(19) |
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(11) |
EP 0 103 725 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.12.1988 Patentblatt 1988/49 |
(22) |
Anmeldetag: 05.08.1983 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E05D 15/10 |
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(54) |
Beschlag für einen zumindest parallelabstellbaren Flügel eines Fensters, einer Tür
od. dgl.
Fitting for a wing of a window, door or the like, which can at least be moved from
one plane to another parallel plane
Ferrure pour un battant de fenêtre, porte ou similaire, qui peut au moins être déplacée
dans un plan parallèle
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB LI NL |
(30) |
Priorität: |
18.09.1982 DE 3234677
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.03.1984 Patentblatt 1984/13 |
(73) |
Patentinhaber: Gretsch-Unitas GmbH
Baubeschläge |
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D-71254 Ditzingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Maus von Resch, Julius
D-7000 Stuttgart-1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Birn, Gerhard A. |
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Patentanwalt
Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gerhard Birn
Gerokstrasse 6 D-70188 Stuttgart D-70188 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 090 956 DE-A- 2 218 678 DE-A- 2 643 854
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CH-A- 173 656 DE-A- 2 603 240
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen mittels Ausstellarmen zumindest
parallelabstellbaren und in dieser Lage horizontal verschiebbaren Flügel eines Fensters,
einer Tür od.dgl., wobei der oder die unteren Ausstellarme am unteren Flügelquerholm
einerseits und an einem bzw. je einem Laufwagen andererseits jeweils drehbar gelagert
ist bzw. sind, mit einer auslösbaren Sperrvorrichtung für den oder die in Parallelabstellage
befindlichen unteren Ausstellarm bzw. Ausstellarme, die aus einem mit einer Rastaufnahme
zusammenwirkenden Riegelglied besteht, wobei die Sperrvorrichtung durch die Schiebe-Schliessendbewegung
des Flügels gegenüber dem festen Rahmen mittels eines schrägstehenden ortsfesten Anschlags
auslösbar ist. Ein derartiger Beschlag ist in der EP-A-0 090 956 (Stand der Technik
nach Artikel 54(3) EPÜ) beschrieben. Die Rastaufnahme ist dort am Ausstellarm angebracht
und demzufolge befindet sich das Riegelglied am Laufwagen. Weil letzterer in der Schiebe-Schliessendbewegung
mit einem ortsfesten Anschlag zusammenwirkt, muss die Ausrastbewegung in Gegenrichtung
verlaufen. Dies und die Art der Sperrvorrichtung bedingen einen entsprechenden baulichen
Aufwand. Ausserdem liegen im Bereich von Ausstellarm und Sperrvorrichtung keine besonders
günstigen Hebelverhältnisse vor. Schon ein verhältnismässig geringer Winddruck führt
zu einer spürbaren Belastung an der Rastaufnahme.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Beschlag der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden, dass eine kompakte Bauform und eine besonders steife und stabile
Abstützung im Bereich der unteren Flügelecke oder -ecken erzielt werden können, wobei
die sichere Parallelabstellage gewährleistet bleibt.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass ein Beschlag
für einen mittels Ausstellarmen zumindest parallelabstellbaren und in dieser Lage
horizontal verschiebbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl. gemäss den Merkmalen
des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Mit diesem Beschlag kann zumindest einer der unteren
Ausstellarme in der beim parallelabgestellten Flügel eingenommenen Drehlage gegenüber
dem Flügel sowie einem festen Rahmen in einfacher und kostengünstiger Weise drehfest
gesichert werden. Wenn man einen der unteren Ausstellarme in der genannten Weise mittels
einer auslösbaren Sperrvorrichtung festhält, und zwar insbesondere den unteren schliessseitigen
Ausstellarm, so reicht dies aufgrund der Steifigkeit des Flügels zum Absichern des
gesamten Flügels vollständig aus. Dabei ist es unerheblich, ob der Flügel durch eine
Zwangssteuerung des Beschlags oder aber durch einfaches Herausziehen, gegebenenfalls
über eine vorgeschaltete Kippstellung, in die gesicherte Parallelabstellage gelangt.
Zweckmässigerweise findet dieser Beschlag bei einem Flügel Anwendung, der über eine
Kippstellung in die Parallelabstellage gebracht wird und den man lediglich in letzterer
verschieben, beispielsweise - vom Rauminneren her gesehen - vor ein festes Feld bringen
kann.
[0004] Bei letzterem kann es sich um einen weiteren Flügel handeln, der entweder nicht zu
öffnen oder aber als Drehflügel oder als Dreh-Kippflügel ausgebildet sein kann. Es
ist auch ohne weiteres denkbar, dass der zweite Flügel seinerseits auch schiebbar
ist. Die Sicherung der Parallelabstelllage erfolgt zwar in anderer Weise als beim
eingangs erwähnten Stand der Technik, jedoch zumindest genauso wirkungsvoll und sicher
wie dort.
[0005] Der Steuerarm, welcher mit dem Ausstellarm eine Y-förmige Ausstellschere bildet,
ermöglicht eine besonders steife und stabile Abstützung, der ihm zugeordneten Flügelecke.
Das Riegelglied und die Rastaufnahme sind so beschaffen, dass zwar ersteres in letztere
beim Abstellen der zugeordneten Flügelecke von einem festen Rahmen od.dgl. möglichst
von selbst eintritt, aber bei einer Krafteinwirkung in Gegenrichtung, also in Rückstellrichtung
des Flügels bzw. des betreffenden Flügelendes in Sperrstellung bleibt. Nur durch ein
besonderes Einwirken auf das Riegelglied findet die Ausrastung aus der Rastaufnahme
statt, die dann ein nachfolgendes Relativverschwenken von Steuerarm und Ausstellarm
ermöglicht. Vorteilhafterweise liegen der Ausstell- und der Steuerarm bei geschlossenem
Flügel zumindest in etwa übereinander.
[0006] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass bei am ortsfesten
Anschlag auftreffendem Riegelglied gleichzeitig eine Kante des Steuerarms an einer
Oberkante eines den Anschlag aufweisenden Bockes auftrifft. Dadurch wird bei einem
harten Zuschieben des Flügels ein Verbiegen des Steuerbolzens vermieden.
[0007] Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Schlitzarm unter einem Winkel von weniger als 90° zum ersten Schlitzarm
verläuft und etwa in Abstellrichtung des Flügels weist, wobei sich der zweite Schlitzarm
an dem in Schiebe-Schliessrichtung des Flügels hinteren Ende des ersten Schlitzarmes
befindet und das Riegelglied als Bolzen ausgebildet ist. Aufgrund der leichten Schrägstellung
des zweiten Schlitzarms, beispielsweise unter einem Winkel in der Grössenordnung von
ca. 60° zum ersten Schlitzarm, wird bei einer am Flügel in Schliessrichtung angreifenden
Druckkraft der Bolzen gegen die schrägstehende Schlitzwandung des zweiten Schlitzarms
gedrückt, die in der Art eines Anschlags wirkt und dadurch ein Verschwenken des Steuerarms
gegen die Flügelebene nicht zulässt. Im übrigen ist zur Bildung der erwähnten Y-förmigen
Ausstellschere der Steuerarm kürzer als der Ausstellarm und das ausstellarmseitige
Ende des Steuerarms im mittleren Bereich des Steuerarms angelenkt. Da das Parallelabstellen
des Flügels normalerweise ins Rauminnere erfolgt, ist eine Bewegung «in Abstellrichtung
des Flügels» ins Rauminnere gerichtet.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Beschlags ist dadurch gekennzeichnet, dass
der ortsfeste Anschlag durch die im Bewegungsbereich des Riegelglieds befindliche
längere Kante eines sich quer zur Schieberichtung erstreckenden, etwa in Parallel-Abstellrichtung
randoffenen, unterschiedlich lange Kanten aufweisenden Auslöseschlitzes gebildet ist.
Wenn man den parallelabgestellten Flügel in Schliessrichtung verschiebt, so trifft
das Riegelglied des Steuerarms an dieser als ortsfester Anschlag wirkenden längeren
Kante des Auslöseschlitzes auf, sobald der Flügel gegenüber der Öffnung im Blendrahmen
od.dgl. ausgerichtet ist. Weil dieser Schlitz zur Ebene des Flügels leicht geneigt
verläuft, und zwar gegenläufig zum zweiten Schlitzarm des Steuerschlitzes, bewirkt
diese leicht schrägstehende Anschlagkante ein Verschieben des Riegelglieds in Richtung
des Flügels. Dadurch kommt das Riegelglied aus dem zweiten Schlitzarm des Steuerschlitzes
frei und gelangt in den ersten Schlitzarm. Weil sich letzterer in Verschieberichtung,
d.h. in Längsrichtung des oberen und unteren Flügelholms, erstreckt, kann der Steuerschlitz
relativ zu dem nunmehr stillstehenden Riegelglied verschoben werden. Dies geschieht
dadurch, dass der oder die Laufwagen entgegen der Schliessrichtung unter dem Flügel
relativ zu letzterem verschoben werden. Beim Austritt des Riegelglieds aus dem zweiten
Schlitzarm des Steuerschlitzes findet ein Zusammenklappen von Steuerarm und Ausstellarm
in die Ebene des Flügels statt. Zugleich tritt dann das betreffende Flügelende in
die Öffnung des feststehenden Rahmens ein, d. h. der Flügel wird von seiner Parallelabstellage
gegebenenfalls über eine Kipp-Zwischenstellung in eine Schliesslage gebracht. Er muss
dann lediglich noch gegenüber dem festen Rahmen verriegelt werden.
[0009] Demnach bildet diese Zwangssteuerung für das Auslösen der Sperrvorrichtung zugleich
auch eine Hilfsvorrichtung für das sichere und problemlose Zurückführen des ausgestellten
Flügels bzw. Flügelendes. Dem Flügel ist es nicht möglich, beim Überführen in die
Schliessstellung zurückzufedern und es bedarf keiner besonderen Bedienung oder speziellen
Aufmerksamkeit, um ein störungsfreies Überführen des parallelabgestellten Flügels
in die Kipp- und/oder Schliesslage herbeizuführen. Andererseits ist diese Einrichtung
aber besonders einfach, aus wenigen Teilen bestehend, und sie arbeitet trotzdem absolut
zuverlässig.
[0010] Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass das Riegelglied den Steuerschlitz
von oben her durchsetzt und sein unten überstehendes Ende mit der längeren Kante des
Auslöseschlitzes zusammenwirkt. Im Falle der Anordnung am schliessseitigen unteren
Ende des Flügels ragt also das Riegelglied durch den nach oben und unten offenen Steuerschlitz
hindurch und steht nach unten über.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich der Steuerschlitz an einem
dornartigen Ansatz am schliessseitigen Ende des bzw. des schliessseitigen Laufwagens
od.dgl. befindet, der sich in Verlängerung des Laufwagens erstreckt. Man erreicht
auf diese Weise eine besonders kompakte Bauform und vermeidet insbesondere das Überstehen
der gesamten Vorrichtung ins Rauminnere über den Bereich der Laufschiene bzw. des
unteren Blendrahmenholms od.dgl. hinaus.
[0012] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich der Auslöseschlitz an
dem der schliessseitigen unteren Ecke des festen Rahmens zugeordneten Bock befindet
und er nach oben sowie in Parallelabstellrichtung randoffen ist. Dadurch ist es möglich,
mit dem von oben nach unten ragenden freien Ende des Riegelglieds in den Auslöseschlitz
einzufahren.
[0013] Der Bock weist in sehr zweckmässiger Art eine in Schiebe-Öffnungsrichtung offene
Aufnahme für den dornartigen Ansatz des Laufwagens auf. Beim Schliessen des parallelabgestellten
Flügels tritt der dornartige Ansatz des Laufwagens zunächst in die Aufnahme des Bocks
ein, und beim Zurückschwenken des betreffenden, also beispielsweise unteren Flügelendes
in die Kippstellung und der Relativverschiebung des oder der Laufwagen gegenüber dem
Flügel in Öffnungsrichtung, tritt dann der dornartige Ansatz langsam aus der Aufnahme
wieder aus. In der Schliessstellung, gegebenenfalls auch in der Kippstellung des Flügels,
befindet sich der dornartige Ansatz dann ausserhalb dieser Aufnahme.
[0014] Eine andere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass zwischen dem
Steuerarm und seinem Ausstellarm eine den Steuerarm in Richtung seiner Einrastbewegung
in den zweiten Schlitzarm des Steuerschlitzes belastende Spreizfeder od.dgl. Vorrichtung
geschaltet ist. Sie bewirkt, dass beim Parallelabstellen bzw. beim Ausstellen des
betreffenden Flügelendes der Steuerarm in dem Sinne verschwenkt wird, dass das Riegelglied
in den zweiten Schlitzarm eintritt, sobald es nach einer Verschiebung entlang dem
ersten Schlitzarm dort angekommen ist.
[0015] Eine weitere zweckmässige Ausführungsform der Erfindung ist durch einen Verriegelungsansatz
am flügelseitigen Ende des mit dem Steuerarm verbundenen Ausstellarms gekennzeichnet,
der bei geschlossenem Flügel einen federbelasteten ortsfesten Riegel hintergreift,
wobei der Riegel und der Verriegelungsansatz eine Sicherungsvorrichtung für das untere,
in Schliessstellung befindliche Flügelende bilden. Hierbei ist unterstellt, dass der
Flügel von der Schliessstellung zunächst in eine Kippstellung überführt ist. Die Sicherungsvorrichtung
hat nunmehr die Aufgabe, das untere, noch nicht ausgestellte Flügelende gegen unbeabsichtigtes
und unerwünschtes Ausstellen, d. h. gegen die Überführung des Flügels in die Parallelabstellage,
zu sichern. Mit einem durch die Kraft der Belastungsfeder bestimmten Ruck kann man
aber das untere Flügelende vom festen Rahmen entfernen und den Flügel dadurch in die
Parallelabstellage bringen. Beim Zurückschwenken in die Kippstellung rastet diese
Sicherungsvorrichtung automatisch wieder ein. Der Riegel und seine Belastungsfeder
befinden sich in sehr zweckmässiger Weise in einem ins Rauminnere ragenden seitlichen
Ansatz des Bocks, wobei der Ansatz zumindest teilweise oberhalb der Ebene des Auslöseschlitzes
gelegen ist. Die Höhenlage richtet sich nach der Form und Anordnung des Ausstellarms
gegenüber dem Laufwagen od.dgl. Der Riegel kann, falls es seine Form erfordert, gegebenenfalls
in Längsrichtung geführt sein. Als Feder kommt in bevorzugter Weise eine Schraubendruckfeder
in Frage.
[0016] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Beschlagteile
an der Unterseite des Flügels mittels einer sich über die ganze Flügelbreite erstreckenden
Abdeckung, insbesondere einem Aluminiumprofil, abgedeckt sind. Dieses kann zumindest
teilweise den oder die dort befindlichen Ausstellarme abdecken, so dass alles von
aussen her gut geschützt und nicht oder zumindest kaum sichtbar ist, was insbesondere
bei Fenstern und Türen aus ästhetischen Gründen ein wichtiges Erfordernis ist.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei stellen
dar:
Fig. 1 ein mit zwei Flügeln ausgestattetes Fenster oder eine Tür, wobei der linke
Flügel mit dem erfindungsgemässen Beschlag ausgestattet ist,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäss der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 einen waagrechten Schnitt durch die linke Bildhälfte der Fig. 1, bei parallelabgestelltem
Flügel, in vergrössertem Massstab,
Fig. 4 im grösseren Massstab eine Seitenansicht eines Laufwagens und des erfindungsgemässen
Beschlags, teilweise geschnitten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4, wobei zusätzlich mit strichpunktierten Linien die
Lage von Ausstellarm und Steuerarm bei parallelabgestelltem Flügel gezeigt sind.
[0018] In einem festen Rahmen 1 befindet sich ein Flügel 2, der fest eingebaut oder in bekannter
Weise öffnenbar sein kann, beispielsweise dreh-und kippbar und/oder verschiebbar.
Ein weiterer Flügel 3 ist kippbar sowie parallelabstellbar und er kann in der parallelabgestellten
Lage im Sinne des Doppelpfeils 4 verschoben werden, wobei er, vom Rauminnern her gesehen,
beim Verschieben vor den Flügel 2 gebracht wird. Der Flügel 3 ist mit dem festen Rahmen
1 über Ausstellarme verbunden, wobei vorzugsweise vier Ausstellarme vorgesehen sind,
nämlich zwei obere Ausstellarme 5 und 6 sowie zwei untere Ausstellarme 7 und 8. Letztere
sind an je einem Laufwagen 9 bzw. 10 gelagert, wie insbesondere die Fig. 4 und 5 deutlich
zeigen. Die Laufwagen sind über eine Zugstange 45 od.dgl. fest miteinander gekuppelt.
Sie besitzen je zwei Rollen 11 und 12 und sind auf einer Laufschiene 13 geführt. Diese
ist an der raumeinwärts weisenden Seite des unteren horizontalen Holms 14 des festen
Rahmens angeschlagen. Die laufwagenseitigen Drehlager der Ausstellarme 7 bzw. 8 sind
mit 15 und 16 und die flügelseitigen mit 17 und 18 bezeichnet.
[0019] An wenigstens einem der Ausstellarme, beim Ausführungsbeispiel am unteren schliessseitigen
Ausstellarm 7, ist drehbar ein Steuerarm 19 angelenkt. Das Drehlager ist mit 20 bezeichnet.
Das freie Ende dieses Steuerarms trägt ein Riegelglied 21, das als Bolzen ausgebildet
ist und von oben nach unten einen Steuerschlitz 22 durchsetzt, wobei sein freies Ende
nach unten übersteht. Der Steuerschlitz 22 hat eine winkelförmige Gestalt und er befindet
sich an einem dornartigen Ansatz 23 am schliessseitigen Ende des schliessseitigen
Laufwagens 9, wobei sein freies Ende gegen den schliessseitigen Vertikalholm 24 des
festen Rahmens 1 weist. Ein erster Schlitzarm 25 des winkelförmigen Steuerschlitzes
22 erstreckt sich in Schieberichtung 4 des Flügels 3, während ein zweiter Schlitzarm
26 damit einen Winkel von weniger als 90°, beispielsweise von etwa 60°, bildet. Das
eine oder freie Ende des zweiten Schlitzarms 26 bildet eine Rastaufnahme 27 für das
Riegelglied 21. Es greift darin in der Parallelabstelllage des Flügels ein (Fig. 3).
Dabei handelt es sich um eine auslösbare Sperrvorrichtung 28 für den parallelabgestellten
Flügel. Aufgrund der Schrägstellung des zweiten Schlitzarms 26 gegenüber dem ersten
Schlitzarm 25 bzw. der Flügelebene entsteht eine Art Sperrnase 29, welche das Riegelglied
21 vom Eintritt in den ersten Schlitzarm 25 abhält, wenn eine Kraft, beispielsweise
im Sinne des Pfeils 30, am Flügel 3 angreift. Damit kann die Y-förmige, aus dem unteren
Ausstellarm 7 und dem Steuerarm 19 gebildete Ausstellschere, nicht einknicken. Infolgedessen
ist es auch den übrigen Ausstellarmen nicht möglich, in ihre Ausgangslage zurückzuschwenken,
so dass der parallelabgestellte Flügel mit Hilfe dieser Sperrvorrichtung 28 sicher
in seiner parallelabgestellten Lage gehalten wird.
[0020] Im Bewegungsbereich des in seiner Schiebe-Schliessendbewegung befindlichen Riegelglieds
21 ist ein ortsfester Anschlag 31 angeordnet, der durch die eine bzw. längere Kante
eines sich quer zur Schieberichtung 4 erstreckenden, etwa in Parallelabstellrichtung
randoffenen Auslöseschlitzes 32 gebildet ist. Er befindet sich an einem Bock 33, der
am festen Rahmen 1, insbesondere an der schliessseitigen unteren Ecke, befestigt ist.
Die Oberkante des Bockes 33 im Bereich des Auslöseschlitzes 32 ist so ausgebildet,
dass die Kante des Steuerarmes 19 dort gleichzeitig zur Anlage kommt, wenn die Unterkante
des Riegelbolzens 21 gegen die längere Kante 31 des Auslöseschlitzes 32 anschlägt.
Dadurch wird bei einem harten Zuschieben des Flügels ein Verbiegen des Steuerbolzens
21 vermieden. Die andere, gewissermassen vorgelagerte Kante des randoffenen Auslöseschlitzes
ist um etwa den Durchmesser des Riegelglieds 21 kürzer, um das Einlaufen des letzteren
zu ermöglichen. Auch der randoffene Auslöseschlitz verläuft nicht genau senkrecht
zur Ebene des Flügels bzw. festen Rahmens, sondern leicht geneigt dazu, und zwar in
gegenläufigem Sinne zum zweiten Schlitzarm 26 des Steuerschlitzes 22, wie Fig. 5 der
Zeichnung deutlich zeigt. Aus letzterer ergibt sich, dass das Riegelglied 21 an diesem
ortsfesten Anschlag 31 aufläuft, wenn es sich im freien Ende des zweiten Schlitzarms
26, d.h. der Rastaufnahme 27 des Steuerschlitzes 22, befindet.
[0021] Aufgrund der Schrägstellungen des ortsfesten Anschlags 31 und des zweiten Schlitzarms
26 bewirkt die Schiebe-Schliessendbewegung des parallelabgestellten Flügels den Austritt
des Riegelglieds 21 aus dem zweiten Schlitzarm 26 und zugleich den Eintritt in den
randoffenen Auslöseschlitz 32 des Bocks 33. Diese Querbewegung des Riegelglieds 21
etwa senkrecht zur Flügel- bzw. Rahmenebene bewirkt ein Auslösen der Sperrvorrichtung
28 und ermöglicht die Relativverschwenkung des unteren Ausstellarms 7 und des Steuerarms
19, ausgehend von der mit strichpunktierten Linien in Fig. 5 gezeigten Lage in die
Endstellung, welche in derselben Figur mit festen Linien eingezeichnet ist. Wenn letztere
erreicht ist, ist das Zurückschwenken des unteren Flügelendes gegen den festen Rahmen
1 beendet. Der Flügel befindet sich nunmehr in einer Kippstellung, aus der er von
Hand oder über einen geeigneten Beschlag in die Schliesslage zurückgekippt werden
kann, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
[0022] Beim Eintreten des Riegelglieds 21 in das dem zweiten Schlitzarm 26 zugekehrte Ende
des ersten Schlitzarms 25, der, wie gesagt, mit dem Eintritt des Riegelglieds 21 in
den randoffenen Auslöseschlitz 32 einhergeht, wird die Relativverschiebung des ersten
Schlitzarms 25 gegenüber dem Riegelglied 21 in Pfeilrichtung 34 möglich, welche zum
Zusammenklappen der Y-förmigen Ausstellschere führt. Diese Verschiebung des ersten
Schlitzarms 25 bedeutet zugleich eine Verschiebung des dornartigen Ansatzes 23 bzw.
der Laufwagen 11 und 12 im Sinne des Pfeils 34 gegenüber dem Flügel 2. Man erkennt
aus Fig. 5, dass in der Endstellung, d.h. bei geschlossenem, zumindest aber bei gekipptem
Flügel, ein Verschieben des letzteren im Sinne des Pfeils 34 nicht möglich ist, weil
dies durch das Zusammenwirken der kürzeren Schlitzkante des randoffenen Auslöseschlitzes
32 und das Riegelglied 21 verhindert wird. Der auslösbaren Sperrvorrichtung kommt
deshalb noch eine zweite Sperrfunktion zu.
[0023] Der Bock 33 besitzt eine in Schiebe-Öffnungsrichtung 34 offene Aufnahme 35 für den
dornartigen Ansatz 23 des Laufwagens 9. Wie in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien
gezeichnet, tritt der dornartige Ansatz 23 des Laufwagens 9 zu Beginn der Schiebe-Schliessendbewegung
in diese Aufnahme ein und er verlässt sie erst beim Zurückklappen des unteren Flügelendes
gegen den festen Rahmen 1 hin. In der Kippstellung bzw. in der Schliessstellung des
Flügels ist der dornartige Ansatz 23 aus dieser Aufnahme 35 vollständig ausgetreten,
wie Fig. 4 der Zeichnung deutlich zeigt. Im übrigen ergibt sich aus Fig. 5, dass zwischen
den Steuerarm 19 und seinen Ausstellarm 7 eine den Steuerarm in Richtung seiner Einrastbewegung
in dem zweiten Schlitzarm 26 des Steuerschlitzes 22 belastende Spreizfeder 36 geschaltet
ist. Zweckmässigerweise findet eine Schenkelfeder od.dgl. Verwendung.
[0024] Am flügelseitigen Ende 38 des mit dem Steuerarm 19 drehbar verbundenen Ausstellarms
7 befindet sich ein Verriegelungsansatz 37, der mit einem ortsfesten Riegel 39 zusammenwirkt.
Der Riegel 39 wird durch das keil- oder kegelförmige freie Ende eines in Längsrichtung
geführten, durch eine Belastungsfeder 40, vorzugsweise Schraubendruckfeder, in Ausschieberichtung
federbelasteten Bolzens 41 gebildet. Die entsprechende Bohrung befindet sich in einem
Ansatz 42 des Bocks 33, der ins Rauminnere weist. Der Riegel 39 und der Verriegelungsansatz
37 bilden eine Sicherungsvorrichtung 43 für das untere, in Schliessstellung befindliche
Flügelende. Der Ansatz 42 liegt zumindest teilweise oberhalb der Ebene des Auslöseschlitzes
32, während letzterer vom dornartigen Ansatz 23 übergriffen ist.
[0025] Die Beschlagteile an der Unterseite des Flügels 3 sind mittels einer sich über die
gesamte Flügelbreite erstreckenden Abdeckung 44, insbesondere ein Aluminiumprofil,
abgedeckt, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. Vom Rauminnern her sieht man demnach zumindest
den grössten Teil der unteren Ausstellarme 7 und 8 nicht, und ebenso sind die Sperrvorrichtung
28 und die Sicherungsvorrichtung 43 abgedeckt. Ausser einer ästhetischen Funktion
kommt dieser Abdeckung auch eine Sicherungsfunktion zu, indem sie eine Manipulation
von Unbefugten verhindert und sie schützt auch vor Verschmutzung.
1. Beschlag für einen mittels Ausstellarmen (5 bis 8) zumindest parallelabstellbaren
und in dieser Lage horizontal verschiebbaren Flügel (3) eines Fensters, einer Tür
od.dgl., wobei der oder die unteren Ausstellarme (7, 8) am unteren Flügelquerholm
einerseits und an einem bzw. je einem Laufwagen (9, 10) andererseits jeweils drehbar
gelagert ist bzw. sind, mit einer auslösbaren Sperrvorrichtung (28) für den oder die
in Parallelabstellage befindlichen unteren Ausstellarm bzw. Ausstellarme (7, 8), die
aus einem mit einer Rastaufnahme (27) zusammenwirkenden Riegelglied (21) besteht,
wobei die Sperrvorrichtung durch die Schiebe-Schliessendbewegung des Flügels (3) gegenüber
dem festen Rahmen (1) mittels eines schrägstehenden ortsfesten Anschlags (31) auslösbar
ist, wobei ein Steuerarm (19) vorhanden ist, der an dem bzw. einem der unteren Ausstellarme
(7, 8), insbesondere dem schliessseitigen (7), angelenkt ist, wobei ausserdem die
Rastaufnahme (27) am Laufwagen und das Riegelglied (21) am Steuerarm angebracht ist
und der ortsfeste Anschlag (31) in der Schiebe-Schliessendbewegung mit dem Steuerarm
(19) zusammenwirkt und wobei die Rastaufnahme (27) in einem sich in Verschieberichtung
(34) des Flügels (3) erstrekkenden ersten Schlitzarm (25) eines winkelförmigen Steuerschlitzes
(22) übergeht, dessen zweiter Schlitzarm (26) die Rastaufnahme mit seinem freien Ende
bildet.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei am ortsfesten Anschlag
(31) auftreffendem Riegelglied (21) gleichzeitig eine Kante des Steuerarms (19) an
einer Oberkante eines den Anschlag (31) aufweisenden Bockes (33) auftrifft.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlitzarm
(25) unter einem Winkel von weniger als 90° zum ersten Schlitzarm (26) verläuft und
etwa in Abstellrichtung des Flügels weist, wobei sich der zweite Schlitzarm an dem
in Schiebe-Schliessrichtung des Flügels hinteren Ende des ersten Schlitzarms (25)
befindet und das Riegelglied (21) als Bolzen ausgebildet ist.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste
Anschlag (31) durch die im Bewegungsbereich des Riegelglieds (21) befindliche längere
Kante eines sich quer zur Schieberichtung (4) erstreckenden, etwa in Parallel-Abstellrichtung
randoffenen, unterschiedlich lange Kanten aufweisenden Auslöseschlitzes (32) gebildet
ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelglied (21) den
Steuerschlitz (22) von oben her durchsetzt und sein unten überstehendes Ende mit der
längeren Kante (31) des Auslöseschlitzes (32) zusammenwirkt.
6. Beschlag nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Steuerschlitz (22) an einem dornartigen Ansatz (23) am schliessseitigen Ende
des schliessseitigen Laufwagens (9) od.dgl. befindet, der sich in Verlängerung des
Laufwagens erstreckt.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Auslöseschlitz
(32) an einem der schliessseitigen unteren Ecke des festen Rahmens (1) zugeordneten
Bock (33) befindet und er nach oben sowie in Parallelabstellrichtung randoffen ist.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bock (33) eine in Schiebe-Öffnungsrichtung
(34) offene Aufnahme (35) für den dornartigen Ansatz (23) des Laufwagens (9) aufweist.
9. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Steuerarm (19) und seinen Ausstellarm (7) eine den Steuerarm in
Richtung seiner Einrastbewegung in den zweiten Schlitzarm (26) des Steuerschlitzes
(22) belastende Spreizfeder (36) od.dgl. Vorrichtung geschaltet ist.
10. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Verriegelungsansatz (37) am flügelseitigen Ende (38) des mit dem Steuerarm (19)
verbundenen Ausstellarms (7), der bei geschlossenem Flügel (2) einen federbelasteten
ortsfesten Riegel (39) hintergreift, wobei der Riegel (39) und der Verriegelungsansatz
(37) eine Sicherungsvorrichtung (43) für das untere, in Schliessstellung befindliche
Flügelende bilden.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Riegel (39) und
seine Belastungsfeder (40) in einem ins Rauminnere ragenden, seitlichen Ansatz (42)
des Bocks (33) befinden und der Ansatz zumindest teilweise oberhalb der Ebene des
Auslöseschlitzes (32) gelegen ist.
12. Beschlag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschlagteile an der Unterseite des Flügels (3) mittels einer sich über die
ganze Flügelbreite erstreckenden Abdeckung (44), insbesondere einem Aluminiumprofil,
abgedeckt sind.
1. Fitting for a leaf (3) of a window, a door or the like which can at least be brought
into a parallel rest position by means of opening arms (5 to 8) and can be displaced
horizontally in this position, whereby the lower opening arm or arms (7, 8) are in
each case pivoted on the one side at the lower leaf transverse bar and on the other
side at one or in each case at one carriage (9, 10), with a releasable locking device
(28) for the lower opening arm or opening arms (7, 8) located in the parallel rest
position, which consists of a locking piece (21), cooperating with a take-up piece
(27), whereby the locking device can be released by the sliding-closing movement of
the leaf (3) in relation to the fixed frame (1) by means of an obliquely fixed stop
(31), whereby a control arm (19) is provided which is articulated at the or one of
the lower opening arms (7, 8), particularly the one on the closing side (7), whereby
in addition the stop-type take-up piece (27) is fitted to the carriage and locking
piece (21) to the control arm and the fixed stop (31) cooperates with the control
arm (19) in the sliding-closing end movement and whereby the stop-type take-up piece
(27) passes over in a first slit arm (25) of an angular control slit (22) extending
in the direction of displacement (34) of the leaf (3), the second slit arm (26) of
which forms with its free end the stop-type take-up piece.
2. Fitting according to claim 1, characterised in that with a locking piece (21) impinging
at the fixed stop (31) simultaneously an edge of the control arm (19) impinges at
an upper edge of a support (33) provided with the stop (31).
3. Fitting according to claim 1 or 2, characterised in that the second slit arm (26)
runs under an angle of less than 90° to the first slit arm (25) and is directed approximately
in the direction of the rest position of the leaf whereby the second slit arm is located
at the rear end of the first slit arm (25) in the sliding-closing direction of the
leaf and the locking piece (21) is constructed as a pin.
4. Fitting according to one of claims 1 to 3, characterised in that the fixed stop
(31) is formed by the longer edge of a release slit (32) which is located in the movement
area of the locking piece (21), which extends at right angles to the direction of
sliding (4) and which is provided with edges of varying length which are open-edged
in the approximately parallel rest position.
5. Fitting according to claim 4, characterised in that the locking piece (21) passes
through the control slit (22) from above and its lower protruding end cooperates with
the longer edge (31) of the release slit (32).
6. Fitting according to at least one of claims 3 to 5, characterised in that the control
slit (22) is located at a drift-type protrusion (23) at the end on the closing side
of the carriage (9) or the like on the closing side, which extends as an extension
of the carriage.
7. Fitting according to claim 6, characterised in that the release slit (32) is located
at a support (33) arranged in relation to the lower corner on the closing side of
the fixed frame (1) and has an open edge upwards and in the direction of the parallel
rest position.
8. Fitting according to claim 7, characterised in that the support (33) is provided
with a reception position (35) for the drift-type protrusion (23) of the carriage
(9) which is open in the sliding-opening direction (34).
9. Fitting according to at least one of the preceding claims, characterised in that
a spreading spring (36) or similar device which applies a load to the control arm
in the direction of its engaging movement in the second slit arm (26) of the control
slit (22) is switched between the control arm (19) and its opening arm (7).
10. Fitting according to at least one of the preceding claims, characterised by a
locking protrusion (37) at the leaf side end (38) of the opening arm (7) connected
to the control arm (19), which with a closed leaf (2) engages a spring-loaded fixed
locking piece (39) from behind, whereby the locking piece (39) and the locking protrusion
(37) form a safety device (43) for the lower leaf end located in the closed position.
11. Fitting according to claim 10, characterised in that the locking piece (39) and
its loading spring (40) are located in a lateral protrusion (42) of the support (33)
extending into the inside of the space and the protrusion is placed at least partially
above the plane of the release slit (32).
12. Fitting according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the fitting parts are covered at the lower side of the leaf (3) by means of a cover
(44), in particular an aluminium section extending over the complete width of the
leaf.
1. Ferrure équipant un battant (3) de fenêtre, porte ou objet similaire pouvant être
décalé au moins parallèlement au moyen de bras orienteurs (5 à 8) et pouvant coulisser
horizontalement dans cette position, le ou les bras orienteur(s) inférieur(s) (7,
8) étant à chaque fois monté(s) rotatif(s), d'une part, sur la traverse inférieure
du battant et, d'autre part, sur un coulisseau ou respectivement un coulisseau associé
(9, 10), présentant un dispositif de blocage (28) déclenchable pour le ou les bras
orienteur(s) inférieur(s) (7,8) occupant la position de décalage parallèle, ce dispositif
de blocage, constitué d'une pièce de verrouillage (21) coopérant avec un logement
d'encrantage (27), pouvant être déclenché par le mouvement final de fermeture par
coulissement du battant (3) par rapport au dormant (1), au moyen d'une butée fixe
inclinée (31), un bras de commande (19) étant respectivement articulé sur le ou l'un
des bras orienteurs inférieurs (7, 8), notamment sur celui (7) situé côté fermeture,
le logement d'encrantage (27) et la pièce de verrouillage (21) étant, en outre, respectivement
ménagés sur le coulisseau et sur le bras de commande, et la butée fixe (31) coopérant
par ailleurs avec le bras de commande (19) lors du mouvement final de fermeture par
coulissement, et le logement d'encrantage (27) se prolongeant par un premier bras
(25), s'étendant dans la direction du coulissement (34) du battant (3), d'une boutonnière
de commande (22) en forme de cornière dont le second bras (26) forme le logement d'encrantage
par son extrémité libre.
2. Ferrure selon la revendication 1, caractérisée par le fait que, lorsque la pièce
de verrouillage (21) vient rencontrer la butée fixe (31), une arête du bras de commande
(19) vient simultanément rencontrer une arête supérieure d'un sabot (33) présentant
la butée (31).
3. Ferrure selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par le fait que le second bras
(26) de la boutonnière s'étend selon un angle inférieur à 90° par rapport au premier
bras (25) de cette boutonnière, et est sensiblement orienté dans la direction du décalage
du battant, le second bras de la boutonnière étant situé sur l'extrémité du premier
bras (25) de cette boutonnière qui est postérieure dans la direction de fermeture
par coulissement du battant, et la pièce de verrouillage (21) étant réalisée sous
la forme d'une cheville.
4. Ferrure selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait que la butée
fixe (31) est formée par l'arête la plus longue, située dans la zone de mouvement
de la pièce de verrouillage (21), d'une boutonnière de déclenchement (32) qui s'étend
transversalement par rapport à la direction du glissement (4), présente des arêtes
de longueurs différentes et est munie d'un bord sensiblement ouvert dans la direction
du décalage parallèle.
5. Ferrure selon la revendication 4, caractérisée par le fait que la pièce de verrouillage
(21) traverse de haut en bas la boutonnière de commande (22), et son extrémité saillant
en partie basse coopère avec l'arête (31) la plus longue de la boutonnière de déclenchement
(32).
6. Ferrure selon au moins l'une des revendications 3 à 5, caractérisée par le fait
que la boutonnière de commande (22) se trouve sur un appendice (23) en forme de broche
qui est situé à l'extrémité côté fermeture du coulisseau (9) ou élément similaire
situé côté fermeture, et qui s'étend dans le prolongement de ce coulisseau.
7. Ferrure selon la revendication 6, caractérisée par le fait que la boutonnière de
déclenchement (32) se trouve sur un sabot (33) qui est associé au coin inférieur du
dormant (1), situé côté fermeture, et est munie d'un bord ouvert vers le haut ainsi
que dans la direction du décalage parallèle.
8. Ferrure selon la revendication 7, caractérisée par le fait que le sabot (33) présente
un logement (35) ouvert dans la direction (34) d'ouverture par coulissement, et destiné
à l'appendice (23) en forme de broche du coulisseau (9).
9. Ferrure selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée par le
fait qu'un ressort d'écartement (36) ou dispositif similaire, interposé entre le bras
de commande (19) et son bras orienteur (7), charge le bras de commande dans le sens
de son mouvement d'encrantage dans le second bras (26) de la boutonnière de commande
(22).
10. Ferrure selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée par
une saillie de verrouillage (37) qui se trouve à l'extrémité (38), située côté battant,
du bras orienteur (7) relié au bras de commande (19) et qui, lorsque le battant (2)
est fermé, emprisonne par-derrière une targette fixe (39) chargée par un ressort,
la targette (39) et la saillie de verrouillage (37) formant un dispositif d'arrêt
(43) pour l'extrémité inférieure du battant qui occupe la position fermée.
11. Ferrure selon la revendication 10, caractérisée par le fait que la targette (39)
et le ressort (40) qui la charge se trouvent dans un appendice latéral (42) du sabot
(33) saillant vers l'intérieur de la pièce, et cet appendice est situé au moins partiellement
au-dessus du plan de la boutonnière de déclenchement (32).
12. Ferrure selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée par
le fait que les parties de cette ferrure sont recouvertes, à la face inférieure du
battant (3), au moyen d'un recouvrement (44) constitué notamment d'un profilé en aluminium
et s'étendant sur toute la largeur du battant.