[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen,
mit einem Handgriff und einem Gehäuse zur Unterbringung einer elektrische Heizeinrichtung
und mit einer Bügeleisensohle.
[0002] Elektrische Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Die im Inneren des Gehäuses des Bügeleisens angeordnete elektrische Heizung
ist in aller Regel als elektrische Widerstandsheizung ausgebildet, d.h. der elektrische
Strom durchflutet einen Widerstandsdraht und erwärmt diesen. Derartige elektrische
Widerstandsheizungen gibt es in unterschiedlicher Ausführungsform. Allen sind aber
erhebliche Nachteile gemeinsam. So is zunächst ein verhältnismäßig großer Aufwand
bei ihrer Herstellung und auch bei der Montage erforderlich. Dies gilt insbesondere,
wenn der Widerstandsdraht auf Trägern aus isolierendem Werkstoff angebracht ist. Ganz
besonders nachteilig ist es, daß die elektrische Widerstandsleitung eine sehr lange
Anlaufzeit benötigt. Dies bedeutet, daß eine verhältnismäßig lange Zeit vergeht,
bis nach dem Einschalten des Stromes die maximale Wärmeabgabe erreicht wird. Andererseits
geben die einmal erwärmten Widerstandsdrähte nach dem Abschalten des elektrischen
Stromes noch eine geraume Zeit Wärme ab, die ungenutzt verloren geht. Daher ist der
Wirkungsgrad der elektrischen Widerstandsheizungen als schlecht zu bezeichnen.
[0003] Auch hinsichtlich der Ausbildung und der Gestalt der Bügeleisensohle sind zahlreiche
Ausführungsformen bekannt. So gibt es Bügeleisensohlen, die aus einem einzigen Werkstoff
bestehen. Neben Bügeleisensohlen aus Aluminium gibt es auch solche aus Stahl. Aluminium-Bügeleisensohlen
haben zwar ein relativ geringes Eigengewicht und eine gute Wärmeleitfähigkeit. Dagegen
ist die Abriebfestigkeit gering. Demgegenüber haben Bügeleisensohlen aus Stahl ein
relativ hohes Eigengewicht und eine verhältnismäßig schlechte Wärmeleitfähigkeit,
während die Abriebfestigkeit groß ist.
[0004] Um die Vorteile beider Werkstoff zur Herstellung von Bügeleisensohlen auszunutzen,
gibt es auch solche, die aus zwei Teilen unterschiedlichen Materials bestehen. So
ist es beispielsweise bekannt, an einem elektrisch beheizten Aluminiumkörper eine
dünnwandige Stahlbügelsohle zu befestigen. Abgesehen davon, daß die Herstellung zweiteiliger
Bügeleisensohlen aufwendig und damit kostspielig ist, ergibt sich beim Gebrauch auch
der Nachteil, daß sie insbesondere im Bereich der in der Bügeleisensohle vorhandenen
Dampfaustrittsöffnungen Verformungen erleiden können, die bleibend sind. Daher wird
die zunächst ebene Bügeleisensohlenfläche bei längerem Gebrauch wellig, was sich nachteilig
beim Bügeln auswirkt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch betriebene Bügeleisen, in-sbesondere
Dampfbügeleisen, der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zuverbessern. Dabei
sollen sich die Verbesserungen sowohl auf die einzusetzende elektrische Heizeinrichtung
des Bügeleisens als auch auf die Ausbildung der Bügeleisensohle beziehen. Beide Teile
des Bügeleisens sollen im Vergleich mit dem Bekannten sowohl einfach herstellbar als
auch in einfacher Weise montierbar sein, wobei sie zugleich Gebrauchseigenschaften
haben sollen, die denjenigen der bisher eingesetzten elektrischen Heizungen und Bügeleisensohlen
überlegen sind.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Heizeinrichtung
mindestens eine Halogenlampe dient, die bereichsweise von einem Reflektor umgeben
ist und daß die Bügeleisensohle eine Infrarot strahlen durchlassende und wärmespeichernde
Platte, vorzugsweise eine Glakeramikplatte ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines
elektrisch betriebenen Bügeleisens hat gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile.
Die als Heizeinrichtung zu benutzende Halogenlampe hat gegenüber der bisher benutzten
elektrischen Widerstandsheizung den Vorteil, daß sie praktisch keine Anheizzeit benötigt.
Nach dem Einschalten des elektrischen Stromes wird praktisch sofort die volle Wärmeenergie
abgegeben. Umgekehrt hört die Wärmeabgabe nach dem Abschalten des elektrischen Stromes
unverzüglich auf. Es werden zweckmäßig soche Halogenlampen als Heizeinrichtung eingesetzt,
bei denen eine erhöhte Infrarotausbeute vorliegt. Die Halogenlampe im erfindungsgemäßen
Bügeleisen soll nämlich als Infrarottrockner eingesetzt werden, also als ein Trockner,
bei dem die zur Verdampfung bzw. Verdunstung von Flüssigkeiten notwendige Energie
durch Infrarotstrahlung auf das Trocknungsgut übertragen wird. Da die Infrarotstrahlung
von Flüssigkeiten stark absorbiert wird, können die von der Halogenlampe ausgehenden
Infrarotstrahlen dazu benutzt werden, in dem zu bügelnden Gut eine gezielte Verdunstung
von Flüssigkeiten od.dgl. herbeizuführen. Die Absoption der Infrarotstrahlen durch
textile Werkstoffe od.dgl. ist dagegen wesentlich geringer.
[0007] Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß im Handel befindliche Halogenlampen in
dem Gehäuse des Bügeleisens untergebracht werden können. Man hat est in der Hand,
die Anzahl der in dem Gehäuse unterzubringenden Halogenlampen zu verändern. Im einfachsten
Falle genügt eine einzige Halogenlampe. In Sonderfällen ist es aber auch möglich,
mehr als eine Halogenlampe zu verwenden. Dabei ergibt sich die weitere Möglichkeit,
daß man die Halogenlampe einzeln oder gruppenweise schaltet. Man kann beispielsweise
alle im Gehäuse des Bügeleisens befindlichen Halogenlampen arbeiten lassen oder aber
nur einige oder eine einzige Halogenlampe. Auf diese Weise ist eine Anpassung an die
jeweils durchzuführenden Bügelarbeiten möglich.
[0008] Die erfindungsgemäße Bügeleisensohle besteht aus einem einzigen Werkstoff, der so
beschaffen ist, daß er einmal die Infrarotstrahlen, die von der Halogenlampe stammen,
durchläßt, zum anderen aber auch als Wärmespeicher wirkt. Durchgeführte Versuche haben
gezeigt, daß sich für die Herstellung einer Bügeleisensohle mit derartigen Eigenschaften
insbesondere Glaskeramik platten eignen. Die Infrarotstrahlen durchdrigen fast ungehindert
eine Bügeleisensohle aus Glaskeramik und gelangen zu dem mit dem Bügeleisen zu behandelnden
Gut und sorgen dort für eine Verdunstung der Flüssigkeit, die in dem Bügelgut enthalten
ist. Darüber hinaus wirkt die als Bügeleisensohle benutzte Glaskaramikplatte auch
als Wärmespeicher, der seine Wärme beim Bügeln an das Bügelgut weitergibt. Dabei ist
es von besonderem Vorteil, daß die Glaskaramikplatte einen niedrigeren Reibungskoeffizienten
aufweist und daß ihre Oberfläche sehr eben gehalten werden kann, was das Bügeln außerordentlich
erleichtert. Hinzu kommt eine hohe mechanische Festigkeit der Glaskeramikplatte, so
daß Verwerfungen, wie sie z.B. bei zweischichtigen Bügeleisensohlen auftreten können,
nicht zu befürchten sind. Die Bügeleisen sohle, die erfindungsgemäß als Glaskeramikplatte
ausgebildet ist, wird zweckmäßig lösbar mit dem Gehäuse des Bügeleisens verbunden.
Hierfür können in der Technik bekannte Verbindungselemente bzw. Verbindungsarten eingesetzt
werden.
[0009] Durch die lösbare Verbindung der Glaskeramikplatte mit dem Gehäuse ergibt sich die
Möglichkeit, bei Bedarf die Innenteile des Bügeleisens zugänglich zu machen, um dort
Arbeiten auszuführen, die beispielsweise darin bestehen, Reinigungsvorgänge vorzunehmen
oder defekte Teile durch neue zu ersetzen.
[0010] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse mindestens eine
Halogenlampenfassung auf. Diese kann mit bekannten Befestigungselementen mit Teilen
der Gehäusewand verbunden werden. Im einfachsten Falle genügt es, eine einzige Halogenlampenfassung
zu benutzen, beispielsweise dann, wenn eine U-förmig gestaltete Halogenlampe Verwendung
finden soll. Es ist aber ohne weiteres auch möglich, zwei Halogenlampenfassungen am
Gehäuse anzubringen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten liegen und die in
bekannter Weise Kupplungselemente und elektrische Kontakte aufweisen, die mit den
entsprechenden Teilen der Halogenlampe zusammenwirken können.
[0011] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der
Reflektor einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, Dabei ist
vorgesehen, den Krümmungsmittelpunkt des Reflektors in der Grundebene der Glaskeramikplatte
liegen zu lassen. Damit soll erreicht werden daß die von der Halogenlampe zu dem
Reflektor ausgestrahlten Infrarotstrahlen in diesem zurückgeworfen werden und zwar
so, daß sie etwa senkrecht auf die Glaskeramikplatte auftreffen. Die Halogenlampe
liegt dabei etwa im Brennpunkt des Reflektors. Im übrigen hält der Reflektor die Wärmestrahlung
von dem Gehäuse fern, so daß dieses beim Gebrauch des Bügeleisens keine nennenswerte
Erhitzung erfährt. Insgesamt gesehen kann das erfindungsgemäße Bügeleisen gewichtsmäßig
sehr niedrig gehalten werden.
[0012] Soweit ein elektrisch betriebenes Dampfbügeleisen benutzt wird, kann man die von
der Halogenlampe ausgestrahite Energie auch zum Überführen von Wasser in Dampf benutzen.
Dabei ist es möglich, in dem vom Reflektor begrenzten Innenraum des Gehäuses des Dampfbügeleisens
eine Verdampferkammer für Wasser anzuordnen. In diese kann beispielsweise von einem
Wasserbehälter aus Wasser in Tropfenform gelangen und dort verdampft werden. Der
in der Verdampferkammer entstehende Dampf kann dann über der Verdampferkammer zugeordnete
Dampfführungen in Zuleitungen gelangen und von dort aus zu Dampfdüsen, die mit ihren
Austrittsöffnungen in Durchbrüche hineinragen, die über die Glaskeramikplatte verteilt
in dieser angeordnet sind. Von dort aus wird der Dampf dann in an sich bekannter Weise
auf das Bügelgut geleitet. Dabei ist es selbstverständlich möglich, die Anzahl der
Durchbrüche in der Bügeleisensohle unterschiedlich zu gestalten. Zweckmäßig ist es,
die einzelnen Durchbrüche in der Glaskeramikplatte untereinander gleich zu gestalten
und sie in regelmäßiger Anordnung vorzusehen. Dies erleichtert die Herstellung und
wirkt sich vorteilhalt auf die Dampfverteilung aus.
[0013] Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und
zwar zeigen :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein errfindungsgemäß ausgebildetes, elektrisch betriebenes
Dampfbügeleisen, teilweise weggebrochen und bei dem einzelne Teile fortgelassen sind
und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Dampfbügeleisen gemäß der Fig. 1 entlang der Linie
II-II, bei der jedoch einige der dargestellen Teile im vergrößerten Maßstab wiedergegeben
sind.
[0014] Es sei zunächst erwähnt, daß das Bügeleisen oder auch das Dampfbügeleisen eine an
sich bekannte Ausbildung und Gestalt haben können. Ferner ist darauf hinzuweisen,
daß in den dargestellten Figuren der Zeichnung nur diejenigen Teile eines Bügeleisens
dargestellt sind, welche für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. So
sind beispielsweise die elektrische Kontakte und die Zuf-ührungskabel der Einfachheit
halber fortgelassen. Dies gilt auch für Steuer- und Regeleinrichtungen. Alle fehlenden
Teile können im übrigen einen an sich bekannten Aufbau haben und in ebenfalls an sich
bekannter Weise am oder im Gehäuse des Bügeleisens angeordnet sein.
[0015] Das dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegende Dampfbügeleisen ist generell mit 1o
bezeichnet, Es hat einen Handgriff 11 sowie ein Gehäuse 12. Bei der Herstellung sowohl
des Handgriffes 11 als auch des Gehäuses 12 können Kunststoffe eingesetzt werden.
Dabei ist die Möglichkeit gegeben, Handgriff 11 und Gehäuse 12 zu einer einstückigen
Baueinheit zu vereinigen. Die Bügeleisensohle ist im gewählten Ausführungsbeispiel
als Glaskeramikplatte 13 ausgebildet. Bei der Herstellung der Glaskeramikplatte kann
beispielsweise ein Werkstoff benutzt werden, der unter dem Warenzeichen "Ceran" bekannt
ist. Es können aber auch andere Materialien eingesetzt werden. Nur müssen diese einerseits
für Infrarotstrahlen durchlässig sein und zum anderen müssen sie die Möglichkeit der
Wärmespeicherung einschließen. Die Glaskeramikplatte 13 kann in grundsätzlich an sich
bekannter Weise mit dem Gehäuse 12 des Dampfbügeleisens 1o verbunden werden.
[0016] Als elektrische Heizeinrichtung ist dem Dampfbügeleisen 1o eine Halogenlampe 22
zugeordnet. Diese ist im gewählten Ausführungsbeispiel als geradlinig gestalteter
Hohlzylinderkörper ausgebildet. Es kann dabei eine im Handel erhältliche Halogenlampe
eingesetzt werden. Jodoch ist es zweckmäßig, darauf zu achten, daß es sich um eine
solche Halogenlampe handelt, bei der beim Betrieb der Anteil der abgegebenen Infrarotbestrahlung
hoch ist.
[0017] Die Halogenlampe 22 wird in bekannter Weise von einer Halogenlampenfassung 23 getragen,
die im rückwäritigen Teil des Gehäuses 12 des Dampfbügeleisens 1o angeordnet ist.
Die Halogenlampenfassung 23 trägt in bekannter Weise die elektrischen Kontakte. Im
rückwärtigen Bereich der Halogenlampenfassung 23 erfolgt auch der Anschluß des der
Einfachheit halber nicht dargestellten Kabels, welches an das Versorgungsnetz anschließbar
ist.
[0018] Auf der gegenüberliegenden anderen Seite des Gehäuses hat die Halogenlampe 22 ebenfalls
eine Halogenlampenfassung 23. Diese ist in der Fig. 1 der Einfachheit halber fortgelassen,
zumal sie die gleiche Ausbildung und Gestalt wie die in der Fig. 1 ersichtliche aufweist.
[0019] Die Halogenlampe 22 wird von einem Reflektor 24 umgeben. Dieser hat - wie die Fig.
2 am besten erkennen läßt - eine halbkreisförmige Querschnittsgestalt, wobei jedoch
der Vorderteil 25 des Reflektors 24 der schräggestellten Außenfläche des Gehäuses
12 des Dampfbügeleisens 1o angepaßt ist. Die Anordnung der Halogenlampe 22 im Reflektor
24 ist so getroffen, daß sie etwa im Brennpunkt des im Querschnitt halbkreisförmigen
Reflektors 24 liegt. Der Krümmungsmittelpunkt des im Querschnitt halbkreisfößrmigen
Reflektors 24 liegt dabei in der Grundebene der Glaskeramikplatte 13. Der Reflektor
24 schirmt das Gehäuse 12 vor der Einwirkung der Wärmestrahlen ab.
[0020] Wie schon erwähnt, ist das dargestellt Bügeleisen als Dampfbügeleisen 1o ausgebildet.
Daher gehört an sich zu dem Dampfbügeleisen 1o ein Wassertank, welcher der Einfachheit
halber nicht mit dargestellt ist. Er kann beispielsweise in dem Handgriff 11 untergebracht
sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, ihn an der Rückseite des Gehäuse 12 zu befestigen.
Unabhängig davon, wo der Wassertank angebracht ist, geht von ihm aus eine Zuleitung
2o zu einem generell mit 18 bezeichneten Zweiwegeventil bekannter Bauart, das mit
einem Betätiger 19 ausgerüstet ist. Von dem Zweiwegeventil 18 geht eine Hauptleitung
17 aus. Von dieser kann beispielsweise in Tropfenform Wasser in eine in der Fig.
1 nicht dargestellte Verdampferkammer gelangen. Diese Verdampferkammer liegt zweckmäßig
in dem Raum, welcher von dem Reflektor 24 umgeben wird. Dies deshalb, um die von der
Halogenlampe 22 ausgehende Energie zugleich auch dazu zu benutzen, das über die Hauptleitung
17 in die Verdampferkammer eintropfende Wasser dort zu verdampfen. Das Überführen
von Wasser in die Verdampferkammer geschieht nur dann, wenn es der Benutzer des Bügeleisens
will, d.h. wenn er den Betätiger 19 drückt. Von der Verdampferkammer aus kann der
Dampf über Verdampferleitungen in Zuleitungen 16 geführt werden. Der Dampf tritt
dann aus Dampfdüsen 15 aus, deren Enden jeweils in einem Durchbruch 14 der Glaskeramikplatte
13 angeordnet ist. Das freie Ende jeder Dampfdüse 15 liegt dabei etwas entfernt von
der Vorderläche der Glaskermaikplatte 13, so daß es nicht zu einer direkten Berührung
mit dem Bügelgut kommt. Der Einfachheit halber sind in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung
in der Glaskeramikplatte 13 nur insgesamt zwei Durchbrüche 14 vorgesehen. Außerdem
sind die Zuleitungen 16 und die Dampfdüsen 15 im vergrößerten Maßstab wiedergegeben.
In der Praxis sind beide Teile wesentlich kleiner dimensioniert. Darüber hinaus ist
es auch wünschenswert, daß die Glaskeramikplatte 13 mehr als zwei Durchbrüche 14 aufweist.
Vielmehr wird in der Regel eine Vielzahl von Durchbrüchen 14 benutzt, die zweckmäßig
unterteinander Gleichgestaltet und in regelmäßiger Anordnung über die Glaskeramikplatte
13 verteilt angeordnet sind. Das Gehäuse 12 läuft in bekannter Weise in einer Spitze
aus.
[0021] Ferner ist dem Gehäuse 12 des Dampfbügeleisens 1o im gewählten Ausführungsbeispiel
noch ein weiterer Wasserbehälter 26 zugeordnet, der in der Fig. 1 nur schematisch
dargestellt ist. Von diesem Wasserbehälter 26 geht ein Zuführungsrohr 27 zu einem
Zerstäuber 28, der mit einem Austritt 29 versehen ist. Durch Betätigen des Zerstäubers
28 kann bei Bedarf - wie grundsätzlich bekannt - Flüssigkeit auf das zu bügelnde Gut
übertragen wer.den. Der Zerstäuber 28 und das Zweiwegeventil 18 sind vom Benutzer
unabhängig bedienbar.
[0022] Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispsielsweise Verwirklichung
der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere
Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung und
die Anordnung der Halogenlampen 22. Während im gewählten Ausführungsbeispiel nur eine
einzige Halogenlampe 22 dargestellt ist, können bei Bedarf innerhalb des Innenraumes
des Reflektors 24 auch mehrere Halogenlampen untergebracht werden. Diese können in
bekannter Weise so geschaltet werden, daß der Benutzer die Möglichkeit erhält, sämtliche
Halogenlampen gleichzeitig zu betätigen oder aber auch die Einschaltung von einzelnen
Halogenlampen oder Gruppen durchzuführen. Damit hat er die Möglichkeit, in Abhängigkeit
von den durchzuführenden Arbeiten am Bügelgut eine Regelung der abzugebenden Wärmeenergie
vorzunehmen.
[0023] Ferner sei erwähnt, daß in der Fig. 1 mit 21 eine Aufnahme für Regler in bekannter
Bauart wiedergeben ist. Mittels dieser Regler kann in bekannter Weise eine Anpassung
an das jeweils zu bügelnde Gut durchgeführt werden.
Bezugszeichenliste :
[0024]
1o - Dampfbügeleisen
11 - Handgriff
12 - Gehäuse
13 - Glaskeramikplatte (Bügeleisensohle)
14 - Durchbruch (in 13)
15 - Dampfdüse
16 - Zuleitung (zu 15)
17 - Hauptleitung
18 - Zweiwegeventil
19 - Betätiger
20 - Wasserleitung
21 - Aufnahme für Regler
22 - Halogenlampe
23 - Halogenlampenfassung
24 - Reflektor
25 - Vorderteil (von 24)
26 - Wasserbehälter
27 - Zuführungsrohr
28 - Zerstäuber
29 - Austritt (von 28)
1. Elektrisch betriebenes Bügeleisen, insbesondere Dampfbügeleisen, mit einem Handgriff
und einem Gehäuse zur Unterbringung einer elektrischen Heizeinrichtung und mit einer
Bügeleisensohle,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Heizeinrichtung mindestens eine Halogenlampe (22) dient, die bereichsweise
von einem Reflektor (24) umgeben ist und daß die Bügeleisensohle eine Infrarotstrahlen
durchlassende und wärmespeichernde Platte, vorzugsweise eine Glaskeramikplatte (13)
ist.
2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) mindestens
eine Halogenlampenfassung (23) aufweist.
3. Bügeleisen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (24)
im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Bügeleisen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt
des Reflektors (24) in der Grundebene der Glaskeramikplatte (13) liegt.
5. Bügeleisen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem vom Reflektor (24) begrenzten Innenraum eine Verdampferkammer für Wasser
angeordnet ist, von der Dampfführungen ausgehen, die ihrerseits in Zuleitungen (16)
zu Dampfdüsen (15) einmünden.
6. Bügeleisen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdüsen (15) mit
ihren Austrittsöffnungen in Durchbrüche (14) hineinragen, die über die Glaskeramikplatte
(13) verteilt angeordnet sind.