[0001] Die Erfindung betrifft einen Sinkscheider nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein derartiger Sinkscheider ist aus dem europäischen Patent 0 114 923 bekannt. Die
Sink-Schwimmkammer ist bei diesem bekannten Sinkscheider - wie es bei derartigen Sinkscheidern
überhaupt häufig der Fall ist - in zwei Kammern aufgeteilt. Es handelt sich also um
ein sog. Zweikammersystem. Die beiden Kammern werden durch eine Trennwand voneinander
getrennt. Hierdurch entstehen relativ kurze Sink-Schwimmstrecken, so daß eine vollständige
Trennung des häufig aneinanderklebenden zu trennenden Gutes nicht sauber erreicht
wird.
[0003] Bei diesem bekannten Sinkscheider wird eine Kammer als reine Sink-Schwimmkammer benutzt.
Das Sinkgut sinkt in dieser Kammer bis auf den Boden, der schräg angeordnet ist, so
daß das Sinkgut in die benachbarte Sinkgutkammer gelangt. Hier wird das Material durch
ein rotierendes Schaufelrad ausgehoben. Schwimmgut, das an dem schwereren Sinkgut
haftet und mit diesem untertaucht, steigt nach dem Freiwerden in der Sinkkammer auf
und wird durch die Austragseinrichtung, d.h. das rotierende Schaufelrad, ausgetragen,
und zwar zusammen mit dem Sinkgut, von dem es gerade getrennt werden soll, da es nicht
wieder in die Schwimmkammer zurückgelangen kann. Dieses hat also eine Fehlsortierung
zur Folge.
[0004] Weiterhin ist aus der DE-PS 31 07 256 eine Vorrichtung bekannt, die dem Trennen von
sedimentierbaren Feststoffen und Schwimmstoffen einerseits aus einer Flüssigkeit andererseits
dient. Es handelt sich also nicht um einen Sinkscheider, bei dem Sinkgut einerseits
von Schwimmgut andererseits getrennt werden soll. Die bekannte Abscheidevorrichtung
weist einen Behälter auf, der durch eine Querwand, die die eine Wand eines Überlaufs
bildet, praktisch in zwei Kammern getrennt ist. Die von der ersten Kammer abliegende
zweite Querwand ist niedriger und dient als Überlaufwand. Durch diesen Überlauf wird
aber lediglich Flüssigkeit abtransportiert. Schwimmstoffe werden zu dem anderen Ende
der ersten Kammer durch die Strömung geleitet und dort von einer Austragsschnecke
erfaßt, die auch die Sinkstoffe von dem tiefsten Punkt des Behälters abtransportiert.
Es werden also an einem Ende Sinkgut und Schwimmgut abtransportiert, also nicht voneinander
getrennt. Eine Trennung erfolgt zwischen diesen Feststoffen und der Flüssigkeit.
[0005] Aus der deutschen Patentschrift 408 007 ist noch eine Vorrichtung zum Sortieren
von staubförmigem Gut, insbesondere geschroteten Zerealien bekannt, deren Sink-Schwimmkammer
ebenfalls durch eine Querwand in zwei Kammern unterteilt ist. In die eine Kammer erfolgt
die Aufgabe der zu trennenden Zerealien, wohingegen aus der anderen Kammer der Austrag
des Sinkgutes erfolgt. Schwimmgut, das einmal in die Austragskammer gelangt ist,
kann, bedingt durch die Querwand, nicht wieder zurück in die Schwimmkammer gelangen.
Die Austragsstrecke, d.h. der Weg, den der Austragsförderer vom tiefsten Punkt bis
zum Austragsende zurücklegt, ist verhältnismäßig kurz, da der tiefste Punkt der Sink-Schwimmkammer
dieser bekannten Einrichtung sehr viel näher an dem Austragsende als an dem Überlaufwehr
liegt. Die Aufgabe der zu trennenden Zerealien erfolgt außerhalb der projizierten
Aufnahmelänge der Austragseinrichtung, d.h., das absinkende Sinkgut muß erst über
die Schräge des langen Schenkels am Boden umgeleitet und unter der Querwand hindurch
in die zweite Kammer rutschen, um dort lediglich an einem Punkt von der Austragseinrichtung
erfaßt und ausgetragen zu werden.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Sinkscheider der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einem einfachen Aufbau für eine sichere Trennung des zu trennenden
Gutes, vorzugsweise Schreddergut sorgt.
[0007] Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Dadurch, daß erfindungsgemäß nur eine Kammer vorhanden ist, kann das aufsteigende
Schwimmgut immer wieder in den Bereich strömen, aus dem es dann mit bereits oben schwimmendem
Schwimmgut über das Überlaufwehr ausgetragen wird. Selbst Schwimmgut, das anfänglich
mit dem Sinkgut nach unten gesunken ist und von der Austragseinrichtung an dem tiefsten
Punkt erfaßt wird und durch diese mechanische Einwirkung von dem Sinkgut getrennt
wird und dann wieder an die Oberfläche gelangt, wird nicht mit dem Sinkgut abtransportiert,
sondern schwimmt auf der Oberfläche in Richtung Überlaufwehr mit dem anderen Schwimmgut.
Bedingt durch die besondere Anordnung des tiefsten Punktes zwischen Überlaufwehr und
Aufgabe, ist die "Sink-Schwimm-Strecke" sehr lang, so daß sich das Material "entscheiden
kann, ob es sinken oder schwimmen will". Das Sinkgut kann dann über die gesamte große
Länge der Schwimmstrecke nach unten in den Bereich der ebenfalls sehr langen Austragseinrichtung
sinken. Es sind also Schwimm-Sink-Strecke und Austragsstrecke für das Sinkgut lang
und diese beiden Strecken überschneiden sich, so daß Schwimmgut, das sich relativ
spät von dem Sinkgut trennt, immer noch in den Bereich und in die Strömung gelangt,
die für einen Austrag des Schwimmgutes über das Überlaufwehr sorgt. Es wird eine gleichmäßige
laminare, nicht unterbrochene Strömung über die gesamte Oberfläche von dem Austragsende
bis zu dem Überlaufwehr der kanalförmigen Sink-Schwimmkammer erzeugt. Diese Strömung
ist nicht durch eine Querwand oder dergleichen unterbrochen. Darüberhinaus ist der
Sinkscheider als Einkammervorrichtung auch einfach aufgebaut. Dadurch, daß der tiefste
Punkt zwischen dem Überlaufwehr und der Aufgabe liegt und die Austragseinrichtung
an diesem tiefsten Punkt beginnt, erfolgt die Aufgabe oberhalb der Aufnahmelänge der
Austragseinrichtung und zwar nicht punktförmig, sondern auf der gesamten Länge der
nach unten projizierten Aufnahmelänge der Austragseinrichtung. Durch diese natürlich
Streckenbefüllung wird einerseits eine gleichmäßige und verstopfungsfreie Befüllung
gesichert und die verschleißreiche, punktförmige, mechanische Materialaufnahme durch
die Austragseinrichtung vermieden. Im Falle der Erfindung liegt der tiefste Punkt
"stromabwärts" von der Aufgabe und oberhalb der Austragseinrichtung.
[0009] Der erfindungsgemäße Sinkscheider mit seiner kanalförmigen Einkammer trennt schwimmfähiges
Festgut von gesunkenem Festgut, wobei die Flüssigkeit lediglich als Trennmedium dient.
Das Schwimmgut wird an dem einen Ende, an dem sich das Überlaufwehr befindet, abtransportiert,
wohingegen das Sinkgut an dem anderen Ende abtransportiert wird.
[0010] In Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform unter Schutz gestellt, bei der
die an sich bekannte Form des auf der Spitze stehenden Dreiecks aber so gewählt ist,
daß der kurze Schenkel an das Überlaufwehr angrenzt, so daß sich - wie vorstehend
zum Ausdruck gebracht - die Schwimm-Sink-Strecke und Austragsstrecke der Austragseinrichtung
für das Sinkgut in einem großen Bereich überschneiden. Diese besondere Form mit dem
auf der Spitze stehenden Dreieck und an das Überlaufwehr angrenzenden kurzen Schenkel
gewährleistet, daß die Aufgabe oberhalb der Austragseinrichtung, d.h. nicht punktförmig,
sondern auf der gesamten Länge der nach unten projizierten Aufnahmelänge der Austragseinrichtung
erfolgt. Hierdurch ist die bereits angesprochene verstopfungsfreie Befüllung gesichert
und es wird eine verschleißreiche, punktförmige, mechanische Materialaufnahme durch
die Austragseinrichtung vermieden. Die in Anspruch 2 unter Schutz gestellte besondere
Form stellt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dar.
[0011] In besonders vorteilhafter Weise kann der Sinkscheider so ausgebildet sein, wie in
Anspruch 4 angegeben. Die Ausbildung als Bandschnecke in dem Teil, der durch die
Oberfläche der Schwertrübe hindurchtritt, ermöglicht einen ungehinderten Rücklauf
der Schwertrübe, d.h. die Schwertrübe wird nicht mit aus der Sink-Schwimmkammer herausgefördert.
[0012] Rest-Schwertrübe kann durch die Ablauffläche nach Anspruch 5 zurück in die Sink-Schwimmkammer
laufen.
[0013] Wenn der Sinkscheider, wie in Anspruch 6 unter Schutz gestellt, ausgebildet ist,
dann ist sichergestellt, daß die Strömung des Schwimmgutes an der Oberfläche nicht
durch das Aufgabeblech behindert wird.
[0014] Wenn, wie in Anspruch 7 angegeben, ein oder mehrere zusätzliche Befüllungsrohre entsprechend
angeordnet und gerichtet vorgesehen sind, so wird die Strömung an der Oberfläche in
Richtung von dem Austragsende zum Überlaufwehr entsprechend verstärkt, so daß der
sichere und vollständige Abtransport des Schwimmgutes über das Überlaufwehr sichergestellt
wird.
[0015] Wenn es erforderlich ist, können, wie in Anspruch 8 angegeben, zusätzliche Rührer
vorgesehen sein, um in diesem Bereich für eine schnelle und sichere Trennung von Schwimm-
und Sinkgut zu sorgen.
[0016] Im wesentlichen weist der Sinkscheider nach der Erfindung folgende Vorteile auf:
1. Durch das Einkammersystem wird ein einfacher Aufbau und eine sichere Trennung auch
von anfänglich an dem Sinkgut anhaftenden Schwimmgut gewährleistet.
2. Es ist eine lange Schwimmstrecke vorhanden, die für eine sichere Trennung und für
einen sicheren Austrag des Schwimmgutes sorgt.
3. Die Schwertrübeoberfläche weist keine Unterbrechungen auf.
4. Das Sinkgut muß nicht umgelenkt werden, sondern es wird nach dem Absinken von der
Austragseinrichtung erfaßt.
5. Schwimmgut, das mit dem Sinkgut nach unter gedrückt wird, gelangt jederzeit wieder
in die Schwimmzone, aus der es ausgetragen werden kann.
6. Das Sinkgut sinkt gradlinig über die gesamte Schwimmstrecke in die Austragseinrichtung.
7. Die kanalförmige Ausbildung der Sink-Schwimmkammer sorgt für eine gleichmäßige
laminare Strömung.
8. Das Sinkgut wird am Austragsende über die Trübe-Oberfläche entnommen, über die
praktisch auch das Schwimmgut entnommen wird. Es erfolgt aber eine klare Trennung
durch eine gezielte Strömung.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0018] Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Sinkscheiders
nach der Erfindung mit den Anlageteilen, die unmittelbar mit dem Sinkscheider zusammenarbeiten;
Fig. 2 einen Längsschnitt lediglich durch den Sinkscheider der Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Sinkscheider der Fig. 2.
[0019] Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage besteht aus einem Sinkscheider mit einer durch
parallele Seitenwände gebildeten (Fig. 3) kanalförmigen Sink-Schwimmkammer 6, die
das Herzstück der Anlage ist und ein Einkammersystem bildet. Das zu trennende Material
wird durch ein Aufgabeblech oder eine Aufgabeschütte 9 eingebracht. Der tiefste Punkt
ist mit 15 bezeichnet. Von diesem Punkt geht eine Förderschnecke aus, deren Welle
mit 11 bezeichnet ist. Das eine Ende der kanalförmigen Sink-Schwimmkammer wird durch
ein Überlaufwehr 5 gebildet, das andere Ende ist das Austragsende, aus der die Förderschnecke
austritt. Ein oder mehrere zusätzliche Be füllrohre unterstützen die Strömung an
der Oberfläche der Schwertrübe von dem Austragsende in Richtung auf das Überlaufwehr.
[0020] Das durch die Förderschnecke ausgetragene Sinkgut gelangt in eine Siebeinrichtung
14, die über Rohrleitungen 19 und 20 sowie eine Pumpe 21 mit Waschwasser versorgt
wird.
[0021] Das Schwimmgut gelangt über das Überlaufwehr 5 in eine Siebeinrichtung 16, die ebenfalls
über die Rohrleitungen 19 und 20 in den Waschwasserkreislauf eingeschaltet ist.
[0022] Die Schwertrübe wird über eine Pumpe 17 zu der Befüllöffnung 7 und zu dem oder den
zusätzlichen Befüllrohren 8 gepumpt. Der Auffangbehälter für die Schwertrübe ist mit
18 bezeichnet.
[0023] In den Fig. 1 und 2 ist der Sinkscheider im einzelnen dargestellt.
[0024] Der Sinkscheider weist eine langgestreckte, kanalförmige, schlanke Sink-Schwimmkammer
6 auf, deren Bodenwände mit 1 und 2 bezeichnet sind. Beim Betrachten des Längsschnittes
nach Fig. 2 wird deutlich, daß die Bodenwände 1 und 2 zusammen mit der Oberfläche
der Schwertrübe ein rechtwinkliges, auf der Spitze 15 (tiefster Punkt) stehendes ungleichschenkliches
Dreieck bilden. Die Schwertrübe ist die Hypotenuse. Der lange Schenkel ist die Bodenwand
1, der kurze Schenkel ist die Bodenwand 2.
[0025] Ausgehend von dem tiefsten Punkt, d.h. der Spitze des Dreiecks, verläuft eine die
Austragseinrichtung bildende Förderschnecke an der Bodenwand 1 entlang bis zum Austragsende.
Die Welle der Förderschnecke ist mit 11 bezeichnet. Der erste Teil der Förderschnecke
ist als Vollschnecke 3 aus gebildet. Ungefähr im Bereich des Austritts aus der Oberfläche
der Schwertrübe ist die Schnecke dann als Bandschnecke ausgebildet, so daß ein Ringraum
zwischen der Welle 11 und der Bandschnecke 4 freigelassen wird.
[0026] Beim Betrachten der Fig. 2 wird deutlich, daß die Aufgabe 9 über der Austragsschnecke
liegt, so daß das zu trennende Gut unter Berücksichtigung der Oberflächenströmung
in Richtung auf das Überlaufwehr 5 nicht punktförmig sondern auf der gesamten Länge
der Schwimmstrecke nach unten auf die entsprechende projizierte Aufnahmelänge der
Austragsschnecke sinkt. Praktisch steht der gesamte, durch die Vollschnecke 3 gebildete,
Bereich der Austragsschnecke zur gleichmäßigen Aufnahme des Sinkgutes mit einer entsprechenden
gleichmäßigen Verteilung über die Länge der Vollschnecke 3 zur Verfügung.
[0027] Das dem Austragsende der Förderschnecke gegenüberliegende Ende wird durch das Überlaufwehr
5 gebildet. Die Befüllöffnung für die Schwertrübe ist mit 7 bezeichnet.
[0028] Ungefähr in der Mitte unterhalb der Oberfläche der Schwertrübe sind zwei weitere
Befüllrohre 8 vorgesehen, die so gerichtet sind, daß die Strömung in Richtung auf
das Überlaufwehr 5 durch die hier eintretende Schwertrübe unterstützt wird. Angrenzend
an diese Befüllrohre ist ein Aufgabeblech oder eine Aufgabeschütte 9 vorgesehen, die
einen Abstand oder Spalt 10 von der Oberfläche der Schwertrübe aufweist.
[0029] Zusätzliche Rührer zwischen dem Aufgabeblech 9 und dem Überlaufwehr 5 sind mit 12
bezeichnet.
[0030] Der Bereich der Sink-Schwimmkammer, der am Austragsende der Förderschnecke über der
Oberfläche der Schwertrübe liegt, ist mit 13 bezeichnet und bildet eine Ablauffläche,
über die Restschwertrübe zurück in die Kammer laufen kann.
[0031] Im Betrieb wird das zu trennende Material, vorzugsweise Schreddergut, über das Aufgabeblech
9 im mittleren Bereich aufgegeben. Schwimmgut schwimmt auf der Oberfläche in Richtung
auf das Überlaufwehr 5, wobei diese Strömung durch die Zugabe von Schwertrübe durch
die Befüllrohre 8 unterstützt wird. Sinkgut sinkt mehr oder weniger schnell in den
Bereich der Förderschnecke 3. Die Auflockerung und Trennung von Sink- und Schwimmgut
wird durch die Rührer 12 unterstützt.
[0032] Schwimmgut, das nach wie vor an dem Sinkgut haftet, wird durch die mechanische Einwirkung
der Förderschnecke auf dem Weg zum Austragsende von dem Sinkgut getrennt. Selbst wenn
dieses Schwimmgut stromaufwärts von dem Aufgabeende aufschwimmt, gelangt es durch
die dort vorhandene Strömung in die Schwimm-Sink-Strecke zwischen dem Aufgabeblech
9 und dem Überlaufwehr und damit schließlich über das Überlaufwehr in die Siebeinrichtung
16.
[0033] Durch die kanalförmige, langgestreckte Ausbildung der Sink-Schwimmkammer mit parallelen
Seitenwänden und ohne Behinderung sowie ohne Quer- oder Trennwand, wird eine gleichmäßige
laminare Strömung über die gesamte Oberfläche sichergestellt, die durch die Befüllrohre
8 unterstützt und verstärkt wird. Trotz des einfachen Aufbaus ist sichergestellt,
daß Schwimmgut, in welchem Bereich es auch immer aufschwimmt, schließlich zum Überlaufwehr
strömt. Durch die Austragsschnecke wird nur Sinkgut ausgetragen.
1. Sinkscheider, insbesondere zum Trennen von Schreddergut, mit
einer die Schwertrübe enthaltenden Sink-Schwimmkammer (6),
einem Überlaufwehr (5) zum Austragen des Schwimmguts,
einer Befüllöffnung (7) für die Schwertrübe,
einer Austragseinrichtung (3, 4) für das Sinkgut und mit
einer Aufgabe (9) für das zu trennende Schwimm-Sinkgut,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sink-Schwimmkammer (6) als Einkammer mit im wesentlichen
parallelen Seitenwänden kanalförmig ausgebildet ist, an deren einem Ende das Überlaufwehr
(5) ausgebildet ist, und an derem anderen Ende der Austrag des Sinkgutes durch die
Austragseinrichtung (3,4) erfolgt, daß die Aufgabe (9) im mittleren Bereich zwischen
den beiden Enden der kanalförmigen Sink-Schwimmkammer (6) oberhalb der Austragseinrichtung
erfolgt, und
daß sich die Austragseinrichtung (3,4) vom tiefsten Punkt (15) der Sink-Schwimmkammer
(6), der zwischen dem Überlaufwehr (5) und der Aufgabe (9) liegt, parallel zum angrenzenden
Boden (1) der Sink-Schwimmkammer (6) bis zum Austragsende erstreckt.
2. Sinkscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalförmige Sink-Schwimmkammer
(6) im Längsschnitt die Form eines auf der Spitze stehenden, ungefähr rechtwinkligen
und gleichschenkligen Dreiecks aufweist, wobei die Spitze den tiefsten Punkt (15)
bildet, das Überlaufwehr (5) an den kurzen Schenkel angrenzt, und die Austragseinrichtung
(3,4) parallel zu dem langen Schenkel verläuft.
3. Sinkscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung
eine Förderschnecke (3,4) ist, der die den langen Schenkel bildende Bodenwand (1)
der Sink-Schwimmkammer (6) angepaßt ist und die an dem Austragsende über die Schwertrübeoberfläche
hinausgeht.
4. Sinkscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke, ausgehend
von dem tiefsten Punkt (15) als Vollschnecke (3) und ungefähr am Austritt aus der
Schwertrübe bis zum Austragsende als Bandschnecke (4) ausgebildet ist.
5. Sinkscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich der Förderschnecke
(4), der am Austragsende aus der Sink-Schwimmkammer (6) hinausragt, unterhalb der
Förderschnecke (4) eine in Richtung auf die Sink-Schwimmkammer geneigte Ablauffläche
(13) vorgesehen ist.
6. Sinkscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe als Aufgabeblech
oder Aufgabeschütte (9) ausgebildet ist, deren unteres Ende einen Abstand (10) zu
der Schwertrübeoberfläche aufweist.
7. Sinkscheider nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der Füllöffnung (7) mindestens ein weiteres Befüllrohr (8) für Schwertrübe
vorgesehen ist, das in den Bereich der Aufgabe (9) in die Schwertrübe mündet und dessen
Strömung auf das Überlaufwehr (5) gerichtet ist.
8. Sinkscheider nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sink-Schwimmkammer (6) unterhalb der Schwertrübeoberfläche im Bereich
zwischen der Aufgabe (9) und dem Überlaufwehr (5) mindestens ein Rührer (12) vorgesehen
ist.