(19)
(11) EP 0 326 117 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.08.1989  Patentblatt  1989/31

(21) Anmeldenummer: 89101290.8

(22) Anmeldetag:  25.01.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G08G 1/09
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 28.01.1988 DE 3802565

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • von Tomkewitsch, Romuald, Dipl.-Ing.
    D-8026 Ebenhausen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zur Übertragung und Darstellung von Alarm- und Lageplänen einer Gefahrenmeldeanlage in Einsatzfahrzeugen


    (57) Einrichtung zur Übertragung und Darstellung von Alarm- und Lageplänen einer Gefahrenmeldeanlage in Einsatzfahrzeugen mit einer Datenübertragungseinrichtung, einem Sichtgerät (11) und einem Drucker (12). An der Einfahrt (4) zum gefahrenüber­wachten Objekt (7) ist zumindest eine Infrarotbake (1) ange­ordnet, die mit der Gefahrenmeldezentrale (8) der Gefahrenmelde­anlage verbunden (1) ist. Das Einsatzfahrzeug (2) ist mit einer Verkehrsleit- und Informationseinrichtung und für die Daten­übertragung mit einer Infrarot-Übertragungseinrichtung (3,6) ausgerüstet. Beim Passieren der Einfahrt (4) werden über die Infrarotbake (1) Daten von der Gefahrenmeldezentrale (8) über Einsatzpläne (14) und Lagepläne (21,22) vom Alarmort zum Einsatzfahrzeug (2) übertragen und dort mit Leitinformationen (27a,27b,27c) angezeigt, z.B. zusätzlich auf dem Sichtgerät (11). Dabei können Leitinformationen für die günstigste Fahrt­route (23) sowohl vom Stationierungsort der Einsatzfahrzeuge bis zur Einfahrt (4) des überwachten Objekts (7) als auch von der Einfahrt (4) bis zum Alarmort (7a) angezeigt werden. Das Einsatzfahrzeug (2) weist zusätzlich eine Infrarot-Sende­einrichtung (6) auf, über die beim Anrücken die Ankunft zur Infrarotbake (1) signalisiert (20) und eine Öffnungseinrichtung (13) einer Zugangssperre (4) durch die Gefahrenmeldezentrale (8) angesteuert wird. An der Einfahrt (4) ist eine weitere Infrarotbake (9) vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sowohl mit den wieder ausrückenden Einsatzfahrzeugen (15) als auch mit der ersten Infrarotbake (1) Daten übertragbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Über­tragung und Darstellung von Alarm- und Lageplänen einer Gefahrenmeldeanlage im Alarmfall, insbesondere Brandfall, in Einsatzfahrzeugen, wobei Gefahrenmeldeeinrichtungen und eine Gefahrenmeldezentrale vorgesehen sind und wobei zumindest das Fahrzeug des Einsatzleiters mit einer Datenüber­tragungseinrichtung, einem Sichtgerät und einem Drucker aus­gerüstet ist.

    [0002] In Gefahrenmeldeanlagen, beispielsweise in Brandmeldeanlagen, wurde und wird noch, insbesondere in älteren Anlagen, der Ort des Alarms in der Zentrale bzw. der Nebenmeldeanlage durch eine einfache Beschriftung unter den Signallämpen angezeigt, die für jeweilige Melderlinien vorgesehen sind und im Falle des An­sprechens eines Melders, also im Alarmfall, aufleuchten. Die Beschriftung gibt Auskunft über das Gebäude, den Flur und den Raum bzw. die Räume, in dem sich der alarmierende Melder befindet. Bei dieser Art der Alarmortbeschreibung ist es jedoch nachteilig, daß sich der anrückende Einsatzleiter der Feuerwehr die mit der Beschriftung angegebenen Informationen auf seinem weiteren Weg durch das Werksgebäude merken muß, und daß das kleine Beschriftungsfeld nicht genügend Platz für Detailin­formationen zum Brandort bietet.

    [0003] Modernere Gefahrenmeldeanlagen verfügen deshalb über eine Einsatzdatei. In Kassetten sind Kärtchen untergebracht, auf denen Lagepläne und wichtige Zusatzinformationen, z.B. Telefonnummern von zu verständigenden Personen, Hinweise auf feuergefährliche Materialien usw., vermerkt sind. Im Falle eines Alarms wird das den Gefahren- bzw. Brandherd betreffende Kärtchen entweder durch ein leuchtendes Lämpchen markiert oder durch eine entsprechende Vorrichtung aus dem Magazin gestoßen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr kann es entnehmen und auf seinem weiteren Weg zum Einsatzort mitführen. Derartige Ein­satzdateien sind aus den deutschen Patentschriften 2 647 676 und 2 647 688 bekannt.

    [0004] Darüber hinaus ist aus der DE-OS 33 26 526 ein transportables Meldebereichskarten-Terminal bekannt, welches elektrisch an­schließbar und lösbar einer Zentrale zugeordnet ist. In dieses Terminal kann eine entsprechende Meldebereichskarte eingelegt werden. Dabei weist das Terminal in einem vorgebbaren Raster matrixartig angeordneten Diodenfeld und die Meldebereichskarte entsprechend diesem Rastermaß eingezeichnete Melder eines bestimmten Meldebereichs auf, wobei die Meldebereichskarte zumindest im Bereich der Melder lichtdurchlässig ist. Auf diese Weise kann der alarmgebende Melder genau angezeigt werden und das Meldebereichskarten-Terminal, welches batteriegepuffert ist, zum Brandherd mitgenommen werden. Dabei ist dennoch nach­teilig, daß der Einsatzleiter in die Zentrale gehen muß und die entsprechende Meldebereichskarte in das Terminal einlegen muß.

    [0005] Bei den neuesten Gefahrenmeldeanlagen mit Komponenten der Datenverarbeitungseinrichtung sind die Einsatzdateien in elektronischen Speichern hinterlegt und können über Terminals jederzeit aktuallisiert und ergänzt werden. Im Falle eines Alarms werden die den Alarm- bzw. Brandort beschreibenden Lage- und Einsatzpläne auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes ange­zeigt. Dazu angeschlossene Drucker drucken die Lage- und Ein­satzpläne aus, so daß der Einsatzleiter sie ebenso, wie früher ein entsprechendes Einsatzkärtchen, zum Alarmort mitnehmen kann.

    [0006] Erschwerend bei solchen Brandmeldeanlagen aus Komponenten von Datenverarbeitungsanlagen ist, daß sie immer häufiger in Sicherheitszonen untergebracht werden, zu denen nur Zutritts­berechtigte vordringen können. Um dem Einsatzpersonal im Alarmfall, zum Beispiel bei einer Brandmeldung der Feuerwehr, zeitraubende Zutrittskontrollprozeduren zu ersparen, geht man dazu über, Anzeigetableaus bei den Eingangsbereichen der zu schützenden Objekte, beispielsweise Werkstore, zu installieren. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Aufwand für derartige Gefahrenmeldeanlagen zusätzlich erhöht wird.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist es, in modernen Gefahrenmeldeanlagen die Einrichtungen für die datenverarbeitungsunterstützte Dar­stellung der Lage- und Einsatzpläne so weiterzubilden, daß sie in ein anrückendes Einsatzfahrzeug übermittelt und dargestellt werden können.

    [0008] Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebenen Einrichtung dadurch gelöst, daß an der Einfahrt zum gefahrenüberwachten Objekt zumindest eine Infrarotbake angeordnet ist, die mit der Gefahrenmeldezentrale verbunden ist, daß das Einsatz-Fahrzeug mit einer Verkehrsleit- und Informationseinrichtung und für die Datenübertragung mit einer Infrarotübertragungseinrichtung aus­gerüstet ist, daß beim Passieren der Einfahrt über die Infrarotbake Daten von der Gefahrenmeldezentrale über Einsatz­pläne und Lagepläne vom Alarmort zum Einsatzfahrzeug über­tragen werden, und daß diese Daten und die Leitinformationen im Fahrzeug anzeigbar sind.

    [0009] Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erspart sich die Feuerwehr das Anhalten in der Einfahrt, das Hineingehen in das Pförtnergebäude bzw. in die Gefahrenmeldezentrale, das Suchen nach dem Anzeigetableau und das Bedienen, Heraussuchen der Einsatzkarte usw.. Das hat den Vorteil, daß die Feuerwehr keine wertvolle Zeit mit der Suche des Alarmherdes verliert, da die Einsatzleute im allgemeinen mit den Gegebenheiten der jeweiligen Objekte und auch der dort installierten Geräte nicht hinreichend vertraut sein können. Mit dem an sich bekannten Leitsystem kann der Einsatzleiter auf dem kürzesten Weg von der Einfahrt, beispielsweise dem Werkstor eines Firmengeländes, zum Alarmort geführt werden.

    [0010] In vorteilhafter Weise können die Leitinformationen zusätzlich auf dem Sichtgerät für die Einsatz- und Lagepläne dargestellt werden.

    [0011] Ein derartig ausgerüstetes Einsatzfahrzeug, welches zusätzlich mit der Leit- und Informationseinrichtung, wie sie aus der deutschen Patentschrift 2 923 634 bekannt ist, ausgerüstet ist, kann zusätzlich zur günstigsten Routenführung vom Einfahrtsort des überwachten Objekts bis zum Alarmort auch bereits vom Stationierungsort der Einsatzfahrzeuge, z.B. Feuerwache, mit der günstigsten und schnellsten Route zur Einfahrt des Objekts, beispielsweise dem Einfahrtstor des Werksgeländes, geführt werden.

    [0012] In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Einsatzfahrzeug neben der Empfangseinrichtung für die Infrarotübertragung auch eine Infrarot-Sendeeinrichtung aufweisen, über die beim Anrücken die Ankunft des Einsatzfahrzeugs zur Infrarotbake signalisiert und eine Öffnungseinrichtung einer Zugangs­sperre, beispielsweise des Werktors, durch die Gefahrenmelde­zentrale angesteuert wird. Auf diese Weise kann automatisch die Zufahrt zum Betriebsgelände geöffnet und die Ankunft der Feuer­wehr protokolliert werden.

    [0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an der Einfahrt eine weitere Infrarotbake vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie sowohl mit den wieder ausrückenden Einsatzfahrzeugen als auch mit der erstgenannten Infrarotbake kommunizieren kann. Das hat zum einen den Vorteil, daß das wieder abrückende Fahrzeug die Sperre wieder öffnen kann und daß eine Beendigungsmeldung erfolgt. Darüber hinaus hat es den Vorteil, daß im Rahmen einer notwendigen Revidierung der Sicherheitsanlage die weitere Bake die Funktion der Infrarot­übertragungseinrichtung des Einsatzfahrzeugs übernimmt, so daß dieses die Lage- und Einsatzpläne empfängt, die von der Zentrale oder der Nebenmeldeanlage ausgesandt werden, und daß diese die empfangenen Lage- und Einsatzpläne mit den aus­gesandten Plänen vergleicht.

    [0014] An einem Ausführungsbeispiel wird anhand einer Zeichnung die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen

    Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung,

    Fig. 2 eine mögliche Anordnung von Sichtgerät und Drucker, im Fahrzeug schematisch dargestellt,

    Fig. 3 den Bildschirm eines Sichtgeräts mit einem Einsatzplan und zusätzlich dargestellten Leitinformationen,

    Fig. 4 und 5 jeweils einen Lageplan mit zusätzlichen Leit­informationen.



    [0015] In Fig. 1 ist schematisch gezeigt ein Werksgelände mit einem Pförtnergebäude 5 mit einem Werkstor 4, welches mit einem Stellmotor 13 geöffnet oder geschlossen werden kann, und ein Gebäude 7, in dem eine örtliche Gefahrenmeldezentrale 8 untergebracht ist. Ferner sind dort andeutungsweise mehrere automatische Gefahrenmelder, in diesem Falle Brandmelder 17,18, vorgesehen, die über eine Meldelinie 16 mit der Zentrale 8 verbunden sind. Von der Zentrale 8 ist über eine Leitung der Stellmotor 13 ansteuerbar. Erfindungsgemäß sind nun bei der Einfahrt (Werkstor) 4 zwei Infrarotbaken 1 und 9 angeordnet, die für die Informationsübertragung mit der Gefahrenmelde­zentrale 8 in Verbindung stehen (Leitung 10). Ein anrückendes Einsatzfahrzeug 2, das mit der Einrichtung für ein Leit- und Informationssystem und mit einem Anzeigegerät 11 und einem Drucker 12 ausgerüstet ist, weist eine Infrarotempfangsein­richtung 3 und eine Infrarotsendeeinrichtung 6 auf, welche mit der Bake 1 kommunizieren können. Die zweite Bake 9 ist so angeordnet, daß sie sowohl mit der Bake 1 als auch mit wieder abrückenden Einsatzfahrzeugen 15 korrespondieren kann.

    [0016] In Fig. 2 ist schematisch angedeutet, wie im Fahrzeug 2 die Anzeigeeinrichtung 11 und der Drucker 12 angeordnet sein können.

    [0017] Ein Anrücken des Einsatzfahrzeuges 2 überträgt beim Einfahren zum Werkstor 4 Meldesignale 20 zur Bake 1. In der Zentrale 8 wird die Ankunft des Fahrzeugs 2 erkannt und ein Steuersignal zum Stellmotor 13 gegeben, damit das Werkstor 4 automatisch geöffnet wird. Zugleich werden von der Zentrale 8 über die Bake 1 sämtliche wichtigen Informationen, Lagepläne und Einsatz­pläne 21,22 und 14 in das anrückende Fahrzeug 2 übertragen, wo sie auf dem Sichtgerät 11 angezeigt werden. Diese Pläne des Brandortes können über den Drucker 12 ausgegeben werden. Auf diese Weise erspart sich die Feuerwehr mit dieser erfindungs­gemäßen Einrichtung das Anhalten vor dem Werktor 4, das Hineingehen in das Pförtnergebäude 5, das Suchen nach dem Anzeigetableau und das Bedienen desselben. Da es unterschied­liche Fabrikate gibt, verlieren auch routinierte Einsatzleiter der Feuerwehr mitunter wertvolle Zeit, weil sie mit der jeweiligen Brandmeldeanlage nicht hinreichend vertraut sind. Diese Nachteile werden vermieden. Die entsprechenden Geräte in ihren Fahrzeugen sind ihnen hingegen bestens vertraut.

    [0018] Der Eigentümer bzw. Betreiber einer Gefahrenmeldeanlage erspart sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung Anzeige- bzw. Ausgabegeräte für die Lage- und Einsatzpläne bei den Pforten. Ferner muß er keine Sorge haben, daß diese Geräte durch un­sachgemäße Bedienung, meistens durch nicht hinreichend geschul­te Pförtner, Probleme bzw. Irrtümer verursachen.

    [0019] So wie die Ankunft des Fahrzeugs 2 mit einer an sich bekannten Codierungsmethode zur Infrarotbake 1 übertragen (20) wird, wird auch das Wiederabrücken des Einsatzfahrzeugs 15 über die zweite Bake 9 zur Zentrale 8 übertragen. Dabei kann wiederum das Werkstor 4 automatisch von der Zentrale 8 geöffnet (13) werden. Darüber hinaus kann auch der Zeitpunkt der Abfahrt der Feuerwehr protokolliert werden. Zur Revision der Gefahren­meldeanlage wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Bake 9 so betrieben, als ob sie ein anrückendes Feuerwehrfahrzeug wäre. Die Bake 9 empfängt die Lage- und Einsatzleitpläne von der Zentrale 8, die über die Bake 1 ausgesendet wurden. Zur Überprüfung werden die von der Bake 9 empfangenen Daten in der Zentrale mit den ausgesendeten Daten verglichen.

    [0020] Sobald ein Brandmelder 17 oder 18 über die Meldelinie 16 ein Alarmsignal zur Nebenmeldeanlage 8 übertragen hat, wird von dort der Hauptmelder ausgelöst, der hier nicht dargestellt ist, der jedoch die Feuerwehr alarmiert. Gleichzeitig mit dem Alarmierungsvorgang wird die Bake 1 zur Aussendung von Synchronisierungssignalen 19 veranlaßt und für den Empfang von Meldungen der anrückenden Feuerwehr 2 vorbereitet (DE-OS 32 48 544 und 33 04 451). Treffen die entsprechend codierten Meldungen 20 des ersten Feuerwehrfahrzeugs (z.B. Einsatz­fahrzeug mit Einsatzleiter) ein, so veranlaßt die Neben­meldeanlage (Zentrale) 8 über den Stellmotor 13 das Öffnen des Tores 4. Gleichzeitig sendet die Bake 1 den für den Brand­herd maßgeblichen Einsatzplan 14, einen Lageplan des Werks­geländes 21 sowie einen Gebäudeplan 22 an das Fahrzeug 2, wo sie angezeigt 11 und ausgedruckt 12 werden. Derartige Pläne sind in den Figuren 3 bis 5 dargestellt.

    [0021] In Fig. 3 ist der Einsatzplan (Alarmplan) 14 dargestellt, wie er auf dem Sichtgerät 11 zu sehen ist. Zusätzlich ist im Sicht­gerät 11 die an sich bekannte Leitinformation 27a, 27b und 27c mit angezeigt. Der Lageplan 21 (siehe Fig .4) des Werksge­ländes beschreibt auch die Fahrtroute 23 vom Werkstor 4 zum Gebäude 7a, aus dem der Brand gemeldet wurde. Der Gebäudeplan 22, siehe Fig.5, zeigt den Raum 24 mit dem Brandherd, kenn­zeichnet seine Nutzungsart, z.B. Elektrowerkstatt, und weist auf weitere Einzelheiten, wie Zutrittssperre 25 und die Positionen von automatischen Brandmeldern 26, hin.

    [0022] Auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 11 sind Leitin­formationen 27 eingeblendet. Was sie anzeigen, richtet sich nach der jeweiligen Position des Fahrzeuges. Die Anzeige 27 in Fig.3 erscheint, wenn sich das Fahrzeug auf seinem Weg zum Brandort etwa an der Stelle 23a in Fig.3 befindet. Der Pfeil 27a in Fig.3 gibt an, daß das Fahrzeug rechtwinklig nach links abbiegen muß. Die Balkenanzeige 27b zeigt an, daß bis zur Abbiegestelle noch 120 m (ein Kästchen entspricht 30 m) zurückzulegen sind. Die Entfernungsanzeige 27c gibt die Distanz bis zum Ziel, dem Eingang A des Gebäudes 7a an. An der Stelle 23b in Fig.4 zeigt die Einblendung 27 in Fig.4, daß das Fahr­zeug nach etwa 30 m, siehe 27b, nach rechts abbiegen muß (Rechtsabbiegepfeil 27a), und daß die Restentfernung bis zum Brandort noch 110 m beträgt. Die Einblendung 27 in Fig. 5 zeigt an, daß sich das Fahrzeug unmittelbar vor dem Eingang des Gebäudes befindet, siehe Entfernungsanzeige 27c.

    [0023] Aus diesen Erläuterungen geht hervor, daß die Einblendungen 27 im Sichtgerät 11 nicht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den restlichen Bildinhalten (siehe Fig. 3 bis 5) stehen. Die Startstellungen der Einsatz- und Lagepläne können vom Ein­satzleiter nach Bedarf angefordert werden, die Einblendungen 27 der Leitinformationen für die Zufahrtsroute hingegen werden vom Navigationsrechner des Leitsystems, wie es aus dem deutschen Patent 29 23 634 bekannt ist, gesteuert. Auf den vom Drucker 12 ausgegebenen Plänen erscheint daher diese Anzeige 27 über die Leitinformation nicht.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zur Übertragung und Darstellung von Alarm- und Lageplänen einer Gefahrenmeldeanlage im Alarmfall, insbesondere Brandfall, in Einsatzfahrzeugen, wobei Gefahrenmeldeein­richtungen (17,18,16) und eine Gefahrenmeldezentrale (8) vor­gesehen sind und wobei zumindest das Einsatzfahrzeug (2) des Einsatzleiters mit einer Datenübertragungseinrichtung, einem Sichtgerät (11) und einem Drucker (12) ausgerüstet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Einfahrt (4) zum gefahrenüberwachten Objekt (7) zu­mindest eine Infrarotbake (1) angeordnet ist, die mit der Gefahrenmeldezentrale (8) verbunden (10) ist, daß das Ein­satzfahrzeug (2) mit einer Verkehrsleit- und Informations­einrichtung und für die Datenübertragung mit einer Infrarot-­Übertragungseinrichtung (3,6) ausgerüstet ist, daß beim Passieren der Einfahrt (4) über die Infrarotbake (1) Daten von der Gefahrenmeldezentrale (8) über Einsatzpläne (14) und Lagepläne (21,22) vom Alarmort zum Einsatzfahrzeug (2) über­tragen werden, und daß diese Daten (14,21,22) und die Leit­informationen (27a, 27b,27c) im Fahrzeug (2) anzeigbar (11,27) sind.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Leitin­formationen (27a,27b,27c) zusätzlich auf dem Sichtgerät (11) darstellbar (27) sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß Leitinfor­mationen für die gunstigste Fahrtroute (23) sowohl vom Stationierungsort der Einsatzfahrzeuge bis zur Einfahrt (4) des überwachten Objekts (7) als auch von der Einfahrt (4) bis zum Alarmort (7a) anzeigbar sind.
     
    4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatz­fahrzeug (2) neben der Empfangseinrichtung (3) auch eine Infrarot-Sendeeinrichtung (6) aufweist, über die beim An­rücken die Ankunft zur Infrarotbake (1) signalisiert (20) und eine Öffnungseinrichtung (13) einer Zugangssperre (4) durch die Gefahrenmeldezentrale (8) angesteuert wird.
     
    5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß an der Ein­fahrt (4) eine weitere Infrarotbake (9) vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sowohl mit den wieder ausrückenden Ein­satzfahrzeugen (15) als auch mit der ersten Infrarotbake (1) Daten übertragbar sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht