[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckmaschinen, im besonderen auf Flexodruckmaschinen,
und speziell auf ein Farbsystem oder einen Farbkasten für solche, wobei der Farbakasten
axial in verschiedene Zonen unterteilt ist, um zu ermöglichen, in den betreffenden
Zonen verschiedenfarbige Druckfarben für die entsprechenden Zonen einer Auftrag-
oder Aniloxwalze zu verwenden.
Technologischer Hintergrund:
[0002] Flexodruckmaschinen werden auf dem Gebiet des Druckereiwesens in zunehmendem Maße
benutzt. Üblicherweise verwendet man Flexodruckmaschinen zum Bedrucken von Beuteln,
Verpackungsmaterialien, Kartonnagen und Schachteln. In neuerer Zeit wird der Flexodruck
außerhalb des Verpackungsbereichs angewandt, hauptsächlich für Bücher, Zeitschriften,
Geschäftsdrucksachen und dergleichen. Eine gute Besprechung des Flexodrucks findet
man in "Maschinendruck" (Machine Printing) von Durrant, Meacock und Whitworth, Copyright
1973 bei Hastings House Publishers, New York, N.Y.
[0003] Es ist schon früher vorgeschlagen worden, Druckfarben mit verschiedenen Merkmalen,
beispielsweise in verschiedenen Farben, hinsichtlich konkreter Zonen auf einer Farbduktorwalze
zu trennen, an der mindestens eine oder üblicherweise zwei Rakeln angreifen, siehe
z.B. die U.S.-Anmeldung, Serialnummer 921.338, eingereicht am 21. Oktober 1986, von
Batke und anderen. Diese Anmeldung bezielt sich auf ein System, in dem unter einer
sich axial erstreckenden Rakel eine Trennplatte angeordnet ist. Die Trennplatte besitzt,
an dieser befestigt, ein Abdichtelement, das elastisch an der Unterseite zweier dem
Duktor oder der Trogwalze aus verschiedenen Richtungen gegenüberstehenden Rakeln angreift,
die den Betrieb des Duktors oder der Trogwalze in beiden Drehrichtungen ermöglichen.
An der Kante, welche an den Rakeln anliegt, ist eine reibungsarme Oberfläche angebracht,
wobei das abdichtende Element den Raum zwischen den Rakeln überbrückt und das Element
mit dem Umfang des Duktors oder der Trogwalze zusammengepaßt ist. Die Rakeln erstrecken
sich axial über die Abdichtelemente hinaus. Die Trennplatten und die Abdichtelemente
können an Einheiten montiert werden, die effektiv entlang dem Farbkasten und somit
entlang dem Duktor oder der Trogwalze angeordnet sind, und zwar in so gewählten Positionen,
wie es die axiale Erstreckung der verschiedenfarbigen Druckfarbenzonen erfordert.
[0004] Die deutsche Patent-Offenlegungsurkunde DE-OS 23 20 638, auf die in der vorerwähnten
Patentanmeldung von Batke Bezug genommen wird, beschreibt eine Anordnung, bei der
zwei die Druckfarben trennende Blechelemente durch eine Federkraft direkt an den Umfang
eines Duktors angestellt werden, um verschiedenfarbige Druckfarben voneinander zu
trennen. Die Querabdichtung des Druckfarbenbehälters oder Farbsumpfs wird hergestellt,
indem man die Trennelemente gegen die gegenüberliegende Oberfläche der Rakeln oder
Abstreifmesser anstellt.
Die Erfindung:
[0005] Sie hat zur Aufgabe , eine flexible Einrichtung zum Trennen axialer Zonen auf einer
Aniloxwalze für eine Flexo-Druckmaschine zu schaffen, so daß Druckfarben mit verschiedenen
Merkmalen, beispielsweise in verschiedenen Farben, ohne Überlappung auf die betreffenden
Zonen aufgebracht werden können, wobei die Einrichtung einfach und kostengünstig ist
und für eine wirksame Abdichtung der axialen Zonen gegeneinander sorgt.
[0006] Kurz gesagt, ein trennendes Streifenelement, vorzugsweise mit einer reibungsarmen
Oberfläche, hat eine gekrümmte Fläche, die gegenüber der Oberfläche der Aniloxwalze
angebracht ist und mit dieser zusammenpaßt. Die gekrümmte Fläche erstreckt sich über
einen Teil des Walzenumfangs. Um die Druckfarben mit verschiedenen Eigenschaften
eindeutig zu trennen und so eine Wanderung der Farbe zwischen den beiden oder mehreren
Druckfarbenzonen zu verhindern und den Abriebeffekt der auf Wasserbasis hergestellten
Druckfarben zu eliminieren, wird zwischen das Streifenelement und die Oberfläche der
Aniloxwalze ein dünner Film einer wässerigen Flüssigkeit eingebracht. Typisch ist
das Streifenelement aus Teflon hergestellt, und die Flüssigkeit ist Wasser. Andere
Flüssigkeiten, wie Wasser-Alkoholgemische oder Druckfarben-Lösungsmittel können benutzt
werden. Der Flüssigkeitsfilm wird in den Bereich unter dem Streifen so eingebracht,
daß zwei mit Flüssigkeit tränkbare Elemente neben den Enden des Streifenelements
angebracht werden. Ein bevorzugtes Material ist Filz; andere schwammartige Werkstoffe
können benutzt werden. Die Flüssigkeit wird den Filzelementen zugeführt, die als Dochte
wirken und den dünnen Flüssigkeitsfilm genau in den Bereich des Trennstreifens einbringen.
[0007] In Übereinstimmung mit einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Streifenelement
rückseitig mit beispielsweise Silikongummi mit einem niedrigen Durometerwert hinterfüttert.
Das ermöglicht der Dichtung, sich unabhängig von der Drehrichtung der Aniloxwalze
selbsttätig einzustellen.
[0008] Aniloxwalzen werden üblicherweise mit Rakeln benutzt. Gemäß einer weiteren vorteilhafter
Ausgestaltung der dem Erfindung werden die Rakeln beschnitten oder so ausgeführt,
daß sie an den Trennelementen enden. Die Gummihinterfütterung ermöglicht das Abdichten
der Rakelecken in den Druckfarbenkammern neben den Farben-Trennelementen und somit
auch das wirkungsvolle Abdichten der Rakelkanten, und zwar durch das plastische
Verformen des Silikongummis, d.h. durch das Vorwölben über die Kante bei Druckanwendung.
[0009] In Übereinstimmung mit einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Farbsystem so angeordnet, daß eine Haltestruktur für die Trennenden Streifenelemente,
für die Gummihinterfütterung und für die Filzkissen oder, vorzugsweise, der ganze
Farbkasten so bewegt werden können, daß wahlweise eine der beiden Rakeln mit der Aniloxwalze
in Berührung steht, und zwar abhängig von der Drehrichtung der Aniloxwalze, und daß
ferner die Bewegung so erfolgen kann, daß beide Rakeln die Aniloxwalze freigeben,
während das Trennelement und, vorzugsweise, auch die Kissen mit der Oberfläche der
Aniloxwalze in Berührung bleiben. Das hat den Vorteil, daß während der Perioden, in
denen nicht gedruckt wird, die Aniloxwalze weiter rotieren kann, wobei die Farbe im
Farbkasten umgewälzt und dadurch einem Antrocknen der Farbe an der Aniloxwalze vorgebeugt
wird, jedoch ohne daß eine der Rakeln mit der Aniloxwalze in Berührung steht, wodurch
die Abnutzung sowohl der Aniloxwalze als auch der betreffenden Rakel oder Rakeln
wesentlich herabgesetzt wird.
ZEICHNUNGEN:
[0010]
Abb. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Flexo-Farbwerks (wobei die Aniloxwalze
als Phantombild angedeutet ist), das Farbwerk ist gemäß der vorliegenden Erfindung
axial aufgeteilt.
Abb. 2 ist ein schematischer Schnitt senkrecht zur Achse einer Aniloxwalze, in dem
die Druckfarben-Trenneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
[0011] Eine Aniloxwalze 10 in Standardausführung mit beispielsweise etwa 28 cm (ungefähr
11˝) Durchmesser ist in axiale Zonen unterteilt, entsprechend den axialen Zonen 10a,
10b oder mehr, je nach den Erfordernissen des Farbkastens. Ein Trennelement 2, beispielsweise
aus Kunststoff - wofür Nylon geeignet ist - ist in einem geeigneten Bauteil des Farbkastens,
der nur schematisch durch 11 dargestellt ist, mit Schrauben 12 befestigt. Der Farbkasten
11, der einen Farbenhohlraum 11a definiert, ist in bekannter Weise am Maschinenrahmen
befestigt. Er kann um eine zur Ebene der Abb. 2 senkrechte Achse 11b (Abb. 2) etwas
pendeln. Das Trennelement ist schmal, und es erstreckt sich über einen Teil des Umfangs
der Aniloxwalze 10. Das Trennelement 2 ist mit einer Ausnehmung 13 ausgeführt, in
die eine Teflondichtung 3 eingesetzt ist, die rückseitig durch eine Hinterfütterung
5 aus Silikongummi gestützt wird. Bei Zeitungsdruck ist eine Breite der Elemente 3
und 5 von etwa 15 mm geeignet.
[0012] Das Silikongummi-Hinterfütterungselement 5 verteilt den Druck des Nylon-Trennstreifens
3 gleichmäßig über den Umfang der Aniloxwalze. Die zusammendrückende Kraft im Silikongummi
kann durch Gegendrücken gegen die Aniloxwalze 10 erzeugt werden. Damit kann der Druck
des Trennstreifens 3 gegen die Aniloxwalze gesteuert werden.
[0013] Erfindungsgemäß wird ein dünner Flüssigkeitsfilm - typisch ist Wasser - zwischen
die Aniloxwalze 10 und den Teflon-Trennstreifen 3 gebracht. Dieser dünne Wasserfilm
kommt von zwei Filzkissen 21, 31, die mit Wasser aus einem Wasserversorgungs-Leitungsnetz
beliefert werden. Das Leitungssystem für die Wasserversorgung wird durch die Hohlschrauben
14a, 14b gebildet, die in das Trennelement eingeschraubt sind und mit Kanälen 15a,
15b in Verbindung stehen, die in dem Trennelement ausgebildet sind und an den Filzstreifen
21 bzw. 31 enden. Die Formen der Kanäle können jedem zweckdienlichen Erfordernis
angepaßt werden, beispielsweise gerade, wie bei 15a dargestellt ist, oder abgewinkelt
oder gekrümmt, wie bei 15b. Ein Wassertrog 29 unter der gesamten Anordnung nimmt einen
eventuellen Wasserüberschuß oder das Tropfwasser auf.
[0014] Die Schrauben 14a, 14b haben Außengewinde, und man kann, obwohl das nicht erforderlich
ist, Muttern 16a, 16b benutzen, um die Schrauben gegen den Rahmen 11 zu sichern. Die
Schrauben 14a, 14b sind mittels einer geeigneten Flüssigkeits-Verschraubung 17a,
17b an eine schematisch dargestellte Druckwasser-Zuleitung angeschlossen, die solche
allgemein übliche hydraulische Bauteile, wie Kniestücke, Überwurfmuttern und ähnl.
sowie die Ventile 18a, 18b enthält. Das Wasser kann selektiv zu den jeweiligen Filzstreifen
21, 31 geleitet werden. Die Filzstreifen 21, 31 werden auf dem Trennelement 2 mit
Hilfe der Halteplatten 22, 32, die die Filzstreifen 21, 31 von beiden Seiten umfassen,
in ihrer Lage gehalten; in der Abb. 2 ist nur eine der Halteplatten 22, 32 sichtbar.
[0015] Die Rakeln 23, 33 stehen selektiv mit der Oberfläche der Aniloxwalze in Berührung,
und sie verlaufen axial, d.i. senkrecht zur Zeichenebene der Abb.2. Sie sind am Farbkasten
befestigt. Um das selektive Anstellen der Rakeln 23, 33 in Abhängigkeit von der Walzendrehrichtung
zu ermöglichen, kann der Farbkasten um den Gelenkzapfen 11b pendeln. Die Rakeln können
axial in die Silikongummi-Hinterfütterung 5 eingedrückt sein, die sich leicht zusammendrücken
läßt und sich um die Rakel vorwölbt, wie das schematisch bei 23, 24 gezeigt wird,
wodurch eine gute Abdichtung gegen diese erzielt wird. Der Teflonstreifen 3 wird
vorzugsweise mit scharfen Ecken ausgeführt.
[0016] Der Teflonstreifen 3 und die Silikon-Hinterfütterung 5 können in die Ausnehmung 13
eingesetzt werden, indem man sie, beispielsweise mit einem Kontakt-Kleber, darin einklebt.
[0017] Der Wasserkanal durch die Schrauben 14a, 14b und die Verbindungskanäle 15a, 15b durch
das Trennelement 2 können ganz eng sein, beispielsweise etwa zwei bis drei Millimeter
im Durchmesser, gerade genug, um Wasser auf die Filzkissen 21, 31 zu träufeln, so
daß sich unter dem Teflonstreifen 3 ein Flüssigkeitsfilm ausbilden kann, der die benachbarten
Zonen 10a, 10b ... und die entsprechenden Zonen auf der Aniloxwalze voneinander trennt.
Die Bogenlänge der Filzstreifen kann bei einer Walze von etwa 28 cm Durchmesser ungefähr
7 bis 8 cm betragen.
[0018] Das Einbringen eines dünnen Wasserfilms zwischen den Teflonstreifen 3 und die Oberfläche
der Aniloxwalze 10 hat den Vorteil, daß der Trennstreifen nicht die Aniloxwalze beschädigen
kann, und daß eine Dichtung mit einer verlängerten Lebensdauer erzielt wird, die überdies
nicht von der hohen Drehzahl der Aniloxwalze 10 beeinträchtigt wird. Die Verwendung
von Wasser als FIlmflüssigkeit hat einen zusätzlichen Vorteil, weil es das Austrocknen
der flexographischen Druckfarbe auf der Aniloxwalze im Bereich der Druckfarbentrennebene
verhindert und somit die schmirgelnden Eigenschaften der Druckfarben auf Wasserbasis
eliminiert, die anderweitig den Verschleiß des Dichtungswerkstoffs durch das Ansetzen
trockener Druckfarbe auf der Aniloxwalze verursachen würde.
[0019] Die Größe und Richtung des anzuwendenden Wasserstroms können leicht durch Bedienen
des Dreiwegeventils 18 im Wasserzuleitungssystem zu den Kanälen 15a, 15b gesteuert
werden. Die Menge kann leicht durch den Versuch ermittelt werden; es sollte gerade
so viel Wasser benutzt werden, daß der Farbentrennbereich nicht austrocknet oder auf
der Aniloxwalze hart wird. Neben der Wechselwirkung des Wasserfilms mit der Druckfarbe
wirkt das Wasser noch zusätzlich als ein Schmiermttel, und es bildet einen Flüssigkeitsfilm
auf dem Umfang der Aniloxwalze aus. Folglich schwimmt der Teflonstreifen 3 auf dem
Film, und selbst wenn der Anpreßdruck beträchtlich ist, stellt sich ein Effekt ein,
der dem Aquaplaning rollender Autoreifen auf einer nassen Straßenoberfläche ähnelt.
Dieser Flüssigkeitsfilm beseitigt wirksam die Reibung und verlängert die Lebensdauer
der Dichtung. Genau wie beim Aquaplaning der Autoreifen auf der Fahrbahn ist die Reibung
sehr gering.
[0020] Die Farbwanderung quer durch die Trennebene wird wirksam unterbunden, weil der Flüssigkeitsfilm
der Flüssigkeit das Verbleiben nur zwischen der Aniloxwalze und der Teflondichtung
gestattet und andererseits das Eindringen von Druckfarbe zwischen die Teflondichtung
und die Aniloxwalze verhindert. Somit wird die Wanderung von Druckfarbe mit einer
bestimmten Eigenschaft, beispielsweise einer bestimmten Farbe, in die Druckfarbe
mit einer anderen Eigenschaft, beispielsweise einer anderen Farbe, wirksam verhindert.
[0021] Die Benutzung einer eigenen Gummi-Hinterfütterung 5 ist nicht unbedingt notwendig,
aber vorzuziehen. Sie kann leicht erneuert werden und sorgt für einen gleichmäßigen
Dichtungsdruck. Ein Silikongummi mit geringer Härte, beispielsweise ein geschlossenzelliger
Silikongummi mit dem Härtegrad (Durometer) 30, hinter dem Teflondichtstreifen angeordnet,
sorgt für eine gleichbleibende, gleichmäßige Dichtpressung gegen die Fläche der Aniloxwalze.
Der Silikongummi mit geringer Härte zwischen der Wand des Trennelements 2 und der
Teflondichtung sorgt auch für eine wirksame Abdichtung an den Ecken der Rakeln. Diese
Silikongummiart erlaubt eine Komprimierung um etwa 20 %, was die Ursache für die leichte
Ausdehnung 24, 25 des Silikongummis um die Rakelenden und Rakelecken ist.
[0022] Für die Herstellung der den Wasserfilm erzeugenden Elemente 21, 31 können verschiedene
Werkstoffe verwendet werden; Filz ist besonders geeignet, weil er ein dosiertes Aufträufeln
oder Auftragen des Wassers unter den Trennstreifen 3 ermöglicht. Das Wasser kommt
mit den oberhalb und unterhalb der Teflondichtung angeordneten Filzkissen 21, 31
in Berührung. Die Dichte des Filzes ist solcherart, daß eine gleichmäßige Verteilung
des Wassers erreicht wird. Das Wasser sickert infolge der Schwerkraft in den unteren
Teil der Filzkissen.
[0023] Diese Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, billig zu sein. Teflon ist wesentlich
teurer als Silikongummi oder Filz, und durch die Verwendung eines dünnen, kleinen
Teflonstreifens mit rückseitiger Hinterfütterung mit Silikongummi und mit Filzkissen
zu beiden Seiten verringert sich die benötigte Teflonmenge. Das Teflon wird nur in
den Bereichen des Farbkastens zwischen der oberen und der unteren Rakel gebraucht.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der ganze Farbkasten 11
zusammen mit dem Trennelement 2, dem Streifenelement 3, mit dessen Hinterfütterungselement
5 und mit den Rakeln 23, 33 um den Zapfen 11b pendeln. Der Kasten 11 wird am Maschinenrahmen
von der Konsole 40 gehalten, die mit einer Haltestange 41 gekuppelt ist, die um den
Gelenkzapfen 11b pendeln kann, wie das durch den Pfeil 42 in Abb. 2 schematisch dargestellt
ist. Die Haltestange 41 ist abgebrochen dargestellt, weil der Gelenkzapfen 11b - bezogen
auf die Abb. 2 - in der Regel weiter links liegt, und er auf der Zeichnung normalerweise
nicht sichtbar sein würde, weil er beispielsweise hinter dem Ventil 18 versteckt
wäre. Die Lage in der Abb. 2 ist nur aus Gründen der klaren Darstellung gewählt worden.
Der Farbkasten 11 ist üblicherweise trogförmig, um den Hohlraum 11a für die Druckfarbe
zu bilden. Die Druckfarbe wird kontinuierlich durch Eintrittsöffnungen 45 in den Farbhohlraum
11a eingeleitet und an den Austrittsöffnungen 46 abgelassen, wobei die Druckfarbe
im Farbhohlraum ständig in Umlauf gehalten wird. Die Aniloxwalze 10, welche die Rakeln
23, 33 berührt oder in einem ganz kleinen Abstand von ihnen steht, verhindert den
Verlust von Druckfarbe.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Farbkasten
11 in Bezug auf die Aniloxwalze 10 wegbewegt werden, so daß die beiden Rakeln 23,
33 den Kontakt mit der Aniloxwalze 10 verlieren. Die Bewegung ist ganz gering, ein
Bruchteil von einem Millimeter. Dadurch wird die ständige Umwälzung der Flexodruckfarbe
im Farbtrog 11a sowie die Rotation der Aniloxwalze 10 mit niedriger oder mit Leerlaufdrehzahl
ermöglicht, wodurch das Antrocknen der Farbe an der Walze 10 während der Zeiten, in
denen nicht gedruckt wird, vermieden und dabei die Trennung der verschiedenen Druckfarben,
beispielsweise in den verschiedenen Zonen 10a, 10b, aufrechterhalten wird. Das Streifenelement
3 sowie die Kissen 21, 31 dehnen sich etwas aus - nachdem sie vorher zusammengedrückt
gewesen waren - aber nicht so sehr, daß sie den Kontakt mit der Aniloxwalze verlieren
würden. Wenn eines der Kissen 21, 31 oder beide Kissen über einem Teil des Umfangs
den Kontakt verlieren sollten, so kann das wenig Schaden anrichten. Es wird genügend
Wasser nachgeliefert, um einen ringförmigen Flüssigkeitsfilm entlang dem Streifen
3 auf der Aniloxwalze 10 zu bilden, so daß der Streifen 3 auf dem ringförmigen Film
schwimmen oder gleiten und dadurch dauernd verhindern kann, daß die Farben aus den
Zonen 10a, 10b sich vermengen oder ineinander verlaufen, während die Aniloxwalze sich
immer noch weiterdrehen darf, wobei sie vor dem Farbenhohlraum 11a verbleibt. Die
Bewegung des Farbtroges in der Weise, daß die Rakeln 23, 33 von der Walze 10 freikommen,
d.h. gerade eben freikommen, wobei es dem Hinterfütterungsgummi 5 sowie auch den
Kissen 21, 31 möglich ist, sich auszudehnen, kann auf jede geeignete Art und Weise
erreicht werden. Wie in der Abb. 1 dargestellt ist, verläuft die gemeinsame Achse
50 längsseits des Farbwerks, parallel zum Farbtrog 11. Sie kann pendeln, wie durch
den Pfeil 51 angedeutet wird. Die Achse 50 ist mit Hilfe eines Winkelhebels 52 mit
der Tragstange 41 bzw. der Konzole 40 der Kippeinrichtung des Trennelements 2 gekoppelt.
Wirkungsweise:
[0026] Wenn die Aniloxwalze 10 im Uhrzeigersinn, in Vorwärtsdrehung, läuft, sollte das
obere Kissen entfernt und das obere Tropfsystem abgestellt werden, indem man z.B.
das Ventil 18 so stellt, daß das Wasser zum unteren Kissen 31 geleitet wird. Das untere
Kissen 31 verbleibt an seinem Platz, und das untere Tropf- oder Wasserauftragsystem
wird durch das Ventil 18 in Betrieb gesetzt, und durch diese Aktion trägt das Kissen
31 einen dünnen Wasserfilm auf die Walze 10 auf, der es dem Streifen 3 ermöglicht,
auf dem Film zu schwimmen. Nach dem Anlaufen der Walze 10 bildet sich auf der Walze
10 ein Wasserring aus, der die benachbarten Druckfarbenzonen voneinander trennt.
Der Farbkasten 11 wird um die Achse 11b geschwenkt, siehe Pfeil 42, um die Rakel 23
außer Eingriff zu bringen. Die Gummi-Hinterfütterung 5 vergleichmäßigt den Berührungsdruck
des Streifens 3 gegen die Walze 10. Nach dem Umsteuern der Drehrichtung der Aniloxwalze
10 in die Richtung entgegen dem Uhrzeiger kann das untere Tropfsystem durch Verändern
der Stellung des Ventils 18 abgestellt und das untere Filzkissen 31 entfernt werden.
Das obere Filzkissen 21 bleibt an seinem Platz, und das obere Tropfsystem wird eingeschaltet.
Das nicht benetzte Kissen sollte entfernt werden, damit es nicht austrocknet. Das
Entfernen des Filzkissens ist einfach, man braucht es nur herauszuziehen, auch kann
man die Befestigungsschrauben lösen, die die betreffende Klemmplatte 22, 32 halten,
und dann die jeweiligen Filzstreifen 21, 31 herausnehmen.
[0027] Unter normalen Druckbedingungen kann die Walze 10 z.B. mit Drehzahlen von mehr als
800 U/min laufen. Wenn die Maschine nicht druckt, war es üblich, den Farbenzufluß
abzustellen und einen "Reinigungsvorgang" einzuschalten, um das Antrocknen der sich
schnell verflüchtigenden Farbe auf der Aniloxwalze 10 und im Farbkasten zu verhindern.
Gemäß dem Merkmal der vorliegenden Erfindung kann jedoch die Walze 10 im Leerlauf
weiterlaufen gelassen werden, z.B. bei 30 U/min, wobei die Farbe kontinuierlich zwischen
den Eintrittsöffnungen 45 und den Austrittsöffnungen 46 - in Abb. 1 nur in verschiedenen
Farbzonen dargestellt - umgewälzt wird, während die Farbzonen voneinander getrennt
bleiben. Nach dem Kippen der Welle 50 entgegen dem Uhrzeigersinn des Pfeils 51 kommen
beide Rakeln 23 und 33 außer Eingriff mit der Aniloxwalze 10. Die Kippachse der Welle
50 ist vorzugsweise im wesentlichen vertikal mit der Drehachse der Aniloxwalze 10
ausgerichtet, und, beispielsweise, etwas unterhalb des Farbtrogs 29. Die normale
Zusammenpressung des Gummi-Hinterfütterungselements 5 kann beim Drucken etwa 20 %
seiner ungespannten Nenndicke betragen, die der Filzkissen etwa 10 %. Ein leichtes
Ankippen des Farbkastens 11 erlaubt eine gewisse Entspannung der Gummi-Hinterfütterung
5 und der Filzkissen 21, 31, jedoch ohne daß diese ihrer Funktion verlustig gehen
würden. Auf diese Weise kann der Reinigungsvorgang während der Leerlaufperioden eliminiert
werden. Die Streifenelemente 3 und die Kissen 21, 31 bleiben mit der Walze 10 in Berührung,
und sie trennen so die Farbzonen, wobei sie die Kanten der Rakeln 23, 33 und die Oberfläche
der Aniloxwalze schützen.
[0028] Innerhalb des Umfangs des Erfindungskonzepts können vielfältige Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden.
1. In einer Flexodruckmaschine
eine Anordnung zum Aufteilen eines Farbkastens (11) in verschiedene axiale Zonen
(10a, 10b), um die Verwendung von Druckfarben mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften
in verschiedenen Zonen einer Aniloxwalze (10) zu ermöglichen,
erfindungsgemäß beinhaltend
ein trennendes Streifenelement (3) mit einer gekrümmten Oberfläche, das an der
Oberfläche der Aniloxwalze (10) anliegt und mit dieser zusammenpaßt, und das sich
über einen Teil des Umfangs derselben erstreckt;
sowie Mittel (21, 14a, 15a; 31, 14b, 15b; 18) zum Einbringen eines hydraulischen
Films einer Trennflüssigkeit zwischen die Oberfläche des Streifenelements (3) und
die Oberfläche der Aniloxwalze (10) als Flüssigkeitsring im wesentlichen nur in jener
Umfangsregion der Aniloxwalze, die den besagten Teil deren Umfang einschließt.
2. Die Anordnung nach Anspruch 1, in welcher die besagte Flüssigkeit Wasser enthält.
3. Die Anordnung nach Anspruch 1, in welcher die besagten Mittel zum Einbringen eines
hydraulischen Films der Trennflüssigkeit ein Kissenelement (21, 31) aus einer porösen
Substanz beinhalten, das fluchtend mit dem besagten Trennstreifenelement (3) angeordnet
ist; und
Mittel einer Flüssigkeits-Versorgungsleitung (14a, 15a; 14b, 15b) in Flüssigkeitsverbindung
mit dem besagten Kissenelement (21, 31) aus einer porösen Substanz.
4. Eine Anordnung nach Anspruch 3, in welcher zwei Kissenelemente (21, 31) und zwei
Mittel für eine Flüssigkeits-Versorgungsleitung vorgesehen sind, wobei die jeweiligen
Kissenelemente angrenzend an die äußersten Enden des besagten Trennstreifenelements
(3) angeordnet sind.
5. Eine Anordnung nach Anspruch 3, in welcher die besagten Kissenelemente aus einer
porösen Substanz Filzkissen einschließen.
6. Eine Anordnung nach Anspruch 1, weiterhin beinhaltend ein Hinterfütterungselement
(5), das angrenzend an das Trennstreifenelement (3) an dessen von der besagten Aniloxwalze
(10) abgewandten Seite angeordnet ist, wobei das besagte Hinterfütterungselement ein
zusammendrückbares Material einschließt.
7. Eine Anordnung nach Anspruch 6, in welcher das besagte zusammendrückbare Material
Silikongummi einschließt.
8. Eine Anordnung nach Anspruch 6, weiterhin beinhaltend ein Trennelement (2), das
eine Halterungsstruktur definiert, welche besagte Halterungsstruktur mit einer Ausnehmung
(13) ausgeführt ist, die sich über einen Umfangsteil der besagten Aniloxwalze erstreckt,
und wobei das besagte Hinterfütterungselement (5) in der besagten Ausnehmung gehalten
wird;
und beinhaltend einstellbare Mittel (12), die mit dem Trennelement einstellbar
im Eingriff stehen, um eine im wesentlichen radial gerichtete Kraft auf das besagte
Hinterfütterungselement auszuüben und das Trennelement (3) gegen die Oberfläche der
Aniloxwalze (10) anzudrücken.
9. Eine Anordnung nach Anspruch 6, weiterhin beinhaltend Rakelmittel (23, 33), die
eine axiale Länge aufweisen, die sich bis zum Trennelement erstreckt, welche besagten
Rakelmittel (23, 33) mit einer Kantenpartie mit dem besagten Hinterfütterungselement(5)
aus zusammendrückbarem Material in Berührung steht, um es dem zusammendrückbaren
Material zu ermöglichen, sich gegen die Rakelmittel auszubauchen und die Kante der
Rakelmittel abzudichten.
10. Eine Anordnung nach Anspruch 1, weiterhin beinhaltend ein Trennelement (2), das
eine Halterungsstruktur definiert;
elastische Hinterfütterungsmittel (5) zum elastischen Unterstützen des besagten
Streifenelements (3) an der Halterungsstruktur für eine in dem Teil des Umfangs in
hohem Maße gleichmäßige elastische Berührung des Streifenelements mit der Aniloxwalze
(10);
Rakelmittel (23, 33), angeordnet am Farbkasten (11) und
Mittel (41, 42; 50, 51, 52), welche den Farbkasten beweglich abstützen, zum
Zweck des selektiven Eingriffs der Rakelmittel an der Aniloxwalze oder des Abhebens
der Rakelmittel um einen kleinen Abstand, der ausreicht, um die Rakelmittel von der
Aniloxwalze freizubekommen, während die elastische Berührung des Streifenelements
(3) mit der Aniloxwalze (10) beibehalten und das Aufbringen der Trennflüssigkeit auf
die Aniloxwalze mit den besagten Flüssigkeits-Anwendungsmitteln fortgesetzt wird.
11. Eine Anordnung nach Anspruch 10, in welcher die besagten Mittel zum Aufbringen
des hydraulischen Trennflüssigkeitsfilms zwei dochtartige Kissenelemente (21, 31)
aus einer porösen Substanz beinhalten, die fluchtend mit dem besagten Streifenelement
(3) an den äußersten Enden des Streifenelements angeordnet sind;
in welcher zwei Rakeln vorgesehen sind, die die besagten Rakelmittel bilden,
wobei eine erste Rakel (23) der Aniloxwalze in der einen Drehrichtung und eine zweite
Rakel (33) der Aniloxwalze in der umgekehrten Drehrichtung zugeordnet ist;
und in welcher Anordnung die beweglichen Stützmittel den selektiven Angriff
an der Aniloxwalze
(a) der ersten Rakel,
(b) der zweiten Rakel, und
(c) keiner der Rakeln
ermöglicht, während die Aniloxwalze (10) mit mindestens einem der besagten Kissenelemente
(21, 31) in der Position der Flüssigkeitsübertragung verbleibt.
12. In einer Flexodruckmaschine ein Farbkasten (11), beinhaltend eine Anordnung zum
Aufteilen des Farbkastens in verschiedene axiale Zonen (10a, 10b, ...), um die Farbe
auf eine Aniloxwalze (10) in verschiedenen axialen Zonen auftragen zu können und die
Verwendung von Druckfarben mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften, z.B. in verschiedenen
Farben, in den verschiedenen Zonen zu ermöglichen,
erfindungsgemäß beinhaltend
ein Trennelement (2) mit einer Fläche, die an der Aniloxwalze (10) anliegt und
sich über einen Teil des Umfangs derselben erstreckt;
ein Trennstreifenelement (3) mit einer gekrümmten Fläche aus reibungsarmem
Material, die gegen die Oberfläche der Aniloxwalze anliegt und an diese angepaßt
ist;
ein Hinterfütterungsmittel (5) aus zusammendrückbarem Material, befestigt an
dem besagten Trennelement und das besagte Trennstreifenelement (3) in seiner Lage
haltend und sich über einen Teil der Umfangslänge des besagten Trennelements (2) erstreckend;
ein Kissenelement (21, 31) aus einer flüssigkeitsdurchlässigen und porösen
Substanz, gehalten von dem besagten Trennelement (2), angrenzend an die Endteile des
Trennstreifenelements (3) und sich von den Endteilen des Trennstreifenelements weg
erstreckend;
Mittel für die Flüssigkeitszufuhr (14a, 15a; 14b, 15b; 18), die eine Trennflüssigkeitsquelle
mit dem besagten Kissenelement verbinden, um eine Trennflüssigkeit zu demselben zu
fördern und infolgedessen auf der Oberfläche der Aniloxwalze (10) und zwischen der
Oberfläche der Aniloxwalze (10) und dem Trennstreifenelement (3) einen Trennflüssigkeitsfilm
ausbilden zu können;
und Mittel (12, 41, 42; 50, 51, 52) zum Anstellen des Trennelements (2) an
die Oberfläche der Aniloxwalze (10).
13. Die Anordnung nach Anspruch 12, in welcher das besagte Trennstreifenelement Teflon
einschließt, das besagte Hinterfütterungselement (5) Silikongummi einschließt und
das besagte Kissenelement ein Filzkissen einschließt.
14. Die Anordnung nach Anspruch 12, in welcher das besagte Trennelement (2) eine Halterungsstruktur
definiert;
zwei Kissenelemente vorgesehen sind, je eines an den äußersten Enden des Trennstreifenelements;
zwei Rakeln vorgesehen sind, eine erste Rakel (23), die der einen Drehrichtung
der Aniloxwalze (10) zugeordnet ist und eine zweite Rakel (33), die der umgekehrten
Drehrichtung der Aniloxwalze zugeordnet ist,
wobei die besagten Rakeln an dem besagten Farbkasten befestigt sind;
und in welcher Anordnung die Anstellmittel zum Anstellen des Trennelements gegen
die Oberfläche der Aniloxwalze Mittel (41, 42; 50, 51, 52) beinhalten für die bewegliche
Abstützung des Farbkastens zum Zweck des selektiven Anstellens einer der beiden besagten
Rakeln an die Aniloxwalze in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehrichtung der Aniloxwalze,
oder zum Abheben beider Rakeln von der Oberfläche der Aniloxwalze durch Trennen der
Rakelkanten von der Oberfläche der Aniloxwalze um einen kleinen Abstand, um die Aniloxwalze
freizugeben, während die elastische Berührung des Streifenelements (3) mit der Aniloxwalze
und mindestens eines Kissenelements mit der Aniloxwalze aufrechterhalten bleiben,
um kontinuierlich Trennflüssigkeit zu der Aniloxwalze zu leiten und den besagten Trennflüssigkeitsfilm
zwischen der Oberfläche der Aniloxwalze und der Oberfläche des Trennstreifenelements
bilden zu können.
15. Verfahren zum gegenseitigen Abdichten von Druckfarben mit verschiedenen Eigenschaften
in axialen Zonen (10a, 10b, ...) einer Aniloxwalze (10) mit Hilfe eines Trennelements
(2, 3), beinhaltend den Schritt
der Einführung eines Umfangsrings eines Trennflüssigkeitsfilms zwischen den
besagten Zonen durch Anlegen eines porösen, dochtartigen Kissens gegen die Oberfläche
der Aniloxwalze (10), sättigen des besagten Kissens mit der besagten Flüssigkeit und
Gleiten des besagten Elements auf dem besagten Film.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei welchem die besagte Flüssigkeit Wasser einschließt.
17. Verfahren gemäß Anspruch 15, beinhaltend den Schritt, ein separates Streifenelement
(3) einzuführen, das eine reibungsarme Oberfläche hat, die nach der Oberfläche der
Aniloxwalze (10) gekrümmt und an diese angepaßt ist, und die sich über einen Teil
des Umfangs derselben erstreckt;
das besagte Trennstreifenelement elastisch gegen den besagten Ring oder Film
aus der Trennflüssigkeit anzulegen, und
worin der besagte Schritt der Einführung des Umfangrings oder -films die Einführung
einer gerade ausreichenden Flüssigkeitsmenge einschließt, um ein effektives Gleiten
des Trennstreifens auf dem Flüssigkeitsfilm zu erreichen.
18. Verfahren gemäß Anspruch 15 für die Anwendung in einer Flexodruckmaschine, die
zwei Rakeln (23, 33) aufweist, die selektiv an die Aniloxwalze (10) anstellbar oder
von ihr abhebbar sind,
in welchem der Schritt der Einführung des besagten Flüssigkeitsfilms das Aufrechterhalten
des besagten Flüssigkeitsfilms auf der Aniloxwalze und das Fortdauern des Schwimmens
des Trennelements auf dem besagten Film einschließt, auch wenn die Rakeln von der
Aniloxwalze abgehoben sind.