[0001] Griffbänder dienen dazu, die Handhabung von Geräten, wie beispielsweise Sportgeräten
oder Lenkern von Fahrzeugen, zu verbessern. Speziell werden Griffbänder für Sportgeräteschläger,
z. B. Tennis-, Tischtennis-, Squash- oder Golfschläger, eingesetzt. Der Griff derartiger
Schläger wird mit einem solchen Griffband umwickelt, um dadurch die Griffigkeit des
Geräts zu erhöhen. Gerade bei Griffen von Sportgeräten oder auch Lenkrädern ist es
notwendig, einen guten Griff zu vermitteln und Rutschfestigkeit zu gewährleisten.
[0002] Es sind bereits Griffbänder aus Leder oder Textilmaterial bekannt. Darüber hinaus
werden für Sportschläger auch Griffbänder verwendet, die aus kunststoffbeschichteten
Trägermaterialien aufgebaut sind. Zur Erzielung von Griffigkeit mussten derartige
Griffbänder meist durch einen zusätzlichen Arbeitsgang zu einer wildlederartigen Struktur
aufgerauht werden. Solche Griffbänder vermitteln eine gewisse Rutschfestigkeit, zeigen
jedoch noch kein optimales Griffverhalten.
[0003] In der französischen Patentschrift 1 510 288 wrid ein Verfahren zur Herstellung eines
mikroporösen Folienmaterials beschrieben, wobei ein Grundmaterial aus Gewebe, Trikot
oder Fasermatte mit einer Polyurethanlösung unter Zugabe von Harnstoff bei Temperaturen
oberhalb der Gelbildungstemperatur imprägniert wird, die Gelbildung durch Abkühlung
unter Koagulieren des Polymeren erfolgt, dann das Gel mit einer Flüssigkeit, die mit
dem Lösungsmittel für das Polymere (DMF) löslich ist und den Harnstoff lösen kann,
die jedoch ein Nichtlösungsmittel für das Polymere ist, ausgewaschen und anschliessend
das Polymere getrocknet wird. Griffbänder werden hier nicht angesprochen.
[0004] Die britische Patentanmeldung 2 039 830 befasst sich mit Handgriffen insbesondere
für Sportgeräte wie Tennisschläger. Ein Laminat, das für einen Handgriff auf einem
praktisch zylindrischen Gegenstand geeignet ist, umfasst einen Streifen aus Frotteematerial,
das mit einer Seite eines Schwammaterials laminiert ist und auf der anderen Seite
des Schwammaterials eine Klebstoffschicht enthält. Dieser Aufbau unterscheidet sich
von dem erfindungsgemässen Griffband.
[0005] In der US-Patentschrift 4174109 wird ein Handgriff insbesondere für Sportgeräte wie
Golfschläger beschrieben. Der Handgriff umfasst ein spiralförmig um den Griff gewickeltes
Band aus retikuliertem Polyurethanschaum mit einem kontinuierlichen offenkantigen
Saum zwischen benachbarten Bandwicklungen, wobei das Band mit dem Griff durch ein
spiralförmig aufgewickeltes Klebeband befestigt ist, das auf dem offenkantigen Saum
und angrenzenden Kanten des porösen Bandes aufliegt, wodurch sich eine Griffoberfläche
aus im Abstand angeordneten Spiralwindungen des Klebebandes und des porösen Bandes
ergibt. Auch dieser Aufbau zeigt keine Parallele zu dem erfindungsgemässen Griffband.
[0006] Die US-Patentschrift 4 284 275 betrifft ein Polyurethangriffmaterial z.B. für Tennisschläger.
Beansprucht wird ein Verfahren zur Herstellung einer Bahn aus flexiblem Harzgriffmaterial
mit einer Vielzahl von Poren in der Oberfläche, wobei eine Bahn aus härtbarem Harzmaterial
(Polyurethanharz) gebildet wird, die Bahn in erweichtem Zustand mit einer körnigen
Substanz (Kochsalz) bestreut wird, dann die Bahn gehärtet wird, ein Teil der Oberfläche
entfernt z.B. abgeschliffen wird, wobei einige Körner freigelegt werden, die freigelegten
Körner z. B. durch Lösen in Wasser unter Bildung von Poren entfernt werden, welche
die Saugwirkung in Kontakt mit der Haut ausüben. Ein Verfahren unter Anwendung von
körnigen Substanzen zur Ausbildung von Hohlräumen wird gemäss der Erfindung nicht
eingesetzt.
[0007] Aus keiner dieser Literaturstellen ergibt sich ein Hinweis auf die kritische Bedeutung
der Dehnfähigkeit des Trägermaterials in Verbindung mit der Erzielung einer überraschenden
Kombination von Griffigkeit, Rutschfestigkeit, Saugfähigkeit und Schockdämpfung für
Griffbänder.
[0008] Aufgabe der Erfindung sind Griffbänder auf der Basis von mit Kunststoff beschichteten
Trägermaterialien, die aufgrund ihrer Klebrigkeit oder Rutschfestigkeit einen guten
Griff des Geräts ohne wesentliche Veränderung der Griffstärke vermitteln und gleichzeitig
stark feuchtigkeitsaufsaugend und schockdämpfend sind.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch Griffbänder auf der Basis von mit Kunststoff
beschichteten Trägermaterialien gelöst, die gekennzeichnet sind durch ein aus Vlies,
Gewebe oder Gewirke bestehendes Trägermaterial, das vor seiner Verarbeitung eine Dehnfähigkeit
in Querrichtung und/oder Längsrichtung und/oder Diagonalrichtung von jeweils mindestens
10% aufweist, und eine durch Nasskoagulation aufgebrachte Imprägnierung auf der Basis
von Polyurethanen.
[0010] In besonders günstiger Ausführungsform besteht das Trägermaterial der Griffbänder
aus einem Spinnvlies, insbesondere einem genadelten Spinnvlies, das vor seiner Verarbeitung
eine Dehnfähigkeit in Längs- und/oder Querrichtung von mindestens 30%, inbesondere
eine Dehnfähigkeit in Querrichtung von mindestens 50% aufweist.
[0011] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht das Trägermaterial aus
Baumwollgaze, die vor ihrer Verarbeitung als Griffband eine Dehnfähigkeit in Querrichtung
oder in Längsrichtung von mindestens 20% aufweist.
[0012] Bevorzugt liegt die Dicke des Vlieses als Trägermaterial bei 0,2 bis 1,0 mm, insbesondere
0,3 bis 0,35 mm, und die Dicke des Gewebes als Trägermaterial bei 0,2 bis 1,0 mm,
insbesondere 0,7 bis 0,8 mm.
[0013] Griffbänder auf der Grundlage von Vlies weisen vorzugsweise eine Dicke von 0,35 bis
1,2 mm, insbesondere 0,45 bis 0,5 mm, und solche auf der Grundlage von Gewebe weisen
vorzugweise eine Dicke von 0,3 bis 1,2 mm, insbesondere 0,8 bis 0,9 mm, auf.
[0014] Die Imprägnierung oder Beschichtung auf der Basis von Polyurethanen enthält in günstiger
Weise neben Polyurethanen noch bis zu 30 Gew.-% weitere thermoplastische Polymere,
insbesondere Polyvinylchlorid.
[0015] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung
von Griffbändern auf der Basis von mit Kunststoff beschichteten Trägermaterialien,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein aus Vlies, Gewebe oder Gewirke bestehendes
Trägermaterial mit einer Dehnfähigkeit in Querrichtung und/oder Längsrichtung und/
oder Diagonalrichtung von mindestens 10% mit einer Lösung von Imprägniermittel auf
der Basis von Polyurethanen, gelöst in einem wasserlöslichen Lösungsmittel, getränkt
wird, das getränkte Material durch mindestens ein Koagulationsbad aus einem Gemisch
des Lösungsmittels mit Wasser geführt wird, die Flüssigkeit von dem mit Koagulat beschichteten
Trägermaterial abgepresst wird, anschliessend das Material mit Wasser gespült, erneut
abgepresst und getrocknet wird und gegebenenfalls zu Streifen geschnitten wird.
[0016] Bevorzugt wird bei der Herstellung der Griffbänder als Lösungsmittel für das Imprägniermittel
auf der Basis von Polyurethanen Dimethylformamid verwendet.
[0017] In spezieller Ausführungsform wird bei der Herstellung der Griffbänder das mit Polyurethanlösung
getränkte Trägermaterial zunächst durch ein erstes wässriges Koagulationsbad mit höherem
Lösungsmittelanteil von beispielsweise 15 bis 35 Gew.-% und dann durch ein zweites
wässriges Koagulationsbad mit einem geringeren Lösungsmittelanteil von beispielsweise
5 bis 20 Gew.-% geführt.
[0018] Zweckmässig wird das Trägermaterial vor der Tränkung mit Polyurethanlösung einer
Vorbehandlung mit Alkalisierungsmitteln oder mit chlorierten Kohlenwasserstoffen unterzogen.
Dadurch wird Feinfaserigkeit erreicht, indem die Faser, beispielsweise von DTEX 1,7,
mehrmals - bevorzugt sechsmal - gesplittet wird. Aufgrund der Feinfaserigkeit wird
der Einschluss von Luftbläschen im Endprodukt gesteigert und ausgezeichnete Saugfähigkeit
erzielt.
[0019] Es ist besonders günstig, die Längskanten der Griffbänder abzuschrägen.
[0020] Die erfindungsgemässen Griffbänder enthalten als Trägermaterial ein Vlies, Gewebe
oder Gewirke, deren Dehnfähigkeit vor der Verarbeitung in Querrichtung und/oder Längsrichtung
und/oder Diagonalrichtung mindestens 10% beträgt. Vorzugsweise liegt die Dehnfähigkeit
des Trägermaterials in Querrichtung und/oder Längsrichtung und/oder Diagonalrichtung
jeweils zwischen 20 und 50%. Sie kann je nach Verwendungszweck des Griffbandes 50
bis 70% oder sogar 100% und mehr betragen. Die Dehnfähigkeit des Trägermaterials ist
für die hervorragenden Eigenschaften der Griffbänder von besonderer Bedeutung.
[0021] Sofern Gewebe als Trägermaterial eingesetzt werden, bestehen diese vor allem aus
Baumwolle, Mischgewebe oder Kunststoffgewebe. Besonders günstig erwies sich Gaze,
insbesondere Baumwollgaze. Eine Baumwollgaze, die ähnlich der zur Wundbehandlung eingesetzten
ist, jedoch eine Dehnfähigkeit in Querrichtung oder Längsrichtung von mindestens 20%,
speziell mindestens 50% aufweist, wird bevorzugt.
[0022] Auch Gewirke können mit Erfolg als Trägermaterialien für die erfindungsgemässen Griffbänder
eingesetzt werden, soweit ihre Dehnfähigkeit in Längs- und/oder Querrichtung und/oder
Diagonalrichtung mindestens 10%, bevorzugt 30% und mehr beträgt. Textile Gewirke auf
der Basis von Fäden aus Kunststoff-, Natur- oder Mischfasern sind geeignet.
[0023] Wird Vlies als Trägermaterial eingesetzt, so kommen dafür die verschiedensten Kunststoff-,
Natur- und/oder Mischfasern in Betracht. Günstig erwiesen sich Vliese auf der Basis
von Polyester-, Polyacryl- und/oder Polyäthylenfasern oder auch Mischfasern aus Kunststoff
und Baumwolle. Es können beliebige Vliese eingesetzt werden, vorausgesetzt, sie weisen
die entsprechende Dehnfähigkeit in Querrichtung und/oder Längsrichtung von mindestens
10% auf. Spinnvliese und bevorzugt genadelte Spinnvliese werden mit Vorteil als Trägermaterial
verwendet. Die Vliese sind in der Regel sehr feinfasrig und enthalten vorzugsweise
Fasern im Denierbereich von DTEX 1,7. Die Faserlängen sind keiner besonderen Beschränkung
unterworfen, liegen jedoch im allgemeinen zwischen 20 und 70 mm, bevorzugt zwischen
30 und 50 mm.
[0024] Die Dicke des Trägermaterials kann sehr gering gehalten werden, was den Vorteil mit
sich bringt, dass die endgültigen Bänder gleichfalls dünn sind und somit die Griffstärke
durch Aufbringung des Griffbandes nur unwesentlich erhöht wird. Durch die grosse Dehnfähigkeit
der Griffbänder kann beim Aufwickeln des Bandes auf den Griff die Zunahme der Griffstärke
ausserordentlich gering gehalten werden. Mit zunehmender Dehnfähigkeit des Bandes
nimmt die Griffstärkenveränderung ab.
[0025] Das aus Vlies, Gewebe oder Gewirke mit einer Dehnfähigkeit in Querrichtung und/oder
Längsrichtung und/oder Diagonalrichtung von mindestens 10% bestehende Trägermaterial
ist mit einer Imprägnierung auf der Basis von Polyurethanen beschichtet. Als Polyurethane
können die bekannten Polyurethanelastomeren eingesetzt werden, die gegebenenfalls
durch Einarbeitung weichmachender Zusätze modifiziert sein können. Ferner können die
Polyurethane weitere thermoplastische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylacetat,
Polyacrylester oder bevorzugt Polyvinylhalogenide, insbesondere Polyvinylchlorid,
in Mengen bis zu 30 Gew.% enthalten. Der hier verwendete Ausdruck
"Polyurethan» soll also beliebige, gegebenenfalls modifizierte Polyurethane, gegebenenfalls
unter Einschluss geringerer Mengen weiterer thermoplastischer Polymere umfassen.
[0026] Bei der Herstellung der Griffbänder der Erfindung wird das Trägermaterial mit einer
Lösung auf der Basis von Polyurethanen, gelöst in einem wasserlöslichen Lösungsmittel,
getränkt. Zweckmässig wird dabei die Trägerbahn durch ein Polyurethan-Lösungsmittelbad
geführt. Als Lösungsmittel für das aufzubringende Polyurethan ist eine Vielzahl wasserlöslicher
Lösungsmittel geeignet, wie beispielsweise Ketone wie Aceton oder Ester wie beispielsweise
Äthylacetat sowie Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid. Bevorzugt wird jedoch als
Lösungsmittel für Polyurethan Dimethylformamid eingesetzt. Gemische derartiger Lösungsmittel
können gleichfalls eingesetzt werden. Die Verwendung wasserlöslicher Lösungsmittel,
insbesondere von Dimethylformamid, beeinflusst massgeblich die Einbringung von Millionen
von Luftbläschen in das Band und erhöht damit die Saugfähigkeit für Handschweiss und
ergibt eine hervorragende Schockdämpfung. Gegebenenfalls kann die Trägerbahn auch
mehrmals durch das Polyurethan-Lösungsmittelbad geführt werden. Ein mehrmaliges, z.B.
zwei- oder dreimaliges Tränken des Trägermaterials in der Polyurethanlösung bei einer
Verweildauer pro Bad von etwa 2 bis 10 Sekunden erhöht die Durchdringung des Trägermaterials,
so dass dieses durch und durch getränkt wird.
[0027] Das Polyurethan-Tränkungsbad kann übliche chemische Zusätze enthalten, wie beispielsweise
Weichmacher, Farbstoffe, Farbpasten, Gleitmittel, Stabilisierungsmittel usw. Der Zusatz
von Polyglykolen dient vor allem der Weichmachung und erhöht die Einarbeitung von
Luftblasen. Gegebenenfalls kann das Trägermaterial auch vor der Tränkung mit der Polyurethanlösung
einer Vorbehandlung unterzogen werden, um die Fasern des Trägermaterials zu splitten.
Hierzu eignet sich entweder eine Alkalisierungsbehandlung mit üblichen Alkalisierungsmitteln,
wie beispielsweise Natriumcarbonat, das zweckmässig in einer 5- bis 10 gew.%igen wässrigen
Lösung angewendet wird, oder durch Tränken mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, z.
B. Methylenchlorid. Die Alkalisierungsbehandlung erfolgt in günstiger Weise bei erhöhten
Temperaturen, bevorzugt bei etwa 60 bi 90 °C, insbesondere 80 bis 90°C. Eine Vorbehandlung
mit chlorierten Kohlenwasserstoffen erfolgt zweckmässig bei deren Siedepunkt und während
eines nur kurzen Zeitraums, beispielsweise von 1 Minute. Die beiden Vorbehandlungsarten
führen zu einer vielfachen Splittung der Faser, wobei die Fasern häufig sechsmal oder
mehr aufgespalten werden. Die Vorbehandlung des Trägermaterials ist nicht unbedingt
erforderlich, erhöht jedoch die Luftbläschenaufnahme bei der Aufbringung des Polyurethans
und dessen Koagulierung.
[0028] Nach Tränkung des Trägermaterials mit der Polyurethanlösung kann das getränkte Material
unmittelbar durch mindestens ein Koagulationsbad aus einem Gemisch des zur Lösung
des Polyurethans verwendeten wasserlöslichen Lösungsmittels mit Wasser geführt werden.
Ein vorheriges Abpressen oder Trocknen des mit Polyurethanlösung getränkten Trägermaterials
ist nicht erforderlich. Zweckmässig wird das ein- oder mehrmals getränkte Trägermaterial
jedoch nach Verlassen des Tränkungsbades auf die gewünschte Dicke abgerakelt, während
die Unterseite des Materials über eine Stahlwalze läuft, so dass Ober-und Unterseite
des Griffbandmateriafs gleich glatt sind. Das Band hat somit den Vorteil, dass es
beidseitig verwendet werden kann. Vorzugsweise werden zwei Koagulationsbäder angewendet,
wobei im ersten Bad noch ein beträchtlicher Lösungsmittelanteil, beispielsweise von
15 bis 35 Gew.-%, insbesondere 20 bis 30 Gew.-%, vorliegt, während im zweiten Koagulationsbad
nur noch ein geringerer Anteil Lösungsmittel von etwa 5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt etwa
10 Gew.-%, enthalten ist. Das wässrige Koagulationsbad wird zweckmässig bei leicht
erhöhter Temperatur, z.B. bei etwa 20 bis 30°C, gehalten. Werden mehrere Koagulationsbäder
verwendet, so liegt die Temperatur des ersten wässrigen Bades gewöhnlich etwas höher,
z. B. bei 25 bis 30 °C, während das zweite wässrige Bad Temperaturen von etwa 20 bis
25 °C aufweist. Selbstverständlich kann die Zahl der Koagulationsbäder erhöht werden,
wobei stets der Wassergehalt des Koagulierbades gegenüber dem Lösungsmittelgehalt
vom ersten bis letzten Bad zunimmt. Durch die Anwendung von zwei oder mehr Koagulationsbädern
wird neben der Koagulierung des Polyurethans eine weitgehende Ausspülung des wasserlöslichen
Lösungsmittels unter gleichzeitiger Ausbildung einer grossen Menge Luftbläschen innerhalb
der Struktur erreicht.
[0029] Nach Verlassen des Koagulationsbades wird die Flüssigkeit von dem beschichteten Trägermaterial
abgepresst. Dies erfolgt zweckmässig dadurch, dass das Material durch Walzen hindurchgeführt
wird.
[0030] Im Anschluss an den Abpressvorgang wird das beschichtete Material mit Wasser gespült,
erneut abgepresst und getrocknet. Das Auswaschen erfolgt in der Regel mit normalem
kalten Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Weichmacher. Zweckmässig wird dabei
die Materialbahn über eine Trommel geführt und gespannt und in gewissen Zeitabständen
Wasser in das Material hinein-und wieder herausgepresst. Nach dem letzten Abpressen
erfolgt eine Trocknung des Materials. Vorzugsweise wird das abgepresste geschichtete
Bahnmaterial durch einen auf Temperaturen von 100 bis 160°C, insbesondere 120 bis
150°C gehaltenen Trockenofen geführt, um die restliche Feuchtigkeit zu entfernen.
Das mit Koagulat beschichtete Trägermaterial unterliegt während des Herstellungsprozesses,
d.h. beim Tränken, Koagulieren und Ausspülen, einer Schrumpfung, die meist bei 10
bis 15% liegt und bis 30% betragen kann, so dass im allgemeinen das Bahnmaterial während
der Trocknung wieder gespannt wird. Durch die Spannung erfolgt eine Ausdehnung der
Breite um etwa 15 bis 25%, vorzugsweise 20%.
[0031] Das nach dem Trocknungsvorgang erhaltene beschichtete Material kann anschliessend
aufkalandert werden, wobei zweckmässig Ölpapier dazwischengerollt wird, damit die
Bahnen nicht aneinanderkleben.
[0032] Je nach Verwendungszweck werden dann die erhaltenen beschichteten Bahnmaterialien
auf die gewünschte Grösse zu Bändern oder Streifen von beispielsweise 20 bis 30 mm
Breite geschnitten und können dann zur Abgabe an den Verbraucher konfektioniert, z.B.
auf einen Pappkern gewickelt und verblistert werden. Die beschichteten Bahnmaterialien
können in Abhängigkeit der gewünschten Dehnfähigkeit des Bandes in Quer-oder Längs-
oder Diagonalrichtung geschnitten werden. Speziell werden die beschichteten Bahnmaterialien
in Querrichtung geschnitten, so dass die hohe Dehnfähigkeit des Ausgangs-Trägermaterials
in Querrichtung nun der Dehnfähigkeit des Griffbandes in Längsrichtung entspricht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird beschichtetes Gewebematerial im Winkel
zu Kette- oder Schussrichtung des Gewebes geschnitten. Dabei werden sehr dehnfähige
Schrägbänder erhalten, die sich bei der Aufbringung auf Griffe oder Griffauflagen
besonders gut den Rundungen ohne Faltenbildung anpassen. Der Schneidvorgang erfolgt
zweckmässig mit Hilfe von Stanzmessern, speziell unter Verwendung von verklebungshemmenden
Mitteln, wie z. B. Talkum.
[0033] Es ist besonders günstig, die erfindungsgemässen Griffbänder, insbesondere solche,
die zur schraubenförmigen Umwicklung von Griffen bestimmt sind, an den Längskanten
abzuschrägen. Die Abschrägung kann an beiden Längskanten einer Oberfläche oder an
beiden Längskanten entgegengesetzter Oberflächen erfolgen, so dass die jeweiligen
schrägen Schnittflächen entweder im Winkel zueinander oder parallel verlaufen. Das
erfindungsgemässe beschichtete Material erweist sich an den Schnittflächen als völlig
schnittfest, ohne dass ein Ausfransen des Trägermaterials auftritt. Dabei kann der
Schrägschneidvorgang ohne Anwendung von sonst üblichen Kantenleimmitteln durchgeführt
werden. Die Abschrägung der Längskanten des Griffbandes ermöglicht ein überlappendes
schraubenförmiges Aufwickeln ohne Beeinflussung der Griffstärke oder Wulstbildung
in den Überlappungsbereichen.
[0034] Die Griffbänder der Erfindung sind für die verschiedensten Zwecke brauchbar. Sie
dienen zur Umhüllung von Gerätegriffen, die besonders gut in der Hand liegen müssen,
und liefern aufgrund der speziellen Ausbildung eine gut zu handhabende griffige, rutschfeste,
schwingungsdämpfende Oberfläche. Die Griffbänder sind insbesondere für Griffe von
Sportgeräten, beispielsweise für Tennis-, Tischtennis-, Squash-, Hockey- und Golfschläger,
für den Gabelbaum des Surfsegels sowie für Fahrradlenkstangen oder Lenkräder geeignet.
Ein weiterer Verwendungszweck der Griffbänder ergibt sich im Schiesssport zur Abdeckung
der Griffflächen an Handschutz und Griffmulde von Gewehren. In diesem Fall wird ein
passendes Stück Griffband, das auf der Rückseite mit selbstklebendem Druckkleber und
Schutzpapier versehen ist, nach Entfernen der Schutzfolie auf die Griffflächen aufgebracht,
so dass das Gewehr ohne Abrutschen der Hand exakt gehalten werden kann. In ähnlicher
Weise werden auch Griffe von Golfschlägern durch Aufkleben eines trapezförmigen Stück
Griffbandes auf den Griff umhüllt. Bei den Sportschlägern, wie Tennis-, Squash- oder
Tischtennisschlägern, wird das Griffband dagegen schraubenförmig über den Griff gewickelt.
[0035] In der Regel erhalten Sportschläger, wie z. B. Tennis- oder Squashschläger, ein erstes
oder Grundgriffband, das dem früher verwendeten Lederband entspricht und häufig bereits
bei der Fertigung angebracht wird. Für dieses Grundgriffband werden meist grössere
Dicken bevorzugt. Die Griffbänder geringerer Dicke eignen sich dagegen insbesondere
für sogenannte Overgrip-Bänder, die über das Grundgriffband gewickelt werden. Je nach
Spielintensität des Sportgerätbenutzers wird das Overgrip-Band, insbesondere ein solches
auf der Grundlage von Vlies, das sich durch äusserst geringe Dicke auszeichnet, in
mehr oder weniger grossen Zeitabständen aufgewickelt bzw. erneuert. Die vorstehend
erwähnte spezielle Ausführungsform der Bänder mit Abschrägung der Längskanten ermöglicht
eine glatte Aufbringung des Bandes ohne Wulstbildung in den Überlappungsbereichen.
Die äusserst geringe Dicke dieser Bänder, kombiniert mit einer extrem hohen Dehnfähigkeit,
erlaubt die Aufbringung von Griffbändern auf Gerätegriffe, ohne dass die Griffstärke
merklich erhöht wird, was sich beispielsweise bei den Ballspielschlägern als äusserst
vorteilhaft herausstellt und die Spieleigenschaften erheblich verbessert. Die erhöhte
Klebrigkeit und absolute Rutschfestigkeit, welche durch die erfindungsgemässen Griffbänder
vermittelt werden, sind gleichfalls Eigenschaften, die besonders bei Ballspielschlägern
sehr geschätzt werden. Darüber hinaus zeigen die Produkte, ohne dass weitere Arbeitsgänge
wie Schleifen und mehrmaliges Kalandern notwendig wären, eine äusserst weiche Oberfläche.
Von wesentlicher Bedeutung für die Qualität der erfindungsgemässen Griffbänder erwiesen
sich die in Millionenzahl eingearbeiteten Luftbläschen, wodurch eine leichte Federwirkung
ähnlich einer Schwammwirkung und damit keine Prellwirkung bei der Handhabung des Griffs
beim Spielen erzielt wird. Die glatte und schockdämpfende Ausführung der Griffbänder
vermeidet bei der Handhabung von mit derartigen Griffbändern umwikkelten Griffen jegliche
Blasenbildung an den Händen, und es kann auf diese Weise der gefürchteten Tennisarmkrankheit
vorgebeugt werden. Die starke Saugfähigkeit aufgrund der eingearbeiteten Luftbläschen
sorgt für die rasche Abführung von Schweiss, der sich häufig bei der Handhabung von
Sportgeräteschlägern als sehr nachteilig auswirkt und die Spieleigenschaften beeinträchtigt.
Die Griffbänder der Erfindung zeichnen sich aufgrund der Kombination der angegebenen
Komponenten und der speziellen Herstellungsart durch erhöhte Lebensdauer und eine
günstige Wärmebeständigkeit bis zu etwa 80I°C und kurzfristig sogar darüber aus.
[0036] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die mengenmässigen Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
[0037] Eine Trägerbahn aus genadeltem Polyester-Spinnvlies mit einer Dicke von 0,3 mm, einer
Faserlänge von 30 bis 50 mm, einer Dehnfähigkeit in Querrichtung von 70% und in Längsrichtung
von 10% wird zur Vorbehandlung durch ein auf etwa 80°C erwärmtes Alkalisierungsbad
aus 6%iger Na
2C0
3-Lösung in Wasser geführt, um eine Splittung der Fasern zu erreichen. Nach etwa 10-minütigem
Kontakt mit dem Alkalisierungsbad wird die vorbehandelte Trägerbahn in ein Polyurethan-Tränkungsbad,
bestehend aus einer 8 bis 10%igen Lösung von Polyurethan in Dimethylformamid unter
Zusatz von 0,3 bis 0,9% Weichmacher und 3% Farbpaste geleitet. Die Verweilzeit der
Trägerbahn im Polyurethan-Tränkungsbad beträgt etwa 10 Sekunden. Die beschichtete
Trägerbahn wird dann über Walzen ohne Abpressen oder Trocknen in das Koagulationsbad
überführt. Das erste Koagulationsbad besteht aus Wasser mit einem Gehalt an 30% Dimethylformamid
und wird bei einer Temperatur von etwa 300C gehalten. Nach Durchlaufen des ersten
Koagulationsbades wandert die beschichtete Trägerbahn in ein zweites wässriges Koagulationsbad,
das nur noch 10% Dimethylformamid enthält. Die Temperatur des zweiten Koagulationsbades
liegt zwischen 20 und 24°C. Nach Verlassen der Koagulationsbäder ist das Polyurethan
auf dem Vlies koaguliert und das Lösungsmittel weitgehend entfernt. Im Anschluss an
die Koagulationsstufe wird die in und auf der Bahn enthaltene Flüssigkeit durch Walzen
abgepresst, wonach die behandelte Bahn mit kaltem Wasser ausgewaschen wird, dann über
eine Trommel geführt und gespannt wird und erneut Wasser in das Material eingedrückt
und wieder herausgepresst wird. Der Vorgang wird zweimal wiederholt. Danach ist das
Lösungsmittel vollständig aus dem beschichteten Material ausgewaschen. Die beschichtete
Vliesbahn unterliegt während der vorausgehenden Vorgänge einer Schrumpfung von bis
zu 15%. Während der sich anschliessenden Trocknung im Trockenofen bei etwa 150°C wird
die Bahn in der Breite um etwa 20% gespannt. Nach der Trocknung wird das Bahnmaterial
unter Zwischenlegung von Ölpapier, um ein Aneinanderkleben der Bahnen zu vermeiden,
aufkalandert. Die fertigen Bahnen werden in Querrichtung zu Streifen von 25 mm Breite
geschnitten und auf Pappkerne aufgerollt. Die Dicke der fertigen Streifen beträgt
0,45 mm.
[0038] Die erhaltenen Griffbänder wurden auf die Griffe von Tennisschlägern und Tischtennisschlägern
aufgewickelt. Die so umwickelten Schlägergriffe zeigten aufgrund der geringen Dicke
und ausserordentlichen Dehnfähigkeit des Bandmaterials eine kaum veränderte Griffstärke.
Die Schlägergriffe lagen gut in der Hand, waren griffig und ergaben hervorragende
Spieleigenschaften aufgrund ihrer schockdämpfenden und saugfähigen Eigenschaften.
Beispiel 2
[0039] Die Massnahmen von Beispiel 1 werden mit der Abweichung wiederholt, dass als Trägermaterial
ein Baumwollgewebe mit einer Dehnfähigkeit in Querrichtung von 60% und einer Dicke
von 0,7 mm verwendet wird.
[0040] Die danach erhaltenen Griffbänder besitzen eine Dicke von 0,9 bis 1,0 mm und werden
als Grundumwicklungen für Tennisschlägergriffe oder als Umhüllungen für Golfschlägergriffe
eingesetzt. Die zum Umwicklung von Tennisschlägergriffen vorgesehenen Bänder werden
zu Streifen von etwa 25 mm Breite geschnitten und an den Längskanten auf einer Oberfläche
abgeschrägt. Durch die Abschrägung der Längskanten liessen sich die Bänder ohne jegliche
Wulstbildung an den Überlappungsbereichen schraubenförmig auf die Griffe der Sportschläger
aufwickeln.
[0041] Die zur Umhüllung von Golfschlägergriffen vorgesehenen Bänder werden nach Beschichten
mit Druckkleber und Schutzfolie in Anpassung an die Dicke der Schlägergriffe trapezförmig
geschnitten und auf den Griff aufgeklebt.
[0042] Die mit den Bändern umhüllten Griffe zeigen hervorragende Rutschfestigkeit, Saugfähigkeit
und Federwirkung.
Beispiel 3
[0043] Es wurde ein Griffband entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
[0044] Die erhaltenen Bänder wurden einseitig mit Druckkleber beschichtet und mit Schutzfolie
versehen. Bandstücke in geeigneter Grösse wurden nach Entfernung der Schutzfolie an
der Griffstelle des Handschutzes sowie in der Griffmulde von Gewehren aufgeklebt und
ermöglichten aufgrund der hervorragenden Rutschfestigkeit, Saugfähigkeit und Schockdämpfung
eine exakte Handhabung und somit erhöhte Zielsicherheit der Gewehre.
Beispiel 4
[0045] Ein Spinnvlies aus Polyacryl-Baumwollmischfaser mit einer Faserlänge von 40 mm, einer
Dehnfähigkeit in Querrichtung bis zu 40% und in Längsrichtung von 20% sowie einer
Dicke von 0,35 mm wurde ohne Vorbehandlung zweimal durch ein Polyurethan-Tränkungsbad
bei jeweiliger Verweilzeit pro Bad von etwa 5 Sekunden geleitet. Das Bad enthielt
eine Lösung von Polyurethan in Dimethylformamid unter Zusatz von Gleitmittel und Farbstoff.
Nach der Tränkung mit Polyurethanlösung erfolgt die Koagulierung in einem 20% Dimethylformamid
enthaltenden Wasserbad bei 25°C.
[0046] Nach dem Abpressen der Flüssigkeit wird das Bahnmaterial in der in Beispiel 1 angegebenen
Weise ausgewaschen, getrocknet und zu Bändern geschnitten, die über das Grundgriffband
von Tennisschlägern aufgewickelt werden.
[0047] Die so hergestellten Griffbänder zeigten hervorragende Griffigkeit, Rutschfestigkeit,
Saugfähigkeit und Schockdämpfung.
1. Griffbänder auf der Basis von mit Kunststoff beschichteten Trägermaterialien, gekennzeichnet
durch ein aus Vlies, Gewebe oder Gewirke bestehendes Trägermaterial, das vor seiner
Verarbeitung eine Dehnfähigkeit in Querrichtung und/oder Längsrichtung und/oder Diagonalrichtung
von jeweils mindestens 10% aufweist, und eine durch Nasskoagulation aufgebrachte Imprägnierung
auf der Basis von Polyurethanen.
2. Griffbänder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial vor
der Verarbeitung eine Dehnfähigkeit von 20 bis 50% aufweist.
3. Griffbänder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
aus einem gegebenenfalls genadelten Spinnvlies besteht, das vor seiner Verarbeitung
eine Dehnfähigkeit in Querrichtung und/oder Längsrichtung von mindestens 30%, insbesondere
eine Dehnfähigkeit in Querrichtung von mindestens 50% aufweist.
4. Griffbänder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial aus
Baumwollgaze besteht, die vor ihrer Verarbeitung eine Dehnfähigkeit in Querrichtung
oder in Längsrichtung von mindestens 20% aufweist.
5. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Vlies-Trägermaterials
0,2 bis 1,0 mm, insbesondere 0,3 bis 0,35 mm, beträgt.
6. Griffbänder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des
Gewebe-Trägermaterials 0,2 bis 1,0 mm, insbesondere 0,7 bis 0,8 mm, beträgt.
7. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der Grundlage
von Vlies eine Dicke von 0,35 bis 1,2 mm, insbesondere 0,45 bis 0,5 mm, und auf der
Grundlage von Gewebe eine Dicke von 0,3 bis 1,2 mm, insbesondere 0,8 bis 0,9 mm, aufweisen.
8. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung
auf der Basis von Polyurethanen weitere thermoplastische Polymere, insbesondere Polyvinylchlorid,
in Mengen bis zu 30 Gew.-% enthält.
9. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel
für das Imprägniermittel auf der Basis von Polyurethanen Dimethylformamid verwendet
worden ist.
10. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Imprägnierlösung
auf der Basis von Polyurethanen getränkte Material zunächst durch ein erstes wässriges
Koagulationsbad mit höherem Lösungsmittelanteil und dann durch ein zweites wässriges
Koagulationsbad mit einem geringeren Lösungsmittelanteil geführt worden ist.
11. Griffbänder nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial
vor der Tränkung mit der Imprägnierlösung auf der Basis von Polyurethanen einer Vorbehandlung
mit Alkalisierungsmitteln oder mit chlorierten Kohlenwasserstoffen unterzogen worden
ist.
12. Verfahren zur Herstellung von Griffbändern nach Anspruch 1 bis 11 auf der Basis
von mit Kunststoff beschichteten Trägermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein aus Vlies, Gewebe oder Gewirke bestehendes Trägermaterial mit einer Dehnfähigkeit
in Querrichtung und/oder Längsrichtung und/oder Diagonalrichtung von mindestens 10%
mit einer Lösung von Imprägniermittel auf der Basis von Polyurethanen, gelöst in einem
wasserlöslichen Lösungsmittel, getränkt wird,
b) das getränkte Material durch mindestens ein Koagulationsbad aus einem Gemisch des
Lösungsmittels mit Wasser geführt wird,
c) die Flüssigkeit von dem mit Koagulat beschichteten Trägermaterial abgepresst wird,
d) anschliessend das Material mit Wasser gespült, erneut abgepresst und getrocknet
wird und
e) gegebenenfalls zu Streifen geschnitten wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffbänder an den
Längskanten abgeschrägt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Stufe
d) erhaltenes beschichtetes Gewebe im Winkel zu Kette- oder Schussrichtung des Gewebes
unter Bildung eines Schrägbandes geschnitten wird.
15. Verwendung der Griffbänder nach Anspruch 1 bis 11 zur Umhüllung von Sportgerätegriffen.
1. Gripping strips on the basis of substrates coated with a synthetic material, characterized
by a substrate consisting of a non-woven fabric, woven fabric or knitted fabric, which
prior to its processing has an extensibility in transverse direction and/or longitudinal
direction and/or diagonal direction, each of at least 10%, and an impregnation applied
by wet coagulation on the basis of polyurethanes.
2. Gripping strips according to claim 1, characterized in that the substrate prior
to its processing has an extensibility of 20 to 50%.
3. Gripping strips according to claims 1 or 2, characterized in that the substrate
is consisting of a spinbonded fabric, which if desired is needled, which prior to
its processing has an extensibility in transverse direction and/or longitudinal direction
of at least 30%, especially an extensibility in transverse direction of at least 50%.
4. Gripping strips according to claim 1, characterized in that the substrate is consisting
of cotton gauze, which prior to its processing has an extensibility in transverse
direction or in longitudinal direction of at least 20%.
5. Gripping strips according to claims 1 to 3, characterized in that the substrate
of non-woven fabric has a thickness of 0,2 to 1,0 mm, especially 0,3 to 0,35 mm.
6. Gripping strips according to claims 1 or 4, characterized in that the substrate
of woven fabric has a thickness of 0,2 to 1,0 mm, especially 0,7 to 0,8 mm.
7. Gripping strips according to claims 1 to 6, characterized in that on the basis
of non-woven fabric they have a thickness of 0,35 to 1,2 mm, especially 0,45 to 0,5
mm and on the basis of woven fabric they have a thickness of 0,3 to 1,2 mm, especially
0,8 to 0,9 mm.
8. Gripping strips according to claims 1 to 7, characterized in that the impregnation
on the basis of polyurethanes contains further thermoplastic polymers, especially
polyvinyl chloride, in amounts up to 30 percent by weight.
9. Gripping strips according to claims 1 to 8, characterized in that dimethyl formamide
has been used as solvent for the impregnating agent on the basis of polyurethanes.
10. Gripping strips according to claims 1 to 9, characterized in that the material
impregnated with the impregnating solution on the basis of polyurethanes at first
has been passed through a first aqueous coagulation bath having a higher amount of
solvent and then through a second aqueous coagulation bath having an inferior amount
of solvent.
11. Gripping strips according to claims 1 to 10, characterized in that the substrate
prior to impregnating with the impregnating solution on the basis of polyurethanes
is subjected to a pretreatment with alkalizing agents or with chlorinated hydrocarbons.
12. Process for manufacturing of gripping strips according to claims 1 to 11 on the
basis of substrates coated with synthetic materials, characterized in that
a) a substrate consisting of non-woven fabric, woven fabric or knitted fabric and
having an extensibility in transverse direction and/or longitudinal direction and/or
diagonal direction of at least 10% is impregnated with a solution of an impregnating
agent on the basis of polyurethanes, dissolved in a water-soluble solvent,
b) the impregnated material is passed through at least one coagulation bath of a mixture
of the solvent with water,
c) the liquid is squeezed off from the substrate coated with the coagulate,
d) subsequently the material is rinsed with water, again squeezed off and dried and
e) if desired is cut into strips.
13. Process according to claim 12, characterized in that the gripping strips are biased
at the longitudinal edges.
14. Process according to claims 12 or 13, characterized in that a coated woven fabric
as obtained according to step d), is cut in an angel to warp or weft direction of
the woven fabric while forming a diagonal strip.
15. Use of the gripping strips according to claims 1 to 11 for wrapping handles of
sports equipments.
1. Rubans de prise à base de matériaux support enduits de matière plastique, caractérisés
par un matériau support constitué d'un non-tissé, d'un tissu ou d'un tricot, qui présente
avant traitement une capacité d'allongement d'au moins 10% dans le sens transversal
et/ou longitudinal et/ou diagonal, et sur lequel est appliquée par coagulation humide
une imprégnation à base de polyuréthanes.
2. Rubans de prise suivant la revendication 1, caractérisés en ce que le matériau
support présente avant le traitement une capacité d'allongement de 20 à 50%.
3. Rubans de prise suivant la revendication 1 ou 2, caractérisés en ce que le matériau
support est constitué d'un non-tissé filé, le cas échéant aiguilleté, qui présente
avant traitement une capacité d'allongement d'au moins 30% dans le sens transversal
et/ou longitudinal, tout particulièrement une capacité d'allongement d'au moins 50%
dans le sens transversal.
4. Rubans de prise suivant la revendication 1, caractérisés en ce que le matériau
support est une gaze de coton qui présente avant traitement une capacité d'allongement
d'au moins 20% dans le sens transversal et/ou longitudinal.
5. Rubans de prise selon les revendications 1 à 3, caractérisés en ce que l'épaisseur
du matériau support en non tissé est comprise entre 0,2 et 1,0 mm, tout particulièrement
0,3 à 0,35 mm.
6. Rubans de prise selon la revendication 1 ou 4, caractérisés en ce que l'épaisseur
du matériau support en tissu est comprise entre 0,2 et 1,0 mm, tout particulièrement
0,7 et 0,8 mm.
7. Rubans de prise selon les revendications 1 à 6, caractérisés en ce qu'ils présentent
lorsqu'ils sont à base de non-tissé une épaisseur de 0,35 à 1,2 mm, tout particulièrement
0,45 à 0,5 mm, et lorsqu'ils sont à base de tissu une épaisseur de 03 à 1,2 mm tout
particulièrement 0,8 à 0,9 mm.
8. Rubans de prise suivant les revendications 1 à 7, caractérisés en ce que l'imprégnation
à base de polyuréthanes comprend d'autres polymères thermoplastiques, en particulier
du polychlorure de vinyle, dans des proportions allant jusqu'à 30% en poids.
9. Rubans de prise suivant les revendications 1 à 8, caractérisés en ce que de la
formamide dimé- thylique a été utilisée comme solvant pour l'agent d'imprégnation
à base de polyuréthanes.
10. Rubans de prise suivant les revendications 1 à 9, caractérisés en ce que le matériau
imprégné d'une solution à base de polyuréthane est d'abord passé dans un premier bain
de coagulation aqueux à teneur élevée en solvant, puis dans un deuxième bain de coagulation
aqueux à teneur en solvant plus faible.
11. Rubans de prise suivant les revendications 1 à 10, caractérisés en ce que le matériau
support a été soumis avant imprégnation avec la solution à base de polyuréthane à
un traitement préliminaire par des agents alcalisants ou par des hydrocarbures chlorés.
12. Procédé de fabrication de rubans de prise suivant les revendications 1 à 11 sur
la base de matériaux support enduits de matière plastique, caractérisés en ce que:
a) un matériau support en non-tissé, tissu ou tricot, d'une capacité d'allongement
d'au moins 10% dans le sens transversal et/ou longitudinal et/ou diagonal, est imprégné
d'une solution à base de polyuréthanes, dissous dans un solvant soluble dans l'eau,
b) le matériau imprégné est passé dans au moins un bain de coagulation constitué d'un
mélange de solvant et d'eau, c) le liquide est extrait par essorage du matériau support
enduit de coagulat,
d) le matériau est ensuite rincé à l'eau, une nouvelle fois essoré et séché et
e) le cas échéant découpé à bandelettes.
13. Procédé suivant la revendication 12, caractérisé en ce que les rubans de prise
sont biseautés sur leurs bords longitudinaux.
14. Procédé suivant la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce qu'un tissu enduit
obtenu après la phase d) est découpé avec un angle par rapport au sens de la chaîne
ou de la trame du tissu, en formant une bandelette oblique.
15. Utilisation des rubans de prise suivant les revendications 1 à 11 pour envelopper
les poignées d'instruments de sport.