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EP 0 106 239 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.12.1988 Patentblatt 1988/49 |
(22) |
Anmeldetag: 29.09.1983 |
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Gerät zum Unterhalten von asphaltierten Strassen oder Wegen
Maintenance apparatus for bituminous roads
Dispositif d'entretien de routes à liant hydrocarboné
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
13.10.1982 DE 8228806 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.04.1984 Patentblatt 1984/17 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- Hansen, Jürgen
D-2265 Westre (DE)
- Paulsen, Erwin
D-2263 Risum-Lindholm (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- Hansen, Jürgen
D-2265 Westre (DE)
- Paulsen, Erwin
D-2263 Risum-Lindholm (DE)
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(74) |
Vertreter: Strasse, Joachim, Dipl.-Ing. et al |
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Strasse, Vonnemann & Partner
Balanstrasse 55 81541 München 81541 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-C- 842 500 FR-A- 856 461 US-A- 1 613 051
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DE-C- 864 884 GB-A- 1 400 617
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Unterhalten von asphaltierten Strassen
oder Wegen, insbesondere zum Auftrage eines bituminösen Bindemittels aus einem unter
Druck stehenden Behälter und einem Splittbehälter mit zu Auslassöffnungen hin geneigter
Bodenplatte auf einem mit zumindest einer Fahrachse versehenen Rahmen, wobei hinter
der hinteren Fahrachse und unterhalb des Splittbehälters in Fahrtrichtung vor einem
Splittentnahmetrichter mit zumindest einer über einen Handhebel einstellbaren Auslassöffnung
Düsen zum Bitumenverteilen angeordnet sind, welche einzeln oder gruppenförmig über
die Breite des Gerätes verteilt sind und mit den ebenfalls über die Breite des Gerätes
in gleicher Weise verteilt angeordneten und getrennt voneinander bedienbaren Auslassöffnungen
korrespondieren, und wobei hinter dem Splittentnahmetrichter eine Plattform vorgesehen
ist.
[0002] Infolge der Motorisierung sind Asphaltdecken auf Strassen und Wegen inzwischen weit
verbreitet. Nebenstrassen, Fahrwege im forst- und landwirtschaftlichen Bereich sowie
Wirtschaftswege haben ebenso wie Landstrassen niederer Ordnung Asphalt als staubfreien
Belag erhalten. Ein Problem für diejenigen, die diese Strassen und Wege zu unterhalten
haben, stellt die Notwendigkeit dar, diesen staubfreien Belag ständig ausbessern und
beispielsweise nach Frost oder Wasserschäden sowie nach Belastungsschäden oder nach
Verlegen von unterirdischen Leitungen wieder herrichten oder ergänzen zu müssen. Diese
entsprechenden Arbeiten sind äusserst kostenintensiv.
[0003] Es gibt verschiedenartige Geräte für das Verspritzen von Bitumen, die von Hand zu
bedienen sind, und auf diese frischen Bindemittel wird Rohsplitt ebenfalls von Hand
aus einem offenen niedrigen Wagen auf die versprühte Bitumenschicht mittels Schippen
ausgebreitet. Hierfür sind üblicherweise für ein von einem Mann bedientes Spritzgerät
zwei weitere Teerwerker erforderlich, um Splitt auszubreiten. Die richtige Mengenzumessung
ist hierbei dem Geschick der Teerwerker überlassen.
[0004] Aus US-A-1 613 051 ist ein Gerät bekannt, das zum Unterhalten von asphaltierten Strassen
oder Wegen dient. Dabei wird ein bituminöses Bindemittel aus einem unter Druck stehenden
Behälter und einem Splittbehälter, die sich auf einem mit zumindest einer Fahrachse
versehenen Rahmen befinden, aufgetragen, wobei hinter der hinteren Fahrachse und unterhalb
des Splittbehälters Düsen zum Bitumenverteilen angeordnet sind und dahinter eine Plattform
vorgesehen ist. Ein derartiges gerät dient zur Automatisierung der zuvor beschriebenen
Asphaltierarbeiten. Allerdings ist das Gerät so beschaffen, dass über die gesamte
Spurbreite der Fahrachse Splitt auf die zu asphaltierende Strasse oder den zu asphaltierenden
Weg gestreut wird. Ein derartiges Gerät ist zwar hilfreich zum Aufbringen einer geschlossenen
Asphaltdecke, ist allerdings nicht geeignet zum Ausbessern von Spurrillen oder Bankettekanten,
weswegen diese Arbeiten häufig wieder auf die zuvor beschriebene manuelle Weise verrichtet
werden. Darüberhinaus wird der aufzubringende Splitt mittels eines komplizierten Austragmechanismus,
der aus ein Förderband mit separatem Antriebsmotor besteht, aus dem Splittvorratsbehälter
ausgetragen. Durch das zusätzliche Transportband wird bei dem Austragevorgang ein
zusätzliches Totzeitglied geschaffen, das heisst, beim Beginn des Asphaltierens ergibt
sich eine Vorlaufzeit vom Austreten des Splitts aus dem Vorratsbehälter bis zum Ausstreuen
des Splitts auf die Strasse und beim Beenden des Asphaltiervorganges bleibt bei Verschliessen
des Vorratsbehälters Splitt unkontrolliert auf dem Transportband liegen.
[0005] Auch aus der FR-A-856461 ist ein Gerät der eingangs genannten Gattung bekannt, bei
dem Düsen und Splittentnahmetrichter über die gesamte Breite des Gerätes angeordnet
sind. Zum Austragen des Splitts aus dem Vorratsbehälter dient eine Austragsrolle,
die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt und von einem zusätzlich anzubringenden
separaten Motor angetrieben wird. Eine derartige Austragsvorrichtung ist aufwendig
und störanfällig.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät für den Unterhalt von asphaltierten
Wegen und Strassen verfügbar zu machen, welches einerseits einen einfach ausgebauten
Austragmechanismus aus dem Splittbehälter aufweist und andererseits eine einfache
spezifische Ausbesserung von Spurrillen und Bankettekanten ermöglicht.
[0007] Erfindungsgemäss wird zur Lösung dieser Aufgabe ein gattungsgemässes Gerät derart
weitergebildet, dass die Bodenplatte des Splittbehälters aus zwei Teilplatten besteht,
wobei die erste Teilplatte in einem flachen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt
ist, die sich zur zumindest einen Auslassöffnung des Behälters hin anschliessende
zweite Teilplatte in einem sehr steilen Winkel geneigt ist und diese zweite Teilplatte
mit einer oder mehreren an der Rückwand des Splittbehälters drehbar angelenkten Klappen,
die dieser zweiten Teilplatte gegenüberliegen und über einen Handhebel einstellbar
sind, einen länglichen Splittentnahmetrichter derart bildet, dass die zumindest eine
zur Dosierung einer Splittmenge dienende Auslassöffnung durch die zum Boden hingerichteten
Randbereiche der zweiten Teilplatte der Bodenplatte und der zumindest einen beweglichen
Klappe gebildet wird.
[0008] Das Gerät kann auf einem selbstfahrenden Kleinlastwagen direkt aufgebaut sein oder
als Anhänger zum Anhängen oder Aufliegen auf einer Zugmaschine ausgestaltet werden.
[0009] Das Öffnen und Schliessen der Bitumendüsen kann über eine entsprechende Vorrichtung
entweder der Fahrer oder der auf der Plattform stehende Teerwerker vornehmen.
[0010] Um Gewicht zu sparen und dadurch eine für eine Tagesleistung ausreichende Menge Splitt
mitführen zu können, besteht der Splittbehälter vorteilhafterweise aus Aluminium.
Ausserdem wird das Fassungsvermögen durch eine obere seitliche Verbreiterung vergrössert.
Weitere Ein- . zelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Zeichnung
dargestellt ist.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufriss, teilweise im Schnitt entlang der Schnittlinie
1'-1' in Fig. 2 und
Fig. 2 eine Ansicht von hinten.
[0012] Das Gerät 10 kann selbstfahrbar oder als ein-oder zweiachsiger Hänger oder als Auflieger
für eine Zugmaschine ausgebildet sein. Hier ist nur der funktionale Teil mit einem
Rahmen 12 und Rädern 14 einer Achse dargestellt.
[0013] Die Darstellung eines Fahrerhauses eines Selbstfahrers ist ebenso weggelassen wie
die einer Zugmaschine, auf die ein Hänger mit dem funktionalen Teil aufliegen kann
oder die einen entsprechend gestalteten Hänger zu ziehen vermag. In jedem Fall weit
das Gerät 10 in üblicher Weise an einem Rahmen 12 angeordnete Fahrzeugräder 14 auf,
die angetrieben oder nachgezogen werden und die im dargestellten Beispiel die in Fahrtrichtung
hintere Achse bilden. Im vorderen Teil des Gerätes 10 befindet sich ein Bindemittelkessel
16, der unter Druck steht und dessen Inhalt von einer Heizung 18 auf eine Betriebstemperatur
gehalten wird. Zur Aufrechterhaltung eines Betriebsdrucks dienen Luftdruckkessel 20
und 22, welche sich über eine Ventilvorrichtung 24 füllen und entleeren lassen. Beim
Aufbau des Gerätes 10 auf ein selbstfahrendes Fahrzeug kann der ohnehin vorhandene
Kompressor zum Laden benutzt werden oder das Antriebsaggregat kann für diesen Zweck
mit dem Kompressor versehen werden. Am Bindemittelkessel 16 sind ausserdem die erforderlichen
Sicherheitseinrichtungen vorgesehen. Über eine Steuereinrichtung 26, die im Fahrerhaus
oder alternativ bzw. zusätzlich auch als Steuereinheit 26A an der Fahrzeugrückwand
angeordnet sein kann und die in einfachster Ausführung ein Dreiwegehahn für das Bindemittel
und den Luftdruck ist, lässt sich während der Fahrt bewirken, dass das Bindemittel,
in der Regel Bitumen, aus dem Kessel 16 mittels Druckluft aus dem Druckkessel 20 und
22, die Leitungen 28, 30 und 32 bzw. 32A an Düsen 34 geliefert wird.
[0014] Dort tritt es als ein Spritzkegel 36 aus, der auf die gewünschte Stelle der Fahrbahn
40 gerichtet ist.
[0015] In der Leitung 32 ist ein Umlenkhahn 38 angeordnet, mit dessen Hilfe der Bitumenstrom
in einer Zuleitungsschlauch 42 einer üblichen Handlanze 44 umgelenkt werden kann.
Normalerweise befindet sich diese Handlanze 44 an einer Auflage 46, die an einer Stützstrebe
48 angeordnet ist. Diese Handspritzlanze 44 ist für kleine Nebenarbeiten der ausserhalb
von den Düsen 34 erreichbaren Ausbesserungsflächen vorgesehen, wofür das Fahrzeug
10 angehalten wird.
[0016] Um diese Nebenarbeiten im konventionellen Sinn vornehmen zu können, ist eine Entnahmestelle
78 vorgesehen, aus welcher mit einer mitgeführten Schippe Splitt 52 von Hand entnommen
werden kann.
[0017] Der Splitt befindet sich in einem oben offenen Splittbehälter 50, vorzugsweise aus
Aluminium, welcher einen im einen Winkel zur horizontalen Fahrzeugachse geneigten
Boden 54 aufweist. Vorteilhafterweise beträgt die Neigung = 10°. Zur besseren Ausnutzung
des Fahrzeugs 10 ist der Splittbehälter 50 oben um die beidseitigen Abschnitte 56
verbreitert, welche von den Stützen 48 unterfangen sind. Im Bereich einer Rückwand
58 ist am hinteren Ende des Bodens 54 ein länglicher Splittentnahmetrichter 60 angeordnet,
dessen Rückwand 66 über einen Handhebel 64 bedienbar so beweglich ist, dass ein Spalt
66 am unteren Ende des Trichters 60 für eine dosierte Splittentnahme entsteht.
[0018] Da die Arbeit während des Fahrens des Fahrzeugs stattfindet, ist am rückwärtigen
Ende des Fahrzeugrahmens 12 eine Plattform 70 angeordnet, auf welcher ein Teerwerker
bequem stehen und den Handhebel 64 bedienen kann. Erforderlichenfalls kann auch eine
in diesem Bereich angeordnete Steuereinheit 26A mitbedient werden.
[0019] In der Plattform 70 ist eine Ausnehmung 68 im Bereich des mit dem Hebel 64 einstellbaren
Spaltes 66 im Trichter 60 vorgesehen, um eine dosierte Menge 72 des Splitts hindurchtreten
zu lassen. Überwiegend sind bei Ausbesserungsarbeiten Spurrillen zu beseitigen oder
auszugleichen oder Randstreifen zu bearbeiten. Deshalb befindet sich nach einer Ausgestaltung
der Erfindung die Anordnung von Spritzdüsen 36 kurz hinter einem oder beiden Hinterrädern,
oberhalb des auszubessernden Streifens. Der Fahrer kann das Fahrzeug leicht in der
auszubessernden Spur so halten, dass sich das Hinterrad in der Spur befindet. Es wurde
herausgefunden, dass eine Abdeckbreite von 0,56 m sowohl für den Spritzbereich der
Düsen als auch die Schüttbreite der Öffnung 66 für den Splittaustritt 72 ausreicht,
um eine eingefahrene Spurrille auszufüllen und dem übrigen Belagniveau wieder anzugleichen.
In der auszugleichenden Breite fällt dann Splitt 74 auf die unmittelbar zuvor mit
dem Bindemittel Bitumen angespritzte Strassenfläche.
[0020] Nach der Ausgestaltung der Erfindung können entweder mehrere Einheiten von beispielsweise
drei Spritzdüsen 34 über die gesamte Fahrzeugbreite in einer Reihe angeordnet sein,
die sich über Regel- und Einstellorgane in beliebiger Streifenbreite zu- oder abschalten
lassen, um sich den unterschiedlichen Ausbesserungsanforderungen anpassen zu können.
In Übereinstimmung hiermit lässt sich die Rückwand 62 derart unterteilen, dass sich
nur bestimmte, mit dem Handhebel 64 verriegelbare Abschnitte zur Bildung einer abschnittweisen
oder über die gesamte Breite durchgehenden Öffnung 66 betätigen lassen. Eine Verriegelung
76 ist hierfür entsprechend einstellbar.
[0021] Es ist auch möglich, eine Gruppe von Düsen 34 über einen Schlauchabschnitt 32A mit
der Zuleitung 32 flexibel zu verbinden, so dass eine oder mehrere Gruppen an gewünschten
Stellen der Fahrzeugbreite relativ zum Fahrzeug angeordnet werden können und von dieser
wählbaren Anbauart mit einer entsprechenden beweglichen Unterteilung der Rückwand
62 zusammenwirken. Auf diese Weise lässt sich das Gerät optimal unterschiedlichen
Anforderungen anpassen. Sollten dennoch Stellen auszubessern sein, die sich nicht
im fahrenden Betrieb erfassen lassen, wird angehalten und die entfernt liegende Stelle
wird mit der mitgeführten Handspritzlanze 44 mit Bitumen versorgt und anschliessend
in konventioneller Weise mitSplitt bestreut. Hierfür ist eine verschliessbare oder
offene Entnahmestelle 78 vorgesehen.
[0022] Ein besonders kostengünstiges und leistungsfähiges Gerät 10 lässt sich auf einer
Pritsche eines Kleinkraftwagens aufbauen. Als besonders geeignet erweist sich ein
Fahrzeug unter 7,5 t Gesamtgewicht und kurzem Radstand von etwa 3,60 m, um auf nicht
stark belastbaren Wirtschaftswagen genügend manövrierfähig zu bleiben. Mit dem Fahrzeugmotor
lässt sich ein Drucklufterzeuger verbinden oder ein vorhandener Kompressor kann dazu
benutzt werden, die Druckkessel 20 und 22 zu füllen. Auch die Heizung 18 lässt sich
vom Fahrzeug aus betreiben. Die Steuereinheit 26 kann im Fahrerhaus untergebracht
werden. Der Bindemittelkessel 16 kann bei einem Durchmesser von 0,9 m 700 I Inhalt
haben und unter einem Betriebsüberdruck von 4 atü stehen. Das Bindemittel ist normalerweise
Bitumen in der Handelsbezeichnung U 60 k. Eine Füllung beträgt 0,6 t.
[0023] Bei einer einfachen Ausführungsform überstreichen eine Gruppe von drei Düsen 34 m
mit 5,5 mm Öffnungsweite, kurz hinter dem rechten Hinterrad 14 etwa 240 mm über der
Strasse 40 angeordnet, eine Breite von 0,64 m. Der Splittbehälter 50 hat ein auf den
Bindemitteltank 16 abgestimmtes Fassungsvermögen von 3 t Splitt, wofür eine axiale
Länge von 2500 mm zur Verfügung stehen. Es wird zumeist Granitedelsplitt in einer
Körnung zwischen 2 bis 5 mm verarbeitet. Bei Betätigung des Handhebels 64 lässt die
Öffnung 66 einen Spalt von etwa 18 mm zu, aus dem eine optimale Splittabgabe für das
aufgebrachte Bindemittel gewährleistet ist. Die hierzu angepasste Fahrzeuggeschwindigkeit
lässtsich leicht empirisch ermitteln.
[0024] Die Hauptvorteile liegen in einer angenehmen und sauberen Bedienbarkeit des Geräts
sowie in der hervorragenden Leistung und den daraus resultierenden Einsparungen.
[0025] Das soll abschliessend mit einem Beispiel belegt werden.
[0026] Bei einem konventionellen Betrieb zum Ausbessern eines Wirtschaftsweges mit ausgefahrenen
Spurrillen werden ausser den auf Anhängern mitgeführten mehreren Gerätschaften neben
dem Fahrer für eine Zugmaschine (der nicht in den Vergleich mit einbezogen wird) an
einem Arbeitstag mit 8 Stunden Arbeitszeit benötigt:
[0027] Rechnet man die aufgewendeten Warteinheiten auf eine Tonne verarbeiteten Bitumen
um, so ergeben sich 1.651 WE:0,7 = 2.3586 WE/Tonne
[0028] Demgegenüber lassen sich mit dem neuen Gerät gemäss der Erfindung mit nur einem Teerwerker
am gleichlangen Arbeitstag mit 8 Std. Arbeitszeit 1,8 t Bitumen gemäss nachstehender
Tabelle II verarbeiten:
[0029] Ausser der höheren Tagesleistung bei weniger Arbeitskräften ergibt sich pro Tonne
verarbeiteten Bitumen folgende Kostensituation:
Im Vergleich ergibt sich
[0030] Mithin werden mit dem neuen Gerät um 60,15% Kosten der herkömmlichen Aufwendungen
benötigt oder das neue Gerät erzielt eine Kostenersparnis von etwa 40%. Bei nur 100
Einsatztagen im Jahre beträgt die Ersparnis etwa soviel, wie für die Investition des
neuen Gerätes aufzuwenden ist. Damit ist ein erheblicher und nicht vorhersehbarer
Fortschritt belegt.
[0031] Das neue Gerät lässt sich aber ausser den hier dargestellten Beispielen auch mit
Vorteil zur Oberflächenbehandlung voller Strassenbreiten auch dann einsetzen, wenn
die Asphaltdecke über die vorstehend abgegebenen Masse in der Breite hinausgeht. Es
ist in einfacher Abwandlung möglich, auch dann die volle Breite zur Erneuerung oder
Nachbehandlung der Verschleissdecke einzusetzen.
1. Gerät zum Unterhalten von asphaltierten Strassen oder Wegen, insbesondere zum Auftragen
eines bituminösen Bindemittels aus einem unter Druck stehenden Behälter (16) und einem
Splittbehälter (50) mit zu Auslassöffnungen (66) hin geneigter Bodenplatte (54) auf
einem mit zumindest einer Fahrachse (14) versehenen Rahmen (12), wobei hinter der
hinteren Fahrachse (14) und unterhalb des Splittbehälters (50) in Fahrtrichtung vor
einem Splittentnahmetrichter (60) mit zumindest einer über einen Handhebel (64) einstellbaren
Auslassöffnung (66) Düsen (34) zum Bitumenverteilen angeordnet sind, welche einzeln
oder gruppenförmig über die Breite des Gerätes (10) verteilt sind und mit den ebenfalls
über die Breite des Gerätes in gleicher Weise verteilt angeordneten und getrennt voneinander
bedienbaren Auslassöffnungen (66) korrespondieren, und wobei hinter dem Splittentnahmetrichter
(60) eine Plattform (70) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte
(54) des Splittbehälters (50) aus zwei Teilplatten besteht, wobei die erste Teilplatte
in einem flachen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt ist, die sich zur zumindest
einen Auslassöffnung (66) des Behälters hin anschliessende zweite Teilplatte in einem
sehr steilen Winkel geneigt ist und diese zweite Teilplatte mit einer oder mehreren
an der Rückwand (58) des Splittbehälters (50) drehbar angelenkten Klappen (62), die
dieser zweiten Teilplatte gegenüberliegen und über einen Handhebel (64) einstellbar
sind, einen länglichen Splittentnahmetrichter (60) derart bildet, dass die zumindest
eine zur Dosierung einer Splittmenge (27) dienende Auslassöffnung (66) durch die zum
Boden hingerichteten Randbereiche der zweiten Teilplatte der Bodenplatte (54) und
der zumindest einen beweglichen Klappe (62) gebildet wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Bodens (54)
10° beträgt.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Rahmen
(12) angeordnete oben offene Splittbehälter (50) aus Aluminium besteht.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (50) im oberen
Bereich seitlich verbreitert ist.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine im Bereich einer
Bedienungsperson befindliche Steuereinheit (26, 26A) zur Steuerung des aus der Düse
(34) austretenden Bindemittels angeordnet ist.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Zuleitung
(32) zur Düse (34) über ein Ventil (38) eine übliche Handspritzanlage (44) mit einem
Zuleitungsschlauch (42) angeschlossen ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen (34) 240 mm über der Strassendecke (40) angeordnet sind.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (66) im Trichter (60) eine Spaltbreite von 18 mm hat.
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsen (34) und die Öffnung (66) im Trichter (60) für eine Bearbeitungsbreite
von 0,64 m angeordnet sind.
10. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (12) in Fahrtrichtung vom mit einem Führerhaus und Antrieb zu einem
selbstfahrenden Fahrzeug ergänzt ist.
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (12) in Fahrtrichtung von mit einem Aufleger oder einer Kupplung für
eine Verbindung mit einer Zugmaschine ergänzt ist.
1. Device for the maintenance of asphalted roads or pathways, in particular for applying
a bituminous binder from a pressurized container (16) and a grit container (50) having
a bottom plate (54) which is inclined in the direction of the outlet openings (66),
both containers being mounted on a frame (12) with at least one drive axle (14), whereby
nozzles (34) for spraying out the bitumen are arranged behind the rear drive axle
(14) and below the grit container (50) in the driving direction before a grit extractor
funnel (60) which has at least one outlet opening (66) to be adjusted by means of
hand lever (64), whereby the nozzles (34) are provided individually or in groups along
the width of the device (10) and they correspond with the outlet openings (66) which
are likewise arranged along the entire width of the device in the same manner and
which may each be operated separately, and whereby a platform (70) is provided behind
the grit extractor funnel (60) characterized in that the bottom plate (54) of the
grit container (50) consists of two plate parts, the first plate part being inclined
at a flat angle from the horizontal, whereas the second plate part, which is installed
in the direction of the at least one outlet opening (66) of the container, is inclined
at a very steep angle and it forms an elongated grit extractor funnel (60) together
with several pivotably mounted doors (62) which are installed in the rear wall (58)
of the grit container (50) and which are opposite this second plate part and may be
adjusted via a hand lever (64), whereby the elongated funnel is formed in such a manner
that at least one outlet opening (66) for measuring out the proper amount of grit
(27) is formed by the edge areas of the second plate part of the bottom plate (54),
which are inclined towards the ground, and at least one movable door (62).
2. Device according to claim 1 characterized in that the angle of inclination of the
bottom plate (54) is 10°.
3. Device according to claims 1 and 2 characterized in that the grit container (50)
mounted on the frame (12) is made of aluminium.
4. Device according to claim 3 characterized in that the container (50) is widened
at its upper sides.
5. Device according to claim 1 characterized in that at least one control unit (26,
26A) which is situated in the vicinity of an operating person is provided for the
control of the binder exiting from the nozzle (34).
6. Device according to claims 1 and/or 5 characterized in that via a valve (38) a
conventional manual spraying rod (44) with a feed hose (42) is connected with a feed
line (32) to the nozzle (34).
7. Device according to one or several of the preceding claims characterized in that
the nozzles (34) are arranged at a distance of 240 mm from the road surface (40).
8. Device according to one or several of the preceding claims characterized in that
the opening (66) in the funnel (60) has a slit opening of 18 mm.
9. Device according to one or several of the preceding claims characterized in that
the nozzles (34) and the opening (66) in the funnel (60) are provided for a maximum
working width of 0.64 m.
10. Device according to one or several of the preceding claims characterized in that
at the front, in the driving direction, the frame (12) is provided with a driver cabin
and a drive unit so as to form a self-propelling vehicle.
11. Device according to one or several of the preceding claims characterized in that
at the front, in the driving direction, the frame (12) is provided with a trailer
to rest upon it or with a coupling for a connection with a tractor.
1. Dispositif pour l'entretien des routes ou chemins asphaltés, en particulier pout
étaler un liant bitumineux à partir d'un réservoir sous pression (16) et d'une benne
à gravillons (50) pourvu d'une plaque de fond (54) inclinée vers l'ouverture d'évacuation
(66) fixée sur un châssis (12) pourvu d'au moins un axe de roulement (14) et que derrière
l'axe arrière de roulement (14) et sous la benne à gravillons (50) dans le sens de
la marche des diffuseurs (34) pour répandre le bitume sont disposés sur l'avant d'un
cône de prélèvement des gravillons (60) avec au moins une ouverture d'évacuation (66)
réglable au moyen d'un levier à main (64) et répartis séparément ou en groupe sur
la largeur du dispositif (10), et correspondent aux ouvertures d'évacuation également
disposées de la même manière sur la largeur du dispositif et pouvant être utilisées
séparément, une plate- forme (70) étant prévue derrière le cône de prélèvement, caractérisé
en ce que, la plaque de fond (54) de la benne à gravillons (50) est formée par deux
parties de plaque et que la première partie de plaque est inclinée par rapport à l'horizontale
en angle plat et est inclinée en angle très raide en direction de la deuxième partie
de plaque attenante à au moins une ouverture d'évacuation (66) de la benne, et que
ladite deuxième partie de plaque forme avec une ou plusieurs trappes (62) articulées
rotativement à la paroi arrière (58) de la benne à gravillons face à ladite deuxième
partie de plaque et réglables par un levier à main (64) un cône d'évacuation allongé
(60) de telle sorte qu'au moins une ouverture d'évacuation (66) servant au dosage
de la quantité de gravillons (27) est formée à travers des parties latérales tournées
vers le sol de ladite deuxième plaque de fond (54) et d'au moins une des trappes mobiles
(62).
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que, l'inclinaison du
fon (54) corresponde à 10°.
3. Dispositif suivant les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que, la benne à
gravillons ouverte à sa partie supérieure et montée sur le châssis (12) soit faite
en aluminium.
4. Dispositif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que, la benne (50) soit
élargie latéralement dans sa partie supérieure.
5. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que, au moins une unité
de commande (26, 26a) soit montée à proximité d'un conducteur pour diriger le liant
sortant du diffuseur (34).
6. Dispositif suivant les revendications 1 et/ou 5, caractérisé en ce que, une lance
usuelle d'arrosage à main (44) avec un tuyau de conduite (42) soit reliée par un clapet
(38) à une conduite (32) au diffuseur (34).
7. Dispositif suivant une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que, les diffuseurs (34) soient disposés 240 mm au dessus du revêtement de la
route.
8. Dispositif suivant une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que, l'ouverture (66) dans le cône (60) a une fente de 18 mm de large.
9. Dispositif suivant une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que, les diffuseurs (34) et l'ouverture (66) dans le cône (60) soient disposés
pour une largeur de travail de 0,64 m.
10. Dispositif suivant une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que, le châssis (12) soit complété devant dans le sens de la marche en véhicule
automobile par une cabine de conducteur et un mécanisme de propulsion.
11. Dispositif suivant une ou plusieurs des revendications précédentes caractérisé
en ce que, le châssis (12) soit complété devant dans le sens de la marche par un chargeur
ou un dispositif d'accouplement pour la jonction avec un engin de traction.