(19)
(11) EP 0 293 927 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.12.1988  Patentblatt  1988/49

(21) Anmeldenummer: 88108935.3

(22) Anmeldetag:  03.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47G 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
ES

(30) Priorität: 04.06.1987 DE 3718744

(71) Anmelder: MODULARI POINT AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Wilbert, Bruno
    D-6054 Rodgau 3 (DE)

(74) Vertreter: Schubert, Siegmar, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dr. Weinhold, Dannenberg, Dr. Gudel, Schubert Grosse Eschenheimer Strasse 39
60313 Frankfurt
60313 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aus einem Zuschnitt bestehender Bilderrahmen


    (57) An einem aus einem Zuschnitt (1) bestehenden Bilderrahmen mit einem Mittelfeld (2) als Bildträger werden das Mittel­feld umgebende hohle Rahmenränder durch umgefaltete Rahmen­faltteile (3-6) gebildet. Hierzu ist längs der Rahmen­faltteile (3-6) in diesen wenigstens eine erste Reihe im Abstand zueinander angeordneter Laschen (26) ausgeformt. Jede Lasche ist mit Ausnahme eines Verbindungsstegs (29) an dem Zuschnitt (1) von einem konformen Lochrand in dem Zuschnitt umgeben. Parallel zu der ersten Reihe Laschen (26) ist eine zweite, gleichartig ausgeformte Reihe Laschen (27) in dem Mittelfeld (2) angeordnet. Die Rahmen­faltteile (3-6) können so umgebogen werden, daß beide Reihen der Lochränder auf der Rückseite des Bilderrahmens übereinanderliegen. Die Laschen können dann um ihre Ver­bindungsstege (29, 30) in das Innere der Rahmenränder (33-36) umgebogen werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen aus einem Zuschnitt bestehenden Bilderrahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Es ist ein aus einem Pappezuschnitt bestehender erhabener Bilderrahmen mit einem auf seinem mittleren Teil aufgedruck­tem Bild bekannt, bei dem der außerhalb der Bildfläche liegende Kartonrand als Rahmenfaltteile ausgebildet sind. (DE-PS 586 029). Die Rahmenfaltteile bestehen jeweils aus einer Anzahl von parallel liegenden Faltabschnitten, die durch fünf Falzlinien bzw. Ritzlinien begrenzt sind. Der von der innersten Ritzlinie eingeschlossene mittlere Teil des Pappezuschnitts enthält ein zu rahmendes Bild, welches aufgedruckt,aufgemalt oder aufgeklebt sein kann. Die Rahmenränder werden durch Umbiegen der zwischen den ein­zelnen Ritzlinien liegenden Faltabschnitte erzeugt. Die Rahmenränder werden an ihren Ecken miteinander verbunden. Diese Verbindungsart ergibt jedoch unabhängig davon, wie die Verbindung der Ecken im einzelnen gestaltet ist, nur eine verhältnismäßig geringe Festigkeit des Bilderrahmens. Der das Bild enthaltende mittlere Teil des Rahmens soll nur die Normalgröße einer Postkarte aufweisen, für welche die Festigkeit der Rahmenränder ausreicht. Bilderrahmen für größere Bildformate lassen sich jedoch so nicht ohne weiteres mit den gewünschten Festigkeitseigenschaften her­stellen, wenn ein verhältnismäßig dünner Zuschnitt aus Gründen der Material- und Kostenersparnis verwendet wird.

    [0003] Die Rahmenränder können im einzelnen nach dem Stand der Technik dadurch fixiert werden, daß die das Mittelfeld umgebenden Faltabschnitte mit jeweils zwei vorstehenden Zungen ausgerüstet sind, die nach Einstecken einer Karte in das Mittelfeld im Zuge des Umfaltens der Faltteile in Einschnitte in dem Mittelfeld eingesteckt werden. Nachteilig ist, daß das Einstecken der Zungen im Zuge des Umfaltens der Rahmenfaltteile zu erfolgen hat, wodurch die Anferti­gung des Bilderrahmens für Endabnehmer noch zu kompliziert sein kann. Außerdem ist unter Umständen die nicht glatt­flächige Rückseite des Bilderrahmens, aus der die flach anliegenden Zungen herausragen, optisch störend, wenn auch die herausragenden Zungen zusätzlich mit Ösen zur Auf­hängung des Bilderrahmens ausgestattet sein können.

    [0004] Zum Stand der Technik gehört auch ein Bilderrahmen aus einem Blatt Papier oder Karton, aus dem eine rechteckige Öffnung herausgestanzt ist, so daß ein Rahmenrand entsteht. Außerdem werden aus dem Blatt vier Seitenklappen oder -zungen sowie acht Seitenlaschen ausgestanzt. Zur Her­stellung des Rahmenrandes werden die Seitenlaschen in durch Falten entstandene Taschen gesteckt, die sich durch Umwickeln der Seitenklappen oder -zungen ergeben (DE-PS 305 389). Auch diese Herstellung des Bilderrahmens kann noch zu umständlich sein und zu geringe Festigkeitseigen­schaften für Bilderrahmen ergeben, die für große Formate geeignet sind.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus einem Zuschnitt bestehenden Bilderrahmen der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die Fertig­stellung des Bilderrahmens aus dem Zuschnitt, d.h. das Falten und Festklemmen der Rahmenränder, vereinfacht ist, so daß solche Bilderrahmen auch durch ungeübte Personen mit großen Erfolgsaussichten hergestellt werden können.

    [0006] Der so erhaltene Bilderrahmen soll sich durch große Festig­keit auszeichnen und auch für großformatige Bilder (Poster) geeignet sein.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des aus dem Zuschnitt bestehenden Bilderrahmens mit den in dem kenn­zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

    [0008] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Zuschnitts für den Bilderrahmen kann dieser Bilderrahmen auch durch eine ungeübte Person aus dem Zuschnitt hergestellt werden, indem die Vorgänge des Formens der hohlen Rahmenränder und der anschließenden Festlegung der Rahmenränder getrennt nach­einander durchgeführt werden können. Die Rahmenränder können einfach in der Weise festgelegt werden, daß die Laschen, die nach Formung der Rahmenränder übereinander liegen, in die Rahmenränder hineingestoßen werden, wobei sie um ihre Verbindungsstege gefaltet werden. Die übereinander liegenden Laschen fixieren die Rahmenränder zuverlässig, da sie nicht nur an den Ecken des Bilder­rahmens angreifen, sondern über den Umfang der Rahmen­ränder. Der Bilderrahmen zeichnet sich deswegen durch eine große Steifigkeit auch dann aus, wenn der Zuschnitt aus verhältnismäßig dünnem, kostengünstigen Material besteht, welches leicht bearbeitet werden kann. Als Material für den Zuschnitt eignen sich Papier, Karto­nage oder Kunststoffe. Die erfindugnsgemäß vorgesehenen Laschen zeichnen sich dadurch aus, daß sie an dem Zu­schnitt nicht in Verlängerung der Rahmenfaltteile vor­stehen, sondern vollständig von dem umgebenden Material der Rahmenfaltteile eingeschlossen sind. Nach dem Formen der hohlen Rahmenränder und deren Festlegung durch Ein­stoßen der vorgestanzten Laschen verschwinden diese praktisch vollständig in den hohlen Rahmenrändern. Sie stören daher auch dann nicht, wenn die Rückseite des Bilderrahmens ganz oder teilweise sichtbar ist, wenn dieser beispielsweise weitgehend frei im Raum aufgestellt wird.

    [0009] Die Laschen der ersten und zweiten Reihe sind vorzugs­weise als Teilkreise vorgestanzt. Diese Form gewährleistet eine gute Ablösung der Lasche von dem umgebenden Lochrand. Die Verbindungsstege, über welche die Laschen einstückig mit den umgebenden Rahmenfaltteilen verbunden sind, sollen eine geringere Breite als der Durchmesser der Teilkreise aufweisen, welche die Laschen bzw. die konformen Lochränder definieren. Wenn zwei solche an den Rahmenrändern übereinander liegenden Laschen annähernd rechtwinklig in die Rahmenränder hineingebogen werden, greift eine obere der beiden Laschen hinter den unteren der beiden Lochränder, so daß eine Klemmwirkung eintritt, d.h., daß Faltabschnitte der umgefalteten Rahmenfaltteile bzw. der Rahmenränder nicht mehr in diesem Bereich gelöst werden können, solange die Laschen umgefaltet sind und hinter die Lochränder greifen.

    [0010] Die voranstehend bezeichneten Teilkreisformen stellen die Kreissegmente nach Anspruch 2 dar.

    [0011] Durch die Ausbildung der Verbindungsstege mit der Lasche mit unterschiedlicher Breite nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die in dem vorgeformten Rahmenrand weiter außen liegen­de Lasche sich eng an die tiefer liegende Lasche anlegen kann, wenn beide Laschen umgefaltet werden, und daß beide übereinander liegende Laschen in dieser abgebogenen Lage zuverlässig gehalten werden können. Zum Arretieren der beiden abgebogenen Laschen in dieser Stellung kann vorzugs­weise eine dritte Lasche einer weiteren Laschenreihe dienen, deren bevorzugte Anordnung in Anspruch 4 angegeben ist. Diese Laschen der dritten Reihe Laschen sind zungen­förmig ausgebildet, also vorzugsweise länger als die Laschen der ersten und zweiten Reihe Laschen, so daß die zungen­förmigen Laschen die abgebogenen übereinander liegenden Laschen der ersten und zweiten Reihe in dieser Stellung dadurch halten können, daß die zungenförmigen Laschen ebenfalls abgebogen sind, jedoch um einen kleineren Winkel, damit die Stirnseiten der zungenförmigen Laschen sich in der Nähe der Stirnseiten der abgebogenen Laschen der ersten und zweiten Reihe abstützen können. Die Laschen der dritten Reihe sind also verhältnismäßig lang. Sie stören trotzdem den gefälligen optischen Eindruck nicht, da auch sie in dem hohlen Rahmenrand weitgehend verschwinden und nicht über den Rahmenrand hervorstehen.

    [0012] In einer bevorzugten Ausführungsform sind drei Reihen Laschen, wie in Anspruch 5 angegeben, auf dem Mittelfeld und Faltabschnitten angeordnet, in welche Faltabschnitte jedes Rahmenfaltteil untergliedert ist. Die Faltabschnitte sind dabei durch genutete Falzlinien begrenzt. Der äußerste Faltabschnitt liegt dabei zwischen einer der Falzlinien und einem Außenrand des Zuschnitts.

    [0013] Dieser Zuschnitt ist dazu geeignet, den Bilderrahmen nach Anspruch 6 mit einem im Querschnitt rechteckförmigen Rahmen­rand zu bilden, in dem der dem Mittelfeld benachbarte Faltabschnitt um seine an das Mittelfeld angrenzende Falzlinie über das Mittelfeld zurückgefaltet wird, wobei die mit diesem Faltabschnitt verbundenen übrigen Falt­abschnitte des Rahmenfaltteils ebenfalls zurückgefaltet werden, und anschließend die einzelnen weiteren Falt­abschnitte in entgegengesetzter Richtung um je 90° zu dem Rahmenrand gefaltet werden. Der äußerste Faltabschnitt wird hinter das Mittelfeld geführt. Von dieser Rückseite her können dann die Laschen in den vorgeformten Rahmenrand eingestoßen und umgebogen werden.- Diese Ausbildung des Bilderrahmens bzw. des Zuschnittes zu seiner Herstellung zeichnet sich dadurch aus, daß sämtliche von der Vorder­seite des Bilderrahmens sichtbaren Flächen, d.h. sowohl die Fläche des Mittelfelds als auch die äußeren Flächen des Rahmenrandes auf einer Seite des Zuschnittes liegen. Somit kann auf den Zuschnitt ein Bild im Mittelfeld und zugleich eine Rahmenfarbgebung auf die Rahmenfaltteile gedruckt werden, und zwar auf einer Seite dieses Zuschnitts. Das hierfür verwendbare einseitig be­druckbare Material des Zuschnitts ist weniger aufwendig als zweiseitig bedruckbares Material. Da der Druck des Rahmens zugleich mit dem Bilddruck auf der gleichen Seite des Zuschnitts erfolgt, ist der Zusatzaufwand für den Druck des Rahmens minimal. Die Vorteile der Bilderrahmen­ausbildung, die ein Drucken des Rahmens mit farblicher Abstimmung auf das umrahmte Bild erbringen, werden somit verstärkt.

    [0014] Eine einfachere Ausführungsform des Bilderrahmens und des zu seiner Herstellung verwendbaren Zuschnitts ist in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben. Diese Ausführungsform ist insofern einfacher, als sie nur zwei Reihen Laschen vor­sieht, die in der angegebenen Weise übereinanderliegend in das Innere der aus dem Zuschnitt vorgeformten Rahmen­ränder abgebogen werden können, ohne jedoch in diesen durch dritte Laschen zusätzlich arretiert zu werden. Wenn auf den Zuschnitt der zweiten Ausführungsform des Bilder­rahmens die Farbgebung der Rahmenränder sowie das Bild aufzudrucken sind, so muß der Zuschnitt zweiseitig be­druckt werden, da die Rückseite des Zuschnitts mit den Faltabschnitten so über das Mittelfeld zu dem quadrati­schen Rahmenrand gebogen wird, daß die Rückseite des Zuschnitts jetzt den von vorne sichtbaren Rahmenrand bildet. Allerdings ist die Fertigstellung dieses Bilder­rahmens noch einfacher als diejenige eines Bilderrahmens der ersten Ausführungsform, da bei der zweiten Ausführungs­form die Faltabschnitte des Rahmenfaltteils durchgängig nur in einer Richtung zu dem Mittelfeld hinzufalten sind, also keine Richtungsumkehr zu berücksichtigen ist.

    [0015] Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Variante des Bilderrahmens sind einzelne Faltabschnitte der Rahmen­faltteile seitlich so abgeschrägt, daß die umgebogenen Rahmenränder an den Ecken auf Gehrung zusammenstoßen. Der Bilderrahmen kann damit so geformt werden, daß er von einem Bilderrahmen mit massivem Rahmenrand kaum zu unter­scheiden ist.

    [0016] Bevorzugt sind die innersten Falzlinien, die also zwischen dem Mittelfeld und dem innersten Faltabschnitt der Rahmen­ränder liegen, perforiert. An diesen perforierten Falz­linien kann der Rahmenrand von dem Mittelfeld auf Wunsch abgetrennt werden. Damit ist es möglich, daß verschiedene in dieser Weise hergestellt Rahmen und Bilder miteinander kombiniert werden. Die an den Rahmenrändern eines Bilder­rahmens ausgeformten Laschen und deren Lochränder sind dazu mit den Laschen des Mittelfelds eines anderen Bilder­rahmens in der gleichen Weise zusammenwirkend in die hohlen Rahmenränder zu falten, wie dies bei einer einstücki­gen Ausbildung des Mittelfelds mit den umfaltbaren Rahmen­faltteilen zu erfolgen hat.

    [0017] Durch die Ausbildung abtrennbarer Eckabschnitte an dem Zuschnitt werden nicht nur die Ränder der Rahmenfaltteile zum Ausbilden der lückenlos aufeinander stoßenden Rahmen­ränder vorgegeben, sondern es wird ein zusätzlicher Schutz an den Ecken des Zuschnitts erreicht, bevor dieser zu dem endgültigen Bilderrahmen in der letzten von dem Endver­braucher vorzunehmenden Fertigungsstufe umgewandelt wird. Die abtrennbaren Eckabschnitte können für weitere Zwecke benutzt werden, beispielsweise mit Löchern ausgestattet werden, damit die Zuschnitte an Verkaufsständern aufge­hängt werden können. - Bevorzugt sind die abtrennbaren Eckabschnitte für die erste Variante des Bilderrahmens so geformt, daß in dem gefalteten Zustand der hohlen Rahmen­ ränder, deren auf Gehrung aufeinanderstoßende Kanten mittels eines Klebstreifens miteinander verbunden werden können. welcher durch die Öffnung von der Rückseite des Bilder­rahmens her über diese Kanten und weitere Rahmenrandteile geklebt werden kann. Dadurch wird ein besonders ansprechen­des Aussehen der Rahmenränder in der Art eines massiven Rahmens gewährleistet, wenn ein entsprechender Aufdruck auf den Rahmenfaltteilen erfolgt war.

    [0018] Die gleichen Vorteile werden für die zweite Variante des Bilderrahmens nach Anspruch 12 mit Hilfe einer aus dem Mittelfeld ausgestanzten Öffnung erreicht, durch welche hier die aufeinander stoßenden Kanten der gefalteten Rahmenränder von der Rückseite des Bilderrahmens her erreichbar sind.

    [0019] In besonders vorteilhafter Weise können die Lochreihen der Rahmenränder zusätzlich dazu benutzt werden, mehrere Bilderrahmen in einer Bilderrahmenanordnung mittels flacher, um eine Mittellinie knickbarer rechteckförmiger Streifen gemäß Anspruch 13 zu verbinden. Hierzu werden die in dem Streifen vorgestanzten Laschen zusätzlich in die von konformen Lochrändern in dem Bilderrahmen begrenzten Löcher umgefaltet, nachdem ein solcher Streifen über zwei parallel liegende Rahmenränder zweier aneinander stoßender Bilder­rahmen von der Rückseite her gelegt ist. In dieser Weise können Bilderrahmen an allen ihren Seiten aneinander gesetzt und paarweise mit je einem Streifen verbunden werden. Da die Streifen um ihre Mittellinie knickbar sind, lassen sich durch Abwinkeln der miteinander verbundenen Bilderrahmen auch größere Raumformen herstellen, beispiels­weise Quader, prismatische Körper oder Faltwände. Auch können insbesondere für Werbezwecke zwei Bilderrahmen, die an einer Seite miteinander durch den Streifen verbunden sind, in der Art eines Daches aufgestellt werden, wobei der verbindende Streifen in der Firstlinie liegt. Allgemein eignen sich also die Bilderrahmen und Streifen in der Bilderrahmenanordnung zur Herstellung weitgehend freizügig wählbarer Formen für den Ladenbau oder den Messebau.

    [0020] Nach Anspruch 14 liegen die Verbindungsstege der Laschen in den Streifen bevorzugt über dessen Länge abwechselnd nahe oder entfernt zu der Mittellinie. Damit und durch die nach Anspruch 15 bezüglich den Verbindungsstegen in den Bilderrahmen um 90° versetzten Anordnung der Verbindungs­stege wird erreicht, daß die Verbindungen zwischen den Streifen und den Bilderrahmen in gegenläufigen Richtungen in hohem Maße insbesondere auf Zug belastbar sind. Indem an den Streifen abtrennbare Abschnitte nach Anspruch 16 vorgesehen sind, kann die Streifenlänge an die Abmessungen der Rahmenränder angepaßt werden, welche die Streifen miteinander verbinden sollen.

    [0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 29 Figuren beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 eine erste Variante des Zuschnitts,

    Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Zuschnitt der ersten Variante in größerer Darstellung,

    Fig. 3a, 3b Einzelheiten des Zuschnitts der ersten Variante, nämlich Laschen,

    Fig. 4 eine Sicht auf die Querschnittsseite eines Aus­schnitts der ersten Variante des Zuschnitts in einem ersten Faltzustand,

    Fig. 5 den Ausschnitt nach Fig. 4 in einem endgültigen Faltzustand,

    Fig. 6 eine Ansicht auf die Rückseite des fertiggestell­ten Bilderrahmens,

    Fig. 6a eine Ansicht auf die Rückseite des fertigge­stellten Bilderrahmens in einer Variante der Fig. 6,

    Fig. 7 eine Ansicht auf eine Längsseite des Rahmens mit umgebogenen Laschen nach den Figuren 3a, 3b, 5 und 6,

    Fig. 8 eine Ansicht quer zu derjenigen in Fig. 7,

    Fig. 9 eine Rückansicht auf den fertiggestellten Bilder­rahmen in einer verkleinerten Darstellung,

    Fig. 10 eine Vorderansicht auf den fertiggestellten Bilder­rahmen, ebenfalls in einer verkleinerten Darstellung,

    Fig. 11 eine zweite Variante des Zuschnitts für den Bilder­rahmen,

    Fig. 12 einen Ausschnitt aus dem Zuschnitt der zweiten Variante in einer Draufsicht,

    Fig. 13 eine Ansicht auf eine Querschnittsseite als Aus­schnitt des Zuschnitts mit der angedeuteten Falt­richtung,

    Fig. 14 eine Ansicht auf die Querschnittsseite mit endgül­tig gefaltetem Rahmenrand,

    Fig. 15 eine Ansicht auf die Rückseite des fertiggestell­ten Bilderrahmens der zweiten Variante,

    Fig. 16 eine abgewandelte Ausführungsform zu derjenigen in Fig. 15,

    Fig. 17 eine Ansicht auf eine Längsseite des Rahmenrands mit abgewinkelten Laschen ähnlich Fig. 14,

    Fig. 18 eine Ansicht auf den Rahmenrand quer zur der­jenigen nach Fig. 17,

    Fig. 19 eine Ansicht auf die Rückseite des Bilderrahmens der zweiten Variante in verkleinerter Darstellung,

    Fig. 20 eine Vorderansicht auf den Bilderrahmen nach Fig. 19,

    Fig. 21 einen Streifen zum Herstellen einer Bilderrahmen­anordnung in einer Draufsicht,

    Fig. 22 den Streifen nach Fig. 21 in einer Ansicht auf die Querschnittsseite,

    Fig. 23 eine Anordnung aus vier Bilderrahmen,

    Fig. 24 eine Ansicht auf eine Längsseite eines Rahmenrandes mit einem verbundenen Streifen,

    Fig. 25 eine Ansicht auf eine Querseite des Rahmenrandes mit Längsstreifen gemäß Fig. 24,

    Fig. 26 verkleinert zwei miteinander verbundene Bilder­rahmen einer Rahmenanordnung,

    Fig. 27 eine Faltwand aus Bilderrahmen als Rahmenanordnung,

    Fig. 28 eine kastenförmige Anordnung der Bilderrahmen und

    Fig. 29 eine prismatische Anordnung der Bilderrahmen mit Aufhängung.



    [0022] In Fig. 1 ist ein bedruckter Zuschnitt einer ersten Variante des Bilderrahmens mit Bild allgemein mit 1 bezeich­net, dessen Mittelfeld 2 mit einem Bild und dessen das Mittelfeld umgebende Rahmenfaltteile 3-6 zumindest teil­weise mit der Farbe und Struktur eines Rahmens bedruckt sind. An den Ecken des Bilderrahmens stoßen die Rahmen­faltteile nicht unmittelbar aufeinander, sondern sie grenzen an abtrennbare Eckabschnitte 7-10. Die Eckabschnitte können mit einem Pfeil 11 bedruckt sein, der die Abzieh­richtung des an seinem Rand 12 perforierten Eckabschnitts symbolisiert, siehe Fig. 2. Jeder Eckabschnitt weist Auf­hängeösen 13-15 auf, mit denen der Zuschnitt beispiels­weise an einem Verkaufsständer aufgehängt und präsentiert werden kann.

    [0023] Wie genauer in Fig. 2 dargestellt, besteht jedes Rahmen­faltteil, z.B. das Rahmenfaltteil 3, aus fünf parallel zueinander verlaufenden Faltabschnitten 16-20, die zu­mindest auf einer Seite durch insgesamt fünf genutete Falzlinien 21-25 begrenzt sind.

    [0024] Wie aus den Figuren 1 und 2 zusammengenommen ersichtlich ist, weist der äußerste Faltabschnitt 20 eine erste Reihe Laschen 26 auf, die entlang denRahmenrändern in zueinander gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Mit den Laschen 26 der ersten Reihe fluchtend ist eine zweite Reihe Laschen 27 aus dem Mittelfeld nahe dem innersten Faltabschnitt 16 ausgeformt. Eine dritte Reihe zungenförmiger oder läng­licher Laschen 28 befindet sich wiederum fluchtend zu den Laschen 26 und 28 in dem Faltabschnitt 16 und ist ebenfalls vorgestanzt. Die Zungenform der Laschen 28 und die Kreis­segmentform der Laschen 26 und 27 kann im einzelnen aus Fig. 2 entnommen werden. Sämtliche Laschen stehen über Verbindungsstege 29-31, die unterbrochen gezeichnet sind, mit dem Zuschnitt in Verbindung. Die die Laschen begrenzen­den Lochränder des Zuschnitts sind in der Zeichnung nicht mit Bezugszeichen versehen.

    [0025] Wie mit den Figuren 3a und 3b dargestellt ist, haben die Verbindungsstege der ersten und der zweiten Reihe Laschen vorzugsweise unterschiedliche Breite, und zwar sind die Verbindungsstege der ersten Reihe Laschen 26 breiter als diejenigen der zweiten Reihe Laschen 27. Die Breite der Verbindungsstege 26 ist in Fig. 3a mit Bl bezeichnet und die Breite der Verbindungsstege der Laschen 27 in Fig. 3b mit B2.

    [0026] Ein Bilderrahmen wird aus einem Zuschnitt 1 zunächst gemäß Fig.4 so geformt, daß das Rahmenfaltteil 3 in seiner Gesamt­heit um die Falzlinie 21 über die Vorderseite des Mittel­feldes 2 zurückgeklappt wird. Daran anschließend werden die Faltabschnitte 16-20 jeweils um 90° um die benachbarte Falzlinie zurückgebogen. Die Biegerichtung ist mit den nicht bezeichneten Pfeilen in Fig. 4 angedeutet. Das Biegen erfolgt so, daß der Rahmenrand in Richtung auf die Quer­schnittsseite gesehen die aus Fig. 5 ersichtliche Form annimmt. Daraus ist insbesondere zu entnehmen, daß der äußerste Faltabschnitt 20 unter das Mittelfeld 2 zurück­gebogen ist und daß der übrige Rahmenrand mit den Abschnitten 17-19 auf der Vorderseite des Bildrahmens liegt. In dieser Lage befinden sich die Laschen 26, 27 und 28 der drei Laschenreihen flach übereinander. Sie können anschließend in das Innere des Rahmenrandes gestoßen werden, wie es sich im einzelnen aus den Figuren 7 und 8 ergibt, welche die Endlage der Laschen darstellt. Es ist ersichtlich, daß die Laschen 26 und 27 infolge der unterschiedlichen Breite ihrer Stege dicht aufeinander liegend um etwa 90° in das Innere des Rahmenrandes abgebogen sind und in dieser Stellung durch die gleichzeitig nach unten gedrückte und über die Stirnseiten der Laschen vorspringende zungenförmige Lasche 28 in dieser Stellung gehalten werden, da die Laschen 26 und 27 gegen die Stirnseite der Lasche 28 drücken. [Dadurch wird der aus dem Rahmenfaltteil 3 gebildete Rahmenrand in der aus Fig. 5 ersichtlichen Konfiguration sicher arretiert.

    [0027] Für die Ausnahmefälle, in denen der Rahmenrand wieder flach­gelegt werden soll, ist in der aus Fig. 6a ersichtlichen abgewandelten Ausführungsform des Rahmenfaltteils unmittel­bar an den Lochrand der Laschen, hier der Lasche 26 an­grenzend, eine Durchstoßöffnung 32 vorgesehen, durch die ein Werkzeug eingeführt werden kann, mit dem die Laschen 26-28 - siehe Fig. 6 - in die Stellung gemäß Fig. 5 zurück­gebogen werden können, so daß der Rahmenrand wieder flach aufgefaltet werden kann.

    [0028] Wie aus den Figuren 6, 9 und 10 ersichtlich ist, stoßen die Rahmenränder 33-36 auf der Vorder- und Rückseite des Bilderrahmens auf Gehrung aneinander, wozu die Faltabschnitte 16 und 18 in Fig. 2 abgeschrägt sind. Die seitlichen Aus­schnitte bzw. die Perforation an der Seite des Faltabschnitts 20 ergibt sich daraus, daß bei abgetrenntem Eckabschnitt 7 auf der Rückseite des Bilderrahmens eine große, hier drei­eckige Öffnung 37 entstehen soll, durch welche ein Kleb­streifen 38 von der Rückseite über die Stoßkanten der Ränder geklebt werden kann, um diese praktisch lückenlos aneinander anschließen zu lassen.

    [0029] Eine zweite Variante des Zuschnitts des Bilderrahmens, die in den Figuren 11-20 dargestellt ist, besteht aus einem Zuschnitt, der allgemein mit 39 bezeichnet ist. Der Zu­schnitt weist wiederum ein Mittelfeld 40 auf, von dem ein kleineres Bildfeld 41 nutzbar ist, sowie das Mittelfeld umgebende Rahmenfaltteile 42-45. Die Rahmenfaltteile stoßen an Eckabschnitten 46-49 aufeinander, deren Ränder wiederum zum Herausziehen der Eckabschnitte perforiert sind.

    [0030] Jedes Rahmenfaltteil, z.B. 42 - siehe Fig. 12 - ist wiederum in fünf Faltabschnitte 50-54 untergliedert, die durch genutete Faltlinien 55-59 definiert sind. Nur ein Falt­abschnitt ist hier seitlich abgeschrägt, z.B. Faltabschnitt 51 des Rahmenfaltteils 42, damit die aus den Rahmenfalt­teilen gefalteten hohlen Rahmenränder 60-63 auf Gehrung aneinander stoßen, vgl. Fig. 20. Dies ist durch eine gegenüber der ersten Variante geänderte Art des Faltens des Rahmenfaltteils bedingt, wie weiter unten besprochen wird. Außerdem ist die Form der Eckabschnitte bzw. deren Ränder dadurch bestimmt, daß hier eine rechteckige Öffnung 64, siehe Fig. 15, durch welche die aneinander stoßenden Stoßkanten der Rahmenränder 60, 63 erreichbar sind, aus dem Mittelfeld ausgeformt ist, wie im einzelnen aus den Figuren 11 und 12 ersichtlich. Der die Stoßkanten der Rahmenränder in Fig. 15 zusammenhaltende Klebstreifen, der durch die Öffnung 64 nach Fertigstellung der Rahmen­ränder in diese von der Rückseite her eingeführt werden kann, ist mit 65 bezeichnet.

    [0031] Die Faltabschnitte der Rahmenfaltteile werden,wie mit den nicht bezeichneten Pfeilen in Fig. 13 angedeutet, hier jeweils in der gleichen Richtung um 90° gegeneinander um die Falzkanten umgebogen, um so eine Wickelform eines im Querschnitt rechteckförmigen Rahmenrandes gemäß Fig. 14 zu ergeben, der vollständig über dem Rand des Mittelfelds 40 liegt und nicht mit einem Faltabschnitt auf die Rückseite des Bilderrahmens reicht. Der Rahmenrand kann dabei einen Teil des Bildfeldes 41 überdecken, welches in Fig. 14 mit einer unterbrochenen Linie angedeutet ist.

    [0032] Zum Fixieren des Rahmenrandes in der in Fig. 14 gezeigten Faltstellung sind zwei Reihen Laschen vorgesehen:

    [0033] Eine Reihe Laschen 66 ist hier in dem Mittelfeld 40 nahe dem innersten Faltabschnitt 50 längs des Rahmenfalt­teils angeordnet. Eine parallel liegende Reihe Laschen 67 ist hingegen aus dem zweitäußersten Faltabschnitt 53 vorgestanzt. Die als Kreissegmente geformten Laschen 66 und 67, die über Verbindungsstege mit dem Zuschnitt in Verbindung stehen, sind im einzelnen gemäß den Laschen 26 und 27 der ersten Variante geformt. Die Verbindungsstege der Laschen 66 sind hier vorzugsweise breiter als diejenigen der Laschen 67, um wiederum eine dichte Anlage der beiden in das Innere eines Rahmenrandes abgebogenen Laschen zu gewährleisten, vgl. Fig. 17. Zu bemerken ist, daß hier die Laschen 66 der ersten Reihe weiter außen - von der Rückseite her gesehen - liegen, vgl. auch Fig. 13, welche eine Ansicht auf die Rückseite zeigt. Die Klemmwirkung der beiden Laschen 76 und 77, von denen die Lasche 66 unter dem nicht bezeichneten Lochrand der Lasche 67 ge­halten wird, entspricht derjenigen der ersten Variante. Jedoch wird die abgewinkelte Stellung der beiden Laschen 66 und 67 nicht durch eine dritte Reihe Laschen gesichert.

    [0034] Zu den Figuren 17 und 18 wird noch darauf hingewiesen, daß der mit diesen Figuren ausschnittsweise dargestellte Rahmen­rand aus einem Rahmenfaltteil gebildet ist, welches den äußersten Faltabschnitt 54 gemäß Fig. 12 nicht aufweist. Das entsprechende Rahmenfaltteil kann also vereinfacht werden, wobei allerdings die Festigkeit des Rahmenrandes gemäß den Figuren 17 und 18 etwas geringer ist als die­jenige des Rahmenrandes gemäß Fig. 14. Fig. 15, welche eine Ansicht auf den Bildrahmen im Bereich des Rahmen­rands gemäß den Figuren 16 und 17 von der Rückseite ge­sehen zeigt, ist ersichtlich, daß auch hier neben dem nicht bezeichneten Lochrand der Lasche 66 eine Durchstoß­öffnung 68 vorgesehen ist, durch die ein Werkzeug zum Zu­rückbiegen der abgewinkelten Laschen 66, 67 eingeführt werden kann, um den Rahmenrand wieder im Bedarfsfall flach auffalten zu können.

    [0035] Die beschriebenen Bilderrahmen beider Varianten, insbe­sondere der ersten Variante, zeichnen sich nicht nur in sich durch gute Festigkeitseigenschaften aus, so daß sie großformatig ausgeführt werden können, sond|ern sie lassen sich darüber hinaus mit einfachen Mitteln zu größeren Bilderrahmenanordnungen zusammensetzen, die eine räum­liche Gestalt haben können. Zum Zusammensetzen der Bilder­rahmen werden flache rechteckförmige Streifen verwendet, die in den Figuren 21-25 mit 69 bezeichnet sind. Jeder Streifen ist um eine Mittellinie 70 knickbar. Symmetrisch zu der Mittellinie sind parallel zueinander zwei Reihen Laschen 71, 72 ausgeformt, die wie die kreissegmentförmigen Laschen der Zuschnitte der Bilderrahmen beider Varianten vorgestanzt sind. Die Laschen sind dabei so angeordnet, daß die Verbindungsstege abwechselnd nahe und entfernt zu der Mittellinie liegen, siehe im einzelnen Fig. 21. Außerdem sind die Verbindungsstege gegenüber denjenigen der Zuschnitte der Bildrahmen um 90° verdreht angeordnet, wenn von einer Position des Streifens 69 auf der Rückseite mindestens zweier Bilderrahmen ausgegangen wird, wie sie in Fig. 23 für vier Bilderrahmen 71-74 dargestellt ist. Dabei überdeckt ein Streifen 69 jeweils zwei benachbarte Bilderrahmen, z.B. 71, 72 und 73, 74. Der Streifen verläuft parallel zu den Rahmenrändern auf der Rückseite der Bilder­ rahmen. Die Laschen 71, 72 der Streifen werden in die gleichen durch die Laschen der Bilderrahmen freigelassenen Löcher auf der Rückseite der Bilderrahmen gesteckt, die normalerweise zum Fixieren der Rahmenränder vorgesehen sind. Sämtliche Laschen verschwinden dabei im Inneren der hohlen Rahmenränder, so daß ein optisch ansprechendes Aussehen der Bilderrahmenanordnung auch von deren Rückseite her gesehen, erhalten bleibt. Die Lage der Laschen in den Rahmenrändern ergibt sich im einzelnen aus den Figuren 24 und 25, in denen zusätzlich zu dem Rahmenrand eines Bilder­rahmens ein um die Mittellinie klappbarer Streifen 69 dar­gestellt ist. Da die Laschen 72 des Streifens 69 recht­winklig zu den Laschen 26, 27, 28 des Bilderrahmens der ersten Variante angeordnet sind, stören sich die Funktionen der beiden Laschenarten nicht, sondern ergänzen einander, indem sich die Lasche 72 an den Laschen 26-28 abstützen kann.

    [0036] Aus Fig. 23 kann noch ersehen werden, daß außer dem Streifen 69 weitere Streifen 76-78 zum vollständigen Ver­binden der vier Bilderrahmen 61-74 an deren Randbereichen aufgesetzt werden können.

    [0037] Durch die Streifen lassen sich vielfältige Gestaltungen von Bilderrahmenanordnungen gemäß den Figuren 26-28 mit geringem Aufwand schaffen. Die einzelnen Bilderrahmen sind dabei wiederverwendbar und können für andere Konfigurationen im Bedarfsfall eingesetzt werden. Fig. 26 zeigt zwei winkel­förmig bzw. dachförmig aneinander gesetzte Bilderrahmen. Diese Grundform ist in Fig. 27 zu einer Faltwand ergänzt, die sich insbesondere für Ausstellungszwecke als Display eignet. Eine räumliche prismatische Form ist in Fig. 29 gezeigt, die hier an Hängern 79-81 aufgehängt ist. Fig. 28 zeigt hingegen eine kastenförmige Anordnung zweier über­einandergesetzter kubusförmiger Grundformen, die als Säule aufgestellt wird. Durch Verbindung der Bilderrahmen ist also eine einfache und kostengünstige Herstellung von auch großvolumigen Displays mit vielen Einsatzmöglich­keiten realisierbar. Durch die gleichzeitige Aufstellung von Bild und Rahmen in nur einem Arbeitsgang ergibt sich eine Kosteneinsparung auch dann, wenn nur einzelne, nicht miteinander verbundene Bilderrahmen eingesetzt werden. Die Gestaltung von Rahmen und Bild kann beim Druck des Zu­schnitts günstig aufeinander abgestimmt werden. Die Bilderrahmen bieten somit eine kostengünstige Verkaufs­hilfe durch werbewirksames Präsentieren von Erzeugnissen in der Bildfläche bzw. dem Mittelfeld des Zuschnitts.


    Ansprüche

    1. Aus einem Zuschnitt bestehender Bilderrahmen mit einem Mittelfeld als Bildträger, wobei hohle Rahmenränder, die das Mittelfeld umgeben, durch umgefaltete Rahmenfalt­teile gebildet werden,sowie mit aus den Rahmenfalt­teilen ausgeformten Laschen, mit denen die umgefalteten Rahmenfaltteile durch Einstecken in Öffnungen des Zu­schnitts fixierbar sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß längs der Rahmenfaltteile (3-6; 42-45) in diesen wenigstens eine erste Reihe im Abstand zueinander ange­ordneter Laschen (26, 67) dergestalt ausgeformt ist, daß jede Lasche mit Ausnahme eines Verbindungsstegs (29) an dem Zuschnitt (1, 39) von einem konformen Lochrand in dem Zuschnitt umgeben ist, daß parallel zu der ersten Reihe Laschen (26, 66) eine zweite, gleich­artig ausgeformte Reihe Laschen (27, 66) aus dem Mittelfeld (2, 40) nahe den Rahmenfaltteilen angeordnet ist und daß die Rahmenfaltteile dergestalt umbiegbar sind, daß beide Reihen der Lochränder auf der Rückseite des Bilderrahmens im wesentlichen übereinander liegend und die Laschen um ihre Verbindungsstege (29, 30) in das Innere der Rahmenränder (33-36; 60-63) umbiegbar sind.
     
    2. Bilderrahmen nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Laschen (26,27,66,67) in Form von Kreissegmenten in dem Zuschnitt (1, 39) vorgestanzt sind und daß die Verbindungsstege (29, 30) an den Laschen schmaler als die Kreissegmente sind.
     
    3. Bilderrahmen nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verbindungsstege der Laschen (26), die an den gefalteten Rahmenrändern (33-36) von dem Inneren der Rahmenränder am weitesten entfernt sind, breiter sind als die Verbindungsstege der unter ihnen angeordneten Laschen (27).
     
    4. Bilderrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine dritte Reihe Laschen (28) parallel zu der ersten und zweiten Reihe Laschen (26, 27) aus dem Zuschnitt (1) so angeordnet ist, daß die dritte Reihe Laschen dem Inneren der gefalteten Rahmen (33-36) am nächsten be­nachbart sind und die umgebogenen Laschen (28) der dritten Reihe im wesentlichen unter den umgebogenen Laschen (26, 27) der ersten und der zweiten Reihe liegen, und daß die dritte Reihe Laschen dergestalt zungenförmig an Verbindungsstegen (30) aus dem Zuschnitt ausgeformt ist, daß die Verbindungsstege (31) denen (29,30) der Laschen (26, 27) der ersten und der zweiten Reihe gegenüberliegen und sich die abgebogenen Laschen (26, 27) der ersten und zweiten Reihe durch die abgebogenen Laschen (28) der dritten Reihe abstützen.
     
    5. Bilderrahmen nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jedes Rahmenfaltteil (3) aus fünf durch funf genuteten Falzlinien (21-25) begrenzten Faltabschnitten (16-20) besteht, daß jeweils ein von dem Mittelfeld (2) des Zu­schnitts (1) äußerst entfernter Faltabschnitt (20) mit der ersten Reihe Laschen (26) versehen ist, daß das Mittelfeld (2) die zweite Reihe Laschen (27) nahe dem nächsten Faltabschnitt (16) aufweist, aus welcher die dritte Reihe Laschen (28) zungenförmig ausgeformt ist.
     
    6. Bilderrahmen nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der dem Mittelfeld 82) benachbarte Faltabschnitt (16) über das Mittelfeld (2) zurückgefaltet ist und die sich daran anschließenden Faltabschnitte (16-20) zu einem im Querschnitt rechteckförmigen Rahmenrand (33-36) in ent­gegengesetztem Sinn um je 90° gefaltet sind, dergestalt, daß der äußerste Faltabschnitt (20) hinter dem Mittelfeld (2) liegt, und daß die Laschen (26, 27, 28) aus den Lochrändern zum Inneren des quadratischen Rahmenrands gebogen sind.
     
    7. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 1-3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jedes Rahmenfaltteil aus fünf durch fünf genutete Faltlinien (55-59) begrenzten Faltab­schnitten (50-54) besteht, die das Mittelfeld umgeben, aus dem die zweite Reihe Laschen (66) ausgeformt ist, jeweils ein Faltabschnitt (53) mit der ersten Reihe Laschen (67) versehen ist.
     
    8. Bilderrahmen nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Faltabschnitte (50-54) über das Mittelfeld (40) wickelförmig zu einem geschlossenen, im Querschnitt quadratischen Rahmenrand (60-63) um jeweils 90° gefaltet sind, dergestalt, daß der zweitäußerste Falt­abschnitt (53) auf dem Mittelfeld liegt, und daß die Laschen aus dem Mittelfeld und dem zweitäußersten Faltabschnitt zum Inneren des quadratischen Rahmenrandes (60-63) gebogen sind.
     
    9. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 6-8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß einzelne Faltabschnitte (16, 18, 51) seitlich so abgeschrägt sind, daß die Rahmenränder an den Enden auf Gehrung zusammenstoßen.
     
    10. Bilderrahmen nach einem der Ansprüche 6-8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die innersten Falzlinien (21, 55) perforiert sind.
     
    11. Bilderrahmen nach Anspruch 5 oder 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß je ein an den Enden des Zuschnitts (1, 39) ab­trennbarer Eckabschnitt dergestalt vorgestanzt ist, daß die aufeinander stoßenden Kanten der gefalteten Rahmen­ränder durch eine Öffnung (37) von der Rückseite des Bilderrahmens zugänglich sind.
     
    12. Bilderrahmen nach Anspruch 7 oder 8,
    gekennzeichnet durch
    eine aus dem Mittelfeld (40) ausgestanzte Öffnung (64) durch welche die aufeinander stoßenden Kanten der gefalteten Rahmenränder von der Rückseite des Bilderrahmens her erreichbar sind.
     
    13. Bilderrahmenanordnung mit Bilderrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß flache, um eine Mittellinie (70) knickbare recht­eckförmige Streifen (69) vorgesehen sind, aus denen symmetrisch zu der Mittellinie zwei Reihen im Abstand parallel zueinander angeordneter Laschen (71, 72) der­gestalt ausgeformt sind, daß jede Lasche mit Ausnahme eines Verbindungsstegs an dem Streifen von einem konformen Lochrand in dem Streifen umgeben ist, und daß mehrere Bilderrahmungen (71-74) durch einen auf der Rückseite angebrachten Streifen (69, 75-78) unter­einander verbindbar sind, dessen Laschen in die Loch­ränder der Bilderrahmen eindrückbar sind.
     
    14. Bilderrahmenanordnung nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verbindungsstege der Laschen in den Streifen (69) über dessen Länge abwechselnd nahe oder entfernt zu der Mittellinie liegen.
     
    15. Bilderrahmenanordnung nach Anspruch 13 oder 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verbindungsstege der Laschen (71, 72) in den Streifen zu denjenigen in den Rahmen um 90° versetzt sind.
     
    16. Bilderrahmenanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Abschnitte (82-86) des Streifens (69) an vorgegebenen Trennlinien abtrennbar sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht