(19)
(11) EP 0 293 894 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.12.1988  Patentblatt  1988/49

(21) Anmeldenummer: 88108862.9

(22) Anmeldetag:  03.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 3/04, A47F 3/06, A47F 1/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 05.06.1987 DE 3718952

(71) Anmelder: Linde Aktiengesellschaft
D-65189 Wiesbaden (DE)

(72) Erfinder:
  • Heinrich, Wilhelm, Des.grad.
    D-3440 Eschwege (DE)

(74) Vertreter: Schaefer, Gerhard, Dr. 
Linde Aktiengesellschaft Zentrale Patentabteilung
D-82049 Höllriegelskreuth
D-82049 Höllriegelskreuth (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warenverkaufsregal


    (57) Dieses Warenverkaufsregal besitzt mindestens einen an seiner Vorderseite für Kunden zugänglichen Regalboden (2), der von der dem Kunden abgewandten Rückseite des Warenverkaufsregals her herausziehbar ist. Das Warenverkaufsregal bietet die Möglichkeit, das Nachfüllen von Ware ohne Behinderung der Kunden von hinten vorzunehmen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Warenverkaufsregal mit mindestens einem an seiner Vorderseite für Kunden zugänglichen Regalboden.

    [0002] Bei einem derartigen Warenverkaufsregal wird die in den Regalböden befindliche Ware durch Kunden von vorne entnommen. Damit das Regal ständig gefüllt ist, muß vom Verkaufspersonal laufend Ware nachgefüllt werden. Die nachzufüllende Ware wird dabei üblicherweise von Paletten oder von Einkaufswagen abgeladen. Die Paletten bzw. Einkaufswagen werden hierbei an der für die Kunden zugänglichen Vorderseite des Warenverkaufsregals abgestellt.

    [0003] Während des Nachfüllvorgangs ist das Warenverkaufsregal oder zumindest ein Teil davon für Kunden schlecht zugänglich. In Hochbetriebszeiten, in denen sich ohnehin viele Kunden in den Verkaufsräumen aufhalten und sehr viel Ware entnommen wird, muß besonders häufig Ware nachgefüllt werden, so daß es zu Stauungen und für den Kunden unangenehmen Verzögerungen kommt, die sich letzlich negativ auf den Umsatz auswirken.

    [0004] Beim Nachfüllen wird, sofern sich noch ein Teil der Ware auf dem Regalboden befindet, diese nach vorne geschoben und die neue Ware dahinter abgestellt, damit die ältere Ware zuerst verkauf wird. Dieser Vorgang ist relativ zeitaufwendig, da die neue Ware oft unter beengten Verhältnissen an der noch im Regal befindlichen Ware vorbeigeführt werden muß.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warenverkaufsregal der eingangs genannten Art zu entwickeln, das eine problemlose Ergänzung des Warenangebots ermöglicht und bei dem der Verkauf durch das Nachfüllen von Ware nicht behindet wird.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Regalboden von der dem Kunden abgewandten Rückseite des Warenverkaufsregals her herausziebar ist.

    [0007] Der Erfindungsgegenstand ermöglicht es, die Beschickung des Warenverkaufsregals ohne Störung des Verkaufsbetriebs von hinten vorzunehmen. Der Regalboden wird von der Rückseite aus nach hinten herausgezogen. Nun kann der Warenvorrat ergänzt werden, ohne daß Kunden dadurch behindet werden. Sofern noch ein Teil der Ware auf dem Regalboden steht, wird diese bis an den vorderen Rand des Regalbodens vorgeschoben. Die frische Ware wird dann hinter der alten Ware aufgestellt.

    [0008] Neben der Tatsache, daß der Verkauf während des Nachfüllens ungestört weitergehen kann, da keine Paletten oder Warenkörbe vor dem Warenverkaufsregal abgestellt werden müssen, bietet der Erfindungsgegenstand zudem den Vorteil, daß das Nachfüllen bequemer als bisher durchgeführt werden kann, da die frische Ware nicht wie bisher an der alten Ware vorbei nach hinten geführt werden muß, sondern direkt von hinten zugeführt wird.

    [0009] Der Erfindungsgegenstand ist insbesondere bei gekühlten Warenverkaufsregalen, wie sie beispielsweise für Milch und Milchprodukte verwendet werden, von Vorteil. Da das Befüllen beim erfindungsgemäßen Warenverkaufsregal weniger Zeit als bisher benötigt, wird die Kühlkette bei gekühlt aufzubewahrenden Waren kürzer als bisher unterbrochen. Außerdem bietet das erfindungsgemäße Warenverkaufsregal die Möglichkeit, das Befüllen von einem gekühlten Raum hinter dem Regal aus vorzunehmen, so daß die Ware ständig gekühlt bleibt.

    [0010] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Regalboden mittels Auszugselementen an Ständern des Warenverkaufsregals befestigt. Das Auszugselement enthält mindestens zwei relativ zueinander verschiebbare Teile, von denen eines an dem Regalboden und das andere an Ständern des Warenverkaufsregals befestigt ist.

    [0011] Insbesondere erweist es sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes die Auszugselemente Einhängevorrichtungen zum Einhängen in entsprechende Löcher in den Ständern sowie Verriegelungselemente zum Fixieren an den Ständern aufweisen.

    [0012] Durch Einhängevorrichtungen ist unter Zuhilfenahme ohnehin vorhandener Ständer eine Höhenverstellmöglichkeit gegeben. Um bei herausgezogenem Regalboden ein Kippen zu vermeiden, weisen die Auszugselemente Verriegelungselemente, z.B. Haken, auf, mit denen sie an den Ständern fixiert werden können.

    [0013] Die am Regalboden befestigten Teile der Auszugselemente sind mit Vorteil an den Seitenwangen oder an der Unterseite des Regalsbodens befestigt.

    [0014] Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes die Neigung des Regalbodens verstellbar ist.

    [0015] Vorzugsweise läßt sich der Regalboden zwischen 10° nach hinten und 15° nach vorne gegen die Horizontale neigen. Die Verstellmöglichkeit wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Regalboden an seiner Vorderseite um eine Schwenkachse drehbar mit den Seitenwangen verbunden ist und an seiner Rückseite in verschiedenen Positionen relativ zu den Seitenwangen an diesen fixierbar ist. Eine andere vorteilhafte Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß das Auszugselement in verschiedenen Neigungen am Regalboden bzw. den Seitenwangen befestigt ist.

    [0016] Es erweist sich als zweckmäßig, wenn gemäß einer Weiterbildung das Erfindungsgegenstandes der Regalboden an seiner Rückseite eine Abkantung nach oben besitzt.

    [0017] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist hinter dem Regalboden eine durch Schiebetüren gebildete Rückwand angeordnet.

    [0018] Die Rückwand bildet einerseits eine optische Abgrenzung zwischen dem Verkaufsraum und dem Raum hinter dem Warenverkaufsregal und verhindet, insbesondere bei einem gekühlten Warenverkaufsregal, einen Luftzug, durch den warme Luft vom Verkaufsraum an die kühl aufzubewahrende Ware gelangen würde.

    [0019] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Schiebetüren einen Kanal zur Führung eines Kühlluftstroms enthalten.

    [0020] Der Kanal ist Teil eines Kreislaufsystems, bei dem gekühlte Luft vom unteren Bereich des gekühlten Warenverkaufsregals in der Rückwand zum oberen Bereich des Warenverkaufsregals und von dort zur Erzeugung eines kalten Luftschleiers vor den Regalböden nach unten geleitet wird.

    [0021] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Schiebetüren gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes an ihrer Unterseite in bei geöffneter Schiebetür herausnehmbaren Schienen geführt sind.

    [0022] Die Schienen ermöglichen eine exakte und stabile Führung der Schiebetür. Die Herausnehmbarkeit der Schiene bei geöffneter Schiebetür, die beispielsweise durch eine nur gesteckte Verbindung mit dem Regal ermöglicht wird, schafft die Voraussetzung, daß größere Warengebinde oder sogar ganze Warenplatten von hinten in das Warenverkaufsregal eingeschoben werden können.

    [0023] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Warenverkaufsregals ist an der Rückseite mindestens eine Öffnung zur Zu- und/oder Abführung von Kühlluft vorgesehen.

    [0024] Enthält das Warenverkaufsregal eine Einrichtung zur Erzeugung gekühlter Luft, so wird diese entweder, wie bereits erwähnt, im Kreis geführt, oder sie wird, nachdem sie an der zu kühlenden Ware vorbeigeleitet worden ist, an der Rückseite des Warenverkaufsregals in den dahinter befindlichen Raum abgeblasen. Diese Lösung ist dann von besonderem Vorteil, wenn hinter dem Warenverkaufsregal ein gekühlter Raum vorgesehen ist. In diesem Fall erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn an der Rückseite des Warenverkaufsregals zusätzlich eine Öffnung zur Zuführung von Luft aus dem gekühlten Raum hinter dem Regal vorgesehen ist. Die kalte Luft wird der Einrichtung zur Erzeugung von Kühlluft zugeführt und dort weiter abgekühlt. Sofern andererseits der Kühlraum über ein ausreichend dimensioniertes Kälteaggregat verfügt, kann die Einrichtung zur Erzeugung von Kaltluft im Warenverkaufsregal entfallen. In diesem Fall wird kalte Luft aus dem Kühlraum angesaugt, über die Ware auf den Regalböden geleitet und anschließend in den Kühlraum zurückgeführt.

    [0025] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Regaleinheit mit mindestens zwei mit einander zugewandten Rückseiten angeordneten Warenverkaufsregalen, die jeweils von den Vorderseiten her für Kunden zugängliche Regalböden aufweisen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen den Rückseiten ein Zwischenraum vorgesehen ist, dessen Breite mindestens der Tiefe eines Regalbodens entspricht, und daß die Regalböden in den Zwischenraum ausziehbar sind.

    [0026] Eine derartige Regaleinheit bietet insbesondere bei gekühlten Warenverkaufsregalen den Vorteil, daß zwischen zwei Regalen ein Gang gebildet ist, von dem aus die beidseits angeordneten Warenverkaufsregale mit Ware beschickt werden können.

    [0027] Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0028] Hierbei zeigen:

    Figur 1 eine ungekühlte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenverkaufsregals,

    Figur 2 eine gekühlte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenverkaufsregals,

    Figur 3 einen ausziehbaren Regalboden (Seitansicht),

    Fig.4,5 zwei Ansichten eines Auszugselements,

    Figur 6 eine Regaleinheit gemäß der Erfindung.



    [0029] Das erfindungsgemäße Warenverkaufsregal besitzt vertikale Ständer 1, die Regalböden 2 tragen. Den oberen Abschluß des Regals bildet eine Decke 3. Die Regalböden weisen an ihren hinteren Enden jeweils eine nach oben gerichtete Abkantung 4 auf, die beispielsweise um 90° gegenüber dem Regalboden aufgestellt sind. An den Seiten des Regalbodens befinden sich Seitenwangen 5. Die Neigung des Regalbodens gegenüber der Horizontalen ist verstellbar. Die Verstellbarkeit wird beispielsweis dadurch erreicht, daß der Regalboden um eine im Bereich seiner Vorderseite angeordnete Drehachse schwenkbar mit der Seitenwange 5 verbunden ist und an seiner Rückseite mittels höhenverstellbarer Bügel 6 in in unterschiedlichen Höhen an der Seitenwange 5 befestigbare Stäbe 7 eingehängt ist.

    [0030] Jeder Regalboden ist mittels in dieser Darstellung nicht sichtbaren Auszugselementen nach der dem Kunden abgewandten Rückseite des Warenverkaufsregals hin ausziehbar. Die Auszugselemente weisen zwei gegeneinander verschiebbare Teile auf, von denen das eine am Regalboden, insbesondere an dessen Unterseite, bzw. an der Seitenwange und das andere an den Ständern 1 befestigt ist. Vorzugsweise weist das an den Ständern 1 befestigte Teil Einhängevorrichtungen auf, mit denen es in Löcher 25 in den Ständern eingehängt ist (vergleiche Figuren 4 und 5).

    [0031] In Figur 1 ist der mittlere Regalboden in herausgezogenem Zustand gestrichelt dargestellt. Im herausgezogenen Zustand kann der Regalboden problemlos von hinten mit Ware gefüllt werden.

    [0032] Abgesehen vom untersten Regalboden weist jeder Regalboden eine an dem unteren Bügel 6 befestigte Abdeckung 8 auf, die den Zwischenraum zwischen diesem Regalboden und dem nächsttieferen Regalboden abdeckt. Damit das Herausziehen der Regalböden durch die dahinter befindlichen Abdeckungen 8 nicht behindert ist, sind die Abdeckungen 8 schwenkbar mit dem Bügel 6 verbunden und können nach oben weggeklappt werden, wie dies durch den Kreisbogen 9 veranschaulicht ist.

    [0033] Figur 2 zeigt ein gekühltes Warenverkaufsregal. Für analoge Bauteile sind dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet.

    [0034] Das Kühlregal weist im Deckenbereich einen Verdampfer 10 und einen Ventilator 11 zum Erzeugen und Umwälzen gekühlter Luft auf. Der Kühlluftstrom ist durch Pfeile 12 veranschaulicht. Ausziehbarkeit und Neigungsverstellung der Regalböden sind entsprechend wie in Figur 1 beschrieben.

    [0035] Im Gegensatz zu dem Warenverkaufsregal gemäß Figur 1 sind nur drei Regalböden im oberen Bereich des Regals vorgesehen, während in den unteren Bereich ein Containerwagen 13 eingeschoben ist. Ein Aushängen der Regalböden oder eine Höhenverstellung sind problemlos durchzuführen, da die Auszugselemente vorzugsweise in die Löcher 25 in den Ständern 1 eingehängt sind. Dies wird anhand der Figuren 4 und 5 noch ausführlicher beschrieben.

    [0036] Um eine bessere Führung des Kühlluftstroms zu erreichen und um ein Eindringen von warmer Luft aus der Umgebung zu verhindern, ist die Rückseite des Warenverkaufsregals mit einer durch Schiebetüren 14 gebildeten Rückwand abgeschlossen. Die Schiebetüren 14 sind in Führungsschienen 15 eingehängt und zur Stabilisierung an ihrer Unterseite in Schienen 16 geführt. Jede Schiene 16 erstreckt sich nur über die Breite der ihr zugeordneten Schiebetür und kann bei geöffneter Schiebetür leicht abgenommen werden, um den Einschub eines Containerwagens 13 oder einer Palette von hinten zu ermöglichen. Bei geöffneter Schiebetür können wiederum die Regalböden 2 zum Befüllen mit Ware nach hinten herausgezogen werden.

    [0037] Der vom Ventilator 11 angesaugte Luftstrom wird zum Teil durch eine Öffnung 30 in der Rückwand des Warenverkaufsregals zugeführt und zum Teil durch den Kühlluftstrom gebildet, der nach Überstreichen des Warenraums im Bereich der Schiebetüren 14 von unten nach oben strömt. Zur Verbesserung der Kühlluftströmung ist im unteren vorderen Bereich des Kühlregals ein weiterer Ventilator 17 angeordnet.

    [0038] Der rückgeführte Kühlluftstrom wird im Zwischenraum zwischen den Schiebetüren 14 und den Abdeckungen 8 geführt. Stattdessen können zur Führung auch Kanäle in oder an den Schiebetüren vorgesehen sein.

    [0039] Figur 3 zeigt einen Regalboden 2, bei dem die Seitenwangen 5 starr mit dem Regalboden verbunden sind. An der Seitenwange ist ein Teil 18 eines Auszugselements befestigt, das eine Laufrolle 19 im Vorderbereich aufweist. Das Gegenstück zum Teil 18 des Auszugselements ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt.

    [0040] Die Seitenwange 5 weist in ihrem hinteren Bereich eine Reihe von Bohrungen 20 auf. Das Teil 18 ist im Bereich der Rolle 19 drehbar an der Seitenwange 5 befestigt und an seinem hinteren Ende in eines der Löcher 20 eingeschraubt. Die Neigung des Regalbodens 2 kann dadurch verändert werden, daß das Teil 18 an einem anderen Loch 20 angeschraubt wird.

    [0041] Die Rolle 19 ist in einem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Gegenstück 21 des Auszugselements geführt, das eine Laufrolle 22 und eine Laufschiene 23 aufweist. Das Gegenstück ist mittels Einhängevorrichtungen 24 in die Löcher 25 der Ständer 1 eingehängt und an diesen miteels Verriegelungselementen 26 fixiert. Die Verriegelungselemente 26 verhindern, daß das Auszugselement bei herausgezogenem Regalboden aus den Löchern 25 herauskippt.

    [0042] Figur 6 zeigt eine Regaleinheit, die aus zwei Warenverkaufsregalen 27 zusammengesetzt ist, wie sie anhand Figur 2 beschrieben wurden. Wenngleich diese Regaleinheit für gekühlte Warenverkaufsregale besonders vorteilhaft ist, so kann sie doch grundsätzlich auch aus zwei anderen Warenverkaufsregalen gemäß der Erfindung, z.B. gemäß Figur 1, zusammengesetzt sein.

    [0043] Die beiden Warenverkaufsregale 27 sind so angeordnet, daß ihre Rückseiten zueinander weisen und zwischen den beiden Regalen ein Zwischenraum 28 gebildet ist, dessen Breite mindestens der Tiefe eines Regalbodens entspricht. Der Zwischenraum 28 ist an seiner Oberseite durch eine Wärmeisolierung 29 abgeschlossen.

    [0044] Der Zwischenraum 28 bildet einen Gang, von dem aus beidseitig Warenverkaufsregale gefüllt werden können. Er ist zweckmäßigerweise gekühlt, so daß die Kühlkette der Waren, die in die Regale eingefüllt werden, nicht unterbrochen wird. An der Rückseite der Warenverkaufsregale befindet sich eine Öffnung 30, durch die gekühlte Luft aus dem Zwischenraum 28 angesaugt werden kann. Bei Bedarf kann im unteren Bereich der Rückseite eine weitere Öffnung vorgesehen sein, durch die zumindest ein Teil der gekühlten Luft, nachdem sie mit der Ware in Berührung gekommen war, in den Raum, 28 abgegeben wird. Der Raum 28 wird entweder durch die Kühlaggregate der Warenverkaufsregale oder durch eigene Kühlaggregate gekühlt.


    Ansprüche

    1. Warenverkaufsregal mit mindestens einem an seiner Vorderseite für Kunden zugänglichen Regalboden, dadurch gekennzeichnet, daß der Regalboden (2) von der dem Kunden abgewandten Seite des Warenverkaufsregals her herausziehbar ist.
     
    2. Warenverkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regalboden (2) mittels Auszugselementen an Ständern (1) des Warenverkaufsregals befestigt ist.
     
    3. Warenverkaufsregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugselemente Einhängevorrichtungen (24) zum Einhängen in entsprechende Löcher (25) in den Ständern (1) sowie Verriegelungselemente (26) zum Fixieren an den Ständern (1) aufweisen.
     
    4. Warenverkaufsregal nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugselemente an Seitenwangen (5) oder an der Unterseite des Regalbodens (2) befestigt sind.
     
    5. Warenverkaufsregal nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Regalbodens (2) verstellbar ist.
     
    6. Warenverkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Regalboden an seiner Rückseite eine Abkantung (4) nach oben besitzt.
     
    7. Warenverkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Regalboden eine durch Schiebetüren (14) gebildete Rückwand angeordnet ist.
     
    8. Warenverkaufsregal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren (14) einen Kanal zur Führung eines Kühlluftstroms enthalten.
     
    9. Warenverkaufsregal nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren (14) an ihrer Unterseite in bei geöffneter Schiebetür herausnehmbaren Schienen (16) geführt sind.
     
    10. Warenverkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Rückseite mindestens eine Öffnung (30) zur Zu- und/oder Abführung von Kühlluft vorgesehen ist.
     
    11. Regaleinheit mit mindestens zwei mit einander zugewandten Rückseiten angeordneten Warenverkaufsregalen, die jeweils von den Vorderseiten her für Kunden zugängliche Regalböden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rückseiten ein Zwischenraum (28) vorgesehen ist, dessen Breite mindestens der Tiefe eines Regalbodens entspricht, und daß die Regalböden in den Zwischenraum ausziehbar sind.
     




    Zeichnung