[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umwandeln der hin- und hergehenden
Bewegung mindestens eines Kolbens eines Verbrennungsmotors in eine oszillierende
Drehbewegung mindestens einer Welle, wobei der Kolben über ein flexibles Band, das
mit einem Aufspul- und Abspulbereich der Welle verbunden ist, mit der Welle gekoppelt
ist.
[0002] Üblicherweise wird die hin- und hergehende Kolbenbewegung eines Verbrennungsmotors
durch einen Kurbeltrieb, der im wesentlichen aus einer Pleuelstange pro Kolben und
einer Kurbelwelle besteht, in eine Rotationsbewegung der Kurbelwelle umgesetzt. Insbesondere
bei größerem Hub der Kolbenbewegung wird der übliche Kurbeltrieb sehr groß und damit
schwer und teuer.
[0003] Man kennt bereits Vorrichtungen zum Umwandeln der hin- und hergehenden Kolbenbewegung
in eine oszillierende Wellendrehbewegung unter Einsatz eines flexiblen Bands zwischen
dem Kolben und einem Aufspul- und Abspulbereich an der Welle (US Patent Nr. 1,660,487
und deutsches Patent Nr. 118,435). Ein flexibles Band kann jedoch, da es zwar Zugkräfte
aber keine Druckkräfte übertragen kann, den Kolben nicht zum Ausgangspunkt seines
Arbeitshubs zurückdrücken. Deshalb ist bei der Bewegungsumwandlungs vorrichtung gemäß
dem US Patent Nr. 1,660,487 eine Kurbelmechanik zu diesem Zweck vorgesehen. Bei der
Bewegungsumwandlungsvorrichtung gemäß dem deutschen Patent Nr. 118,435 ist eine Feder
vorgesehen, die über ein gesondertes Band den Kolben zurückzieht. Die erstgenannte
Lösung ist mechanisch kompliziert und verschleißanfällig. Bei der zweitgenannten Lösung
stellt die Feder ein hoch belastetes Bauteil dar, welches insbesondere bei größeren
Leistungen nur schwer mit der erforderlichen Lebensdauer bereitgestellt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit flexiblem Band arbeitende Bewegungsumwandlungsvorrichtung
zu schaffen, die in einfacher und wenig verschleißanfälliger Weise die Zurückbewegung
des betreffenden Kolbens zum Ausgangspunkt des Arbeitshubs leistet.
[0005] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird die bei der jeweiligen Drehbewegung der
Welle vorhandene Rotationsenergie für ein Weiterdrehen der Welle im gleichen Drehsinn
beim Durchlaufen des Endes des Arbeitshubs des Kolbens genutzt, so daß das Band anschließend
im entgegengesetzten Wicklungssinn auf den Aufspul- und Abspulbereich an der Welle
aufgespult wird und dadurch der Kolben durch das Band zurückgezogen wird. Diese Rotationsenergie
muß nicht allein aus der Rotationsenergie der eigentlichen Welle bestehen, sondern
es kann auch die Rotationsenergie von sich mit der Welle drehenden Massen bzw. Bauteilen
genutzt werden.
[0006] Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung sind zwei Kolben mit entgegengesetzten Arbeitshubrichtungen
vorhanden, deren Bänder mit entgegengesetzten Wicklungsrichtungen an die Welle angeschlossen
sind, so daß beim Aufspulen des einen Bandes das andere Band abgespult wird und umgekehrt.
Durch eine Verbindungsstange zwischen den beiden Kolben wird jeweils durch den Arbeitshub
eines Kolbens der andere in seine Ausgangsposition des Arbeitshubs zurückgeschoben.
[0007] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zurückbezogenen Ansprüchen angegeben.
[0008] Gemessen an einer bestimmten, vom Kolben ausgeübten Längskraft hat ein zugbeanspruchtes
Band einen wesentlich geringeren Querschnitt als ein wechselnd auf Zug und Druck beanspruchtes
Pleuel. Außerdem ist kein wechselnd beanspruchtes Pleuellager, das - abhängig von
der Kolbenlängskraft - eine große Lagerfläche benötigt, vorhanden.
[0009] Bei Beginn der Arbeitshubbewegung befindet sich der Kolben in seinem oberen Totpunkt,
und am Ende seiner Arbeitshubbewegung befindet er sich in seinem unteren Totpunkt.
Der untere Totpunkt des Kolbens kann, je nach räumlicher Anordnung des Kolbens bzw.
des Verbrennungsmotors, geometrisch unterhalb, oberhalb oder seitlich vom entgegengesetzten,
"oberen" Totpunkt sein. Bevorzugt ist ein Verbrennungsmotor eingesetzt, der bei jeder
Kolbenbewegung vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt einen Arbeitshub hat, beispielsweise
ein Zweitaktmotor oder ein Motor mit äußerer Verbrennung nach dem Stirling-Prinzip,
so daß das flexible Band bei jeder Bewegung des Kolbens vom oberen Totpunkt zum unteren
Totpunkt unter Zugkraftbeaufschlagung vom Kolben her steht.
[0010] Bevorzugte Möglichkeiten des Eingriffs einer kolbenstangenartigen Verlängerung des
betreffenden Kolbens mit dem flexiblen Band sind in den Ansprüchen 3 bis 5 angegeben
und weiter unten noch genauer beschrieben.
[0011] Weitere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 6 bis 9 angegeben
und weiter unten noch genauer beschrieben.
[0012] Es ist günstig, auf jeder Seite der kolbenstangenartigen Verlängerung des Kolbens
ein Band vorzusehen und überdies diese beiden Bänder mindestens im wesentlichen in
der Mittelebene der kolbenstangenartigen Verlängerung zu Aufspul- und Abspulbereichen
an der Welle laufen zu lassen. Auf diese Weise läßt sich die kolbenstangenartige Verlängerung
möglichst genau mittig in Längsrichtung belasten und lassen sich seitliche Führungskräfte
für den Kolben und die kolbenstangenartige Verlängerung weitestgehend vermeiden.
[0013] Das jeweilige Band hat vorzugweise eine Dicke im Bereich von 1 bis 3 mm, was einen
guten Kompromiß zwischen Längskrafttragvermögen und guter Aufspulbarkeit darstellt,
und eine durch die zu übertragende Längskraft bestimmte Breite. Besonders bevorzugte
Materialien für das Band sind Aramidfasern, Polyamidfasern, Kohlefasern, Stahlband,
bandartige Zusammenfassung dünner Stahlseile oder entsprechender Metallgewebe.
[0014] Es ist ein Charakteristikum von Bewegungsumwandlungsvorrichtungen der erfindungsgemäßen
Art, daß sich nicht unmittelbar eine kontinuierliche Drehbewegung der Welle ständig
in der gleichen Drehrichtung erzeugen läßt, sondern unmittelbar nur eine oszillierende
Drehbewegung. Bei einer ganzen Reihe von Aufgaben kann man diese oszillierende Drehbewegung
unmittelbar nutzen, beispielsweise bei bestimmten Antriebsaufgaben. Häufig wird man
es jedoch vorziehen, eine ständig im gleichen Drehsinn rotierende Antriebsquelle
zur Verfügung zu haben. Um dies zu erreichen, kann man an die oszillierende Welle
insbesondere einen mechanischen Freilauf oder eine intermit tierend greifende und
lüftende Kupplung anschließen. Die Kupplung ist vorzugsweise elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch gesteuert. Es muß sich nicht um eine mechanische Kupplung handeln,
sondern man kann auch beispielsweise Magnetkupplungen oder ähnliches vorsehen.
[0015] Ein ganz besonders bevorzugtes Gebiet ist das Vorsehen der Bewegungsumwandlungsvorrichtung
für einen Stromerzeuger, bei dem der Stromgenerator von der Welle oszillierend oder
intermittierend in gleicher Drehrichtung drehend angetrieben wird. Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, daß gerade bei Stromgeneratoren diese Art des Antriebs trotz der
auf den ersten Blick vorhandenen Komplikationen gut einsetzbar ist, insbesondere
weil der erzeugte Strom auf elektrische Weise "nachbearbeitet" werden kann, beispielsweise
gleichgerichtet oder in seinem zeitlichen Verlauf geglättet werden kann.
[0016] Im Sinne einer besseren Leistungsausnutzung der Vorrichtung kann für jede der beiden
Drehrichtungen der Welle ein eigener, intermittierend angetriebener Generator vorgesehen
sein, und zwar der eine für eine erste Drehrichtung und der andere für eine entgegengesetzte,
zweite Drehrichtung.
[0017] Es ist ein besonders wesentliches Charakteristikum der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
daß man den Verbrennungsmotor problemlos besonders langhubig auslegen kann, insbesondere
mit einem Kolbenhub, der größer als das 1,5-fache oder sogar größer als das 2,0-fache
des Kolbendurchmessers ist. Während bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren eine derart
langhubige Auslegung zu Problemen führen kann, insbesondere hinsichtlich der Seitenkräfte
der Kolben auf die Zylinderwände und hinsichtlichen der maximalen Kolbengeschwindigkeit
bei höheren Drehzahlen und hinsichtlich des Bauvolumens und Bauaufwands des Kurbeltriebs,
steigt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Bauaufwand mit Erhöhung des Kolbenhubs
nur geringfügig an und treten die genannten Probleme prinzipbedingt nicht notwendigerweise
auf. Die langhubige Bauweise führt insbesondere zu hoher Leistungsdichte und gutem
Verbrennungsablauf. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, daß bei herkömmlichen
Verbrennungsmotoren infolge des Kurbeltriebs die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens
über den Kolbenweg im wesentlichen nach einer Sinusfunktion verläuft, während man
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einem wesentlich gleichmäßigeren Verlauf
der Kolbengeschwindigkeit über dem Kolbenhub kommt. Hier kann man sogar durch elektronische
Steuerung des Generators für einen während des Kolbenhubs variablen Antriebswiderstand
des Generators sorgen und auf diese Weise einen - naturgemäß mit Ausnahme der beiden
Totpunkte - mit möglichst gleichmässigem Verlauf der Kolbengesschwindigkeit über
den Kolbenhub ablaufenden Bewegungsablauf erzwingen. Ferner wird besonders auf die
Möglichkeit hingewiesen, für die Rückbewegung des betreffenden Kolbens zum Ausgangspunkt
seines Arbeitshubs den Antriebswiderstand des Generators möglichst weit herabzusetzen,
damit diese Rückbewegung möglichst leicht vonstatten geht.
[0018] Besonders bevorzugt ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung ein nach dem Zweitaktverfahren
arbeitender Verbrennungsmotor, vorzugsweise mit Vorverdichtung auf der Kolbenstangenseite
des Kolbens. Derartige Verbrennungsmotoren haben neben dem weiter vorn genannten
Vorteil die Vorteile hoher Leistungsausbeute pro Gewichtseinheit und einfacher Bauweise.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, den oberen Totpunkt durch
den Generator zu steuern, insbesondere in der Weise, daß das Ausmaß des Aufspulens
des flexiblen Bandes auf die Welle gesteuert ist. Dies gibt die Möglichkeit, beispielsweise
das Verdichtungsverhältnis des Verbrennungsmotors zu ändern. In analoger Weise kann
man auch den unteren Totpunkt des Kolbens steuern, so daß sich insgesamt die Möglichkeit
der einfachen Hubraumveränderung des Motors ergibt.
[0020] Wenn gewünscht wird, das insbesondere in den Kolbentotpunkten auftretende, elektrische
"Leistungsloch" des Generators mehr oder weniger auszugleichen, kann man vorzugsweise
eine Vorrichtung mit mindestens zwei Zylindern und Kolben vorsehen, die zeitversetzt
so arbeiten, daß die Totpunkte des einen Kolbens gerade zwischen den Totpunkten des
anderen Kolbens liegen. Eine weitere, bevorzugte Möglichkeit besteht darin, zusätzlich
einen Schwungradspeicher vorzusehen, der im Bereich des Leistungslochs unter Verlangsamung
Strom abgibt und, beispielsweise mit etwa zwanzig Prozent der Vorrichtungsleistung,
elektrisch angetrieben drehend gehalten wird.
[0021] Wenn es sich bei dem Verbrennungsmotor um einen Verbrennungsmotor mit äußerer Verbrennung
nach dem Stirling-Prinzip handelt, kann der auf das Band wirkende Kolben den sogenannten
Arbeitskolben des Stirling-Motors darstellen und zusätzlich ein angetriebener Verdrängerkolben
vorgesehen sein, der Arbeitsgasverschiebung von einem gekühlten Bereich zu einem beheizten
Bereich und umgekehrt unter zusätzlichem Vorsehen eines Wärmeregenerators leistet.
[0022] Als besonders bevorzugte Anwendungsgebiete von Stromerzeugungsvorrichtungen, die
mit der erfindungsgemäßen Bewegungsumwandlungsvorrichtung ausgestattet sind, kommen
der elektrische Antrieb von Schiffen, Kraftfahrzeugen, Nutzfahrzeugen und Lokomotiven
in Betracht, wobei die Vorrichtung flach zwischen den Achsen liegend vorgesehen sein
kann.
[0023] Der Generator der Stromerzeugungsvorrichtung kann auch als Anlasser für den Verbrennungsmotor
ausgebildet sein. Hierbei kommt insbesondere ein oszillierender oder ein intermittierender
Antrieb des Anlassers in Frage. Vorzugsweise ist der Generator mit einem Rotor mit
möglichst geringem Gewicht bzw. Massenträgheitsmoment um seine Drehachse ausgebildet,
was für die Ausführungsvariante mit in wechselnder Drehrichtung angetriebenem Generator
besonders wesentlich ist.
[0024] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand mehrerer,
schematisiert zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele von Stromerzeugungsvorrichtungen,
die erfindungsgemäße Bewegungsumwandlungseinrichtungen beinhalten, noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Stromerzeugungsvorrichtung in Richtung der Achse
des Generators (Blickrichtung I-I in Fig. 2), wobei ein Teil der Vorrichtung weggeschnitten
ist;
Fig. 2 eine andere Seitenansicht der Stromerzeugungsvorrichtung von Fig. 1, und zwar
gemäß Pfeil II in Fig. 1 und rechtwinklig zur Blickrichtung von Fig.1;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung in einer Blickrichtung
analog Fig. 2;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung in einer Blickrichtung
analog Fig. 1;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung in einer Blickrichtung
analog Fig. 1;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung in Blickrichtung
analog Fig. 1;
Fig. 7 und 8 abgewandelte Ausführungsformen eines Drehteils.
[0025] Die in Figuren 1 und 2 gezeigte Stromerzeugungsvorrichtung 2 besteht im wesentlichen
aus einem einzylindrigen Verbrennungsmotor 4 ohne herkömmlichen Kurbeltrieb, einem
Bandtrieb 6, der die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 8 des Verbrennungsmotors
in oszillierende Drehbewegung einer Welle 10 umsetzt, einem Stromgenerator 12 und
einer Drehmoment-Übertragungsverbindung 14 zwischen der Welle 10 und dem nicht gesondert
gezeichneten Läufer des Generators 12.
[0026] An dem Kolben ist eine Kolbenstange 16 starr befestigt, die durch eine Führung 18
an einem Stirnende des Zylinders führt und am freien Ende T-förmig verbreitert ist.
Die Welle 10 erstreckt sich, in der Blickrichtung der Figur 2, rechtwinklig zur Kolbenstange
16 und oberhalb von dieser. Auf jeder Seite der Kolbenstange 16 ist auf der Welle
10 ein Drehteil 20 in Form einer zylindrischen Rolle befestigt. Von dem T-Kopf 22
der Kolbenstange 16 führt auf jeder Seite der Kolbenstange 16 ein flexibles Band 24
zum Umfang der jeweils zugeordneten Rolle 20, wobei jeweils ein Ende des Bandes am
Kopf 22 und das andere Ende des Bandes 24 an passender Stelle am Außenumfang der Rolle
20 befestigt ist. Der Durchmesser der Rollen 20 ist so bemessen, daß die Bänder 24
möglichst exakt in der Mittelebene der Kolbenstange 16 verlaufen. Der Durchmesser
der Rollen 20 ist ferner so groß bemessen, daß eine dem Hub des Kolbens 8 entsprechende
Bandlänge einlagig aufgespult werden kann.
[0027] Auf einer Seite der Kolbenstange durchsetzt die Welle 10 eine Federeinheit 26 und
führt von dort in eine Freilaufeinheit 28. Das axial andere Ende der Freilaufeinheit
28 ist mit dem rotierbaren Läufer des Generators 12 drehfest verbunden.
[0028] Wenn der Kolben 8 im oberen Totpunkt steht, also ganz links in Figuren 1 und 2, sind
die Bänder 24 auf der jweiligen Rolle 20 maximal aufgespult. Wenn dann verdichtetes
Kraftstoff-Luftgemisch im Zylinder 30 gezündet wird (Ottomotor) oder Kraftstoff in
durch Verdichtung erhitzte Luft im Zylinder 30 eingespritzt wird (Dieselmotor), wird
der Kolben in Richtung auf seinen unteren Totpunkt getrieben, also nach rechts in
Figuren 1 und 2. Der Kopf 22 zieht die Bänder 24 abspulend von den Rollen 20 ab, wodurch
die Welle 10 in einer ersten Drehrichtung in Drehung versetzt wird. Bei dieser ersten
Drehrichtung überträgt die Freilaufeinheit 28 das Drehmoment der Welle 10 auf den
Läufer des Generators 12, der sich somit dreht und Strom erzeugt. In der Federeinheit
26 befindet sich eine Feder, die bei Drehung der Welle 10 in dem ersten Drehsinn zu
nehmend gespannt wird.
[0029] Wenn der Kolben 8 den Bereich seines unteren Totpunkts erreicht hat, ist die Kraft
der gespannten Feder in der Federeinheit 26 so groß, daß sich der Drehsinn der Welle
10 in einen zweiten Drehsinn umkehrt. Beim zweiten Drehsinn unterbricht die Freilaufeinheit
28 den Drehmomentfluß zwischen der Welle 10 und dem Generator 12. Die Bänder 24 werden
von der Welle 10 bzw. den Rollen 20 her aufspulend nach links in Figuren 1 und 2 gezogen
und nehmen über den Kopf 22 und die Kolbenstange 16 den Kolben 8 nach links mit zurück
zum oberen Totpunkt. Bei dem Verbrennungsmotor 4 handelt es sich um einen Zweitaktmotor,
so daß sich anschließend der gleiche Zyklus wie beschrieben wiederholt. Beispielsweise
durch geeignete Steuerung der Erregung des Generators 12 läßt sich gewünschtenfalls
erreichen, daß der Läufer des Generators 12 mindestens im wesentlichen gerade zum
Stillstand gekommen ist, wenn der Kolben 8 im oberen Totpunkt ist. Dann kann die
Freilaufeinheit 28 ohne Drehzahldifferenz einrasten. Es ist aber auch möglich so zu
arbeiten, daß sich der Läufer des Generators 12 noch weiter dreht oder schon stillgestanden
hat, wenn der Kolben 8 seinen oberen Totpunkt erreicht.
[0030] Es wird darauf hingewiesen, daß die Stromerzeugungsvorrichtung 2 nicht zwingend
die Freilaufeinheit 28 aufweisen muß. Die Federeinheit 26 kann auch so dimensioniert
sein, daß sie sowohl die Zurückbewegung des Kolbens 8 vom unteren Totpunkt zum oberen
Totpunkt leistet als auch in dieser Zeitspanne den Läufer des Generators 12 im zweiten
Drehsinn (zurück)dreht. Während dieser Zeit könnte man gewünschtenfalls die Erregung
des Generators 12 so mindern, daß die Federeinheit 26 möglichst wenig Leistung zum
Drehen des Läufers des Generators 12 im zweiten Drehsinn aufbringen muß.
[0031] Da der Generator 12, über die Zeit gesehen, nicht gleichmäßig und ggf. mit wechselndem
Drehsinn angetrieben wird, ergibt sich ein zeitlich ungleichförmiger Verlauf des erzeugten
Stroms. Stromrichtungswechsel können beispielsweise durch zyklische Umpolung eliminiert
werden. Ansonsten kann man den zeitlichen Schwankungen, wenn erforderlich, beispielsweise
durch Zusammenschalten mehrerer derartiger Stomerzeugungsvorrichtungen 2 begegnen.
[0032] Das Ersetzen eines Kurbeltriebs durch den beschriebenen Bandtrieb 6 hat ferner zur
Folge, daß man in der Festlegung des oberen und/oder des unteren Totpunkt des Kolbens
8 weitgehende Freiheit hat. Dies kann man beispielsweise für eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses
des Verbrennungsmotors 4 oder für eine Änderung des aktiven Hubraums des Verbrennungsmotors
4 nutzen.
[0033] Die zweite Ausführungsform einer Stromerzeugungsvorrichtung 2 gemäß Figur 3 unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen, ersten Ausführungsform zunächst dadurch, daß der
Verbrennungsmotor 4 zwei miteinander fluchtende Zylinder 30 mit jeweils einem Kolben
8 aufweist und daß die beiden Kolben 8 durch eine gemeinsame Kolbenstange 16 miteinander
verbunden sind. Die Kolbenstange 16 ist mit zwei T-Abschnitten 22 und 22′ versehen.
Zwischen den beiden T-Abschnitten 22 und 22′ ist die Welle 10 analog wie bei der
ersten Ausführungsform angeordnet, wobei jedoch keine Federeinheit 26 vorhanden ist.
Von dem in Figur 3 rechten T-Abschnitt 22 führen die beiden Bänder 24 zu den beiden
Rollen 20 der Welle 10 ganz analog wie bei der ersten Ausführungsform.Außderdem führen
jedoch von dem in Figur 3 linken T-Abschnitt 22′ zwei weitere Bänder 24′ zu den Rollen
20, und zwar in Axialrichtung der Welle 10 bzw. der Rollen 20 gesehen jweils innen
neben dem betreffenden Band 24. Wenn die Bänder 24 ziehend von den Rollen 20 abgespult
werden, werden zugleich die Bänder 24′ auf die Rollen 20 aufgespult. Bei einer Bewegung
der beiden Kolben 8 von links nach rechts in Figur 3, also einer Bewegung des linken
Kolbens 8 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt und einer Bewegung des rechten
Kolbens 8 vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt werden somit die Bänder 24 abspulend
gezogen, und bei der umgekehrten Bewegung der beiden Kolben 8 werden die Bänder 24′
abspulend gezogen.
[0034] Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform ferner
dadurch, daß an beiden Axialenden der Welle 10 jeweils eine Freilaufeinheit 28 und
jeweils ein Generator 12 vorgesehen ist. Bei einer Bewegungsrichtung der beiden Kolben
8 greift die eine Freilaufeinheit 28, so daß der eine Generator 12 angetrieben wird.
Bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der beiden Kolben 8 greift die andere
Freilaufeinheit 28, so daß der andere Generator 12 angetrieben wird.
[0035] Es ist alternativ möglich, auf die beiden Freilaufeinheiten 28 zu verzichten, so
daß die beiden Generatoren oszillierend angetrieben werden. Es ist ferner alternativ
möglich, mit nur einem Generator 12 und ohne Freilaufeinheit 28 zu arbeiten.
[0036] Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die beiden Kolben 8 nicht unbedingt durch
eine gemeinsame Kolbenstange 16 miteinander verbunden sein müssen. Vielmehr können
die beiden Kolben 8 mit jeweils eigener Kolbenstange 16 und jeweils eigenem Bandtrieb
6 derart auf eine gemeinsame Welle 10 arbeiten, daß die beiden Kolbenstangen in Axialrichtung
der Welle 10 gegeneinander versetzt sind.
[0037] Bei den nachfolgend beschriebenen, weiteren Ausführungsformes ist aus Übersichtsgründen
jeweils der an die Welle 10 angeschlossene Generator 12 nicht eingezeichnet.
[0038] Die dritte Ausführungsform gemäß Figur 4 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
sehr wesentlich dadurch, daß das Drehteil 20 die Außenumfangsgestalt einer zylindrischen
Rolle mit einer Vertiefung nach Art der oberen Hälfte eines Herzes in einem Umfangsbereich
hat. Dieses Drehteil wird daher im folgenden "Herzrolle 20" genannt. Im inneren Spitzende
der Vertiefung 32 ist das drehteilseitige Ende des jeweiligen Bandes 24 befestigt.
Ferner ist eine Umlenkrolle 34 für das jeweilige Band 24 vorgesehen, wodurch das Band
24 zunächst ganz analog wie bei der ersten Ausführungsform in der Sicht der Figur
4 in der Mittelebene der Kolbenstange 16 verläuft und dann, näher dem Zylinder 30,
leicht nach oben abbiegt zum Außenumfang der Herzrolle 20. Ein weiterer, besonders
wesentlicher Unterschied zur ersten und zur zweiten Ausführungsform besteht darin,
daß die Herzrolle 20 derart vorgesehen ist, daß ihre Vertiefungsspitze 32 dann in
Längsrichtung des bis zur Umlenkrolle 34 gestreckten Bandes 24 weist, wenn der Kolben
8 den unteren Totpunkt erreicht hat. Dieser Zustand ist bei der vierten und der fünften
Ausführungsform in den Figuren 5 und 6 gezeigt. Dies hat zur Folge, daß das Band
24 bei der Bewegung des Kolbens 8 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt abspulend
von der Herzrolle 20 gezogen wird, während sich diese in einem ersten Drehsinn dreht,
und daß sich die Drehung der Herzrolle 20 in diesem ersten Drehsinn weiter fortsetzt,
wenn dann der Kolben 8 vom unteren Totpunkt zum oberenTotpunkt zurückgeht. Das heißt
also, daß hierbei das Band 24 sozusagen auf der umfangsmäßig anderen Seite der Vertiefungsspitze
beginnend auf die Herzrolle 20 aufgespult wird. Erst bei der nächsten Bewegung des
Kolbens 8 vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt kehrt sich der erste Drehsinn der
Herzrolle 20 in einen zweiten Drehsinn um, der wiederrum beibehalten wird, bis der
Kolben 8 wieder zum oberen Totpunkt zurückgekehrt ist.
[0039] Infolgedessen zeichnet sich die dritte Ausführungsform dadurch aus, daß die Welle
10, auf der die Herzrolle 20 befestigt ist, und damit auch der an die Welle 10 angeschlossene,
nicht gezeichnete Generator 12 bei Erreichen des unteren Totpunkts des Kolbens 8 nicht
auf Drehgeschwindigkeit 0 verzögert und dann in entgegengesetztem Drehsinn beschleunigt
wird, sondern daß diese Verzögerung und Beschleunigung nur im Bereich des oberen Totpunkts
des Kolbens stattfindet. Die Rotationsträgheit insbesondere des Läufers des Generators
12 bzw. die bei Erreichen des unteren Totpunkts des Kolbens 8 in diesem gespeicherte
Rotationsenergie holt also unter Zugbeaufschlagung des Bandes 24 den Kolben 8 zum
oberen Totpunkt zurück. Hierdurch sinkt die Drehzahl des Generators 12, so daß sich
ein besonders funktionsgerechtes Zulaufen des Kolbens 8 zum oberen Totpunkt mit abnehmender
Geschwindigkeit ergibt. Man kann sogar so weit gehen, die Erregung des Generators
12 in Abhängigkeit von der Rückbewegung des Kolbens 8 zum oberen Totpunkt so zu steuern,
daß der Kolben 8 gerade mit einer Geschwindigkeit nahe Null zum oberen Totpunkt kommt.
[0040] Die Herzvertiefung mit abgerundetem Übergang in den restlichen, zylindrischen Umfang
der Herzrolle 20 hält die Wechselbiegebeanspruchung des Bandes 24 in diesem Bereich
klein trotz des wechselnden Aufspulens auf der einen Umfangsseite und der anderen
Umfangsseite neben der Herzvertiefung 32.
[0041] Mit dem Bezugszeichen 36 ist in gestrichelten Linien eine Lagerungsplatte angedeutet,
die an den Zylinder 30 befestigt ist und der Lagerung der Welle 10 und der Achse
der Umlenkrolle 34 dient.
[0042] Es versteht sich, daß die dritte Ausführungform, wenn man sie in der Blickrichtung
der Figur 2 betrachtet, insoweit analog zu der ersten Ausführungsform 2 Herzrollen
20 und zwei Bänder 24 aufweist. Entsprechend sind auch zwei Umlenkrollen 34 auf einer
gemeinsamen Achse vorgesehen. Es sind zwei Lagerungsplatten 36 jeweils axial außerhalb
der beschriebenen Rollen 20, 34 vorhanden. Die Lagerungsplatten 36 können an dem
dem Zylinder 30 abgewandten Ende weiter verlängert sein als in Figur 4 gezeichnet,
und dort kann eine weitere Führung für den Kopf 22 der Kolbenstange 16 vorhanden
sein. Eine Federeinheit 26 und eine Freilaufeinheit 28 sind bei der dritten Ausführungsform
entbehrlich.
[0043] Die vierte Ausführungsform gemäß Figur 5 unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform
im wesentlichen nur dadurch, daß am Kopf 22 der Kolbenstange 16 eine weitere Umlenkrolle
38 angeordnet ist, die das Band 24 um etwa 180° umlenkt. Das Ende des Bandes 24, das
bei der dritten Ausführungsform am Kopf 22 befestigt war, ist bei der vierten Ausführungsform
am Zylinder 30 oder einem anderen geeigneten Teil zwischen den beiden Lagerungsplatten
36 befestigt. Infolgedessen wird bei Bewegung des Kolbens 8 um eine Strecke x etwa
ein Bandstück der Länge 2x abgespult oder aufgespult. Ansonsten ist der Bewegungsablauf
der Herzrolle 20 in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens 8 so, wie bereits im
Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform beschrieben. Die (erste) Umlenkrolle
34 in dem Bandbereich zwischen dem Kopf 22 und der Herzrolle 22 ist in Relation zur
Kolbenstange 16 so angeordnet, daß das Band 24 in Figur 5 gesehen oberhalb und unterhalb
der Kolbenstange 16 in praktisch gleicher Winkellage zu der Kolbenstange 16 läuft,
so daß die Kolbenstange 16 praktisch rein auf Druck beansprucht ist. Die vierte Ausführungsform
hat ferner den Vorteil, daß man ohne Nachteile mit nur einem Band 24, nur einer Herzrolle
20 und nur einer (ersten) Umlenkrolle 34 arbeiten kann.
[0044] Die fünfte Ausführungsform gemäß Figur 6 unterscheidet sich von der vierten Ausführungsform
dadurch, daß dasjenige Ende des Bandes 24, welches bei der vierten Ausführungsform
zu dem Zylinder 30 oder einem Befestigungsteil zwischen den Lagerungsplatten 36 geführt
war, zu einer zweiten Herzrolle 20 geführt ist, die symmetrisch zur ersten Herzrolle
20, in Figur 6 gesehen unterhalb der Kolbenstange 16, angeordnet ist. Es versteht
sich, daß die zweite Herzrolle 20 ebenfalls auf einer Welle 10 sitzt und daß jede
der beiden Wellen 10 mit einem eigenen Generator 12 verbunden ist. Wenn die beiden
Generatoren 12 groß sind, kann einer in Figur 6 hinter der Zeichenebene und der andere
in Figur 6 vor der Zeichenebene angeordnet sein. (Erste) Umlenkrollen 34 sind bei
der fünften Ausführungsform entbehrlich, weil die Anordnung symmetrisch zur Kolbenstange
16 ist. Am günstigsten wird die Ausbildung so gewählt, daß sich die beiden Herzrollen
20 immer gegensinnig drehen.
[0045] In Figur 7 ist ein Modifikation dargestellt, bei der die Herzrolle 20 exzentrisch
auf der Welle 10 sitzt, so daß der Abstand der Aufspul-Umfangsfläche der Herzrolle
20 von der Drehachse über 180° Aufspulwinkel immer größer wird, und zwar symmetrisch
geltend für beide Drehrichtungen. Hierdurch kann man erreichen, daß sich die Drehgeschwindigkeit
der Welle 10 infolge eines sich sozusagen ändernden Übersetzungsverhältnisses im
Verlauf des Hubs des Kolbens 8 ändert, auch wenn sich der Kolben 8 mit gleichbleibender
Geschwindigkeit bewegt. Es sind auch andere, für die jeweiligen Anforderungen günstige
Änderungen des Abstands der Aufspulfläche des Drehteils 20 von dessen Drehachse über
den Umfangswinkel möglich.
[0046] Die in Figur 8 gezeichnete Modifikation des Drehteils 20 besteht darin, daß das Bandende
nicht unmittelbar am eigentlichen Drehteil 20 befestigt ist, sondern an einem zylindrischen
Zwischenteil 40, das seinerseits um seine Achse drehbar an dem Drehteil 20 gelagert
ist. Auf diese Weise läßt sich eine Biegewechselbeanspruchung des Bandes 24 beim Übergang
vom Abspulen auf der einen Umfangsseite vom Zwischenteil 40 zum Aufspulen auf der
anderen Umfangsseite vom Zwischenteil 40 praktisch ganz eliminieren.
[0047] Statt der vorstehend bei einigen Ausführungsformen beschriebenen Freilaufeinheit
28 kann auch eine intermittierend greifende und lüftende Kupplung vorgesehen sein,
die praktisch die gleiche Funktion erfüllt.
[0048] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch ohne den jeweiligen
Stromgenerator 12 gebaut sein. In diesem Fall läßt sich die Drehbewegung der Welle
10 als mechanische Leistungsquelle nutzen.
1. Vorrichtung zum Umwandeln der hin- und hergehenden Bewegung eines Kolbens (8) eines
Verbrennungsmotors (4) in eine oszillierende Drehbewegung mindestens einer Welle (10),
mit:
(a) einem Aufspul- und Abspulbereich (20) an der Welle (10);
(b) einem flexiblen Band (24), das mit einem Ende an dem Aufspul- und Abspulbereich
(20) befestigt ist;
(c) einer kolbenstangenartigen Verlängerung (16) des Kolbens (8), die derart mit dem
flexiblen Band (24) in Eingriff ist, daß das Band (24) durch den Arbeitshub des Kolbens
(8) von dem Aufspul- und Abspulbereich (20) ziehend abgespult wird; und
(d) einer Auslegung mit derartiger Rotationsträgheit der Welle (10), daß sich die
Welle (10) am Ende des Arbeitshubs im gleichen Drehsinn weiterdreht, wodurch das
Band (24) im entgegengesetzten Wicklungssinn aufgespult und der Kolben (8) durch
das Band (24) zurückgezogen wird.
2. Vorrichtung zum Umwandeln der hin- und hergehenden Bewegung zweier Kolben (8) eines
Verbrennungsmotors (4) in eine oszillierende Drehbewegung mindestens einer Welle (10),
mit:
(a) einem Aufspul- und Abspulbereich (20) an der Welle (10);
(b) einem ersten flexiblen Band (24), das mit einem Ende an dem Aufspul- und Abspulbereich
(20) befestigt ist;
(c) einem zweiten flexiblen Band (24′), das mit einem Ende an dem Aufspul- und Abspulbereich
(20) befestigt ist;
(d) einer Verbindungsstange (16) zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben (8), die
derart mit dem ersten flexiblen Band (24) in Eingriff ist, daß das erste Band (24)
durch den Arbeitshub des ersten Kolbens (8) von dem Aufspul- und Abspulbereich (20)
ziehend abgespult wird, und derart mit dem zweiten flexiblen Band (24′) in Eingriff
ist, daß das zweite Band (24′) durch den Arbeitshub des zweiten Kolbens (8) von dem
Aufspul- und Abspulbereich (20) ziehend abgespult wird; und
(e) entgegengesetzten Arbeitshubrichtungen der beiden Kolben (8), so daß das ziehende
Abspulen des ersten Bandes (24) mit einem Zurückdrücken des zweiten Kolbens (8) unter
Aufspulen des zweiten Bandes (24′) einhergeht und das ziehende Abspulen des zweiten
Bandes (24′) mit einem Zurückdrücken des ersten Kolbens (8) unter Aufspulen des ersten
Bandes (24) einhergeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mit dem anderen Ende an der kolbenstangenartigen Verlängerung (16)
des Kolbens (8) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24) mit dem anderen Ende ortsfest festgelegt
ist und über eine Umlenkrolle (38) an der kolbenstangenartigen Verlängerung des Kolbens
(8) geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mit dem anderen Ende an einem Aufspul- und Abspulbereich (20) einer
weiteren Welle (10) be festigt ist, von dem es beim Arbeitshub des Kolbens (8) abgespult
wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Umlenkrolle (34) für das Band (24), so daß eine Teillänge
des Bandes (24) im wesentlichen parallel zu der kolbenstangenartigen Verlängerung
(16) des Kolbens (8) verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufspul- und Abspulbereich (20) einen herzförmigen Außenumfang hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (24) mittels eines relativ zu dem Aufspu- und Abspulbereich (20) drehbaren
Zwischenteils (40) an diesem Bereich (20) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Abstand zwischen dem Außenumfang des Aufspul- und Abspulbereichs (20)
und der Drehachse der Welle (10) längs des Außenumfangs ändert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (10) über mindestens einen Freilauf (28) an mindestens ein drehend anzutreibendes
Element angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (10) über mindestens eine intermittierend greifende und lüftende Kupplung
an mindestens ein drehend anzutreibendes Element angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Bestandteil eines Stromerzeugers (2) ist, bei dem ein Generator (12) von der
Welle (10) antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der beiden Drehrichtungen der Welle (10) ein eigener Generator (12) vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (12) auch als Anlasser für den Verbrennungsmotor (4) ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (12) mit einem gewichtsminimierten Rotor ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) langhubig ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) ein Zweitaktmotor ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (4) ein Motor mit äußerer Verbrennung ist.