[0001] Die Erfindung betrifft eine Strahlpumpe zum Saugen und/oder Fördern strömungsfähiger
Stoffe oder Stoffgemische mit Hilfe eines flüssigen oder gasförmigen Treibmediums,
bestehend aus einem mit Einlässen für das Treibmedium und den strömungsfähigen Stoff
sowie einem gemeinsamen Auslaß versehenen Gehäuse, in welchem zwischen dem Einlaß
für das Treibmedium und dem Auslaß ein Strömungskanal ausgebildet ist, der wenigstens
eine Treibdüse und wenigstens einen Diffusor bildet und an den hinter der Treibdüse
wenigstens eine mit dem Einlaß für den strömungsfähigen Stoff verbindbare Saugkammer
angeschlossen ist, wobei der Strömungskanal rechteckigen Querschnitt aufweist und
an zwei Seiten symmetrisch von Flächen begrenzt ist, zwischen denen sämtliche zur
Symmetrieebene parallelen Längsschnitte durch das Gehäuseinnere identische Schnittkonturen
aufweisen.
[0002] Strahlpumpen - je nach Verwendungszweck auch "Ejektoren" oder "Injektoren" genannt
- sind seit langem bekannt und werden hauptsächlich zum Evakuieren abgeschlossener
Hohlräume sowie zum Ansaugen und Fördern von Flüssigkeiten, Gasen, Schüttgütern und
anderen strömungsfähigen Stoffen benutzt. Mit Hilfe sogenannter Mehrstufen-Ejektoren,
bei denen der Diffusor einer Stufe zugleich die Treibdüse für die nächste Stufe unter
zunehmender Erweiterung des Strömungskanals von Stufe zu Stufe bildet, ist es möglich,
mit hohem Wirkungsgrad Vakuum von mehr als 90 % bis zu sogar 99 % zu erzielen. Daneben
werden Strahlpumpen auf vielen anderen Gebieten eingesetzt, insbesondere dort, wo
Lärm- und/oder Wärmeentwicklungen kleingehalten werden sollen und Wartungsfreiheit
gefragt ist.
[0003] Während bisher Strahlpumpen in der Regel in Förderrichtung rotationssymmetrisch gestaltet
sind, d. h. zumindest der Strö mungskanal mit der Treibdüse und dem Diffusor Kreisquerschnitt
aufweist, sind bereits aus der JP-A-61-4899 ein Einfach-Ejektor und aus der JP-A-61-4900
ein Mehrfach-Ejektor bekannt, die sich von den oben beschriebenen Strahlpumpen grundsätzlich
darin unterscheiden, daß der Strömungskanal anstelle der üblichen rotationssymmetrischen
Ausbildung Rechteckquerschnitt aufweist und in einen oder zwei Gehäuseblöcke unter
Belassung massiver Blockseiten derart eingearbeitet ist, daß zwischen den parallelen
Innenflächen der Blockseiten sämtliche dazu parallelen Längsschnitte durch den Gehäuseblock
identische Schnittkonturen aufweisen. Das fertige Gehäuse entsteht dann dadurch, daß
entweder der in dieser Form ausgehöhlte Gehäuseblock durch einen glatten Deckel verschlossen
wird, der den Strömungskanal an der vierten Seite begrenzt, oder zwei derartige Gehäuseblöcke
spiegelbildlich gegeneinander gesetzt werden. Die Herstellung solcher Gehäuseblöche
ist jedoch schwierig und aufwendig, und komplizierte Formgebungen wie insbesondere
die Ausbildung von Saugkammern mit düsenartigen Einmündungen der davon ausgehenden
Sauganschlüsse in den Strömungskanal lassen sich gar nicht oder allenfalls mit zusätzlichem
Aufwand herstellen. Außerdem haftet diesen bekannten Strahlpumpen der Nachteil an,
daß die Gehäuseteile individuell gefertigt werden müssen und sich keine Änderungen
der Form und Größe des Strömungskanals zur Veränderung der Kapazität der Strahlpumpe
oder zur Anpassung an ein anderes Treibmedium bzw. einen anderen Förderstoff vornehmen
lassen. Dadurch wird der Kostenaufwand weiter gesteigert, und es lassen sich weder
eine wirtschaftliche Massenproduktion noch eine kostengünstige Lagerhaltung realisieren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlpumpe zum Saugen und/oder Fördern
strömungsfähiger Stoffe und Stoffgemische mit Hilfe eines flüssigen oder gasförmigen
Treibmediums zu schaffen, die sich einfach herstellen läßt und unter Verwendung einer
geringen Anzahl von Grundbauteilen eine Anpassung sowohl an verschiedene Kapazitäten
als auch verschiedene Treibmedien und Förderstoffe gestattet.
[0005] Ausgehend von einer Strahlpumpe der eingangs genannten Art löst die Erfindung diese
Aufgabe dadurch, daß die seitlichen Begrenzungsflächen von getrennten Gehäusewänden
gebildet sind, zwischen denen aus Profilkörpern bestehende Wandungselemente die Schnittkonturen
bestimmen.
[0006] Die Erfindung schafft somit eine Art Baukastensystem, das mit wenigstens Grundtypen
von Seitenwänden und Profilkörpern auskommt, welche bei entsprechender Ausgestaltung
in vielen Variationen miteinander kombiniert werden können, wobei insbesondere die
Breite des Strömungskanals zur Anpassung an unterschiedliche Medien und Leistungen
durch die Dicke der Profilkörper variiert werden kann.
[0007] Dabei ergibt sich zugleich auch eine erhebliche Freiheit in der Auswahl der für die
Gehäusewände und die Profilkörper zu verwendenden Materialien je nach Treibmedium
und zu fördernden Stoff sowie den jeweiligen Druck- und Temperaturbedingungen. So
können außer dem verschiedensten Metallen und Kunststoffen auch Sintermetalle, Kunststeine,
gesinterte oder ungesinterte Keramik, Oxydkeramik, Glas und sogar Holz zur Anwendung
kommen, und zwar sowohl massiv als auch in Gestalt von Beschichtungen, wozu außerdem
noch Überzüge aus Eloxal, Nickel, Chrom, Lack u. a. hinzutreten können.
[0008] Entsprechend vielfältig sind auch die möglichen Herstellungsverfahren für die Profilkörper,
die durch Druck- oder Strangguß, Spritzguß oder Vakuumguß sowie Extrusion im Strang
gefertigt werden können. Zur Herstellung der Profilkörper eignet sich auch ganz besonders
das Brennschneiden wie beispielsweise das Plasma- oder Laserschneiden, da hierbei
über Kopierverfahren gleiche Bauteile, deren Daten einmal programmiert sind, in beliebige
Wiederholung und auch in unterschiedlichen Größen proportional hergestellt werden
können.
[0009] Die Verwendung von Strangprofilen, die mit ihrer Längserstrekkung quer zur Strömungsrichtung
eingesetzt werden, ist an sich, beispielsweise aus der US-PS 3 959 864 und der FR-PS
2 253 932, bei Mehrstufen-Ejektoren bekannt. Dabei handelt es sich jedoch um jeweils
ein einziges, als Mehrkammerprofil ausgebildetes Strangprofil aus Metall oder Kunststoff
mit zwischen den Kammern angeordneten parallelen Trennwänden, in welche nach Anbringung
entsprechender Bohrungen hohlzylindrische Düsen von zunehmendem Durchmesser in einer
Reihe oder in mehreren Reihen nebeneinander eingesetzt werden. Dies erlaubt weder
eine Veränderung der von den Düsen gebildeten Strömungskanäle, noch kann der Kanalquerschnitt
beliebig variiert werden, wie dies bei der Erfindung möglich ist.
[0010] Die Erfindung gestattet sogar eine divergierende oder konvergierende Anordnung der
Seitenwände in Strömungsrichtung, wobei die Seitenwände auch gewölbt sein können,
was dann allerdings eine entsprechende Gestaltung der Endflächen an den Profilkörpern
erfordert. Nach einem ersten Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist es deshalb vorzuziehen, wenn - wie aus den oben erwähnten japanischen Anmeldeschriften
bekannt - die Seitenwände so ausgebildet und angeordnet sind, daß die seitlichen
Begrenzungsflächen eben sind und parallel zueinander verlaufen, so daß der Strömungskanal
über seine gesamte Länge konstante Breite aufweist.
[0011] Durch eine solche parallele ebene Anordnung und Ausbildung der seitlichen Begrenzungsflächen
läßt sich außerdem ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
verwirklichen, das darin besteht, daß wenigstens ein Wandungselement gegenüber einem
oder mehreren weiteren Wandungselementen zum Verändern der Form und/oder Quererstrekkung
des Strömungskanals in Richtung der Symmetrieebene verstellbar ist. Hierfür kommt
eine Verstellung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung sowie in beiden Richtungen
und/oder eine Verdrehung von Wandungselementen in Betracht, was durch entsprechende
Ausbildung und Anordnung der Mittel, mit denen die Wandungselemente an den seitlichen
Gehäusewänden gehalten werden, leicht zu realisieren ist.
[0012] Verläuft der Strömungskanal auf seiner ganzen Länge nur zwischen zwei Wandungselementen,
genügt es, eines von diesen verstellbar auszubilden. Vor allem bei mehrstufigen Strahlpumpen
kann es jedoch erwünscht sein, die Breite des Strömungskanals zwischen seinen Enden
unterschiedlich zu verändern. In diesem Fall wird es dann bei einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung zweckmäßig sein, die Begrenzung auf wenigstens einer Seite durch zwei
oder mehrere, in Strömungsrichtung betrachtet, hintereinander liegende Wandungselemente
vorzunehmen, von denen wenigstens eine austauschbar oder selektiv verstellbar ist.
Für diesen Fall ist es in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft,
wenn die hintereinander liegenden Wandungselemente an einem gemeinsamen Basis-Wandungselement,
das sich zumindest über einen größeren Teil der Länge des Strömungskanals erstreckt,
einstellbar befestigt sind. Die Einstellung der Wandungselemente an dem Basis-Wandungselement
erfolgt dabei zweckmäßig mit Hilfe von Schraubverbindungen mit Langlöchern und/oder
mit auswechselbaren Unterlegelementen verschiedener und/oder verschiedener Winkel
zwischen ihren beiderseitigen Auflageflächen. Im letzteren Fall kann durch die verschiedenen
Winkel ein Kippen der Wandungselemente und ihre Querachse erreicht werden, wobei
Biegekräfte an den Schraubverbindungen in bekannter Weise durch Schrauben mit Kugelköpfen
oder Gelenkschrau ben vermieden werden können.
[0013] Durch entsprechende Profilgestaltung der hintereinander liegenden Wandungselemente
lassen sich innerhalb des Pumpengehäuses seitlich vom Strömungskanal gelegene Saugkammern
schaffen, die über düsenartige Verengungen mit dem Strömungskanal verbunden sind.
Diese Ausbildung ist von besonderem Vorteil bei mehrstufigen Strahlpumpen zur Vakuumerzeugung,
bei denen die in den Strömungskanal einmündenden Sauganschlüsse mit zunehmenden Unterdruck
durch Rückschlagventile aufeinander folgend gesperrt werden, bis zum Schluß nur noch
der an der engsten Stelle des Strömungskanals angeschlossene Saugkanal offen ist.
In diesem Fall gestattet die Erfindung durch Anordnung wenigstens eines weiteren Wandungselements
die Ausbildung einer gemeinsamen Vorkammer, die mit den Saugkammern über mit Rückschlagklappen
versehene Öffnungen verbunden ist. An die gemeinsame Vorkammer kann dann über eine
einzige Leitung der zu evakuierende Hohlraum angeschlossen werden, und es erübrigt
sich ein kompliziertes Leitungssystem mit darin enthaltenen Rückschlagventilen wie
bei den oben genannten japanischen Anmeldungsschriften, bei dem sich zwangsläufig
erhebliche Strömungsverluste ergeben, die der Evakuierung abträglich sind.
[0014] Statt Rückschlagklappen können natürlich auch andere Rückschlagventile Verwendung
finden.
[0015] Für die Anordnung der saugseitigen Vorkammer ergeben sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
zum einen kann die saugseitige Vorkammer auf der Außenseite des Basis-Wandlements
liegen und von wenigstens einem weiteren, von einem Profilkörper bestehenden Wandungselement
begrenzt sein, wobei die Durchtrittsöffnungen in dem Basis-Wandelement angeordnet
sind. Die saugseitige Vorkammer kann aber auch auf der Außenseite einer oder beider
Seitenwände liegt, wobei dann die Durchtrittsöffnungen in dieser Seitenwand angeordnet
sind.
[0016] Für die Verbindung der Haupt- oder Basiswandungselemente mit den seitlichen Gehäusewänden
ergeben sich ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. So können die Wandungselemente
an den Seitenwandungen verschraubt sein. Ein besonderes Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung sieht jedoch vor, die Wandungselemente nach entsprechender Ausrichtung
zwischen den Seitenwänden zu verspannen, wobei dann zweckmäßig an den Seitenwänden
elastische Auflagen vorhanden sind, welche die Spannkräfte gleichmäßig auf die einzelne
Wandungselemente übertragen. Dabei können zur Verspannung Zuganker dienen, die sich
durch das Innere des Gehäuses erstrecken, oder es können die Seitenwände an ihren
Querschnittsenden gegeneinander weisende Schenkel aufweisen, die durch Hakenverschlüsse
miteinander verrastbar sind. Dabei versteht es sich von selbst, daß unabhängig von
der Art der Verbindung zwischen den Wandungselementen und den Seitenwandungen sowie
natürlich auch zwischen den unmittelbar aneinander schließenden Wandelementen für
eine gute Abdichtung gesorgt werden muß.
[0017] In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Kapazität einer Strahlpumpe am Einsatzort
und ggf. sogar während des laufenden Betriebs zu ändern. Auch dies ist auf der Grundlage
der Erfindung leicht möglich, und zwar dadurch, daß nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung die Breite des Strömungskanals durch eine Hilfsseitenwand veränderbar
ist, welche der Längsschnittkontur des Strömungskanals angepaßt und von einer der
beiden Seitenwände aus in dem Strömungskanal zur anderen Seitenwand hin verschiebbar
ist. Die Verschiebung kann auf jede beliebige Weise erfolgen, z. B. manuell durch
Verstellung einer oder mehrerer Schraubspindeln oder automatisch durch einen Spindelantrieb
oder einen Kraftzylinder in Abhängigkeit eines Programms oder im Rahmen eines Regelkreises.
[0018] Noch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Strömungskanal in
einem ersten Abschnitt durch ein längsgerichtetes Wandungselement in einen engeren
Diffusorteil und einen Bypaßkanal unterteilt ist, an den sich ein einen weiteren Diffusorteil
bildender gemeinsamer zweiter Kanalabschnitt anschließt. Diese Maßnahme ist wiederum
von besonderem Vorteil bei Mehrstufen-Ejektoren, weil dadurch die erste Treibdüse
zur Erzielung eines hohen Vakuums besonders eng ausgeführt werden kann, ohne am erweiterten
Ende des Strömungskanals zu sehr an Strömungsgeschwindigkeit und damit Saugwirkung
zu verlieren.
[0019] Schließlich sieht ein letztes Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vor, daß innerhalb
des Gehäuses zwei parallele Strömungskanäle mit darin ausgebildeten Treibdüsen und
Diffusoren angeordnet sind, die sich am Ende in einer Mischkammer vereinigen. Hierdurch
wird mit dem sich aus der Erfindung ergebenden Baukastensystem auf einfachem Wege
eine Mischeinrichtung geschaffen, mit welcher zwei verschiedene strömungsfähige Stoffe
für sich angesaugt und am Ende miteinander vermischt werden können.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine als Mehrstufen-Ejektor ausgebildete
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strahlpumpe nach Linie I-I in Fig.2,
Fig. 2 einen waagerechten Längsschnitt durch dieselbe Ausführungsform nach Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform einer
ebenfalls zur Verwendung als Mehrstufen-Ejektor eingerichteten Strahlpumpe nach Linie
Fig. 5 einen waagerechten Längsschnitt hierzu nach Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt hierzu nach Linie VI- VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Querschnitt ähnlich Fig. 6 mit einem einer zusätzlichen Einrichtung
zum stufenlosen Verändern der Pumpenkapazität,
Fig. 8 drei Ausführungsbeispiele (a), (b), (c) für die auswechselbare Befestigung
eines einen Vorsprung bildenden, getrennten Wandungselements an einem Basis-Wandungselement,
Fig. 9 drei Ausführungsbeispiele (a), (b), (c) ähnlich Fig. 8, wobei das ge trennte
Wandungselement mit einem eine Verstellung ermöglichenden Befestigungsmittel in verschiedenen
Stellungen an dem Basis-Wandungselement befestigt ist,
Fig. 10 einen senkrechten Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Strahlpumpe zur Verwendung als Mehrstufen-Ejektor für extrem hohes Vakuum,
Fig. 11 einen senkrechten Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit innerhalb des Gehäuses angeordneten
zusätzlichen Einrichtungen und
Fig. 12 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Kombination der Ausführungsformen
nach Fig. 1 und Fig. 10 zur Bildung einer Mischpumpe.
[0021] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine als Mehrstufen-Ejektor ausgebildete Strahlpumpe in
einer ersten Ausgestaltungsform der Erfindung. Zwischen zwei ebenen rechteckigen Seitenwänden
10, 12 sind mit Bolzen 14 und Muttern 16 drei Wandungselemente 18, 20, 22 übereinander
eingespannt, die aus gleichlangen Profilkörpern mit unterschiedlichen Querschnitten
bestehen. Das oberste Wandungselement 22 hat einen langgestreckten geraden Querschnitt.
Demgegenüber weisen das untere und das mittlere Wandungselement 18 bzw. 20 in der
Hauptsache U-förmige Querschnitte auf und schliessen mit den Schenkelenden dichtend
an das nächsthöhere Wandungselement 20 bzw. 22 an, so daß ein geschlossenes Gehäuse
mit zwei übereinanderliegenden Innenräumen 24, 26 entsteht.
[0022] Der obere Innenraum 26 enthält die eigentliche Strahlpumpe und ist am linken Ende
mit einer Einlaßöffnung 28 zum Anschluß der (nicht gezeigten) Zuleitung für ein flüssiges
oder gasförmiges Treibmedium und am rechten Ende mit einer Auslaßöffnung 30 versehen,
die unmittelbar zur umgebenden Atmosphäre führt. Von der Stegwand 32 des mittleren
Wandungselements aufragende pilzförmige Vorsprünge 34, 36, 38, 40, 42, die in der
Höhe von links nach rechts abnehmen, bilden zwischen ihren auf einer Linie liegenden
oberen Begrenzungskanten und der Unterseite des oberen Wandungselements 22 einen
sich von links nach rechts als Diffusor erweiternden Strömungskanal 44 von rechteckigem
Querschnitt, der sich zwischen einer Druckkammer 46 an der Einlaßöffnung 28 und einer
Entspannungskammer 48 vor der Auslaßöffnung 30 erstreckt. In diesem Strömungskanal
wirkt die am Anfang liegende engste Stelle zwischen dem Vorsprung 34 und dem Wandungsteil
22 in bekannter Weise als Treibdüse, durch die das Treibmedium mit hoher Geschwindigkeit
in den Strömungskanal 44 einströmt und darin einen zunächst hohen Unterdruck erzeugt,
der infolge der mit größer werdendem Querschnitt abnehmenden Strömungsgeschwindigkeit
abnimmt, um schließlich in der Entspannungskammer 48 praktisch auf Null abzusinken.
[0023] Zwischen den Fußteilen der pilzförmigen Vorsprünge 34, 36, 38, 40, 42 sind Saugkammern
50, 52, 54, 56 gebildet, die über düsenartige Verengungen zwischen den Kopfteilen
der Vorsprünge in den Strömungskanal 44 in Strömungsrichtung einmünden. Die Saugkammern
50, 52, 54, 56 stehen außerdem über mit Rückschlagklappen 58 versehene Öffnungen 60
in der Stegwand 32 mit dem unteren Innenraum 24 in Verbindung, der eine gemeinsame
Vorkammer bildet, an die über einen Filter 62 und einen Ansaugstutzen 64 sowie eine
nicht gezeigte Verbindungsleitung der zu evakuierende Hohlraum anschließbar ist.
[0024] Die vorbeschriebene Strahlpumpe arbeitet in bekannter Weise dergestalt, daß zu Beginn
der Evakuierung des an den Stutzen 64 angeschlossenen Hohlraums zunächst alle Rückschlagklappen
vom Unterdruck im Strömungskanal 44 geöffnet werden und eine maximale Strömungsmenge
an Gas oder Luft über sämtliche Saugkammern von dem Treibmedium im Strömungskanal
44 angesaugt und durch die Auslaßöffnung abgeführt wird. Sobald der Unterdruck in
der Vorkammer 24 die gleiche Höhe erreicht hat, die an der Einmündung der letzten
Saugkammer 56 in den Strömungskanal 44 herrscht, schließt die dortige Rückschlagklappe,
und die Evakuierung setzt sich in geringerem Ausmaß nur noch über die restlichen Saugkammern
50, 52, 54 fort, deren Rückschlagklappen noch geöffnet sind. In gleicher Weise schließt
dann nach weiterem Ansteigen des Unterdrucks in der Vorkammer 24 auch die Rückschlagklappe
in der vorletzten Saugkammer 54 und so fort, bis schließlich nur noch die Rückschlagklappe
in der ersten Saugkammer 50 geöffnet ist und nur noch eine geringe Menge Luft oder
Gas aus dem Hohlraum über die Öffnung 60 in der ersten Saugkammer 50 abgesaugt wird.
Zum Schluß wird auch die Strömung durch diese Öffnung aufhören, und die dortige Rückschlagklappe
wird von selbst aufgrund ihrer Vorspannung in Schließrichtung schließen.
[0025] Für die Erzeugung des Vakuums im angeschlossenen Hohlraum ist die Rückschlagklappe
58 in der ersten Vorkammer 50 so lange nicht notwendig, wie die Strahlpumpe mit dem
Treibmedium betrieben wird. Wird dessen Zufuhr abgeschaltet, kommt diese Rückschlagklappe
aktiv zur Wirkung und hält das Vakuum in der Vorkammer 24 und dem angeschlossenen
Hohlraum aufrecht.
[0026] Die die Wandungselemente bildenden Profilkörper 18, 20, 22 lassen sich, je nach verwendetem
Material, in Formen gießen oder spritzen, extrudieren oder aus dem Vollen mit Hilfe
bekannter Kopierverfahren ausschneiden oder ausfräsen. Die Breite des Strömungskanals
kann dann, besonders nach vorausgegangenem Extrudieren im Strang, durch entsprechendes
Ablängen oder, beim Kopieren, durch entsprechende Auswahl der Dicke des Ausgangsmaterials
bestimmt werden. Die Eingangsöffnungen für das Treibmittel und den anzusaugenden
Stoff sowie die Auslaßöffnung werden entsprechend der Kanalbreite nachträglich in
die Wandungselemente 18 bzw. 20 gebohrt oder gefräst. Auch können der Divergenzwinkel
und die Breite des Strömungskanals leicht den jeweiligen Erfordernissen dadurch angepaßt
werden, daß die Profilschenkel des mittleren Wandungselements 20 gegenüber einer verhältnismäßig
großen Ursprungslänge mehr oder weniger gekürzt werden.
[0027] Es versteht sich von selbst, daß zwischen den einzelnen Teilen der Strahlpumpe für
eine gute Abdichtung gesorgt werden muß, die sich zum einen, wie dargestellt, zwischen
den wandungselementen 18, 20 und 22 durch Nut-Feder-Verbindungen und zwischen diesen
Wandungselementen und den Seitenwänden durch (nicht gezeigte) dünne elastische Einlagen
oder Oberflächenbeschichtungen erzielen läßt.
[0028] Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform einer gleichfalls als Mehrstufen-Ejektor
ausgebldeten Strahlpumpe, bei welcher nur zwei Wandungselemente 20 der vorbeschriebenen
Ausführungsform verwendet sind, die mit ihren Profilschenkeln und den Vorsprüngen
34, 36, 38, 40, 42 gegeneinander gekehrt sind, so daß der Strömungskanal 44 beiderseits
von den äußeren Begrenzungskanten der paarweise einander gegenüberliegenden Vorsprünge
34, 36, 38, 40, 42 begrenzt ist. In diesem Fall ist es erforderlich, die von den Rückschlagklappen
58 verschließbaren Saugöffnungen 60 in wenigstens eine besondere Seitenwand 66 zu
verlagern, die seitlich vom Strömungskanal 44 innerhalb des Pumpengehäuses eine Vorkammer
68 abzutrennt, die über einen Anschlußstutzen 70 mit davor liegenden Filter 72 an
die zu evakuierende Hohlkammer anschließbar ist. Die Vorkammer 68 wird auf der Außenseite
durch eine Gehäuseseitenwand 74 sowie oben und unten durch horizontale Wände 76, 78
abgeschlossen, während eine zweite Gehäuseseitenwand 80 wie die Gehäusewand 12 beim
ersten Ausführungsbeispiel den Strömungskanal 44 und die Saugkammern zur anderen Seite
hin begrenzt.
[0029] Die Gehäuseseitenwände 74, 80 sind im Profil U-förmig ausgebildet und tragen an
ihren gegeneinander gerichteten Profilschenkeln Hakenverschlüsse 82, die unter Voraussetzung
entsprechender Elastizität des Materials, aus dem die Seitenwände 74, 80 hergestellt
sind, eine Schnellverbindung gestatten, durch welche besondere Spannbolzen und Muttern
wie beim ersten Ausführungsbeispiel hinfällig werden.
[0030] Es ist natürlich auch möglich, auf beiden Seiten der Längsmittelebene und symmetrisch
zueinander mit Anschlußstutzen 70 versehene Vorkammern 68 anzuordnen, die über entsprechende
Öffnungen 60 mit Rückschlagklappen 58 an die Saugkammern 50, 52, 54, 56 angeschlossen
sind.
[0031] Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Strahlpumpe nach den Fig. 4 bis
6 mit der Besonderheit, daß von der rechten Gehäuseseitenwand 80 aus eine dem Profil
des Strömungskanals und der Kammern 46 bis 56 angepaßte Hilfswand 82 mittels eines
Kraftzylinders 84 gegen die Zwischenwand 66 verfahrbar ist, um die Breite des Strömungskanals
44 und damit die Kapazität der Strahlpumpe zu verändern. Der Kraftzylinder 84 kann
gemäß einem Programm oder inner halb eines Regelkreises automatisch gesteuert werden.
An seiner Stelle kann auch ein Stellmotor mit einer Gewindespindel verwendet werden.
Falls die Breite des Strömungskanals nur von Zeit zu Zeit verstellt werden soll,
genügt auch eine von Hand betätigbare Stelleinrichtung wie eine oder mehrere gewöhnliche
Gewindespindeln.
[0032] Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen liegt die Höhe und Kantenneigung
der Vorsprünge 34, 36, 38, 40, 42 sowie deren Abstand und damit die Größe und Form
der Saugkammern 52, 54, 56 fest. Bisweilen kann es aber auch erwünscht sein,zur
Anpassung an das jeweilige Treibmedium oder den zu fördernden Stoff den Abstand zwischen
den Vorsprüngen 34, 36, 38, 40, 42 und die Neigung der Kopfkanten der Vorsprünge
individuell einzustellen. Dies kann gemäß Fig. 8 zum einen dadurch erfolgen, daß die
Vorsprünge als gesonderte Wandungselemente ausgebildet und austauschbar an dem dann
als Basis-Wandungsteil wirkenden Stegwand 32 befestigt werden. Fig.8(a)zeigt hierzu
eine Befestigung mit einem durch Paßsitz oder Klebung befestigten Zapfen 86, der
unter begrenzter Gewaltanwendung leicht wieder gelöst werden kann. Bei (b) und (c)
sind eine T-Profilnut-Verbindung 88 bzw. eine Keilnutverbundung 90 gezeigt, die
nach dem Lösen der Seitenwände ein seitliches Herausziehen der die Vorsprünge bildenden
Wandungsteile zum Zwecke des Austauschs gegen Wandungsteile anderer Form und/oder
Größe gestatten.
[0033] Fig. 9 zeigt demgegenüber die Möglichkeit, Änderungen ohne Austausch des den Vorsprung
bildenden Wandungsteils vorzunehmen. Dies geschieht mit Hilfe von Kugelkopfschrauben
92, deren Kugelköpfe in eine entsprechend gestaltete Nut 94 eingesetzt werden, die
sich über die gesamte Profillänge des Wandungsteils erstreckt. Die Kugelkopfschrauben
92 durchsetzen in der Stegwand 32 ein Langloch 96 und sind auf deren Rückseite mit
Muttern 98 verschraubt, wobei beiderseits der Stegwand Unterlegelemente 100, 102 in
Gestalt von sich über die gesamte Profillänge erstreckenden Leisten vorgesehen sind,
von denen das obere Unterlegelement 100 verschiedene Dicke (Fig. 9a und b) oder verschiedene
Winkel zwischen seinen beiderseitigen Auflageflächen (Fig. 9c) aufweisen kann. Der
Kugelkopf der Schraube 92 verhindert dabei eine unzulässige Biegebelastung der Schrauben
96, was ebenso durch die Verwendung bekannter Gelenkschrauben bewirkt werden kann.
[0034] Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer als Mehrstufen-Ejektor verwendbaren
Strahlpumpe zur Erzielung besonders hoher Unterdrücke. Im Unterschied zu der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3 ist bei dieser Ausführungsform der Strömungskanal unterteilt in
einen ersten Abschnitt 44a, in den die Saugkammern 50, 52 münden, und einen zweiten
Abschnitt 44b, in den die Saugkammern 54, 56 münden. Mit Hilfe eines an den Seitenwänden
befestigten Wandungsteils 104 verläuft neben dem Kanalabschnitt 44a ein Bypaßkanal
106, der sich zwischen den Saugkammern 52, 54 mit dem Kanalabschnitt 44a wieder vereinigt.
Mit dieser Ausbildung kann die Treibdüse zwischen dem Vorsprung 34 und dem Zwischenwandungsteil
104 zur Erzielung eines besonders hohen Unterdrucks sehr eng ausgebildet werden, ohne
im Abschnitt 44b des Strömungskanals zu sehr an die Strömungsgeschwindigkeit und
damit Unterdruck zu verlieren, weil in diesem Abschnitt des Strömungskanals zusätzliches
Treibmedium aus dem Bypaßkanal 106 zur Verfügung steht.
[0035] Fig. 11 veranschaulicht die Möglichkeit, wie die Strahlpumpe nach Fig. 1 bis 3 durch
zusätzliche Wandungselemente weiter ausgebaut werden kann. Anstelle des flachen Wandungselementes
22 ist dort auf das im Querschnitt U-förmige Wandungselement 20 ein zweites im Querschnitt
U-förmiges Wandungselement 18′ aufgesetzt, das zwischen seinen Profilschenkeln eine
Kammer 108 bildet, das durch ein deckelförmiges ebenes Wandungselement 110 abgeschlossen
ist. Die Kammer 108 kann zur Aufnahme von beispielsweise Armaturen 112, 114 dienen,
die in entsprechende Öffnungen des Wandungselements 110 eingesetzt sind.
[0036] Weiterhin schließt sich an das unterste Wandungselement 18 ein im Querschnitt winkelförmiges
Wandungselement 116 an und reicht bis zum deckelförmigen Wandungselement 110, das
nach rechts über den dortigen Profilschenkel des Wandungselements 18′ verlängert ist.
Hierdurch wird an der Außenseite der Auslaßöffnung 30 eine Dämpfungskammer 118 geschaffen,
die über zur Öffnung 30 in der Höhe versetzte Auslaßöffnungen 120 mit der umgebenden
Atmosphäre verbunden ist und eine Anzahl Dämpfungselemente 122 aufnimmt, die das Gemisch
aus Treibmedium und zu förderndem Stoff innerhalb der Dämpfungskammer 118 mehrfach
umlenken und dabei den in der Treibdüse und im Diffusor entstehenden Lärm dämpfen.
[0037] Fig. 12 zeigt schließlich eine Kombination der Strahlpumpenausführungen nach den
Fig. 1 bis 3 und Fig. 10 zum Zwecke der Vermischung zweier verschiedener Förderstoffe,
die zunächst einzeln mit Hilfe zweier parallel geschalteter Ejektoren angesaugt
und in einer an die Auslässe angeschlossenen Mischkammer 124 zusammengeführt und miteinander
vermischt werden. Auch die Mischkammer kann aus einem oder mehreren Wandungselementen
bestehen und mit den Wandungselementen der beiden Strahlpumpen zwischen gemeinsamen
Seitenwänden eingeschlossen sein.
1. Strahlpumpe zum Saugen und/oder Fördern strömungsfähiger Stoffe oder Stoffgemische
mit Hilfe eines flüssigen oder gasförmigen Treibmediums, bestehend aus einem mit Einlässen
für das Treibmedium und den strömungsfähigen Stoff sowie einem gemeinsamen Auslaß
versehenen Gehäuse, in welchem zwischen dem Einlaß für das Treibmedium und dem Auslaß
ein Strömungskanal ausgebildet ist, der wenistens eine Treibdüse und wenigstens einen
Diffusor bildet und an den hinter der Treibdüse wenigstens eine mit dem Einlaß für
den strömungsfähigen Stoff verbindbare Saugkammer angeschlossen ist, wobei der Strömungskanal
rechteckigen Querschnitt aufweist und an zwei Seiten symmetrisch von Flächen begrenzt
ist, zwischen denen sämtliche zur Symmetrieebene parallelen Längsschnitte durch das
Gehäuseinnere identische Schnittkonturen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungsflächen von getrennten Gehäusewänden (10, 12; 66,
80; 82) gebildet sind, zwischen denen aus Profilkörpern bestehende Wandungselemente
(18, 20, 22; 34, 36, 38, 40, 42) die Schnittkonturen bestimmen.
2. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungsflächen des Strömungskanals (44) eben ausgebildet
sind und parallel zueinander verlaufen.
3. Strahlpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Wandungselement (20, 22) gegenüber einem oder mehreren weiteren
Wandungselementen zum Verändern der Form und/oder Quererstreckung des Strömungskanals
(44) in Richtung der Symmetrieebene verstellbar ist.
4. Strahlpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (44) auf wenigstens einer Seite durch zwei oder mehrere,
in Strömungsrichtung betrachtet, hintereinander liegende Wandungselemente (34, 36,
38, 40, 42) begrenzt ist, von denen wenigstens eines austauschbar oder selektiv verstellbar
ist.
5. Strahlpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander liegenden Wandungselemente (34, 36, 38, 40, 42) an einem
gemeinsamen Basis-Wandungselement (20/32) einstellbar befestigt sind, das sich zumindest
über einen größeren Teil der Länge des Strömungskanals (44) erstreckt.
6. Strahlpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Wandungselemente (34, 6, 38, 40, 42) an dem Basis-Wandungselement
Schraubverbindungen (92, 98) mit Langlöchern (96) und/oder mit auswechselbaren Unterlegelementen
(100) zwischen ihren beiderseitigen Auflageflächen dienen.
7. Strahlpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Profilgestaltung der hintereinander liegenden Wandungselemente
(34, 36, 38, 40, 42) innerhalb des Pumpengehäuses seitlich vom Strömungskanal (44)
gelegene Saugkammern (50, 52, 54, 56) gebildet sind, die über düsenartige Verengungen
mit dem Strömungskanal (44) verbunden sind.
8. Strahlpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10, 12, 18, 20, 22; 74, 80) wenigstens eine saugseitige Vorkammer
(24; 68) ausgebildet ist, die mit den Saugkammern (50, 52, 54, 56) über mit Rückschlagklappen
(58) versehene Öffnungen (60) verbunden ist.
9. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die saugseitige Vorkammer (24) auf der Außenseite des Basis-Wandelements (20/32)
liegt und von wenigstens einem weiteren, von einem Profilkörper gebildeten Wandungselement
(18) begrenzt ist, wobei die Durchtrittsöffnungen (60) in dem Basis-Wandelement (20/32)
angeordnet sind.
10. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Saugkammer (68) auf der Außenseite einer oder beiden Seitenwände
(66) liegt, wobei die Durchtrittsöffnungen in dieser Seitenwand angeordnet sind.
11. Strahlpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungselemente zwischen den Seitenwänden (10, 12; 74, 80) dichtend verspannt
sind.
12. Strahlpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (10, 12) elastische Auflagen vorhanden sind, welche die
Spannkräfte gleichmäßig auf die einzelnen Wandungselemente übertragen.
13. Strahlpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10, 12; 74, 80) an ihren Querschnittsenden gegeneinander weisende
Profilschenkel aufweisen, die durch Hakenverschlüsse (82) miteinander verrrastbar
sind.
14. Strahlpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Strömungskanals (44) durch eine Hilfsseitenwand (82) veränderbar
ist, welche der Längsschnittkontur des Strömungskanals (44 ) angepaßt und von einer
der beiden Seitenwände (80) zur anderen Seitenwand (66) hin verschieblich ist.
15. Strahlpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal in einem ersten Abschnitt durch ein längsgerichtetes Wandungselement
(104) in einen engeren Diffusorteil (44a) und einen Bypaßkanal (106) unterteilt ist,
an dem sich ein einen weiteren Diffusorteil bildender gemeinsamer zweiter Kanalabschnitt
(44b) anschließt.
16. Strahlpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses zwei parallele Strömungskanäle mit darin ausgebildeten
Treibdüsen und Diffusoren angeordnet sind, die sich am Ende in einer Mischkammer (124)
vereinigen.