(19)
(11) EP 0 192 014 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.12.1988  Patentblatt  1988/49

(21) Anmeldenummer: 85810068.8

(22) Anmeldetag:  20.02.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D03J 1/00, D01H 11/00

(54)

Reinigungsgerät für Textilmaschinen

Cleaning apparatus for textile machines

Dispositif de nettoyage pour machines textiles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR IT LI

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.08.1986  Patentblatt  1986/35

(73) Patentinhaber: GEBRÜDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT
CH-8401 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Breyer, Fritz-Werner
    CH-8500 Frauenfeld (CH)
  • Meyer, Wolfgang K., Dipl.-Ing.
    CH-8400 Winterthur (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-A- 396 715
FR-A- 1 427 823
FR-A- 2 396 107
CH-A- 419 931
FR-A- 2 310 428
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Betriebsverfahren für ein Reinigungsgerät für Webmaschinen, bei welchem das Reinigungsgerät (1) einen spurgeführten Fahrantrieb (5, 8) und mindestens ein darauf angeordnetes antreibbares Funktionsorgan (3,13) zur Betätigung von Reinigungsmitteln (4, 4a) aufweist, und wobei das Reinigungsgerät (1) mit Hilfe von Steuermitteln (5a) automatisch zu einer bestimmten Webmaschine lenkbar ist und dort programmierte Reinigungsoperationen ausführen kann.

    [0002] In Webereien ist vor allem bei der Verwendung von Baumwolle eine starke Staubbildung (Flugbildung) zu beobachten. Der Flug besteht vor allem aus Fasern, welche sich an Maschinenteilen und am Betriebsboden zu grösseren Polstern ansammeln können. Für eine störungsfreie Produktion ist regelmässiges Entfernen der Flugansammlungen nötig, wozu z. B. vom Bedienungspersonal geführte Reinigungsgeräte eingesetzt werden.

    [0003] Es ist auch ein selbsttätiges, an der Decke des Raumes angebrachtes Reinigungsgerät bekannt (CH-PS 419931), das in einem bestimmten, immer gleichen Arbeitszyklus über Textilmaschinen hin-und herwandert, wobei es beim Hinweg und beim Rückweg jeweils unterschiedliche Luftströmungen über den Textilmaschinen erzeugt. Durch die Umsteuerung der Strömungsrichtung der Blasluft können Flugablagerungen in toten Ecken vermieden werden. Bei anderen bekannten Reinigungsgeräten werden gleichzeitig Organe mit Blas- und Saugöffnungen eingesetzt. Die Blasorgane werden bei manchen Ausführungen zur Erweiterung ihres Aktionsbereiches hin- und hergeschwenkt.

    [0004] Solche Einrichtungen können zwar die Verschmutzung von Textilmaschinen reduzieren, jedoch ist damit keine gezielte, intensive Reinigung an besonders fluggefährdeten Stellen möglich.

    [0005] Wenn auf den Einsatz der beschriebenen Geräte in einem Textilbetrieb verzichtet wird, so muss das Bedienungspersonal von Zeit zu Zeit Reinigungsarbeiten durchführen. Solche Arbeiten erfordern grosse Kraftanstrengungen, da die Reinigungsgeräte und Reinigungsorgane von Hand geführt werden müssen und bei den oft beträchtlichen Maschinendimensionen weite Greifräume überwunden werden müssen. Bei laufenden Maschinen ist das Reinigen von Hand wegen Unfallgefahr teilweise überhaupt nicht möglich.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile bekannter Lösungen auszuräumen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass über einen Sensor im Reinigungsgerät von einem Sender der Webmaschine Instruktionen über die durchzuführenden Reinigungsoperation empfangen werden und in den Steuermitteln in Bewegungen des Fahrantriebes und in individuelle Reinigungsoperationen mittels der Funktionsorgane umgesetzt werden.

    [0007] Das Reinigungsgerät lässt sich beispielsweise für die Reinigung von besonders fluggefährdeten Teilen einer oder mehrerer Textilmaschinen mit oder ohne Maschinenstillstand in regelmässigen Abständen einsetzen. Bei der Verwendung des Reinigungsgerätes an Webmaschinen kann beispielsweise im Einlaufbereich des Schussfadens der Flug von fadenführenden Teilen abgesaugt werden. Bei einer anderen Betriebsweise können die Kettfäden von Webmaschinen kontinuierlich von losen Fasern befreit werden, die in grösseren Ansammlungen zu Kettfadenbrüchen führen würden. Durch den laufenden Einsatz eines oder mehrerer Reinigungsgeräte kann so ein höherer Betriebsnutzeffekt bei gleichzeitiger Steigerung der Gewebequalität erreicht werden.

    [0008] Bei Kett- oder Artikelwechsel an Webmaschinen können auch von einem Reinigungsgerät gemäss der Erfindung ohne Einsatz von Personal nach gesondertem Programm intensive Reinigungsoperationen, beispielsweise das Absaugen von grösseren Flugansammlungen im Inneren von Maschinen, durchgeführt werden.

    [0009] Bei Anordnung mehrerer Funktionsorgane, z. B. Düsen, an einem Reinigungsgerät können unabhängige Reinigungsvorgänge gleichzeitig abgewickelt werden. Durch Organe im unteren Bereich des Reinigungsgerätes kann während der Fahrt der Websaalboden sauber gehalten werden.

    [0010] Im Gegensatz zu bekannten Reinigungsgeräten, die über den Maschinen an gesonderten Schienen aufgehängt sind, kann bei dem Gerät gemäss der Erfindung kein Flug auf die Textilmaschinen herabfallen. Durch den Wegfall gesonderter Hängeschienen können Investitionskosten eingespart werden. Durch die exakte Führung der Düsen nahe am Reinigungsobjekt kann mit geringerem Luftdurchsatz gearbeitet werden. Damit können die lufttechnischen Einrichtungen kleiner als bei herkömmlichen Geräten dimensioniert werden.

    [0011] Im folgenden wird die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:

    [0012] Fig. zwei Reinigungsgeräte an einer stillgesetzten Webmaschine, Fig. 2, 2a je ein Reinigungsgerät an einer Entsorgungsstation, Fig. 3 ein Reinigungsgerät mit verschiedenen Hilfsvorrichtungen, Fig.4, 5 ein Ausführungsbeispiel eines Details, in Querschnitt nach Linie IV-IV und Längsschnitt nach Linie V-V, teilweise in Ansicht, Fig. 5a, b, c erläutern zugehörige Einzelheiten von abgewandelten Ausführungsformen in grösserem Massstab.

    [0013] In Fig.1 arbeiten zwei Reinigungsgeräte 1 gleichzeitig an einer ein Maschinengestell 101, einen Spannbaum 102, Schäfte 103 und eine Warenabzugswalze 104 enthaltenden Webmaschine 2 während des Artikelwechsels (z. B. Einsetzen von anderem Kett- und Schussmaterial zwecks Herstellung eines anderen Gewebes). An der Webmaschine sind Kett- und Warenbaum herausgenommen. An jedem Reinigungsgerät 1 sind im oberen Bereich zwei antreibbare Roboterarme 3, 13 als Funktionsorgane angeordnet. Als Reinigungsmittel sind Absaugdüsen 4 bzw. Blasdüsen 4a angebracht. Den unteren Bereich des Reinigungsgerätes 1 bildet ein Fahrantrieb 5. Mit einem elektrischen Empfänger (Sensor) 6 im Unterteil des Reinigungsgerätes werden von einem elektrisehen, an der Webmaschine angeordneten Sender 7 berührungslos Instruktionen über die durchzuführenden Reinigungsoperationen entgegengenommen. Wenn das Reinigungsprogramm in elektronischen Steuermitteln 5a des Reinigungsgerätes gespeichert ist, genügt zur Übermittlung eine kurze Folge von Signalen, womit das Reinigungsprogramm im Gerät 1 aufgerufen wird.

    [0014] Im Boden 5b der Weberei ist eine Induktionsspur 8 eingelassen, mit der die Reinigungsgeräte 1 durch den Betrieb geführt werden. Den Weg zur Webmaschine bestimmt eine Steuerzentrale.

    [0015] Das in Fig. rechte Reinigungsgerät ist an den Anschlussstellen 9 mit Kupplungen 10 zur Versorgung z. B. mit Druckluft und elektrischem Strom über die Leitungen 86 angeschlossen. Die Verbindung der Kupplung 10 des Gerätes 1 mit der Anschlussstelle 9 der Webmaschine kann z. B. durch einen der Roboterarme 3, 13 automatisch hergestellt werden (Fig.5). Unten an den Reinigungsgeräten 1 sind als weitere Funktionsorgane Absaugschläuche 11 angebracht, durch die Staub und Flug in der Nähe des Websaalbodens 5b abgesaugt werden können. Auch sind Saugöffnungen 12 an der Unterseite der Fahreinheit 5 zur direkten Absaugung angebracht.

    [0016] Im Oberteil des Reinigungsgerätes 1 ist ein Filterkessel 71 vorgesehen. Dieser kann an einer Entsorgungsstation automatisch geleert oder durch einen leeren Ersatzfilterkessel ersetzt werden. Gegebenenfalls kann das Gerät 1 auch über eine zentrale Entleerungseinrichtung innerhalb des Betriebes entsorgt werden.

    [0017] Bei Fig.2 befindet sich ein Reinigungsgerät 1 über einer Bodenöffnung 21, deren Abdeckplatten 22 seitlich verschoben sind. Der Inhalt des Filterkessels 71 im Reinigungsgerät kann nach unten ausgeworfen werden.

    [0018] Bei Fig.2a ist ein Reinigungsgerät 1 seitlich an ein Sauggebläse 23 herangefahren, welches über einen Absaugschacht 24 den Filterkessel 71 des Reinigungsgerätes entleert. In einem oberen Teil 81 des Gerätes 1 sind Servomotoren 82 untergebracht, von denen die Bewegung der mit Stützscheiben 52 (Fig. 5) ausgestatteten, wurmartig beweglichen Arme 3a, 13a mittels Zugseilen 51 gesteuert werden kann.

    [0019] Fig.3 zeigt ein Reinigungsgerät 1 mit verschiedenen Hilfsvorrichtungen. In einem Aufnahmemagazin 31 sind verschiedene Reinigungsmittel, z. B. Blas- bzw. Saugdüsen 4a, 4, oder andere Werkzeuge zur Auswahl gelagert. Für bestimmte Reinigungsarbeiten können auch mechanische Mittel, z. B. mit Druckluft angetriebene rotierende Bürsten, zweckmässig sein. Mit einer Kupplungsvorrichtung 32 entnimmt der Roboterarm 3 z. B. die Düse 4a selbsttätig aus dem Magazin 31. Die Versorgungsleitungen (Strom und/oder Druckluft) 34 sind in Fig.3 über der Induktionsspur 8 des Reinigungsgerätes angeordnet.

    [0020] Das Reinigungsgerät 1 ist mit einem um 74 gemäss Pfeil 90 schwenkbaren Führungsarm 36 zum exakten Positionieren relativ zur rechts in Fig.3 angedeuteten Webmaschine 2 ausgestattet, an der ein Leitprofil 37 für das Gerät 1 angebracht ist. Die Führung des Reinigungsgerätes neben der Textilmaschine wird dann von der Leitspur 8 an die Positioniervorrichtung 36, 37 übergeben.

    [0021] Fig.4 und 5 sind ein Quer- bzw. Längsschnitt durch den Roboterarm 3 mit der Kupplungsvorrichtung 32. Im Arm 3 befindet sich ein innerer Schlauch 94. Dieser enthält aufeinandergesetzte, tellerförmige, mit im wesentlichen ovalem Querschnitt versehene Stützscheiben 52, die durch Seilzüge 51 und ein zentrales Stützseil 51 a zusammengehalten werden. Die als Steuerseile für die Bewegung des Armes 3 dienenden Seilzüge 51 sind in Bohrungen 76, das Stützseil 51a ist in Bohrungen 77 der Stützscheiben 52 geführt. In dem Schlauch 41 sind ein Druckluft-Zuführungskanal 44 und zwei Luftrückführungs- bzw. -saugkanäle 78, 79 untergebracht. Der Schlauch 41 besteht z. B. aus flexiblem Kunststoff. Zur Erhaltung der Eigenstabilität des Schlauches 41 (Mittelachse 92) kann ein Stützdraht 42 (Fig.5a) eingelegt sein. Der Schlauch kann auch als Wellrohr 43 (Fig.5b) ausgebildet sein.

    [0022] Die Kupplungsvorrichtung 32 am Ende des Armes 3a kann durch eine Leitung 53 mit Druckluft beaufschlagt werden, worauf sich die flexible Zylinderwand 54 nach aussen in die in Fig. strichpunktiert dargestellte Position 54a wölbt und dadurch z. B. die aufgeschobene Düse 4a entsprechend Fig.3 von innen festklemmt. Die Zylinderwand 54 besteht ebenso wie der Schlauch 41 aus flexiblem Kunststoff.

    [0023] Bei der Ausführungsvariante der Kupplungsvorrichtung gemäss Fig.5c ist aussen um die flexible Zylinderwand 54 herum ein zylindrischer gelochter Stützmantel 55 befestigt. Auf diesen kann z. B. die Düse 4a aufgesteckt werden. Wenn durch Leitung 53 Druckluft eingeleitet wird, legt sich die flexible Wand 54 in Form einer in Fig.5c dargestellten Wellung 54b von innen gegen die Düse 4a, wodurch diese gehalten wird.

    [0024] Zur Fixierung der Reinigungsmittel am Ende des Roboterarmes 3 muss nur ein einziges Ventil im Innern des Reinigungsgerätes 1 geöffnet werden, das die Druckluftzufuhr bei 53 zur Kupplungsvorrichtung 32 erlaubt.

    [0025] Die bewegungstechnischen Teile für den Antrieb und die durch die Pfeile 95 angedeuteten Bewegungen der Roboterarme 3, 13, 11 sind im einzelnen nicht sämtlich dargestellt. Sie sind aus der Robotertechnik bekannt. Mit dem Reinigungsgerät können bestimmte Aggregate einer Webmaschine auch während des Betriebes gereinigt werden. Mit dem Reinigungsgerät kann z. B. auch eine Maschine zu bestimmten, ausgewählten oder dem Verschmutzungsgrad entsprechenden Zeiten gereinigt werden.


    Ansprüche

    1. Betriebsverfahren für ein Reinigungsgerät für Webmaschinen, bei welchem das Reinigungsgerät (1) einen spurgeführten Fahrantrieb (5, 8) und mindestens ein darauf angeordnetes antreibbares Funktionsorgan (3,13) zur Betätigung von Reinigungsmitteln (4, 4a) aufweist, und wobei das Reinigungsgerät (1) mit Hilfe von Steuermitteln (5a) automatisch zu einer bestimmten Webmaschine lenkbar ist und dort programmierte Reinigungsoperationen ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Sensor (6) im Reinigungsgerät (1) von einem Sender (7) der Webmaschine (2) Instruktionen über die durchzuführenden Reinigungsoperation empfangen werden und in den Steuermitteln (5a) in Bewegungen des Fahrantriebes (5) und in individuelle Reinigungsoperationen mittels der Funktionsorgane (3, 13) umgesetzt werden.
     
    2. Reinigungsgerät zur Durchführung des Betriebsverfahrens nach Anspruch 1, bei welchem das Reinigungsgerät (1) einen spurgeführten Fahrantrieb (5, 8) und mindestens ein darauf angeordnetes antreibbares Funktionsorgan (3, 13) zur Betätigung von Reinigungsmitteln (4, 4a) aufweist, und wobei das Reinigungsgerät (1) mit Hilfe von Steuermitteln (5a) automatisch zu einer bestimmten Webmaschine lenkbar ist und dort programmierte Reinigungsoperationen ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, dass im Reinigungsgerät ein Sensor (6) angeordnet ist und dass in einer Webmaschine (2) ein Sender (7) zur Übermittlung von Instruktionen über die durchzuführenden Reinigungsoperationen an den Sensor (6) untergebracht ist und dass eine funktionelle Verbindung zwischen dem Sensor (6) und den Steuermitteln (5a) einerseits sowie zwischen den Steuermitteln (5a) und dem Fahrantrieb (5) und den Funktionsorganen (3,13) andererseits besteht.
     
    3. Reingungsgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch automatisch betätigbare Kupplungen (9, 10) zum Anschluss des Reinigungsgerätes (1) an Versorgungs- (86) und Entsorgungsleitungen (24).
     
    4. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsorgane (3, 13) mit Kanälen für die Zufuhr von Druckluft (44) bzw. für die Luftrückführung (78, 79) ausgestattet sind und an ihrem Ende Blasdüsen (4a) bzw. Absaugdüsen (4) tragen.
     
    5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Kupplung (32) am freien Ende eines Funktionsorgans (3,13), welche einen durch Druckluft dehnbaren, sich gegen eine aufgesteckte Düse (4, 4a) legenden und sie festhaltenden Zylinder (54) aufweist.
     
    6. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine das Gerät (1) starr mit der Webmaschine (2) verbindende Vorrichtung (36, 37) zur exakten Positionierung des Gerätes (1) relativ zur Webmaschine (2).
     


    Claims

    1. A method of operating a cleaning appliance for looms, the appliance (1) having a tracked propulsive drive (5, 8) and, disposed thereon, at least one drivable function element (3,13) for actuating cleaning means (4, 4a), the cleaning appliance (1) being automatically guidable by control means to a particular loom where it can perform programmed cleaning operations, characterised in that the cleaning appliance (1) receives, from a transmitter 7, by way of a sensor (6) in it, instructions about the cleaning operations to be performed on the loom (2) and such instructions are translated in the control means (5a) into movements of the drive (5) and into individual cleaning operations by means of the function elements (3,13).
     
    2. An appliance for performing the method according to claim 1, the appliance (1) having a tracked propulsive drive (5, 8) and, disposed thereon, at least one drivable function element (3, 13) for actuating cleaning means (4, 4a), the cleaning appliance (1) being automatically guidable by control means to a particular loom where it can perform programmed cleaning operations, characterised in that a sensor (6) is disposed in the appliance (1) and a transmitter (7) for transmitting to the sensor (6) instructions about the cleaning operations to be performed is received in a loom (2), and an operative connection exists between the sensor (6) and the control means (5a) and between the same and the drive (5) and the function elements (3,13).
     
    3. An appliance according to claim 2, characterised by automatically operated couplings (9, 10) for connecting the appliance (1) to supply lines (86) and disposal lines (24).
     
    4. An appliance according to claim 2, characterised in that the function elements (3, 13) have passages for the supply of compressed air (44) and for air return (78, 79) respectively and carry blowing nozzles (4a) and suction nozzles (4) respectively at their end.
     
    5. An appliance according to claim 4, characterised by a coupling (32) at the free end of a function element (3, 13), such coupling having a cylinder (54) which can be expanded by compressed air, engages a pushed-on nozzle (4, 4a) and retains such nozzle.
     
    6. An appliance according to claim 2, characterised by means (36, 37) which rigidly connect the appliance (1) to the loom (2) and which locate the appliance (1) accurately relatively to the loom (2).
     


    Revendications

    1. Procédé d'exploitation d'un dispositif de nettoyage pour machines textiles, selon lequel le dispositif de nettoyage (1) présente un entraînement (5, 8) guidé sur une piste et au moins un organe fonctionnel (3, 13) qui peut être entraîné, se trouve sur ledit entraînement et est destiné à actionner des moyens de nettoyage (4, 4a), le dispositif de nettoyage (1) pouvant être orienté automatiquement, à l'aide de moyens de commande (5a), vers un métier à tisser déterminé sur lequel il peut effectuer des opérations de nettoyage programmées, caractérisé par le fait que, par l'intermédiaire d'un détecteur (6) logé dans le dispositif de nettoyage (1), des instructions relatives à l'opération de nettoyage devant être exécutée sont reçues en provenance d'un émetteur (7) du métier à tisser (2), puis sont converties, dans les moyens de commande (5a), en des mouvements de l'entraînement (5) et en des opérations de nettoyage individuelles effectuées au moyen des organes fonctionnels (3,13).
     
    2. Dispositif de nettoyage pour la mise en oeuvre du procédé d'exploitation selon la revendication 1, d'après lequel ce dispositif de nettoyage (1) présente un entraînement (5, 8) guidé sur une piste et ou moins un organe fonctionnel (3,13) qui peut être entraîné, se trouve sur ledit entraînement et est destiné à actionner des moyens de nettoyage (4, 4a), le dispositif de nettoyage (1) pouvant être orienté automatiquement, à l'aide de moyens de commande (5a), vers un métier à tisser déterminé sur lequel il peut effectuer des opérations de nettoyage programmées, caractérisé par le fait qu'un détecteur (6) est installé dans ce dispositif de nettoyage; par le fait qu'un métier à tisser (2) renferme un émetteur (7) destiné à transmettre, audit détecteur (6), des instructions relatives aux opérations de nettoyage devant être exécutées; et par le fait qu'une liaison fonctionnelle est établie, d'une part, entre le détecteur (6) et les moyens de commande (5a) et, d'autre part, entre ces moyens de commande (5a) et l'entraînement (5) et les organes fonctionnels (3, 13).
     
    3. Dispositif de nettoyage selon la revendication 2, caractérisé par des accouplements (9, 10) actionnables automatiquement, en vue de raccorder le dispositif de nettoyage (1) à des conduites d'alimentation (86) et de vidange (24).
     
    4. Dispositif de nettoyage selon la revendication 2, caractérisé par le fait que les organes fonctionnels (3,13) sont munis de canaux respectifs de délivrance d'air comprimé (44) ou de renvoi d'air (78, 79) et portent respectivement, à leur extrémité, des buses soufflantes (4a) ou des buses aspirantes (4).
     
    5. Dispositif de nettoyage selon la revendication 4, caractérisé par un accouplement (32) situé à l'extrémité libre d'un organe fonctionnel (3, 13), et présentant un cylindre (54) qui peut être dilaté par de l'air comprimé, s'applique contre une buse emboîtée (4, 4a) et maintient fermement cette dernière.
     
    6. Dispositif de nettoyage selon la revendication 2, caractérisé par un mécanisme (36, 37) reliant rigidement le dispositif (1) au métier à tisser (2), en vue du positionnement précis de ce dispositif (1) par rapport audit métier à tisser (2).
     




    Zeichnung