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EP 0 293 634 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.12.1988 Patentblatt 1988/49 |
(22) |
Anmeldetag: 07.05.1988 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B41F 13/60 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
16.05.1987 DE 3716451
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Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Köbler, Ingo
D-8901 Anhausen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Falzapparat mit einer Einrichtung zum Heften von Druckexemplaren |
(57) Eine Druckträgerbahn 2 wird zwischen einem Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder
3 und einem an diesen angestellten Schneidzylinder 5 auf die gewünschte Formatlänge
zugeschnitten. Die entstehenden Druckexemplare 17 gelangen über eine Bandleitung 9
an einen mit Greifern 11 ausgestatteten Sammelzylinder 10, von dem sie an Greifer
13 eines Heftzylinders 12 übergeben werden. Eine Heftung kann nach der Übergabe der
Druckexemplare 17 auf den Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder 3 erfolgen, von dem
die gehefteten oder ungehefteten Druckexemplare zur Bildung eines Querfalzes an den
Falzklappenzylinder 15 übergeben werden.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einer Einrichtung zum Heften von Druckexemplaren
und mit Zylindern zum Schneiden, Sammeln und Falzen der Druckexemplare, die über eine
Bandleitung einem der Zylinder zuführbar sind.
[0002] Ein Falzapparat der vorgenannten Gattung ist aus der EU-PS 00 46 261 bekannt. Dieser
weist den Nachteil auf, daß er hoch baut.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Falzapparat der eingangs definierten
Gattung so zu konzipieren, daß er niedrig baut, d.h., daß er in der Höhe keinen großen
Raum beansprucht. Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch und aus
der Beschreibung sowie aus der Zeichnung, die den erfindungsgemäßen Falzapparat schematisch
zeigt.
[0004] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, daß der Falzapparat als "punkturloser
Greiferfalzapparat" aufgebaut werden kann, was besonders günstig ist, wenn nicht akzeptiert
wird, daß die Druckexemplare Punktureinstiche aufweisen, die bekanntlich nur durch
eine entsprechende Beschneidung und somit durch Inkaufnahme von Papierverlust und
zusätzlichem Arbeitsaufwand beseitigt werden können.
[0005] Im nachfolgenden wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung beschrieben.
[0006] Dem erfindungsgemäßen Falzapparat 1 wird eine oder mehrere Druckträgerbahnen 2 vorzugsweise
senkrecht zugeführt. Die Druckträgerbahn 2 wird zwischen einem Nut-, Greifer- und
Falzmesserzylinder 3 und einem an diesen angestellten Schneidzylinder 4 hindurchgeführt
und auf die erforderliche Abschnittlänge zugeschnitten, so daß die Druckexemplare
17 entstehen. Der Messerzylinder 4 weist hierfür zwei diametrisch gegenüberliegende
Schneidmesser 5 auf, während der Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder 3 in vorteilhafter
Weise mit achsparallelen Nuten 6 sowie mit Greifern 7 und Falzmessern 8 ausgestattet
ist. Diese Teile sind jeweils 3-fach vorhanden.
[0007] Die zugeschnittenen Druckexemplare 17 gelangen über eine Bandleitung 9 zu einem Sammelzylinder
10, der vorzugsweise mit Greifern 11 ausgestattet ist, die, wie die Zeichnung erkennen
läßt, ebenfalls 3-fach vorhanden sind. Mit Hilfe der Greifer 11 werden die Druckexemplare
17 aus der Bandleitung 9 geführt und an Greifer 13 eines Heftzylinders 12 übergeben,
der mit zwei diametrisch gegenüberliegenden Hefteinrichtungen 14, beispielsweise Heftköpfen,
ausgestattet ist.
[0008] Wenn die auf dem Sammelzylinder 10 gesammelten Druckexemplare 17 miteinander verbunden
werden sollen, so erfolgt die Heftung durch den Heftzylinder 12 nachdem die Druckexemplare
17 an die Greifer 7 des Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder übergeben wurden, also
zwischen den Zylindern 3 und 12. Falls keine Heftung erforderlich ist, können die
Hefteinrichtungen 14 außer Betrieb gesetzt werden, so daß die Druckexemplare 17 ungeheftet
von dem Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder 3 unter Bildung eines Querfalzes an
den Falzklappenzylinder 15 übergeben werden, wobei die Falzmesser 8 in üblicher Weise
in Falzklappen 16 des Falzklappenzylinders einstoßen. Von dem Falzklappenzylinder
15 können die vorzugsweise quer gefalzten Druckexemplare in üblicher Weise abgenommen
und einer Auslage oder einer weiteren Falzeinrichtung zugeführt werden.
1. Falzapparat mit einer Einrichtung zum Heften von Druckexemplaren und mit Zylindern
zum Schneiden, Sammeln und Falzen der Druckexemplare, die über eine Bandleitung einem
der Zylinder zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckträgerbahn (2)
zwischen einem Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder (3) und einem an diesen angestellten
Schneidzylinder (4) hindurchführbar ist, daß die aus der Druckträgerbahn (2) zugeschnittenen
Druckexemplare (17) über eine Bandleitung (9) einem Sammelzylinder (10) zuführbar
sind, von dem sie über einen mit Greifern (13) ausgerüsteten Heftzylinder (12) dem
Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder (3) zugeführt werden, der sie mittels Falzmesser
(8) unter Bildung eines Querfalzes an einen Falzklappenzylinder (15) abgibt.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelzylinder (11)
und der Nut-, Greifer- und Falzmesserzylinder (3) mit Greifern (11; 7) ausgestattet
sind.