(19)
(11) EP 0 282 438 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.09.1988  Patentblatt  1988/37

(21) Anmeldenummer: 88730045.7

(22) Anmeldetag:  02.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F41C 9/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT

(30) Priorität: 09.03.1987 DE 8703660 U

(71) Anmelder: Calliebe, Dietrich
D-1000 Berlin 19 (DE)

(72) Erfinder:
  • Calliebe, Dietrich
    D-1000 Berlin 19 (DE)

(74) Vertreter: Christiansen, Henning, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Pacelliallee 43/45
14195 Berlin
14195 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kugelsetzvorrichtung


    (57) Kugelsetzvorrichtung bei der ein auf einer Leitspindel geführtes und mit der Hand bewegbares Schlagstück, Wegbe­grenzungen in Form von Verdickungen an den Spindelenden, ein Handgriff in der Nähe der einen als Setzamboß ausge­bildete Wegbegrenzung sowie ein Ansatz zur Aufnahme eines Setzstückes in Verlängerung der Leitspindel über die ande­re als Treibamboß ausgebildete Wegbegrenzung hinaus vorge­sehen sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kugelsetzvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Eine der­artige Vorrichtung wird von Sportschützen mit Vorderladern zur Verwendung mit Schwarzpulver benutzt.

    [0002] Es ist bekannt, die auf dem Pflaster auf der Laufmündung liegende Rundkugel oder das Ovigalgeschoß mit einem Schlag mit einem Ladehammer in die Züge eines Vorderladers einzu­treiben. Danach muß mittels eines Kugelsetzstabes von ein- ­bis drei Zentimeter Länge, der an diesem Hammer selbst oder einer Holzkugel befestigt ist, mit kräftigem Schlag der inneren Handfläche auf Hammerstück oder Holzkugel das Geschoß wenigstens ein bis zwei Zentimeter tief in den Lauf getrieben werden. Anschließend wird mit dem unterka­librierten Hammerstiel oder dem außerdem an der Holzkugel befindlichen verlängerten Setzstab das Geschoß durch wei­tere Schläge mit der inneren Handfläche oder erneut dem Holzhammer, wenigstens ca. 10 Zentimeter weiter in den Lauf getrieben. Schließlich muß noch der zur Waffe gehö­rende Ladestock ergriffen und durch die freie Lauflänge bis zur gesetzten Kugel geführt werden, um diese bis auf die Ladung hinabzustoßen. Da nur stramm sitzende Kugeln gute Trefferbilder ergeben, ist hierbei ein relativ großer Kraftaufwand erforderlich und Prellungen und Verletzungen bleiben mitunter nicht aus. Der letztgenannte ist der schwierigste und zeitraubenste Vorgang beim Laden.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kugelsetz­vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche den schwierigen, Geschicklichkeit und Kraftaufwand erfordernden Vorgang des Setzens stramm geführter Pfla­sterkugeln vereinfacht, erleichtert und zeitlich verkürzt.

    [0004] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des An­spruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

    [0005] Die in der jeweils gewählten Schlagrichtung erforderlichen Impulse für das Eintreiben von Geschossen in Vorderlader­läufe zwecks Setz- u. Ladevorganges oder Kugelziehvorgan­ges werden durch das Schlagstück der Vorrichtung in gün­stiger Weise bewirkt.

    [0006] Besonders vorteilhaft ist dabei, daß durch Schwenken des mit dem Schlagstück senkrecht gehaltenen Gerätes der je­weils benötigte Schlagamboß vor die Wirkungsstelle gerät und damit ohne weitere Handhabung zur Verfügung steht. Ein Hartholzteil am Setzamboß weist auf seiner oberen Fläche eine zentrisch angeordnete, flache und runde Hohlausrau­mung auf. Am Treibstock sind unterschiedlichen Geschoß­kalibern im Durchmesser entsprechend bemessene Setzstücke am Treibstock auswechselbar befestigbar. Vornehmlich bei Vorderladerpistolen kann statt der kurzen Setzstücke ein der ganzen Lauflänge entsprechend verlängerter Setzstock, auswechselbar und den Geschoßkalibern im Durchmesser ange­glichen, am Treibstock als Ladestock befestigt werden. Der Boden eines Setzstockes ist abschraubbar gestaltet und mit Reinigungsbürsten, Wischlappenhaltern oder Kugelziehern bestückbar. Eine mit zwei Innengewinden versehene Adapter­hülse am Ende des Treibstockes ist mit dem Ende eines zur Waffe gehörenden, auch längeren Ladestockes verbindbar. Durch Erweiterung des Bohrdurchmessers an beiden Enden des Schlagstückes können kleine Materialverformungen beim Schlagen das freie Gleiten des Schlagstückes auf der Leit­spindel nicht beeinträchtigen.

    [0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,

    Figur 2 einen Setzstock als Zubehör,

    Figur 3 eine Adapterhülse,

    Figuren 4a und b weiteres Zubehör sowie

    Figuren 5a bis d verschiedene Handhabungen bei der Benut­zung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.



    [0008] Der in Figur 1 dargestellte Kugelsetzer 1 besteht aus Rundstahl von insgesamt ca. 360 mm Länge und einem Durch­messer von ca. 7 mm. Ein Teil davon bildet eine Leitspin­del mit einer Länge von ca. 220 mm. Auf der Leitspindel 2 ist ein axial entsprechend durchbohrtes zylindrisches Schlagstück 3 verschiebbar vorgesehen. Es wird durch ein Rundstahlstück von ca. 50 mm Länge und ca. 30 mm Durchmes­ser bei einer Masse von ca. 250 Gramm gebildet. Das Schlagstück 3 kann auf der Leitspindel leicht auf- und ab­gleiten.

    [0009] Begrenzt wird der Weg des Schlagstücks 3 durch zwei Ver­dickungen, welche Anschlagflächen aufweisen und einen Setzamboß 4 und einen Treibamboß 5 bilden. Der Treibamboß weist eine Länge von ca. 10 mm Länge und einen Durchmesser von ca. 14 mm auf und ist fest mit der Leitspindel verbun­ den, der Setzamboß eine Länge von 25 mm und Durchmesser von 12 mm auf und ist aufgeschraubt.

    [0010] Das Schlagstück 3 ist mit Daumen und Zeigefinger leicht zu bewegen, um es kräftig sowohl an den Setzamboß als auch an den Treibamboß zu stoßen, damit seine Masse als Hammer wirkt. Das Schlagstück ist als Rundmaterial in der Grund­form zylinderförmig. Zur besseren Handhabung ist es zur Mitte hin verjüngend ausgebildet und besitzt die Griffig­keit heraufsetzende Querrillen.

    [0011] An beiden Enden der Bohrung des Schlagstückes 3 ist der Bohrdurchmesser etwas erweitert, damit kleine Materialver­formungen beim Schlagen das freie Gleiten des Schlag­stücks auf der Leitspindel nicht beeinträchtigen können. Die Erweiterungen 6 und 6ʹ grenzen jeweils an die Stirn­seiten des Schlagstücks.

    [0012] Die Leitspindel ist über den Treibamboß 5 hinaus durch einen einen Treibstock 7 bildenden Abschnitt von ca. 125 mm verlängert.

    [0013] Auf beide Enden des Rundstahlstabes ist ein Außengewinde M6 geschnitten. Es dient am freien Ende der Leitspindel zur Aufnahme eines zylindrischen Rundstahlstückes (ca. 25 mm lang, Durchmesser ca. 12 mm mit Sackbohrung und Innengewinde M6) welches den Setzamboß 4 bildet. Dieses Rundstahlstück ist in einen darauf befestigten Hartholz­griff 8 eingelassen.

    [0014] Der Hartholzgriff des Setzamboß weist auf seiner Oberseite im Mittelpunkt eine flache Hohlausraumung 9 auf. Sie dient als Zentrierhilfe beim ersten Schlag auf die Kugel.

    [0015] Dieses aus Hartholz oder Kunststoff bestehende Griffstück ist mittels einer - in der Zeichnung nicht dargestellten Variante - als selbstschneidende Gewindebuchse mit der Leitspindel in der Weise kraftschlüssig verschraubt, daß durch eine Abdeckung der Buchsenöffnung oder dazwischenge­setzter Unterlegscheibe an der Unterseite des Griffstücks eine als Setzamboss wirkende Auftreff-Fläche für das Schlagstück gebildet wird. Diese entspricht in ihrer Posi­tion der beim Schlagen vorangeführten ringförmigen Stirn­fläche des Setzamboß 4.

    [0016] An der unteren Fläche des Treibamboß 5 zum Treibstock 7 hin haftet eine Unterlegscheibe 10 von ca. 24 mm Durchmes­ser, die als Begrenzung des Treibvorgangs dient. Sie weist ein aufgeklebtes Lederplättchen zur Schonung der Laufmün­dung auf.

    [0017] Das andere Ende des Stabes ist am Ende 11 des Treibstockes 7 zur Aufnahme eines Kugelsetzstückes 12 aus Messing mit einem Gewinde M6 versehen, welches am Stoßende zur An­passung an die zu setzende Kugel eine entsprechende Hohl­rundung 13 aufweist.

    [0018] Je nach Kaliber des Vorderladerlaufes können die aus­wechselbaren Setzstücke Durchmesser von 7,5 mm, 10 mm oder 14 mm aufweisen, um die entsprechenden Kugelkaliber ab­zudecken. Im Hinblick auf die verschiedene Verwendung als Setzgerät für einen Setzweg von ca. 120 mm oder als Lade­stock bis zum Laufboden bei den üblichen Pistolenläufen, können die auswechselbaren Setzstücke Längen von ca. 25 mm bis ca. 125 mm aufweisen.

    [0019] Das Setzstück 12 ist austauschbar gegen einen Setzstock 14, wie er in Figur 2 abgebildet ist. Er weist eine Länge von 135 mm auf und ist an seinem Ende mit einem auswech­selbaren Boden 15 versehen. Das auswechselbare, bevorzugt aus Messing gefertigte Setzstück ist insbesondere mit ei­ner, beispielsweise aus Kunststoff oder auch Hartholz be­stehenden, Kappe versehen.

    [0020] Der Setzstock 14 ist insbesondere in einer solchen Länge vorgesehen, daß mit angeschraubtem Boden bzw. Setzstück alle gebräuchlichen Vorderladerpistolen ohne den dafür vorgesehenen Ladestock geladen werden können.

    [0021] Ein Adapter 16 für einen Ladestock ist in Figur 3 wieder­gegeben. Er ist zylindrisch ausgebildet und weist zwei Innengewinde auf. Eines der Innengewinde paßt zu dem (Außen-)gewinde am Ende 11 des Treibstocks 7 in Figur 1.

    [0022] Ein weiteres Innengewinde ist an einen Ladestock angepaßt, der somit ebenfalls mit dem Ende des Treibstocks befestigt werden kann. Des weiteren sind in Figuren 4a und 4b Zube­hörteile (Bürste 17 bzw. Kugelzieher 18) dargestellt, die mit einem entsprechenden Gewinde statt des Bodens 15 in das Ende des Setzstocks 14 (Figur 2) wahlweise zur beque­men Benutzung eingefügt werden können.

    [0023] Die zuvor beschriebenen Teile werden benutzt, wie es nach­folgend anhand der Figuren 5a bis d beschrieben werden soll.

    [0024] Der Kugelsetzer 1 wird mit Daumen und Zeigefinger am Schlagstück 3 ergriffen und so gehalten, daß infolge der Schwerkraft, der Setzamboß 4 nach unter gleitet und auf der zu ladenden Kugel leicht aufliegt. Hierbei zentriert die noch herausstehende Kugel den Setzamboß, indem sie in die mittige Hohlrundung des äußeren Teils des Hartholz­griffes etwas hereinragt. Gleichzeitig wird das Schlag­stück dicht unterhalb des Treibamboß 5 gehalten und etwa senkrechte Stellung des Gerätes eingehalten (Figur 5a). Ein kleiner Schlag mit dem Schlagstück nach unten treibt die Kugel mühelos in die Züge (Figur 5b). Ohne das Schlag­stück loslassen zu müssen, hebt man es bis zum Anschlag an den Treibamboß nach oben, hebt somit auch das Gerät etwas an, dreht das Schlagstück und mit demselben auch das Gerät um 180° herum, worauf der nun nach unten zeigende Treibstock 7 infolge der Schwerkraft nach unten rutscht und dabei mit dem Schlagstück auf die Kugel dirigiert wird Figur 5c). Weil das Schlagstück in dieser Stellung bereits oben, am Setzamboß anliegt, ist der Weg auf der Leitspin­del frei für zwei bis drei kurze Schläge mit dem Schlag­stück auf den Treibamboß. Der auf die Laufmündung sich zubewegende Treibamboß begrenzt und beendet den Vorgang.

    [0025] Die Kugel befindet sich nun ca. 120 mm tief im Lauf. Sie ist nun eingepreßt und auf althergebrachte Weise durch Treiben mit dem Ladestock leicht auf die Ladung zu bringen (Figur 5d).

    [0026] Der ganze Vorgang dauert nur einige Sekunden, ist spiele­risch zu handhaben, ohne irgendwelche Kraftanstrengung.

    [0027] Speziell beim Laden von Pistolen wird statt eines kurzen Setzstückes ein der Lauflänge entsprechendes verlängertes Setzstück, der Setzstock (Figur 2) an den Treibstock ge­schraubt. Bei 120 mm Kugelsetztiefe sitzt das Begrenzungs­stück am Treibamboß dann noch nicht auf der Laufmündung auf. In dieser Stellung kann man das Schlagstück loslassen (der Treib- bzw. Setzstock steckt im Lauf und hält das Gerät) und mit der nun freien Hand den oben stehenden Hartholzgriff herunterdrücken, um die Kugel auf die Ladung zu bringen. Ein gesonderter Ladestock wird somit nicht mehr benötigt.

    [0028] Ein weiterer Vorteil gemäß der Erfindung ergibt sich beim Vorgang des Kugelziehens. Immer wieder kommt es vor, daß kein Pulver vorher geladen wurde oder andere Umstände es erfordern, das bis auf den Boden des Laufes geladene Geschoß nebst Pflaster aus dem Lauf zu ziehen. Hierzu wird von altersher ein Kugelsetzer auf den Ladestock geschraubt, auf die Kugel gestoßen und gedreht, so daß Korkenzieherspiralen und Schraubgewinde dieselbe fest fassen. Den nur kurz aus der Laufmündung herausstehenden Ladestock mit der verkeilten Kugel herauszuziehen, erweist sich in der Regel als umständlich und schwierig. Gemäß der Erfindung wird eine mit Muttergewinden versehene Adapter­hülse am Ende des Treibstockes des Gerätes angeschraubt und befestigt. Das zweite Gewinde der Hülse erfaßt das Schraubengewinde des Ladestockendes. Wird nun das Schlag­stück des Gerätes gemäß der Erfindung nach oben, gegen den Setzamboß geschlagen, wird die Kugel nach oben bewegt und kann, erst einmal gelöst, durch Ziehen am Holzhandgriff des Gerätes herausgezogen werden.

    [0029] Festzustellen ist schließlich der Vorteil, daß mit ein und demselben Gerät das Setzen, Laden oder Ziehen von Vorder­ laderwaffengeschoßen, gleich welchen Kalibers oder Lauf­länge, möglich ist.

    [0030] Die erfindungsgemäße Kugelsetzvorrichtung ermöglicht eine in jeder Weise auch für Präzisionsschußwaffen geeignete Handhabung, wobei die Präzisionsläufe weitgehendst ge­schont werden, um exakt gleiche Voraussetzungen bei allen aufeinanderfolgenden Schußabgaben zu erreichen, damit die unvermeidbare "Streuung" auf ein Minimum zu begrenzt wird. Hierfür sind zusätzlich zu den in den Ausführungsbeispie­len dargestellten Maßnahmen vorgesehen: an sich handelüb­liche, den Ladestock umfassende Mündungsschoner aus Kunst­stoff oder einem anderen geeigneten stoßabsorbierenden Werkstoff, der auf den Treib- bzw. Setzstock aufsetzbar ist, um jeden Schlagkontakt mit der Mündung selbst zu ver­meiden.

    [0031] Markierungen oder Begrenzungshülsen, welche am Treib- oder Setzstock in geeigneter Weise angebracht sind, helfen ein zu tiefes Eindringen der Vorrichtung in den Lauf zu ver­hindern.

    [0032] Ein zusätzliche Schonung des Laufs wird erreicht, wenn die dem jeweiligen Laufkaliber angepaßten Messingsetzstücke so lang ausgebildet sind, daß durch ihr Anliegen an der inne­ren Laufbohrung ein Verkanten der Setzstücke auf der er­sten Strecke des Ladeweges (wenige Zentimeter) so begrenzt wird, daß der Treib- bzw. Setzstock den inneren Mündungs­rand des Laufes solange nicht berühren kann, bis der ca. 3 Zentimeter lange Mündungsschoner zur Anlage an der Mündung nachrutschen kann oder entsprechend vom Schützen nachge­schoben werden kann.

    [0033] Weiterhin sind bevorzugt derTreib- und/oder Setzstock mit einer Ummantelung versehen, welche ebenfalls aus Kunst­stoff oder dergleichen besteht.

    [0034] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei­spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.


    Ansprüche

    1. Kugelsetzvorrichtung
    gekennzeichnet durch
    ein auf einer Leitspindel (2) geführtes und mit der Hand bewegbares Schlagstück (3),
    Wegbegrenzungen in Form von Verdickungen an den Spindel­enden,
    einen Handgriff (8) in der Nähe der einen als Setzamboß (4) ausgebildete Wegbegrenzung sowie
    einen Ansatz zur Aufnahme eines Setzstückes in Verlänge­rung der Leitspindel durch einen Treibstock (7) über die andere als Treibamboß (5) ausgebildete Wegbegrenzung hin­aus.
     
    2. Kugelsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz zur Aufnahme des Setzstückes (12) mit einem Außengewinde versehen ist.
     
    3. Kugelsetzvorrichtung nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hartholzteil ausgebildete Handgriff in der Nähe des Setzambosses (4) innerhalb eines von der Leitspindel abgewandten vorzugsweise ebenen Flächenbereiches eine zen­trisch angeordnete runde Hohlausraumung (9) aufweist.
     
    4. Kugelsetzvorrichtung nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Setzstücke (13) unterschiedlichen Durchmessers und Länge bzw. Ladestöcke unterschiedlichen Durchmessers am Treib­stock auswechselbar befestigbar sind.
     
    5. Kugelsetzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung eines Ladestocks mittels eines Zwischenstücks (16) als Adapter­hülse erfolgt, das beidseitig mit einem Innengewinde ver­sehen ist.
     
    6. Kugelsetzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzstock (14) einen mittels Gewinde verbundenen Boden (15) aufweist.
     
    7. Kugelsetzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gewinde des Setzstockes (14) Reinigungsbürste, Wischlappenhalter oder Kugelzieher einschraubbar sind.
     
    8. Kugelsetzvorrichtung nach einem der vorangehenden An­sprüche, gekennzeichnet durch eine Er­ weiterung (6, 6ʹ) des Bohrdurchmessers des Schlagstückes zu dessen mindestens einem Ende hin.
     
    9. Kugelsetzvorrichtung nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß solche Teile, die mit dem Lauf in Berührung kommen können, durch eine Kunststoffummantelung geschützt sind oder ent­sprechende Distanzscheiben oder Mündungsschoner vorgesehen sind.
     
    10. Kugelsetzvorrichtung nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Treib- oder Setzstock Markierungen oder Begrenzungshül­sen vorgesehen sind, welche maximale Ladetiefen vorgeben.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht