[0001] Die Erfindung betrifft einen Schrank oder eine Schrankwand, der oder die zwecks
Erzielung einer hohen Stabilität aus vorderen und hinteren Pfosten in Form eines Profils
aus einer Leichtmetall-Legierung, vertikalen Schrankseiten, tragenden Konstruktionsböden
(im Gegensatz zu lose eingelegten Fachböden), einer Rückwand und an den vorderen,
gegebenenfalls (bei von zwei Seiten her zugänglichen Schränken oder Schrankwänden)
auch hinteren Pfosten angeschlagenen Türen besteht, wobei an den Vorder- und an den
Hinterkanten der Schrankseiten und der Konstruktionsböden Leisten befestigt sind,
welche die Pfosten fest miteinander und mit den Konstruktionsböden verbinden.
[0002] Es ist eine Vielzahl von derartigen Schrank- oder Schrankwand-Konstruktionen bekannt.
Den meisten dieser Konstruktionen haftet aber der Mangel an, daß die Herstellung
ihrer einzelnen Teile aufwendig und daher teuer und die Zahl der verschiedenen, erforderlichen
Konstruktionsteile groß ist. Außerdem ist bei den meisten Schränken oder Schrankwänden
dieser Grundkonzeption die Schrankmontage zeitlich und daher auch preislich aufwendig.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schrank- oder Schrankwand-Konstruktion,
die bei einfacher und daher entsprechend preiswerter Ausbildung und Herstellungsmöglichkeit
der einzelnen Bauelemente, verhältnismäßig wenigen unterschiedlichen Bauelementen
und bei einfacher, schneller und daher ebenfalls preiswerter Montagemöglichkeit größte
Flexibilität bezüglich der Abmessungen, auch der Fachzahl, bei Beibehaltung aller
grundlegenden Konstruktionsmerkmale und Bauelemente aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Profil der Pfosten
und der Leisten identisch ist und einen insgesamt rechteckigen Außenumriß, zwei nebeneinander
liegende geschlossene Kammern, an den Außenseiten der einen Kammer zwei einander gegenüberliegende,
zur längeren Rechteckseite hin offene Nuten und an der Außenseite der zweiten Kammer,
entlang der Rechteck-Schmalseite, einen vorstehenden Steg aufweist, wobei die erste
Kammer in den Leisten zur Aufnahme und zur Führung von Schraub-Spannstangen mit Gewindeabschnitten
an beiden Enden dient, die in Hülsenmuttern, vorzugsweise mit Innenseckskant, eingeschraubt
sind, deren Hülsenlänge gleich der Profildicke ist und die von der Mutternkopfseite
her in jeweils eine Bohrung einer Reihe von mittig durch die erste Kammer hindurchgehenden
Rasterbohrungen des Profils der Pfosten hindurchgesteckt sind, während die zweite
Kammer in den Pfosten zur Aufnahme von Höhenstellschrauben an den unteren Pfostenenden
dient, und wobei die Stege des Profils der Pfosten zur deren Verbindung mit den entsprechend
genuteten Schrankseiten und die Nuten der hinteren Pfosten und der hinteren Leisten
des untersten und des obersten Konstruktionsbodens zur allseitigen Befestigung der
Schrank-Rückwand durch Einschieben derselben in diese Nuten dienen.
[0005] Infolge dieser Ausbildung wird also für den Schrank bzw. für die Schrankwand nur
ein einziges Profil benötigt, von dem je nach Schrankhöhe und nach Fachbreite unterschiedlich
lange Stücke abgeschnitten werden müssen. Allein hierdurch werden die Lagerhaltung
und der Produktionsablauf vereinfacht und verbilligt. Die einzelnen Schraub-Spannstangen
brauchen lediglich entsprechend der Breite des gewünschten Schrankfachs abgelängt
und dann an beiden Enden mit Gewindeabschnitten versehen werden. Infolge der Reihe
von Rasterbohrungen in den Pfosten können zwei oder mehr Konstruktionsböden in beliebigen,
lediglich durch das Rastermaß bestimmten Lagen, innerhalb des Schranks oder der Schrankwand
vorgesehen werden, ohne daß hierzu in jedem Einzelfall gebohrt werden muß. Ein Schrank
kann in beliebiger Breite und Fachzahl und natürlich auch Einzelfach-Breite hergestellt
werden. Selbstverständlich ist man in der Wahl der Schranktiefe gänzlich frei; es
müssen dann nur die Schrankseiten, die Konstruktionsböden und eventuell die Fachböden
in entsprechender Tiefe hergestellt werden. Die Konstruktionsboden- und Fachboden-Breite
muß natürlich, wie immer, gleich der gewünschten Fachbreite sein. Man kann auch bei
schon vorhandenen Schränken oder Schrankwänden die einzelnen Fächer nachträglich in
eine andere Reihenfolge bringen, und man kann ebenso an schon vorhandene Schränke
bzw. Schrankwände von beiden Seiten her zusätzliche Fächer anbauen. Die Montage ist,
mit den Hülsenmuttern und mit den Schraub-Spannstangen mit ihren Gewindeabschnitten
an beiden Enden, sehr einfach und schnell durchführbar. Da weder bei der Montage noch
bei der Demontage Beschädigungen irgendwelcher Teile, bei einigermaßen sachgemäßer
Arbeit, hervorgerufen werden können, läßt sich der Schrank oder die Schrankwand praktisch
beliebig oft demontieren und wieder montieren, ohne daß bezüglich der Stabilität des
Schranks oder der Schrankwand irgendwelche Einbußen entstehen.
[0006] Das Profil für die Pfosten und für die Leisten ist verhältnismäßig leicht herstellbar
und nicht sehr raumaufwenig. Eine besonders leichte Herstellung ergibt sich dann,
wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die erste Kammer einen runden und die zweite
Kammer einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist. Dies gilt beides insbesondere
dann, wenn die Trennwand zwischen der ersten und der zweiten Kammer teilkreisförmig
in die zweite, etwa rechteckige Kammer hineinragt.
[0007] Die Schraub-Spannstangen brauchen natürlich nicht über ihre gesamte Länge in den
ersten Kammern der Leisten gef+hrt sein. Es genügt vielmehr und ist auch viel preiswerter,
wenn nach der Erfindung zur Führung der Schraub-Spannstangen in die beiden Enden
der ersten Kammern der Leisten elastische Endscheiben mit einer mittigen Öffnung festsitzend
eingeschoben sind, wobei der Durchmesser dieser Öffnung gleich dem Durchmesser der
Schraub-Spannstangen ist. - Der über das Profil überstehende Kopf an der Seite der
Hülsenmutter wird von der runden Kammer in der Leiste des nächsten Konstruktionsbodens
aufgenommen.
[0008] Bei größeren Zellenbreiten, etwa 800, 1000 oder 1200 mm, wird zweckmäßig zusätzlich
zu den Höhenstellschrauben in den benachbarten Pfosten noch in der Zellenmitte an
der vorderen Leiste des Konstruktionsbodens ein U-förmiger Mittel-Höhenstellwinkel
mit einer Höhenstellschraube vorgesehen, der zwecks Lage-festlegung mit zwei Nasen
in eine der Nuten des Leistenprofils hineingesteckt ist. Hierdurch wird ein stärkeres
Durchbiegen des Konstruktionsbodens verhindert.
[0009] Zur Bildung eines sauberen Abschlusses des Schranks oder der Schrankwand nach unten,
unter Verdeckung der Höhenstellschrauben, wird nach der Erfindung an dem Profil oder,
im Falle einer Schrank bzw. Schrankwand, an den beiden Profilen jedes untersten Konstruktionsbodens
in die außenliegende, auf mindestens einer Seite mit einer Hinterschneidung versehene
Nut des Profils ein Sockel-Klips-Profil mittels zweier zueinander paralleler vertikaler
Stege mit einem widerhakenförmigen oberen Rand an einem Steg eingeklipst, und an die
Außenseiten der Pfosten und gegebenenfalls der Mittel-Höhenstellwinkel wird ein Winkelprofil
mit längerem vertikalen Schenkel als Sockel-Innenprofil angestellt, an dem von außen
ein Sockel-Außenprofil mit einer Hinterschneidung auf einen dritten, äußeren Steg
des Sockel-Klips-Profils mit widerhakenförmigem oberen Rand von oben her eingeklipst
wird.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Pfosten mit den beiden beiderseits
von diesem liegenden Konstruktionsböden.
Fig. 2 zeigt einen horizontalen Querschnitt durch zwei benachbarte Pfosten mit den
beiden zugehörigen Schrankseiten sowie die Verbindung dieser beiden Pfosten miteinander.
An den Vorder- und Hinterkanten der Schrankseiten 1 sind Pfosten 3 und an den Vorder-
und Hinterkanten der Konstruktionsböden 2 sind Leisten 4 befestigt. Die Pfosten 3
und die Leisten 4 bestehen aus einer Leichtmetall-Legierung, wie z.B. einer Legierung
aus Aluminium, Magnesium und Silicium. Gewisse Oberflächenteile dieser Profile sind
aus rein optischen Gesichtspunkten geriffelt. Die Profilform der Pfosten 3 und der
leisten 4 ist identisch und hat einen insgesamt rechteckigen Außenumriß. Jedes Profil
weist zwei nebeneinanderliegende geschlossene Kammern auf, und zwar eine erste, runde
Kammer 5 und eine zweite, etwa rechteckige Kammer 6. Die Trennwand 7 zwischen der
ersten Kammer 5 und der zweiten Kammer 6 ragt teilkreisbogen förmig in die zweite,
etwa rechteckige Kammer hinein. An den Außenseiten der einen, runden Kammer 5 sind
zwei einander gegenüberliegende, zu der längeren Rechteckseite hin offene Nuten 8
und 9 vorgesehen, die auf einer Seite Hinterschneidungen 10 aufweisen. An der Außenseite
der zweiten Kammer 6 ist, entlang der Rechteck-Schmalseite, ein vorstehender Steg
11 mit Tannenzapfenprofil angebracht, der zur Befestigung der zugehörigen Schrankseite
1 bzw. des zugehörigen Konstruktionsbodens 2, die entsprechend genutet sind, dient.
Die Zwischenräume zwischen den Nuten 8, 9 sowie die Stege 11 sind zwecks Gewichtsersparnis
hohl ausgebildet.
[0011] In den Leisten 4 dienen die ersten, runden Kammern 5 zur Aufnahme von Schraub-Spannstangen
12 mit Gewindeabschnitten 13 an beiden Enden. Mit diesen Gewindeabschnitten 13 sind
die Spannstangen 12 in Hülsenmuttern eingeschraubt, deren Kopf 14a einen Innensechskant
aufweist und deren Hülse 14b eine Länge aufweist, die genau gleich der Breite des
Profils der Pfosten 3 ist. Diese Hülsenmuttern 14 sind mit ihrer Hülse 14b in jeweils
eine Bohrung einer Reihe von mittig durch die erste Kammer 5 hindurchgehenden Rasterbohrungen
15 in den Pfosten 3 eingeschoben.
[0012] Die zweiten Kammern 6 in den Pfosten 3 dienen zur Aufnahme von Höhenstellschrauben
16. Die zur längeren Rechteckseite hin offenen Nuten 8 bzw. 9 in den hinteren Pfosten
3 und in den hinteren Leisten 4 des untersten und des obersten Konstruktionsbodens
2 dienen zur allseitigen Befestigung der (nicht dargestellten) Schrank-Rückwand durch
Einschieben derselben in diese Nuten 8 bzw. 9.
[0013] Die Führung der Schraub-Spannstangen 12 in den Kammern 5 der Leisten 4 erfolgt durch
in die beiden Enden dieser Kammern festsitzend eingeschobene elastische Endscheiben
17. Diese Endscheiben weisen eine mittige Öffnung auf, deren Durchmesser gleich demjenigen
der Schraub-Spannstangen 12 ist.
[0014] Die an jedem Pfosten 3 vorgesehene Höhenstellschraube 16 ist drehbar mit einem sich
auf dem Boden abstützenden Bodenstützfuß 18 verbunden und weist an ihrem oberen Ende
einen Innenmehrkant (Inbus) 19 auf. Die Höhenstellschraube 16 ist in ein Gewinde in
dem horizontalen, unter dem unteren Ende des Pfostens 3 liegenden Schenkel 20a eines
Höhenstellwinkels 20 eingeschraubt. Der vertikale Schenkel 20b dieses Höhenstellwinkels
20 steht über das innere Ende des Pfostens 3 vor und ist mittels DG-Schrauben (selbstschneidende
Aluminium-Schnellschrauben) 21 im Bereich der ersten Kammer 5 am Pfosten 3 und mittels
mindestens einer Spanplattenschraube 22 mit Rundkopf an der Schrankseite 1 befestigt.
Die Verdrehung der Höhenstellschraube 16 und damit die Höheneinstellund des zugehörigen
Pfostens 3 erfolgt über den am oberen Ende der Höhenstellschraube 16 vorgesehenen
Innen-Mehrkant (Inbus) mittels eines stangenförmigen Werkzeugs 23, das an seinem
unteren Ende ein in den Inbus 19 der Höhenstellschraube 16 passenden Kugelkopfinbus
24 aufweist, der ein schräges Einschieben in den Inbus 19 ermöglicht. Am oberen Ende
hat das stangenförmige Werkzeug 23 einen Innenvierkant, der zur Verbindung mit einer
umschaltbaren Knarre 26 dient.
[0015] Wie schon erwähnt, kann bei größeren Zellenbreiten in der Mitte jeder Zelle an jeder
Leiste 4 des untersten Konstruktionsbodens 2 ebenfalls ein U-förmiger Mitten-Höhenstellwinkel
mit einer Höheneinstellschraube 39 vorgesehen werden, der zweckmäßig mit zwei Nasen
40 in die Nut 8 des Leistenprofils durch Hineinstecken festgelegt ist und dessen Höheneinstellschraube
39 zwischen dem Bodenstützfuß 18 und dem Gewindeteil der Höhenstellschraube 39 einen
kurzen Mehrkantabschnitt 41 zum Ansetzen eines Maulschlüssels aufweist, welch letzterer
zur Einstellung dieser Höhenstellschraube 39 dient.
[0016] Bei den an dem Pfosten 3 angreifenden Höhenstellschrauben 16 erfolgt das Einführen
des stangenförmigen Werkzeugs 23 in die zweite Kammer 6, in der sich die Höhenstellschraube
16 befindet, durch eine oberhalb des unteren Endes des Pfostens 3 in der Außenwand
der zweiten Kammer 6 vorgesehene langgestreckte Durchbrechung 27 hindurch.
[0017] An der Leiste 4 jedes untersten Konstruktionsbodens 2, oder auch an beiden Leisten,
ist in die außenliegende Nut 8 mit ihrer Hinterschneidung 10 ein Sockel-klips-Profil
28 mittels zweier zueinander paralleler, vertikaler Stege 29, von denen einer einen
widerhakenförmigen oberen Rand 30 aufweist, eingeklipst. An die Außenseiten der Pfosten
3 und, wenn vorhanden, des Mittel-Höhenstellwinkels 38 ist ein Winkelprofil 31 mit
längerem vertikalem Schenkel 32 als Sockel-Innenprofil angestellt, an dem von außen
ein Sockel-Außenprofil mit einer Hinterschneidung 34 auf einen dritten, äußeren Steg
35 des Sockel-Klips-Profils 28 mit widerhakenförmigem oberen Rand 36 von oben her
eingeklipst ist.
[0018] An den Außenseiten der türseitigen Pfosten 3 und Leisten 4 sind elastische Türdichtungen
37 in entsprechend angeordneten, nicht näher bezeichneten Nuten dieser Profile befestigt.
[0019] Die Montage eines Schranks oder Schrankwand nach der Erfindung wird folgendermaßen
vorgenommen: Es wird hier eine Montage von rechts nach links beschrieben, jedoch ist
die Montage natürlich auch in entgegengesetzter Richtung, d.h. also von links nach
rechts, möglich. Zunächst einmal werden auf zwei Schraub-Spannstangen 12 auf deren
eines Ende Hülsenmuttern 14 aufgeschraubt. Diese beiden Schraub-Spannstangen 12
werden durch die entsprechenden Rasterbohrungen in der rechten Schrankseite 1 hindurchgesteckt.
Nun wird der Konstruktionsboden 2 mit seinen runden Kammern 5 auf diese beiden Schraub-Spannstangen
12 aufgeschoben, und die beiden Schraub-Spannstangen 12 werden durch die Rasterbohrung
der nächstfolgenden Schrankseite 1 hindurchgesteckt. Nun werden die beiden Schraub-Spannstangen
12 von der linken Seite dieser zweiten Schrankseite 1 her mit je einer Hülsenmutter
14 unter Verwendung einer Umschaltknarre mit in den Inbus 14a passendem Sechskant
an dieser zweiten Schrankseite 1 festgezogen. Anschließend werden nun wiederum zwei
Schraub-Spannstangen 12 in die zuletzt genanten beiden Hülsenmuttern 14 in der zweiten
Schrankseite 1 eingedreht, und der nächste Konstruktionsboden 2 wird auf diese beiden
Schraub-Spannstangen 12 aufgeschoben, die dann durch die Rasterbohrungen der dritten
Schrankseite 1 durchgesteckt werden. Nun werden diese beiden Schraub-Spannstangen
12 wiederum mit je einer Hülsenmutter 14 mittels umschaltbarer Knarre mit in den Inbus
14a passenden Sechskant an der dritten Schrankseite 1 festgedreht. Dies kann in beliebiger
Schrittzahl (Fachzahl) fortgesetzt werden. Nach Beendigung der Montage eines Schranks
oder einer Schrankwand sind an den Außenseiten der beiden äußersten Schrankseiten
1 die Köpfe 14a der Hülsenmuttern 14 mindestens zweier Konstruktionsböden 2 freiliegend
sichtbar. Wenn dies vermieden werden soll, dann werden auf die Außenseiten der beiden
außenliegenden Schrankseiten 1 Deckplatten von der Schrank-Innenseite her mit Schrauben
befestigt, wobei die Deckplatten auf der Innenseite Aussparungen zur Aufnahme dieser
Mutternköpfe 14a aufweisen, wobei das Raster dieser Aussparungen dem Raster der Bohrungen
in den Schrankseiten 1 entspricht.
Liste der verwendeten Bezugszeichen:
[0020]
1 Schrankseiten
2 Konstruktionsböden
3 Pfosten
4 Leisten
5 erste, runde Kammer
6 zweite, etwa rechteckige Kammer
7 Trennwand zwischen 5 und 6
8 Nuten in 3 und 4
9 Nuten in 3 und 4
10 Hinterschneidungen
11 Steg mit Tannenzapfenprofil
12 Schraub-Spannstangen
13 Gewindeabschnitte an 12
14 Hülsenmuttern
14a Kopf von 14
14b Hülse von 14
15 Rasterbohrungen in Kammer 5 von Pfosten 3
16 Höhenstellschraube
17 elastische Endscheiben in 5
18 Bodenstützfuß
19 Innenmehrkant (Inbus)
20 Höhenstellwinkel
20a horizontaler Schenkel von 20
20b vertikaler Schenkel von 20
21 DG-Schrauben
22 Spanplattenschrauben
23 stangenförmiges Werkzeug
24 Kugelkopfinbus von 23
25 Innenvielkant an 23
26 umschaltbare Knarre
27 Durchbrechung in Kammer 6 von Pfosten 3
28 Sockel-Klips-Profil
29 Stege an 28
30 oberer Rand von 29
31 Winkelprofil (Sockel-Innenprofil)
32 längerer vertikaler Schenkel von 31
33 Sockel-Außenprofil
34 Hinterschneidung
35 dritter äußerer Steg von 28
36 oberer Rand von 35
37 elastische Türdichtungsleisten
38 Mittel-Höhenstellwinkel
39 Höhenstellschraube an 38
40 Nasen an 38
41 Mehrkantabschnitt von 39
1. Schrank oder Schrankwand, bestehend aus vorderen und hinteren Pfosten in Form eines
Profils aus einer Leicht-metall-Legierung, vertikalen Schrankseiten, tragenden Konstruktionsböden,
einer Rückwand und an den vorderen, gegebenenfalls auch hinteren Pfosten angeschlagenen
Türen, wobei an den Vorder- und an den Hinterkanten der Schrankseiten und der Konstruktionsböden
Leisten, welche die Pfosten fest miteinander und mit den Konstruktionsböden verbinden,
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Pfosten (3) und der Leisten
(4) identisch ist und einen insgesamt rechteckigen Außenumriß, zwei nebeneinander
liegende geschlossene Kammern (5, 6), an den Außenseiten der einen Kammer (6) zwei
einander gegenüberliegende, zur längeren Rechteckseite hin offene Nuten (8, 9) und
an der Außenseite der zweiten Kammer (6), entlang der Rechteck-Schmalseite, einen
vorstehenden Steg (11) aufweist, wobei die erste Kammer (5) in den Leisten (4) zur
Aufnahme und zur Führung von Schraub-Spannstangen (12) mit Gewindeabschnitten (13)
an beiden Enden dient, die in Hülsenmuttern (14) eingeschraubt sind, deren Hülsenlänge
gleich der Profildicke ist und die von der Mutternkopfseite her in jeweils eine Bohrung
einer Reihe von mittig durch die erste Kammer hindurchgehenden Rasterbohrungen (15)
des Profils der Pfosten (3) hindurchgesteckt sind, während die zweite Kammer (6) in
den Pfosten (3) zur Aufnahme von Höhenstellschrauben (16) an den unteren Pfostenenden
dient, und wobei die Stege (11) des Profils der Pfosten (3) zu deren Verbindung mit
den entsprechend genuteten Schrankseiten (1), die Stege (11) an den Leisten (4) zur
Verbindung mit den entsprechend genuteten Konstruktionsböden (2) und die Nuten (8,
9) der hinteren Pfosten (3) und der hinteren Leisten (4) des untersten und des obersten
Konstruktionsbodens (2) zur allseitigen Befestigung der Schrank-Rückwand durch Einschieben
derselben in diese Nuten (8, 9) dienen.
2. Schrank oder Schrankwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Kammer (5) einen runden und die zweite Kammer (6) einen etwa rechteckigen Querschnitt
aufweist.
3. Schrank oder Schrankwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(7) zwischen der ersten Kammer (5) und der zweiten Kammer (6) teilkreisbogenförmig
in die zweite, etwa rechteckige Kammer (6) hineinragt.
4. Schrank oder Schrankwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung der Schraub-Spannstangen (12) in der ersten Kammer
(5) der Leisten (4) in deren beide Enden elastische Endscheiben (17) mit einer mittigen
Öffnung festsitzend eingeschoben sind, wobei der Durchmesser dieser Öffnung gleich
demjenigen der Schraub-Spannstangen (12) ist.
5. Schrank oder Schrankwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Höhenstellschraube (16) drehbar mit einem Bodenstützfuß
(18) verbunden, an ihrem oberen Ende mit einem Innenmehrkant (Inbus) (19) versehen
und in ein Gewinde im horizontalen, unter dem Pfosten (3) liegenden Schenkel (20a)
eines Höhenstellwinkels (20) eingeschraubt ist, dessen vertikaler Schenkel (20b)
über das innere Ende des Pfostens (3) vorsteht und mittels DG-Schrauben (selbstschneidende
Aluminium-Schnellschrauben, z.B. nach DIN 966) (21) im Bereich der ersten Kammer (5)
am Pfosten (3) und in seinem vorstehenden Teil mittels mindestens einer Spanplattenschraube
(22) an der zugehörigen Schrankseite (1) befestigt ist, und daß oberhalb des unteren
Endes des Pfostens (3) in der Außenwand der zweiten Kammer (6) eine langgestreckte
Durchbrechung (27) zum Hindurchführen eines stangenförmigen Werkzeugs (23) mit in
den Inbus (19) der Höhenstellschraube (16) passendem Kugelkopfinbus (24) zum Verdrehen
der Höhenstellschraube (16) vorgesehen ist. 6. Schrank oder Schrankwand nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß das stangenförmige Werkzeug (23) an seinem dem Kugelkopfinbus
(24) gegenüberliegenden Ende einen Innenvielkant (25) zur Verbindung mit einer umschaltbaren
Knarre (26) aufweist.
7. Schrank oder Schrankwand nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
größeren Zellenbreiten (Konstruktionsbödenbreiten) von etwa 800, 1000 oder 1200 mm
an jeder Leiste (4) des untersten Konstruktionsbodens (2) ein U-förmiger Mittel-Höhenstellwinkel
(38) mit Höhenstellschraube (39) vorgesehen ist, der mit zwei Nasen (40) in die eine
Nut (8) des Leistenprofils hineingesteckt ist.
8. Schrank oder Schrankwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Leiste (4) oder den beiden Leisten (4) jedes untersten
Konstruktionsbodens (2) in die außenliegende, auf mindestens einer Seite mit einer
Hinterschneidung (10) versehene Nut (8) des profils ein Sockel-Klips-Profil (28) mittels
zweier zueinander paralleler, vertikaler Stege (29), mit einem widerhakenförmigen
oberen Rand (30) an einem Steg, eingeklipst ist, und an die Außenseiten der Pfosten
(3) und gegebenenfalls der Mittel-Höhenstellwinkel (38) ein Winkelprofil (31) mit
längerem vertikalem Schenkel (32) als Sockel-Innenprofil angestellt ist, an dem von
außen ein Sockel-Außenprofil (33) mit einer Hinterschneidung (34) auf einen dritten,
äußeren Steg (35) des Sockel-Klips-Profils (28) mit widerhakenförmigem oberem Rand
(36) von oben her eingeklipst ist.