[0001] Die Erfindung betrifft einen aus einem Zuschnitt bestehenden Bilderrahmen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist ein aus einem Pappezuschnitt bestehender erhabener Bilderrahmen mit einem
auf seinem mittleren Teil aufgedrucktem Bild bekannt, bei dem der außerhalb der Bildfläche
liegende Kartonrand als Rahmenfaltteile ausgebildet sind. (DE-PS 586 029). Die Rahmenfaltteile
bestehen jeweils aus einer Anzahl von parallel liegenden Faltabschnitten, die durch
fünf Falzlinien bzw. Ritzlinien begrenzt sind. Der von der innersten Ritzlinie eingeschlossene
mittlere Teil des Pappezuschnitts enthält ein zu rahmendes Bild, welches aufgedruckt,aufgemalt
oder aufgeklebt sein kann. Die Rahmenränder werden durch Umbiegen der zwischen den
einzelnen Ritzlinien liegenden Faltabschnitte erzeugt. Die Rahmenränder werden an
ihren Ecken miteinander verbunden. Diese Verbindungsart ergibt jedoch unabhängig davon,
wie die Verbindung der Ecken im einzelnen gestaltet ist, nur eine verhältnismäßig
geringe Festigkeit des Bilderrahmens. Der das Bild enthaltende mittlere Teil des Rahmens
soll nur die Normalgröße einer Postkarte aufweisen, für welche die Festigkeit der
Rahmenränder ausreicht. Bilderrahmen für größere Bildformate lassen sich jedoch so
nicht ohne weiteres mit den gewünschten Festigkeitseigenschaften herstellen, wenn
ein verhältnismäßig dünner Zuschnitt aus Gründen der Material- und Kostenersparnis
verwendet wird.
[0003] Die Rahmenränder können im einzelnen nach dem Stand der Technik dadurch fixiert werden,
daß die das Mittelfeld umgebenden Faltabschnitte mit jeweils zwei vorstehenden Zungen
ausgerüstet sind, die nach Einstecken einer Karte in das Mittelfeld im Zuge des Umfaltens
der Faltteile in Einschnitte in dem Mittelfeld eingesteckt werden. Nachteilig ist,
daß das Einstecken der Zungen im Zuge des Umfaltens der Rahmenfaltteile zu erfolgen
hat, wodurch die Anfertigung des Bilderrahmens für Endabnehmer noch zu kompliziert
sein kann. Außerdem ist unter Umständen die nicht glattflächige Rückseite des Bilderrahmens,
aus der die flach anliegenden Zungen herausragen, optisch störend, wenn auch die herausragenden
Zungen zusätzlich mit Ösen zur Aufhängung des Bilderrahmens ausgestattet sein können.
[0004] Zum Stand der Technik gehört auch ein Bilderrahmen aus einem Blatt Papier oder Karton,
aus dem eine rechteckige Öffnung herausgestanzt ist, so daß ein Rahmenrand entsteht.
Außerdem werden aus dem Blatt vier Seitenklappen oder -zungen sowie acht Seitenlaschen
ausgestanzt. Zur Herstellung des Rahmenrandes werden die Seitenlaschen in durch Falten
entstandene Taschen gesteckt, die sich durch Umwickeln der Seitenklappen oder -zungen
ergeben (DE-PS 305 389). Auch diese Herstellung des Bilderrahmens kann noch zu umständlich
sein und zu geringe Festigkeitseigenschaften für Bilderrahmen ergeben, die für große
Formate geeignet sind.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus einem Zuschnitt
bestehenden Bilderrahmen der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die Fertigstellung
des Bilderrahmens aus dem Zuschnitt, d.h. das Falten und Festklemmen der Rahmenränder,
vereinfacht ist, so daß solche Bilderrahmen auch durch ungeübte Personen mit großen
Erfolgsaussichten hergestellt werden können.
[0006] Der so erhaltene Bilderrahmen soll sich durch große Festigkeit auszeichnen und auch
für großformatige Bilder (Poster) geeignet sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des aus dem Zuschnitt bestehenden Bilderrahmens
mit den in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Zuschnitts für den Bilderrahmen kann dieser
Bilderrahmen auch durch eine ungeübte Person aus dem Zuschnitt hergestellt werden,
indem die Vorgänge des Formens der hohlen Rahmenränder und der anschließenden Festlegung
der Rahmenränder getrennt nacheinander durchgeführt werden können. Die Rahmenränder
können einfach in der Weise festgelegt werden, daß die Laschen, die nach Formung der
Rahmenränder übereinander liegen, in die Rahmenränder hineingestoßen werden, wobei
sie um ihre Verbindungsstege gefaltet werden. Die übereinander liegenden Laschen fixieren
die Rahmenränder zuverlässig, da sie nicht nur an den Ecken des Bilderrahmens angreifen,
sondern über den Umfang der Rahmenränder. Der Bilderrahmen zeichnet sich deswegen
durch eine große Steifigkeit auch dann aus, wenn der Zuschnitt aus verhältnismäßig
dünnem, kostengünstigen Material besteht, welches leicht bearbeitet werden kann. Als
Material für den Zuschnitt eignen sich Papier, Kartonage oder Kunststoffe. Die erfindugnsgemäß
vorgesehenen Laschen zeichnen sich dadurch aus, daß sie an dem Zuschnitt nicht in
Verlängerung der Rahmenfaltteile vorstehen, sondern vollständig von dem umgebenden
Material der Rahmenfaltteile eingeschlossen sind. Nach dem Formen der hohlen Rahmenränder
und deren Festlegung durch Einstoßen der vorgestanzten Laschen verschwinden diese
praktisch vollständig in den hohlen Rahmenrändern. Sie stören daher auch dann nicht,
wenn die Rückseite des Bilderrahmens ganz oder teilweise sichtbar ist, wenn dieser
beispielsweise weitgehend frei im Raum aufgestellt wird.
[0009] Die Laschen der ersten und zweiten Reihe sind vorzugsweise als Teilkreise vorgestanzt.
Diese Form gewährleistet eine gute Ablösung der Lasche von dem umgebenden Lochrand.
Die Verbindungsstege, über welche die Laschen einstückig mit den umgebenden Rahmenfaltteilen
verbunden sind, sollen eine geringere Breite als der Durchmesser der Teilkreise aufweisen,
welche die Laschen bzw. die konformen Lochränder definieren. Wenn zwei solche an den
Rahmenrändern übereinander liegenden Laschen annähernd rechtwinklig in die Rahmenränder
hineingebogen werden, greift eine obere der beiden Laschen hinter den unteren der
beiden Lochränder, so daß eine Klemmwirkung eintritt, d.h., daß Faltabschnitte der
umgefalteten Rahmenfaltteile bzw. der Rahmenränder nicht mehr in diesem Bereich gelöst
werden können, solange die Laschen umgefaltet sind und hinter die Lochränder greifen.
[0010] Die voranstehend bezeichneten Teilkreisformen stellen die Kreissegmente nach Anspruch
2 dar.
[0011] Durch die Ausbildung der Verbindungsstege mit der Lasche mit unterschiedlicher Breite
nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die in dem vorgeformten Rahmenrand weiter außen
liegende Lasche sich eng an die tiefer liegende Lasche anlegen kann, wenn beide Laschen
umgefaltet werden, und daß beide übereinander liegende Laschen in dieser abgebogenen
Lage zuverlässig gehalten werden können. Zum Arretieren der beiden abgebogenen Laschen
in dieser Stellung kann vorzugsweise eine dritte Lasche einer weiteren Laschenreihe
dienen, deren bevorzugte Anordnung in Anspruch 4 angegeben ist. Diese Laschen der
dritten Reihe Laschen sind zungenförmig ausgebildet, also vorzugsweise länger als
die Laschen der ersten und zweiten Reihe Laschen, so daß die zungenförmigen Laschen
die abgebogenen übereinander liegenden Laschen der ersten und zweiten Reihe in dieser
Stellung dadurch halten können, daß die zungenförmigen Laschen ebenfalls abgebogen
sind, jedoch um einen kleineren Winkel, damit die Stirnseiten der zungenförmigen Laschen
sich in der Nähe der Stirnseiten der abgebogenen Laschen der ersten und zweiten Reihe
abstützen können. Die Laschen der dritten Reihe sind also verhältnismäßig lang. Sie
stören trotzdem den gefälligen optischen Eindruck nicht, da auch sie in dem hohlen
Rahmenrand weitgehend verschwinden und nicht über den Rahmenrand hervorstehen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform sind drei Reihen Laschen, wie in Anspruch 5
angegeben, auf dem Mittelfeld und Faltabschnitten angeordnet, in welche Faltabschnitte
jedes Rahmenfaltteil untergliedert ist. Die Faltabschnitte sind dabei durch genutete
Falzlinien begrenzt. Der äußerste Faltabschnitt liegt dabei zwischen einer der Falzlinien
und einem Außenrand des Zuschnitts.
[0013] Dieser Zuschnitt ist dazu geeignet, den Bilderrahmen nach Anspruch 6 mit einem im
Querschnitt rechteckförmigen Rahmenrand zu bilden, in dem der dem Mittelfeld benachbarte
Faltabschnitt um seine an das Mittelfeld angrenzende Falzlinie über das Mittelfeld
zurückgefaltet wird, wobei die mit diesem Faltabschnitt verbundenen übrigen Faltabschnitte
des Rahmenfaltteils ebenfalls zurückgefaltet werden, und anschließend die einzelnen
weiteren Faltabschnitte in entgegengesetzter Richtung um je 90° zu dem Rahmenrand
gefaltet werden. Der äußerste Faltabschnitt wird hinter das Mittelfeld geführt. Von
dieser Rückseite her können dann die Laschen in den vorgeformten Rahmenrand eingestoßen
und umgebogen werden.- Diese Ausbildung des Bilderrahmens bzw. des Zuschnittes zu
seiner Herstellung zeichnet sich dadurch aus, daß sämtliche von der Vorderseite des
Bilderrahmens sichtbaren Flächen, d.h. sowohl die Fläche des Mittelfelds als auch
die äußeren Flächen des Rahmenrandes auf einer Seite des Zuschnittes liegen. Somit
kann auf den Zuschnitt ein Bild im Mittelfeld und zugleich eine Rahmenfarbgebung auf
die Rahmenfaltteile gedruckt werden, und zwar auf einer Seite dieses Zuschnitts. Das
hierfür verwendbare einseitig bedruckbare Material des Zuschnitts ist weniger aufwendig
als zweiseitig bedruckbares Material. Da der Druck des Rahmens zugleich mit dem Bilddruck
auf der gleichen Seite des Zuschnitts erfolgt, ist der Zusatzaufwand für den Druck
des Rahmens minimal. Die Vorteile der Bilderrahmenausbildung, die ein Drucken des
Rahmens mit farblicher Abstimmung auf das umrahmte Bild erbringen, werden somit verstärkt.
[0014] Eine einfachere Ausführungsform des Bilderrahmens und des zu seiner Herstellung verwendbaren
Zuschnitts ist in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben. Diese Ausführungsform ist insofern
einfacher, als sie nur zwei Reihen Laschen vorsieht, die in der angegebenen Weise
übereinanderliegend in das Innere der aus dem Zuschnitt vorgeformten Rahmenränder
abgebogen werden können, ohne jedoch in diesen durch dritte Laschen zusätzlich arretiert
zu werden. Wenn auf den Zuschnitt der zweiten Ausführungsform des Bilderrahmens die
Farbgebung der Rahmenränder sowie das Bild aufzudrucken sind, so muß der Zuschnitt
zweiseitig bedruckt werden, da die Rückseite des Zuschnitts mit den Faltabschnitten
so über das Mittelfeld zu dem quadratischen Rahmenrand gebogen wird, daß die Rückseite
des Zuschnitts jetzt den von vorne sichtbaren Rahmenrand bildet. Allerdings ist die
Fertigstellung dieses Bilderrahmens noch einfacher als diejenige eines Bilderrahmens
der ersten Ausführungsform, da bei der zweiten Ausführungsform die Faltabschnitte
des Rahmenfaltteils durchgängig nur in einer Richtung zu dem Mittelfeld hinzufalten
sind, also keine Richtungsumkehr zu berücksichtigen ist.
[0015] Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Variante des Bilderrahmens sind einzelne
Faltabschnitte der Rahmenfaltteile seitlich so abgeschrägt, daß die umgebogenen Rahmenränder
an den Ecken auf Gehrung zusammenstoßen. Der Bilderrahmen kann damit so geformt werden,
daß er von einem Bilderrahmen mit massivem Rahmenrand kaum zu unterscheiden ist.
[0016] Bevorzugt sind die innersten Falzlinien, die also zwischen dem Mittelfeld und dem
innersten Faltabschnitt der Rahmenränder liegen, perforiert. An diesen perforierten
Falzlinien kann der Rahmenrand von dem Mittelfeld auf Wunsch abgetrennt werden. Damit
ist es möglich, daß verschiedene in dieser Weise hergestellt Rahmen und Bilder miteinander
kombiniert werden. Die an den Rahmenrändern eines Bilderrahmens ausgeformten Laschen
und deren Lochränder sind dazu mit den Laschen des Mittelfelds eines anderen Bilderrahmens
in der gleichen Weise zusammenwirkend in die hohlen Rahmenränder zu falten, wie dies
bei einer einstückigen Ausbildung des Mittelfelds mit den umfaltbaren Rahmenfaltteilen
zu erfolgen hat.
[0017] Durch die Ausbildung abtrennbarer Eckabschnitte an dem Zuschnitt werden nicht nur
die Ränder der Rahmenfaltteile zum Ausbilden der lückenlos aufeinander stoßenden Rahmenränder
vorgegeben, sondern es wird ein zusätzlicher Schutz an den Ecken des Zuschnitts erreicht,
bevor dieser zu dem endgültigen Bilderrahmen in der letzten von dem Endverbraucher
vorzunehmenden Fertigungsstufe umgewandelt wird. Die abtrennbaren Eckabschnitte können
für weitere Zwecke benutzt werden, beispielsweise mit Löchern ausgestattet werden,
damit die Zuschnitte an Verkaufsständern aufgehängt werden können. - Bevorzugt sind
die abtrennbaren Eckabschnitte für die erste Variante des Bilderrahmens so geformt,
daß in dem gefalteten Zustand der hohlen Rahmen ränder, deren auf Gehrung aufeinanderstoßende
Kanten mittels eines Klebstreifens miteinander verbunden werden können. welcher durch
die Öffnung von der Rückseite des Bilderrahmens her über diese Kanten und weitere
Rahmenrandteile geklebt werden kann. Dadurch wird ein besonders ansprechendes Aussehen
der Rahmenränder in der Art eines massiven Rahmens gewährleistet, wenn ein entsprechender
Aufdruck auf den Rahmenfaltteilen erfolgt war.
[0018] Die gleichen Vorteile werden für die zweite Variante des Bilderrahmens nach Anspruch
12 mit Hilfe einer aus dem Mittelfeld ausgestanzten Öffnung erreicht, durch welche
hier die aufeinander stoßenden Kanten der gefalteten Rahmenränder von der Rückseite
des Bilderrahmens her erreichbar sind.
[0019] In besonders vorteilhafter Weise können die Lochreihen der Rahmenränder zusätzlich
dazu benutzt werden, mehrere Bilderrahmen in einer Bilderrahmenanordnung mittels flacher,
um eine Mittellinie knickbarer rechteckförmiger Streifen gemäß Anspruch 13 zu verbinden.
Hierzu werden die in dem Streifen vorgestanzten Laschen zusätzlich in die von konformen
Lochrändern in dem Bilderrahmen begrenzten Löcher umgefaltet, nachdem ein solcher
Streifen über zwei parallel liegende Rahmenränder zweier aneinander stoßender Bilderrahmen
von der Rückseite her gelegt ist. In dieser Weise können Bilderrahmen an allen ihren
Seiten aneinander gesetzt und paarweise mit je einem Streifen verbunden werden. Da
die Streifen um ihre Mittellinie knickbar sind, lassen sich durch Abwinkeln der miteinander
verbundenen Bilderrahmen auch größere Raumformen herstellen, beispielsweise Quader,
prismatische Körper oder Faltwände. Auch können insbesondere für Werbezwecke zwei
Bilderrahmen, die an einer Seite miteinander durch den Streifen verbunden sind, in
der Art eines Daches aufgestellt werden, wobei der verbindende Streifen in der Firstlinie
liegt. Allgemein eignen sich also die Bilderrahmen und Streifen in der Bilderrahmenanordnung
zur Herstellung weitgehend freizügig wählbarer Formen für den Ladenbau oder den Messebau.
[0020] Nach Anspruch 14 liegen die Verbindungsstege der Laschen in den Streifen bevorzugt
über dessen Länge abwechselnd nahe oder entfernt zu der Mittellinie. Damit und durch
die nach Anspruch 15 bezüglich den Verbindungsstegen in den Bilderrahmen um 90° versetzten
Anordnung der Verbindungsstege wird erreicht, daß die Verbindungen zwischen den Streifen
und den Bilderrahmen in gegenläufigen Richtungen in hohem Maße insbesondere auf Zug
belastbar sind. Indem an den Streifen abtrennbare Abschnitte nach Anspruch 16 vorgesehen
sind, kann die Streifenlänge an die Abmessungen der Rahmenränder angepaßt werden,
welche die Streifen miteinander verbinden sollen.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 29 Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Variante des Zuschnitts,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Zuschnitt der ersten Variante in größerer Darstellung,
Fig. 3a, 3b Einzelheiten des Zuschnitts der ersten Variante, nämlich Laschen,
Fig. 4 eine Sicht auf die Querschnittsseite eines Ausschnitts der ersten Variante
des Zuschnitts in einem ersten Faltzustand,
Fig. 5 den Ausschnitt nach Fig. 4 in einem endgültigen Faltzustand,
Fig. 6 eine Ansicht auf die Rückseite des fertiggestellten Bilderrahmens,
Fig. 6a eine Ansicht auf die Rückseite des fertiggestellten Bilderrahmens in einer
Variante der Fig. 6,
Fig. 7 eine Ansicht auf eine Längsseite des Rahmens mit umgebogenen Laschen nach den
Figuren 3a, 3b, 5 und 6,
Fig. 8 eine Ansicht quer zu derjenigen in Fig. 7,
Fig. 9 eine Rückansicht auf den fertiggestellten Bilderrahmen in einer verkleinerten
Darstellung,
Fig. 10 eine Vorderansicht auf den fertiggestellten Bilderrahmen, ebenfalls in einer
verkleinerten Darstellung,
Fig. 11 eine zweite Variante des Zuschnitts für den Bilderrahmen,
Fig. 12 einen Ausschnitt aus dem Zuschnitt der zweiten Variante in einer Draufsicht,
Fig. 13 eine Ansicht auf eine Querschnittsseite als Ausschnitt des Zuschnitts mit
der angedeuteten Faltrichtung,
Fig. 14 eine Ansicht auf die Querschnittsseite mit endgültig gefaltetem Rahmenrand,
Fig. 15 eine Ansicht auf die Rückseite des fertiggestellten Bilderrahmens der zweiten
Variante,
Fig. 16 eine abgewandelte Ausführungsform zu derjenigen in Fig. 15,
Fig. 17 eine Ansicht auf eine Längsseite des Rahmenrands mit abgewinkelten Laschen
ähnlich Fig. 14,
Fig. 18 eine Ansicht auf den Rahmenrand quer zur derjenigen nach Fig. 17,
Fig. 19 eine Ansicht auf die Rückseite des Bilderrahmens der zweiten Variante in verkleinerter
Darstellung,
Fig. 20 eine Vorderansicht auf den Bilderrahmen nach Fig. 19,
Fig. 21 einen Streifen zum Herstellen einer Bilderrahmenanordnung in einer Draufsicht,
Fig. 22 den Streifen nach Fig. 21 in einer Ansicht auf die Querschnittsseite,
Fig. 23 eine Anordnung aus vier Bilderrahmen,
Fig. 24 eine Ansicht auf eine Längsseite eines Rahmenrandes mit einem verbundenen
Streifen,
Fig. 25 eine Ansicht auf eine Querseite des Rahmenrandes mit Längsstreifen gemäß Fig.
24,
Fig. 26 verkleinert zwei miteinander verbundene Bilderrahmen einer Rahmenanordnung,
Fig. 27 eine Faltwand aus Bilderrahmen als Rahmenanordnung,
Fig. 28 eine kastenförmige Anordnung der Bilderrahmen und
Fig. 29 eine prismatische Anordnung der Bilderrahmen mit Aufhängung.
[0022] In Fig. 1 ist ein bedruckter Zuschnitt einer ersten Variante des Bilderrahmens mit
Bild allgemein mit 1 bezeichnet, dessen Mittelfeld 2 mit einem Bild und dessen das
Mittelfeld umgebende Rahmenfaltteile 3-6 zumindest teilweise mit der Farbe und Struktur
eines Rahmens bedruckt sind. An den Ecken des Bilderrahmens stoßen die Rahmenfaltteile
nicht unmittelbar aufeinander, sondern sie grenzen an abtrennbare Eckabschnitte 7-10.
Die Eckabschnitte können mit einem Pfeil 11 bedruckt sein, der die Abziehrichtung
des an seinem Rand 12 perforierten Eckabschnitts symbolisiert, siehe Fig. 2. Jeder
Eckabschnitt weist Aufhängeösen 13-15 auf, mit denen der Zuschnitt beispielsweise
an einem Verkaufsständer aufgehängt und präsentiert werden kann.
[0023] Wie genauer in Fig. 2 dargestellt, besteht jedes Rahmenfaltteil, z.B. das Rahmenfaltteil
3, aus fünf parallel zueinander verlaufenden Faltabschnitten 16-20, die zumindest
auf einer Seite durch insgesamt fünf genutete Falzlinien 21-25 begrenzt sind.
[0024] Wie aus den Figuren 1 und 2 zusammengenommen ersichtlich ist, weist der äußerste
Faltabschnitt 20 eine erste Reihe Laschen 26 auf, die entlang denRahmenrändern in
zueinander gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Mit den Laschen 26 der ersten Reihe
fluchtend ist eine zweite Reihe Laschen 27 aus dem Mittelfeld nahe dem innersten Faltabschnitt
16 ausgeformt. Eine dritte Reihe zungenförmiger oder länglicher Laschen 28 befindet
sich wiederum fluchtend zu den Laschen 26 und 28 in dem Faltabschnitt 16 und ist ebenfalls
vorgestanzt. Die Zungenform der Laschen 28 und die Kreissegmentform der Laschen 26
und 27 kann im einzelnen aus Fig. 2 entnommen werden. Sämtliche Laschen stehen über
Verbindungsstege 29-31, die unterbrochen gezeichnet sind, mit dem Zuschnitt in Verbindung.
Die die Laschen begrenzenden Lochränder des Zuschnitts sind in der Zeichnung nicht
mit Bezugszeichen versehen.
[0025] Wie mit den Figuren 3a und 3b dargestellt ist, haben die Verbindungsstege der ersten
und der zweiten Reihe Laschen vorzugsweise unterschiedliche Breite, und zwar sind
die Verbindungsstege der ersten Reihe Laschen 26 breiter als diejenigen der zweiten
Reihe Laschen 27. Die Breite der Verbindungsstege 26 ist in Fig. 3a mit Bl bezeichnet
und die Breite der Verbindungsstege der Laschen 27 in Fig. 3b mit B2.
[0026] Ein Bilderrahmen wird aus einem Zuschnitt 1 zunächst gemäß Fig.4 so geformt, daß
das Rahmenfaltteil 3 in seiner Gesamtheit um die Falzlinie 21 über die Vorderseite
des Mittelfeldes 2 zurückgeklappt wird. Daran anschließend werden die Faltabschnitte
16-20 jeweils um 90° um die benachbarte Falzlinie zurückgebogen. Die Biegerichtung
ist mit den nicht bezeichneten Pfeilen in Fig. 4 angedeutet. Das Biegen erfolgt so,
daß der Rahmenrand in Richtung auf die Querschnittsseite gesehen die aus Fig. 5 ersichtliche
Form annimmt. Daraus ist insbesondere zu entnehmen, daß der äußerste Faltabschnitt
20 unter das Mittelfeld 2 zurückgebogen ist und daß der übrige Rahmenrand mit den
Abschnitten 17-19 auf der Vorderseite des Bildrahmens liegt. In dieser Lage befinden
sich die Laschen 26, 27 und 28 der drei Laschenreihen flach übereinander. Sie können
anschließend in das Innere des Rahmenrandes gestoßen werden, wie es sich im einzelnen
aus den Figuren 7 und 8 ergibt, welche die Endlage der Laschen darstellt. Es ist ersichtlich,
daß die Laschen 26 und 27 infolge der unterschiedlichen Breite ihrer Stege dicht aufeinander
liegend um etwa 90° in das Innere des Rahmenrandes abgebogen sind und in dieser Stellung
durch die gleichzeitig nach unten gedrückte und über die Stirnseiten der Laschen vorspringende
zungenförmige Lasche 28 in dieser Stellung gehalten werden, da die Laschen 26 und
27 gegen die Stirnseite der Lasche 28 drücken. [Dadurch wird der aus dem Rahmenfaltteil
3 gebildete Rahmenrand in der aus Fig. 5 ersichtlichen Konfiguration sicher arretiert.
[0027] Für die Ausnahmefälle, in denen der Rahmenrand wieder flachgelegt werden soll, ist
in der aus Fig. 6a ersichtlichen abgewandelten Ausführungsform des Rahmenfaltteils
unmittelbar an den Lochrand der Laschen, hier der Lasche 26 angrenzend, eine Durchstoßöffnung
32 vorgesehen, durch die ein Werkzeug eingeführt werden kann, mit dem die Laschen
26-28 - siehe Fig. 6 - in die Stellung gemäß Fig. 5 zurückgebogen werden können,
so daß der Rahmenrand wieder flach aufgefaltet werden kann.
[0028] Wie aus den Figuren 6, 9 und 10 ersichtlich ist, stoßen die Rahmenränder 33-36 auf
der Vorder- und Rückseite des Bilderrahmens auf Gehrung aneinander, wozu die Faltabschnitte
16 und 18 in Fig. 2 abgeschrägt sind. Die seitlichen Ausschnitte bzw. die Perforation
an der Seite des Faltabschnitts 20 ergibt sich daraus, daß bei abgetrenntem Eckabschnitt
7 auf der Rückseite des Bilderrahmens eine große, hier dreieckige Öffnung 37 entstehen
soll, durch welche ein Klebstreifen 38 von der Rückseite über die Stoßkanten der
Ränder geklebt werden kann, um diese praktisch lückenlos aneinander anschließen zu
lassen.
[0029] Eine zweite Variante des Zuschnitts des Bilderrahmens, die in den Figuren 11-20 dargestellt
ist, besteht aus einem Zuschnitt, der allgemein mit 39 bezeichnet ist. Der Zuschnitt
weist wiederum ein Mittelfeld 40 auf, von dem ein kleineres Bildfeld 41 nutzbar ist,
sowie das Mittelfeld umgebende Rahmenfaltteile 42-45. Die Rahmenfaltteile stoßen an
Eckabschnitten 46-49 aufeinander, deren Ränder wiederum zum Herausziehen der Eckabschnitte
perforiert sind.
[0030] Jedes Rahmenfaltteil, z.B. 42 - siehe Fig. 12 - ist wiederum in fünf Faltabschnitte
50-54 untergliedert, die durch genutete Faltlinien 55-59 definiert sind. Nur ein Faltabschnitt
ist hier seitlich abgeschrägt, z.B. Faltabschnitt 51 des Rahmenfaltteils 42, damit
die aus den Rahmenfaltteilen gefalteten hohlen Rahmenränder 60-63 auf Gehrung aneinander
stoßen, vgl. Fig. 20. Dies ist durch eine gegenüber der ersten Variante geänderte
Art des Faltens des Rahmenfaltteils bedingt, wie weiter unten besprochen wird. Außerdem
ist die Form der Eckabschnitte bzw. deren Ränder dadurch bestimmt, daß hier eine rechteckige
Öffnung 64, siehe Fig. 15, durch welche die aneinander stoßenden Stoßkanten der Rahmenränder
60, 63 erreichbar sind, aus dem Mittelfeld ausgeformt ist, wie im einzelnen aus den
Figuren 11 und 12 ersichtlich. Der die Stoßkanten der Rahmenränder in Fig. 15 zusammenhaltende
Klebstreifen, der durch die Öffnung 64 nach Fertigstellung der Rahmenränder in diese
von der Rückseite her eingeführt werden kann, ist mit 65 bezeichnet.
[0031] Die Faltabschnitte der Rahmenfaltteile werden,wie mit den nicht bezeichneten Pfeilen
in Fig. 13 angedeutet, hier jeweils in der gleichen Richtung um 90° gegeneinander
um die Falzkanten umgebogen, um so eine Wickelform eines im Querschnitt rechteckförmigen
Rahmenrandes gemäß Fig. 14 zu ergeben, der vollständig über dem Rand des Mittelfelds
40 liegt und nicht mit einem Faltabschnitt auf die Rückseite des Bilderrahmens reicht.
Der Rahmenrand kann dabei einen Teil des Bildfeldes 41 überdecken, welches in Fig.
14 mit einer unterbrochenen Linie angedeutet ist.
[0032] Zum Fixieren des Rahmenrandes in der in Fig. 14 gezeigten Faltstellung sind zwei
Reihen Laschen vorgesehen:
[0033] Eine Reihe Laschen 66 ist hier in dem Mittelfeld 40 nahe dem innersten Faltabschnitt
50 längs des Rahmenfaltteils angeordnet. Eine parallel liegende Reihe Laschen 67
ist hingegen aus dem zweitäußersten Faltabschnitt 53 vorgestanzt. Die als Kreissegmente
geformten Laschen 66 und 67, die über Verbindungsstege mit dem Zuschnitt in Verbindung
stehen, sind im einzelnen gemäß den Laschen 26 und 27 der ersten Variante geformt.
Die Verbindungsstege der Laschen 66 sind hier vorzugsweise breiter als diejenigen
der Laschen 67, um wiederum eine dichte Anlage der beiden in das Innere eines Rahmenrandes
abgebogenen Laschen zu gewährleisten, vgl. Fig. 17. Zu bemerken ist, daß hier die
Laschen 66 der ersten Reihe weiter außen - von der Rückseite her gesehen - liegen,
vgl. auch Fig. 13, welche eine Ansicht auf die Rückseite zeigt. Die Klemmwirkung der
beiden Laschen 76 und 77, von denen die Lasche 66 unter dem nicht bezeichneten Lochrand
der Lasche 67 gehalten wird, entspricht derjenigen der ersten Variante. Jedoch wird
die abgewinkelte Stellung der beiden Laschen 66 und 67 nicht durch eine dritte Reihe
Laschen gesichert.
[0034] Zu den Figuren 17 und 18 wird noch darauf hingewiesen, daß der mit diesen Figuren
ausschnittsweise dargestellte Rahmenrand aus einem Rahmenfaltteil gebildet ist, welches
den äußersten Faltabschnitt 54 gemäß Fig. 12 nicht aufweist. Das entsprechende Rahmenfaltteil
kann also vereinfacht werden, wobei allerdings die Festigkeit des Rahmenrandes gemäß
den Figuren 17 und 18 etwas geringer ist als diejenige des Rahmenrandes gemäß Fig.
14. Fig. 15, welche eine Ansicht auf den Bildrahmen im Bereich des Rahmenrands gemäß
den Figuren 16 und 17 von der Rückseite gesehen zeigt, ist ersichtlich, daß auch
hier neben dem nicht bezeichneten Lochrand der Lasche 66 eine Durchstoßöffnung 68
vorgesehen ist, durch die ein Werkzeug zum Zurückbiegen der abgewinkelten Laschen
66, 67 eingeführt werden kann, um den Rahmenrand wieder im Bedarfsfall flach auffalten
zu können.
[0035] Die beschriebenen Bilderrahmen beider Varianten, insbesondere der ersten Variante,
zeichnen sich nicht nur in sich durch gute Festigkeitseigenschaften aus, so daß sie
großformatig ausgeführt werden können, sond|ern sie lassen sich darüber hinaus mit
einfachen Mitteln zu größeren Bilderrahmenanordnungen zusammensetzen, die eine räumliche
Gestalt haben können. Zum Zusammensetzen der Bilderrahmen werden flache rechteckförmige
Streifen verwendet, die in den Figuren 21-25 mit 69 bezeichnet sind. Jeder Streifen
ist um eine Mittellinie 70 knickbar. Symmetrisch zu der Mittellinie sind parallel
zueinander zwei Reihen Laschen 71, 72 ausgeformt, die wie die kreissegmentförmigen
Laschen der Zuschnitte der Bilderrahmen beider Varianten vorgestanzt sind. Die Laschen
sind dabei so angeordnet, daß die Verbindungsstege abwechselnd nahe und entfernt zu
der Mittellinie liegen, siehe im einzelnen Fig. 21. Außerdem sind die Verbindungsstege
gegenüber denjenigen der Zuschnitte der Bildrahmen um 90° verdreht angeordnet, wenn
von einer Position des Streifens 69 auf der Rückseite mindestens zweier Bilderrahmen
ausgegangen wird, wie sie in Fig. 23 für vier Bilderrahmen 71-74 dargestellt ist.
Dabei überdeckt ein Streifen 69 jeweils zwei benachbarte Bilderrahmen, z.B. 71, 72
und 73, 74. Der Streifen verläuft parallel zu den Rahmenrändern auf der Rückseite
der Bilder rahmen. Die Laschen 71, 72 der Streifen werden in die gleichen durch die
Laschen der Bilderrahmen freigelassenen Löcher auf der Rückseite der Bilderrahmen
gesteckt, die normalerweise zum Fixieren der Rahmenränder vorgesehen sind. Sämtliche
Laschen verschwinden dabei im Inneren der hohlen Rahmenränder, so daß ein optisch
ansprechendes Aussehen der Bilderrahmenanordnung auch von deren Rückseite her gesehen,
erhalten bleibt. Die Lage der Laschen in den Rahmenrändern ergibt sich im einzelnen
aus den Figuren 24 und 25, in denen zusätzlich zu dem Rahmenrand eines Bilderrahmens
ein um die Mittellinie klappbarer Streifen 69 dargestellt ist. Da die Laschen 72
des Streifens 69 rechtwinklig zu den Laschen 26, 27, 28 des Bilderrahmens der ersten
Variante angeordnet sind, stören sich die Funktionen der beiden Laschenarten nicht,
sondern ergänzen einander, indem sich die Lasche 72 an den Laschen 26-28 abstützen
kann.
[0036] Aus Fig. 23 kann noch ersehen werden, daß außer dem Streifen 69 weitere Streifen
76-78 zum vollständigen Verbinden der vier Bilderrahmen 61-74 an deren Randbereichen
aufgesetzt werden können.
[0037] Durch die Streifen lassen sich vielfältige Gestaltungen von Bilderrahmenanordnungen
gemäß den Figuren 26-28 mit geringem Aufwand schaffen. Die einzelnen Bilderrahmen
sind dabei wiederverwendbar und können für andere Konfigurationen im Bedarfsfall eingesetzt
werden. Fig. 26 zeigt zwei winkelförmig bzw. dachförmig aneinander gesetzte Bilderrahmen.
Diese Grundform ist in Fig. 27 zu einer Faltwand ergänzt, die sich insbesondere für
Ausstellungszwecke als Display eignet. Eine räumliche prismatische Form ist in Fig.
29 gezeigt, die hier an Hängern 79-81 aufgehängt ist. Fig. 28 zeigt hingegen eine
kastenförmige Anordnung zweier übereinandergesetzter kubusförmiger Grundformen, die
als Säule aufgestellt wird. Durch Verbindung der Bilderrahmen ist also eine einfache
und kostengünstige Herstellung von auch großvolumigen Displays mit vielen Einsatzmöglichkeiten
realisierbar. Durch die gleichzeitige Aufstellung von Bild und Rahmen in nur einem
Arbeitsgang ergibt sich eine Kosteneinsparung auch dann, wenn nur einzelne, nicht
miteinander verbundene Bilderrahmen eingesetzt werden. Die Gestaltung von Rahmen und
Bild kann beim Druck des Zuschnitts günstig aufeinander abgestimmt werden. Die Bilderrahmen
bieten somit eine kostengünstige Verkaufshilfe durch werbewirksames Präsentieren
von Erzeugnissen in der Bildfläche bzw. dem Mittelfeld des Zuschnitts.
1. Aus einem Zuschnitt bestehender Bilderrahmen mit einem Mittelfeld als Bildträger,
wobei hohle Rahmenränder, die das Mittelfeld umgeben, durch umgefaltete Rahmenfaltteile
gebildet werden,sowie mit aus den Rahmenfaltteilen ausgeformten Laschen, mit denen
die umgefalteten Rahmenfaltteile durch Einstecken in Öffnungen des Zuschnitts fixierbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Rahmenfaltteile (3-6; 42-45) in diesen wenigstens eine erste Reihe im
Abstand zueinander angeordneter Laschen (26, 67) dergestalt ausgeformt ist, daß jede
Lasche mit Ausnahme eines Verbindungsstegs (29) an dem Zuschnitt (1, 39) von einem
konformen Lochrand in dem Zuschnitt umgeben ist, daß parallel zu der ersten Reihe
Laschen (26, 66) eine zweite, gleichartig ausgeformte Reihe Laschen (27, 66) aus
dem Mittelfeld (2, 40) nahe den Rahmenfaltteilen angeordnet ist und daß die Rahmenfaltteile
dergestalt umbiegbar sind, daß beide Reihen der Lochränder auf der Rückseite des Bilderrahmens
im wesentlichen übereinander liegend und die Laschen um ihre Verbindungsstege (29,
30) in das Innere der Rahmenränder (33-36; 60-63) umbiegbar sind.
2. Bilderrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (26,27,66,67) in Form von Kreissegmenten in dem Zuschnitt (1, 39)
vorgestanzt sind und daß die Verbindungsstege (29, 30) an den Laschen schmaler als
die Kreissegmente sind.
3. Bilderrahmen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstege der Laschen (26), die an den gefalteten Rahmenrändern (33-36)
von dem Inneren der Rahmenränder am weitesten entfernt sind, breiter sind als die
Verbindungsstege der unter ihnen angeordneten Laschen (27).
4. Bilderrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Reihe Laschen (28) parallel zu der ersten und zweiten Reihe Laschen
(26, 27) aus dem Zuschnitt (1) so angeordnet ist, daß die dritte Reihe Laschen dem
Inneren der gefalteten Rahmen (33-36) am nächsten benachbart sind und die umgebogenen
Laschen (28) der dritten Reihe im wesentlichen unter den umgebogenen Laschen (26,
27) der ersten und der zweiten Reihe liegen, und daß die dritte Reihe Laschen dergestalt
zungenförmig an Verbindungsstegen (30) aus dem Zuschnitt ausgeformt ist, daß die Verbindungsstege
(31) denen (29,30) der Laschen (26, 27) der ersten und der zweiten Reihe gegenüberliegen
und sich die abgebogenen Laschen (26, 27) der ersten und zweiten Reihe durch die abgebogenen
Laschen (28) der dritten Reihe abstützen.
5. Bilderrahmen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rahmenfaltteil (3) aus fünf durch funf genuteten Falzlinien (21-25) begrenzten
Faltabschnitten (16-20) besteht, daß jeweils ein von dem Mittelfeld (2) des Zuschnitts
(1) äußerst entfernter Faltabschnitt (20) mit der ersten Reihe Laschen (26) versehen
ist, daß das Mittelfeld (2) die zweite Reihe Laschen (27) nahe dem nächsten Faltabschnitt
(16) aufweist, aus welcher die dritte Reihe Laschen (28) zungenförmig ausgeformt ist.
6. Bilderrahmen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Mittelfeld 82) benachbarte Faltabschnitt (16) über das Mittelfeld (2)
zurückgefaltet ist und die sich daran anschließenden Faltabschnitte (16-20) zu einem
im Querschnitt rechteckförmigen Rahmenrand (33-36) in entgegengesetztem Sinn um je
90° gefaltet sind, dergestalt, daß der äußerste Faltabschnitt (20) hinter dem Mittelfeld
(2) liegt, und daß die Laschen (26, 27, 28) aus den Lochrändern zum Inneren des quadratischen
Rahmenrands gebogen sind.
7. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rahmenfaltteil aus fünf durch fünf genutete Faltlinien (55-59) begrenzten
Faltabschnitten (50-54) besteht, die das Mittelfeld umgeben, aus dem die zweite Reihe
Laschen (66) ausgeformt ist, jeweils ein Faltabschnitt (53) mit der ersten Reihe Laschen
(67) versehen ist.
8. Bilderrahmen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltabschnitte (50-54) über das Mittelfeld (40) wickelförmig zu einem geschlossenen,
im Querschnitt quadratischen Rahmenrand (60-63) um jeweils 90° gefaltet sind, dergestalt,
daß der zweitäußerste Faltabschnitt (53) auf dem Mittelfeld liegt, und daß die Laschen
aus dem Mittelfeld und dem zweitäußersten Faltabschnitt zum Inneren des quadratischen
Rahmenrandes (60-63) gebogen sind.
9. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Faltabschnitte (16, 18, 51) seitlich so abgeschrägt sind, daß die Rahmenränder
an den Enden auf Gehrung zusammenstoßen.
10. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innersten Falzlinien (21, 55) perforiert sind.
11. Bilderrahmen nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß je ein an den Enden des Zuschnitts (1, 39) abtrennbarer Eckabschnitt dergestalt
vorgestanzt ist, daß die aufeinander stoßenden Kanten der gefalteten Rahmenränder
durch eine Öffnung (37) von der Rückseite des Bilderrahmens zugänglich sind.
12. Bilderrahmen nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch
eine aus dem Mittelfeld (40) ausgestanzte Öffnung (64) durch welche die aufeinander
stoßenden Kanten der gefalteten Rahmenränder von der Rückseite des Bilderrahmens her
erreichbar sind.
13. Bilderrahmenanordnung mit Bilderrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß flache, um eine Mittellinie (70) knickbare rechteckförmige Streifen (69) vorgesehen
sind, aus denen symmetrisch zu der Mittellinie zwei Reihen im Abstand parallel zueinander
angeordneter Laschen (71, 72) dergestalt ausgeformt sind, daß jede Lasche mit Ausnahme
eines Verbindungsstegs an dem Streifen von einem konformen Lochrand in dem Streifen
umgeben ist, und daß mehrere Bilderrahmungen (71-74) durch einen auf der Rückseite
angebrachten Streifen (69, 75-78) untereinander verbindbar sind, dessen Laschen in
die Lochränder der Bilderrahmen eindrückbar sind.
14. Bilderrahmenanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstege der Laschen in den Streifen (69) über dessen Länge abwechselnd
nahe oder entfernt zu der Mittellinie liegen.
15. Bilderrahmenanordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstege der Laschen (71, 72) in den Streifen zu denjenigen in den
Rahmen um 90° versetzt sind.
16. Bilderrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abschnitte (82-86) des Streifens (69) an vorgegebenen Trennlinien abtrennbar sind.