[0001] Die Neuerung betrifft einen Lager- und/oder Transportbehälter aus Kunststoff mit
vier sich von einem rechteckigen Boden aus zu einer erweiterten, rechteckigen Öffnung
erstreckenden Längs- und Quer-Seitenwänden und mit zwei im Bereich der Oberkanten
der Quer-Seitenwände klappenartig angelenkten Leisten, welche aus einer die rechteckige
Öffnung bis zu den Quer-Seitenwänden freigebenden Schwenkposition in eine die rechteckige
Öffnung im Anschluß an die Quer-Seitenwände teilweise überbrückende Schwenkposition
umlegbar sind, bei welcher der Abstand zwischen den einander zugewendeten Kanten der
Leisten kleiner bemessen ist als die Breite des Behälterbodens zwischen den Quer-Seitenwänden.
[0002] Lager- und/oder Transportbehälter dieser Art sind bekannt. Sie werden überall dort
zum Einsatz gebracht, wo es einerseits darauf ankommt ungefüllte bzw. leere Lager-und/oder
Transportbehälter möglichst raumsparend ineinanderzustapeln, während andererseits
mit Waren bzw. Gütern gefüllte Lagerund/oder Transportbehälter sicher und stabil
zu Stapeln übereinandergesetzt werden müssen.
[0003] Im ersteren Falle werden die klappenartig angelenkten Leisten in die die rechteckige
Öffnung bis zu den Quer-Seitenwänden freigebende Schwenkposition gebracht, während
für den zweiten Fall die Möglichkeit besteht, diese klappenartig angelenkten Leisten
in eine die rechteckige Öffnung im Anschluß an die Quer-Seitenwände teilweise überbrückende
Schwenkposition umzulegen. Die Leisten bilden dann eine sichere Stapelunterstützung
für die jeweils darauf abgestellten Lager- und/oder Transportbehälter.
[0004] Lager- und/oder Transportbehälter der gattungsgemäßen Bauart, bei welchen nicht
nur die Behälter selbst, sondern auch die diesen klappenartig zugeordneten Leisten
durch Formteile aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, hergestellt sind, befinden
sich zumindest in Großbritannien und in Kanada schon seit längerer Zeit im praktischen
Gebrauch.
[0005] Nachteilig bei diesen bekannten Lager- und/oder Transportbehältern ist jedoch, daß
die klappenartig angelenkten Leisten in ihrer die rechteckige Behälteröffnung bis
zu den Quer-Seitenwänden freigebenden Schwenkposition außen an den Quer-Seitenwänden
völlig freiliegen, während sie in ihrer die Behälteröffnung teilweise überbrückenden
Schwenkposition ebenfalls völlig frei oberhalb der Behälteröffnung auf den Oberkanten
der Seitenwände ruhen.
[0006] Diese bekannte Anordnung der klappenartig angelenkten Leisten hat den weiteren Nachteil,
daß die Lager- und/oder Transportbehälter aus Kunststoff mit scharfkantigen Eckbereichen
ausgestattet werden müssen und sich daher nicht gut für einen dynamischen Einsatz
auf Transport- und Förderanlagen eignen, weil die scharfkantigen Eckbereiche in Kurven
und Steigungen der Fördersysteme zwischen aufeinanderfolgenden Lager- und/oder Transportbehältern
zum Verhaken neigen und dadurch den 'Weitertransport gefährden oder beeinträchtigen.
[0007] Aufgabe der Neuerung ist es, einen Lager- und/oder Transportbehälter der anfangs
spezifizierten Bauart so zu verbessern, daß die klappenartig angelenkten Leisten
in jeder ihrer beiden möglichen Schwenkpositionen innerhalb der vorgegebenen Behälterkonturen
geschützt liegen und dabei auch an Lager- und/oder Transportbehältern benutzt werden
können, die abgerundete Eckbereiche zumindest in den ihre Öffnung begrenzenden Wandabschnitten
aufweisen.
[0008] Erreicht wird das gesteckte Ziel neuerungsgemäß - nach dem Kennzeichen des Anspruch
1 - dadurch,
daß die Leisten an ihren Enden quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Lagerwangen
tragen, die in von den Behälterecken entfernt angeordneten Lagerböcken an den Oberkanten
der Längs-Seitenwände schwenkbeweglich gehalten sind,
daß die Leisten in ihrer Freigabe-Schwenkposition in einem rinnenartig nach oben offenen
Ramdabschnitt an den Oberkanten der Quer-Seitenwände aufgenommen und abgestützt sind,
und daß die Leisten in ihrer Überbrückungs-Schwenkposition mit ihren Enden und den
Lagerwangen in nach oben und zum Behälterinneren hin offenen Mulden von Oberkanten
der Längs-Seitenwände aufgenommen und abgestützt sind.
[0009] Diese Neuerungsmaßnahmen gewährleisten nicht nur eine stabile und nach außen gut
geschützte Anbringung der Leisten im Bereich der Behälteröffnung. Vielmehr besteht
- nach Anspruch 2 - auch die Möglichkeit, daß die Leisten in ihren Übergangsbereichen
zu den Lagerwangen jeweils mit Abrundungsabschnitten versehen sind, die in der Freigabe-Schwenkposition
der Leisten sich in Nachbarschaft mit entsprechenden Abrundungsbereichen an den nach
oben offenen Randabschnitten der Behälterecken befinden. Die bügelartige Gestaltung
der Leisten macht also eine optimale Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse ohne
weiteres möglich.
[0010] Im Rahmen der neuerungsgemäßen Weiterbildung eines Lager- und/oder Transportbehälters
hat es sich - gemäß Anspruch 3 - weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß die
Leisten einen abgestuften Profilquerschnitt haben, der durch eingeformte Querrippen
und/oder Stege stabilisiert ist, wobei sie zusätzlich einen Längskanal enthalten,
der eine Einschub-Aufnahme für einen Versteifungsstab, ein Versteifungsrohr oder
ein Versteifungsprofil bildet. Besonders an Behältern, die für die Aufnahme schwergewichtiger
Güter eingesetzt werden sollen, können die klappenartig angelenkten Leisten auf diese
Art und Weise mit einfachen Handgriffen hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit wesentlich
stabilisiert werden.
[0011] Vorteilhaft ist es nach der Neuerung weiterhin, wenn - gemäß Anspruch 4 - die Lagerwangen
der Leisten jeweils zwei parallele Schenkel haben, zwischen die die Lagerböcke an
den Behälter-Oberkanten einrückbar sind.
[0012] Zwischen den Schenkeln der Lagerwangen kann - nach Anspruch 5 - neuerungsgemäß eine
Lagerachse sitzen, die in eine Lagermulde der Lagerböcke einrückbar und in dieser
durch einen sie übergreifenden Lagerbügel festlegbar ist. Dabei kann - nach Anspruch
6 -jeder Lagerbügel als Rastbügel ausgebildet sein, dessen Rastnasen oder -nocken
Rasteingriffe in den Randabschnitten der Behälter-Oberkanten zugeordnet sind.
[0013] Ein anderes Wesensmerkmal der Neuerung wird - gemäß Anspruch 7 - auch noch darin
gesehen, daß die Leisten mit Ausrichtanschlägen versehen sind, die in ihrer Überbrückungs-Schwenkposition
Aufnahmen für die Eckzonen des Behälterbodens bilden und somit eine Stapelfixierung
zwischen übereinanderstehenden Lager- und/oder Transportbehältern gewährleisten.
Diese Ausrichtanschläge sind - nach Anspruch 8 - neuerungsgemäß jeweils an den Enden
der vertieften Stufe des abgestuften Profilquerschnitts der Leiste hochragend vorgesehen.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Bauart für einen erfindungsgemäßen Lager- und/oder Transportbehälter
ergibt sich nach der Erfindung - gemäß Anspruch 9 - dadurch, daß die aufwärts gerichteten
Randabschnitte des Versteifungskragens zumindest in ihrem Mittelbereich ein etwa U-förmig
ausgestaltetes Bett für die Leisten bilden.
[0015] Zur Stabilisierung des Versteifungskragens ist es dabei vorteilhaft, wenn - gemäß
Anspruch 10 - das U-förmige Bett durch Quer- und/oder Knotenstege versteift ist.
[0016] Der Nutzungswert eines erfindungsgemäßen Lager- und/oder Transportbehälters läßt
sich weiterhin dadurch verbessern, daß - gemäß Anspruch 11 - unterhalb des U-förmigen
Bettes der abwärts gerichtete Steg des Versteifungskragens eine Unterbrechung aufweist,
der in den Quer-Seitenwänden Durchbrüche zugeordnet sind, in deren Bereich das Bett
eine zum Behälterinneren hin durchfaßbare Griffleiste bildet.
[0017] Schließlich hat es sich aber auch noch bewährt, wenn - nach Anspruch 12 - die Leiste
am freien Ende ihres Querschnittssteges eine wulstartige Verdickung aufweist, welche
in der Freigabe-Schwenkposition der Leiste mit Abstand oberhalb des U-förmigen Bettes
liegt und eine Handhabe für die der Leiste bildet.
[0018] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt.
Es zeigen
Figur 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung einen Lager- und/oder Transportbehälter
aus Kunststoff mit im Bereich seiner erweiterten, rechteckigen Öffnung parallel zu
den Quer-Seitenwänden klappenartig verschwenkbar angelenkten Leisten,
Figur 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II der Fig. 1 auf eine Eckzone des Behälters
in einer ersten Schwenkposition der klappenartig angelenkten Leiste,
Figur 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei in die zweite Schwenkposition
gebrachter Leiste,
Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3,
Figur 6 in räumlicher Sprengdarstellung und größerem Maßstab eine Einzelheit der
in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Eckzone eines Lager- und/oder Transportbehälters,
Figur 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt einer abgewandelten Bauart des Lager-
und/oder Transportbehälters, und
Figur 8 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt dieser abgewandelten Bauart eines
Lager- und/oder Transportbehälters.
[0019] Der in der Zeichnung dargestellte Lager- und/oder Transportbehälter 1 ist aus Kunststoff,
bspw. durch Spritzgießen in einer entsprechenden Form, einstückig hergestellt. Er
weist einen im wesentlichen ebenen und rechteckig begrenzten Boden 2 auf, von dem
zwei Längs-Seitenwände 3 und 4 sowie zwei Quer-Seitenwände 5 und 6 ausgehen, die mit
ihren Oberkanten 3a, 4a, 5a und 6a eine erweiterte, rechteckige Öffnung 7 eingrenzen.
Die Längs-Seitenwände 3 und 4, wie auch die Quer-Seitenwände 5 und 6 haben also, vom
Boden 2 ausgehend, eine nach oben und auswärts geneigte Lage.
[0020] Im Bereich der Oberkanten 3a, 4a, 5a, 6a der Längs-Seitenwände 3, 4 und der Quer-Seitenwände
5, 6 schließt sich außen an den Behälter 1 einstückig ein Versteifungskragen 8 an,
der in üblicher Weise durch Rippen oder Stege 9 gegen die Außenseite der Längs-Seitenwände
3 und 4 sowie der Quer-Seitenwände 5 und 6 abgesteift werden kann, wie dies in Fig.
1 im Bereich der Quer-Seitenwand 5 angedeutet ist.
[0021] Im Bereich der Quer-Seitenwände 5 und 6 bildet der Versteifungskragen 8 zusammen
mit den oberen Abschnitten der Quer-Seitenwände 5 und 6 ein etwa H-förmiges Querschnittsprofil,
wie das insbesondere den Fig. 4 bis 6 entnommen werden kann.
[0022] Dieses annähernd H-förmige Querschnittsprofil erstreckt sich dabei auch um die Eckbereiche
10 des Versteifungskragens herum bis teilweise in den Bereich der beiden Längs-Seitenwände
3 und 4, wie das der Zeichnung entnommen werden kann.
[0023] Über die gesamte Breite der Quer-Seitenwände 5 und 6 bildet der Versteifungskragen
8 einen rinnenartig nach oben offenen Randabschnitt 11 aus, welcher besonders deutlich
in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist. Dieser rinnenartig nach oben offene Randabschnitt
11 des Versteifungskragens 8 setzt sich dabei über den jeweiligen Eckbereich 10 des
Versteifungskragens 8 hinweg bis in die anschließende Längs-Seitenwand 3 bzw. 4 fort
und bildet dort jeweils eine Mulde 12 aus, die zum Behälterinneren hin eine Öffnung
13 hat, welche bis zu ihrem Boden herabreicht.
[0024] Im Anschluß an die Mulde 12 hat der Versteifungskragen 8 entlang der Längs-Seitenwände
3 und 4 einen nach unten offenen U-Querschnitt.
[0025] Vom Boden jeder Mulde 12 ragt ein Lagerbock 14 hoch, wie das die Fig. 2, 3 und 6
erkennen lassen. Dabei sind die Lagerböcke 14 so innerhalb der Mulde 12 angeordnet,
daß sie jeweils gegenüber einer mit der Oberkante 5a oder 6a der Quer-Seitenwände
5 oder 6 zusammenfallenden Ebene etwas zurückliegen. Jeweils mit zwei Lagerböcken
14 stehen über Lagerzapfen 15 gabelartige Lagerwangen 16 in Eingriff, welche an den
Enden einer Leiste 17 sitzen und sich im wesentlichen quer zu deren Längsrichtung
erstrecken, wie das besonders deutlich den Fig. 2, 3 und 6 entnommen werden kann.
[0026] Mittels der Lagerböcke 14, der Lagerzapfen 15 und der Lagerwangen 16 lassen sich
die Leisten 17 relativ zum Lager- und/oder Transportbehälter 1 in zwei verschiedene
Schwenkpositionen bringen, wie das den Fig. 1 und 2 bis 5 ohne weiteres zu entnehmen
ist. In der einen Schwenkposition, welche in der rechten Hälfte der Fig. 1 sowie in
den Fig. 2 und 4 zu sehen ist, wird die Leiste 17 jeweils von dem rinnenartig nach
oben offenen Randabschnitt 11 des Versteifungskragens vollständig aufgenommen, so
daß die Öffnung 7 des Lager- und/oder Transportbehälters 1 bis zu den Quer-Seitenwänden
5 und 6 vollständig freigegeben ist. In dieser Freigabe-Schwenkposition der Leisten
17 besteht dann die Möglichkeit, mehrere gleichartige Lager-und/oder Transportbehälter
1 im Leerzustand raumsparend ineinander zu stapeln, wie das in Fig. 4 der Zeichnung
angedeutet ist.
[0027] Werden hingegen die Leisten 17 mit ihren Lagerwangen 16 und Lagerzapfen 15 in den
Lagerböcken 14 um 180° verschwenkt, dann gelangen sie in die aus der linken Hälfte
der Fig. 1 sowie aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Schwenkposition, in welcher sie
die Öffnung 7 des Lager- und/oder Transportbehälters 1 im Anschluß an die Quer-Seitenwände
5 und 6 jeweils teilweise überbrücken.
[0028] In der Überbrückungs-Schwenkposition liegen die Leisten 17 mit ihren den Lagerwangen
16 benachbarten Endabschnitten sowie auch mit den Lagerwangen 16 selbst abgestützt
auf dem Boden der Mulden 12 auf (siehe Fig. 5), während die Leisten 17 durch die Öffnungen
13 der Mulden 12 den Bereich der Öffnung 7 mit Abstand vor den Quer-Seitenwänden 5
und 6 durchsetzen. Bei der Überbrückungs-Schwenkposition beider Leisten 17 haben deren
einander zugewendete Längskanten einen Abstand voneinander, welcher kleiner bemessen
ist, als die Breite des Behälterbodens 2 zwischen den daran anschließenden Quer-Seitenwänden
5 und 6. Es besteht dann die Möglichkeit, mehrere mit Gütern gefüllte Lager- und/oder
Transportbehälter 1 sicher ausgerichtet übereinander zu setzen, wie das aus Fig.
5 deutlich hervorgeht.
[0029] Auch in der Überbrückungs-Schwenkposition der Leisten 17 liegen diese völlig unterhalb
der oberen Begrenzungskante des Versteifungskragens 8 und sind dadurch in jedem Falle
gegen äußere Einflüsse geschützt untergebracht.
[0030] Die besonders vorteilhafte Lagerung der Leisten 17 im Bereich des Versteifungskragens
8 macht es möglich, die Endabschnitt der Leisten in den Übergangsbereichen zu den
Lagerwangen 16 mit Abrundungsabschnitten 18 zu versehen. Da die Abrundungsabschnitte
18 der Leisten 17 in ihrer Freigabe-Schwenkposition den Eckbereichen 10 des Versteifungskragens
8 benachbart liegen, ist hier ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, auch die Eckbereiche
10 des Versteifungskragens 8 entsprechend als Abrundungsbereiche 19 zu gestalten,
welche die Kurven- und Steigungsgängigkeit der Lager- und/oder Transportbehälter 1
bei ihrer Benutzung auf Transport- und/oder Förderanlagen verbessern. Besonders deutlich
ist aus den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ersichtlich, daß die Leisten 17 einen abgestuften
Querschnitt mit verschiedenen Querschnittsstegen 17a, 17b, 17c, 17d und 17e haben.
Die Querschnittstege 17a, 17e und 17c, 17d verlaufen dabei im wesentlichen parallel
zueinander, während der Querschnittssteg 17b sich quer hierzu erstreckt. Der Querschnittssteg
17e liegt auf gleicher Ebene mit dem Querschnittssteg 17a, während die Querschnittsstege
17c und 17d sich etwa im rechten Winkel an den Querschnittssteg 17b anschließen.
[0031] Die beiden Querschnittsstege 17c und 17d der Leisten 17 sind jeweils durch Querrippen
17f untereinander verbunden, während zwischen den Querschnittsstegen 17b, 17d und
17e ein Längskanal frei bleibt, der lediglich an seinen Enden jeweils durch einen
Steg 17h geschlossen ist. In diesen Längskanal kann dabei bedarfsweise ein Versteifungsprofil
20, bspw. ein Rohr oder ein Stab eingeschoben werden, wie das in den Fig. 2 bis 5
der Zeichnung angedeutet ist. Durch dieses Versteifungsprofil 20 kann die Tragfähigkeit
der Leiste 17 im Bedarfsfalle beträchtlich erhöht werden.
[0032] Auf der dem Querschnittssteg 17a benachbarten Seite ist der Querschnittssteg 17b
der Leiste 17 nahe den beiden Enden der Leisten jeweils mit einem etwa über die ganze
Höhe des Querschnittssteges 17a vorspringenden Ausrichtanschlag 21 besetzt, wie
das die Fig. 1 und 3 bis 5 erkennen lassen. Diese Ausrichtanschläge 21 wirken dabei
mit den Eckbereichen eines Lager- und/oder Transportbehälters 1 unmittelbar oberhalb
des Bodens 2 zusammen, wenn dieser von oben her auf die Leisten 17 aufgesetzt wird.
Mit Hilfe der Ausrichtanschläge 21 und der Querschnittssteg 17a der Leisten 17 findet
auf diese Art und Weise eine sichere Stapelzentrierung des aufgesetzten Lager- und/oder
Transportbehälters 1 statt.
[0033] Aus Fig. 6 der Zeichnung geht noch hervor, daß der Lagerzapfen 15 einstückig zwischen
die beiden parallelen Schenkel der Lagerwangen eingeformt werden kann, wenn der Lagerbock
14 mit einer nach oben offenen Lagermulde 22 versehen ist, in die der Lagerzapfen
15 eingelegt werden kann. Vervollständigt wird in diesem Fall jeder Lagerbock 14
durch einen Lagerbügel 23, welcher sich von oben her zwischen den beiden Schenkeln
der Lagerwangen 16 hindurch über den Lagerzapfen 15 und den Lagerbock 14 schieben
läßt. Dabei ist der Lagerbügel 23 als Rastbügel ausgebildet, der Rastnasen oder -nokken
24 aufweist, mit denen er jeweils in Rasteingriffe eingerückt werden kann, die sich
am Boden der Mulde 12 bzw. in dem diesen bildenden Wandabschnitt des Versteifungskragens
8 befinden.
[0034] In den Fig. 7 und 8 der Zeichnung ist zu sehen, daß die Ausbildung des Versteifungskragens
8 im Bereich der Quer-Seitenwände 5 und 6 sowie auch die Ausbildung der zugehörigen
Leiste 17 gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 in vorteilhafter Weise
variiert werden kann.
[0035] Auch beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 hat der Versteifungskragen 8
im Bereich der Quer-Seitenwände 5 und 6 ein im wesentlichen H-förmiges Querschnittsprofil.
[0036] Etwa in der Mitte der Quer-Seitenwände 5 und 6 ist dort jedoch der rinnenartig nach
oben offene Randabschnitt 1 des Versteifungskragens 8 über einen Längenabschnitt,
welcher mindestens einer Handbreite entspricht, zu einem etwa U-förmig profilierten
Bett 26 ausgeformt, dessen Profilhöhe unterhalb der oberen Begrenzungsebene des Versteifungskragens
8 endet, wie das deutlich den Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist. Die gesamte Profilhöhe
des U-förmigen Bettes 26 endet dabei etwa auf gleicher Höhe mit den Oberkanten 5a
und 6a der Quer-Seitenwände 5 und 6.
[0037] Innerhalb des Bettes 26 ist der Versteifungskragen 8 bzw. dessen rinnenartig nach
oben offener Randabschnitt 11 durch Quer- und/oder Knotenstege 27 stabilisiert, wie
das die Fig. 7 und 8 ebenfalls deutlich machen.
[0038] Während die Profilhöhe des nach oben offenen Randabschnitts 11 am Versteifungskragen
8 so bemessen ist, daß diese die in die Freigabe-Schwenkposition nach Fig. 7 gebrachte
Leiste 17 über ihre volle Profilhöhe aufnehmen kann, hat das Bett 26 nur eine Profilhöhe,
welche geeignet ist, den Querschnittssteg 17a dieser Leiste 17 aufzunehmen, während
die Querschnittsstege 17c und 17d sowie auch der Querschnittssteg 17b oberhalb des
Bettes 26 zu liegen kommen (Fig. 7).
[0039] Unterhalb des U-förmigen Bettes 26 weist der abwärts gerichtete Steg 28 des Versteifungskragens
8 über dessen Längenbereich hinweg, also in einem mindestens einer Handbreite entsprechenden
Abschnitt, eine Unterbrechung 29 auf. Dieser Unterbrechung 29 ist in jeder der Quer-Seitenwände
5 und 6 ein Durchbruch 30 zugeordnet, derart, daß das U-förmige Bett 26 im Bereich
der Unterbrechung 29 und des Durchbruches 30 eine Griffleiste 31 bildet, die zum Inneren
des Lager- und/oder Transportbehälters 1 mit einer Hand sicher umgriffen werden
kann, wie das den Fig. 7 und 8 deutlich zu entnehmen ist.
[0040] Mit Hilfe dieser Griffleisten 31 können nicht nur einzelne Lager- und/oder Transportbehälter
1 leichter und sicherer gehandhabt werden, sondern es wird auch die Handhabung von
Behälterstapeln erleichtert, wenn also mehrere gleichartige Lager- und/oder Transportbehälter
1 in gefülltem Zustand übereinandergesetzt sind, wie dies in Fig. 8 angedeutet ist.
[0041] Damit die Handhabung der Leisten 17 zwischen ihrer Freigabe-Schwenkposition nach
Fig. 7 und ihrer Überbrückungs-Schwenkposition nach Fig. 8 nicht beeinträchtigt wird,
ist deren äußerer Querschnittssteg 17c an seiner freien Längskante mit einer wulstartigen
Verdickung 17g versehen. Diese wulstartige Verdickung 17g befindet sich in der Freigabe-Schwenkposition
der Leiste 17 mit einem solchen Abstand oberhalb des U-förmigen Bettes 26, daß sie
sich leicht mit den Fingern erfassen läßt und damit eine Schwenkhandhabe für die
Leiste 17 bildet. Wird ein Lager- und/oder Transportbehälter 1 in der Freigabe-Schwenkposition
der Leisten 17 durch Erfassen des Handgriffs 31 getragen, dann werden die Leisten
17 von den Händen miterfaßt und bilden dadurch eine zusätzliche Aussteifung, also
eine Stabilitätserhöhung im Bereich der Griffleiste 31.
1. Lager- und/oder Transportbehälter aus Kunststoff mit vier sich von einem rechteckigen
Boden aus zu einer erweiterten rechteckigen Öffnung erstreckenden Längs- und Quer-Seitenwänden
und mit zwei im Bereich der Oberkanten der Quer-Seitenwände klappenartig angelenkten
Leisten, welche aus einer die rechteckige Öffnung bis zu den Quer-Seitenwänden freigebenden
Schwenkposition in eine die rechteckige Öffnung im Anschluß an die Quer-Seitenwände
teilweise überbrückende Schwenkposition umlegbar sind, bei welcher der Abstand zwischen
den einander zugewendeten Kanten der Leisten kleiner bemessen ist als die Breite des
Behälterbodens zwischen den Quer-Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (17) an ihren Enden quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Lagerwangen
(16) tragen, die in von den Behälterecken entfernt angeordneten Lagerböcken (14) an
den Oberkanten (3a, 4a) der Längs-Seitenwände (3, 4) schwenkbeweglich gehalten sind,
daß die Leisten (17) in ihrer Freigabe-Schwenkposition in einem rinnenartig nach oben
offenen Randabschnitt (11) an den Oberkanten (5a, 6a) der Quer-Seitenwände (5, 6)
aufgenommen und abgestützt sind,
und daß die Leisten (17) in ihrer Überbrückungs-Schwenkposition mit ihren Enden und
den Lagerwangen (16) in nach oben und zum Behälterinneren hin offenen Mulden (12)
von Oberkanten (3a, 4a) der Längs-Seitenwände (3, 4) aufgenommen und abgestützt sind.
2. Lager- und/oder Transportbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (17) in ihren Übergangsbereichen zu den Lagerwangen (16) jeweils mit
Abrundungsabschnitten (18) versehen sind, die in der Freigabe-Schwenkposition der
Leisten sich in Nachbarschaft mit entsprechenden Abrundungsbereichen (19) an den
nach oben offenen Randabschnitten (11) der Behälterecken (10) befinden.
3. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (17) einen abgestuften Profilquerschnitt haben, der durch eingeformte
Querrippen und/oder Stege (17f) stabilisiert ist, wobei sie zusätzlich einen Längskanal
(17b, 17d, 17e) enthalten, der eine Einschub-Aufnahme für einen Versteifungsstab
(20), ein Versteifungsrohr oder ein Versteifungsprofil bildet.
4. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwangen (16) der Leisten (17) jeweils zwei parallele Schenkel haben, zwischen
die die Lagerböcke (14) an den Behälter-Oberkanten (3a und 4a) einrückbar sind.
5. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Schenkeln der Lagerwangen (16) eine Lagerachse (15) sitzt, die in
eine Lagermulde (22) der Lagerböcke (14) einrückbar und in dieser durch einen sie
übergreifenden Lagerbügel (23) festlegbar ist (Fig. 6).
6. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lagerbügel (23) als Rastbügel ausgebildet ist, dessen Rastnasen oder -nocken
(24) Rasteingriffe (25) in die Mulden (12) der Behälter-Oberkanten (3a, 4a) zugeordnet
sind (Fig. 6).
7. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (17) mit Ausrichtanschlägen (21) versehen sind, die in ihrer Überbrückungs-Schwenkposition
Aufnahmen für die Eckzonen des Behälterbodens (2) bilden (Fig. 3).
8. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtanschläge (21) jeweils an den Enden der vertieften Stufe des abgestuften
Profilquerschnitts der Leiste (17) hochragen.
9. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufwärts gerichteten Randabschnitte (11) des Versteifungskragens (8) zumindest
in ihrem Mittelbereich ein etwa U-förmig ausgestaltetes Bett (26) für die Leisten
(17) bilden.
10. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das U-förmige Bett (26) durch Quer- und/oder Knotenstege (27) versteift ist.
11. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des U-förmigen Bettes (26) der abwärts gerichtete Steg (28) des Versteifungskragens
(8) eine Unterbrechung (29) aufweist, der in den Quer-Seitenwänden (5, 6) Durchbrüche
(30) zugeordnet sind, in deren Bereich das Bett (26) eine zum Behälterinneren hin
durchfaßbare Griffleiste bildet.
12. Lager- und/oder Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (17) am freien Ende ihres Querschnittssteges (17c) eine wulstartige
Verdickung (17g) aufweist, welche in der Freigabe-Schwenkposition der Leiste (17)
mit Abstand oberhalb des U-förmigen Bettes (26) liegt und eine Handhabe für die Leiste
(17) bildet; Fig. 7.