[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein derartiger Ausziehtisch wird in der DE-OS 35 31 347 beschrieben. Dieser Ausziehtisch
kann aus seinem runden, zusammengeschobenen Zustand zu einem ovalen Tisch ausgezogen
werden. Die dazu notwendigen rechteckigen Einlegeplatten sind im auseinandergezogenen
Zustand parallel zur Verschieberichtung der Tischplatte aneinandergefügt und befinden
sich zwischen den jeweils halbkreisförmigen Tischplatten. In ihrer Ruhestellung sind
die Einlegeplatten unter den Tischplatten versetzt übereinander angeordnet. Beide
Tischplatten und beide Einlegeplatten sind über eine Verschiebevorrichtung miteinander
verbunden. Durch das Verschieben einer Tischplatte wird der Übergang von der Ruhestellung
in den ausgezogenen Zustand des Ausziehtisches erreicht. Ein Strebenkreuz, das aus
zwei Strebengelenken besteht, von denen eines mit den Tischplatten verbunden ist,
ist unterhalb der Tischplatten drehbar angeordnet, führt die Tischplatten zusammen
und bewirkt eine Querbewegung der Einlegeplatten. Die Querbewegung ist mit einer
Höhenverstellung gekoppelt, die durch drehbare Auflagearme erzielt wird. Hierbei sind
die Drehwinkel der zu den beiden Einlegeplatten gehörenden Auflagearme verschieden.
Hierdurch wird die versetzte Anordnung der Einlegeplatten in der Ruhestellung möglich.
[0003] Bei diesem Ausziehtisch ist die unter den Tischplatten angeordnete Verschiebe- und
Anhebevorrichtung von der Seite sichtbar, da keine Randblende vorgesehen ist. Das
Anbringen einer Randblende ist bei diesem Ausziehtisch nicht möglich, da die über
das Strebenkreuz bewirkte Querbewegung der Einlegeplatten gegenüber der Längsbewegung
der Tischplatten zu langsam erfolgt. Dies führt zu einem Verklemmen der an den Tischplatten
angeordneten Randblenden und der Einlegeplatten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausziehtisch derart auszugestalten,
daß das Anbringen einer Randblende, die die unterhalb der Tischplatten angeordnete
Mechanik vollständig abdeckt, möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Ausziehtisch der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Ausziehtisch sind die
beiden Strebengelenke abhängig vom Kreuzungswinkel an- bzw. abkoppelbar, so daß beim
Einfahren der Einlegeplatten in die Ruhestellung die Querverschiebung der Einlegeplatten
zunächst bei abgekoppelten Strebenkreuz durch ein Kurventeil, an dem eine an der
Tischplatte angelenkte Steuerschiene exzentrisch angreift, und anschließend durch
die Drehbewegung der angekoppelten Strebengelenke erfolgt. Das Kurventeil führt die
Einlegeplatten gegenüber bekannten Ausziehtischen schneller in die Richtung der Ruhelage.
Der erfindungsgemäße Ausziehtisch kann somit mit Randblenden versehen werden, die
die unterhalb der Platten angeordnete Mechanik vollständig abdecken. Dies ist insbesondere
aus ästhetischen Gründen vorteilhaft. Durch die von dem Kurventeil geführte Querbewegung
der Einlegeplatten wird ein Verklemmen der Randblenden und der Einlegeplatten verhindert.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] An den gekrümmten Außenkanten der Tischplatten sind Randblenden vorgesehen, die vertikal
nach unten bis in den Bereich der Befestigung des Tischfußes geführt sind. An den
außenliegenden Kanten der Einlegeplatten sind Randblenden, die in Ausziehstel lung
ebenfalls bis in den Bereich der Befestigung des Tischfusses geführt sind, mittels
Federgelenken klappbar befestigt. Für den seitlichen Betrachter ist in Ausziehstellung
der Bereich zwischen den Tisch- bzw. Einlegeplatten und der Befestigung des Tischfußes
durch die Randblenden vollständig abgedeckt. Die in diesem Bereich angeordneten Mechanik
ist deshalb unsichtbar. In Ruhestellung, d.h. im zusammengeschobenen Zustand, decken
die an den Tischplatten angeordneten Randblenden den Bereich der Mechanik ab. Die
an den Einlegeplatten angeordneten Randblenden sind in dieser Stellung nicht sichtbar,
da sie nach oben geklappt sind.
[0008] Gemäß den Ansprüchen 4 und 5 sind die Einlegeplatten höhenverschieblich auf Schiebelagern
angeordnet, die über eine Strebengelenk miteinander verbunden sind, so daß die über
das Kurventeil bewirkte Bewegung des einen Schiebelagers auf das andere übertragen
wird. Das Kurventeil ist an einem Gelenk-Parallelogramm befestigt, das über eine
Steuerschiene von einem unterhalb der Tischplatte angeordneten, verschiebbaren Ausleger
geschwenkt wird. Die Steuerschiene ermöglicht die Abkoppelung der Schwenkbewegung
des Gelenk-Parallelogramms von der Verschiebebewegung der Tischplatte. Da das Gelenk-Parallelogramm
gemäß Anspruch 10 neben dem Kurventeil auch unterhalb der Einlegeplatten angeordnete
Exzenter antreibt, deren Exzentrität für jede Einlegeplatte verschieden ist, ist somit
auch die Höhenbewegung der Einlegeplatten von der Verschiebung der Tischplatten
abkoppelbar. Der durch die Steuerschiene bewirkte Bewegungsablauf ermöglicht die
genaue Zentrierung der Tisch- bzw. Einlegeplatten, so daß keine Fugen bzw. Unebenheiten
zwischen den Platten auftreten.
[0009] Bei dem bisher beschriebenen Ausziehtisch ist eine Steuerschiene vorgesehen, die
an ihrem einen Ende an einem Drehgelenk am Ausziehschlitten gelagert ist. Die Steuerschiene
ist mit einem Langloch ausgebildet, in das ein Bolzen eingreift, der mit einem Schwenkhebel
der Parallelhebervorrichtung verbunden ist. Zur Steuerung der Steuerschiene bzw. zum
Ein- und Ausklinken des Bolzens ist am freien Ende der Steuerschiene eine Stützlasche
angeordnet. Diese Stützlasche liegt gleitbeweglich auf einem Auflageteil auf. Diese
Ausbildung der Steuerschiene mit einer Stützlasche ist aufwendig und erfordert andererseits
bei der Montage eine genaue Zentrierung der Auflageteile der Stützlasche. Weiterhin
ist bei dem bekannten Ausziehtisch eine zusätzliche Verrastung zur Fixierung der Endpositionen
der Tischplattenhälften erforderlich.
[0010] Um einen Ausziehtisch der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Herstellung
vereinfacht wird, ohne daß die Sicherheit der Steuerung beeinträchtigt wird, werden
bei einem gattungsgemäßen Ausziehtisch in besonders vorteilhafter Weise die Merkmale
des Patentanspruches 12 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung wird eine zusätzliche
Arretiervorrichtung überflüssig, weil die Aufgabe der Arretierung durch die Steuerschiene
unmittelbar übernommen wird. Die Erfindung ermöglicht damit auch eine entscheidende
Herstellungsvereinfachung, weil zur Steuerung der Anhebebewegung und zur Arretierung
der verschiedenen Tischstellungen nur ein Teil notwendig wird. Die in dem Langloch
bedingte Zwangsführung des Steuerbolzens, der nach Anspruch 13 vorzugsweise der Mitnahmeteil
des Schwenkhebels der Parallelhebervorrichtung sein kann und der nach den Merkmalen
des Anspruches 14 sicher in dem Langloch geführt ist, gewährleistet auch eine sichere
Funktion, die unabhängig von Federkräften ist. Wenn nach Anspruch 15 in an sich bekannter
Weise dem mit dem Mitnehmerbolzen versehenen Schwenkhebel Anschläge zur Fixierung
seiner beiden Endstellungen und damit der Endstellungen der Parallelhebervorrichtung
zugeordnet sind, dann wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch der Vorteil
erreicht, daß die Arretierung unmittelbar am Parallelhebemechanismus erfolgt und
nicht, wie bei bekannten Einrichtungen, an der Schlittenführung für die Tischplatten.
Ein unbeabsich tigtes Herunterfallen der Einlegeplatte in die Ausgangsposition wird
dadurch sicher vermieden.
[0011] Nach den Merkmalen des Anspruches 16 wird es auch überflüssig, einen gesonderten
Betätigungsmechanismus für die Steuerschiene vorzusehen, die damit einschließlich
ihres Betätigungsteiles einteilig ausgebildet sein kann. Dies ergibt eine Herstellungsvereinfachung.
[0012] Die Merkmale der Unteransprüche 17 und 18 gewährleisten zum einen die Funktion des
Einrastvorganges, zum anderen erlauben sie, daß die Steuerschiene bei Handbetätigung
auch einwandfrei aus ihren Raststellungen gehoben werden kann. Eine Steuerschiene
nach den Ansprüchen 12 bis 18 kann auch bei Ausziehtischen eingesetzt werden, die
keine voneinander abkoppelbaren Strebengelenke besitzen.
[0013] Aus dem DE-GM 84 38 064 ist zwar ein Ausziehtisch bekannt, der zwei auseinanderziehbare
Tischplattenhälften und eine Einlegeplatte besitzt. Die Einlegeplatte liegt auf einer
Parallelhebervorrichtung auf, die über eine Steuerschiene mit einem Ausziehschlitten
verbunden ist. Bei dem bekannten Ausziehtisch ist die Steuerschiene im Bereich einer
Tischlängsseite mit ihrem einen Ende schwenkbeweglich an einem Ausziehschlitten gelagert.
An dem anderen Ende der Steuerschiene ist seitlich ein Kupplungselement angeordnet,
das mit einem Bolzen in Eingriff kommt, der an einem Schwenkhebel der Parallelhebervorrichtung
angeordnet ist. Beim Auseinanderziehen der Tischplattenhälften kuppelt der Bolzen
seitlich in das Kupplungselement ein, wodurch der Schwenkhebel umgelegt wird und
die Einlegeplatte in die Ebene der Tischplattenhälften versetzt wird. Das Kupplungselement
ist mit horizontalen und vertikalen Führungsnuten für den Bolzen versehen, die den
Funktionsablauf der Plattenverstellung steuern. Zur Fixierung der Endlagen der Tischplattenhälften
sind an der Unterseite der Steuerschiene Rastnasen vorgesehen, die jeweils in entsprechende
Aufnahmen am Gestell eingreifen. Zur Lösung der Verrastung muß die Steuerschiene über
einen separaten Hebel angehoben werden. Dabei setzt das seitliche Kuppeln Federkräfte
voraus, die nicht immer die Gewähr für eine sichere Funktion geben. Auch der Herstellungsaufwand
ist wesentlich größer als bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
[0014] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind anhand der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen ausgezogenen erfindungsgemäßen Ausziehtisch,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den zusammengeschobenen Ausziehtisch der
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des ausgezogenen Ausziehtisches der Fig. 1
aus der Ansicht X der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des zusammengeschobenen Ausziehtisches der
Fig. 2 aus der Ansicht X der Fig. 2,
Fig. 5 den Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Ausziehtisch der Fig. 1 ohne die
Tisch- und Einlegeplatten,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Ausziehtisches der Fig. 1 ohne die Tisch-
und Einlegeplatten,
Fig. 8 eine Vergrößerung der Einzelheit A aus Fig. 6,
Fig. 9 eine Vergrößerung der Einzelheit B aus Fig. 7,
Fig. 10 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform bei
nicht montierten Tischplattenhälften und ohne Einlegeplatte,
Fig. 11 den Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 12,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung einer Steuerschiene (4) gemäß Fig. 12,
Fig. 13 den Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 12,
Fig. 14a bis 14f Funktionsstellungen der Steuerschiene (4) im Bereich des Schwenkhebels
(13).
[0015] Der in der Fig. 1 in einer Draufsicht dargestellte Ausziehtisch besitzt zwei halbkreisförmige
Tischplatten (1, 2) und zwei rechteckige Einlegeplatten (3, 4). An den gekrümmten
Außenkanten (54) der Tischplatten (1, 2) sind die Randblenden (11) vorgesehen. An
den außenliegenden Kanten (55) der Einlegeplatten (3, 4) sind die Randblenden (11′)
befestigt. Die Randblenden (11, 11′) sind gemäß Fig. 3, die den ausgezogenen Zustand
des Ausziehtisches darstellt, bis in den Bereich der Befestigung des Tischfußes (25)
geführt. Somit ist für den seitlichen Betrachter die gesamte unterhalb der Tischplatten
angeordnete Mechanik unsichtbar. Dies ist aus ästhetischen Gründen vorteilhaft,
da das Sichtbarwerden der Mechanik als störend empfunden wird. Auch im zusammengeschobenen
Zustand, der in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, ist die unterhalb des erfindungsgemäßen
Ausziehtisches angeordnete Mechanik für den seitlichen Betrachter unsichtbar. In
dieser Stellung erfolgt die Abdeckung durch die Randblenden (11).
[0016] Gemäß Fig. 5 sind die Randblenden (11) vertikal an den Tisch platten (1, 2) befestigt.
Die Randblenden (11′) der Einlegeplatten (3, 4) sind an den außenliegenden Kanten
(55) mittels Federgelenken (53) klappbar befestigt. In Ausziehstellung sind die Randblenden
(11′) vertikal zu den Einlegeplatten (3, 4) positioniert. Gemäß der in Fig. 5 dargestellten
Ruhestellung der Einlegeplatten (3, 4) werden die Randblenden (11′) durch Anschlagteile
(52), die an den Rahmenhohlteilen (31, 32) befestigt sind, nach oben geklappt. Für
den seitlichen Betrachter sind somit nur die Randblenden (11) zu sehen.
[0017] In Fig. 6 ist die unterhalb der Tischplatten angeordnete Mechanik in einer Draufsicht
dargestellt. Der rechteckige Rahmen (21, 22, 31, 32) des erfindungsgemäßen Ausziehtisches
wird durch parallel zur Verschieberichtung angeordnete Rahmenhohlteile (31, 32) und
vertikal zur Verschieberichtung angeordnete Rahmenauflagen (21, 22) gebildet. Zur
Stabilisierung des Rahmens (21, 22, 31, 32) sind die Rahmenverstrebungen (23, 24)
parallel zur Verschieberichtung vorgesehen. Die Rahmenhohlteile (31, 32) nehmen die
Ausziehschienen (14, 14′) der Ausleger (12, 12′) auf, wobei für die Ausziehschienen
(14, 14′) voneinander getrennte Führungen in den Rahmenhohlteilen (31, 32) vorgesehen
sind. Auf den Auslegern (12, 12′) sind die Tischplatten (1, 2) befestigt. Die Ausleger
(12, 12′) sind über das Strebengelenk (6), das aus einer Mittelstrebe und gegenüberliegend
angelenkten Streben (7, 8) aufgebaut ist, miteinander verbunden. Die Mittelstrebe
des Strebengelenks (6) ist in ihrer Mitte auf einer Schwenkachse (26) gelagert, die
vertikal zur Rahmenverstrebung (28) angeordnet ist. Somit bewirkt die Verschiebung
der Tischplatte (1) eine entgegengerichtete Verschiebung der Tischplatte (2). In gleicher
Weise ist ein weiteres Strebengelenk (5) an der Schwenkachse (26) angeordnet. Die
Mittelstrebe des Strebengelenks (5) ist über die Streben (9 und 10) mit den beiden
Schiebelagern (36,37) verbunden. Die quaderförmigen Schiebelager (36, 37) besitzen
in der Zeichnung nicht dargestellte Gleitführungen, die die Welle (34) aufnehmen.
Die Welle (34) ist vertikal zur Verschieberichtung in der Mitte der Rahmenhohlteile
(31,32) angeordnet. An den Schiebelagern (36, 37) ist jeweils eine Bohrung (49) vorgesehen,
in die ein in der Zeichnung nicht dargestellter Stift, der an der Unterseite der Einlegeplatten
(3,4) befestigt ist, eingeführt wird. Somit sind die Einlegeplatten (3, 4) bezüglich
der Schiebelager (36, 37) vertikal und höhenverschieblich angeordnet. Zur Erleichterung
der Höhenverschiebung der Einlegeplatten (3,4), die nachfolgend noch beschrieben wird,
kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder zwischen den Schiebelagern (36,
37) und den Einlegeplatten (2, 4) angeordnet sein, die von dem Stift geführt wird.
Auf der Drehachse der Strebe (9) am Schiebelager (37) ist weiterhin eine Rolle (38)
befestigt, auf der ein Kurventeil (39) abwälzt. Das Kurventeil (39) ist einerseits
fest mit der Welle (34) verbunden und andererseits an einer Anlenkung (50) beweglich
an dem Gelenk-Parallelogramm (44, 43, 45) befestigt.
[0018] Die an den Schiebelagern (36, 37) befestigten Einlegeplatten (3, 4) werden beim Einfahren
in die Ruhestellung bezüglich der Verschieberichtung der Tischplatten (1, 2) querverschoben.
Von der Ausziehstellung ausgehend wird die Querschiebung zunächst von dem Kurventeil
(39) bewirkt, das über das Gelenk-Parallelogramm (44, 43, 45) und die Steuerschiene
(40) mit dem Ausleger (12) der Tischplatte (1) verbunden ist. Die Verschiebung der
Tischplatte (1) bewirkt eine Drehbewegung des Kurventeils (39), so daß das Schiebelager
(37) und damit auch das Schiebelager (36) in Richtung der Drehachse (26) geführt wird.
Während der durch das Kurventeil (39) geführten Querbewegung ist das Strebenkreuz
(5, 6) voneinander abgekoppelt. Hierzu ist im Bereich der Schwenkachse (26) an der
Strebe (6) ein Stift (48) befestigt, der in ein Langloch (27) eingreift, das in der
Mittelstrebe des Strebengelenkes (5) vorgesehen ist. Diese Einzelheit ist in Fig.
8 dargestellt. Durch die Abkoppelung der Strebengelenke (5, 6) und die vom Kurventeil
(39) geführte Querbewegung wird gegenüber bekannten Ausziehtischen eine schnellere
Quer verschiebung aus der Ausziehstellung der Einlegeplatten (3, 4) erreicht. Bei
Ausziehtischen mit Randblenden (11, 11′) ist dies erforderlich, da hierdurch ein Verkkemmen
zwischen den Einlegeplatten (3, 4) und den Randblenden (11) der Tischplatten (1,
2) verhindert wird. Nach dem Lösen der Gleitverbindung zwischen dem Kurventeil (39)
und dem Schiebelager (37) erfolgt die weitere Querverschiebung der Einlegeplatten
(3, 4) durch eine Drehbewegung der nun wieder angekoppelten Strebengelenke (5, 6).
Durch die weitere Verschiebung der Tischplatte (1) werden die Einlegeplatten (3, 4)
in ihre Ruhelage geführt.
[0019] Die für die Höhenverstellung der Einlegeplatten erforderlichen Teile sind insbesondere
in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Parallel zur Welle (34) sind die Wellen (33 und
35) angeordnet, die in den Rahmenhohlteilen (31, 32) gelagert sind. Die Wellen (33,
34, 35) sind über das Gelenk-Parallelogramm (44, 43, 45) miteinander verbunden. Unterhalb
der Einlegeplatte (4), die bezüglich der Verschieberichtung der Tischplatten (1,
2) links von der Drehachse (26) angeordnet ist, sind zur Höhenverstellung Exzenter
(15, 16, 17) vorgesehen. Die Exzenter (15, 16, 17) sind auf den Wellen (34, 35, 33)
befestigt. Hierbei ist der Exzenter (15) außerhalb des Rahmens (21,22, 31,32) angeordnet.
In analoger Weise sind Exzenter (18, 19, 20) unterhalb der Einlegeplatte (3) vorgesehen.
Gegenüber den Exzentern der Einlegeplatte (4) besitzen die Exzenter (18,19,20) eine
andere Exzentrität. Die vertikal verschieblich in den Schiebelagern (36,37) gelagerten
Einlegeplatten (3, 4) liegen auf den Exzentern auf. In Ruhestellung befindet sich
die Einlegeplatte (3) unterhalb der Einlegeplatte (4). Die Exzenter im Bereich der
Einlegeplatte (4) sind so ausgebildet, daß der Anhebevorgang schneller erfolgt.
In Ausziehstellung besitzen alle Exzenter die gleiche Exzentrität, so daß die Einlegeplatten
(3, 4) auf gleicher Höhe liegen.
[0020] Die Höhenverstellung der Einlegeplatten ist an die Verschiebung der Tischplatten
gekoppelt. In gleicher Weise wie das Kurventeil (39) erfahren auch die Exzenter (15,16,17,18,19,20)
eine Drehbewegung, die über das Gelenk-Parallelogramm (44, 33, 45) und die Steuerschiene
(40) durch die Verschiebung der Tischplatte (1) eingetragen wird. Zur Anlenkung am
Gelenk-Parallelogramm (44, 43, 45) ist ein Eingriffzapfen (46) vorgesehen, der in
einer Aussparung (42) in der Steuerschiene (40) eingreift. Weiterhin besitzt die Steuerschiene
(40) eine Stützlasche (41), mit der das Ein- bzw. Ausrasten des Eingriffzapfens (46)
erreicht wird.
[0021] In Fig. 9 ist die Steuerschiene (40) im Bereich der Stützlasche (41) dargestellt.
Das Ein- bzw. Ausrasten des Eingriffzapfens (46), der in die Aussparung (42) eingreift,
wird durch Auflageteile (47) erzielt, die an der Innenseite des Rahmenhohlteiles
(31) angeordnet sind. Hierdurch kann die Verschiebebewegung der Tischplatten (1, 2)
von der Höhenbewegung der Einlegeplatten (3, 4) abgekoppelt werden. In einer ausgezogenen
Endstellung des Auslegers (12) befinden sich die Tisch- bzw. Einlegeplatten auf gleicher
Höhe. Zwischen den Platten bestehen jedoch noch Zwischenräume. Beim Zusammenführen
der Platten bleibt die Höhenlage unverändert, da die Stützlasche (41) die Steuerschiene
(40) nach oben drückt, so daß der Eingriffzapfen (46) ausrastet. An den Stirnseiten
der Tischplatten (1, 2) sind Zentrierstifte (51) angeordnet, die in kegelige Führungen
an den Stirnseiten der Einlegeplatten (3, 4) eingreifen. Hierdurch wird in der Ausziehstellung
eine fugenfreie Anordnung der Platten erzielt. Die durch die Steuerschiene (40) ermöglichte
Abkopplung der Höhenbewegung der Einlegeplatten von der Verschiebung der Tischplatten
hat eine ebene Plattenoberfläche in Ausziehstellung zur Folge. Unebenheiten und Fugen
zwischen den Platten treten nicht auf.
[0022] In Fig. 10 ist das Gestell (101) eines Ausziehtisches in schematischer Darstellung
gezeigt, bei dem die Tischplattenhälften und die Einlegeplatte in der Zeichnung nicht
dargestellt sind. Das Gestell (101) baut sich aus zwei parallelen Längsträgern (101′)
auf, die über Querträger (101a, 101b, 101c) eine Rahmenkonstruktion bilden. An dem
Gestell (101), das beispielsweise auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tischfuß
montiert wird, sind gleitbeweglich Ausziehschlitten (102′, 102˝) gelagert.
[0023] Die Ausziehschlitten besitzen Auflageteile (120), an denen die in der Zeichnung nicht
dargestellten Tischplattenhälften befestigt sind. Zur Lagerung der Ausziehschlitten
(102) ist eine Wälzlagerung vorgesehen. Die Wälzlager (126) sind zwischen Innen- und
Außenschienen (121, 122) angeordnet, die einerseits dem Auflageteil (120) der Ausziehschlitten
(102) und andererseits dem Gestell (101) zugeordnet sind. Hierdurch wird eine raumsparende
Bauweise des Ausziehtisches erzielt (Fig. 4). Die Querträger (103′, 103˝), die die
Auflageteile (120) der Ausziehschlitten (102) verbinden, sind über ein Gelenkhebelgestänge
(106) aneinandergekoppelt. Das Gelenkhebelgestänge (106) baut sich aus drei Gelenkhebeln
auf, wobei der mittlere Gelenkhebel drehbeweglich in der Gestellmitte an einem Mittelträger
(110) gelagert ist. Das Gelenkhebelgestänge (106) ist so ausgebildet, daß beim Bewegen
eines Ausziehschlittens der andere Ausziehschlitten in die entgegengesetzte Richtung
bewegt wird.
[0024] Ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt ist die Einlegeplatte, die auf Exzentern
(108) der Parallelhebervorrichtung (107) aufliegt. Die Parallelhebervorrichtung (107)
baut sich aus Drehwellen (109′, 109˝) auf, die die Exzenter (108) miteinander verbinden
und in den Längsträgern (101′) gelagert sind. Die Exzenter (108) sind in ihrer Winkellage
verstellbar an den Drehwellen (109) befestigt, wodurch eine einfache Anpassung an
verschiedene Plattenstärken erreicht wird. Weiterhin ist ein Verbindungselement (111)
vorgesehen, das die Exzenter (108) miteinander verbindet.
[0025] In Fig. 11, die einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 zeigt, ist eine Steuerschiene
(104) dargestellt, die in der Längsmittelebene des Gestelles (101) an einem Drehgelenk
(105) gelagert ist, das am Querträger (103˝) des Ausziehschlittens (102˝) vorgesehen
ist. Mit der Steuerschiene (104) wird bei der Verschiebung der Tischplattenhälften
die Versetzbewegung der Einlegeplatte gesteuert. Hierzu ist an der Steuerschiene (104)
ein Langloch (114) vorgesehen, in das ein Bolzen (115) eingreift, der an einem Schwenkhebel
(113) angeordnet ist. Der Schwenkhebel (113) ist drehfest mit der Drehwelle (109˝)
gekoppelt, wodurch beim Umlegen des Schwenkhebels (113) ein gleichgerichtete Bewegung
der Exzenter (108) der Parallelhebervorrichtung (107) erreicht wird.
[0026] Die genaue Ausbildung der Steuerschiene (104) ist insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich.
Die Steuerschiene (104) besitzt ein Langloch (114), das sich vom freien Ende der Steuerschiene
(104) über etwa ein Drittel der Länge der Steuerschiene (104) erstreckt. Die genauen
Abmessungen sind von der Größe der jeweiligen Einlegeplatte abhängig. Am Langloch
(114) ist im Bereich des freien Endes der Steuerschiene (104) eine Gabelung (117)
vorgesehen, die sich aus übereinander angeordneten Aufnahmen (117′, 117˝) aufbaut.
Die Aufnahmen sind der Größe des Bolzens (115) angepaßt. An der Oberkante des Langlochs
(114) ist eine Rastnut (118) angeordnet, auf deren Funktion noch später eingegangen
werden wird. An der Unterkante (104′) der Steuerschiene (104) ist eine Rastkante (119a)
und eine Aufgleitschräge (125) vorgesehen. Die Rastkante (119a) ist beim Ausführungsbeispiel
Teil einer Ausnehmung (119) an der Unterseite der Steuerschiene (104).
[0027] Die Funktion der Steuerschiene (104) soll anhand der Fig. 14a bis 14f erläutert werden.
[0028] In der zusammengeschobenen Stellung gemäß den Fig. 10 und 11, in der die Eingeplatte
unter den Tischplatten liegt, rastet gemäß Fig. 14a die Rastnut (119) der Steuerschiene
(104) an einem Schenkel (123) des U-förmigen Querträgers (101b) ein. Die Rastkante
(119a) liegt an dem Schenkel (123) an. Der Bolzen (115) des Schwenkhebels (113), der
durch eine Sicherungsscheibe (116) im Langloch (114) gesichert ist, liegt in dem der
Gabelung (117) gegenüberliegenden erweiterten Bereich (151) des Langloches (114).
Diese Stellung ist damit sicher fixiert. Erschütterungen oder selbst ein Ziehen an
einer der Tischplatten können die Arretierung nicht lösen, weil die Steuerschiene,
die an einer Tischplatte befestigt ist, auch die Arretierung der Anhebeeinrichtung
gleichzeitig bewirkt. Blockiert ist also die Höhe der Parallelhebeeinrichtung, die
wiederum von der durch Anschläge (127′ und 127˝) vorgegebenen Endlage des Schwenkhebels
(113) und der Exzenter (108) abhängt.
[0029] Zur Lösung der fixierten Stellung im zusammengeschobenen Zustand der Tischplattenhälften
wird der Betätigungsknopf (112) der Steuerschiene (104) nach unten gedrückt, wobei
die Rastnut (119) von der Oberkante (123) des Querträgers (101b) ausrückt. Der Betätigungsknopf
ist an einer Verlängerung (150} der Steuerschiene (104) angebracht, die - bezüglich
des Schwenkpunktes (1055) - auf der vom Langloch (114) abgewandten Seite der Steuerschiene
(104) liegt. Nunmehr können die Tischplatten bzw. die Ausziehschlitten auseinandergezogen
werden. Hierbei bewegt sich die mit dem Ausziehschlitten (102˝) verbundene Steuerschiene
(104) zusammen mit der zugeordneten Tischplattenhälfte. Der Bolzen (115) gleitet
in dem Langloch (114). Am Führungsstift (124), der an einer am Gestell (101) befestigten
Befestigungslasche (128) angeordnet ist, gleitet die Unterkante (104′) der Steuerschiene
(104). Die jeweilige Endposition des Schwenkhebels (113) wird durch die schon erwähnten
Anschlagstifte (127′, 127˝) festgelegt, die ebenfalls an der Befestigungslasche
(128) vorgesehen sind.
[0030] Hat die Steuerschiene die Position gemäß Fig. 14b erreicht, so greift der Bolzen
(115) in die Aufnahme (117′) der Gabelung (117) ein. Wird der Ausziehschlitten weiter
nach außen, d.h. die Steuerschiene (104) nach links bewegt, so legt die Steuerschiene
(104) den Schwenkhebel (113) um, dessen Stellung nun durch den Anschlagstift (127′)
bestimmt wird (Fig. 14c). Diese damit auch ausgelöste Anhebebewegung der Steuerschiene
(104) setzt ein, noch ehe die Rastnut (119) die Stelle des Führungsstiftes (124)
erreicht hat. Sie wird daher über den Führungsstift gehoben. Da beim Ausführungsbeispiel
der Schwenkhebel (113) an der Drehwelle (109′′) exzentrisch gelagert ist, befindet
sich der Bolzen (115) nunmehr in einer erhöhten Lage. Mit dem Umlegen des Schwenkhebels
(113) und einer Rückbewegung, die notwendig ist, um den noch vorhandenen Spalt zwischen
Einlegeplatte und Tischplatten zu beseitigen, rastet der Bolzen (115) aus der Aufnahme
(117′) der Gabelung (117) aus und legt sich an der Oberkante des Langloches (114)
an. Die unterhalb der Gabelung (117) an der Steuerschiene (104) vorgesehene Abschrägung
(125) bewirkt, daß der Führungsstift (124) den Kontakt mit der Unterkante (104′)
der Steuerschiene (104) verliert und die Steuerschiene (104) von der Oberkante des
Langloches (114) geführt wird. Die Einlegeplatte befindet sich nun in der Ebene der
Tischplattenhälften.
[0031] Am Ende der Zurückschiebebewegung der Tischplatte, um den Spalt zwischen Einlegeplatte
und Tischplatte zu schließen, rastet gemäß Fig. 14d der Bolzen (115) in die Rastnut
(118) am Langloch (114) ein. Somit ist die Endstellung der Tischplattenhälften im
ausgezogenen Zustand fixiert. Es entsteht eine nahezu spaltfreie Tischoberfläche,
die sich aus den beiden Tischplattenhälften mit dazwischenliegender Einlegeplatte
aufbaut und arretiert ist.
[0032] Zur Rückführung in den zusammengeschobenen Zustand wird wiederum der Betätigungsknopf
(112) der Steuerschiene (104) nach unten gedrückt, wodurch der Bolzen (115) aus der
Rastnut (118) ausrückt. Zunächst werden die Tischplattenhälften auseinandergezogen,
wodurch gemäß Fig. 14e der Bolzen (115) in die Aufnahme (117′) der Gabelung (117)
eingreift. Die Aufnahme (117˝) ist oberhalb der Aufnahme (117′) angeordnet und so
ausgebildet, daß sie eine Drückbewegung (von links nach rechts) auf den Bolzen (115)
ermöglicht. Beim nach Innenführen der Tischplattenhälften wird der Schwenkhebel (113)
umgelegt und nimmt eine Position gemäß Fig. 14f an. Der Schwenkhebel (113) liegt an
dem Anschlagstift (127˝) an. Nunmehr hat der Führungsstift (124) wieder Kontakt mit
der Unterkante (104′) der Steuerschiene (104). Beim weiteren Zusammenführen der Tischplattenhälften
wird hierdurch ein Einrasten des Bolzens (115) in die Rastnut (118) verhindert. In
ihrer Endstellung rastet die Steuerschiene (104) wiederum mit ihrer Rastnut (119)
am Querträger (101b) ein.
[0033] Abschließend sei noch bemerkt, daß die Steuerschiene (104) in einfacher Weise aus
verschiedenen Materialien hergestellt werden kann. Als Herstellungsmaterial kann Metall
oder Kunststoff verwendet werden. Die erfindungsgemäße Ausformung der Steuerschiene
(104) kann abhängig vom gewählten Material in einem Guß- oder Spritzgußverfahren erfolgen.
Ebenfalls ist es möglich, die Ausformung mittels eines Stanz-, Präge-, Fräs- oder
Schneidverfahren vorzunehmen.
1. Ausziehtisch, mit zwei auf einem Gestell aufliegenden und auseinanderziehbaren
Tischplatten, sowie mit zwei Einlegeplatten, die aus einer Ruhestellung unterhalb
der Tischplatten mittels einer am Gestell angebrachten Anhebeeinrichtung in der auseinandergezogenen
Position der Tischplatten auf das Niveau der Tischplatten anhebbar sind, wobei die
Anhebeeinrichtung durch Verschieben einer Tischplatte betätigbar ist, und die Einlegeplatten
parallel zur Verschieberichtung geteilt und in Ruhestellung senkrecht dazu versetzt
übereinander angeordnet sind und wobei eine Verschiebevorrichtung mit einem ersten
Strebengelenk zur Verbindung der Tischplatten und einem zweiten Strebengelenk zur
Verbindung der Einlegeplatten vorgesehen ist, und beide Strebengelenke ein in der
Gestellmitte an einer Schwenkachse gelagertes Strebenkreuz bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Strebengelenke (5, 6) abhängig von dem an der Schwenkachse (26) gegeneinander
gebildeten Kreuzungswinkel an- bzw. abkoppelbar sind, wobei beim Einfahren der Einlegeplatten
(3,4) in die Ruhestellung die Querverschiebung der Einlegeplatten (3,4) bei abgekoppelten
Strebengelenken (5,6) mittels eines Kurventeiles (39) erfolgt, an dem eine an der
Tischplatte (1) angelenkte Steuerschiene (40) exzentrisch angreift.
2. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abkopplung
der Strebengelenke (5, 6) durch einen an der Mittelstrebe eines Strebengelenkes (6)
angebrachten Stift (48) erfolgt,, der in ein Langloch (27) an der zugeordneten Mittelstrebe
des anderen Strebengelenkes (5) eingreift.
3. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an gekrümmten Außenkanten
(54) der Tischplatten (1,2) Randblenden (11) befestigt sind, die vertikal nach unten
bis in den Bereich der Befestigung eines Tischfußes (25) geführt sind.
4. Ausziehtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an außenliegenden Kanten
(55) der Einlegeplatten (3, 4) Randblenden (11′) mittels Federgelenken (53) klappbar
befestigt sind.
5. Ausziehtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurventeil (39) Schiebelager
(36,37) führt, auf denen die Einlegeplatten (3, 4) höhenverschieblich angeordnet sind.
6. Ausziehtisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebelager (36,37)
auf der Welle (34), die vertikal zur Verschieberichtung in der Mitte der Rahmenhohlteile
(31,32) gelagert ist, gleitend angeordnet und über das Strebengelenk (5) miteinander
verbunden sind.
7. Ausziehtisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schiebelager (37)
eine Rolle (38) angeordnet ist, an der das Kurventeil (39) abwälzt, das auf der Welle
(34) befestigt und an der Anlenkung (50) mit einem Gelenk-Parallelogramm (43, 44,
45), das an dem Rahmenhohlteil (31) gelagert ist, beweglich verbunden ist.
8. Ausziehtisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk-Parallelogramm
(43,44,45) über einen Eingriff zapfen (46) mit einer Steuerschiene (40) verbunden
ist, die an einem ausziehbaren Ausleger (12) beweglich befestigt ist.
9. Ausziehtisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (40)
eine Stützlasche (41) und eine Aussparung (42) besitzt, so daß ein Ein- bzw. Ausklinken
des Eingriffzapfens (46) möglich ist.
10. Ausziehtisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk-Parallelogramm
(43, 44, 45) auf Wellen (33, 35) befestigt ist, die parallel zur Welle (34) ebenfalls
in den Rahmenhohlteilen (31, 32) gelagert sind.
11. Ausziehtisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen (33,
34, 35) im Bereich der Einlegeplatte (4) Exzenter (15, 16, 17) und im Bereich der
Einlegeplatte (3) Exzenter (18, 19, 20) befestigt sind, wobei die Exzenter (15, 16,
17) relativ zur Ruhestellung der Einlegeplatten eine größere Exzentrität besitzen
als die Exzenter (18, 19, 20).
12. Ausziehtisch, insbesondere nach Anspruch 1, mit zwei auseinanderziehbaren Tischplattenhälften
und mindestens einer Einlegeplatte, mit zwei an einem Gestell geführten Ausziehschlitten,
an denen die Tischplattenhälften befestigt sind, mit einem Gelenkhebelgestänge, über
das die Ausziehschlitten gekoppelt gegeneinander verschiebbar sind, und einer Parallelhebervorrichtung,
die über eine an einem Ende schwenkbar gelagerte Steuerschiene mit einem der Ausziehschlitten
koppelbar ist und die die Einlegeplatte während der Auszieh- und der Zusammenschiebbewegung
der Tischplattenhälften senkrecht versetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene
(4) ein Langloch (14) besitzt, in dem ein Bolzen (15) geführt ist, der an einem mit
der Parallelhebervorrichtung (7) verbundenen Schwenkhebel (13) befestigt ist, wobei
an dem dem freien Ende der Steuerschiene zugeordneten Ende des Langloches (14) eine
Gabelung (17) vorgesehen ist, deren übereinander angeordnete Aufnahmen (17′, 17˝)
jeweils zur Hin- und Rückbewegung der Parallelhebervorrichtung dienen, und daß der
Unterkante (4′) der Steuerschiene (4) eine erste Rastkante (19) für die zusammengeschobene
Stellung des Ausziehtisches, in der die Einlegeplatte unterhalb der Tischplattenhälften
liegt, und der oberen Kante (14a) des Langloches (14) eine zweite Rastkante (18a)
für die ausgezogene Stellung des Ausziehtisches zugeordnet ist, in der die Einlegeplatte
fluchtend zwischen den Tischplattenhälften liegt.
13. Ausziehtisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rastkante
(18a) mit dem Bolzen (15) zusammenwirkt, der der Mitnahmeteil des Schwenkhebels (13)
der Parallelhebervorrichtung ist.
14. Ausziehtisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (15) mit
einer Sicherungsscheibe (16) versehen ist, die die Steuerschiene (4) zwischen Schwenkhebel
(13) und sich führt.
15. Ausziehtisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Mitnehmer-Bolzen
(15) versehene Schwenkhebel (13) Anschläge (27′, 27˝) zur Fixierung seiner beiden
Endstellungen zugeordnet sind.
16. Ausziehtisch nach Anspruch 12 oder einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschiene (4) über ihren Schwenkpunkt (5) hinaus verlängert ist und am
freien Ende des Verlängerungsteiles (50) einen Betätigungsgriff (12) besitzt.
17. Ausziehtisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am freien unteren Ende
der Steuerschiene eine Auflaufschräge (25) vorgesehen ist, die der ersten Rastkante
zugeordnet ist.
18. Ausziehtisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (14) an
dem von der Gabelung abgewandten Ende mit einer nach oben und unten verlaufenden Erweiterung
(51, 51a) versehen ist.