen,
so daß eine Reinigungsfahrt entlang von Gehäusewänden leicht durchzuführen ist.
[0012] Die in den Ausführungsbeispielen veranschaulichte Kehrmaschine hat ein auf der Gehäuseabdeckung
4 angeordnetes, insgesamt mit 35 beziffertes Traggestell mit seitlichen Tragholmen
36 und 37 zum Einführen einer Gabel eines Gabelstaplers. Die seitlichen Tragholme
36 und 37 sind durch einen quer angeordneten Tragholm 38 miteinander verbunden. Der
Tragholm 38 ist durch Tragtaschen 39 und 40 an der Kehrmaschine befestigt, die mit
einer auf der Maschinengehäuseabdeckung 4 befestigten Tragplatte verschweißt sind
und den Tragholm 38 mit Vertikalabstand (Fig. 1) übergreifen. Bei unveränderter Höheneinstellung
der Staplergabel kann sich somit insgesamt auch die Kehrmaschine durch den gegebenen
Vertikalabstand Bodenunebenheiten anpassen.
[0013] Bei den in den Fig. 7 bis 13 veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist der Sammelbehälter
41 ersichtlich, der in Laufrichtung (Pfeil 10) der Kehrmaschine vor der Kehrwalzenbürste
7 angeordnet ist. Der Sammelbehälter 41 ist durch an den Seitenwänden 5 und 6 befestigten
Tragarmen 42 beweglich gehalten und über ein mit einem Hubzylinder 43 versehenes,
allgemein mit 44 beziffertes Schwenkgestänge aus der in Fig. 7 veranschaulichten
Kehrbetriebsstellung in die in Fig. 8 veranschaulichte Entleerstellung abzuklappen
bzw. zu verschwenken. Der Behälterboden 45 des zur Kehrwalzenbürste hin offenen Sammelbehälters
41 trägt an der im Einfüllöffnungsbereich 46 gelegenen Vorderkante ein Kehrblech
47, über das die Kehrwalzenbürste 7 den Kehricht dem allgemein mit 48 bezifferten
Behältersammelraum zuführt.
[0014] Dem Einfüllöffnungsbereich 46 des Sammelbehälters 41 ist eine als schwenkbewegliche
Klappe 49 ausgebildete Auslaufsicherung zugeordnet. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist diese Auslaufsicherung als freibewegliche Pendelklappe ausgebildet, die sich
entlang des der Kehrwalzenbürste 7 zugewandten Stirnkantenbereiches des Sammelbehälters
41 erstreckt und in den Behälterseitenwänden schwenkbeweglich gelagert ist. Die Lagerstellen
der Pendelklappe 49 sind dabei oberhalb des Behälterbodens 45 mit Abstand vorgesehen,
so daß sich die Schwenkachse 50 der Pendelklappe 49 oberhalb des Behälterbodens 45
sowie parallel zu diesem verlaufend erstreckt. Infolge ihres Eigengewichts stützt
sich die Klappe 49 in der Kehrbetriebsstellung des Sammelbehälters 41 (Fig. 7) auf
dem Behälterboden 45 ab, so daß die Kehrwalzenbürste 7 den Kehricht zunächst über
die flexible Kehrleiste 47 und sodann über die Klappe 49 in den Behältersammelraum
einbringt. Die Klappe 49 ist als ein im Querschnitt ungleichschenkliger Winkel ausgebildet.
[0015] In den Fig. 9 bis 12 ist im einzelnen veranschaulicht, daß die Klappe 49 mit lageveränderlicher
Schwenkachse 51 am Sammelbehälter abzustützen ist. Dazu haben die Sammelbehälterseitenwände
mit Abstand voneinander auf einem Kreisbogen um eine Behälterseitenwandbohrung 52
angeordnete Lochausnehmungen 53, die damit jeweils einen unterschiedlichen Vertikalabstand
zum Behälterboden 45 aufweisen. Wie daneben auch Fig. 13 verdeutlicht, ist in dem
von den Winkelblechen der Klappe 49 begrenzten inneren Winkelraum eine an der Klappe
49 befestigte Gelenkhülse 54 vorgesehen, in die ein durch die Lochausnehmungen 53
durchsteckbarer Vierkantgelenkbolzen 55 auf beiden Seiten des Maschinengehäuses
1 einzuführen ist. Der in die Gelenkhülse 54 einführbare Vierkantgelenkbolzen 55 bietet
u. a. insbesondere gegenüber einem zylindrischen Gelenkbolzen den Vorteil, daß er
sich nur schwer, z. B. infolge Korrosion, in der Hülse 54 festsetzt und sich im Falle
eines Festsetzens relativ schnell wieder lösen läßt.
[0016] An dem äußeren Ende der Vierkantgelenkbolzen 55 sind Flacheisen 56 als Klappenversteller
befestigt, die mittels einer durch die Bohrung 52 einführbaren Schraube in unterschiedlichen
Neigungslagen zum Behälterboden 45 an den Sammelbehälterseitenwänden festlegbar
sind. Die Klappenversteller 56 können durch eine zusätzliche Schraubverbindung noch
in vorgesehenen Bohrungen 57 an den Behälterseitenwänden gesichert sein. Durch eine
Verstellung der Klappenversteller 56 sind die Schwenkachsen 51 und damit die Hocherstreckung
der Klappe sowie deren Neigungswinkel zum Behälterboden 45 zu verändern und den jeweiligen
Gegebenheiten derart anzupassen, daß einerseits der zu kehrende Schmutz von der Kehrbürste
7 sicher in den Behältersammelraum 48 eingebracht werden kann, andererseits jedoch
ein Austreten von Schmutz aus dem Sammelbehälter während der Reinigungsfahrt wirksam
zu vermeiden ist.
[0017] Wie insbesondere die Fig. 8, 10 und 12 veranschaulichen, ist das Entleeren des in
seine abgeklappte Stellung überführten Sammelbehälters 41 durch die die Auslaufsicherung
bildende Pendelklappe 49 nicht behindert. Vielmehr ist es aufgrund der freibeweglichen
Ausbildung der Klappe 49 und deren oberhalb des Behälterboden 45 vorgesehenen Schwenkachse
in vorteilhafter Weise möglich, durch hin- und hergehende Schwenkbewegungen des Sammelbehälters
41 während des Entleervorganges mittels der Klappe 49 den Behälterboden 45 abzuklopfen
und so auch etwa am Behälterboden bzw. an Behälterseitenwänden anhaftende Schmutzpartikel
zu lösen und sicher auszubringen.
1. Kehrmaschine, insbesondere für den Anbau an Gabelstapler und dgl. Arbeits- oder
Nutzfahrzeuge, mit einer an einem Maschinengehäuse (1) um eine im wesentlichen quer
zur Maschinenlaufrichtung (10) ausgerichtete Achse (11) drehbeweglich abstützbaren
sowie einem verschwenkbar gehalterten Sammelbehälter für Kehricht zugeordneten Kehrwalzenbürste
(7), dadurch gekennzeichnet, daß die Kehrwalzenbürste (7) am Maschinengehäuse (1) auf- und abbeweglich gehaltert
ist und in maschinengehäuseseitigen Vertikalführungen (30) längsbewegbar angeordnete
Walzenhubarme (27,29) hat.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzenhubarmen (27,29) je ein Kraftspeicher zugeordnet ist.
3. Kehrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher durch eine am Maschinengehäuse (1) sowie am Walzenhubarm (27,29)
abstützbare Druckfeder (31) gebildet ist.
4. Kehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (31) einenends an einem maschinengehäusefesten Stützansatz (32)
und anderenends an einer am Walzenhubarm (27,29) abstützbaren Gewindespindel (33)
festlegbar ist.
5. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalführungen (30) durch an Seitenaußenwänden (5,6) des Maschinengehäuses
(1) vorgesehene U-Profile gebildet sind.
6. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenhubarme (27,29) der Kehrwalzenbürste (7) als Vierkantprofile ausgebildet
sind.
7. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Maschinengehäuses zur auf- und abbeweglichen Anordnung von
an den Walzenhubarmen (27,29) vorgesehenen Befestigungsansätzen (26,28,34) Ausschnitte
(42) haben.
8. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem oberseitig am Maschinengehäuse
(1) festlegbaren, Tragholme (36,37,38) aufweisenden Traggestell (35) zum Kehrmaschinenanbau
an insbesondere Gabelstapler, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (35) durch einen Tragholm (38) mit Vertikalabstand übergreifende
Tragtaschen (39,40) am Maschinengehäuse (1) gehaltert ist.
9. Kehrmaschine nach insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei dem Sammelbehälter
(41) für Kehricht in dessen der Kehrwalzenbürste (7) zugeordnetem Einfüllöffnungsbereich
(46) eine den Behältersammelraum (48) in der Kehrbetriebsstellung bereichsweise begrenzende
Auslaufsicherung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufsicherung durch eine schwenkbewegliche Klappe (49) gebildet ist.
10. Kehrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (49) als freibewegliche, am Sammelbehälterboden (45) abstützbare
Pendelklappe ausgebildet ist.
11. Kehrmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (49) eine oberhalb des Behälterbodens (45) sowie parallel zu diesem
verlaufende Schwenk achse (50) hat.
12. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappe (49) entlang des der Kehrwalzenbürste (7) zugewandten Stirnendbereichs
des Sammelbehälters (41) erstreckt und in den Behälterseitenwänden schwenkbeweglich
gelagert ist.
13. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (49) im Querschnitt als ungleichschenkliger Winkel ausgebildet ist.
14. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (49) mit lageveränderlichen Schwenkachsen (50) am Sammelbehälter
(41) abstützbar ist.
15. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälterseitenwände mit Abstand voneinander angeordnete Aufnahmen zur
Halterung von Klappengelenkteilen haben.
16. Kehrmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen durch lochförmige, mit unterschiedlichem Vertikalabstand zum Behälterboden
(45) nebeneinander vorgesehene Ausnehmungen (53) gebildet sind.
17. Kehrmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappengelenkteile eine Gelenkhülse (54) sowie in die Gelenkhülse einführbare
Vierkantgelenkbolzen (55) umfassen.
18. Kehrmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierkantgelenkbolzen (55) an mit unterschiedlichen Neigungslagen zum Behälterboden
(45) an Sammelbehälterseitenwänden festlegbaren Klappenverstellern (56) befestigbar
sind.