[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenleiter für einen Füllfederhalter, mit
einem radiale Tintenaufnahmekammern aufweisenden Hauptkörper, dessen hinteres Ende
mit dem Tintenvorratsraum des Tintenfüllfederhalters verbindbar ist und der an der
Federauflageseite eine axial verlaufende Nut zur Aufnahme eines Einsatzteils aufweist,
zwischen dem und dem Grund der Nut ein Luftkanal sowie zumindest ein kapillarer Tintenzuführkanal
ausgebildet sind.
[0002] Bei einem bekannten Tintenleiter dieser Art (DE-AS 1 034 066) verlaufen im Nutgrund
des im Hauptkörper ausgebildeten Luftkanals zwei kapillare Tintenzuführkanäle, die
das hintere Ende des Hauptkörpers mit der Federauflagefläche verbinden, wobei die
beiden Tintenzuführkanäle im Bereich des vorderen Endes des Hauptkörpers von ihrem
ansonsten geradlinigen Verlauf abweichen und in Richtung zur Federauflagefläche gekrümmt
sind, so daß sie an dieser austreten und dort eine direkte Benetzung der Unterseite
der Feder mit Tinte aus den Tintenzuführkanälen stattfindet.
[0003] In der Praxis hat sich gezeigt, daß in vielen Fällen der Tintenfilm zwischen der
Feder und den Austrittsöffnungen der Tintenzuführkanäle abreißt, wenn die Feder durch
erhöhten Schreibdruck etwas aufgespreizt und von der Federauflagefläche des Tintenleiters
abgehoben wird. Ferner kann es insbesondere bei Federn für größere Linienbreiten bei
stark schwankendem Schreibdruck vorkommen, daß die Tintenzuführkanäle nicht in der
Lage sind, die für den jeweils kurzseitigen verstärkten Schreibdruck benötigte größere
Tintenmenge ohne weiteres zur Verfügung zu stellen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Tintenleiter zu schaffen, bei dem auch bei erhöhtem
Schreibdruck der Tintenfilm zwischen ihm und der Feder nicht abreißt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Tintenleiter der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, daß das vordere Ende des Tintenzuführkanals in einen zwischen
Hauptkörper und Einsatzteil ausgebildeten Tintenpolsterraum mündet und daß der Tintenpolsterraum
über einen zwischen vorderem Endbereich des Einsatzteils und Hauptkörper vorhandenen,
kapillaren Tintenaustrittsspalt mit der Federauflagefläche verbunden ist, der sich
von der durch die Mitte der Nut verlaufenden, axialen Mittelebene des Tintenleiters
ausgehend zu deren beiden Seiten und zumindest mit Teilabschnitten nach hinten erstreckt.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Tintenleiter erfolgt also die Zufuhr der Tinte zur Feder
nicht direkt aus dem kapillaren Tintenzuführkanal bzw. aus den kapillaren Tintenzuführkanälen,
sondern aus einem von diesem bzw. diesen gespeisten Tintenpolsterraum, so daß auch
im Falle eines größeren Tintenverbrauchs aus diesem eine Art Puffer bildenden Tintenpolsterraum
ausreichend Tinte nachgesaugt werden kann. Dadurch ergibt sich überraschenderweise
eine praktisch vollständige Dämpfung der Druckschwankungen, die sonst im Bereich
des Überganges zur Feder auftreten und ein Zurückziehen des Tintenmeniskus zur Folge
haben, und die durch die Druckschwankungen im Tintenvorratsraum infolge Verbrauchs
von Tinte und Eintritt von Luft verursacht werden.
[0007] Die Zufuhr der Tinte vom Tintenpolsterraum zur Feder findet über einen kapillaren
Tintenaustrittsspalt statt, der mit seinem vorderen Bereich direkt unterhalb des Federschlitzes
liegt und sich sowohl seitlich als auch nach hinten erstreckt, so daß im Ruhezustand
oder bei geringem Schreibdruck eine Benetzung der Feder über den gesamten Tintenaustrittsspalt
einschließlich des unmittelbar unterhalb des Federschlitzes liegenden Bereiches stattfindet,
selbst wenn die Feder nicht exakt mittig angeordnet ist. Bei erhöhtem Schreibdruck,
der zu einem Aufspreizen der Feder führt, kann zwar der Tintenfilm zwischen dem unmittelbar
unterhalb des Federschlitzes liegenden Bereich des Tintenaustrittsspalts und der Feder
unterbrochen sein, jedoch bleibt zuverlässig ein Tintenfilm erhalten, der zwischen
dem übrigen Bereich des Tintenaustrittsspaltes und der Feder zu beiden Seiten des
Federschlitzes liegt.
[0008] Im übrigen wird durch den Tintenaustrittsspalt eine starke Verdunstung von Tinte
aus dem Tintenpolsterraum verhindert. Beim Verdunsten von Tinte wird darüber hinaus
wieder Tinte aus dem Tintenzuführkanal in den Tintenpolsterraum nachgesaugt und so
der Tintenaustrittsspalt immer gespeist, was ein sehr gutes Anschreibverhalten zur
Folge hat.
[0009] Der Tintenaustrittsspalt kann beispielsweise U-förmig sein, wobei sich die Schenkel
des U nach hinten erstrecken und nach hinten divergieren können und wobei der Übergang
von der Basis des U zu seinen Schenkeln über einen abgerundeten Bereich oder über
einen Winkelbereich stattfinden kann.
[0010] Es ist auch möglich, den Tintenaustrittsspalt V-förmig auszubilden oder ihn bogenförmig
zu gestalten, so daß die Enden des Bogens weiter hinten liegen als dessen Mittelbereich.
[0011] Um insbesondere beim Einsatz von Schreibfedern für größere Linienbreiten die Tintenzufuhr
zur Schreibfeder sicherzustellen, kann der Abstand benachbarter, den Tintenpolsterraum
begrenzender Wandbereiche von Hauptkörper und Einsatzteil vom Mündungsbereich des
Tintenzuführkanals zum Tintenaustrittsspalt kontinuierlich abnehmen. Auf diese Weise
wird ein relativ großes Tintenvolumen im Tintenpolsterraum angesammelt, das infolge
der sich durch die Verengung des Tintenpolsterraums in Richtung auf den Tintenaustrittsspalt
dort verstärkt wirkenden Kapillarkräfte zuverlässig zum Tintenaustrittsspalt und damit
zur Schreibfeder befördert wird.
[0012] Bei einem derart aufgebauten Tintenleiter kann sich der Tintenpolsterraum in der
durch die Mitte der Nut verlaufenden, axialen Mittelebene des Tintenleiters nach
vorn keilförmig verjüngen.
[0013] Wie vorstehend bereits erwähnt, wird durch das Vorsehen des Tintenpolsterraums und
des erfindungsgemäßen Tintenaustrittsspaltes eine sichere Tintenzufuhr zur Schreibfeder
auch unter schwierigen Schreibedingungen gewährleistet, so daß der erfindungsgemäße
Tintenleiter sowohl für Schreibfedern geringer Linienbereite als auch für Schreibfedern
größerer Linienbreite geeignet ist.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Tintenzuführkanal bzw. sind
die Tintenzuführkanäle an der Unterseite des Einsatzteils ausgebildet.
[0015] Auf diese Weise ist es möglich, eine einzige Form eines Hauptkörpers für den Tintenleiter
vorzusehen und die Anpassung an den Einsatz für Schreibfedern unterschiedlicher Linienbreiten
dadurch zu erreichen, daß man ein entsprechend ausgebildetes Einsatzteil verwendet,
dessen Tintenzuführkanal oder Tintenzuführkanäle so dimensioniert sind, daß sie die
ausreichende Tintenmenge zum vorderen Ende des Tintenleiters fördern, und das so geformt
ist, daß es zusammen mit dem Hauptkörper einen Tintenpolsterraum und einen Tintenaustrittsspalt
mit für den jeweiligen Betriebsfall geeigneten Abmessungen bildet.
[0016] Bei Verwendung eines derartigen Einsatzteils können an dessen Unterseite Querkanäle
zur Verbindung mit den radialen Tintenaufnahmekammern vorhanden sein.
[0017] Um das Einsatzteil genau im Hauptkörper positionieren zu können, so daß innerhalb
engster Toleranzen ein Tintenaustrittsspalt der gewünschten Abmessung erhalten wird,
können im vorderen Endbereich des Einsatzteils an dessen Seitenwänden Positioniervorsprünge
ausgebildet sein.
[0018] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, den Krümmungsradius der Außenfläche
des Einsatzteils im Bereich der Federauflagefläche größer als den Krümmungsradius
der Umfangsrichtung anschließendenden Außenfläche des Hauptkörpers auszubilden, so
daß der Krümmungsradius der Außenfläche des Einsatzteils genau dem Krümmungsradius
der Feder entspricht, was zu einer weiteren Verbesserung der Tintenzufuhr zu dieser
führt.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Tintenleiter.
Figur 2 zeigt eine Ansicht des Tintenleiters aus Figur 1 von hinten (rechts).
Figur 3 zeigt eine Ansicht des Tintenleiters aus Figur 1 von vorn (links).
Figur 4 zeigt teilweise als Seitenansicht und teilweise im Schnitt den Hauptkörper
des Tintenleiters gemäß Figuren 1 bis 3.
Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf den Hauptkörper aus Figur 4.
Figur 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Figur 5.
Figur 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Figur 4.
Figur 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Figur 4.
Figur 9 zeigt eine Seitenansicht des Einsatzteils des Tintenleiters gemäß Figuren
1 bis 3.
Figur 10 zeigt eine Ansicht des Einsatzteils aus Figur 9 von unten.
Figur 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XI-XI aus Figur 10.
Figur 12 zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt den vorderen Endbereich des Tintenleiters
gemäß Figuren 1 bis 3.
Figur 13 zeigt eine vergrößerte Teil-Draufsicht auf den vorderen Endbereich des Tintenleiters
gemäß Figuren 1 bis 3.
Figur 14 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figur 13 einen Tintenleiter mit V-förmigem
Tintenaustrittsspalt.
Figur 15 zeigt in einer Darstellung entsprechend Figuren 13 und 14 einen Tintenleiter
mit bogenförmigem Austrittsspalt.
[0020] Der in den Figuren 1 bis 13 dargestellte Tintenleiter besteht aus einem Hauptkörper
1 und einem Einsatzteil 10. Beide Bauteile bestehen üblicherweise aus Kunststoff und
können im Spritzgußverfahren hergestellt werden.
[0021] Der im einzelnen in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Hauptkörper kann mit seinem
hinteren Ende (rechtes Ende in den Figuren 4 und 5) fest mit einem Füllfederhalter
verbunden werden. Er weist in einem Mittelbereich in üblicher Weise radial angeordnete
Tintenaufnahmekammern 2 auf. Vom hinteren Ende des Hauptkörpers geht eine axial verlaufende
Nut 4 aus, die einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt hat und am vorderen
Ende an einer Fläche 33 endet. Im Grund der Nut 4 ist am hinteren Ende ein Luftkanal
7 vorhanden, der im montierten Zustand mit dem Tintenvorratsraum in Verbindung steht
und an dessen vorderem Ende eine übliche Druckregelstrecke 6 beginnt. Von dieser Druckregelstrecke
6 erstreckt sich ein Luftkanal 5 axial nach vorn, der über einen Quer-Einschnitt mit
der vordersten Tintenaufnahmekammer 3 in Verbindung steht (Figur 6).
[0022] Wie dargestellt, geht die vor dem Lufteintrittskanal 3 liegende, nicht mehr vom Luftkanal
durchzogene Grundfläche 31 der Nut 4 in eine schräg nach oben verlaufende Fläche 32
über, die an der Fläche 33 endet, während die Seitenwände der Nut 4 vom Übergang zur
Fläche 32 aus nach vorn konvergierende Wandabschnitte 34 und 35 bilden. Die Begrenzungsfläche
33 der Nut liegt in geringem Abstand hinter der vorderen Endfläche 9 des Hauptkörpers
1.
[0023] Das Einsatzteil 10 ist so geformt, daß es in die Nut 4 paßt und sich dabei von deren
hinterem Ende bis kurz vor die Wand 33 erstreckt.
[0024] Das Einsatzteil 10 weist an seiner Unterseite zwei kapillarförmige Tintenzufuhrkanäle
11, 12 auf, die vom hinteren Ende des Einsatzteils 10 ausgehen und kurz vor dessen
vorderem Ende enden. An der Unterseite des Einsatzteils 1 sind außerdem Querkanäle
17 ausgebildet (Figuren 9 und 12), die im montierten Zustand den im Hauptkörper 1
ausgebildeten Luftkanal 5 mit den radialen Tintenaufnahmekammern 2 verbinden.
[0025] Auf der Oberseite ist das Einsatzteil 10 im Bereich hinter dem Absatz 22 (Figuren
1 und 9) entsprechend dem das Einsatzteil 10 aufnehmenden Hauptkörper 1 in Umfangsrichtung
gekrümmt, während der die Federauflagefläche bildende, vor dem Absatz 22 liegende
Bereich 23 (Figuren 1 und 9) einen größeren Krümmungsradius hat, der dem Innenradius
R (Figur 3) der aufzusetzenden Schreibfeder entspricht, während die in Umfangsrichtung
anschließenden Flächen des Hauptkörpers 1 einen kleineren Krümmungsradius aufweisen.
[0026] Wie den Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist, verläuft die untere Fläche des Einsatzteils
10 im vorderen Bereich als Flächenabschnitt 20 schräg nach oben bis zur vorderen Endfläche
21 des Einsatzteils 10. Ferner verlaufen die Seitenwände im vorderen Endbereich als
Seitenwandabschnitte 18 und 19 konvergierend bis zur vorderen Endfläche 21. Kurz vor
dem Übergang zu den Seitenwandabschnitten 18 und 19 sind an den Seitenwänden Positioniervorsprünge
13 und 14 ausgebildet, die bei in die Nut 4 des Hauptkörpers 1 eingesetztem Einsatzteil
10 in Eingriff mit dem Lufteintrittskanal 3 stehen (Figur 1). Eine weitere Positionierung
innerhalb der Nut 4 erfolgt mittels der an den Seitenwandabschnitten 18 und 19 vorgesehenen
Vorsprünge 16 und 15, die zur Anlage an den Seitenwandabschnitten 34 und 35 der Nut
4 im Hauptkörper 1 kommen (Figur 13).
[0027] Ist das Einsatzteil 10 in den Hauptkörper 1 eingesetzt, so ist in bekannter Weise
zwischen diesen beiden Bauelementen einserseits ein Luftkanal 5 vorhanden, der über
Quernuten 17 in Verbindung mit den radialen Tintenaufnahmekammern 2 steht, und andererseits
sind kapillare Tintenzuführkanäle 11, 12 ausgebildet, die die Tintenzufuhr aus dem
Tintenvorratsraum des Füllfederhalters zum vorderen Ende des Tintenleiters sicherstellen.
Allerdings ist eine Abweichung gegenüber den bekannten Anordnungen darin zu sehen,
daß die kapillaren Tintenzufuhrkanäle 11 und 12 im Einsatzteil 10 ausgebildet sind.
[0028] Die kapillaren Tintenzufuhrkanäle 11 und 12 verlaufen über ihre gesamte Längserstreckung
geradlinig und münden, wie insbesondere in Figur 12 zu erkennen ist, an ihrem vorderen
Ende in einen Tintenpolsterraum 30. Dieser Tintenpolsterraum wird an seiner Unterseite
von dem Wandabschnitt 31 der Nut 4 und dem ansteigenden Wandabschnitt 32 im Hauptkörper
1 sowie an seiner Oberseite durch den schräg verlaufenden Wandabschnitt 20 an der
Unterseite des Einsatzteils 10 begrenzt. Seitlich erfolgt die Begrenzung, wie insbesondere
Figur 13 zu entnehmen ist, am vorderen Ende durch die Wand 33 und an den Seiten durch
die Wandabschnit te 41 und 42 des Hauptkörpers 1. Infolge der unterschiedlichen
Neigungen des Wandabschnittes 32 des Hauptkörpers 1 und des Wandabschnittes 20 des
Einsatzteils 10 verjüngt sich der Tintenpolsterraum 30 vom Mündungsbereich der Tintenzuführkanäle
11 und 12 keilförmig nach vorn.
[0029] Wie ebenfalls in den Figuren 12 und 13 dargestellt, verläuft die vordere Endfläche
21 des Einsatzteils 10 in geringem Abstand von der Fläche 33 des Hauptkörpers 33,
und die Seitenwandabschnitte 18 und 19 des Einsatzteils 10 verlaufen in entsprechendem
Abstand von den Seitenwandabschnitten 41 und 42 des Hauptkörpers 1, so daß zwischen
diesen Wänden ein kapillarer, zur Federaufnahmefläche hin offener Tintenaustrittsspalt
gebildet ist, der symmetrisch zur axialen Mittelebene 25 des Tintenleiters liegt
und im wesentlichen U-förmig ist (Figur 13), wobei die Basis 40 des U quer zur Ebene
25 liegt und die Schenkel 41, 42 des U von der Basis 40 ausgehend nach hinten divergieren.
[0030] Somit ergibt sich bei aufgesetzter Feder ein sehr großer Berührungsbereich zwischen
Tintenaustrittsspalt 40, 41, 42 und Feder, wobei der Federschlitz sich quer über die
Basis 40 erstreckt. Auf diese Weise wird auch dann, wenn die Feder verhältnismäßig
stark aufgespreizt und teilweise von der Federauflagefläche abgehoben wird, immer
ein guter Kontakt zwischen Bereichen des Tintenaustrittsspaltes 40, 41, 42 aufrechterhalten
und dadurch das Vorhandensein eines Tintenfilms zwischen diesem und der Feder sichergestellt,
insbesondere da aus dem sich in Richtung auf den Tintenaustrittsspalt 40, 41, 42 verjüngenden
Tintenpolsterraum 30 immer ausreichend Tinte nachgeliefert werden kann.
[0031] Während in Figur 14 ein im wesentlichen U-förmiger Tintenaustrittsspalt gezeigt
ist, weist der im übrigen in gleicher Weise wie der Tintenleiter gemäß Figuren 1 bis
13 aufgebaute Tintenleiter gemäß Figur 14 einen V-förmigen Tintenaustrittsspalt
mit zwei Schenkeln 41′ und 42′ auf, die symmetrisch zu beiden Seiten der axialen Mittelebene
liegen.
[0032] Eine weitere Form eines Tintenaustrittsspaltes ist in Figur 15 dargestellt. Dieser
Tintenaustrittsspalt 44˝ ist bogenförmig, und zwar annähernd kreisbogenförmig und
endet hinten an den Punkten 45˝ und 46˝, die deutlich weiter außen und hinter seinem
am weitesten vorn liegenden Mittelbereich angeordnet sind.
[0033] Da sowohl der Tintenleiter gemäß Figur 14 als auch der Tintenleiter gemäß Figur 15
im übrigen entsprechend dem Tintenleiter gemäß Figuren 1 bis 13 aufgebaut sind, wurden
in die Figuren 14 und 15 keine weiteren Bezugszeichen aufgenommen, und es sind auch
keine zusätzlichen Erläuterungen erforderlich.
1. Tintenleiter für einen Füllfederhalter, mit einem radiale Tintenaufnahmekammern
(2) aufweisenden Hauptkörper (1), dessen hinteres Ende mit dem Tintenvorratsraum
des Füllfederhalters verbindbar ist und der an der Federauflageseite eine axial verlaufende
Nut (4) zur Aufnahme eines Einsatzteils (10) aufweist, zwischen dem und dem Grund
der Nut (4) ein Luftkanal (5) sowie zumindest ein kapillarer Tintenzuführkanal (11,
12) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Tintenzuführkanals (11, 12) in einen zwischen Hauptkörper
(1) und Einsatzteil (10) ausgebildeten Tintenpolsterraum (30) mündet und daß der
Tintenpolsterraum (30) über einen zwischen vorderem Endbereich des Einsatzteils
(10) und Hauptkörper (1) vorhandenen, kapillaren Tintenaustrittsspalt (z.B. 40, 41,
42) mit der Federauflagefläche verbunden ist, der sich von der durch die Mitte der
Nut (4) verlaufenden, axialen Mittelebene (25) des Tintenleiters ausgehend zu deren
beiden Seiten und zumindest mit Teilabschnitten (41, 42) nach hinten erstreckt.
2. Tintenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenaustrittsspalt (40, 41, 42) U-förmig ist.
3. Tintenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenaustrittsspalt (41′, 42′) V-förmig ist.
4. Tintenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenaustrittsspalt (44˝) bogenförmig ist, so daß die Enden (45˝, 46˝) des
Bogens weiter hinten liegen als dessen Mittelbereich.
5. Tintenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der benachbarten, den Tintenpolsterraum (30) begrenzenden Wandbereiche
(z.B. 20, 32) von Hauptkörper (1) und Einsatzteil (10) vom Mündungsbereich des Tintenzuführkanals
(11, 12) zum Tintenaustrittsspalt (40, 41, 42) kontinuierlich abnimmt.
6. Tintenleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Tintenpolsterraum (30) in der durch die Mitte der Nut (4) verlaufenden,
axialen Mittelebene (25) des Tintenleiters nach vorn keilförmig verjüngt.
7. Tintenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenzuführkanal (11, 12) an der Unterseite des Einsatzteils (10) ausgebildet
ist.
8. Tintenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Einsatzteils (10) Querkanäle (17) zur Verbindung mit den
radialen Tintenaufnahmekammern (2) vorgesehen sind.
9. Tintenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Endbereich des Einsatzteils (10) an dessen Seitenwänden (19; 18)
Positioniervorsprünge (15; 16) ausgebildet sind.
10. Tintenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Außenfläche (23) des Einsatzteils (10) im Bereich der
Federauflagefläche größer ist als der Krümmungsradius der in Umfangsrichtung anschließenden
Außenfläche des Hauptkörpers (1).