[0001] Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine mit einem Drucktisch und mit einer
über diesen hinwegbewegbaren Rakel, die mit einem Rakelhalter an einem in Führungsschienen
laufenden Träger über Führungseinrichtungen sowohl im Abstand als auch im Winkel zum
Drucktisch verstellbar gehalten und über Druckzylinder gegen den Drucktisch drückbar
ist.
[0002] Es sind Siebdruckmaschinen bekannt (Prospekt Typ 3000 der Thieme Maschinenfabrik,
Druckvermerk 3/86), bei denen die Rakel mit ihrem Rakelhalter über klauenartige Klemmstücke
fest an dem hin- und herbewegbaren Träger angeordnet ist. Bei diesen Bauarten wird
der Rakeldruck durch eine Höhenverstellung des Trägers vorgenommen, was dadurch geschieht,
daß die Lage des Trägers durch seitliche Gewindespindeln mit einer Feinskala von Hand
eingestellt wird. Die Abhebbewegung der Rakel bei der Rückbewegung der Träger erfolgt
mechanisch über entsprechende Exzenter. Bei diesen Bauarten hängt die Druckqualität
von der exakten Einstellung des Trägers mit der Rakel ab. Bei großen Trägerlängen
und bei hohen Rakeldrücken kann die im Träger auftretende Verbiegung zu Fehlern beim
Druck führen.
[0003] Es sind deshalb auch schon Siebdruckmaschinen bekannt geworden (Prospekt Thieme Maschinenfabrik
Typ 2000 E), bei denen zur Erzielung eines gleichmäßigen Anpreßdruckes auf die Rakel
der Träger mit einem zusätzlichen, gegenüber ihm um ein geringes Maß beweglich gelagerten
Rakelträger versehen ist, der durch pneumatische Zylinder während des Rakelvorganges
gegen den Drucktisch gedrückt wird. Das Abheben der Rakel bei der Rückbewegung erfolgt
wie bei den anderen bekannten Bauarten durch mechanische Anhebung des gesamten Trägers.
Auch die Winkeleinstellung der Rakel zum Drucktisch erfolgt durch Verschwenken des
gesamten Trägers. Wenngleich bei solchen Bauarten eine bei hohen Rakeldrücken erfolgende
Durchbiegung des Trägers nicht unmittelbar zu einer Verformung an der Rakel führen
kann, ist der Einsatz solcher Bauarten aber nur dann ohne Beeinträchtigungen des
Druckes möglich, wenn die Rakel symmetrisch zur Mitte des Trägers gehalten ist. Bei
der Anfertigung von Drucken, die nur einen Teil der Breite des Drucktisches beanspruchen,
beispielsweise bei der Anfertigung eines seitlichen Aufdruckes auf einem im übrigen
schon fertigen Plakat, muß die in diesem Fall wesentlich kürzer als der Träger ausgebildete
Rakel aber außermittig an einer Trägerseite angebracht werden. Das Gewicht des über
nahezu die gesamte Trägerbreite verlaufenden, gegenüber dem Träger beweglichen Rakelträger
wirkt sich dann aber, da es einseitig auf die Rakel wirkt, nachteilig auf die Druckqualität
aus. Dies hat um so nachteiligere Folgen, je geringer der für den Druck anzuwendende
Anpreßdruck ist. Die bekannten Bauarten sind außerdem, wegen der Notwendigkeit der
Anordnung von zwei Trägern, relatiy schwer und damit aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebdruckmaschine dieser Bauart so
auszubilden, daß die Lage der Rakel am Träger und die Größe der Rakel keinen Einfluß
auf die Druckqualität hat.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Siebdruckmaschine der eingangs genannten
Art vorgesehen, daß der Träger mit beiden Enden unmittelbar in den Führungsschienen
gelagert ist, daß die Druckzylinder doppelt wirkende Druckzylinder sind und als Führungseinrichtungen
ausgelegt sind, die am Träger längsverschiebbar befestigt und mit Schwenkführungen
für den Rakelhalter versehen sind. Durch diese Ausgestaltung können zum einen die
Höhenverstelleinrichtungen für den Träger an dessen Enden entfallen. Entfallen können
auch die Einrichtungen zum Anheben des Trägers beim Rückhub und es wird nicht mehr
notwendig, die Winkelverstellung der Rakel durch Verschwenken des gesamten Trägers
vorzunehmen. Durch die erfindungsgemäße Aus gestaltung genügt die Anordnung der als
Führungseinrichtungen ausgebildeten Druckzylinder unmittelbar am Träger. Da diese
Führungszylinder mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden können, wird der nunmehr
unmittelbar an ihnen befestigte Rakelhalter mit dem Rakelgummi gleichmäßig gegen
den Drucktisch gedrückt, ohne daß insbesondere bei hohen Drücken und langen Rakeln
auftretende Verbiegungen des Trägers einen schädlichen Einfluß haben können. Der Rakelhalter
selbst wird bei der neuen Ausführung nicht mit verbogen. Durch die Anordnung der Schwenkführungen
an den Zylindern kann auch in sehr einfacher Weise die Winkeleinstellung der Rakel
vorgenommen werden, ohne daß der Träger in aufwendiger Weise in seinen Führungsschienen
gelagert werden müßte. Die Erfindung ermöglicht daher eine besonders einfache Ausgestaltung
für die Rakeleinrichtung, die auch den Vorteil aufweist, daß die Abhebebewegung der
Rakel von den Führungszylindern vorgenommen werden kann. Es läßt sich auf diese Weise
eine stabile Geradführung des Trägers verwirklichen, die nicht durch Verstelleinrichtungen
zwischen den Schienen und dem Träger beeinflußt ist. Die Führung kann daher sehr genau
werden. Die Druckqualität kann, da auch etwaige Verbiegungen des Trägers keinen Einfluß
haben, verbessert werden. Schließlich ist es gleichgültig, ob bei der neuen Ausführung
die Rakel symmetrisch zum Träger angeordnet ist oder nicht. Durch die vollständige
Entkopplung der Rakelaufhängung vom Träger bleiben Verformungen des Trägers ohne Einfluß
auf den Anpreßdruck der Rakel. Die gesamte Anordnung kann durch die neue Ausgestaltung
auch wesentlich leichter bauen. Der Herstellungsaufwand wird geringer.
[0006] Vorteilhaft kann der Träger als ein Hohlprofilträger zum Beispiel aus Leichtmetall
ausgebildet sein, der sehr stabil, aber dennoch leicht ist. Dieser Hohlprofilträger
kann mit Nuten an mindestens einer Außenseite versehen werden, in denen die in Halterungen
untergebrachten Druckzylinder längsverschiebbar angeklemmt sein können.
[0007] Vorteilhaft und in einfacher Weise kann die Schwenkführung aus einer kreisbogenförmigen
Kulissenführung bestehen, die am unteren Ende der Kolbenstange der Druckzylinder angebracht
ist und die an dem in der Kulisse verschiebbaren Gegenstück mit einem Klemmprofilstück
versehen ist, das dem Profil des anzusetzenden Rakelträger und dem Profil an sich
bekannter Befestigungsklauen entspricht. Dabei wird es möglich, die Schwenkachse
der Kulissenführung in den Bereich der dem Drucktisch zugewandten Rakelkante zu verlegen,
so daß bei einer Änderung der Winkeleinstellung zwar die Neigung des Rakelgummis zum
Tisch verändert wird, nicht jedoch die Lage der Rakelkante in Richtung der Rakelbewegung
zum Drucktisch. Ein Einjustieren der Trägerausgangsstellung bei einer Änderung der
Winkellage der Rakel wird daher nicht erneut notwendig.
[0008] Es ist schließlich möglich und vorteilhaft - wie an sich bekannt - dem Träger nicht
nur eine Rakel, sondern auch eine Vorrakel zuzuordnen. In diesem Fall können die gleichen
Druckzylinder zur Führung auch der Vorrakel verwendet werden. Um zu vermeiden, daß
die Vorrakel mit zu großem Druck auf dem Sieb aufliegt, wenn die Rückbewegung der
Rakel erfolgt, kann der der Vorrakel zugeordnete Druckzylinder mit einer Höheneinstelleinrichtung
versehen sein, die in einfacher Weise aus einer Einstell- oder Kontermutter bestehen
kann, die dem oben aus dem Zylinder herausragenden Ende einer entsprechend ausgebildeten
Kolbenstange der Druckzylinder zugeordnet ist.
[0009] Anhand eines Ausführungsbeispieles ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Rakeleinrichtung einer erfindungsgemäßen Siebdruckmaschine,
in der Bewegungsrichtung der Rakel gesehen,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Schnittes durch die Rakeleinrichtung der Fig.
1 längs der Linie II-II,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung eines der Druckzylinder in einer Ansicht
ähnlich Fig. 1, jedoch ohne Rakelhalter,
Fig. 4 den Schnitt durch die Einrichtung nach Fig. 3 längs der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Druckzylinder der Fig. 3 längs der Schnittlinie V-V
und
Fig. 6 eine vergrößerte Detaildarstellung des Schnittes nach der Linie VI-VI in Fig.
1.
[0010] In den Fig. 1 und 2 ist die Rakeleinrichtung einer erfindungsgemäßen Siebdruckmaschine
gezeigt, die einen Drucktisch (1) besitzt, der in nicht näher dargestellter Weise
in einem Maschinengestell gehalten ist. Dem Drucktisch (1) zugeordnet und ebenfalls
im Maschinengestell gehalten sind zwei parallel zueinander und zu den Seiten des Drucktisches
(1) verlaufende Führungsschienen (5), die aus Längsträgern bestehen können, an denen
jeweils an den einander zugewandten Seiten leistenartige Schienen (21) angebracht
sind. An diesen Schienen (21) laufen Führungsrollen (22) eines Trägers (6), der den
gesamten Drucktisch (1) überspannt und der im wesentlichen parallel zum Drucktisch
(1) verläuft. Die Rollen (22), die ober- und unterhalb der Schienen (21) verlaufen,
sind unmittelbar mit den Stirnseiten des Trägers (6) verbunden. Der Träger (6) wird
auf diese Weise starr zwischen den Führungsschienen (5) geführt.
[0011] Längsverschiebbar am Träger (6) sind, wie noch anhand der Fig. 3 und 4 erläutert
werden wird, Druckzylinder (7 und 7′) vorgesehen, die gemäß Fig. 2 auf den beiden
Querseiten des Trägers (6) angeordnet sind. An dem unteren Ende der Kolbenstange der
beiden in Fig. l gezeigten Druckzylinder (7) ist (Fig. 2) eine Schwenkführung (8)
angeordnet, die im einzelnen anhand der Fig. 3 und 4 erläutert werden wird. An dieser
Schwenkführung (8) ist jeweils ein Rakelhalter (4) mit einem Rakelgummi (3) mit Hilfe
von Klemmstücken (23) befestigt. An den Druckzylindern (7′) wird eine Vorrakel (18)
angeordnet, deren Lage zum Drucktisch (1) über einen dem Druckzylinder (7′) zugeordnete
Höheneinstelleinrichtung einstellbar ist, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einer dem oberen Ende der aus dem Druckzylinder (7′) herausragenden Kolbenstange
(17) zugeordneten Einstellmutter (20) ggf. mit einer Kontermutter besteht. Wie aus
Fig. 2 erkennbar ist, wird der Träger (6) durch nicht gezeigte Antriebseinrichtungen
über den Drucktisch (1) in Richtung der Pfeile (24) hin- und herbewegt. Je nach Bewegungsrichtung
wird dabei entweder die Vorrakel (18) oder der Rakelträger (4) mit dem Rakelgummi
(3) nach oben gezogen, was durch die Wirkung der doppelt wirkend ausgebildeten Druckzylinder
(7, 7′) in einem an sich bekannten Arbeitsrythmus erfolgt.
[0012] Die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß der Träger (6) als ein Hohlprofil ausgebildet
ist, das an den beiden jeweils in der Bewegungsrichtung (24) angeordneten Seiten mit
Nuten (9) von T-förmigem Querschnitt versehen ist, in die Gleitsteine (10) eingesetzt
werden können, die eine Klemmbrücke (11) gegen einen Flansch (25a) des Zylinders (7)
drücken und so den Zylinder (7) längsverschiebbar in Richtung der Nuten (9), halten
können. Zu diesem Zweck ist die Klemmbrücke (11) über Schraubbolzen (26) mit den Gleitsteinen
(10) verbunden. Sie kann durch die Knebelschraube (28) mit dem Gewindeschaft (27)
von dem Flansch (25a) weggedrückt werden, so daß dadurch die Lage der Halterung (11)
am Träger (6) gesichert wird.
[0013] Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Druckzylinder (7) - analog die Druckzylinder
(7′) - als doppelt wirkende pneumatische Zylinder ausgebildet, die jeweils mit zwei
Druckanschlüssen (29 und 30) versehen sind, welche ober- bzw. unterhalb des Kolbens
(31) vorgesehen sind. Der Kolben (31) setzt sich nach beiden Seiten in eine durchgehend
in den Lagerbüchsen (32) des Zylinders (33) geführte Kolbenstange (17) fort, die aus
zwei ineinandergeschraubten Teilstücken besteht, zwischen denen der Kolben (31) gehalten
ist. Auf das unten aus dem Zylinder (33) herausragende Ende der Kolbenstange ist ein
Vierkantstück (41) aufgepresst, an dem mit Hilfe eines Stiftes (34) ein Rahmen (16)
um die Achse des Stiftes (34) schwenkbar geführt ist. Fest mit dem Rahmen (16) verbunden
ist eine kreisbogenförmig gewölbte Kulisse (12) mit einem Längsschlitz (35), in dem
mit Hilfe einer Klemmschraube (36) ein in seiner Form der Kulisse (12) angepaßtes
Gegenstück (13) gehalten ist, das seinerseits einteilig mit einem Klemmprofilstück
(14) versehen ist, das von dem Gegenstück (13) ein Stück in Richtung parallal zum
Träger (6) bzw. zum Drucktisch (1) abragt. Die Klemmprofilstücke (14) der beiden in
Fig. 1 gezeigten Druckzylinder (7) sind voneinander abgewandt. Auf diese Klemmprofilstücke
(14) wird, wie aus Fig. 6 erkennbar ist, der obere Anlagerand (4a) des Rakelhalters
(4) angesetzt und der Rakelhalter (4) wird dann - in an sich bekannter Weise - über
ein klauenartiges Klemmstück (23), das mit Haken (23a) entsprechende Vorsprünge (4b)
des Rakelhalters (4) hintergreift, fest an den Klemmprofilstücken (14) gehalten.
Dies geschieht dadurch, daß die Klemmstücke (23) mit gegeneinander durch eine von
der Knebelschraube (37) bewirkte Schraubbewegung verstellbaren Gleitstücken (38, 39)
versehen sind, die an dachartigen Schrägflächen (40) des Klemmprofilstückes (14)
gleiten und bei ihrer aufeinander zu erfolgenden Bewegung das Klemmstück (23) vom
Rakelträger (4) weg nach oben bewegen und dadurch den Rakelträger (4) an das Klemmprofilstück
(14) andrücken.
[0014] Der auf diese Weise fest mit den Kolbenstangen (17) der Zylinder (7) verbundene
Rakelhalter (4) mit dem Rakelgummi (3) läßt sich in seinem Winkel zum Drucktisch in
einfacher Weise dadurch verstellen, daß nach Lösen der Klemmschraube (36) (Fig. 4)
die gewünschte Schwenkverstellung des Gegenstückes (13) zur Kulisse (12) vorgenommen
wird, wonach die Klemmschraube (36) wieder festgezogen wird. Die Ausgestaltung der
Kulisse (12) und des Gegenstückes (13) ist dabei so vorgenommen, daß die Schwenkachse
(15) der Kulisse (12) - siehe Fig. 6 - in etwa an der dem Drucktisch zugewandten Kante
(3a) des Rakelgummis (3) verläuft. Eine Schwenkbewegung der Rakel bewirkt dadurch
zwar eine Winkeländerung der Einstellung des Rakelgummis zum Drucktisch, jedoch nicht
eine Änderung der Relativlage der Rakelkante (3a) zum Drucktisch. Bei einer Winkelverstellung
des Rakelgummis ist daher aufgrund dieser Ausgestaltung keine Neujustierung der Lage
des Trägers zum Drucktisch für den Beginn der Rakelbewegung notwendig.
[0015] Der Hohlprofilträger (6) kann aus Leichtmetall bestehen. Da er unmittelbar an den
Führungsschienen (5) gelagert ist, kann er leicht ausgebildet werden. Seine Durchbiegung
im Falle eines großen Rakeldruckes spielt keine Rolle, da der Rakel über die beiden
Druckzylinder (7) mit gleichmäßigem Druck am Drucktisch (1) anlegbar ist, unabängig
davon, ob sich der Träger (6) verbogen hat oder nicht. Es ist daher auch möglich,
wie Fig. 1 zeigt, den Rakel nicht symmetrisch zur Mitte des Trägers (6) anzuordnen,
ohne daß dadurch Nachteile bei der Qualität des erzeugten Siebdruckes zu befürchten
sind. Da auch die Druckzylinder (7) oder (7′) relativ einfach und leicht im Aufbau
sind, und da außerdem der Rakelhalter (4) nicht an einem durchgehenden Tragteil,
sondern nur an Klemmprofilstücken kurzer Länge befestigt wird, kann mit der neuen
Ausgestaltung eine sehr leichte Bauweise erzielt werden.
[0016] Es ist auch möglich, den Rakelhalter (4) mit mehr als nur zwei Druckzylindern am
Träger zu befestigen, wenn dies wegen der Länge des Rakelhalters zweckmäßig erscheinen
sollte. Auf eine möglichst gleichmäßig auf die Länge des Rakelträgers verteilte Anordnung
der Befestigungsstellen sollte dabei aus Gründen einer gleichmäßigen Kraftübertragung
geachtet werden.
1. Siebdruckmaschine mit einem Drucktisch und mit einer über diesen hinwegbewegbaren
Rakel (2), die mit einem Rakelhalter (4) an einem in Führungsschienen (5) laufenden
Träger (6) über Führungseinrichtungen sowohl im Abstand als auch im Winkel zum Drucktisch
verstellbar gehalten und über Druckzylinder (7) gegen den Drucktisch drückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) mit beiden Enden unmittelbar in den Führungsschienen
(5) gelagert ist, daß die Druckzylinder (7) doppelt wirkende Druckzylinder und als
Führungseinrichtungen ausgelegt sind, die am Träger (6) längsverschiebbar befestigt
und mit Schwenkführungen (8) für den Rakelhalter (4) versehen sind.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als
ein Hohlprofilträger (6) ausgebildet ist, der Nuten (9) an mindestens einer Außenseite
aufweist, in denen die Druckzylinder (7) mit Gleitsteinen (10) angeklemmt sind.
3. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckzylinder (7) mit Halterungen (11) befestigt sind, die mit den Gleitsteinen (10)
versehen sind.
4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkführung
(8) aus einer kreisbogenförmigen Kulisse (12) besteht, in der ein kreisbogenförmiges
Gegenstück (13) verschiebbar geführt ist, das mit einem seitlich abragenden Klemmprofilstück
(14) für den Rakelhalter (4) versehen ist.
5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(15) der Kulisse (12) etwa mit der Oberfläche des Drucktisches (1) zusammenfällt und
im Bereich der dem Drucktisch (1) zugewandten Rakelkante (3a) verlaufend angeordnet
ist.
6. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kulisse (12) mit einem Befestigungsring (16) am freien unteren Ende der Kolbenstange
(17) des zugeordneten Druckzylinders (7) angebracht ist.
7. Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmprofilstück
(14) des Gegenstückes (13) parallel zur Schwenkachse (15) der Kulisse (12) verläuft.
8. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub (h) des
Druckzylinders (7) mindestens der gewünschten Abstandsverstellung der Rakel (2) entspricht.
9. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (6) beidseitig
Druckzylinder (7, 7′) zur Führung einer Rakel (2) und einer Vorrakel (18) angebracht
sind und daß der Druckzylinder (7′), mit dem die Vorrakel (18) geführt ist, mit einer
Höheneinstelleinrichtung (19) versehen ist.
10. Siebdruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder
(7, 7′) mit einer beidseitig aus dem Zylinder austretenden Kolbenstange (17) versehen
sind und daß die Höheneinstelleinrichtung aus einer, dem oberen aus dem Zylinder herausragenden
Ende der Kolbenstange (17) zugeordneten Einstellmutter (20) besteht, die zur Hubbegrenzung
nach unten dient.